Beate Boeker – Hochzeitstorte mit Todesfall (Band 1)

Hochzeitstorte mit Todesfall, ist das erste Buch einer toller neuen Krimireihe.

Ich freue mich total, dass ich erneut ein Buch von Beate Boeker lesen und rezensieren durfte.

Ich habe sie in Leipzig kennengelernt und seitdem schätze ich ihre Bücher sehr und war tierisch begeistert, als sie mir den ersten Band aus der Krimireihe „Florentinische Morde“ zur Verfügung gestellt hat.

In der heutigen Rezension geht es um das Buch von Beate Boeker – Hochzeitstorte mit Todesfall (Band 1), aus dem Genre Krimi.

 

Worum geht es in Hochzeitstorte mit Todesfall?

Carlina und ihre Cousine Emma, wollen ihnen Großvater zu Emmas Hochzeit abholen. Die Zeit drängt, denn es sind nur noch 30 Minuten, bis Emma vor den Traualter treten soll. Doch die beiden finden den Großvater tot am Küchentisch sitzend vor. Was nun?

Emma ist nicht bereit sich den schönsten Tag in ihrem Leben vermasseln zu lassen, wegen einer Leiche und stachelt Carlina dazu an, ihr zu helfen den Tod zu vertuschen. Nur für ein paar Stunden! Was würde da näher liegen, als ihren Opa ins Bett zu verfrachten und es so darzustellen, als hätte er sich hingelegt und wäre dabei für immer eingeschlafen! Perfekter Plan! Oder auch nicht?

Doch die Folgen sind unausweichlich. Haben sie allen Gästen am Tag zuvor erzählt, Opa würde sich nicht gut fühlen, stellt sich nun heraus, er wurde vergiftet. Carlina ist die Hauptverdächtige und wird von Commissario Stefano Garini auf Schritt und Tritt durch Florenz verfolgt.

Doch was, wenn noch ein weiterer Mord passiert?

 

Wer ist Beate Boeker?

Als Beate Boeker 2005 ernsthaft mit dem Schreiben von Büchern anfing, stellte sie fest, dass die Unterstützung für angehende Autoren in Deutschland eher gering ist und entschied sich dazu, ihre Erstlingsexemplare in den USA zu veröffentlichen.

Daher wechselte sie kurzerhand die Sprache, vom deutsch ins englische und ließ ihre Bücher bei Avalon verlegen. Dort erschienen sie als gebundene Ausgabe. Mittlerweile gibt es über Amazon ihre Bücher auch im Taschenbuch Format oder als E-Books, da diese Avalon aufgekauft haben bzw. da sie ihre Romane als Indie-Autorin teilweise selbst veröffentlicht.

Die Übersetzung der Bücher folgt langsam. Der deutsche Buchmarkt kann sich daher Stück für Stück über die Werke freuen.

 

Wie hat mir Hochzeitstorte mit Todesfall gefallen?

Ich freue mich total, endlich wieder einen Krimi in den Händen zu halten, der mehr zu bieten hat als nur Spannung und Überraschungen, sondern auch wunderbare sympathische Protagonisten und einen Hauch Humor.

Die neue Krimireihe von Beate Boeker spielt in Florenz. Ein Touch Italien wird auf jeden Leser automatisch übertragen und eine Sehnsucht beginnt…

Im Mittelpunkt dieser Reihe steht eine typische italienische Familie. Nah ja, nicht ganz so typisch, denn diese Familie ist nervig, hängt immer zusammenrum und kennt man einen, kennt man alle. Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel und sind leider Gottes Urkomisch. Hier finden wir stets ein Fünkchen Humor, auch in den Zeiten von Morden.

Die Protagonisten:

Carlina:

Carlina, die Hauptprotagonistin wohnt im italienischen Großfamilienhaus unter dem Dach, in einer kleinen Wohnung. Sie hat ein Faible für Animalprints und das nicht nur bei Accessoires sondern vor allem auch bei ihrer Unterwäsche. Sie betreibt eine sehr kleine, feine erfolgreiche Dessous Boutique mit dem Namen „Temptation“. Leider ist sie Single, denn der richtige Mann ist ihr noch nicht über den Weg gelaufen. Sie ist eine gestandene Frau, will ihren Lebensunterhalt selbst verdienen, braust ganz standesgemäß mit ihrer Vespa durch Florenz und lebt das Leben. Sie ist herzensgut, eine wahre Sympathieträgerin und man will sie sofort als Freundin haben. Männer finden ihre Katzenaugen anziehend und Carlina ganz entzückend. Wahrlich kann sie sich vor Verehrern nicht retten! Doch was, wenn sie plötzlich Schmetterlinge im Bauch verspürt, wenn stets ein gewisser Commissario Stefano Garini bei ihr im Geschäft auftaucht?

Stefano Garini:

Der zweite grandiose Protagonist. Commissario Stefano Garini, sexy bis zum Umkippen, typisch italienisch aber ich glaube größer und männlicher. Ein Berg von einem Mann, an den man sich einfach anlehnen will. Er wird gerufen um den Mord aufzuklären. Doch, ziemlich schnell, wird ihm klar, in dieser Familie durchzudringen wird schwierig. Warum er sich plötzlich zu Carlina hingezogen fühlt, ist ihm auch noch nicht ganz klar, aber sein Ziel, er muss sie beschützen und schnellst möglich den Mörder finden, denn er könnte es sich nicht verzeihen, wenn ihr etwas zu stößt.

MMH… ob sich da wohl etwas anbahnt zwischen den beiden?!

Natürlich, es werden zarte Bande geknüpft… ganz zart und fein. Aber, dies steht nicht im Vordergrund des Buches. Sondern der Mord an dem Großvater. Dieser wird von allen Seiten beleuchtet und jedes Familienmitglied steuert seine eigene neue Geschichte zu Opa bei. Am Ende gibt es mehr Verdächtige als Familienmitglieder und eine lustige Geschichte nach der anderen.

Der Mantoni Clan:

Auch wenn ich am Anfang meine Zweifel hatte bzgl. der ganzen Namen bei dieser doch sehr großen italienischen Großfamilie, hat Beate Boeker es in meinen Augen wunderbar hinbekommen, dies dem Leser auf eine liebevolle, einfache und gleichzeitig lustige Art näher zu bringen. Denn jedem Familienmitglied wird gleichzeitig eine kleine Besonderheit zugeschrieben. Z.B. hat der verstorbene einen Zwillingsbruder und dessen Frau ist stetig Knoblauchzehen und stinkt danach. Und schon wusste der Leser genau, um wen es sich dreht. Sehr clever gelöst um alle Familienmitglieder unter einen Hut zu bekommen.

Die Story:

Hochzeitstorte mit Todesfall gefällt mir ausgesprochen gut. Natürlich geht es um einen Mord. Einer der im ersten Moment aber gar nicht danach aussieht. Denn eigentlich, hätte es auch ein natürlicher Tod sein können, hätten Emma und Carlina, nicht einen Fehler begangen als sie Opa ins Bett gelegt haben, sie haben seine Socken vergessen auszuziehen. Und schon kam der Stein ins Rollen. Es war nicht einfach nur ein Tod, es war ein Mord!

Spätestens da wusste ich, es wird noch lustig!

Hochzeitstorte mit Todesfall, passt in meinen Augen sehr gut und harmoniert auch wunderbar mit dem erzählten überein. Es gab für mich keine Stelle in dem Buch, an der ich mich gefragt habe, wieso etwas nicht harmonieren könnte. Sie ist schlüssig, ergibt ein ganzes und lässt auch am Ende keine Fragen offen. Sie besitzt ein großes Potenzial an Spannung, incl. einer spektakulären Flucht und einem grandiosen Showdown, wie es hätte nicht besser sein können. Alles ergibt ein großes Ganzes und schließt den Mord gänzlich ab. Das Techtelmechtel zwischen Carlina und Stefano tut dem eigentlich Geschehen in diesem Buch kein Abbruch, denn es ist lediglich ein Nebenschauspiel und ergänzt das Bild ganz wunderbar. Die Geschichte ist daher schlüssig bis ins letzte Detail, schließt komplett mit dem Buch ab, lässt aber für den zweiten Teil genug Spielraum und offene Fragen in Bezug auf Carlina und Stefano übrig, damit es mit den beiden weitergehen kann.

Zusätzlich steht natürlich die Familie von Carlina im Vordergrund, denn sie ist so herzlich und durchgeknallt lustig, dass es eine wahre Freude war, Szenen mit dieser zu lesen. Aber, bestimmt auch nicht ganz leicht in einer solchen Familie zu leben. Carlina, hat es auf den Punkt gebracht: Heiratet man einen von Ihnen, bekommt man sie alle! Dies ist auch im Buch sehr stark zum Ausdruck gekommen und zeigt einfach den Zusammenhalt von italienischen Großfamilien und wie sie miteinander umgehen. Wirklich toll geschrieben und in Worten transportiert!

Der Schreibstil:

Ich mag den Schreibstil von Beate Boeker sehr. Er ist leicht, flüssig, gradlinig und auf den Punkt. Sie schreibt für mich nicht wie eine Newcomerin auf dem deutschen Markt, sondern wie eine erfahrene Autorin, die genau weiß, wie sie ihre Leser fesseln, ans Buch binden und gleichzeitig begeistern kann. Es war ein wahres Lesevergnügen und irgendwie hat es mich enttäuscht, als es vorbei war.

Ich vermisse das Florenz, welches mir all abendlich ein Stück Urlaub geschenkt hat, ich wüsste zu gerne ob es den Laden Temptation wirklich gibt, ich würde mich direkt beraten lassen und am liebsten würde ich ein Abendessen bei Carlina und ihrer Familie einnehmen.

Ihr seht, ich bin infiziert und das zurecht!

Ich freue mich schon jetzt auf die gesamte Reihe, denn sie verspricht schon nach Band 1 herausragend zu werden, denn die beiden Hauptdarsteller legen den Grundstein für tolle neue Storys, Morde, Mordfälle und lustigen Zusammentreffen mit einer wahren italienischen Großfamilie.

Es war eine wahre Freude Hochzeitstorte mit Todesfall zu lesen und Teil der Familie zu werden um den Mord an dem Großvater aufzuklären.

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Weitere Bücher von Beate Boeker.

  • Taschenbuch: 294 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform; Auflage: 1 (15. Juli 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1547009268
  • ISBN-13: 978-1547009268
  • Preis: 9,90 € (Taschenbuch)

Nina MacKay – Aschenputtel und die Erbsen Phobie

Aschenputtel und die Erbsen Phobie… wer bei dem Titel nicht schmunzelt, dem fehlt Humor. Aschenputtel und die Erbsen Phobie… kann nur zum lachen sein, oder?

Ich durfte auf der Leipziger Buchmesse 2017 die liebe Nina persönlich kennenlernen. Daher freut es mich ungemein, dass sie mir ihr neustes Werk zum Lesen und rezensieren zur Verfügung gestellt hat.

Heute geht es um das den zweiten Teil einer Buchreihe von Nina MacKay – Aschenputtel und die Erbsenphobie, aus dem Genre Fantasy.

 

Worum geht es in Aschenputtel und die Erbsen Phobie?

Alle Happy Ends sind in Gefahr! Wirklich alle…

Red dachte, alles wäre ab sofort einfacher, doch dem ist nicht so. Seit der Reise nach Wonderland und der Suche nach den verschwundenen Prinzen, den Happy Ends, ist nichts mehr wie vorher.

Prinzessin Jasmin kocht vor Wut! Sie will alles, komme was wolle. Sie sinnt auf Rache und will vor allem Herrscherin über alles werden, wirklich alles. Ein Krieg scheint unmittelbar bevorzustehen.

Red und die Gang der Prinzessinnen müssen die Hexen des Märchenwaldes auf ihre Seite ziehen und gemeinsam mit ihnen und ihrer Magie gegen Jasmin und ihr Gefolge kämpfen. Denn Jasmin fürchtet nur eines, Märchen-Magie.

Doch wer ist nun das verlorene Kind, welches der Schlüssel ist, um den Krieg für sich zu entscheiden? Die Prinzessinnen und Red stehen vor einem Rätsel. Eines was sie kaum lösen können, oder doch?

Red zählt bedingungslos auf Ever. Doch nach einem Zwischenfall ist dieser wie vom Erdboden verschwunden und Red ist allein. Nicht ganz, denn wir haben ja noch Jaz, der an Red klebt wie eine Tube Sekundenkleber. Er will sie von sich und seiner Liebe überzeugen. Wird es ihm gelingen?

Aber wo zum Teufel ist nun wieder Ever?

Und was hat das nun alles mit Aschenputtel und der Erbsen Phobie zu tun?

 

Wer ist Nina MacKay?

Im realen Leben arbeitet sie als Marketing Managerin. Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Charakteren. Vorzugsweise mit Literweise Kaffee im Gepäck. Früher hat sie als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihr größtes Hobby, genauso wie der tägliche Austausch mit ihrem Jungautoren Verein und den zwei Betaleser-Gruppen auf Whatsapp.

 

Wie hat mir Aschenputtel und die Erbsen Phobie gefallen?

Nina hat mich wirklich lange auf diesen Band warten lassen. Ziemlich früh stand der Titel fest, wurde immer wieder von ihr promotet, doch der Erscheinungstermin lag in noch so weiter Ferne.

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, stelle ich fest… wow, du hast es bereits durchgelesen und könntest gerade schier durchdrehen, denn dieses Band endet mit einem ganz fiesen Cliffhanger! NINA, wie konntest du nur?!

Aber mal von Anfang an.

Es handelt sich um Band zwei ihrer Märchenbuchreihe. Meiner Meinung nach, ist Band  1 Pflicht da ansonsten das Verständnis bei Quereinsteigern fehlt. (>Klicke< hier für die Rezension zu Band 1) Denn die in Band 1 vorangehende Geschichte ist quasi der Sockel auf dem nun aufgebaut wird.

Die Story:

Wir befinden uns wieder im Märchenwald. Doch, dieses Mal ist nicht alles Friede Freude Eierkuchen, sondern die Happy Ends der Prinzessinnen sind in Gefahr. Vor allem das von Cinder (Cinderella) und ihrem Mann Prinz Charming. Ich gebe zu … jedes Mal wenn ich diesen Namen gelesen habe, musste ich an diesen schmierigen Einfaltspinsel Charming aus den Shrek Filmen denken und habe innerlich den Kopf geschüttelt, mit den Worten: „Cinder wie konntest du nur?!“

Doch das ist bei weitem nicht alles. Jasmin, Prinzessin bzw. jetzt Königin von Morgenland wird zu einer kleinen Rachsüchtigen Kuh. Auch hier… Nina, du erschütterst mein Bild aus Kindheitstagen, wenn ich an die kleine süße Jasmin aus Disneys Aladin denken muss.

Aber nun gut, wir werden alle erwachsen, sei es drum!

Dieses Buch spielt nach Band 1 und setzt in seinen Erzählungen auch voraus, dass Kenner dieses Werkes am Lesen sind. Denn es gibt kaum Erklärungen zum vorherigen, nur ganz wenige Anspielungen, die der Leser nur dann wahrnehmen wird, wenn er weiß worum es geht.

Die Protagonisten:

Wir treffen hier auf Altbekannte, die wir bereits in Band 1 sehr lieb- und gern gewonnen haben. Dieses Mal ergänzt sich das Ganze um weitere Märchenfiguren, die wir kennenlernen und deren ganz eigene Art mit ihrem „Schicksal“ umzugehen. Nehmen wir da mal Gretel. Sie betreibt, um das Trauma Hexe und Hexenhäuschen hinter sich zu lassen, ein Sonnenstudio und züchtet parallel Meerschweinchen. Okay, nun mal im Ernst… wie krank muss man sein, um auf solche Ideen als Autor zu kommen. Einfach strange! Und dies, dass kann ich euch sagen ist mal wieder nur eine von vielen.

Die Rätsel:

In diesem Buch werden Rätsel aus Band 1 aufgeklärt und fallen beim Puzzle an die richtige Stelle. Hier primär das Dreigespann Red, Jaz und Ever. Denn das dies nicht auf Dauer so bleiben kann, war klar. Doch wie diese Konstellation am Ende aussehen wird, das lasse ich mal offen. Doch, und das kann ich verraten, hat es mit dem Cliffhanger zu tun. Ein Rätsel löst sich auf und ein anderes, dramatisches öffnet seine Türen… NINA, das ist nicht dein Ernst oder?! Ich würde euch am liebsten verraten, was der Cliffhanger ist… aber, nein! Ich kann nicht. Ich bin noch immer viel zu erschüttert…

So, durchatmen, Haare wieder richten und weiter geht’s´!

Ne, jetzt mal ein wenig den Spaß zur Seite… Ohne Witz und mit ganz viel Ernst. Diese Geschichte gibt neue Rätsel auf und löst andere. Vieles wird klarer und lässt den Leser dann doch wieder im ungewissen.

Die Story:

Dieses Mal, springt die Geschichte des Öfteren zwischen den einzelnen Ländern hin und her. Denn zum einen gilt es nach Morgenland zu kommen und Jasmin aufzuhalten und zum anderen können die Happy Ends nur dann gerettet werden, wenn der 8. Zwerg und das verlorene Kind gefunden wird. Dadurch teilen sich die Prinzessinnen auf und machen sich mit Sack, Pack und ihren auserwählten Gefährten auf den Weg. Alleine dies, bedeutet für den Leser immer ein gewisses Maß an Obacht, denn es kann zu einem Personenwechsel in den jeweiligen Kapiteln kommen. Gut, dass daher über jedem steht, aus welcher Sicht der Leser gerade dieses Geschehen beobachtet und verfolgt. Doch, dies hat mich oftmals in leichte Schwierigkeiten gebracht und es war nicht unüblich, dass ich das eine oder andere Mal auf meinem Reader vor und zurück blättern musste.

Vielleicht ist es mir deswegen auch nicht zwingend einfach gefallen in diese Geschichte direkt von Anfang an einzutauchen. Mit den Charakteren hatte ich persönlich kein Problem, mit dem Schreibstil auch nicht, eher mit der Thematik, dass der Wechsel der einzelnen Perspektiven mitunter zu schnell kommt und ich als Leser gedanklich noch gar nicht so weit war. Dies hat mich ein wenig Kraft und Zeit gekostet und war nicht ganz so einfach. Aber, je tiefer ich in diesem Buch drin gesteckt habe, umso einfacher, flüssiger und verständlicher wurde es und das Lesevergnügen hat dem keinen Abbruch getan.

Der Schreibstil:

Ich mag den Schreibstil von Nina MacKay total. Er ist ein wenig durchgeknallt, sehr facettenreich, sehr emotionsgeladen und gleichzeitig so simpel und einfach. Ein Stil, der nicht unbedingt zu diesem Buch passt und dieser endlosen Kreativität, die schon ein wenig GaGa- Sein voraussetzt, denn er ist punktiert, gut dosiert, verständlich und lässt sich trotz diesem Anfall von Wahnsinn sehr gut lesen. Sie versucht auf verschachtelte Sätze gänzlich zu verzichten und drückt ihr Märchensein klar, deutlich und gradlinig aus. Dadurch fällt es dem Leser, trotz der geballten Power an Witz und Charme nicht schwer dieses Buch zu lesen.

Es ist lustig geschrieben, bringt einen immer wieder zum Lachen, zum Schmunzeln und einfach zum Kopfschütteln. Man erschafft sich seine eigenen gedanklichen Äußerlichkeiten von jedem Protagonisten und versucht dies dann mit dem Buch abzugleichen. Leider, habe ich bei den Hexen immer noch meine Schwierigkeiten, denn für mich sind sie immer noch so, wie ich sie als Kind in Erinnerung behalten habe. Doch, Nina hat sie in die Neuzeit katapultiert, ihnen Flohtox als Behandlung verschrieben und anscheint nicht ganz so unsexy gemacht… Nah gut, hier trennen sich dann unsere Vorstellungen dieser Spezies. Hinzu kommt eine ganze Portion Spannung. Denn der Cliffhanger, der auf eine spannende Fortsetzung schließen lässt, ist so platziert, dass er einem einfach ans Herz gehen muss, dass die Spannung kaum auszuhalten ist und man sofort wissen will, wie es weiter geht. Aber da müssen wir uns wohl noch ein wenig gedulden.

Die Kritik:

Aber, bei all dem Jubel und der Heiterkeit… einen Kritikpunkt habe ich.

Der Titel selber heißt: Aschenputtel und die Erbsen- Phobie…. Doch, mir ist ein kleines bisschen zu wenig die Erbsen Phobie im Buch behandelt worden. Vielleicht ist meine Erwartungshaltung dahingehend höher gewesen, als es am Ende dann durch Nina umgesetzt wurde. Mag sein, dass ich hier ein bisschen sehr pingelig bin, aber… bei dieser Titelwahl, hätte es in meinen Augen stärker in den Fokus gemusst. Natürlich und dass darf man nicht vergessen, sind die Szenen, in denen die Erbsen Phobie ausgelebt wird ganz klare Schlüsselmomente. Momente in denen entschieden wird, für wenn das Herz nun schlägt! *PS… mehr verrate ich nicht*

Trotz dieser Kritik, hat Nina alle meine Wünsche erfüllt.

Taucht ein in die phantastische Welt der Märchen und solche die es vielleicht noch werden wollen!

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  • Taschenbuch: 400 Seiten
  • Verlag: Drachenmond-Verlag (Nova MD); Auflage: 1. Auflage 2017
  • Sprache: Deutsch Fantasy.
  • ISBN-10: 3959919905
  • ISBN-13: 978-3959919906
  • Preis: 14,90 € (Taschenbuch)

Leselöwen – Ich für dich, du für mich – Polizeigeschichten

Ich für dich, du für mich – Polizeigeschichten ist eine Reihe vom Loewe Verlag, in dem es um das gemeinsame lesen geht. Quasi lese ich für dich, und du eine Kleinigkeit für mich.

Vielen lieben Dank an den Loewe Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar.

In der heutigen Rezension von Maxi und mir geht es um das Buch Ich für dich, du für mich – Polizeigeschichten aus der Rubrik Leselöwen vom Loewe Verlag.

 

Worum geht es in Ich für dich, du für mich – Polizeigeschichten?

O Schreck! Fritz war so ins Spielen vertieft, dass er seine Eltern im Park verloren hat. Zum Glück kommt ihm ein Polizist mit seinem Spürhund zu Hilfe! Lena und Luis hingegen beobachten ihren Nachbarn, als er beim Juwelier Ketten stiehlt. Schnell überlegen sie sich einen Trick, wie sie ihm das Handwerk legen können.

 

Wer ist Henriette Wich und Irmgard Paule?

Wich: 1970 in Landshut geboren, hat zahlreiche Kinder- und Jugendbücher geschrieben, darunter viele Krimis, der erfolgreichen Reihe „Die drei!!!“. Sie lebt mit ihrer Familie in München.

Paule: studierte an der Fachhochschule für Gestaltung in München. Danach arbeitete sie als freischaffende Grafikerin in der Werbung.

 

Wie hat mir Ich für dich, du für mich – Polizeigeschichten gefallen?

Es handelt sich wie typische für die Kinderbücher, um ein Buch um DIN A5 Format. Es ist sehr handlich und sehr schön zum Festhalten.

Mit seinen 64 Seiten auch nicht zu dick und auch nicht zu schwer, um es für Kinder nicht abschreckend zu machen, sondern sie eher zu fordern und zu motivieren, mit den Worten… Das schaffst du schon!“

Das Konzept:

Dieses Buch läuft zudem unter der Rubrik „Ich für dich, du für mich!“. Dahinter verbirgt sich folgendes: Eine Geschichte, die gemeinsam gelesen wird. Der Hauptteil der Geschichte wird von einem Elternteil vorgelesen, dies macht auch den größten Leseanteil im Buch aus. Dann gibt es zusätzlich wunderschöne gemalte Bilder, die die Geschichte und den Fortlauf dieser unterstreichen und es dem Kind vereinfachen zuzuhören und gleichzeitig die Bilder zu verfolgen. Doch, das Besondere ist: der eine oder andere Satz ist dick gedruckt und leicht in der Schrift vergrößert. Dabei handelt es sich entweder um Aussagen oder recht kurze Sätze. Solche, die Leseanfänger wunderbar selbstlesen können oder mit Hilfe. Diese Sätze sorgen dafür, dass aus einem reinen Vorlesebuch ein Gemeinschaftsprojekt entsteht. Eines was motivieren soll und was nicht abschreckend auf die Kinder wirkt, weil es nach so viel aussieht.

Durch diese Variante ist dies ein mitwachsendes buch. Vom reinen Vorlesebuch, zum Erstleserbuch bis hin zum Buch für geübte Leser.

Die Geschichten:

In diesem Buch befinden sich drei Geschichten, rund um das Thema Polizei.

Geschichte 1: Fritz war so ins Spielen vertieft, dass er seine Eltern im Park verloren hat. Zum Glück, kommt ihm ein Polizist mit seinem Spürhund zur Hilfe

Geschichte 2: Lena und Luis beobachten ihren Nachbarn, als er beim Juwelier Ketten stiehlt. Schnell überlegen sie, wie sie ihm eine Falle stellen können, denn sie sind ein waschechter Detektivclub.

Geschichte 3: Tag der offenen Tür bei der Polizei. Die zwei Freunde Rico und Marlon machen bei einem Spiel mit und müssen anhand von Spuren, den Täter du die Tatwaffe eines Einbruchs erkennen.

Mein Fazit:

Mit persönlich gefällt die Auswahl der Geschichten sehr gut, da sie alle unterschiedlich sind und man sich als Leser / Zuhörer auf etwas Neues freuen kann. Dadurch wird es nicht langweilig, denn oftmals geht es bei Polizeigeschichten nur um die Verbrecherjagd, was irgendwann auch für Polizei begeisterte Jungs zu  langweilig wird.

 

 

Was sagt MAXI?

„Mir gefallen besonders gut die Geschichten, vor allem die, in der es um den Detektivclub geht und das Fallenstellen für den Verbrecher!“

Manche Leseabschnitte sind noch für ihn zu schwer, aber er ist nicht demotiviert, sondern versucht sich immer wieder an den kleinen Sätzen und erkennt mittlerweile eigenständig neu gelernte Buchstaben und kann sie benennen. Auch wenn das lesen noch nicht wirklich klappt, ist es immer wieder ein Ansporn, neues zu entdecken und sich mit dem Buch zu beschäftigen.

 

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  • Gebundene Ausgabe: 64 Seiten
  • Verlag: Loewe; Auflage: 1 (20. Januar 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785576951
  • ISBN-13: 978-3785576953
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 6 – 8 Jahre
  • Preis: 7,95 €

Das greifbare Buch! Warum Bücher so wichtig sind!?

Das greifbare Buch, ist das Buch welches Kinder in den Händen halten können. Es anfassen und spüren dürfen. Das greifbare Buch muss jedem Kind zugänglich gemacht werden in Form von Bibliotheken.

Umgang mit Medien:

In unserer Zeit, in der der Umgang  Medien immer zentraler wird und das Wachstum unserer Kinder begleitet und prägt, kommt das greifbare Buch sehr oft zu kurz.

Viele Kinder besitzen keine Bücher mehr, denn sie entnehmen ihr Wissen und ihre Fantasie dem IPad, dem Fernseher oder sonst irgendwelchen zur Verfügung stehenden Medien.

Doch das klassische Buch, ist eigentlich genau das, was Kinder benötigen.

Sie brauchen etwas, was sie in Händen halten, was sie anfassen, begreifen und spüren können. Denn ihre Fantasie, wird alleine schon durch das Cover des Buches oder durch Bilder in der Geschichte angeregt.

Das Buch:

Das greifbare Buch in den Händen zu halten, bedeutet die geschriebene Geschichte eines Autors zu besitzen. In seine Fantasie einzutauchen und das gelesene mit seinen Augen zu sehen und zu begreifen.

Bücher, die eine haptische Oberfläche haben, unterstützen dies noch mehr. Man kann mit dem Finger darüber fahren, die Haptik spüren und ein Gefühl für dies bekommen. Das Buch aufschlagen und feststellen, nicht jedes Buch ist gleich. Nicht jedes Papier ist identisch und nicht jede Aufmachung typisiert.

Doch ein Kind, kann dies nicht erlernen, begreifen und feststellen… wenn es keine Bücher besitzt, diese in seinen Händen halten kann, sie von rechts nach links legen, am Buch riechen und gleichzeitig in die bunte Farbenwelt eintauchen kann.

Warum besitzt nicht jedes Kind Bücher?

Warum wird die Anzahl der Kinder, die Bücher haben immer kleiner?

Gibt es dazu eine zentrale Antwort? Nein, ich glaube nicht.

Lesen:

Um von mir zu sprechen. Irgendwann habe ich in meinem Leben den Punkt erreicht, um festzustellen, ich benötige keine Bücher mehr in direkter fester Form. Ich kann wunderbar mit einem E-Book Reader leben. Diesen Weg zu gehen und dem klassischen Buch abzudanken hat gedauert, denn kein Papier mehr in den Händen zu halten, war am Anfang komisch. Doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran und genießt den Luxus, überall zu lesen und immer und zu jederzeit seinen Reader dabei zu haben, der kleiner, leichter und handlicher als jedes Buch ist. Zudem habe ich mich auch noch frei von jedem Bücherregal gemacht und mich von jedem einzelnen getrennt. Ich lebe quasi Buchfrei!

Doch, in meinem Haushalt gibt es wieder Bücher! Nicht für mich… sondern für meine Kinder!

Babybücher für den allerkleinsten. Zum Anfassen, zum Anschauen, zum Anlutschen und zum Besitzen!

Für meinen Großen habe ich viele Bücher angeschafft, von den unterschiedlichsten Verlagen. Über Sachbücher, bis hin zu Bilderbüchern/ Fotobänden von seinen Lieblingsthemengebieten und seit neustem die ganzen Erstlese- und Vorlesebücher!

Hier setze ich nicht auf das Medium IPad etc. Hier ist es mir wichtig, dass die Jungs das Thema Buch begreifen und fühlen.

Das Ganze wurde sehr gut durch unseren Kindergarten unterstützt und wird in der Grundschule nun weitergeführt.

Die Bücherei ins Leben rufen:

Der Förderverein unseres Kindergartens hat vor Jahren eine kleine Bücherei ins Leben gerufen. Ein paar Regale in der Ecke des Pausenraumes unserer Erzieherinnen. Die ersten Bücher stammten aus Spenden von Eltern und wurden mit den Jahren ausgetauscht und neu angeschafft. Mittlerweile hat sich eine kleine stattliche Sammlung und Vielfalt ergeben.

Die Kinder dürfen ab dem 3. Lebensjahr einmal pro Woche zur Bücherei. Dort dürfen sie nach Herzenslust stöbern, schauen was ihnen gefällt und dieses Buch dann ausleihen. Für eine ganze Woche, darf es mit nach Hause und dort von den Eltern vorgelesen oder auch nur durchgeblättert bzw. auch mal einfach nur bestaunt werden.

Der Büchereitag ist immer ein Highlight für die Kids und wird wahnsinnig gerne genutzt. Sie freuen sich vor allem über neue Bücher, lustiger weise auch über Weihnachtsbücher und können es gar nicht abwarten bis sie an der Reihe sind.

Eigeninitiative ergreifen:

Eine solche Bücherei braucht ein wenig den Anschwung von engagierten Eltern und eine gute Pflege vom Förderverein oder Elternrat. Mit ein wenig Organisationstalent, lässt sich so etwas auf die Beine stellen und ermöglicht es, jedem Kind, das Thema Buch kennen zu lernen und näher zu bringen.

Meinem Sohn hat dies immer sehr viel Spaß gemacht und er hat angefangen die kleine Bücherei zu vermissen, als er jetzt zur Schule gekommen ist. Da lobe ich mir meine Mama, die sich meinen großen Sohn geschnappt hat und zur Stadtbücherei marschiert ist um dort für ihn einen Ausweis erstellen zu lassen. Nun kann sich mein Sohn dort austoben und Bücher ausleihen die wir nicht unbedingt besitzen müssen.

In der Schule:

In der Grundschule, in die er gekommen ist, wird es auch wieder die Möglichkeit einer Bücherei geben, doch diese ist zurzeit noch in  organisatorischer Planung. Von daher, heißt es hier warten. Aber was hier sehr stark gefördert wird ist das Spenden von Büchern. Anstelle von Kuchen / Süßigkeiten zu den jeweiligen Geburtstagen der Kinder, wird hier ganz stark auf eine Buch-/ oder Spielspende gesetzt. Denn jeder Klassenraum ist mit einer kleinen Leseecke ausgestattet, die vor allem an Regentagen genutzt wird. Denn Regenpausen werden in der Klasse verbracht und können zum lesen oder zum Spiele spielen genutzt werden. Ich finde diese Idee wunderbar, denn immer nur Kuchen (und das von mir als Backfee) ist auf Dauer auch langweilig. Da die Schule sowieso sehr viel Wert auf Ernährung legt, haben sie sich für diese Art der Geburtstagsvariante entschieden. Willkommen sind vor allem Secondhand Bücher. Bücher, denen ein zweites Leben beschert wird. Bücher, die nicht neu sein müssen, sondern gerne schon vorgelesen, abgenutzt und von tollen Tagen in kleinen Kinderhänden erzählen können.

Zu dieser Aktion kommt noch ein Vorlesetag hinzu. Ein Tag an dem Familienangehörige der Kinder in die Klasse kommen und Geschichten vorlesen. Geschichten aus den Lieblingsbüchern ihrer Kinder oder welche, die Ihnen vielleicht besonders gefallen.

Bei solchen tollen Aktionen und Organisationen ist es, als würde das Buch neu gefeiert werden!

Als würde versucht werden, dem Medienmonster zu trotzen und den Kindern zu zeigen, was es heißt Fantasie zu entwickeln und das Buch neu aufleben zu lassen.

Wo erhält man Bücher?:

Nicht jeder kann sich heutzutage noch neue Bücher leisten. Bei manchen Familien reicht das Geld dafür nicht aus. Da kann ich immer wieder nur zu Flohmärkten raten, die in Kitas und Schulen stattfinden. Dort lassen sich Bücher sehr kostengünstig und in top Zuständen erwerben. Ansonsten ist der Weg in die Stadtbücherei sehr lohnenswert, denn Kinder leihen dort umsonst aus.

Die meisten Kinderbuchverlage, gehen mittlerweile dazu über, Bücher zu produzieren die langlebiger sind und mehr als nur ein paar Kinderhände überleben. Sie produzieren Bücher, vielleicht nicht unbedingt für die Ewigkeit, aber für eine sehr sehr lange Zeit und für ganz viel Spaß und Freude!

Lasst uns das greifbare Buch feiern, lasst es uns wieder mehr zum Leben erwecken und lasst uns unseren Kindern dies ermöglichen. Denn nichts ist schöner und wichtiger, als Kinder mit Büchern aufwachsen zu sehen und zu erleben, wie sie ihr lesen entwickeln, ihre Liebe für Geschichten ergründen und dadurch ihren Horizont, ihre Intelligenz und ihre Persönlichkeit prägen und öffnen.

Laßt uns das Buch feiern und nehmt euch ein Herz, wenn eure Kita/ Schule noch über keine Bücherei verfügt, ruft sie ins Leben. Für Fragen stehe ich immer zur Verfügung!

XoXo

Maren

Anna Pfeffer – Für dich soll´s tausend tode regnen

Für dich soll´s tausend tode regnen… ist ein Buchtitel der sehr vielversprechend scheint. Mal abwarten was uns erwartet in Für dich soll´s tausend tode regnen.

Ich durfte dieses wirklich sympathische Schreiber Duo auf der Leipziger Buchmesse kennenlernen und musste daher einfach dieses Buch lesen.

Mich hat sofort der Titel angesprochen und alleine das hat mich dazu bewogen es zur Hand zu nehmen und wahrlich zu verschlingen.

Denn, nur Autoren mit einem gewissen Hang zum schwarzen Humor können ihr Buch so taufen: Anna Pfeffer – Für dich soll´s tausend Tode regnen, aus dem Genre Jugendbuch.

 

Worum geht es in Für dich soll´s tausend tode regnen?

Emi, nicht gerade der Sonnenschein unter den Hamburger Schülern, aber trotzdem mit einem ganz großen Herzen, frönt ihrer Leidenschaft nur zu gern. Sie sammelt Berichte von skurrilen Todesarten.

Den Emi, verpasst jedem, der ihr auf die Nerven geht in Gedanken eine Todesart. Jeder stirbt dramatisch, unaufhaltsam und in ihrer Vorstellung mehr als abgefahren.

Seit dem Umzug nach Hamburg wird es immer schlimmer. Die neue seines Vaters, die versucht in die Mutterrolle hineinzuschlüpfen, nervt einfach nur. Ihr Bruder, der Strahlemann vor dem Herren, wird irgendwann auf seiner eigenen Schleimspur ausrutschen und elendig krepieren. Oder Erik, der Adonis und das Alphatier der Schule macht ihr mit seinen doofen Sprüchen jeden Tag zunichte. Er wird definitiv an zu viel Handykonsum sterben.

Doch es könnte nicht schlimmer kommen. Emi und Erik sollen in Chemie eine Arbeitsgruppe bilden. Nicht nur zwischen den beiden knallt es heftig, sondern auch der Versuch geht gewaltig in die Hose. Die Strafe für beide bedeutet: 8 Wochenenden lang Graffitis von den Wänden schrubben.

Emis Leben könnte nicht beschissener werden. Daher schlägt sie ihm einen Wettkampf vor… denn sie will nur weg von ihm!

Doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringen muss und je abgefahrener seine Todesarten werden, desto mehr stellt Emi fest, Erik ist gar nicht so übel… oder doch?!

 

Wer ist Anna Pfeffer?

Hinter den Pseudonymen Anna Pfeffer und Rose Snow stecken wir, Carmen und Ulli. Zusammen sind wir 70 Jahre alt, haben 2 Männer, 6 Kinder und einen Hund. Wir können ewig reden, lieben Pizza und Schokolade und lachen unheimlich gerne, vor allem über uns selbst.

Seit dem Sommer 2014 schreiben wir als Rose Snow lustig-schräge Liebesromane und gefühlvolle Fantasy. Und am 12. September erscheint unter Anna Pfeffer unser erster Jugendroman bei cbj.

 

Wie hat mir Für dich soll´s tausend tode regnen gefallen?

Der Titel dieses Buches ist ja mehr als verheißungsvoll und daher liegt die Buchlatte und die Erwartungshaltung schon sehr hoch.

Entweder gibt man einem Buch diesen Namen, weil man echt Eier in der Hose hat oder weil man so durchgeknallt ist, dass es einem egal ist und man selbst jeden Tag Menschen in seinem Umfeld dramatische Todesarten zukommen lässt.

Wer weiß… dieses Rätzel wird wohl ungelöst bleiben!

Aber, das Rätzel um Emi, das ist lösbar!

Die Protagonisten:

Emi:

Emi, eine wirklich strange und urkomische Hauptprotagonistin. Eine junge Schülerin, die die Farbe schwarz sehr erfrischend findet und die Artikel über Todesursachen sammelt, die nicht alltäglich sind. Diese werden in ihrem, wie soll es schon anders sein, schwarzen Buch aufbewahrt! Seitdem Emi mit ihrem Vater und ihrem Sonnenscheinbruder nach Hamburg ziehen musste, gerät ihr Leben ein wenig aus dem Gleichgewicht. Emi ist eher das Gewitter mit den dunklen Wolken in der Familie und knüpft weder schnell Bekanntschaften, noch hat sie Interesse daran. Sie ist lieber alleine und wünscht jedem, der ihr auf die Nerven geht, eine skurrile Todesart an den Hals. Vielleicht ist auch das der Grund, warum sie Erik auf der einen Seite interessant und auf der anderen unendlich nervig und ätzend findet. Emi, ist eine kleine negative Heldin, doch eine, die so viel sympathisch mitbringt, dass man sie als Leser einfach gerade wegen ihrer negativen Art unendlich gerne haben muss. Den unter diesem harten und negativ eingestellten Kern, verbirgt sich eine liebenswerte und großherzige Person.

Erik:

Erik, der leicht negative Gegenpart zu Emi, ist kein Deut besser. Auch er geht eher negativ als positive durch die Gegend. Wünscht zwar niemandem Todesarten an den Hals, aber kann ohne sein Handy nicht leben und legt dieses seltenste aus der Hand. Er ist ein Einzelgänger und gerade das macht ihn zu etwas ganz besonderem in der Schule. Deswegen sehen alle zu ihm auf, denn nur Typen wie Erik werden von der Schule für 4 Wochen suspendiert. Daher heißt es, Vorsicht mit wem man sich anlegt!

Diese beiden Protagonisten ergeben ein tolles Ganzes. Denn sie sind so wunderbar negativ, so sarkastisch und zynisch, dass es eine wahre Wonne ist, die Passagen mit den beiden zu lesen.

Als weitere Protagonisten werden noch angeführt Emis sportlicher Bruder, dem die Sonne anscheint jedem Tag aus dem Hintern strahlt und der so wunderbar positiv eingestellt ist, dass manche es zum kotzen schön finden.

Der gleiche Gegenpart dazu, bildet die Schwester von Erik. Denn auch sie ist völlig anders als ihr Bruder. Sie ist sehr sportlich, sehr auf ihren Körper und ihre Nahrung fixiert und postet was das Zeug hält all diese Dinge im Internet. Daher ergänzt sie sich hervorragend mit Emis Bruder. Ob es da wohl funkt… ich weiß es nicht!

Auch sehr strange ist die Kombination Emis Vater und seine neue Freundin. Er ist Therapeut und sie ist Ärztin. Schön sind immer die Szenen, in denen Emis Vater anfängt sein Therapeutenrepertoire zu entpacken und mit seinen Kindern diverse Handlungen zu besprechen und diese aus Fachsicht zu deuten. Herrlich!

In meinen Augen ist dieses Buch gespickt von Protagonisten die herzlich und gleichzeitig urkomisch sind. Alle waren mir von Anfang an, mehr als sympathisch und dies hat sich durch das Buch durchgezogen. Es gab keinen Moment in diesem, in dem ich eine der Figuren verflucht habe oder sie nicht mehr mochte. Ein ineinandergreifen von Charakteren, die dann ein tolles Ganzen ergeben und die Story zu etwas herausragendem machen. Alle unterschiedlich, aber doch auch alle wieder gleich! Wirklich toll!

Die Story:

Kernpunkt der Geschichte ist das Zusammenspiel zwischen Emi und Erik. Sie tough und er Stur. Zwei Dickköpfe treffen aufeinander und wollen definitiv nicht zusammen die Strafarbeit die sie aufgehalst bekommen haben absolvieren. Daher beginnt ein Wettstreit zwischen den Beiden, in denen sie sich gegenseitig Aufgaben stellen, die der andere lösen muss. Und genau hier, also jetzt… werde ich schweigen und keine einzige Aufgabe verraten! Nur so viel sei gesagt… ich habe mich köstlichste amüsiert! Lauthals gelacht und manche Szenen laut vorlesend meinem Sohn zum Besten gegeben.

Die Geschichte spielt in Hamburg. Das schöne ist, jeder von uns kann sich in diese Stadt hinein versetzen. In das oftmals triste Wetter, das norddeutsche Feeling und die ganz eigene Art der Hamburger mit ihrer Mentalität. Für mich ein Buch, welches ich sofort fühlen und auch gleichzeitig die einzelnen Gefühle von Emi nachvollziehen konnte.

Der Schreibstil:

Der Schreibstil von Anna Pfeffer ist ganz toll. Ich mag ihn total, da er sehr gradlinig ist. Ganz klar und gleichzeitig hervorragend auf den Punkt. Für mich, keine unnötigen Ausschmückungen, kein in die Länge ziehen, sondern ein Schreibstil der durch seine Gradlinigkeit besticht und gleichzeitig durch sein punktuelles ausschmücken von Situationen aufgrund von Adjektiven. Der Stil ist jugendlich, aber nicht zu sehr, so dass es auch wunderbar von Erwachsenen gelesen werden kann. Ich finde man ist nie zu alt, für so ein tolles Buch!

Wer schon immer einmal etwas über skurrile Todesarten wissen wollte, wer schon immer einmal erfahren wollte, was es heißt zu wetten, wer schon immer einmal wissen wollte, wie es sich anfühlt Prüfungen zu absolvieren um einer Strafe zu entgehen, muss dieses Buch zur Hand nehmen.

Egal ob Jugendlich oder Erwachsen, dieses Buch begeistert beide Sparten und versüßt mit leicht exzentrischer Todessucht den Tag!

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  • Broschiert: 320 Seiten
  • Verlag: cbj (12. September 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570171558
  • ISBN-13: 978-3570171554
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
  • Preis: 14,99 € (kartoniert)

 

Veronica Roth – Rat der Neun „Gezeichnet“ Band 1

Rat der Neun, ist das Auftaktbuch einer neuen Reihe von Veronica Roth.

Dieses Buch habe ich schon länger auf meinem Reader und irgendwie immer wieder vergessen. Nun habe ich die Gelegenheit genutzt und zugegriffen.

Ob meine Wahl die Richtige war, dass verrate ich euch in der unteren Rezension.

Es handelt sich um das erste Buch einer Buchreihe von Veronica Roth – Rat der Neun „Gezeichnet“ Band 1, aus dem Genre Fantasy.

 

Worum geht es in Rat der Neun?

Eine Galaxie, nicht annährend wie unsere, wird beherrscht von Gewalt und Rache unter den einzelnen Völkern. Jeder Planet wird von einer anderen Menschenart bewohnt und dient einem anderen Zweck. Untereinander herrscht Missgunst, Wut, Ärger und den Wunsch zu vernichten.

Jeder Mensch besitzt eine besondere Lebensgabe, eine Art einzigartige Kraft, die seine Zukunft mitgestaltet. Doch diese Gabe kann Glück und Fluch zugleich sein.

Cyra Noavek, ist die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek Noavek. Ihre Lebensgabe, die sie erhalten hat, bedeutet Schmerz. Schmerz für sich und für andere. Sie kann ihre Gabe gezielt einsetzen und damit Menschen foltern und töten. Ryzek setzt sie daher gezielt gegen seine Feinde ein, doch Cyra hat mehr drauf als er denkt. Denn sie ist klug, wenn nicht sogar klüger als er.

Akos Kereseth entstammt einem friedliebenden Volk und steht seiner Familie loyal gegenüber. Doch ein einziger Tag bringt die Wendung. Sein Bruder Eijeh und er werden von Ryzek gefangen genommen, gefoltert und verprügelt. Doch dann trifft er Cyra. Er weiß nicht ob sie sich gegenseitig helfen oder besser zerstören sollen. Denn er will fliehen, doch nicht ohne seinen Bruder.

Wird ihm dieses Vorhaben gelingen?

 

Wer ist Veronica Roth?

Veronica Roth lebt in Chicago und studierte an der dortigen Northwestern University Creative Writing. Im Alter von nur 20 Jahren schrieb sie während ihres Studiums den Roman, der später „Die Bestimmung“ wurde und den Auftakt zu ihrer internationalen Bestseller-Trilogie bildet.

 

Wie hat mir Rat der Neun gefallen?

Ich bin sehr verwöhnt von der Beststeller Reihe „Die Bestimmung“ und hatte daher sehr hohe Erwartungen. Haben sich diese erfüllt … leider nein.

Ich muss dies einfach vorneweg nehmen, auch wenn jetzt der ganze Spannungsbogen hin ist, aber es wäre nicht fair, euch dies nicht am Anfang mitzuteilen, damit meine Kritik verständlicher ist.

Im Nachhinein habe ich viele Rezensionen dazu gelesen und die geteite Meinung dieser, zu dem Auftaktbuch einer Buchreihe. Denn, viele haben die gleichen Probleme geschildert, die auch ich hatte.

Ob ich es weiter empfehlen würde, lasse ich mal ein wenig offen.

Es geht in diesem Buch um eine fremde Galaxie und vielen Protagonisten, mit stellenweise schweren Namen und noch viel komplizierteren Charakteren.

Die Protagonisten:

Cyra:

Protagonistin Cyra, ist eine weibliche Heldin. Eine mit einem wirklich starken Charakter und einer Lebensgabe, die gleichzeitig ihr Fluch ist. Denn sie trägt Stromschatten in sich, die ihr Schmerzen bereiten, die sie aber auch gegen andere einsetzen kann. Sie kann Menschen foltern und töten, nur mit einer bloßen Berührung ihrer Hand. Eine Lebensgabe, die Cyra fordert und sie zu einer Außenseiterin macht. Denn ihr Bruder Ryzek setzt sie gezielt gegen seine Feinde ein und benutzt Cyra als Waffe. Er missbraucht ihre Lebensgabe für seinen Ruhm. Doch sie wächst daran und wird stark. Sie hat einen unglaublichen Willen. Doch ganz tief in ihrem Inneren, hat sie nur einen einzigen Wunsch, akzeptiert zu werden und liebe zu empfangen. Cyra ist kein wirklicher Sympathieträger, aber mit der Zeit und mit dem Verlauf des Buches wächst sie und wird zu einer wahren Kämpferin. Dieser Wandel hat mich begeistert und zu einem kleinen Fan von ihr gemacht.

Akos:

Akos, der von Ryzek gefangen und eingesperrt wurde, wird im Laufe des Buches zu Cyras Begleiter. Denn seine Gabe ist es, Cyra Linderung zu verschaffen und die Stromschatten für einen kurzen Moment einzudämmen. Er ist von Anbeginn des Buches an, ein wunderbarer Protagonist. Er hat einen sehr positiven Charakter und eine sehr schüchterne, gleichzeitig aber auch sympathische Art. Er bildet den Gegenpol zu Cyra und weil sie so ein ungleiches Paar sind, ist das Gegenseitige Machtspiel zwischen diesen beiden Menschen sehr gelungen und authentisch. Den Gegensätze ziehen sich bekanntlich an.

Ryzek Noavek:

Der Bösewicht unter den Protagonisten ist eindeutig Ryzek Noavek Cyras Bruder. Er ist kalt, herzlos und nur auf sich besinnt. Um sein Ziel zu erreichen und die daraus resultierende Macht, geht er über Leichen und lässt Menschen töten. Nur um seine Machtposition noch mehr zu unterstreichen und auszubauen. Er schürt Angst, aber gleichzeitig ist er derjenige der schwach ist. Er kann sich nur über andere Menschen profilieren, kann aber selber wenig. Seine Gabe ist die Weitergabe von Erinnerungen. Er löscht unliebsame eigene Erinnerungen, indem er diese an andere weitergibt. Dadurch ist er stets frei von Schuld, frei von Angst und Schmerz.

Es gibt noch viele weitere Charaktere, die zu der Geschichte beitragen. Eine Vielzahl von Ihnen, mit noch fragwürdigen Namen, vielen Facetten und in meinen Augen auch nicht immer zwingend mit tragenden Rollen. Irgendwo tragen sie zwar alle zum entstehen dieser Geschichte bei, doch ihr Platz in dieser wird nicht sofort erkennbar und es dauert mitunter ein wenig um das als Leser herauszufinden. Dennoch ist jeder einzelne von Ihnen, liebevoll ausgearbeitet und dargestellt. Doch, keiner konnte mich so wirklich erreichen, außer die oben erwähnten drei Protagonisten. Zudem könnte ich darauf wetten, würden zwei drei von Ihnen fehlen, würde dies der ganzen Geschichte keinen Abbruch tun.

Spielort des Buches:

Das Buch spielt in einer Fantasiewelt. Diese hat mich sehr viel Zeit gekostet, sie zu begreifen, zu verstehen und sie mir ein wenig bildlich vor Augen zu führen. Eine Galaxie, mit vielen unterschiedlichen Planeten und wohl nur einer Spezies. Dem Menschen! Denn jeder Planet ist unterschiedlich und hat eine ganz bestimmte Ausprägung. Sei es das Wasser oder die Kälte, den Kampf bzw. die Brutalität. Mir persönlich ist der Einstieg in dieses Buch sehr schwer gefallen, denn für mich hat sich diese Galaxie nicht direkt erschlossen, sondern ich musste sie als Leser erarbeiten. Die nicht wirklich geläufigen Namen, die unterschiedlichen Bezeichnungen von Planeten oder Teilbereichen dieser, hat mich an manchen Tagen zur Verzweiflung getrieben.

Der Schreibstil:

Es war kein Buch, welches sich so herunterlesen ließ. Es war ein Buch, welches meine ganze Aufmerksamkeit gefordert hat und was ich nicht mal ebenso zur Hand nehmen konnte. Ein Buch, was voller Fantasy steckt, mit einer Geschichte, die gut durchdacht und stimmig ist, aber in einem Weltraumszenario spielt, was für mich sehr schwer nachzuvollziehen war.

Ich mag den Schreibstil von Veronica Roth sehr, denn er ist flüssig, gradlinig, an den richtigen Stellen verschnörkelt und nicht übertrieben. Doch dieses Buch hat an manchen Stellen, diverse Längen, die das lesen nicht einfacher machen.

Es ist dennoch spannend geschrieben, hat immer wieder kleine Höhepunkte und Aha- Momente, aber auch traurige Szenarien, die einem ans Herz gehen. Doch, hätte man die eine oder andere Szene verkürzt, wären es bestimmt 50 Seiten weniger gewesen und dies hätte dem Lesen keinen Abbruch getan.

Mein Tipp:

In meinen Augen ein Buch für Science Fiction Liebhaber und natürlich für jeden der es spannend findet einfach mal in eine andere Welt einzutauchen. Dennoch mein Tipp,  heran wagen und schauen was es mit einem macht!

Vielleicht überzeugt es, vielleicht aber auch nicht!

 

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  • Gebundene Ausgabe: 608 Seiten
  • Verlag: cbt (17. Januar 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570164985
  • ISBN-13: 978-3570164983
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Originaltitel:Carve the Mark
  • Preis: 19,99 € (gebundene Ausgabe)

Bildermaus – Der kleine Drache rettet einen Freund

Der kleine Drache rettet einen Freund ist ei wunderschönes Buch über Freundschaft. Über das anderssein und das miteinander.

Vielen lieben Dank an den Loewe Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar. Mein Sohn Maxi (6 Jahre alt, wird in ein paar Tagen eingeschult) ist schon ganz aus dem Häuschen. Er freut sich riesig darauf euch mitzuteilen, wie ihm das Buch gefallen hat.

Es geht heute um das Buch von der Serie Bildermaus „Der kleine Drache rettet einen Freund“ für 5-7 jährige, was bedeutet vom Vorschulkind bzw. zur 1. Klasse als Erstleser.

 

Worum geht es in der kleine Drache rettet einen Freund?

Es geht um den kleinen rot geschuppten Drachen Düsbert. Er ist der einzige Drache im großen weiten Wald, der nicht grüne sondern rote Schuppen hat. Die anderen Drachen lachen ihn ständig aus, deswegen und lassen ihn nicht mitspielen. Düsbert ist traurig, denn er wünscht sich nichts sehnlicher, als mit den anderen verstecken spielen zu können.

Feuermelder, nennen sie ihn!

Doch als sein Freund Feuermaul entführt wird, wittert Düsbert seine Chance, allen zu zeigen was in ihm steckt. Gelingt es Düsbert Feuermaul aus den Fängen der Meerhexe zu retten?

 

Wer ist Maja von Vogel und Dorothea Ackroyd?

Maja von Vogel wurde 1973 geboren und wuchs im Emsland auf. Sie studierte Deutsch und Französisch, lebte ein Jahr in Paris und arbeitete mehrere Jahre als Lektorin in einem Kinderbuchverlag, bevor sie sich als Autorin und Übersetzerin selbständig machte. Heute lebt Maja von Vogel in Norddeutschland.

Dorothea Ackroyd wurde 1960 in Herford geboren. Sie studierte Visuelle Kommunikation und Grafikdesign und arbeitet heute freiberuflich als Illustratorin, seit der Geburt ihrer Tochter hauptsächlich für Kinder- und Jugendbuchverlage.

 

Wie hat mir der kleine Drache rettet einen Freund gefallen?

Das Buch aus der Reihe Lesemaus, finde ich optisch sehr ansprechend gestaltet. Es hat die Größe DinA5 und lässt sich wunderbar in Händen halten. Selbst für kleine Tatzen stellt dies überhaupt kein Problem dar.

Es ist hochwertig verarbeitet, damit es auch das immer und immer wieder gelesen werden kann und das durchblättern gut überlebt und dem Kind lange Freude bereitet. Die Seiten sind vom Papier etwas dicker und lassen sich sehr gut Händeln.

Die Geschichte:

Die Geschichte aus Mama Sicht ist wirklich gut. Es ist eine Geschichte über die Freundschaft und das man auch mal anders sein darf. Dies kann man auf verschiedene Beispiele herunterbrechen. z.B. andere Hautfarbe, andere Haarfarbe, andere Sprache

Anhand solcher Geschichten lassen sich für Kinder unterschiedliche Aspekte erklären und vor allem die Botschaft die dahintersteckt ist viel wichtiger. Nicht das Aussehen alleine zählt, sondern das was in einem ist. Das Herz auf dem rechten Fleck, die Gewissheit sich auf einen Freund verlassen zu können und das anders sein, manchmal gar nicht so verkehrt ist.

Die Aufmachung des Buches:

Besonders schön finde ich die kleinen gestalteten Bilder. Das Buch ist dadurch sehr ansprechend und lädt die Kinder ein, dabei sein zu wollen, wenn es gelesen wird. Denn etwas anschauen und dabei zuzuhören ist oftmals schöner, als nur zuzuhören.

Das Buch zum lesen:

In der ersten Runde, haben wir das Feld on hinten aufgerollt. Wir haben uns auf den letzten Seiten die Bedeutung der einzelnen Symbole angesehen. Denn mitunter waren diese gar nicht so einfach. Daher war das unser erster Schritt um dann loslegen zu können.

Daher habe ich zuerst das Buch komplett vorgelesen. Maxi hat zugehört. Ist dann aber doch aufgesprungen und wollte schauen, weil er den roten Drachen sehen wollte, der der so anders aussieht. Da kamen dann auch schon die ersten Fragen zum anders sein.

In der zweiten Runde haben wir gemeinsam gelesen. Denn das tolle an diesem Buch ist, dass die Schrift zum einen sehr groß ist, die sogenannte Fibelschrift für Erstleser und das jedes Hauptwort durch ein Bild ersetzt wurde. Ich habe dann die ganzen Wörter gelesen und Maxi hat das Wort zum Bild genannt. Gut das wir diese zuerst gelesen haben, da es mitunter schwer gewesen ist.

In der dritten Leserunde, habe ich die Sätze begonnen, bis zum Bild und Maxi hat diese mit Nennung des Bildes in seinen eigenen Worten beendet. Dadurch ist mein Leseanteil bedeutend kleiner geworden und er war mächtig stolz. Das dies so ohne weiteres machbar ist, liegt vor allem an den kurzen Sätzen. Maxi hat aber nicht nur die Sätze beendet, sondern immer noch dazu gesagt, wie schön er den roten Drachen findet. Er war direkt auf der Seite von Düsbert.

 

Was sagt MAXI?

Um es in den Worten meinen Sohnes zu sagen: „Mama, anders sein ist gar nicht so schlimm! Wenn ich das nächste Mal ein Kind sehe was anders ist, frage ich es ob es mit mir spielen möchte!“

Diese Reaktion hat mich selbst sehr gewundert aber gleichzeitig auch stolz gemacht und gefreut! Die Idee hinter diesem Buch und das was es transportieren will, scheint angekommen zu sein.

„Aber, Mama… manche Bilder waren echt schwer!“ Von daher, liebe Bildermaus… das Verzeichnis an den Anfang des Buches setzen und die Frustrationsgrenze singt drastisch!

Ansonsten hat Bildermaus alles richtig gemacht…

Von uns beiden eine absolute Leseempfehlung!!!

 

Nach dem gleichen Prinzip ist auch das Buch „Ein Tag auf der Baustelle!

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  • Gebundene Ausgabe: 48 Seiten
  • Verlag: Loewe (19. Juni 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785585713
  • ISBN-13: 978-3785585719
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 5 – 7 Jahre
  • Preis: 7,95 € (gebundene Ausgabe)

Frank M.Reifenberg – House of Ghosts „Das verflixte Vermächtnis“ Band 1

House of Ghosts ist eine Geschichte bei der es nicht nur um Geister geht, sonder um eine alte Villa, ein Vermächtnis und natürlich auch um Geister. House of Ghosts ist aber auch zum gruseln gedacht…

Habe es abends meinem 6 jährigen Sohn zum Einschlafen vorgelesen. Er hat sich total gegruselt und das einschlafen ist ihm doppelt schwer gefallen. Aber, als er wusste dass es morgen weitergeht, war dies natürlich der perfekte Anreiz doch schnell ins Land der Träume zu kommen.

Von daher geht es heute um das Buch von Frank M.Reifenberg – House of Ghosts „Das verflixte Vermächtnis“ Band 1, aus dem Genre Jugendbuch Fantasy.

 

Worum geht es in House of Ghosts?

Nicht jedes Erbe ist ein Hauptgewinn, doch wenn man eine Villa erbt, geht man davon aus… das ganz große Los gezogen zu haben.

Allerdings, wenn die Villa dann keine Villa ist sondern eine Bruchbude sieht die Welt schon anders aus. Vor allem dann, wenn diese auch noch so aussieht als würde sie jeden verdammten Moment  drohen, einzustürzen. Diese Erbschaft scheint kein Glückstreffer zu sein.

Doch zurück nach New York City kann Familie bower nicht, denn sie sind pleite. Daher bleibt ihnen nichts anders übrig, in diesem deutschen Kaff zu sitzen und abzuwarten. Sie ziehen mit Sack und Pack in die Villa ein und versuchen das Beste aus dieser Situation zu machen.

Pamela, aber Melli genannt merkt schon in der ersten Nacht, das etwas ganz und gar nicht in diesem Haus zu stimmen scheint. Immer wieder ist es kalt und sie hört Laute aus dem Gebälk kommen. War da nicht sogar ein Seufzen?

Hotte der Nachbarsjunge hilft Melli zu verstehen, was die Geräusche sein könnten  und lüftet mit ihr ein gut gehütetes Geheiminis ihrer Urgroßschwiegercousine Emilie. Die beiden schlittern mitten rein in das größte Geisterabenteuer ihres Lebens, oder auch nicht?

 

Wer ist Frank M. Reifenberg?

Er absolvierte eine Ausbildung zum Buchhändler und arbeitete danach als Presse- und Öffentlichkeitsreferent. Er besuchte die Int. Filmschule Köln und schreibt seit dem Jahr 2000 Romane und Drehbücher. Seit 2008 engagiert er sich in der Leseförderung von Jungen. Die Universität zu Köln berief ihn als Lehrbeauftragten für die Leseanimation von Jungen. 2012 wurde er vom Luxemburger »Centre national de littérature« mit einem Stipendium ausgezeichnet.

 

Wie hat mir House of Ghosts gefallen?

Ich habe meinem Sohn jeden Abend aus dem Buch vorgelesen und war sehr positiv überrascht, dass er so aufmerksam zugehört hat. Vor allem, weil er bedeutend jünger ist als die Altersempfehlung!

Dieses Buch ist der Auftakt einer ganzen Reihe und ich muss sagen, dieser Auftakt ist sehr gelungen.

Die Story:

Es geht um Melli, die aus den USA aufgrund eines Erbes nach Deutschland ziehen musste. Doch sie tritt mit ihrer Familie nicht nur das Erbe an, sondern  auch gleichzeitig den „Job“ ihrer verstorbenen Urgroßschweigercousine.

Um was genau es dabei geht, lasse ich ein wenig offen, um nicht zu viel zu Spoilern. Aber, zumindest verrate ich so viel, dass es sich um Geister handelt. Um Geister, deren Seelen unruhig hin und her wandern und keine Ruhe zu finden scheinen.

Das Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal aus der Sicht von Melli und einmal aus der Sicht der Untoten Seele, die durch die Villa, die Melli mit ihren Eltern geerbt hat spuckt. Doch was genau es damit auf sich hat und was der Beruf von Mellis Tante war, wird erst ziemlich spät im Buch gelüftet und preisgegeben.

Daher ist es eine gelungene Abwechslung, beide Perspektiven zu lesen. Wobei die Perspektive von Melli überwiegt.

Die Protagonisten:

Die Protagonisten, sind unendlich liebevoll und sympathisch dargestellt. So, wie es in einem Kinderbuch sein muss. Die bösen, der Anwalt z.B. ist etwas düsterer und unfreundlich beschrieben. Wobei dies wahrscheinlich auch mit seinem Eigeninteresse zu tun hat, denn er möchte gerne de Villa kaufen. Jeder Protagonist bekommt ein eigenes kleines Charakteristikum und wird diesem auch gerecht. Melli ist ein wenig stoffelig, weil sie einfach nicht in Deutschland sein will und ihre Freundinnen vermisst. Ihre Mutter hingegen, bei der ich immer wieder lachen musste, findet alles toll toll und nochmals toll. Sie ist ein unendlich positiver Mensch und wirbelt nur so herum, dass es eine Freude ist die Passagen mit ihr zu lesen. Mellis Vater ist ein Handwerker, wie er im Buche steht. Ein wenig chaotisch aber versucht alles zu regeln und alles im DIY Verfahren zu meistern. Manchmal klappt es, manchmal nicht! Und kleine Brüder sind natürlich immer lästig und seltenste erwünscht. Hotte der Nachbarsjunge ist ein wenig strange und seltsam, aber fügt sich in die Geschichte grandios ein, weil dieser irgendwann eine zentrale Rolle spielt und ich glaube, Melli ihn mag! Auch wenn er seltsam ausschaut.

Spielort:

Das Buch spielt wie schon erwähnt in Deutschland. In einem kleinen Kaff, welches viele deutsche Komponenten aufweist und das urdeutsche, was Amerikaner wahrscheinlich mit unserem Land verbinden, in einem winzigen Ort vereint. Von Amerika selber, wo Melli vorher gelebt hat, bekommen wir nichts mit und dies wird dem Leser auch nicht näher gebracht.

Der Schreibstil:

Der Schreibstil ist simpel, einfach, gradlinig und lässt sich hervorragend lesen. Er ist unverschnörkelt, kindgerecht und eignet sich zum selber lesen, aber auch zum Vorlesen. Denn gerade das Thema Vorlesen, ist ein wichtiger Aspekt bei Kinderbüchern, denn ist das geschriebene Wort zu kompliziert, können die kleinen Kinderohren, dem was wir vorlesen nicht folgen und findet etwas schnell uninteressant. Daher ist es von großer Wichtigkeit, dass dieses Element par excellence umgesetzt wird. Das ist hier der Fall!

Das Buch ist spannend geschrieben und natürlich auch ein ganz kleines bisschen gruselig. So wie es sich für ein Geisterbuch gehört.

Meine Meinung:

Wir als Erwachsene würden sagen, dass Ende war voraussehend, Kinder hingegen sehen es anders und finden es überraschend und gelungen. Mein Sohn war ganz hingerissen und ich musste die letzten entscheidenden Kapitel zwei Mal vorlesen, weil es ihn so gefesselt hat. Also, Spannung… definitiv!

Habt ihr Lust mit euren Kindern gemeinsam, ein spannendes Abenteuer zu erleben und in dieses einzutauchen, dann seid ihr hier genau richtig!

Lese Vergnügen bis zum Ende!

 

Sehr empfehlenswert ist auch das Buch „St. Lupin´s Academy – Zutritt nur für echte Abenteurer!“

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  • Gebundene Ausgabe: 176 Seiten
  • Verlag: Ars Edition (16. Januar 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3845817127
  • ISBN-13: 978-3845817125
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 – 12 Jahre
  • Preis: 12,99 € (gebundene Ausgabe)

Jenny Colgan – Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg

Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg ist die Fortsetzung von dem Buch „Die kleine Bäckerei am Strandweg“. Dieses habe ich übrigens nie gelesen und konnte trotzdem wunderbar in den jetzigen Teil eintauchen.

Daher lasst euch berauschen und mitreißen, von der kleinen Gezeiteninsel Mount Polbearne (die es wirklich gibt), einem zuckersüßen Papageientaucher und dem Geruch von selbstgebackenem Brot.

Heute geht es um das Buch von Jenny Colgan – Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg, aus dem Genre Gegenwartsliteratur.

 

Worum geht es in Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg?

Endlich ist er da, der Sommer an der Küste von Cornwall und die Touristen sind auf dem Weg um sich die Gezeiteninsel Mount Polbearne anzuschauen. Für Polly Waterford in ihrer kleinen Bäckerei, könnte es nicht besser laufen. Endlich fängt sie wieder an Geld zu verdienen und das muss sie auch. Denn in ihrem Leuchtturm ist einiges zu tun. Dort lebt sie mit der Liebe ihres Lebens, Huckle dem Bienenzüchter.

Doch plötzlich ist die Bäckerei in Gefahr. Die alte Besitzerin stirbt und verebt alles was sie besessen hat ihrer Schwester und den beiden Söhnen dieser. Doch einer der beiden, der sich nun um dieses vermeintlich schreckliche Erbe kümmern soll, ist alles andere Geschäftstüchtig und sieht in der Bäckerei so wie Polly sie führt keinen Profit…

Kann Polly ihn überzeugen, dass sie bleiben darf oder muss sie sich nach einer Alternative umsehen?

Huckle kann sein Leben in Amerika noch nicht ganz vergessen und seine Vergangenheit holt ihn immer wieder ein. Haben er und Polly eine gemeinsame Zukunft oder schlägt sein Herz für Amerika höher?

 

Wer ist Jenny Colgan?

Jenny Colgan studierte an der Universität von Edinburgh und arbeitete sechs Jahre lang im Gesundheitswesen, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie hat drei Kinder und die Familie lebt etwa die Hälfte des Jahres in Frankreich.

 

Wie hat mir Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg gefallen?

Es passiert ganz selten, dass ich mal aus einer Reihe, das erste Buch nicht gelesen habe, sondern mit dem zweiten beginne. Aber, und das habe ich mich beim Lesen ganz oft gefragt, ob mir etwas fehlt. Dies kann ich definitiv verneinen. In meinen Augen sind beide Bücher anscheint sehr autark, so dass ich keinerlei Probleme hat in die Geschichte einzutauchen. Jenny Colgan streut zwar immer wieder kleine Brotkrumen ein, aber diese werden schnell erklärt und man kann als Leser dem Geschehen trotzdem sehr gut folgen.

Demnach, ein Buch auch für jemanden, der Band 1 nicht kennt.

Eigentlich fängt man ja nicht unbedingt mit den Haustieren an, wenn es um Protagonisten geht… aber hier kann ich nicht anders.

Die Protagonisten:

Neil:

Ich habe mich verliebt. (Darf mein Mann nicht hören) Verliebt in einen kleinen wunderbaren Vogel namens Neil, seinerseits ein Papageientaucher. Er ist ein wunderbarer kleiner Geselle, der mich des Öfteren zum Lachen gebracht hat und der diesem Buch ein grandioses Auf und Ab an vielen Gefühlen ermöglicht. Zum einen bringt er einen zum Lachen, zum Schmunzeln, zum dahinschmelzen… im nächsten Moment schlägt das Herz des Lesers höher weil etwas dramatisches passiert und dann erwischt man sich dabei, wie eine kleine Träne weg geblinzelt wird. Neil bereichert mit seiner Art das Buch ungemein und die Szenen mit ihm, verleihen der ganzen Geschichte viel Frische und einen gewissen Witz und Charme.

Polly:

Polly Waterford, die eigentliche Protagonisten finde ich manchmal etwas einfältig. Es gibt Situationen, in denen ich sie am liebsten nehmen und schütteln würde. Sagen würde, „Mädchen, jetzt wach mal auf und höre mit der Bemitleidung deiner selbst auf!“ Fand sie daher leider etwas anstrengend und ganz oft langweilig. Polly hat wenig Ecke und wenige Kanten. Sie ist das liebe Mädchen von nebenan, welches sich in das herstellen ihrer Teige verträumt, welche wunderbare Kreationen mit Liebe und Hingabe backt, aber als Mensch, fehlt mir das gewisse Etwas. Polly fehlt eigentlich der Kniff zum Hauptprotagonisten Dasein. Sie ist für mich nicht greifbar genug und durch ihre ganze Art zu glatt.

Huckle:

Huckle, ihr Freund… Polly bezeichnet ihn als Liebe ihres Lebens. Ein Mann wahrscheinlich zum Pferde stehlen, warum sonst würde er freiwillig in einem Leuchtturm leben, tut alles für Polly. Er geht zurück in die USA, um dort auf einer Farm zu arbeiten, die sein Bruder Dubose mit seiner Freundin Clemmie versucht hat zu bewirtschaften und eher das Gegenteil erreicht hat. Mir wird noch nicht ganz klar, wieso er diesen Schritt geht. Nur des Geldes wegen um Polly zu unterstützen, oder weil er selber mit seinem Leben dort noch nicht abgeschlossen hat. Schwierig! Dennoch finde ich ihn als Protagonisten ganz gut, da er wenigstens Ecken und Kanten hat und nicht so still ist wie Polly, die oftmals alles nur über sich ergehen lässt. Er kann zumindest auch mal auf den Tisch hauen!

Es gibt noch ganz wunderbare andere Charaktere, die beiden Mitarbeiter von Polly Jayden und Flora, der Tierarzt Patrik, ihre beste Freundin Kerensa mit ihrem prolligen Ehemann Reuben (der mir übrigens echt sympathisch ist) und die Witwe Selina, deren Mann im ersten Band verstorben ist und kurzzeitig Pollys Liebhaber war.

Diese Mischung macht das Buch so wunderbar interessant. Reuben, der eigentlich keine wirkliche Hauptfigur ist, hat mich mit seiner prolligen Art immer wieder zum Lachen gebracht. Er ergänzt ganz wunderbar das Bild um Polly und ihre ruhige Art. Endlich mal jemand, der wirklich ungeschliffen ist und das Buch mit seiner unangepassten Art bereichert.

Mir gefällt das Zusammenspiel der gesamten Charaktere sehr gut.

Der Ort:

Als Ort des Geschehens hat sich Jenny Colgan für die Gezeiten Insel Mount Polbearne entschieden, die vor der Küste Cornwalls liegt. Diese Insel gibt es wirklich… ein kleines malerisches Fischerdorf, welches nur bei Ebbe zu Fuß zu erreichen ist. Jenny schafft es mit ihrem Stil, diesen Ort stets in einem wunderbaren Licht erscheinen zu lassen. Ein Licht, welches direkt einlädt dort hinzufahren und Urlaub zu machen. Es lädt zum Träumen ein und passt wunderbar zu diesem Buch.

Die Geschichte:

Die Geschichte in Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg ist an sich, auch in ihrer Grundform sehr simpel. Was mir aber besonders gut gefällt, ist das Jenny Colgan aus der typischen Bäckereikulisse ausbricht und den Fuß in ein Terrain hineinsetzt, was nicht unbedingt zu erwarten gewesen wäre. Sie stattet den Food Trucks einen Besuch ab und lässt sogar Foodies, Menschen die auf der Suche nach neuem, selbsthergestelltem, qualitativ hochwertigem Essen sind, mit einfließen. Dadurch bekommt das Buch eine neue Wendung. Raus aus dem alten und rein ins neue! Dennoch würde ich diese Geschichte schon der Rubrik, Liebesroman, Romantik zuordnen. Denn der Kitschfaktor ist einfach da!

Der Schreibstil:

Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg  lässt sich leicht lesen. Hat keine verschachtelten Sätze und ist relativ einfach und simpel geschrieben. Es lebt ganz klar von den umschreibenden Adjektiven, die dem Text das bildliche verleihen. Ein Buch welches zum Schmökern einlädt. Welches gerne mal schnell zur Hand genommen werden möchte. Besonders an tollen Sommertagen ist dies ein wahrer Genuss und die Zeit verfliegt wie im nichts. Dennoch, finde ich manche Abschnitte einfach zu lang. An manchen Stellen hätte ich es mir gewünscht, dass es kürzer und prägnanter ist. Da werden manche Abhandlungen in epischer Breite erzählt, wenn das Kürzere in meinen Augen das Bessere gewesen wäre. Öfters Mal direkt auf den Punkt kommen.

In meinen Augen ist es eigentlich für jeden geeignet. Aber besonders für die, die gerne backen und sich daher umso mehr in die Liebe, die Polly ihren Leckereien zukommen lässt, hineinversetzen kann.

Nun, muss ich erst einmal etwas essen… denn das schreiben alleine darüber macht großen Hunger!

Ich persönlich bin gespannt auf Band 3, der im Oktober erscheint und hoffe das Neil dort einen größeren Auftritt erhält.

 

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Wem dieses Buch gefallen hat, dem würde auch das Buch von Beate Boeker „Lieben und lügen lassen“ gefallen!

  • Taschenbuch: 480 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (2. Juni 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492311296
  • ISBN-13: 978-3492311298
  • Originaltitel: Summer at Little Beach Street Bakery
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Alan Bradly – Flavia de Luce Mord ist nicht das letzte Wort

Mord ist nicht das letzte Wort, ist das neuste Buch rund um Flavia de Luce. Für mich die süßeste Protagonistin, die man sich nur vorstellen kann.

Lange habe ich auf Band 8 von Alans Bradley Flavia de Luce Reihe gewartet. Daher war die Spannung natürlich umso größer, als ich endlich anfangen konnte, dieses zu lesen.

In dieser Rezension geht es um das neuste Buch von Alan Bradley – Flavia de Luce „Mord ist nicht das letzte Wort“, aus dem Genre Krimi.

 

Worum geht es in Mord ist nicht das letzte Wort?

Flavia ist zurück aus Kanada, sie hat das Internat hinter sich gelassen und kann endlich nach Hause kommen, zurück nach Buckshaw. Zurück zu ihren beiden Schwestern Feely und Duffy und zu der nervigen Undine, die seit dem Tod ihrer Mutter ebenfalls dort lebt.

Doch bei Flavias Ankunft ist alles anders. Ihr Vater liegt im Krankenhaus und ihre Schwestern führen das Regiment im Haus. Flavia bleibt nur eines… fliehen. Daher schwingt sie sich auf ihr geliebtes Fahrrad Gladys und fährt ins Dorf.

Dort wird ihr direkt eine Aufgabe zu teil, die Frau des Pfarrers bittet sie, dem abgeschieden lebenden Holzbildhauer Mr. Sambridge eine Nachricht zu überbringen. Doch niemand öffnet als Flavia klopft.

Neugierig betritt Flavia die Hütte und ist überrascht. Sie hätte alles erwartet aber keinen Stapel Kinderbücher, im Hause eines Junggesellen. Vor allem nicht, vom berühmten Kinderbuchautor, mit dessen Geschichten alle Kinder groß geworden sind.

Doch das ist nicht das Einzige, Flavia macht einen unerwarteten Fund – denn an der Schlafzimmertür hängt, kopfüber gekreuzigt, der tote Mr. Sambridge …

 

Wer ist Alan Bradley?

Alan Bradley wurde 1938 in der kanadischen Provinz Ontario geboren. Nach einer Laufbahn als Elektrotechniker, zuletzt als Direktor für Fernsehtechnik an der Universität von Saskatchewan, zog Alan Bradley sich 1994 aus dem aktiven Berufsleben zurück, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Alan Bradley lebt zusammen mit seiner Frau Shirley auf der Isle of Man.

 

Wie hat mir Mord ist nicht das letzte Wort gefallen?

Bei diesem Buch handelt es sich um eine ganze Reihe. Meine Empfehlung ist, erst die anderen lesen, dann mit diesem weitermachen, denn gerade dieses Mal ist es mir besonders bewusst geworden, das ein Quereinstieg kaum möglich ist, da Alan Bradley wenig aus den vorherigen Büchern erzählt.

Diese Reihe ist gemacht für wahre Fans von Flavia de Luce. Von Fans der ersten Stunde.

Die Story:

Lange habe ich gewartet und als ich Mord ist nicht das letzte Wort endlich in den Händen gehalten habe, musste es auch sofort gelesen werden.

Und dann… kam irgendwie eine Unzufriedenheit in mir auf. Diese ist mit jeder Seite gewachsen und hat sich auch lange Zeit nicht abgestellt.

Mir hat etwas gefehlt, bzw. mir ist von Seite auf Seite das lesen schwerer gefallen.

Ich habe überlegt, womit das Ganze zusammen hängen könnte und habe relativ schnell die Lösung gefunden. Es war die Story.

Die Story, ist einfach nicht Flavia Like! Sie ist irgendwie anders.

Normalerweise konnte ich von Anfang an, sofort in die Story eintauchen, in das Leben von Flavia, in ihre Gelüste und Vorliebe für Chemie und ihre sehr unkonventionelle Art Morde aufzudecken und den Täter zu finden.

Der Inhalt:

Dieses Mal war es anders. Denn der Tote Mr. Sambridge, den Flavia in seinem Haus gefunden hat, war nicht einfach nur ein Holzbildhauer, sondern hatte auch noch ein weiteres Geheimnis. Sozusagen ein zweites Leben. Dieses Verwirrspiel hat mich ein wenig aus der Bahn geworfen. Denn die erwähnten Kinderbücher im Klappentext spielen eine größere Rolle, als vielleicht ursprünglich angenommen. Aus diesen wird zwischendurch immer wieder rezitiert. Es werden immer wieder Stellen herausgepickt und in die Story mit eingeflochten. Vielleicht ist es das gewesen, was mir das Leben schwer gemacht hat. Es war nicht einfach dort einzutauchen, es war verzwickt und stellenweise zu lang.

Ab Seite 200 ist Flavia dann wieder die alte geworden. Als das erste Mal wirklich die Chemie zum Einsatz gekommen ist. Aber leider nur um ein Foto zu entwickeln. Also, noch nicht einmal eine tragende Rolle hat man dieser Materie in diesem Buch zugeschrieben. Das hat mich ein wenig traurig gestimmt, denn eigentlich ist dieser Teil immer das, was die Story rund um Flavia auszeichnet. Ein wahres Feuerwerk an chemischen Details, kleinen verliebten Versuchen und eine Kombinationsgabe, die nur auf chemischen Gegebenheiten beruht und einen einfachen Mord plötzlich zu einem wahren Highlight werden lässt.

All das war irgendwie dieses Mal nicht da.

Die Chemie:

Dennoch, als Flavia angefangen hat zu kombinieren und hinter das wirkliche Leben von Mr. Sambridge gekommen ist, ließ sich das Buch besser lesen. Es wurde flüssiger und hat den Flavia Touch wieder erlangt. Alles was mir zu Anfang gefehlt hat.

Liebhaber dieser Reihe, wissen genau was ich meine, wenn ich von der Liebe zur Chemie spreche und mir als Leser diese Liebe fehlt. Dann ist das Buch nur halbfertig, denn das was diese Reihe auszeichnet auf der Strecke geblieben ist. Etwas, dass mich ein wenig traurig gestimmt hat.

Flavia de Luce:

Man merkt, dass Flavia erwachsener geworden ist, als sie die Zeit im Internat in Kanada verbracht hat. Aber… es bedeutet doch nicht, dass man als Leser plötzlich das Gefühl bekommt, man hat einen völlig anderen Protagonisten vor sich.

Auf den letzten Seiten hat Alan Bradley wieder zu seiner Flavia Form zurückgefunden und die Seiten sind wie im Flug vergangen. Ich konnte es nicht schnell genug lesen, um hinter das Rätsel zukommen. Es war überraschend und nicht wirklich vorausschauend. Doch, das wirkliche Highlight, welches nach der Aufklärung kam, war der Cliffhanger auf der Letzen Seite. Er hat mich schier zur Verzweiflung getrieben, oder besser gesagt traurig gestimmt.

Im ersten Moment dachte ich, so kann Mord ist nicht das letzte Wort nicht enden. Nein, das ist einfach nicht machbar. Aber anscheint ja schon, denn es ging nicht weiter. Alles war gesagt und es war wahrlich zu Ende.

Nun heißt es warten auf Band 9 und schauen wie Alan Bradley den Cliffhanger verwandelt und ins neue Buch mit diesem einsteigt.

Meine Meinung:

Das Ende hat mich ein wenig besänftigt und auch die Tatsache, dass mich dieses Mal nicht alles überzeugt hat.

Mir hat ganz klar die Chemie gefehlt. Mir war das was Alan Bradley dem Leser angeboten hat, einfach zu wenig. Mir war das Prozedere um den Toten zu viel und zu verwirrend, da einfach zu viele Namen irgendwann ins Spiel gekommen sind, die das Verfolgen der Handlung erschwert haben. Mir hat ganz oft der typische Flavia Witz gefehlt.

Doch… die Wendung ist gekommen und ich wurde hineingerissen in die Welt von Buckshaw. Besser spät als nie!

Daher, wer Fan von Flavia ist, sollte dieses Buch einfach lesen. Der der Flavia noch nicht kennt, hat bis dato auf jedenfall etwas verspasst. Daher heißt es… nachholen und mit Band 1 loslegen!

 

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  • Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
  • Verlag: Penhaligon Verlag (25. April 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3764531134
  • ISBN-13: 978-3764531133
  • Originaltitel: Thrice the Brinded Cat Hath Mew’s
  • Preis: 19,99 € (gebundene Ausgabe)