Bronwick Hall

Bronwick Hall – Dornengift, ist der erste Band der gleichnamigen Dilogie von Laura Labas.

Band 1: Dornengift
Band 2: Dornenkrone (ET: 01.24)

Das Buch kann dem Genre Fantasy zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Bronwick Hall?

Verborgen im Nebel, für die Menschen nicht sichtbar, bildet die magische Universität Bronwick Hall, eine von sechs magischen Universitäten, junge Hexen aus. Die Menschenwelt ahnt nichts von Hexen oder anderen magischen Wesen, denn sie sind gut verborgen.

Blaine ist 21 Jahre alt und Studentin an Bronwick Hall. Sie ist begabt, sehr sogar. Allerdings versteckt sie ihre Begabung hinter vielen Intrigen und Lügen. Das Schlimmste was passieren könnte, wenn dies ans Licht kommt.

Doch, leider kann Blaine es nicht gut genug verbergen und steigt zur obersten Elitestudentin auf.

Karan, ihr Verlobter bietet ihr Schutz an. Denn Blaines Vater, wurde wegen Hochverrate verhaftet. Doch sie liebt Karan nicht. Das Einzige was ihr wichtig ist, die Etikette wahren und vor ihrer Großmutter stets gut dazustehen. Denn nichts wäre schlimmer, als ein weiterer Skandal, der den guten Familiennamen beschmutzt.

Als die Universität von einer Rebellenorganisation angegriffen und Karan im Kampf von einem Pfeil vergiftet wird, muss Blaine handeln.

Sie verbündet sich mit dem jungen und wahnsinnig gut aussenden Professor Henry Saints, um das Leben von Karan zu retten und schlussendlich auch ihr eigenes…

Werden sie das Gegengift finden?

Wer ist Laura Labas?

Laura Labas wurde 1991 in der Kaiserstadt Aachen geboren. Schon früh verlor sie sich im geschriebenen Wort und entwickelte eigene fantastische Geschichten, die sie mit ihren Freunden teilte. Mit vierzehn Jahren beendete sie ihren ersten Roman. Spätestens da wusste sie genau, was sie für den Rest ihres Lebens machen wollte: neue Welten kreieren. Heute schreibt sie nach ihrem Master of Arts in Englisch und in Deutscher Literaturwissenschaft immer noch mit der größten Begeisterung und Liebe und vertieft sich in Fantasy, Drama und Romance. Mehrere ihrer Romane standen auf der Shortlist zum Lovelybooks Leserpreis.

 

Wie hat mir Bronwick Hall gefallen?

 Bronwick Hall und ich hatten einen wirklich holprigen Start.

Es hat sehr lange gedauert, bis ich mich in diesem Buch komplett zurechtgefunden habe.

Das liegt vor allem an dem mehr als komplexen Worldbuilding. Den hier darf mein einfach nichts verpassen, muss wirklich jedes kleine Detail aufnehmen und auf sich wirken lassen. Denn Bronwick Hall ist eine völlig neue Welt, mit ganz neuen magischen Gegebenheiten und vielen tollen Protagonisten. Man muss sich in dieser Hexenwelt, die recht düster ist erst einmal zurechtfinden. Gelingt dies, kann man sich im Anschluss voll und ganz auf die Story konzentrieren.

Doch bevor dies funktioniert, kommen die Protagonisten an die Reihe.

Blaine, hat mich immer wieder an Wednesday Adams erinnert. Ich habe auch beim Lesen, dieses Bild nie aus den Augen bekommen. Sie ist eine Person, die sehr mächtig ist, aber dieses versteckt um möglichst im Schatten zu agieren. Im Verlauf des Buches bekommt man einen relativ guten Eindruck von Blaine, aber es braucht bis sich das Bild vervollständigt. Abschließend ist sie eine Person, die Nähe sucht, die auch Freunde sucht, aber nie den Mut hatte offen und ehrlich zu sein um diese Wünsche zu leben. Ich hoffe das sie in Band 2 plastischer wird und mehr Tiefe bekommt.

Henry Saints, ist ein Professor an Bronwick Hall, recht jung und durch einen Unfall läuft er an einem Stock. Je tiefer man in dem Buch vordringt, desto mehr Geheimnisse von Saints werden offenbart und es ergibt sich ein Bild. Allerdings hätte ich niemals damit gerechnet, welche Geheimnisse hier zu tage kommen und wie manches davon den Verlauf der Geschichte ändert.

Die anderen Protagonisten muss man im Buch kennenlernen. Manche davon sind recht blass geblieben, andere haben toll an Tiefe gewonnen.

Der Schreibstil ist sehr eingängig und lässt sich toll lesen. Das Buch wird aus der Sicht von Blaine erzählt, als ICH- Erzählerin. Dadurch bekommt man etwas von Blaines Innerem zu sehen und von ihren Gefühlen. Ich fand sie wunderbar ausgewählt, um das ganze aus ihrer Sicht zu betrachten. Die Autorin schafft es, den Leser zu begeistern und immer wieder Spannungsbögen einzubauen, die sich langsam nach oben schieben, dann explodieren, ein wenig Ruhe eingekehrt, bis dann wieder eine neue Spannungswelle kommt.

Das Buch endet mit keinem direkten Cliffhanger, aber es bereitet den Leser auf Band 2 vor und dem was da noch alles kommen mag. Ein cleverer Schachzug …

Zur Story, verrate ich nur so viel. Es ist alles recht düster, dunkel und miteinander verflochten. Zum Ende hin, wird alles noch einmal durcheinandergewirbelt und es kommt völlig anders als gedacht. Denn, Blaine und Saints begeben sich auf eine mehr als gefährliche Mission, die von ihnen alles abverlangt und mit Magie alleine kommen sie nicht weiter.

Es erwartet den Leser, Action, Spannung, Intrigen, Verrat und natürlich ganz viel Magie. Geheimnisse werden gelüftet oder bleiben noch verschlossen…

Es entwickelt sich eine gewisse Anziehung zwischen Blaine und Saints, eine kleine Romance. Aber keine die das Buch und die Story dominiert. Sie schippert nebenbei her und bekommt mal mehr oder weniger Aufmerksamkeit. Für mich wunderbar und mehr als gut, weil der Fokus auf etwas anderem liegt. Dennoch sind die Dialoge zwischen den beiden manchmal zum schießen und man spürt die Anziehung in jedem Satz. Dann in einer anderen Szene, schauen sie sich nicht einmal an. Ein Auf und Ab der Gefühle, wunderbar verpackt in der Kulisse von Bronwick Hall und es macht Lust auf Band 2.

 

 

Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

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  • Herausgeber ‏ : ‎ Piper; 2. Edition (31. August 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 432 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3492707610
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3492707619
  • Preis: 17,00 € (Taschenbuch)

Frostbrand

Frostbrand ist das Erstlingswerk von Johanna Struck.

Als erstes hat mich das Buchcover angesprochen, denn ich finde es einfach grandios gestaltet und sehr ansprechend. Wenn man sich dann noch den Klappentext dazu durchliest, dann passt es angegossen.

Dieses Buch kann dem Genre Urban Fantasy zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Frostbrand?

Luca ist Mentorin von der „Behörde für Sondervorkommnisse“, ihr ist die Magie komplett vertraut.

Daher erhält sie immer wieder neue Aufträge, denn oftmals passiert Magie ohne Grund und dies soll auch so bleiben. Denn es existieren zwei Welten, eine in der Magie alltäglich ist und eine die nichts davon weiß.

Daher ist Noah für Luca nur ein neuer Auftrag.

Seit einer Nacht, eine an die er sich nicht erinnern kann, gefriert alles in seiner Nähe. Seine Eismagie ist so unsagbar mächtig, dass er von jetzt auf gleich zum mächtigsten Eismagier wird, dem Luca je begegnet ist.

Das alleine macht sie schon stutzig und vor allem ahnt sie da schon, dass es doch nicht ganz so einfach und schnell gehen wird. Daher ist es gut, dass Luca die gleichen Fähigkeiten besitzt wie Noah und ihm daher behilflich sein kann, die Magie in den Griff zu bekommen.

Doch ihre Zusammenarbeit schlägt genau die Richtung ein, die Luca nicht geplant hatte. Eigentlich hatte sie genau das andere geplant… schnell sein und diesen Auftrag flott beenden. Das gelingt ihr nicht ganz.

Wenn das doch schon alles wäre! Doch leider gibt es auch noch ein düsteres Geheimnis um die Entstehung von Noahs Kräften…

 

Wer ist Johanna Struck?

Johanna Struck wurde 1999 in der Nähe von Köln geboren und verbrachte 2018 ein halbes Jahr in Nordamerika, bevor es sie für ihr Psychologie-Studium nach Bonn zog. Wenn sie nicht schreibt oder liest, betreibt sie Kampfsport, genießt lange Spaziergänge und lauert auf den nächsten Moment am Meer.

 

Wie hat mir Frostbrand gefallen?

Der Einstieg ist mir ein wenig schwergefallen, da die Autorin die Geschichte aus der Sicht von Noah und Luca in der 3. Person erzählt. Die Perspektive wechselt auch innerhalb der Kapitel des Öfteren, so dass es ein wenig braucht um sich zurecht zu finden und zu unterscheiden wer gerade dran ist und aus welcher Sicht wir das Geschehene nun betrachten. Wenn man als Leser den dreh einmal raushat, dann fluppt es von selbst.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, locker, leicht und flüssig lesbar. Es wurde komplett auf verschachtelte Sätze verzichtet, so dass man wirklich in das Gelesene eintauchen kann und die Geschichte von Luca und Noah miterleben darf.

Es dreht sich alles um die beiden Hauptprotagonisten Luca und Noah.

Luca ist selbstbewusst, taff, autoritär, lebt komplett ihre Berufung als Mentorin aus und ist sehr gelassen, wenn es um die Probleme von Noah geht. Schließlich ist sie selbst ja nicht davon betroffen. Sie ist eine starke Protagonistin, die das Herz auf der Zunge trägt, immer direkt sagt was sie denkt und niemals mit ihrer Meinung zurücksteckt. Doch, dass was sie mit Worten kann, kann sie mit Gefühlen nicht. Was die Gefühle betrifft, ist sie völlig kalt und lässt wenig bis gar nichts an sich heran. Doch Noah scheint etwas in ihr auszulösen, so dass sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen stiehlt… Ob da noch mehr kommt!?

Noah hingegen ist geprägt von purer Angst. Er weiß nicht woher die Eismagie kommt und er weiß auch nicht wie er mit dieser umgehen soll. Er ist mit seiner gesamten Situation komplett überfordert und kann nicht aus sich raus. Weder in die Uni geht er, noch erzählt er seiner Familie davon… es ist so, als hätte ihn diese Magie gelähmt und in manchen Dingen eingefroren.  Als Leser können wir Noahs Angst richtig spüren, seine Hilflosigkeit und die Panik die in ihm aufsteigt, wenn die Magie zum Vorschein kommt. Dadurch wird er als Protagonist greifbar und macht ihn zu dem was er ist… einen sympathischen Kerl, denn man gerne liest.

Was an diesem Buch besonders ist, ist die untypische Rollenverteilung. Das hier einmal der Mann auf Hilfe angewiesen ist und von einer starken Frau geleitet wird. Dass der Mann in eine neue Welt, voller Magie hineinstolpert und eine erfahrene Frau an seine Seite gestellt bekommen. Vor allem eine, die nicht so mit Gefühlen auf einer Wellenlänge liegt!

Die Story hat mir sehr gut gefallen, denn sie ist genauso untypisch wie die Rollenverteilung.

Wir lernen als Leser erst einmal Luca und Noah kennen. Ihr Innerstes Wesen, dass was sie ausmacht und was sie prägt. Sie sind beide wahnsinnig unterschiedlich und daher so interessant. Denn beide haben trotzdem Überschneidungen in ihren Gefühlen. Sie haben beide Ängste und das quält sie tief in ihrem Inneren.

Lässt man sich auf die beiden unterschiedlichen Protagonisten ein, merkt man schnell, dass sie einander brauchen. Sie geben einander Halt und Stärke, bauen nach und nach vertrauen zum anderen auf, fühlen sich in der Nähe des anderen wohl und entwickeln ganz langsam eine Beziehung zueinander. Dies überfrachtet nicht das Buch, sondern macht es leicht, locker und unfassbar gut zu lesen. Denn wir haben hier keine A-typische Liebesgeschichte gepaart mit Magie, sondern etwas ganz anderes…etwas, viel Behutsameres und Wundervolles.

Es dreht sich aber auch um das lösen von Rätseln. Denn woher kommt plötzlich die Magie bei Noah? Dies versuchen die beiden herauszufinden und währenddessen lernt Noah mit der Magie umzugehen und sie anzuwenden, seine Ängste vor dieser zu verlieren.

Bei der Suche, wird es spannend und gefährlich… Mehr verrate ich nicht! Hier müsst ihr selber zum Buch greifen und lesen, denn es lohnt sich absolut.

 

 

Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Wer mehr Magie und Drama mag, sollte mal einen Blick hineinwerfen in das Buch „The Rules of Magic- Eine zauberhafte Familie.“

  • Herausgeber ‏ : ‎ Piper Wundervoll; 1. Edition (29. Juli 2021)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 400 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3492504434
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3492504430
  • Preis: 18,00 € (Taschenbuch)

Queen of Magic

Queen of Magic – Das Zeichen der Königin, lautet der vollständige Titel des Buches von Liane Mars.

Manchmal sprechen einen Buchcover an, die dafür sorgen, dass man dieses zur Hand nimmt und liest. Hier war es genau umgekehrt. Denn das Cover selber finde ich relativ nichtssagend und gar nicht ansprechend. Mir ist eher der Titel ins Auge gefallen und daraufhin habe ich den Klappentext gelesen um festzustellen, ja…es wird meins!

Das Buch kann dem Genre Science-Fiction und Fantasy für junge Erwachsene zugeordnet werden-

 

Worum geht es in Queen of Magic?

Shay hat seit ihrer Geburt ein Tattoo auf ihrem Arm. Es ist nur eine Zahl – allerdings eine die sich verändert und anfängt runterzuzählen. Solch eine Veränderung beginnt immer mit einem brennen dann weiß Shay, es passiert wieder etwas. Doch was, wenn sie die Nummer 1 erreicht?

Für sie gibt es nur eine Erklärung. Erreicht sie die 1, ist ihr Leben vorbei.

Als jedoch zwei fremde Männer auftauchen, erfährt sie endlich die Wahrheit. Denn die beiden Männer sind keine unbekannten. Es sind ihre einzigen Freunde, die sie seit Jahren als schwebender Nebel begleiten und Shay die eine oder andere Schwierigkeit schon eingebracht haben.

Die beiden decken die Wahrheit über diese Ominöse Zahl auf. Die Zahl stellt dar, an welcher Stelle sie in er Thronfolge einer magischen Welt steht. Einer Parallelwelt der Erde, die nur durch einen Weltenriss erreicht werden kann.

Doch wieso verändert sich ihre Zahl?

Das kann nur bedeuten, dass alle ihre Konkurrentinnen im Rennen um die Krone sterben. Wann ist Shay dran? Muss sie für eine Welt sterben, die sie nicht einmal kennt?

Schnell wird klar, Shay benötigt Hilfe… denn ohne Magie wird sie niemals Überleben!

 

Wer ist Liane Mars?

Liane Mars schreibt seit Jahren Fantasy- und Liebesromane mit viel Romantik, skurrilen Orten und zauberhaften Heldinnen. Sie liebt überraschende Wendungen und wechselt gerne von düsteren Geheimnissen zu Dialogen zum Schmunzeln – Wohlfühlbücher, die gleichzeitig fesseln und die Zeit vergessen lassen.

 

Wie hat mir Queen of Magic gefallen?

Nachdem mich der Klappentext mehr als nur angesprochen hat, war klar…ich muss dieses Buch lesen. Denn es ist genau mein Genre.

Leider viel mir der Einstieg in das Buch nicht ganz leicht. Denn man wird wie auf einem Katapult sitzend mitten hineingeschleudert. Ich habe ein wenig gebraucht um mich in der Welt zurecht zu finden und zu verstehen, was mit Shay passiert. Bleibt man am Ball, wird man bereits nach wenigen Seiten belohnt und kann in das Lesevergnügen abtauchen.

Das Buch wird aus der Sicht von 4 Protagonisten erzählt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Jeweils aus der ICH- Perspektive, so dass man direkt Einsicht in ihr innerstes erhält.

Shay lebt auf der Erde und ist seit sie denken kann, in Pflegefamilien untergebracht. Sie hat mit den Jahren gelernt sich unsichtbar zu machen, nicht aufzufallen, sich immer im Hintergrund zu halten und versucht durch unauffällige Kleidung abzutauchen. Sie ist sympathisch, manchmal ein wenig ruppig und vor allem nimmt sie sich stets zurück um anderen den Vortritt zu lassen.

Nat, ist ein Duat Krieger und lebt eigentlich in der Parallelwelt Amenthes. Allerdings begleitet er Shay auf die Erde um dort auf sie aufzupassen. Er gilt als Weiberheld, Wildfang und Hitzkopf. Wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, wird es schwer ihn vom Gegenteil zu überzeugen.

Lionee, ist die Tochter der aktuellen Königin von Amenthes. Sie wurde bei einem Angriff von Schattenbestien schwer verletzt und hat nur knapp überlebt. Daher musste sie ihre Ausbildung abbrechen und wird seitdem von der Thronfolge ausgeschlossen. Sie ist zielstrebig, ehrgeizig, taff und lässt sich so schnell von ihrem Ziel nicht abbringen. Trotz ihrer körperlichen Einschränkungen und Verletzungen.

Theon, ist Nats großer Bruder und ebenfalls ein Duat Krieger. Er gilt als ernster und Loyaler Soldat. Doch was ist davon gespielt und Tarnung und was Wirklichkeit? Er ist überlegt, clever, arbeitet Pläne aus und lässt sich nur ganz schwer von anderen Dingen überzeugen.

Mir gefallen die Protagonisten sehr gut, da sie alle Ecken und Kanten haben. Unterschiedlich sind und nicht stupide abgehandelt. Auch, dass es immer wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, trägt dazu bei, die Handlung plastischer zu machen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist gradlinig, unverschnörkelt, schnell und einfach lesbar. Man kann nur so durch die Seiten fliegen und es macht Spaß dieses Buch zur Hand zu nehmen.

Dadurch das wir immer wieder einen Perspektiven Wechsel haben, baut sich eine Spannung auf, flacht ein wenig ab, um sich erneut aufzubauen und am Ende in einem Finale zu explodieren. Die ganze Zeit schwelt eine Spannung mit, die das Lesen noch ein wenig interessanter macht.

Denn man lernt natürlich beide Welten ein Stückweit kennen. Macht sich irgendwann seine eigenen Gedanken dazu, versucht herauszufinden was wirklich passiert und merkt relativ schnell, dass man einen Verdacht hat. Man kommt auch auf eine Person die im Buch erwähnt wird und dort ebenfalls mit dem Verdacht der Drahtzieherei belegt wird, doch dies ist alles nur eine Finte und eigentlich ist es ganz anders.

Wenn ich all dies so schreibe, dann klingt es direkt nach einer 5 Punkte Rezension. Doch leider ist dem so nicht. Denn es gibt in der Ausarbeitung der Story viele Schwachstellen. Hier sage ich, wären gute 100 Seiten mehr von Vorteil gewesen. Denn manche Ideen innerhalb der Story sind nicht richtig durchdacht, nicht detailliert genug herausgearbeitet und oftmals passieren Dinge plötzlich, die noch nicht einmal vorhersehbar waren. Wie aus heiterem Himmel. Auch hätte ich gerne mehr über Amenthes die Parallelwelt erfahren und all den Wesen die dort leben. Das war mir viel zu oberflächlich!

Es fehlt ein wenig die Magie in der Story Umsetzung. Denn die Idee ist wirklich gut, aber nicht perfekt in Szene gesetzt, wodurch viel verloren geht. Das Potenzial wäre eindeutig da um das Buch auf ein ganz neues Niveau zu heben, wenn man mehr Wert auf Details gelegt hätte und eher unplausible Dinge weggelassen hätte. Hier gehe ich nicht weiter ins Detail, weil ich sonst Spoiler!

Dennoch kann man dieses Buch als solide Arbeit bezeichnen und weiterempfehlen, da es nur meine Meinung ist und viele andere bestimmt das Ganze nicht so verkniffen sehen.

 

 

Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Wer es magisch mag, sollte unbedingt das Buch von Laura Kneidl „Das Flüstern der Magie“ lesen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Piper Wundervoll; 1. Edition (30. September 2021)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 404 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3492504566
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3492504560
  • Preis: 11,00 € (Taschenbuch)

Hard Frost

Hard Frost – Mythos Academy Colorado II, lautet der vollständige Buchtitel von Jennifer Estep, welcher nun endlich im Taschenbuchformat erschienen ist.

Hierbei handelt es sich um eine Buchreihe. Daher ist es empfehlenswert Band 1 zu kennen. Dieser Reihe geht die Trilogie Mythos Academy vorne weg. Mythos Academy Colorado ist ein Spin Off der vorneweg genannten Trilogie.

Dieses Buch kann dem Genre Science-Fiction und Fantasy zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Hard Frost?

Es dreht sich alles um die Spartanerin Rory Forseti.

Sie besucht die Mythos Academy und gehört dort einer geheimen Organisation an, die sich Team Midgard nennt.

Ihre Aufgabe, die sie mit viel Enthusiasmus verfolgen ist die Schnitter des Chaos aufzuhalten.

Während eines Schulausfluges kommt es zu einem Diebstahl. Ein mythologisches Artefakt wird entwendet. Doch von den Schnittern fehlt jede Spur.

Wer ist so gerissen, dass er es geschafft hat, keine Spur zu hinterlassen und ungesehen an den Sicherheitskameras und den Wachen vorbeizukommen?

Dieses Artefakt ist gefährlich, vor allem dann, wenn es in die falschen Hände gerät.

Einer davon wäre Covington, der Anführer der Schnitter. Er könnte mit dem besagten Artefakt dunkle mythologische Kreaturen heraufbeschwören.

Nun liegt es an Rory alles zu geben und dieses Artefakt vor den Schnittern zu finden, damit die Welt nicht im kompletten Chaos versinkt, weil Covington seinen bösen Plan umzusetzen gedenkt.

 

Wer ist Jennifer Estep?

Jennifer Estep ist SPIEGEL-Bestsellerautorin und lebt in Tennessee. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab. Bei Piper erscheinen ihre Young-Adult-Serien um die »Mythos Academy«, »Mythos Academy Colorado«, »Black Blade« und »Die Splitterkrone« sowie die Urban-Fantasy-Reihen »Elemental Assassin« und »Bigtime«.

 

Wie hat mir Hard Frost gefallen?

Wenn man einmal infiziert ist und die Bücher von Jennifer Estep liebt, muss man sie auch alle lesen. Daher habe ich mich super über diesen zweiten Band gefreut.

Man hat eine Gewisse Erwartungshaltung, vor allem wenn es um Fortsetzungen geht. Denn gerade diese müssen perfekt sein, so dass der Leser bereits ist, auch in den Folgeband einzutauchen. In meinen Augen ist dies hier mehr als geglückt.

Man sollte den ersten Band kennen, denn es gibt keine wirklichen Rückblenden. Es geht nahtlos weiter und man kommt ziemlich gut rein in das Geschehen.

Ich mag vor allem Rory als Hauptprotagonistin. Sie setzt sich mit ihren Gefühlen auseinander, ist eine wahre Kämpferin und erobert Leserherzen im Sturm. Sie ist anders als andere, denn ihre Eltern sind Schnitter. Trotz das ihre Eltern der Gruppierung angehören, die sie bekämpft ist hier Blut nicht dicker als Wasser. Rory weiß genau, wer zu den guten gehört und wer nicht. Daher würde sie alles daran setzten Covington und seine Schnitter zu stoppen. Egal wie hoch der Preis dafür wäre.

Ihr Gegenpart ist Ian. Dieser hat seinen Bruder Drake bei den Schnittern und verfolgt das gleiche Ziel wie Rory. Natürlich kommen die beiden sich näher und zarte Bande werden geknüpft. Doch diese kleine Liebesstory nimmt nicht so viel Gewicht ein, wie vielleicht gedacht. Es ist gut dosiert und man kann als Leser mit der kleinen Turtelei am Rande mehr als gut leben.

Der Schreibstil ist wie immer Jennifer Estep like. Einfach, gradlinig, unverschnörkelt, schnell lesbar und stets spannend. Ich weiß nicht, wie sie das macht, aber ich liebe einfach ihre Bücher zu lesen, denn ihren Stil erkennt man in allen Reihen eindeutig wieder.

Bei der Story darf man nicht zu viel erwarten. Da es ein Spin Off ist, scheint manches ziemlich vorhersehbar zu sein und bedarf keinem großen Feuerwerk. Doch mit einer Sache hätte ich nicht gerechnet. Denn der Überfall auf die Artefakte hatte einen völlig anderen Grund. Niemals hätte ich mit dieser Auflösung gerechnet. Daher wurde ich hier mehr als überrascht, was dann das eine oder auch andere ein wenig verzeiht. Das darf auch mal sein!

Trotzdem ist es in meinen Augen spannend. Denn die Handlung ist kontinuierlich temporeich und man hat das Gefühl bei manchen Szenen gar nicht genug Luft zu bekommen, weil es direkt weiter geht. Es gibt natürlich ein paar offene Fragen und als Leser erhofft man sich, dass im nächsten Band diese beantwortet werden und somit sich der Kreis schließt.

Ich persönlich mag Spin Offs die aus einer Buchreihe entstanden sind. Oftmals passiert dies, weil es vielleicht ein Protagonist zu sehr in die Herzen der Leser geschafft hat, dass es sich lohnt diesem ein eigenes Buch zu widmen. Daher mag ich diese Reihe sehr, da ich Rory einfach großartig finde.

Ich bin ein bekennender Jennifer Estep Fan und kann nur sagen, lernt ihre Bücher kennen, taucht ein in tolle Settings, grandiose Storys und vieles vieles Mehr. Es lohnt sich!

 

 

Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Wer noch keine Bücher von Jennifer Estep kennt, sollte dies unbedingt ändern und am besten mit meiner neusten Lieblingsreihe: Die Splitterkrone beginnen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Piper Taschenbuch; 1. Edition (29. Juli 2021)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 384 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3492282245
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3492282246
  • Lesealter ‏ : ‎ 14 Jahre und älter
  • Originaltitel ‏ : ‎ Spartan Promise
  • Preis: 11,00 € (Taschenbuch)

Coral & Pearl

Coral und Pearl, Die Krone des Meeres lautet der vollständige Titel des Buches.

Das Buch kann dem Genre Mythen und Fantasy für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Coral & Pearl?

Tradition wird oftmals großgeschrieben.

Daher heiraten seit Generationen und eigentlich jeher, die Prinzen von Ilara das schönste Mädchen der abgelegenen Insel Varenia.

Die Mädchen von Varenia, hegen alle den Traum, die Auserwählte des Prinzen sein zu dürfen. Nor, ist 17 Jahre und eine von Ihnen, die diesen Traum hat.

Doch Nor glaubt nicht daran, erste Wahl zu sein, denn sie hat eine viel hübschere Zwillingsschwester, Zadie, die bestimmt einmal einen Prinzen heiraten wird. Nor wird dann auf ewig auf dieser Insel zurückbleiben.

Doch alles scheint irgendwie anders zu kommen.

Zadie verletzt sich bei einem Tauchgang im Meer und kann daher die Reise nach Ilara nicht antraten. An ihrer Stelle wird Nor geschickt.

Sie trifft dort zum ersten Mal auf ihren zukünftigen Ehemann, den nicht ganz sympathischen Prinzen Ceren. Er hat nichts was Nor begeistern könnte und am allerschlimmsten findet sie seine Feindseligkeit. Ganz das Gegenteil dazu ist Cerens jüngerer Bruder Talin. Er hat all das, was Nor mag und begeistert, vor allem erliegt sie seinem unsagbaren Charm.

Doch, was viel schlimmer ist, als die Zwickmühle der beiden Brüder, sie entdeckt eine Verschwörung, eine die ihre Heimatinsel zerstören könnte.

Nor muss alles daransetzen, dies zu verhindern.

Wer ist Mara Rutherford?

Mara Rutherford wurde als Drilling in Kalifornien geboren. Sie schloss ihr Studium an der University of London mit einem Master in Kulturwissenschaften ab. Ihre schriftstellerische Karriere begann sie als Journalistin, entdeckte jedoch schnell ihre Leidenschaft für das Schreiben von phantastischen Romanen. Gemeinsam mit ihrem Mann, der als Diplomat arbeitet, hat Mara Rutherford bereits an vielen Orten auf der ganzen Welt gewohnt. Derzeit lebt sie mit ihrem Mann in Serbien. Wenn sie nicht gerade schreibt oder ihren beiden Söhnen hinterherjagt, testet sie gerne die Grenzen ihrer Komfortzone.

 

Wie hat mir Coral & Pearl gefallen?

Das Buch und ich hatten so unsere Startschwierigkeiten. Ich habe lange gebraucht bis ich mich in dieses hineingefunden habe, daher musste es zwischendurch pausieren, einem anderen Buch Platz machen, bis es dann zwischen uns beiden funktioniert hat.

Es mag, jetzt im Nachhinein daran gelegen haben, dass ich das Gefühl hatte mich in einer Liebesschnulze zu befinden. Ein Buch ohne Ecken und Kanten, eins was komplett liebevoll, zart und seicht ist. Das wir uns in einer Welt befinden, die nur so vor Zuckerwatte strotzt. Alles ist normal, alles selbstverständlich, alles ist rund ohne Kanten. MMH… dadurch hat sich eine Lethargie der Langweile aufgetan, die nicht wirklich weichen wollte.

Rückblickend betrachtet, liegt es wohl eher daran, das Nor und ich keine direkte Basis gefunden haben. Nor als Hauptprotagonistin ist aalglatt. Sie ist rundherum perfekt. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass sie Ecken und Kanten hat, das sie auch einmal scheitert, Flucht, ins Fettnäpfchen tritt ist dies nicht passiert. Ich als Leser habe mich sozusagen geweigert, mit ihr warm zu werden, weil sie der Perfektionismus in Person ist und trotzdem so unsagbar liebreizend, stark, mutig und tapfer, dass ich nicht anders konnte als sie zu mögen. Wobei dies lange gedauert hat. Nor, dürfte nicht anders sein, denn genauso passt sie ins große Ganze.

Ein kleiner Exkurs: Coral & Pearl bzw. Nor uns Zadie, wie ihre Namen auf varenianisch lauten, verbindet eine tiefe Liebe zueinander. Denn die beiden sind Zwillinge und haben noch einmal einen ganz anderen Draht zueinander wie nur Geschwister. Zwillinge sind miteinander verbunden, nicht nur mit dem Herz, sondern auch in vielerlei Emotionen, Gefühlen und Instinkten. Wie ich finde wurde dies hier wunderbar umgesetzt.

Die beiden anderen Protagonistin die dieses Buch begleiten sind Prinz Ceren und Talin. Ceren mochte ich von Anfang an, obwohl er sehr grausam ist, zeigt er unendliche viele Facetten von sich, die einen als Leser fesseln und begeistern. Denn er hat genau die Kanten, an denen man sich stoßen will.

Talin hingegen ist genau das Gegenteil. Seine liebreizende Art, ist eher langweilig und er bleibt ziemlich grau zurück. Irgendwie fehlt ihm das Leben, was ihn interessant macht. Er ist einfach zu perfekt. Wobei er das Licht bildet, und Ceren die Dunkelheit.

Das Buch ist aus der ICH Perspektive von Nor erzählt. Es lässt sich, wenn man einmal den Punkt überwunden hat, mehr als gut lesen. Es ist flüssig, schnell lesbar, gradlinig und unverschnörkelt geschrieben. Ein Buch, welches keine verschachtelten Sätze hat, sondern den Leser durch die Zeilen fliegen lässt. Mir persönlich hat die Anschaulichkeit der Wortwahl gut gefallen, da man einfach das Gefühl hatte, direkt in das Setting eintauchen zu können.

Wir lernen tödliche Blutkorallen kennen, Perlen die Heilkräfte besitzen, gefährliche Kreaturen und ein dunkles Schloss. Ein Buch, welches uns mitnimmt auf eine Reise an den Königshof. An ein Schloss, in dem Intrigen an der Tagesordnung liegen, Krankheiten auftauchen deren Herkunft mysteriös ist, das unterschwellige Gefühl das ein Krieg bevorsteht, der Auswirkungen auf den Weiterbestand von Nors Volk hat. Und tada… natürlich darf auch die Liebe nicht zu kurz kommen!

Auch wenn ich anfänglich Schwierigkeiten hatte, muss ich zugeben, dass mich zum Ende hin das Buch mehr als fesseln konnte. Denn ich möchte unbedingt wissen wie es weitergeht Es sind einfach viele Fragen noch offen. Die darauf warten beantwortet zu werden. Vor allem möchte ich wissen, was nun aus Nor und Talin wird. Bin eigentlich nicht der Liebesgeschichten Leser, aber wenn eine Liebesgeschichte in einer Story gut eingearbeitet wird, ohne dass sie dabei in den Fokus rückt, gefällt mir dies schon.

Was zum Abschluss noch gesagt werden muss, dieses Buch transportiert eine wunderbare Message. Nein, sie ist nicht vordergründig, ganz sanft ein wenig im Hintergrund, aber es stellt sich dennoch die Frage, was ist schöner: die äußere oder innere Schönheit? Ich lasse dies einfach mal so stehen und empfehle jedem, der die Antwort wissen will, in dieses Buch einzutauchen.

 

Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Wer Bücher mag, die uns in eine völlig neue Welt entführen, sollte unbedingt „Das Flüstern der Magie“ von Laura Kneidl lesen. Auch wenn es keine völlig neu erfundene Welt ist, ist sie so magisch und perfekt durchdacht, dass sie fesselt und begeistert.

  • Herausgeber ‏ : ‎ ivi; 1. Edition (1. März 2021)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 480 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3492705758
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3492705752
  • Lesealter ‏ : ‎ 14 Jahre und älter
  • Originaltitel ‏ : ‎ Crown of Coral and Pearl
  • Preis: 15,00 € (Taschenbuch)

Tales of Beasts and Magic

Tales of Beast and Magic, ist ein Buch welches mich vor allem wegen seinem Klappentext angesprochen hat. Ich bin ja ein wirklich heimlicher Fan von allem, was an irgendwelchen übernatürlichen Schulen spielt. Und dann auch noch das Thema Magie und Alchemie zum Thema hat…. Bähm, mein Buch!

Das Buch kann dem Genre Paranormal & Urban Fantasy für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Tales of Beasts an Magic?

Jeder neue Tag, wird von neuen Bestien beherrscht. Sie fordern alles von dir. Täglich werden neue erschaffen, die die Welt dann heimsuchen und die dort lebenden Menschen bedrohen.

Die Magie hat den Menschen drei Gaben geschenkt, um sich gegen die Monster zu verteidigen. Die Gabe der Alchemisten, die der Medien und die der Krieger. Mit diesen Gaben, sind sie in der Lage gegen das Böse zu kämpfen.

Blöd nur, dass Alchemisten alles können, nur nicht kämpfen.

Lianas Welt wird von Magie beherrscht. Sie ist Alchemistin in Ausbildung und dafür verantwortlich Gegengifte und Gifte zu entwickeln um die Krieger beim Kampf gegen die Bestien zu helfen.

Sie arbeitet unermüdlich an ihren Tränken, bis zu dem Tag, als eine Prophezeiung sie dazu auswählt, gegen die gefährlichste Bestie zu kämpfen.

Damit Liana überhaupt eine Chance hat, wird ihr Kieran, der Beste Krieger zur Seite gestellt. Leider steht sie mir diesem seit ihrem ersten Tag an der Akademie auf Kriegsfuß. Es hätte sie nicht schlimmer treffen können.

Wird es den beiden gelingen, die Prophezeiung zu erfüllen?

 

Wer ist Vanessa Golnik?

Vanessa Golnik wurde 1993 in Esslingen geboren und hat es schon immer geliebt in fremde Welten einzutauchen. Wenn sie nicht gerade die anderer Autoren erkundet, erschafft sie ihre eigenen.
Zum Studium verschlug es sie nach Heidelberg, wo sich gerade einem ganz anderen Schreibprojekt widmet: Ihrer Doktorarbeit in Chemie.

 

Wie hat mir Tales of Beasts and Magic gefallen?

Mir ist der Einstieg in dieses Buch überhaupt nicht schwergefallen. Man hat es zur Hand genommen, die ersten Seite gelesen und ist direkt in die neue Welt eingetaucht. Es könnte keinen besseren Einstieg in dieses Buch geben.

Die Geschichte wird in meinen Augen von der wirklich tollen Hauptprotagonistin beherrscht. Liana Williams, ist Alchemistin in Ausbildung. Doch ihr geheimer Traum war es immer, die Gabe eines Mediums zu besitzen. Daraus macht sie auch keinen Hell und legt daher wenig Enthusiasmus an den Tag, wenn es um die Entwicklung ihrer Arbeiten geht. Aus irgendeinem Grund, werden ihre erschaffenen Tränke und Tinkturen aber immer mehr als gut. Sie ist eine liebenswürdige, aber dennoch stoische Person, die das Herz am rechten Fleck hat und überhaupt nichts mit arroganten Kriegern anfangen kann.

Kieran Namara, ist der arrogante Krieger, den Liana an die Seite gestellt bekommt, um Kämpfen zu lernen. Er entstammt einer alten und angesehenen Familie von Kriegern. Er bildet sich wirklich viel auf sein Aussehen und seine Abstammung ein und ist nicht gerade ein Sympathisant. Allerdings, wendet man ein wenig Zeit auf, kann man die Raue Schale knacken und lernt noch eine andere Seite von ihm kennen.

Der Schreibstil war flüssig, einfach, simpel und gut lesbar. Es wird auf verschachtelte Sätze verzichtet und der Lesefluß ist ungebrochen. Das Buch wird aus der Sicht von Liana erzählt, dadurch erhalten wir als Leser viele Informationen, wie es in ihrem inneren aussieht und was sie als Protagonisten ausmacht. Das Einzige, was ich gerne mehr gehabt hätte, wären ein paar Details gewesen. Ich liebe es einfach, das Setting so genau wie möglich umschrieben zu bekommen, damit ich mich in diesem verlieren kann. Hier wäre noch ein wenig Luft nach oben gewesen. Aber, dies macht das Buch keinesfalls schlechter.

Die Story hat mir sehr gut gefallen. Hier wieder der Hinweis, ich hätte gerne ein wenig mehr erfahren zum Setting und zum Weltenaufbau, da wenig berichtet wird, wie es zu der Lage mit den Bestien gekommen ist. Man kann es sich zwar ein wenig zusammenreimen, aber hier wäre ein Rückblick super gewesen. Es werden Antworten geliefert, allerdings in meinen Augen zu simpel. An dieser Stelle sei gesagt, es ist nicht dramatisch, denn der eigentliche Fokus auf der Story liegt ganz klar auf der Prophezeiung.

Die Story lebt nicht alleine von Spannung, sondern vor allem auf dem Wechsel von Liana und Kieran, wie sie zusammenarbeiten müssen um am Ende das gewünschte Ziele zu erreichen. Mir persönlich hat dies sehr gut gefallen, denn alleine dadurch wird ein gewisser Spannungsbogen aufrecht gehalten. Es gibt ein paar überraschende Wendungen, die mich dann tatsächlich überrascht haben, weil ich nicht mit diesen gerechnet habe. Es ist nicht alles vorhersehbar, sondern muss innerhalb der Story wachsen.

Die Story selbst ist in meinen Augen rund, in sich abgeschlossen und lässt keinerlei Fragen offen. Man hat das Gefühl alles läuft zusammen und am Ende wird es fulminant gelöst. Ich habe zumindest nicht das Gefühl, das mir etwas fehlt, das etwas nicht beantwortet ist. Lediglich, wäre an mancher Stelle eine weitere Tiefe möglich gewesen, um der Story noch mehr Charakter zu verleihen.

Hier wurde das Potenzial nicht komplett ausgeschöpft, aber diese Kritik ist nicht maßgeblich für das bestehen des Buches, denn die Story an sich, hat mir extrem gut gefallen.

 

 

Vielen lieben Dank an den Fischer Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

Direkt bei AMAZON kaufen.

Ein Buch, welches mich in allen Belangen komplett überzeugen konnte ist „Four dead Queens“.

  • Herausgeber : Piper Wundervoll; 1. Edition (2. November 2020)
  • Sprache: : Deutsch
  • Taschenbuch : 372 Seiten
  • ISBN-10 : 3492503780
  • ISBN-13 : 978-3492503785
  • Preis: 16,00 € (Taschenbuch)

Protect the prince

Protect the prince, die Splitterkrone Band 2, ist die Fortsetzung von „Kill the Queen“, welche aus der Feder von Jennifer Estep entsprungen sind.

Ich habe Band 1 geliebt und wirklich gesuchtet, weil er mich komplett begeistert hat. Generell finde ich über von Jennifer Estep grandios, daher war es kein Wunder, dass mcih diese Reihe in ihren Bann gerissen hat.

Das Buch kann dem Genre, Fantasy für Erwachsene zugeordnet werden.

Für alle Begeisterten wie mich erscheint Band 3 „Crush the King“ im April 2021.

 

Worum geht es in Protect the prince?

Everleigh Blair ist die neue Königin von Bellona.

Sie hat in einem Kampf auf Leben und Tod die Kronprinzessin getötet und wurde somit Königin von Sieben Türme. Doch eine Königin zu sein ist alles andere als einfach, es bedarf viel Arbeit.

Täglich stellt sich Evie den arroganten Adeligen am Hof, die nur auf einen Fehler von ihr warten und die Finger lüstern nach der Krone ausstrecken. Sie versuchen ihre eigenen Söhne Evie als Mann an ihrer Seite anzubieten, doch dies ist nicht das was Evie sich vorstellt.

Doch das alleine reicht nicht aus, um den Tag einer Königin zu füllen. Ein Auftragsmörder versucht Evie in ihrem eigenen Thronsaal zu töten. Geschickt von Maeven, ein abgesandter der Bastard- Brigarde aus Morta. War es der Einzige Versuch, oder folgen noch weitere?

Doch Evie wäre nicht eine Herrin des Winters, wenn sie all dies über sich ergehen lassen würde. Daher plant sie eine Reise nach Andvari, um mit dem dortigen König und dem Vater Sullivans ein Abkommen zu vereinbaren um sich gemeinsam im Krieg gegen Morta zu stellen. Denn nur gemeinsam sind diese beiden Länder stark genug.

Der Aufenthalt in Andvari ist alles andere als einfach, denn sein eigenes Leben zu beschützen verlangt einem alles ab, doch einen Prinz zu schützen und den König selbst ist fast unmöglich. Vor allem wenn man immer noch nicht weiß, was es heißt eine Herrin des Winters zu sein, die Magie sich noch nicht komplett entfaltet und das eigene Herz Sehnsucht nach einem ganz bestimmten Mann hat.

Da sind die Meuchelmörder fast ein Spaziergang…

 

Wer ist Jennifer Estep?

Jennifer Estep ist SPIEGEL-Bestsellerautorin und lebt in Tennessee. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab. Bei Piper erscheinen ihre Young-Adult-Serien um die »Mythos Academy«, »Mythos Academy Colorado«, »Black Blade« und »Die Splitterkrone« sowie die Urban-Fantasy-Reihen »Elemental Assassin« und »Bigtime«.

 

Wie hat mir Protect the prince gefallen?

Das Buch beginnt ein paar Monate nach dem Abschluss von Band 1.

Der Einstieg in dieses Buch, war überhaupt kein Problem. Man konnte direkt wieder in das Geschehen einstiegen und es ließ sich wunderbar lesen.

Es beginnt mit einem kleinen Rückblick. Was ist in den letzten Monaten geschehen seitdem Everleigh zur Königin von Bellona wurde und vor allem wie es dazu gekommen ist. Man taucht wieder ein in diese wunderbar erschaffene Welt von Jennifer Estep. In Königreiche, angespannte Verhältnisse zwischen den einzelnen Reichen, Magie, Meuchelmörder, Morphe, Gladiatoren und Murkse. Ein wahrer Fantasy Epos, mit einem tollen Setting, was einen direkt entführt in diese grandiose Welt. Man fühlt sich direkt wieder zu Hause, angekommen und bereit ins nächste Abenteuer von Everleigh Saffira Winter Blair einzusteigen.

Auch in diesem Band ist Everleigh die Hauptprotagonistin. Auferstanden aus Ruinen, den Everleigh ist eine Waise, deren Gabe sehr schwach ausgeprägt ist und die jeden Tag in Sieben Türme um ihr Ansehen gekämpft hat. Daraus hat sich eine starke, selbstbewusste Frau entwickelt, mit einer Gabe, die stärker ist als andere vermuten, mit denen sie die Welt vor dem bösen beschützen kann. Eine grandiose Protagonistin, die diesem Buch eine wunderbare Stärke verleiht und zeigt, dass man auch als unsichtbarer Schwan zu etwas großem werden kann. Sie sieht die Menschen und sie unterstützt die, die es verdient haben. Im Verlauf des Buches wird klar, wenn sie unterstützt und warum. Da sieht man, sie hat ein Herz und leider verlieht sie dieses im Verlauf des Buches an einen bestimmten Mann. An einen, der eine andere Stellung in der Gesellschaft hat als sie, was aber ihr völlig egal ist, da sie den Menschen dahinter sieht.

Für mich eine Protagonistin, die noch einmal einen riesen Sprung gemacht hat, eine mit ganz viel Sympathie, mit ganz viel Herz, einer einzigartigen Gabe und allem was dazu gehört, phantastisch zu sein.

Ich bewundere Everleigh, weil sie unerschütterlich ist und ihr Leben für andere geben würde. Sich selbst zurückzustellen um andere zu beschützen und retten. Eine starke Frau! Eine wahre Herrin des Winters.

Wie immer ist die Story grandios. Sie beginnt in Bellona, in Everleighs Schloss und führt uns dann nach Andvari, ein anderes Land, ein anders Schloss mit anderen Herrschern. Auch die neuen Protagonisten die man dort kennenlernt, sind grandios ausgearbeitet und fügen sich sehr gut ins Gesamtbild ein. Es gibt zwar keine wirklichen Überraschungen, aber immer wieder kleine AHA Effekte, die das Buch spannend machen, weil sie die Story beleben und immer wieder in eine andere Richtung lenken. Wir erfahren mehr über Everleighs Gabe und wie sich diese im Verlauf entwickelt, dadurch fallen viele Puzzleteile an ihren Platz, die man vorher nicht konkret zuordnen konnte. Das Bild rund um ihre Magie wird komplementiert.

Was eher nebensächlich herläuft ist die kleine Romance und Liebesgeschichte mit Sullivan. Sie nimmt nicht viel Raum ein, was der Geschichte keinen Abbruch tut. Sie fügt sich sehr gut ein.

Was mir zusätzlich sehr gut gefallen hat, ist der Rückblick in Everleighs Kindheit, in der man erfährt wie es dazu kam, dass sie zur Waise wurde und wer daran Schuld trägt. Dieses Attentat wird in mehreren kleinen Stücken im Buch verteilt, wodurch es sich sehr gut einfügt.

Wie immer ist der Schreibstil grandios und ganz Jennifer Estep like. Flüssig, schnell und simple lesbar, es wird auf verschachtelte Sätze verzichtet und unnötige Satzfüller. Es ist spannend, lebhaft und gut geschrieben, so dass man als Leser rundum zufrieden ist. Das Buch ist in drei große Kapitel eingeteilt, die mit den Titeln 1-3 Mordanschlag überschrieben werden. Klever gemacht, da man nun die ganze Zeit darauf wartet, dass es nun endlich soweit ist, dass es endlich passiert… der nächste Versuch! Eine unterschwellige Spannung, eine die den Leser fesselt und neugierig macht. Man will einfach wissen, wie es weitergeht und kann das Buch nicht aus der Hand legen. Unfassbar gut!

So viel sei gesagt, dass Buch endet nicht mit einem Cliffhanger, aber vielen offenen Fragen, die hoffentlich im nächsten Buch beantwortet werden. Übrigens, Jennifer Estep streut immer wieder Brotkrumen aus, die es möglich machen, den Meuchelmörder zu entlarven, ist mir leider nicht gelungen, war auf der völlig falschen Fährte.

 

Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Wer Jennifer Estep noch nicht als Autorin kennengelernt hat, sollte mit ihrer bekanntesten Reihe „Elemental Assassin“ anfangen.

  • Originaltitel : Protect the Prince
  • Broschiert : 480 Seiten
  • ISBN-10 : 3492705421
  • ISBN-13 : 978-3492705424
  • Herausgeber : ivi; 2. Edition (5. Oktober 2020)
  • Leseniveau : 14 und Nach oben
  • Preis: 17,00 € (broschiert)

Dämonenfinsternis

Dämonenfinsternis: Kurz vor dem Sonnenaufgang erscheint die Nacht am dunkelsten, lautet der vollständige Titel des finalen Bandes von Nina MacKay.

Es handelt sich um den dritten Teil der Trilogie.

Bevor ihr zu diesem Band greift, empfehle ich euch definitv die ersten Bände zu lesen… kleine Kostproben dazu könnt ihr bei mir bekommen.

Dämonentage – Selbst auf die dunkelste Nacht folgt ein neuer Morgen

Dämonennächte – Nur in tiefster Dunkelheit kann man Sterne sehen

Kann dem Genre Science-Fiction für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Dämonenfinsternis?

Die letzten 5 Tage eines jeden Jahres, werden als Dämonentage bezeichnet.

In diesen Leben die Menschen in großer Angst und Furcht.

Sobald der letzte Funke Tageslicht erlischt, öffnen sich die Pforten zur Hölle und die Dämonen fallen über die Erde her.

Ein Kampf ums nackte überleben beginnt. Wer bis dahin noch keinen sicheren Unterschlupf gefunden hat, ist dem Tode geweiht.

Doch alles kommt anders… denn nun ist jede Nacht eine Dämonennacht, da Adriana Astara das Tor zur Hölle geöffnet hat und die Dämonen nun freien Zugang zur Erde haben.

Menschen und Dämonen liefern sich den allerletzten Kampf.

Gesa hat den Fürsten der Hölle geheiratet, ihn hereingelegt und wurde somit offiziell die Königin der Hölle.

Doch die Probleme die Adriana sind damit leider noch nicht gelöst. Sie muss versuchen das Tor zur Hölle wieder zu verschließen und somit die Erde vor den Dämonenangriffen zu retten.

Wäre das nicht schon genug, erfährt die gesamte Erdbevölkerung in der Nacht auf den 2. Januar davon, dass alleine Adriana daran schuld trägt, dass sich die Höllentore erneut öffnen.

Sollte Adriana sich nicht Ahels Willen beugen, kann die Weissagung aus dem Höllenfeuerlied nicht erfüllt werden und die Welt versinkt in einer nie dagewesenen Dunkelheit.

Könnte Cruz ihr doch helfen, aber dieser kann sich nicht an Adriana erinnern….

Geht es noch schlimmer?

Kann Adriana ihren Fehler wieder rückgängig machen?

 

Wer ist Nina MacKay?

Nina MacKay hegt eine ausgesprochene Abneigung gegen Biographien und konnte nur mit Gewalt zu folgenden Angaben gebracht werden: Kaffeejunkie MacKay arbeitet als Marketing Managerin im Südwesten Deutschlands, außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich Geschichten und führt imaginäre Interviews mit ihren Protagonisten. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihr größtes Hobby. Ein Hoch auf Pseudonyme, weswegen nichts von dieser Biographie bewiesen werden kann.

 

Wie hat mir Dämonenfinsternis gefallen?

Ich durfte dieses Buch bereits im Vorfeld lesen und wusste daher vor euch, wie es enden wird! Aber das wird hier natürlich nicht verraten… pssst!

Ninas Schreibstil verzaubert mich immer wieder aufs Neue. Ich liebe ihre Gradlinigkeit, ihre punktierten Witze und Anspielungen an den richtigen Stellen, ihren Sinn für schwarzen Humor, ihre Verwendung von umschreibenden Adjektiven und ihre klare Struktur. Das trägt einfach dazu bei, dass man dieses Buch herunterlesen kann, dass man in keinen verschachtelten Sätzen landet, sondern wirklich durch das Leseerlebnis getragen wird.

Da es sich um den finalen Band handelt, ist es wahnsinnig wichtig, dass man schnell und einfach an die ersten beiden anknüpfen kann, ohne Probleme zu bekommen. Dies ist absolut gegeben. Es gibt keinen Rückblick, aber der Leser wird abgeholt und durch die Szenerie auf den ersten Seiten geführt, dass man relativ schnell wieder in der Story drin ist und keine Verständnisprobleme hat.

Dieses Mal gibt es sehr prägnante Hauptprotagonisten. Die kennen wir bereits aus den anderen Büchern, aber sie tragen hier maßgeblich zur Story und deren Ende bei.

Adriana Astara ist natürlich Federführend in ihrer Rolle. Sie ist wahnsinnig mutig! Sie beweist Rückgrat und steht komplett hinter ihren Freunden und dem Fehler den sie begannen hat.  Sie würde für diese sterben, komme was wolle, um sie und die Erde zu retten. Allen voran natürlich Cruz.

Cruz ist (seuuffffz!) ein Halbdämon. Leider sehr gutaussehend, ein starker und starrer Charakter und in Adriana verliebt. Doch aktuell kann er sich leider überhaupt nicht an diese erinnern.

Wir haben noch Gesa und Ahel, die ihre ganz eigenen Spielchen spielen. Wer ist Freund und wer Feind? Wem kann Adriana vertrauen und wer hat etwas ganz anderes im Sinn? Hier verrate ich nicht mehr, denn sonst würde ich versehentlich spoilern.

Das Setting stimmt wie immer. Es ist dunkel, düster, unheimlich… es entführt uns mitten hinein in die Hölle. Man spürt beim Lesen, die Hitze auf der Haut, spürt das kribbeln und wenn man genau nachfühlt, merkt man den Schweiß der einem von der Stirn rinnt. Eine bedrückende und anspannte Stimmung. Eine, bei der man das Gefühl hat, sie könnte gleich komplett überkochen. Nina paart dieses Setting mit einer gewissen Grundspannung. Immer wieder passiert etwas, es kommt ein AHA Effekt und doch ist es noch nicht zu Ende und die Achterbahnfahrt geht weiter.

Sie sorgt für Irrungen und Wirrungen. Schafft es einfach den Leser auf eine komplett falsche Fährte zu schicken um dann eine Action-/ und temporeiche Handlung geschehen zu lassen, die aber noch immer nicht zur Lösung führt. Eher verzweifelt man daran, wann man als Leser in der Hölle falsch abgebogen ist. Was man tun muss um dort hinauszukommen. Muss man mit Ahel einen Pakt schließen? Wer weiß…

Für mich ein gelungener Abschluss… denn Nina hat es komplett geschafft mich zu verwirren. Ich bin dem Ende kein Stück nähergekommen. Sie hat mich dahin gehend überrascht, dass Ahel doch weit mehr ist als nur besessen von Adriana und das Dinge oftmals nicht zu scheinen, wie sie im ersten Augenblick aussehen.

Dieses Buch schließt in meinen Augen die Story rund und komplett ab. Sie sorgt dafür, dass alle offenen Steinchen an ihren Platz fallen und wir am Ende ein vollständiges Bild bekommen. Doch der Weg dahin ist tückisch, denn er ist gepflastert mit Hindernissen, die es gilt zu umgehen und den richtigen Weg zu finden. Nina schafft es einfach zu begeistern, zu fesseln und für guten Lesestoff zu sorgen. Vor allem für einen, der alles bietet was das Herz begehrt. Spannung, Action, Kampf um den Sieg über die Dämonen, Witz, Charme und ein wenig Liebe. Das vollende Gesamtpaket!

 

Danke an den Piper Verlag für dieses kostenlose Rezensionsexemplar und an Nina MacKay und ihr Vertrauen in mich und meine „kleinen Kritikpunkte“.

 

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  • Taschenbuch : 336 Seiten
  • ISBN-10 : 3492282067
  • ISBN-13 : 978-3492282062
  • Herausgeber : Piper Taschenbuch; 1. Auflage (5. Oktober 2020)
  • Leseniveau : 14 und Nach oben
  • Sprache: Deutsch
  • Preis: 14,00 € (Taschenbuch)

Happy ever after

Happy ever after – Wo das Glück zu Hause ist, lautet der vollständige Titel dieses Buches von Jenny Colgan.

Mittlerweile habe ich viele Bücher von ihr gelesen und sie ist auch die einzige die ich in diesem Genre lese. Denn eigentlich ist der Frauenroman nicht unbedingt meine bevorzugte Lektüre, da ich sie oftmals zu kitschig finde. Aber Jenny Colgan schafft es, selbst mich zu begeistern und zu überzeugen.

Dieses Buch kann dem Gerne Frauenroman zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Happy ever after?

Nina ist Bibliothekarin aus Leidenschaft. Sie weiß immer ganz genau womit sie ihre Leser begeistern kann. Welches Buch hilft gegen Liebeskummer, welches gegen Trübsal. Was braucht es um Kinder zu begeistern und zu fesseln.

Doch als die Bibliothek in der sie arbeitet geschlossen wird, ist Nina von jetzt auf gleich arbeitslos. Hier können selbst Bücher nicht weiterhelfen.

Oder vielleicht sind gerade sie der Schlüssel zum Glück?

Nina eröffnet ihre eigene kleine Buchhandlung. Eine auf vier Rädern, einen Bücherbus!

Allerdings kommt es am Anfang zu vielen Problemen, den in England ihrer Heimat kann sie mit ihrem Bus nicht bleiben, denn die Städte bietet keinen Platz dafür.

Daher macht sie sich auf den Weg in die schottischen Highlands, um dort ihre Bücher an die Leute zu bringen. Und wie es scheint ist dies besonders notwendig, denn dort gibt es schon sehr lange keine Bibliotheken oder Buchhandlungen mehr.

Ninas Geschäft fängt an zu florieren und ihr Traum scheint in Erfüllung zu gehen.

Doch nicht alles ist vorhersehbar wie in manchen Büchern, oftmals spielt das Leben sein eigenes Buch ab. Glücklicherweise gibt es den mürrischen, aber extrem attraktiven Farmer Lennox, der sie aus mehr als nur einer gefährlichen Situation rettet.

Und Marek den lettischen Zugführer der Nina nicht mehr aus dem Kopf geht! Was soll sie bloß tun? Alle Warnungen in den Wind schreiben oder auf den Richtigen hören?

Was wird sie tun?

 

Wer ist Jenny Colgan?

Jenny Colgan studierte an der Universität von Edinburgh und arbeitete sechs Jahre lang im Gesundheitswesen, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Mit dem Marineingenieur Andrew hat sie drei Kinder, und die Familie lebt etwa die Hälfte des Jahres in Frankreich. Ihre Romane um »Die kleine Bäckerei am Strandweg« und »Die kleine Sommerküche am Meer« waren internationale Erfolge und standen wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste.

 

Wie hat mir Happy ever after gefallen?

Ich habe das Buch schon eine ganze weile bei mir liegen und immer auf den richtigen Zeitpunkt gewartet es zu lesen. Ich brauchte das Gefühl von Sommer auf meiner Haut, von Wärme in meinem Herzen um dieses Buch lesen zu können. Und am Ende hat es mich bestätigt zu warten.

Wir treffen auf Nina, eine ganz wunderbare liebevolle, herzensgute aber leicht naive Protagonisten. Sie liebt Bücher über alles und gerät in einen inneren Konflikt als ihr Traumjob von jetzt auf gleich aufhört. Doch sie beweist Mut, trotz aller Warnungen von Freunden und sucht sich ihren eigenen Weg, in einem fremden Land. Dank ihrer Offenheit, ihrem Mut und ihrer liebreizenden Art ist dies auch kein Problem. Nina ist eine Frau, die man direkt gerne haben muss. Sie ist der Typ Mensch, den man gerne in seinem Leben hätte, weil sie Verlässlichkeit und Freundschaft ausstrahlt.

Marek, der lettische Zugführer hat mir anfänglich Probleme bereitet, weil ich nicht wusste, wohin die Reise geht. Doch er ist mir immer sympathischer geworden. Nach der anfänglichen Beschreibung, dachte ich, er sei Älter… habe mich da wohl getäuscht.

Lennox, der mürrische Bauer, der gutaussehende Retter in der Not, ist genau mein Fall. Ich mag Protagonisten die nicht aalglatt sind, ihre Ecken und Kanten haben, an denen man sich reiben kann und die das lesen interessant machen.

Wir lernen im Verlauf des Buches noch weitere Protagonisten kennen, die man aber selber erleben muss, im Kontext, im Dialog, im großen Ganzen. Dennoch kann ich behaupten, war keiner dabei, der mir nicht gefallen hat.

Neben den Protagonisten spielt das Setting eine ganz große Rolle. Dieses Mal verschlägt es uns in die schottischen Highlands und ich muss sagen, dieses Buch hat Lust darauf gemacht, diese in einem Urlaub für sich zu entdecken. Jenny Colgan schafft es einfach, eine triste Wiese zu einer wahren Blumenoase entstehen zu lassen, das schlechteste Wetter in einen kleinen Regenschauer zu verwandeln und den Leser mit ihren Beschreibungen der Landschaft zu fesseln. Ich habe angefangen Schottland mit ganz anderen Augen zu sehen und es als Reiseziel wirklich in Betracht zu ziehen.

Doch was die Bücher von Jenny eigentlich ausmachen, ist ihr Schreibstil. Die Leichtigkeit, die Lieblichkeit, das zarte flüstern von gut genutzten Adjektiven und das bildliche Wort. Ihr Stil ist gradlinig, wunderbar umschreibend, leicht und locker zu lesen. Ein Schreibstil in den man direkt eintauchen kann und der einen absolut großen Wiedererkennungswert hat.

Ist das Buch spannend? Eine Frage die ich mir öfters gestellt habe und nicht genau beantworten kann. Es passieren verschiedene Ereignisse in diesem, die immer wieder mal dafür sorgen, dass es ein wenig an Spannung zunimmt, aber eigentlich ist keine Dauerhafte Spannung vorhanden, wie in anderen Büchern. Hat es mir gefehlt? Eigentlich nicht… denn zentraler ist hier das Miteinander. Die Nachbarschaftshilfe der Schotten, ihre eigenartigen Feste, ihre Traditionen die sie pflegen, das gute regionale Essen und die längste Nacht des Jahres.

Das parallel eine Liebesgeschichte erzählt wird, ist eigentlich zweitrangig, denn viel mehr zählt die Entwicklung die Nina macht. Vom stillen leisen Mäuschen zu einer wirklichen Schottin, die auch mal mit ihrem Wort nicht hinter dem Berg hält und ganz klar sagt was Sache ist.

Wenn man dies berücksichtigt, dass man hier ein Buch in Händen hält, welches von der persönlichen Weiterentwicklung eines Menschen erzählt, der sich verliebt und gleichzeitig an einen neuen Ort zieht, ist die perfekte Story geboren. Es braucht nicht immer Spannung… oftmals reichen auch andere Dinge aus.

In meinen Augen ist diese Story in sich komplett abgeschlossen und lässt am Ende keine Fragen mehr offen.

 

Danke an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Ihr wollt mehr von Jenny Colgan lesen, dann nichts wie ran. Taucht ein in ihre „Die kleine Sommerküche am Meer“.

 

  • Taschenbuch: 448 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch; Auflage: 3. (2. März 2020)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492316344
  • ISBN-13: 978-3492316347
  • Originaltitel:The Little Shop of Happy-Ever-After
  • Preis: 11,00 € (Taschenbuch)

The Escape Game

The Escape Room – Wer wird überleben, lautet der vollständige Titel von Megan Goldins Werk.

Mich persönlich hat der Titel alleine schon angesprochen, ohne dass ich auch nur den Klappentext dazu gelesen habe. Seitdem mein Sohn ein Escape Game Buch geschenkt bekommen hat, sind wir alle im Rätsel Fieber. Ob dieses Rätsel allerdings auch so einfach zu lösen ist, bezweifle ich!

Dieses Buch kann dem Genre, Thriller zugeordnet werden!

 

Worum geht es in The Escape Game?

»Willkommen im Escape Room. Eure einzige Aufgabe: Bleibt am Leben.«

Wer an der Wall Street überleben will, muss zu den Top Playern gehören, so wie Vincent, Jules, Sylvie und Sam. Skrupellos, ohne Gefühl und nur auf den eigenen Erfolg aus! Freunde gibt es in dieser Liga nicht.

Als sie eines Abends zusammen im Fahrstuhl eines Hochhauses steckenbleiben, ahnen sie nichts Böses. Denn all dies scheint zu dem Escape Game zu gehören, an dem sie von ihrer Firma aus teilnehmen sollen.

Als jedoch die 60 Minuten Spielzeit um sind und immer noch nichts passiert, werden sie nervös.

Der Alarmknopf funktioniert nicht, das Licht geht aus, die Temperatur steigt immer weiter an, müssen sie mit erschrecken feststellen, dass dies mehr als nur ein Escape Game ist, ist wird ein Kampf auf Leben und Tod. Denn irgendjemand da draußen will mit ihnen ein grausames Spiel spielen.

Je länger all dies dauert, desto angespannter wird die Stimmung in diesem Fahrstuhl.

In der Enge des Fahrstuhls, kommen ihre tiefsten Geheimnisse ans Licht, Dinge die sie niemals Preis geben wollen würden um nicht Verletzbar zu sein. Doch, nun sind sie es…

Als plötzlich eine Waffe auftaucht eskaliert alles! Das der ominöse Spielmacher etwa recht? Werden sie nicht Lebend aus dem Aufzug rauskommen?

 

Wer ist Megan Goldin?

Die Australierin Megan Goldin arbeitete zunächst als Auslandskorrespondentin für ABC und Reuters in Asien und im Nahen Osten, mit Schwerpunkt auf Berichterstattungen aus Kriegsgebieten. Nach der Geburt ihres dritten Sohnes kehrte sie in ihre Heimatstadt Melbourne zurück und begann, Spannungsromane zu schreiben. »The Escape Game – Wer wird überleben?« ist nach »The Wrong Girl – Die perfekte Täuschung« ihr zweiter packender Psychothriller.

 

Wie hat mir The Escape Game gefallen?

Ich bin ein heimlicher Fan von Thrillern, vor allem von solchen wo man am Ende nicht weiß, wo man als Leser die Abbiegung verpasst hat, um das Rätsel zu lösen. Grandios!

Doch wer glaubt jetzt Rätsel lösen zu müssen, liegt völlig falsch! Dennoch kommen in diesem Buch die Escape Room Liebhaber definitiv auf ihre Kosten. Alleine beim lesen bekommt man das Gefühl mit im Aufzug zu stehen. Man spürt diese beklemmende Enge, die Panik die immer mehr ansteigt und die Luft mit Angst schwängert, die unsagbare Hitze die in dem Aufzug herrscht… all dies spürt man, je tiefer man in das Buch eintaucht.

Der Schreibstil ist wunderbar angenehm zu lesen. Sehr klar, sehr gradlinig, sehr strukturiert. Ohne verschachtelte Sätze, ohne Lückenfüller… gerade herunter, so wie ich es liebe! Diese sture Nüchternheit sorgt zusätzlich für diese Beklemmtheit und die Spannung, die in einem durch vorhanden ist. Sie ist in meinen Augen konstant geblieben! Denn dieses Buch wird aus zwei abwechselnden Erzählsträngen erzählt. Auf der einen Seite ist es Sara als Ich-Erzählerin und auf der anderen Seite, folgen wir den vier Bankern von der Wall Street. Dieser Wechsel zwischen den Protagonisten sorgt für Abwechslung und Leichtigkeit.

Die Protagonisten sind in diesem Buch sehr überschaubar.

Wir haben zum einen Sara, die bei Stanhope& Sons anfängt und dort nach langer Arbeitslosigkeit, endlich ihren Traumjob findet. Sie ist jung, engagiert und leider nicht taff genug für die Wall Street.

Auf der anderen Seite haben wir die vier Banker der Wall Street, die zusammen mit Sara in einem Team gearbeitet haben, aber bedeutend erfolgreicher sind als diese.

Der Ex- Leutnant Vincent, das Ex- Model Sylvie, der Anwalt Jules und Sam als Banker die dem Escape Room ausgesetzt sind. Bei ihnen dreht sich alles im Leben um den Erfolg, um das Geld, noch mehr Geld machen und dieses ausgeben. Sie fühlen sich nur dann bestätigt und sexy, wenn sie Erfolgreich sind, dafür gehen diese vier auch über Leichen. Was innerhalb es Buches zu einem zentralen Thema wird, ist die Diskriminierung von Frauen, gerade dann, wenn es um die Bezahlung geht bzw. den Bonus. Hier wird offenkundig zur Schau gestellt, was es heißt ein Mann zu sein oder eine Frau. Wer verdient was? Wer ist mehr wert?

Stellt man diese beiden Protagonisten Parteien gegenüber, wird relativ schnell klar, dass Sara die absolute Sympathieträgerin ist und mit Verkauf des Buches, auch noch ihre Intelligenz beweist. Die vier anderen waren mir in keinem einzigen Moment sympathisch und das steigerte sich noch weiter, je mehr sie von sich preisgegeben haben.

Für mich ist die Story sehr clever durchdacht und extrem gut aufgebaut. Leider hat man irgendwann einen Verdacht, der sich auch immer mehr verhärtet, bis es zum Ende hin seine Bestätigung findet. Mich persönlich hat dies nicht wirklich gestört, weil ich den Weg dorthin grandios fand und ich mich komplett in diesem Buch verlieren konnte. Dennoch ist meine Kritik, dass es zum Ende hin zu schnell ging, zu vorhersehbar und hier hat dann der Überraschungseffekt ganz klar gefehlt. Wobei alle offenen Fragen und Handlungen in meinen Augen komplett abgeschlossen sind, dennoch habe ich das innere Gefühl das etwas fehlt. Was es ist, kann ich gar nicht genau sagen…

 

Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Wer Thriller mag, sollte unbedingt Something in the water lesen. Ein Buch, welches mich ebenso begeistern konnte wie dieses und welches genauso zeigt, was Geld und Reichtum mit Menschen macht.

 

  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch; Auflage: 1. (2. März 2020)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492314791
  • ISBN-13: 978-3492314794
  • Originaltitel:The Escape Room
  • Preis: 10,00 € (Taschenbuch)