Das Flüstern der Magie

Das Flüstern der Magie ist das neuste Werk von Laura Kneidl.

Es handelt sich um ein Buch aus dem Genre Fantasy!

Dieses Buch wurde mir vom Piper Verlag bereits vor dem Erscheinungstermin als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt und was soll ich sagen… ein rundum gelungenes Überraschungspaket. Denn dieses Buch hat mich komplett gepackt und ich habe es verschlungen.

Ihr werdet euch in Fallon und Reed verlieben…

 

Worum geht es in Das Flüstern der Magie?

Edinburgh, eine Stadt voller Geheimnisse, Magie und Zauber.

In dieser wohnt die 19- jährige Fallon. Ihr ist ein ganz besonderes Talent zu eigen gemacht, denn sie kann Magie spüren. Ihre Familie gehört zu einer Vereinigung, die sich darauf spezialisiert hat, Unwissende vor magischen Gegenständen zu beschützen und an sich zu nehmen. Als Tarnung dient hierfür ein alter Antiquitätenladen in mitten der schottischen Hauptstadt.

Seit einem Jahr, darf Fallon diesen Laden leiten und sich um die magischen Gegenstände kümmern. Dazu gehört selbstverständlich auch, dass einsammeln dieser. Dies geht natürlich nicht von alleine, daher ist der eine oder andere Diebstahl unvermeidlich.

Eines Nachts, bei einem ihrer Streifzüge trifft sie auf Reed. Irgendetwas scheint sie mit ihm zu verbinden, etwas was Fallon sich nicht erklären kann. Denn Reed scheint Immun zu sein, gegen jede Art von Magie.

Von rede angezogen, begeht Fallon einen schwerwiegenden Fehler. Sie gewährt ihm ungehindert Zugang zu ihrem Zuhause und zu den magischen Gegenständen. Am nächsten Morgen ist nicht nur Reed verschwunden, sondern auch ein Gegenstand aus ihrem Archiv.

Wo sind die magischen Tarot Karten?

Der Diebstahl bringt nicht nur Fallon in Bedrängnis, denn diese Karten dürfen nicht in die falschen Hände gelangen. Somit würden sie die Einwohner von Edinburgh in große Gefahr bringen. Fallon muss die Karten finden und schnellst möglich vernichten.

Es gibt nur einer, der ihr dabei helfen kann… Reed!

Wer ist Laura Kneidl?

Laura Kneidl schreibt Romane über alltägliche Herausforderungen, phantastische Welten und die Liebe. Sie wurde 1990 in Erlangen geboren und studierte Bibliotheks- und Informationsmanagement in Stuttgart. Inspiriert von ihren Lieblingsbüchern begann sie 2009 an ihrem ersten eigenen Roman zu arbeiten. Nach einem längeren Aufenthalt in Schottland lebt die Autorin heute in Leipzig, wo ihre Wohnung einer Bibliothek ähnelt. Sie ist auf Instagram aktiv und tauscht sich dort gerne mit ihren Lesern aus.

 

Wie hat mir Das Flüstern der Magie gefallen?

Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt…

Was mich sehr begeistert hat, ist die Tatsache, dass es vorne im Buch zwei Skizzen gibt, auf denen Reed und Fallon zu finden sind. Dies hat mir unendlich gut gefallen, da man direkt wusste, so stellt sich Laura Kneidl ihre beiden Protagonisten vor. Ich musste mir kein eigenes Bild erschaffen, sondern hatte ein sehr konkretes vor Augen, so dass das Aussehen nicht in epischer Breite niedergeschrieben werden musste.

Die beiden Hauptprotagonisten sind wunderbar ausgearbeitet.

Ich mag Fallon sehr gerne und fand es extrem angenehm sie als Protagonisten in diesem Buch zu haben. Sie ist ein wenig chaotisch, leicht zerstreut, aber zugleich auch mutig, taff und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Sie ist eine junge Frau, die mit ihren Aufgaben wächst und die sich innerhalb des Buches wandelt und manche Dinge, vor allem das Beziehungsverhältnis zu ihren Eltern, mit anderen Augen wahrnimmt und sieht.

Reed ist so unsagbar sympathisch, dass man ihn einfach gerne haben muss. Er ist genau das Gegenteil von Fallon. Sehr beherrscht, ruhig, besonnen und sich niemals zu Schade die Finger schmutzig zu machen. Er steht zu seinem Wort und hat in seinem jungen Leben schon extrem viel mitgemacht.

Wahrscheinlich, weil sie so unterschiedlich sind, harmoniert diese Kombination hervorragend.

Jedes Kapitel hat eine eigene Überschrift, eine die auch bei den Bezeichnungen der Tarot Karten genutzt wird. Am Anfang ist es mir gar nicht so aufgefallen, aber die jeweilige Bezeichnung ist schon sehr maßgebend für das was in dem Kapitel passiert. Sehr gut durchdacht und in meinen Augen eine wunderbare schriftstellerische Glanzleistung. Zudem lässt sich dieses Buch hervorragend gut lesen. Es hat keine verschachtelten Sätze, ist gradlinig, flüssig und schön beschreibend geschrieben.

Was ich sehr gerne mag, sind Bücher die Grundweg eine gewisse Spannung haben, die sich immer mal wieder stärker aufbaut, dann leicht abflacht und am Ende in einer Explosion gipfelt. Das macht das lesen interessant und ist hier komplett gegeben. Man hat durch die Magie das Gefühl ein stetiges knistern zu fühlen, was einen anspornt noch schneller zu lesen… noch mehr Spannung zu erleben, weil man einfach wissen will… wie geht es aus! Wenn dann noch eine falsche Fährte verfolgt wird, in die man hineintappt, ist das Verwirrspiel komplett!

Aber nicht nur der Schreibstil begeistert, sondern die Story komplett. Laura Kneidl hat eine wunderbare kleine Welt erschaffen rund um die Magie. Sie hat es so herausragend gut ausgearbeitet, dass ich mich am Ende gefragt habe, warum es keine magischen Gegenstände gibt. Ich hätte auch gerne ein Tablett, was mir essen zaubert! Es ist alles so integriert, als wäre es selbstverständlich. Eine Welt, die nicht anders ist als jetzt, nur gepimpt wird, mit Magie. Auch wie sie Magie ausdrückt, was Magie kann und wie sie sich einsetzen lässt, lässt am Ende keine Fragen offen.

Natürlich darf trotz aller Magie die Liebe niemals fehlen. Dennoch, ist sie hier gut dosiert und man hat niemals das Gefühl in einer Romance gelandet zu sein. Natürlich knistert es mal hier mal dort.

Eine Story, von der ich nicht viel erzählen will, weil ich sonst zu viel verraten würde, die komplett rund ist, keine Fragen mehr offenlässt und komplett verzaubert.

Leider konnte ich nichts dazu finden, ob es weitere Bücher von Fallon und Reed geben wird. Die Story ist komplett abgeschlossen, alle Handlungen beendet und alle Fäden zusammengelaufen. Doch hier… meine Bitte: Liebe Laura, noch ein Buch mit Fallon und Reed…!!! Das kann nicht alles gewesen sein!!! Mehr davon…

 

Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Ein weiteres Buch aus dem Bereich Fantasy, ebenfalls bei Piper erschienen ist „Four dead Queens“. Anders als Das Flüstern der Magie, aber trotzdem in seiner Story bahnbrechend gut.

 

  • Broschiert: 400 Seiten
  • Verlag: Piper; Auflage: 2. (4. Mai 2020)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492705693
  • ISBN-13: 978-3492705691
  • Preis: 15,00 € (broschiert)

Four dead Queens

Four dead Queens von Astrid Scholte ist ein Buch welches dem Genre Fantasy Roman zugeordnet werden kann.

Als mich der Piper Verlag ansprach, ob ich dieses Buch gerne vor dem Erscheinungsdatum lesen und rezensieren will, war ich Feuer und Flamme. Alleine der Klappentext hat mich wahnsinnig neugierig gemacht.

Euch bestimmt doch auch?!

RELEASE Day: 02.03.2020

 

Worum geht es in Four dead Queens?

Keralie Corrington ist eine junge Taschendiebin aus Quadara. Ihre Eltern sind Seefahrer. Sie konnte dieser Leidenschaft der beiden, für das Meer und das Boot wenig abgewinnen, daher hat sie sich irgendwann für einen anderen Weg entscheiden und dabei Mackiel kennengelernt.

Er hat Keralie alles über das Stehlen beigebracht. So auch ihr Motto: „Sei schnell und noch schneller wieder weg!“ Ihre Diebesbeute wird regelmäßig im Auktionshaus von Mackiel versteigert und somit erhält Keralie Geld, welches sie zum leben braucht.

Auf Anweisung von Mackiel stiehlt sie im Regierungsbezirk von Quadara dem Boten Varin Erinnerungschips. Eine Ware die richtig viel Geld auf dem Schwarzmarkt einbringt.

Sie glaubt sich in Sicherheit, bis Varin im Auktionshaus auftaucht und seine gestohlenen Chips ersteigern will. Dann fängt die wilde Jagd an!

Varin entstammt dem Bezirk Eonia und lebt dort als Bote. Seine Aufgabe war es die Erinnerungschips zu seinem Boss zu bringen und dafür das Geld zu erhalten. Als die Chips ihm gestohlen werden, setzt er alles daran diese wiederzubekommen. Denn nur so kann er verhindern, dass als Strafe sein Todesdatum vorverlegt wird.

Keralie die von leeren Chips ausging, wird unfreiwillig Zeugin, wie Quadaras vier regierende Königinnen ermordet werden.

Varin und Keralie gehen davon aus, dass diese Morde bereits passiert sind. Doch wieso kommen aus dem Palast keine Informationen? Die beiden tuen sich zusammen um gemeinsam die Informationen für sich und ihre Zwecke nutzen zu können. Beide brauchen eine Dosis HIVE, ein Arzneimittel welches Krankheiten heilen kann und nur einmal im Jahr von den Königinnen an einen Auserwählten vergeben wird.

Ist die Information eine Dosis HIVE wert?

Die beiden müssen feststellen, dass sie nicht die Einzigen mit diesen Informationen sind.

Was hat Mackiel damit zu tun und warum will er unbedingt die Chips haben?

Keralie und Varin werden zu Spielbällen in einer großen Verschwörung. Nun gilt es schneller zu sein als der Mörder? Wird es Ihnen gelingen?

Wer ist Astrid Scholte?

Astrid Scholte hat einen Bachelor in Film-, Medien- und Theaterwissenschaften und einen weiteren zum Thema Digitale Medien absolviert. Ihre Faszination für das Phantastische und der Wunsch sich damit zu umgeben, hat dazu geführt, dass sie die letzten 10 Jahre in den Bereichen Animation und visuelle Effekte als Projektmanagerin und Künstlerin bei Film und Fernsehen gearbeitet hat. Sie wirkte unter anderem bei James Camerons »Avatar«, Steven Spielbergs »The Adventures of Tin Tin« und »Happy Feet 2« von George Miller mit. »Four Dead Queens« ist ihr erster Roman. Die Autorin lebt in Melbourne.

Wie hat mir Four dead Queens gefallen?

Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen! ENDE…

Nee, Scherz! Aber das Erste stimmt. Ich habe dieses Buch angefangen zu lesen und es hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

Astrid Scholte erschafft in Four dead Queens eine völlig neue Welt. Wir befinden uns im Regierungsbezirk Quadara. Dieser wird von vier Königinnen regiert, welcher je ein Bezirk zugeordnet ist.

Toria, ein Bezirk der vor allem von dem Hafen profitiert und dem dort ansässigen Schwarzmarkt der Jetée.

Ludia, ist der Bezirk der voller Farben und Künstler ist, die das bunte Leben genießen.

Eonia, ist der Bezirk der sich rein auf die Technologie spezialisiert hat. Um die dort anwachsende Bevölkerung kontrollieren zu können, wird schon bei der Geburt das Todesdatum festgelegt auf Basis von Gentests. Eine Person, mit eventueller Krankheit wird früher sterben, als ein gesunder Mensch.

Diese drei Bezirke werden durch Mauern voneinander getrennt und in deren Mitte sich der Palast der Königinnen der sogenannte Concord Bezirk befindet,

Archia, ist eine Insel vor Quadara und lebt rein von der Landwirtschaft und ist nur mit dem Boot zu erreichen.

Die Darstellung von Quadara ist vorne im Buch als Skizze verzeichnet, so dass man als Leser einen wunderbaren Einblick in die erschaffene Welt bekommt. Wir erfahren im Verlauf des Buches immer mehr über die einzelnen Bezirke, aber sie werden nicht bis ins Detail skizziert, so dass genug Freiraum für eigene Fantasien bleibt, was mir sehr gut gefällt. Anhand der Kleidung lässt sich kein wirklicher Rückschluss auf das Jahr ziehen in welchem das Buch angesiedelt ist, was ich persönlich aber nicht schlimm finde, da es auch eher von den Protagonisten lebt und nicht zwingend vom Setting.

Das Setting selber ist dennoch ein wichtiger Punkt, da es sich um die vier Königinnen dreht, die die Bezirke regieren und nach dem Gesetz der Königinnen leben. Um dieses Gesetz geht es vor allem auch. Denn diese Gesetze bilden die Basis von allem. Im Verlauf des Buches wird klar, dass jede dieser Königinnen ein Geheimnis mit sich herumträgt, eines welches mindestens gegen eines der Gesetze verstößt. Dies ist nur ein kleines Indiz, warum es zu den Morden kommt! Bzw. kommt es überhaupt zu den Morden?

Denn im Verlauf des Buches, welches je nach Kapitel aus der Sicht von einer Königin oder Keralie erzählt wird, erfahren wir etwas über die Geheimnisse. Dadurch haben wir einen stetigen Wechsel der Perspektiven und erhalten Einblick in zwei Seiten. Dadurch das Keralie die Erinnerungschips liest, erfahren wir als Leser zuerst durch sie von den Morden, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch keine Königin ums Leben gekommen ist. Je weiter man in dem Buch vordringt, desto mehr erfahren wir und werden tatsächlich Zeuge dieser Morde. Wir erleben sie aus der Sicht der jeweiligen Königin! Nie brutal und blutrünstig, seicht, sacht und dennoch packend verstörend. Dieses Buch baut dadurch eine stetige Spannung auf und fesselt den Leser ungemein ans Buch. Denn, wir wissen, dass es zu den Morden kommt, aber nicht wann, nicht durch wen oder wieso?

Aus diesem Grund, schwebt eine ständige Spannungswolke über uns, die sich weiter aufbaut und erst ganz am Schluss, wenn alle Fäden zusammenlaufen, sich wie ein Donnerschlag entlädt. Zwischendurch sendet die Wolke blitze aus, wenn ein Indiz für diese Morde gelüftet wird… aber das Gewitter mit dem großen Knall erfolgt erst ganz am Ende.

Dieses Buch lebt aber nicht nur von seiner Spannung, seinem guten Schreibstil, der sich einfach, simpel, gradlinig und unverschnörkelt runterlesen lässt, sondern von seinen Protagonisten.

Keralie ist eine junge Frau, die einen guten Lehrer in Mackiel hatte und in der Lage ist als Diebin Menschen zu manipulieren, sich ihren Weg durch Schwindel und Lügen freizuschaufeln. Wahre Freunde hatte sie nie, denn sie war schon immer ein Einzelkämpfer. Je mehr man von Keralie erfährt, desto mehr merkt man, dass sie eine Wand um sich aufgebaut hat, eine die sie schützt vor Schmerz, Verlust und Angst. Sie fühlt sich schuldig am Unfall ihres Vaters, macht sich Vorwürfe und will ihn retten. Gefühle zulassen und jemanden an sich ranlassen lernt sie erst durch Varin.

Varin ist in dem Bezirk Eonia groß geworden. Der Bezirk der keine Emotionen zulässt, der eine neutrale und harmonische Gesellschaft wertschätzt. Doch Varin ist anders. Tief in seinem innersten hat er eine künstlerische Ader, liebt die Farben und das Eintauchen in Fremde Erinnerungen um sie zu erleben. Denn er wird in den nächsten Jahren erblinden und an seinem 30. Geburtstag sterben.

Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein, doch zusammen ergeben sie ein großes Ganzes und eins wunderbaren Couplets. Eines, welches mich komplett begeistert hat, denn gerade, weil sie so unterschiedlich sind, passen sie wie zwei Puzzleteile zusammen. Sie ergänzen sich und lernen voneinander.

Mehr kann ich nicht verraten, da sonst zu viel ans Licht kommt! Leider… aber genau das ist der Grund, warum ihr dieses Buch selber lesen müsst.

 

Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Ebenfalls sehr empfehlen kann ich das Buch „Something in the water“ vom Piper Verlag.

 

  • Broschiert: 448 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (2. März 2020)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492281710
  • ISBN-13: 978-3492281713
  • Originaltitel: Four Dead Queens
  • Preis: 16,00 €

Black Forest High

Black Forest High, Ghosthunter lautet der vollständige Titel von Band 2 der Trilogie.

Applaus, heute ist auch noch RELEASE DAY!!!!

Was soll ich sagen, mittlerweile kenne ich Nina MacKay so lange, dass ich jedes ihrer Bücher begleite und dieses natürlich auch.

Dieses Buch durfte ich weit vor dem Erscheinungstermin lesen und kommentieren. Nah ja, wirklich kommentieren war gar nicht notwendig, denn es war wie immer perfekt!

Das Buch kann dem Genre, Paranormal – und Urban Fantasy für Jugendliche zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Black Forest High?

Wir befinden uns immer noch an der Black Forest High, an der Schule für Exorzisten, Medien und Geisterjäger.

Eine Schule mitten im wunderschönen Schwarzwald.

Seven, die neu an dieser Schule ist, hat einen wahrlich schlechten Start in ihren neuen Schulalltag hingelegt.

Als sie unter dem Einfluss der Poltergeister stand, hat sie einen Mitschüler angegriffen und getötet. Um einen erneuten Angriff zu vermeiden, wird sie in Gewahrsam genommen und unter Beobachtung gestellt. Dies geschieht, indem man die in einen Siliziumglaskasten sperrt, der sich wiederrum in einem geheimen Raum in Internat befindet.

Alle sind im Internat davon überzeugt, dass Seven besessen sein muss. Daher will man sie nicht einfach frei rumlaufen lassen.

Wäre da nicht die Schulleitung. Denn, Seven ist, seitdem ihre Schwester ermordet wurde die neue Auserwählte. Da kann man als Schulleitung schon einmal über so Kleinigkeiten wie einen Mord an einem Schüler hinwegsehen und natürlich auch von der Besessenheit durch Poltergeister.

Wäre da nicht Parker, einer der beiden gutaussehenden Zwillingsbrüder, die Seven selten von der Seite weichen. Er glaubt, dass es eine Wahrheit dazu gibt, eine die tief verborgen ist. So tief wie seine Gefühle für Seven… wäre da nicht Crowe sein Bruder. Irgendwie scheint Seven diesen besser zu finden und zu bevorzugen.

Doch Parker hält nichts davon ab, Seven mit Crows Hilfe zu befreien. Doch war diese Idee brillant oder eher ein tödlicher Fehler? Sie bringen sich alle mit dieser Aktion in große Gefahr!

Wer ist Nina MacKay?

Nina MacKay hegt eine ausgesprochene Abneigung gegen Biographien und konnte nur mit Gewalt zu folgenden Angaben gebracht werden: Kaffeejunkie MacKay arbeitet als Marketing Managerin im Südwesten Deutschlands, außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich Geschichten und führt imaginäre Interviews mit ihren Protagonisten. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihr größtes Hobby. Ein Hoch auf Pseudonyme, weswegen nichts von dieser Biographie bewiesen werden kann.

 

Wie hat mir Black Forest High gefallen?

Die Story setzt genau an der Stelle ein, an der Band 1 aufhört. Es gibt keinen Rückblick, so dass ich leider ein wenig grübeln musste, was war den noch einmal passiert. Allerdings, und das kann ich zumindest überzeugt sagen, war es nicht schwierig dahinterzukommen und komplett in Band 2 einzutauchen.

Nina schafft es, uns auf den ersten Seiten komplett neu zu flashen und zu begeistern. Auch wenn man denkt es beginnt sanft, ganz unscheinbar, weil Seven in einem Siliziumglaskasten gefangen ist, irrt. Denn die Action kommt und plötzlich ist man mitten drin im Geschehen. Mit Erschrecken stellt man fest… oh, erst 20 Seiten gelesen, wo soll das hinführen?

Dieses Buch lebt vor allem von seinen Verwirrspielen. Selbst wenn man als Leser versucht jedem einzelnen Faden, jeder Information, jedem Geist hinterherzujagen, stellt man fest… man schafft es nicht auf eine passende Lösung zu kommen. Jeder Hinweis ist wie ein Baustein zu einer Komposition und jede Information bildet eine Note ab, eine die dazu beiträgt am Ende ein wunderbares Lied zu vervollständigen, bei der Nina MacKay der Dirigent ist.

Sie geleitet den Leser mitten hindurch, durch ihr Verwirrspiel, mit vielen Wendungen, Irrungen, Hinweisen und Fallen, damit man am Ende des Buches wieder völlig aus dem Häuschen ist und nicht fassen kann, dass es einfach so endet. Man vielen endlosen Fäden, kaum aufgeklärten Fragen, dafür noch weiteren offenen, die sich wie ein Spinnennetz versuchen zusammen zu spannen, aber der Kleber fehlt.

Nina MacKay hat eine Gabe, ihre Bücher so zu schreiben, dass man einfach süchtig wird. Man will wissen wie es weitergeht. Was mit den Protagonisten passiert, wie sich der Plot gestaltet und vor allem wie es endet. Mit ihrem wunderbar, simplen, einfachen, gradlinig, unverschnörkelten Stil schafft sie es, extrem viel Spannung zu erzeugen und diese fast kontinuierlich auf hohem Niveau zu halten. Manchmal ebbt es ein wenig ab, erlischt aber nie komplett, bis es am Ende im nächsten Cliffhanger gipfelt. Wie sollte es auch anders sein. Hier ein kleiner Hinweis… Achtung: aufpassen das ihr nach diesem Buch nicht von einem Geist heimgesucht werdet!

Die Protagonisten in diesem Buch haben sich zum Vorgänger Band alle ein wenig verändert.

Seven hat in meinen Augen eine Wandlung vollzogen. Ich war am Anfang kein Freund von ihr, weil ich sie eher unsympathisch fand. Ja, ich gestehe meine Lieblingsprotagonistin ist sie immer noch nicht, aber sie sorgt sich und ist bereit ihr Leben für alle anderen zu geben. Ich finde sie selbstlos und sehr klar in ihren Entscheidungen. Sie hat Freunde gefunden, Freunde auf die sie zählen kann und die hinter ihr stehen. Das ist das was Seven auch braucht, für die Aufgaben die nun auf sie zukommen.    > Hier verrate ich nichts mehr! <

Das einzige, wo ich finde, wo Seven ein wenig out off Order ist, ist in Sachen Liebe. Wieso kann sie sich da nicht für den Richtigen entscheiden? Wieso für den Falschen?

Crowe, der Sunnyboy … der sich an Seven ranmacht und anscheint auch sehr gute Chancen bei ihr hat und Parker, der Schüchterne, der wahre Gefühle für Seven hegt aber dies niemals offenbaren würde. Wer kann am Ende wirklich ihr Herz gewinnen und wer nicht?

Wer mir persönlich dieses Mal zu kurz gekommen ist, war Remi. Ich habe mich in Band 1 komplett in ihn verliebt, in seine schrullige und lustige Art. Er war der komplette Gegenpart zu Seven. Leider hatte er in diesem Band nicht ganz so viele Auftritte.

Was es mit den anderen Protagonisten auf sich hat, muss man selbst ergründen, beim lesen entdecken und für sich erörtern ob man manche Wandlungen gut findet oder nicht.

Ich mag das Zusammenspiel der Protagonisten, denn sie machen das Große Ganze aus. Sie erwecken dieses Buch zum Leben, mit allen Ecken und Kanten, Handlungen, Entscheidungen und Gefühlen.

Ihr merkt, ich schwimme ein wenig um die eigentliche Story herum… bewusst? JA! Denn ich kann kaum etwas verraten, da dann zu viel verraten werden würde… Dieses Buch muss gelesen werden, es muss entdeckt werden und vor allem klappt man es am Ende zu, schüttelt den Kopf und denkt sich „Die Drogen die Nina hat, will ich auch!“ Wie kommt man auf solche phantasievollen Einfälle, wie schafft man es, einen zweiten Band, ein Buch welches es immer schwerer hat als Anfang und Ende so zu schreiben, dass es fesselt, das es noch besser als der Auftakt ist und das es einen ernüchtert zurücklässt und man hofft, dass der dritte Band nicht lange auf sich warten lässt.

Ein Buch, mit ganz viel Potenzial, vielen strangen Einfällen und Gruselfaktor!

 

Vielen lieben Dank an Nina MacKay für ihr Vertrauen, mich dieses Buch vorablesen zu lesen und natürlich an den Piper Verlag.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Wem diese Rezension gefallen hat und mehr über Black Forest High wissen will, sollte unbedingt mit Band 1 „Ghostseer“ starten.

 

  • Broschiert: 320 Seiten
  • Verlag: ivi (2. März 2020)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492705596
  • ISBN-13: 978-3492705592
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 15 Jahren
  • Preis: 15,00 € (broschiert)

Nina MacKay – Dämonennächte

Dämonennächte – Nur in tiefster Dunkelheit kann man Sterne sehen (Dämonentage, Band 2) lautet der vollständige Titel dieses Buches.

Wie ihr wisst lese ich seit Anbeginn alle Bücher von Nina und durfte daher dieses schon einmal ein wenig Vorablesen.

Heißer Tipp: Dies ist der zweite Band einer Trilogie. Es ist unabdingbar, den Ersten zu kennen, ansonsten ist vieles in diesem Buch nicht verständlich und nachvollziehbar.

In der heutigen Rezension geht es um das Neuste Buch von Nina MacKay – Dämonennächte, aus dem Genre Jugendbuch.

 

Worum geht es in Dämonennächte?

Als Dämonentage werden die letzten 5 Tage eines jeweiligen Jahres bezeichnet. In diesen Leben die Menschen in ständiger Angst und verschanzen sich in gut gepanzerten Häusern oder halten sich auf geweihtem Boden auf.

Sobald die Sonne untergeht und das Tageslicht nicht mehr zu sehen ist, öffnen sich die Pforten zur Hölle und die Dämonen fallen über die Erde her.

Es ist geschafft, die Dämonentage sind vorbei. Die Welt hat wieder Ruhe, denn 360 Tage ohne Dämonen liegen nun vor dieser.

Doch was, wenn Luzifer einen Weg gefunden hat, die Tore jede Nacht zu öffnen und seine Dämonen auf die Erde zu lassen? Täuschen sich Adriana und ihre Freunde oder ist es die Wahrheit?

Soll die Hölle nun jede Nacht offenstehen und die Menschen in Angst und Schrecken versetzen?

Adriana reist in die Hölle zu Luzifer um ihm gegenüber zu treten und zu verhindern, dass sich die Tore öffnen. War diese Reise ein Fehler? Hat Adriana eine Chance Luzifer von seinem perfiden Plan abzuhalten und die Welt zu retten? An ihrer Seite kämpfen Drym, Savannah und Cruz, wenn dieser nicht gerade gefoltert wird.

Während Adriana in der Hölle ist, versucht Rico ihr bester Freund die Behörden und das Militär von Luzifers Plan zu überzeugen und die Menschen zu warnen. Doch, alles was diese im Sinn haben, sind abendliche Festlichkeiten für die Bevölkerung von Portland um das Ende der Dämonentage zu feiern und die neusten Waffen zur Dämonenabwehr zu präsentieren. Wer würde da an Luzifer denken?!

Rennt Rico die Zeit davon?

Muss Adriana auf ihre Engelsfähigkeit zurückgreifen um Cruz befreien und die fehlenden Halbdämonen und Engel aufzutreiben um die Weisung des Höllenfeuerliedes erfüllen zu können?

Doch welchen Plan verfolgt Luzifer wirklich? Wird Adriana zu ihm kommen um einen Pakt als letzten Ausweg zu schließen? Ist dies sein wirkliches Ziel, welches er verfolgt?

Wird Adriana die Tore rechtzeitig schließen können, oder erleben die Menschen die nächsten Dämonentage?

 

Wer ist Nina MacKay?

Nina MacKay hegt eine ausgesprochene Abneigung gegen Biographien und konnte nur mit Gewalt zu folgenden Angaben gebracht werden: Kaffeejunkie MacKay arbeitet als Marketing Managerin im Südwesten Deutschlands, außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich Geschichten und führt imaginäre Interviews mit ihren Protagonisten. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihr größtes Hobby. Ein Hoch auf Pseudonyme, weswegen nichts von dieser Biographie bewiesen werden kann.

 

Wie hat mir Dämonennächte gefallen?

Der zweite Teil einer Trilogie hat es immer am schwersten. Er ist ein Bindestück zwischen dem vermeintlich spannenden Anfang und dem explosiven Ende. Hier ist es eine wahre Kunst, dem Leser etwas zu bieten und die Geschichte so zu drehen, dass das Buch mit einem Cliffhanger endet und auf den dritten Band vorbereitet.

Ich greife vorne weg, dies ist hier grandios umgesetzt. Mehr später…

 

Die Protagonisten:

Adriana:

Adriana hat sich verändert. Sie ist innerhalb weniger Tage gereift und erwachsener geworden. Adriana ist mutig, sie lässt sich weder durch Luzifer, noch seine Söhne die wir nun kennenlernen oder die Hölle aufhalten. Ihr Plan ist es, die Tore für immer zu verschließen und die Menschen vor den Dämonen zu retten. Adriana, kann immer noch nicht glauben, dass sie ein Engel ist. Was genau kann sie alles und welche Fähigkeiten wird sie entwickeln, steht noch in den Sternen. Denn sie kann weitaus mehr als Segnen. Eine Frau, mutig, stolz und voller Tatendrang, die ein Ziel verfolgt und für dieses ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt.

Rico:

Kämpft an Adrianas Seite, allerdings nicht in der Hölle, sondern auf Erden. Rico hat das Herz am rechten Fleck und würde niemals Adrianas Informationen hinterfragen. Er vertraut ihr blind und passt die ganze Zeit auf Hund Tequila auf. Seine Stärken sind: kombinieren, Intelligenz, cleverness und Nerd“tun“. Auf diesem Gebiet macht ihm kaum ein anderer etwas vor. Recherche und Informationsweitergabe ist sein Leben!

Diese beiden Protagonisten dominieren das Buch.

Wir lernen zudem weitere Dämonen kennen, unter anderem auch die Söhne und Enkel von Luzifer. Wir begegnen auch Drym, Savannah und Cruz. Wobei ihre Rollen nicht wirklich tragend sind und sie kaum Änderungen durchmachen.

Als Protagonisten am Rande treffen wir noch auf Dakota und Eloy. Dakota die an einen Dämon gebunden und diesem hörig ist, sowie Eloy der Rico nicht von der Seite weicht und selber anfängt zu recherchieren wie man Dakota befreien und erlösen könnte. Denn er liebt sie wirklich!

Nicht zu vergessen natürlich Luzifer. Er ist der Herrscher der Hölle und hat mich ein wenig an die Serie bei Amazon „Lucifer“ erinnert. Strange, ich weiß! Er hat eine ganz eigene Art mit den Menschen zu sprechen, zu handeln und ist stets darauf aus einem Pakt zu schließen um eine neue Seele für seine Hölle zu gewinnen. Er sieht sich immer als Gewinner und ist sich sicher, dass auch Adriana zu ihm kommt um einen Pakt zu schließen, weil sie am Ende aus lauter Verzweiflung nicht weiterweiß.

 

Der Schreibstil:

Ich liebe den Stil von Nina.

Sie schafft es einfach mich mit ihrer Art zu Schreiben als Leser zu begeistern, mitzureißen und sorgt dafür, dass die Bücher direkt gelesen werden wollen.

Sie schreibt klar, gradlinig, gerade heraus, ausschmückend und erschafft Bilder im Kopf. Die Sätze sind einfach, simpel und wunderbar lesbar, da sie komplett auf verschachtelte Sätze verzichtet.

Das Buch wird immer aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Wir treffen auf Adriana und Rico, dadurch erfahren wir sehr viel von ihren Gedanken, ihren Handlungen und natürlich ihrem Wesen. Man merkt was sie bewegt und was sie als Protagonist ausmacht. Außerdem sorgt dieses Stilmittel dafür, dass die Story aufgelockert wird.

Die Story ist spannend. Die Spannung wird nicht komplett gehalten, sondern verläuft wellenförmig, da wir immer wieder auf neue Ereignisse treffen, die dazu führen, dass die Spannung ansteigt, nach und nach abebbt und dann wieder an Fahrt aufnimmt. Man ist so in seinem Element, dass man einen Protagonisten völlig ausblendet und erschrickt, als dieser zur Hauptattraktion wird, die unvorbereitet kommt und leicht blutig endet. Man rechnet mit vielem, aber nicht damit…, dass es in der Hölle nicht nur heiß, gruselig und schaurig zugeht, sondern vor allem auch blutig und kampflustig.

Das Buch endet nicht nur mit einem Cliffhanger, sondern mit Zweien. Dadurch ergeben sich ganz neue Möglichkeiten und ganz neue Handlungsstränge für den finalen Band.

Für mich ist diese Story aus Band 2, rund und gut durchdacht. Man fragt sich ja ständig als Leser, fehlt mir etwas, ist etwas nicht abgehandelt, was ist offengeblieben und vor allem ist das was offen ist, Thema in Band 3? Natürlich gibt es offene Fragen, offene Handlungen und Situationen, aber im Großen und Ganzen bin ich als Leser sehr zufrieden, da ich nicht das Gefühl habe das mir am Ende etwas fehlt. Es ist rund, in der jetzigen Situation abgeschlossen und bietet noch genug Potenzial für ein spannendes Finale. Ein Ende, auch wenn es offen ist, gefällt mir.

 

Der Inhalt:

Man hat eine gewisse Erwartung, wenn man einen zweiten Band liest. Eine Erwartungshaltung, die nicht immer einfach ist und vor allem erst einmal erfüllt werden muss.

Wie geht es weiter, ist es dennoch spannend und vor allem bietet es noch genug Fantasie für das Finale?!

Wenn man dies betrachtet, bin ich mit allem sehr zufrieden.

Das Buch knüpft nahtlos an Band 1 an. Es gibt keine Rückblicke, die auch nicht nötig sind, da man als Leser sofort in die Story hineinfindet und nicht das Gefühl hat, über Stolpersteine gehen zu müssen. Dies liegt vor allem an den sympathischen Protagonisten, die einem das Lesen und den Einstieg komplett vereinfachen.

Für mich gab es in diesem Buch viele Wendungen, Wirrungen, überraschende Handlungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Band 1 hat ja schon Aufschluss darüber gegeben, dass Adriana wohl oder übel in die Hölle muss, um Luzifer und seinen Plan zu stoppen. Die Hölle bekommt in diesem Buch, ein Gesicht, eines was man sich wirklich gut vorstellen kann. Sie ist wunderbar mit Adjektiven umschrieben, bildlich dargestellt und man hat mitunter das Gefühl die Hitze auf der Haut zu spüren.

Die Dämonenangriffe und Handlungen von diesen, sind wie immer grausam dargestellt und nichts für zimperliche Gemüter, aber da muss man einfach durch, denn Dämonen haben keine rosarote zarte Seite. Und die Hölle ist auch kein Kinderspielplatz. Es wird klar, wer der Herrscher ist und wer das Sagen in dieser hat. Seine Strafen sind grausam, schmerzhaft und unmenschlich, aber er ist der Teufel.

Das Geheimnis um den Brief von Adrianas Mutter wird gelüftet.

Und natürlich geht es auch um die Engelsgestalt von Adriana. Welche Fähigkeiten sie hat und was sie wohl mit diesen machen kann, wird im Ansatz erwähnt, wobei hier noch viel Luft nach oben ist. Von daher wird wahrscheinlich die Reise im nächsten Band in diese Richtung gehen. Denn   Adrianas Plan alle Engel und Halbdämonen zu finden ist noch nicht komplett ausgereift, aber alle werden benötigt um die Höllentore für immer zu schließen.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht und was Rico und Adriana noch erleben werden. Denn die beiden Cliffhanger sind vielversprechend!

Liebend gerne würde ich mehr in die Tiefe gehen, aber dann würde ich SPOILERN, daher konnte ich manches nur ankratzen und manches gar nicht erwähnen, aber ich will die Spannung nicht verderben.

 

Wer wissen möchte, was im ersten Teil der Trilogie passiert, sollte unbedingt Dämonentage vorweg lesen.

Direkt bei AMAZON kaufen!

  • Taschenbuch: 400 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (1. Oktober 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492282075
  • ISBN-13: 978-3492282079
  • Preis: 14,00 € (Taschenbuch)

Nina MacKay – Black Forest High

Black Forest High ist das Neuste Werk von Nina MacKay.

Wie ihr sicher alle wisst, unterstütze ich Nina als Buchbotschafter und hatte das wahnsinnig große Glück, dieses Werk lange vor seiner Veröffentlichung lesen zu dürfen.

Ein großes Dankeschön dafür!

In der heutigen Rezension geht es um das Buch von Nina MacKay – Black Forest High, aus dem Genre Jugendbuch Fantasy.

Es handelt sich um den Auftaktband!

 

Worum geht es in Black Forest High?

Die Auserwählte ist Tod.

Was passiert, wenn du selbst plötzlich zur neuen Auserwählten wirst und den Platz dieser einnehmen sollst?

Seven, ist mit einem Geist befreundet. Remi! Dieser versucht sie schon seit Jahren dazu zu bewegen, die Black Forest High im Schwarzwald zu besuchen. Den Seven ist begabt. Aktuell hält sie allerdings nur den Rekord, der am längsten außerhalb der Schule überlebenden Geistbegabten.

Das etwas mit ihr nicht stimmt, wird schnell klar, denn wer sieht schon Geister und kann dann auch noch mit diesen reden?

Das sie nicht alleine mit diesem Phänomen ist, wird schnell klar, als Seven an der Schule eincheckt. Dort werden Geisterjäger, Exorzisten und Geistmedien ausgebildet.

An der Black Forest High scheint etwas nicht zu stimmen. Abgesehen von den wirklich gutaussehenden Zwillingen Parker und Crowe, natürlich.

Was hat es mit der geheimen Arbeitsgruppe auf sich, von der niemand weiß, keiner eine Ahnung hat, was sie tut oder wer ihr angehört?

Warum verschwinden ehemalige Schulabgänger spurlos?

Wieso spielt Sevens tote Schwester im Leben der Poltergeister eine so große Rolle? Warum muss Seven dafür bezahlen?

Wie es scheint, muss hier einiges gerade gerückt werden. Es wird Zeit für Antworten. Daher macht Seven sich zusammen mit ihren neuen Freunden und dem ein oder anderen Toten auf die Suche nach den Antworten.

Werden sie diese finden?

 

Wer ist Nina MacKay?

Nina MacKay, geboren in den ausgeflippten 80er-Jahren, arbeitet als Marketing Managerin, wurde aber auch schon im Wonderwoman-Kostüm im Südwesten Deutschlands gesichtet. Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihre größte Leidenschaft.

 

Wie hat mir Black Forest High gefallen?

Die Story:

Seven, lebt bei ihrer Tante. Nicht unbedingt freiwillig, eher gezwungenermaßen. Den ihre Mutter sitzt im Gefängnis und ihre Schwester ist Tod. Immer wieder merkt Seven, wie sehr sie ihre Tante in allem einschränkt. Diese arbeitet nur, hat keine Dates und schläft vor Erschöpfung auf der Coach ein.

Seven trifft daher eine Entscheidung, sie wird an die Black Forest High gehen. Eine Schule in Deutschland, gelegen im Schwarzwald und nur für Geistbegabte.

Dank ihres Geisterfreundes Remi, weiß sie von dieser Schule, den er ist ein Abgesandter und versucht Seven seit mehreren Jahren dazu zu bewegen, sich dort einzuschreiben. Ohne Erfolg, bis jetzt!

Seven ist eine Geistbegabte, sie kann Geister sehen und mit diesen reden. Doch als was sie ausgebildet werden wird, zeigen erst die Tests, die sie dort zu absolvieren hat.

Wird sie ein Geisterjäger, ein Exorzist oder ein Geistmedium? Oder nichts von alledem und sie landet aufgrund mangelnder Begabung in der Geistforschung?

All dies würde wahrscheinlich schon reichen, wären da nicht diese wahnsinnig gut aussehenden Zwillinge Parker und Crowe und natürlich ein Haufen Fragen.

Seven erfährt relativ schnell, dass ihre Schwester die Auserwählte war. Eine Geistbegabte mit großer Macht und ausreichend Potenzial um die Gemeinschaft der Geistbegabten zu beschützen. Doch sie ist Tod. Nun rutscht Seven an ihren Platz und soll sich um all die Belange kümmern, die damit zusammen hängen.

Doch Seven merkt ziemlich schnell, dass an dieser Schule nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Dass Schüler besessen sind, dass Geister sich selbstständig machen oder gar nicht erst akzeptieren, dass sie Tod sind. Zu allem Überfluss wird Seven ständig von irgendwelchen Poltergeistern heimgesucht, die den Namen ihrer Schwester flüstern. Was hat es bloß damit auf sich?

Nur gut, dass Seven neue Freundinnen gefunden hat, die nichts lieber tun, als Seven zu helfen, das Geheimnis rund um die Black Forest High zu lösen.

Das sie sich in große Gefahr begeben, wird ihnen erst dann bewusst, als es schon fast zu spät ist?

 

Die Protagonisten:

Seven:

Sie hat mir viele Kopfschmerzen bereitet, da ich sie nicht immer zu 100% greifen konnte und sie hat mich nicht gerade mit ihrer Sympathie umgehauen. Anfangs hatte sie meine volle Zustimmung, als ihr die Entscheidung mit ihrem Freund abgenommen wurde, aber danach ging es stetig Berg ab. Sie ist zum Teil sehr kratzbürstig, widerspenstig, ist eine Königin der Widerworte und mitunter zudem sehr Wortkarg. Aber sie hat noch eine andere Seite, eine die nicht direkt zum Vorschein kommt, die die im Verborgenen liegt. Sie ist unendlich liebevoll sehr kreativ, vor allem im Erschaffen von Kunstwerken. Zwar stellenweise sehr düsteren Kunstwerken, aus untypischen Materialien, aber mit einer großen Aussagekraft und viel künstlerischem Potenzial. Sie erdet sich in diesem Moment und lebt dafür.

Was man Seven zugutehalten muss, warum sie zwei unterschiedliche Seiten hat, liegt vor allem daran, dass sie in ihrem jungen leben schon einiges mitgemacht hat. Sie leidet sehr unter dem Tod ihrer Schwester, der stetigen Trauer und darunter, dass ihre Mutter deswegen im Gefängnis sitzt. Man kann es ihr nicht verdenken, dass sie nicht der Sonnenschein Protagonist ist. Denn das Päckchen was sie trägt ist sehr groß und kaum zu bewältigen. Diese Art macht es Seven schwer schnell Freunde und Anschluss zu finden. Nur gut, dass es Remi gibt.

 

Remington Osterwald, kurz Remi:

Er ist seit mehreren Jahren ein Geist und unfreiwillig Sevens Begleiter. Remi wurde von der Black Forest High entsandt um Seven für diese Schule zu rekrutieren. Das Seven allerdings sehr schwierig ist und sich nur schwer überzeugen lässt, konnte keiner ahnen. Daher sind die beide über die lange Zeit hinweg beste Freunde geworden. Remi ist das komplette Gegenteil von Seven. Er ist lustig, aufgeschlossen und ein sehr positiv denkender Geist. Er hat das Herz auf dem rechten Fleck.

 

Crowe und Parker:

Crowe und Parker sind Zwillinge. Unterschiedlicher als die beiden kann man wirklich nicht sein.

Crowe ist von beiden der Sunnyboy, der Herzensbrecher, der Gutaussehende, der nicht unbedingt etwas anbrennen lässt, wenn sich ihm eine Möglichkeit bietet. Natürlich versucht er auch direkt sein Glück bei Seven.

Parker ist der ruhigere, der Verschlossene und vor allem der Steifere von beiden. Punktet mit seinem großen Wissen, seiner Intelligenz und ist eigentlich daher auch der Geheimnisvollere, leicht düstere Typ. Ich gestehe, ich bin Team Parker, da er einfach mehr Ecken und Kanten hat, nicht aalglatt ist, sondern ein Typ bei dem man hinter die Fassade schauen muss.

 

Natalia:

Sie ist die absolute Erzfeindin und findet Seven vom ersten Moment an, völlig fehl am Platz. Warum dies so ist, wird im Verlauf der Buches klar und lässt Natalia in einem neuen Licht erscheinen. Man kann sie danach ein wenig besser verstehen. Sie ist die gutaussehende, die jeden Jungen haben könnte, die reiche Russin und die großes Interesse an Crowe hat. Ob sie mit ihren Avancen Glück hat, lasse ich hier mal offen. Mir persönlich gefällt die Ausarbeitung von diesem Charakter sehr gut. Die russische Art, kommt wahnsinnig gut zu Geltung und sie verkörpert das aristokratische durch und durch.

 

Alle weiteren Protagonisten sind unsagbar liebevoll gestaltet und die Menge an Protagonisten ist sehr überschaubar. Man hat als Leser nicht das Gefühl von diesen komplett überfrachtet zu werden, sondern erhält eine Dosierung, die ein angenehmes lesen und nachvollziehen möglich macht.

 

Der Schreibstil:

Ich liebe den Stil von Nina MacKay. Ich bin ein wahnsinnig großer Fan von diesem. Es ist ein einfacher, gradliniger, unverschnörkelter Stil, der ein schnelles runter lesen ermöglicht. Sie schafft es dennoch Bilder im Kopf des Lesers zu erschaffen. Sei es in Bezug auf die Schule, auf die Erwartungen von Seven und sie hat ein absolutes Händchen für das Transportieren von Gefühlen.

Nina MacKay ist für mich die Queen der skurrilen Erfindungen und der abstrusesten Ideen. Dinge, von denen ich noch nicht einmal zu träumen vermag habe. Bis dato dachte ich, es kann nicht mehr Kreativer und abgefahrener werden, doch ich wurde eines besseren belehrt. Den Nina setzt hier ganz klar noch eines drauf. Sozusagen die Kirsche auf die Sahne und bleibt dabei ihrem einzigartigen Stil komplett treu.

 

Der Inhalt:

Ich habe lange überlegt, ob Seven als Protagonistin für mich ein Minuspunkt in dieser Geschichte ist. Und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

Seven darf, ganz objektiv betrachtet keine aalglatte Protagonistin sein. Sie muss einfach Ecken und Kanten haben, an denen man sich als Leser stoßen muss. Sie wird niemals zu Everbodys Darling werden, was sie aber auch gar nicht sein will. Seven wird mir in Erinnerung bleiben, damit dass sie nicht perfekt ist und das ist für dieses Buch auch genauso so vorgesehen. Den Seven ist einfach Seven und verstellt sich nicht, dadurch haben wir es hier mit einer Protagonistin  zu tun, die dieses Buch prägt und zu etwas besonderem macht.

Das Seven nicht immer die Starke ist,  zeigt sich daran, dass sie Ängste hat und ein Schlüsselerlebnis schlussendlich dazu führt, dass sie sich doch für diese Schule entschieden hat. Trotz der Angst, die in ihr tobt, dass Remi nun einen neuen Auftrag erhält und nicht mehr bei ihr sein kann. Denn er ist die einzige Konstante in ihrem Leben und der einzige Freund. Ein Verlust wäre für sie das allerschlimmste. Den Remi ist Familie.

Das Buch schlägt mit ca. 470 Seiten zugrunde. Mitunter hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass es Phasen und Abschnitte gab, die sehr lang gezogen waren. Wo ich mich schon gefragt habe, warum dies sein muss, warum die Protagonisten nicht endlich zu potte kommen, warum passiert hier nichts und warum wird ständig drum herum geredet. Jedes Mal wird der Spannungsboden neu aufgebaut, jedoch entwickelt sich dann die Geschichte in eine ganz andere Richtung und der Spannungsboden fällt ab. Als Leser fragt man sich, wieso ist die Spannung weg, den eigentlich sollte hier doch etwas passieren, dafür wurde doch sozusagen alles vorbereitet? Ich war immer wieder hin und her gerissen und wusste nicht wirklich ob ich das gut finde und ob es meinen Geschmack trifft. Doch dann bin ich bei den letzten 50 Seiten angekommen und wurde besänftigt. Diese Seiten sind prägend für dieses Buch und die gesamte Geschichte. Sie sind der Schlüssel der Story und auf diesen passiert unsagbar viel. Der Spannungsbogen wird komplett aufgebaut, hält sich die gesamte Zeit und fällt nicht mehr ab. Selbst auf der letzten Seite ist der Spannungsbogen noch vorhanden, bleibt auch weiterhin komplett bestehen und die Story endet mit einem spannungsgeladenen Cliffhanger.

Es bleiben ganz viele Fragen offen, ganz viele Fragen sind nicht geklärt. Man bekommt einen kleinen Einblick in das was kommen könnte, eventuell! Aber vielleicht auch gar nicht kommen muss. Das Buch hat auf den letzten Seiten eine ganz neue Wendung genommen und wir werden als Leser komplett überrascht. Im Nachhinein habe ich das Buch Revue passieren lassen um für mich herauszufinden, ob ich Hinweise überlesen habe, ob Indizien gestreut wurden die ich übersehe habe, aber ich muss sagen… nichts von alledem.

Das Szenario was sich uns am Ende bietet, ist aus der Luft heraus gelandet, ohne Vorankündigung, ohne irgendeinen Hinweis in dem Buch, dass das Ereignis genauso voraussagt. Wir als Leser werden von Nina eiskalt von hinten erwischt und komplett an der Nase herumgeführt. Sie hat es geschafft mich zu flashen und mich mit meinen Kritikpunkten komplett im Regen stehen zulassen. Wenn ich jetzt zurück blicke, sind die Längen gut, denn sie liefern uns viele Informationen. Wir haben viele Informationen erhalten, viel über die Hintergründe erfahren und sind dennoch  falschen Brotkrumen gefolgt.

Die Geisterwelt, die uns empfängt und uns den Eintritt zur Black Forest High ermöglicht, ist bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Sei es in politischer Hinsicht, die Einflüsse die die Geisterwelt auf die reale Welt hat und was sie beeinflussend verändern können.  Ich bin immer wieder begeistert, wie gut Nina Parallelwelten erschaffen kann und uns als Leser hineinführt. Es ist stimmig bis ins letzte Detail.

Eine kleine Kritik habe ich. Die Black Forst High befindet sich in Deutschland, im Schwarzwald. An dieser Schule wird ausnahmslos englisch gesprochen. Hier habe ich mir als Leser zusammen gereimt, dass es aufgrund der Nationalität der einzelnen Schüler, dazu gekommen ist und englisch dort als Verkehrsspreche genutzt wird. Trotzdem musste ich feststellen, dass im Verlauf des Buches, kein einzig deutscher Name auftaucht, sondern nur ausgefallene ausländische. Dies tut dem Lesefluss keinen Abbruch, da wirklich alles unsagbar gut beschrieben ist.

 

Dieses Buch wurde mir kostenfrei als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

 

Absolut empfehlenswert ist auch das Buch Dämonentage von Nina MacKay.

Das Buch könnt ihr direkt bei AMAZON kaufen!

  • Broschiert: 320 Seiten
  • Verlag: ivi (1. März 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492705219
  • ISBN-13: 978-3492705219
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Preis: 15,00 € (gebundenes Buch)

Nina MacKay – Dämonentage

Dämonentage ist das neuste Werk von Nina Mackay. Es handelt sich um den ersten Band einer Trilogie. Dieses Buch ist dem Genre Fantasy zugeordnet.

Die Rezension wird am heutigen Release Day des Buches veröffentlicht und dieses ist ab sofort überall käuflich zu erwerben.

 

Worum geht es in Dämonentage?

Als Dämonentage werden die letzten 5 Tage eines jeweiligen Jahres bezeichnet. In diesen Leben die Menschen in ständiger Angst und verschanzen sich in gut gepanzerten Häusern oder halten sich auf geweihtem Boden auf.

Sobald die Sonne untergeht und das Tageslicht nicht mehr zu sehen ist, öffnen sich die Pforten zur Hölle und die Dämonen fallen über die Erde her.

Adriana, noch 17 Jahre alt, wird von ihrem ehemaligen Heimleiter in seine Villa eingeladen. Sie wird von drei Freunden begleitet unter denen sich auch ihr heimlicher Schwarm Eloy, ihr bester Freund Rico und ihre beste Freundin Dakota befindet. Das werden die besten Dämonentage, Ever!

Doch anscheint haben die Dämonen anderes vor. Denn die mächtigen Alpha – Dämonen schließen sich zusammen und wollen Adriana haben. Sie soll zu Luzifer in die Hölle gebracht werden, lebend. Adriana hat keine Vorstellung davon, warum sie so begehrt ist … und wieso der Halbdämon Cruz auf sie angewiesen ist. Hat das etwas mit ihrer Ballonförmigen Narbe zu tun? Schon nach der ersten Nacht, muss sie sich entscheiden welchen Weg sie einschlagen will. Denn Adrianas Weg bestimmt nicht nur ihr Schicksal, sondern auch das von allen Menschen. Kann sie diese Last tragen?

 

Wer ist Nina MacKay?

Nina MacKay hegt eine ausgesprochene Abneigung gegen Biographien und konnte nur mit Gewalt zu folgenden Angaben gebracht werden: Kaffeejunkie MacKay arbeitet als Marketing Managerin im Südwesten Deutschlands, außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich Geschichten und führt imaginäre Interviews mit ihren Protagonisten. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihr größtes Hobby. Ein Hoch auf Pseudonyme, weswegen nichts von dieser Biographie bewiesen werden kann.

 

Wie hat mir Dämonentage gefallen?

Dämonentag ist der Auftakt zu einer Trilogie. Ich durfte dieses Buch mal wieder im Vorfeld lesen und war so mega gespannt darauf, dass ich Nina bestimmt 1.000 mal nach dem Veröffentlichungstermin gefragt habe. Kann das Buch diesem Druck standhalten?

Die Story:

Wir befinden uns in Portland. Genau genommen 5 Tage vor dem Jahreswechsel. Diese Tage sind auch als Dämonentage bekannt. An diesen Tagen, fallen die Dämonen nach Einbruch der Dunkelheit über die Menschen her. Daher verschanzen diese sich in gepanzerten Häusern oder halten sich auf geweihtem Boden, in Kirchen oder Friedhöfen auf.

Adriana hat die Möglichkeit mit ihren drei Freunden in einer gesicherten Villa unterzukommen. Das klingt besser als alles, was sie die Jahre davor hatte durchmachen müssen.

Doch irgendetwas stimmt in dieser Villa ganz und gar nicht. Wieso versammeln sich ausgerechnet vor dieser ein ganzer Dämonenclan und schreit nach einem Halbblut, dem schmutzigen Blut und wieso meinen sie damit Adriana?

Irgendwie scheint Adriana ein halber Dämon zu sein, einer der zu viel Macht hat und somit eliminiert werden muss.

Nur einer kann sie retten und sie beschützen, das ist der Halbdämon und Alpha Cruz. Die beiden scheinen eine Verbindung zueinander zu haben und Cruz ist auf Adriana angewiesen und sie auf seinen Schutz. Nach der ersten Nacht muss Adriana feststellen, dass weiteraus mehr, als nur ihr Halbdämonen Gen interessant ist, den Luzifer plant etwas. Er will nicht nur an den letzten 5 Tage im Jahr die Erde bevölkern, sondern 365 Tage im Jahr. Adriana kann sich kaum die Ausmaße und die Gefahr, die davon ausgeht ausmalen und vorstellen.

Ihre Aufgabe ist es nun, die Welt zu retten. Dabei wird sie von einem Hund namens Tequila begleitet und von Cruz, dem Halbdämon. Der auch noch dummerweise einen Pakt mit dem Teufel eingegangen ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn sie haben nur 5 Dämonennächte um die Welt und sich zu retten.

 

Die Protagonisten:

Wir lernen in diesem Buch einen ganzen Schwung an tollen Protagonisten kennen. Zum einen Menschen, zum anderen auch Dämonen.

Ich beschränke mich auf zwei von Ihnen, denn sie machen das Buch und die Geschichte am meisten aus. Trotzdem treffen wir zudem auf Rico, einen kleinen Computernerd und Adrianas bester Freund, einem Halbdämon namens Drym, der einen Taucheranzug sein Markenzeichen nennt, sowie auf eine angehende Nonne, einer Alpha- Dämonin, vielen anderen Dämonen und natürlich auf den Gott der Finsternis, Luzifer.

Adriana Astara:

Sie ist ein wunderschönes Mädchen, die vor mehreren Jahren ihre Mutter bei einem Dämonenangriff verloren hat und lange in einem Heim leben musste. Mittlerweile steht sie auf eigenen Beinen und ist dankbar für jeden Tag. Sie ist dankbar für ihre Freunde die sie hat und dafür, endlich einmal einen Dämonenangriff in Sicherheit verbringen zu dürfen. Ich habe sie die gesamte Zeit als ausgesprochen ruhige und nette Protagonisten kennengelernt, eine mit der man Pferde stehlen möchte. Sie ist vorsichtig in Bezug auf fremde Menschen, auf Gefühle, stürzt sich in nichts hinein und ist sehr sympathisch. Sie ist der Mensch, der man eigentlich selber gerne wäre.

Cruz, der Halbdämon:

Er ist leider Gottes wahnsinnig attraktiv, gutaussehend und ein Alpha Dämon. Cruz hat durch eine Markierung eine Verbindung zu Adriana und kann daher nicht anders, als sie beschützen zu müssen. Er ist nur durch einen dummen Zufall zu einem Dämon geworden und wünscht sich nichts sehnlicher, als wieder ein Mensch zu werden. Dafür würde er jederzeit sein eigenes Leben opfern um das von anderen retten zu können. Er ist selbstlos, trotz seines Dämonendaseins sehr nett und wahnsinnig sexy, sowie charmant. Cruz verkörpert nicht das typische Bild eines Dämons, sondern eher die smarte Form von diesen.

 

Das Setting:

Wir befinden uns während des Buches innerhalb der 5 Dämonennächte. An sich ist die Stadt Portland nicht anders, als wahrscheinlich jede andere Stadt auch. Sie wird nur von Dämonen bevölkert und hat daher verschiedene technische Raffinessen in Form von einer Behörde, die Dämonenabwehrmechanismen entwickelt und verschiedene Apps, die den Bewohnern das Leben innerhalb dieser Tage vereinfachen soll. Eine rein technische Welt, weiter entwickelt und sehr detailliert wieder gegeben um sich als Leser davon eine Vorstellung machen zu können. Angefangen über verschiedene Kirchenportale, sei es intakte oder zerfallene, die Schutz bieten.

Hin zur Beschreibung der 5 Dämonenarten und ihrer Entstehung. Hier hat Nina wahre Kreativität bewiesen, den sie lässt jede Dämonenart als 3D Version entstehen und kann sie dem Leser somit besser beschreiben, damit ein jeder versteht, wie ein Dämon geboren wird und sich zum Alpha entwickeln kann. Anfangs dachte ich nicht, dass dies von Wichtigkeit sein könnte, aber im Verlauf des Buches merkt man, dass an der Geburt eines Dämons doch mehr dran ist, als gedacht!

 

Der Schreibstil:

Ich bin ja ein großer Fan von Nina MacKays Büchern und auch ihrem ganz eigenen Stil. Er lässt sich locker leicht runterlesen, ist an den richtigen Stellen mit Adjektiven gefüttert um dem Leser das geschriebene bildlich darzustellen. Was an manchen Stellen sehr angebracht und wirkungsvoll ist. Sie nutzt keine verschachtelten Sätze, eher solche die den Leser durch das geschriebene begleiten und am Ende keine gerunzelte Stirn übrig bleibt oder eine Seite, die noch einmal gelesen werden will. Dies schätze ich sehr an ihrem Stil, da ihre Bücher natürlich mit Dingen gespickt sind, die rein ihrer Phantasie entspringen.

Ein MacKay ist ein Buch, welches vor Witz, Charme, Einfallsreichtum und Kreativität strotzt. Dieses Mal begegnen uns zudem kleine gereimte Strophen, die die Prophezeiung wiedergeben, alleine dies ist so grandios geschrieben, dass ich mit dem Kopf schütteln musste, da sich sehr viel in dies hinein interpretieren lässt und das Ende des Buches nur offen bleiben kann.

 

Der Inhalt:

Dieses Mal ist es ein völlig anderer Stil, ein Buch, welches in der dunklen Welt spielt. Welches sich mit dem Teufel, Dämonen und Engeln beschäftigt. Mit der Rettung der Welt, der Rettung der Menschen und das stürzen von Luzifer. Eine taffe Aufgabe, die es nun gilt als Leser, zu bewältigen und zu leben.

Mir gefällt vor allem die Story. Auch wenn sie rein fiktiv ist, ist sie dennoch sehr schlüssig und nachvollziehbar. Ich glaube würde es Dämonen auf der Erde geben, dann wären sie genauso und die Nächte würden wahrscheinlich genauso ablaufen und nicht anders. Ich hatte kein Mal das Gefühl, dass irgendetwas unklar geblieben ist und nicht schlüssig zum Rest gepasst hat.

Es war eine Freude dieses Buch, auch wenn es sehr düster war, was natürlich vor allem daran liegt, dass es oft in der Nachts spielt und von Dämonen dominiert wird, zu lesen.

Das Ende ist sehr offen und endet eigentlich mit einem Cliffhanger, einer der vermuten lässt, dass es hier einfach spannend weitergehen muss. Es sind sehr viele Fragen offen geblieben, die wahrscheinlich in den nächsten beiden Bänden aufgelöst werden. Stellenweise sind es nur Kleinigkeiten, aber gerade solche, die bestimmt zum Bestehen der Geschichte beitragen und am Ende der Schlüssel zum Rätsel sind.

Allerdings habe ich eine kleine Kritik: Mitunter waren mir manche Abschnitte zu langatmig. Dadurch ist immer mal wieder die Spannung abgefallen und ich war etwas enttäuscht. Hier hätte ich mir etwas mehr Kürze gewünscht um den Spannungsbogen kontinuierlich oben zu halten. Diese Kritik sorgt aber nicht dafür, dass das Lesevergnügen gänzlich getrübt wird.

Dieses Buch ist einfach anders, ich bin nicht himmelhochjauzend und von Lachkrämpfen geprägt, sondern eher gedämpfter und grüblerischer. Mich beschäftigt, wie es weitergeht, was es mit den Engeln auf sich hat usw. (mehr kann ich nicht sagen, ohne zu spoilern). Dies ist bei einem Buch, welches aus mehreren Teilen besteht extrem wichtig, denn man sieht, es hat Spuren hinterlassen. Es hat genau das erreicht, was nötig war um es spannend zu halten und die Geschichte weiterverfolgen zu wollen. Eine extrem gute Basis, für Band 2. Ich kann es kaum erwarten, wieder auf diese tollen Protagonisten zu treffen und zu erfahren, was nötig ist um die Welt vor den Dämonen zu retten oder ist es dafür schon zu spät?

 

Dämonentage kann direkt bei AMAZON bestellt werden.

Ebenfalls sehr zu empfehlen ist das Buch „Teenie Voodoo Queen“ von Nina MacKay.

 

  • Taschenbuch: 400 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (2. Oktober 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492281834
  • ISBN-13: 978-3492281836
  • Preis: 14,00 € (Taschenbuch)

Jenny Colgan – Die kleine Sommerküche am Meer

Die kleine Sommerküche am Meer, ist das neuste Buch von Jenny Colgan.

Jenny Colgan ist vor allem bekannt durch ihre Reihe „Die kleine Bäckerei am Strandweg“, die wunderschön und wirklich sehr gut zu lesen ist.

Daher hat es mich wahnsinnig gefreut, dass ich die Chance bekommen habe, das neuste Werk von Jenny Colgan ebenfalls lesen zu dürfen. Besonders gut fand ich, dass es mal kein Ebook sondern ein Paperback war, was ich mit auf die Terrasse genommen und mit diesem meinen persönlichen Sommer eingeleitet habe.

In der heutigen Rezension geht es um „Die kleine Sommerküche am Meer“ von Jenny Colgan – aus dem Genre Erwachsenenliteratur Frauen.

 

Worum geht es in Die kleine Sommerküche am Meer?

Flora, ist auf der Insel Mure aufgewachsen. Eine Insel, irgendwo in Schottland, weit weg von jeder Zivilisation und nur von London aus mit dem Flugzeug zu erreichen.

Flora, hat bewusst dieser Insel den Rücken gekehrt und ist nach London gegangen um eine Chance zu bekommen. Eine Chance, aus ihrem Leben etwas zu machen und als Frau etwas erreichen zu können.

Doch Flora, die in einer großen Londoner Anwaltskanzlei arbeitet, muss ausgerechnet für einen Fall zurück in ihre Heimat. Ihre Kenntnisse vor Ort werden benötigt.

Nur mit ganz viel Widerwille und wenig Lust kehrt Flora zurück. Weder die unberührte Landschaft noch das Meer, noch die Luft und das taghelle Licht können sie glücklich machen. Vor allem nicht, als sie merkt, was wirklich in ihrer Abwesenheit auf dem Hof ihrer Familie passiert ist. Das weder ihr Vater noch ihre drei Brüder sich um diesen gekümmert haben. Flora trifft im Haus der Schlag und sie braucht lange um zu verstehen, dass hier eine Frau von Nöten ist.

Beim Aufräumen entdeckt sie das alte Kochbuch ihrer verstorbenen Mutter und fängt an in diesem zu blättern, Rezepte auszuprobieren und nach zu kochen. Es geschieht ein Wunder, denn etwas verändert sich. Das Leben auf dem Hof, Floras Innerstes, aber noch viel wichtiger.. sie lernt zu verstehen!

Doch, was passiert wenn ihr Chef, für den sie schwärmt auf die Insel kommt. Wenn der Klient ganz andere Pläne hat und Flora sich entscheiden muss?

 

Wer ist Jenny Colgan?

Jenny Colgan studierte an der Universität von Edinburgh und arbeitete sechs Jahre lang im Gesundheitswesen, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie hat drei Kinder und die Familie lebt etwa die Hälfte des Jahres in Frankreich.

 

Wie hat mir die kleine Sommerküche am Meer gefallen?

Ein wunderschöner Sommerroman, der natürlich in der Sonne und der Wärme noch besser daher kommt, als normal.

Die Story:

Flora ist Mitte 20 und arbeitet als Rechtsanwaltsgehilfin in einer großen Londoner Kanzlei. Heimlich schwärmt sie für ihren Chef Joel. Aufgewachsen ist sie auf einer kleinen schottischen Insel namens Mure, die weit weg von allem ist und ein kleines Eiland für sich alleine. Doch Flora hat diesem malerischen Plätzchen den Rücken gekehrt, da diese Insel für sie keine Zukunft bereitgehalten hat. Sie wollte etwas in ihrem Leben erreichen und konnte dies nicht auf Mure umsetzen. Das letzte Mal war sie zur Beerdigung ihrer Mutter auf der Insel, was schon ein paar Jahre her ist.

Der Milliardär Colton Rogers ist Klient der Kanzlei und beauftragt Joel und insbesondere Flora ihn bei einem schweren Fall von „Aussichtsproblemen“ zu vertreten. Rogers baut auf Mure ein Hotel, welches durch seine Aussicht geradezu besticht. Doch nun plant der Stadtrat von Mure, genau in das Blickfeld von diesem, einen Windkraftpark zu eröffnen. Dies missfällt Rogers komplett und er benötigt fachkundige Hilfe. Flora soll ihn unterstützen und bei den Bewohnern ein gutes Wort für ihn einlegen.

Doch mit dem Widerstand, auf den Flora trifft, hätte sie nicht gerechnet. Anscheint liegt ein ganzes Stück Arbeit vor ihr! Doch, was passiert, wenn Flora selbst nicht wirklich gut angesehen ist und daran arbeiten muss, die Bewohner nicht nur von Rogers sondern auch von sich erneut zu überzeugen? Wird ihr dies gelingen?

Der Inhalt:

Die kleine Sommerküche am Meer, besticht nicht nur durch eine tolle Story, mit viel Gefühl, kulinarischem Geschick sondern auch mit einer wirklich guten Geschichte. Es geht um die Bewältigung von Trauer, aufgrund des Todes von Annie, Floras Mutter. Flora entdeckt, dass ihre Mutter etwas Kostbares hinterlassen hat, ihr Rezeptbuch und sie schafft es, ihre Mutter wieder auferstehen zu lassen, indem sie anfängt diese Sachen nach zu kochen. Ihre Mutter hatte einen unverwechselbaren Stil, den sofort jeder Bewohner erkennt und liebt.

Die kleine Sommerküche am Meer, ist ein Stück Heimat, zeigt auf was diese bedeutet, was es heißt diese zu haben, zudem eine Familie, Freunde und Wurzeln. Man spürt als Leser die Wandlung die sich vollzieht, als Colton Rogers sich in die Gemeinschaft der Insel einbringt, dieser etwas gibt und von den Bewohnern anerkannt, akzeptiert wird und etwas zurück erhält. Das WIR- Gefühl stellt sich ein.

Eine entscheidende Rolle spielt auch die Kulinarik, die dem Leser schmackhaft nahe gebracht wird und die allein beim Lesen schon klingt, als würde man dort hineinbeißen wollen.

Jenny Colgan, verpasst jeder Reihe ein eigenes Tier. In diesem Fall ist es Brumble, ein großer schwerer alter Hund. Aber, auch er spielt eine wichtige Rolle und ist am Ende für eine Schlüsselszene verantwortlich, die zum einen in Flora alles verändert und gleichzeitig Joel dazu bewegt, über seinen Schatten zu springen.

Nicht die Liebesgeschichte von Flora und Joel steht im Vordergrund. Sie plätschert seicht mit, aber wird niemals zum Hauptthema gemacht. Dadurch bekommt das Buch keinen Kitschfaktor, sondern setzt seine Prioritäten anders und bleibt spannend. Denn bis zum Schluss weiß man nicht, ob aus der Schwärmerei, Liebe wird und es eine gemeinsame Zukunft gibt oder nicht!

Die Protagonisten:

Flora:

Flora ist eine junge Frau, die ihrer Heimat den Rücken gekehrt hat, um in London ihr berufliches Glück zu finden. Eigentlich beschreitet sie den Weg, den ihre Mutter ihr geebnet hat. Nach ihrem Tod will Flora dies umso mehr. Annie ihre Mutter wollte stets für Flora das Beste und hat sie in allem angetrieben, unterstützt und motiviert. Sehr zum Missfallen ihrer drei Brüder. Flora ist erfolgreich in einer großen Kanzlei in London als Rechtsanwaltsgehilfin untergekommen. Allerdings versinkt sie in Arbeit, hat wenige Freunde dort und das Leben ist sehr teuer. Sie lebt mehr oder weniger anonym in einer WG, wo die Bewohner kommen und gehen. Man merkt ihr zu diesem Zeitpunkt an, dass sie gehetzt ist, dass sie noch blasser ist als von Natur aus und das das Leben in London an ihr zehrt. Sobald sie sich allerdings auf Mure befindet, eher unfreiwillig als freiwillig, blüht sie auf. Sie liebt die Natur, sie liebt ihre Brüder, ihren Vater aber vor allem liebt sie es zu kochen und zu backen. Diese Gabe scheint sie von ihrer Mutter geerbt zu haben und diese ist der Schlüssel zum Glück. Denn ihre Arbeit in London vermisst sie urplötzlich wenig!

Joel:

Joel, der gut aussehende sexy Chef von Flora, hat diese in London nicht wahrgenommen. Für ihn war Flora nicht existent und unscheinbar. Er hat sich stets mit gutaussehenden Frauen umgeben und sie meist nach einer Nacht wieder abserviert. Dies hängt vor allem mit Joels Vergangenheit zusammen, die innerhalb des Buches zum Vorschein kommt und stückchenhaft Joel verändert. Ihn Dinge bewusst werden lässt und aus dem arroganten Anwalt, einen Menschen macht, den Mure verändert.

Colton Rogers:

Er ist derjenige, der Flora zurück auf die Insel geholt hat. Als er das erste Mal auf Mure war, hat er sich in diese Landschaft und in diese Gegensätzlichkeit verliebt. In die meist taghelle Insel, die unberührte wilde Natur, das Meeresrauschen und die frische Luft. Deswegen will er auch, diesen abstrusen Fall gewinnen und anderen Menschen Mure zugänglich machen, durch sein Hotel. Colton als Milliardär, hat schon viel erlebt und gesehen, doch nur auf Mure findet er seine Liebe. Für mich eine ganz tolle Figur, mit viel Herz und dennoch einem gewissen Grad an Arroganz.

Floras Brüder:

Drei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die mich lange beschäftigt haben. Denn erst nach und nach merkt man, dass sie Flora es übel nehmen, dass sie die Insel verlassen hat. Der Hof, der früher gut lief, wurde stark heruntergewirtschaftet, es sind kaum noch Einnahmen zu verzeichnen und die drei bewegen sich in unterschiedliche Richtungen und haben verschiedenartige Vorstellungen vom Leben. Deswegen sind sie neidisch auf Flora und ihre Unabhängigkeit in London. Doch, sie wissen nicht, wie hart das Leben dort ist.

Die Bewohner von Mure:

Sie sind genauso, wie man sich Inselbewohner vorstellt. Eine eingeschworene Gemeinschaft und vor allem, Fremden gegenüber stets voreingenommen. Sie erwarten, dass man sich einbringt, dass jeder die Insel so liebt wie man selbst. Wenn jemand Mure den Rücken kehrt, stößt dies auf Unverständnis und man muss sich hart das Vertrauen erneut aufbauen und die Bewohner für sich gewinnen.

Der Schauplatz:

Es handelt sich um eine kleine Schottische Insel, die komplett fiktiv und erfunden ist. Sie verkörpert bestimmte Attribute, die Jenny Colgan wichtig sind und sie selbst an ihre Heimat denken lassen. Eine abgelegene Insel, namens Mure, mit eigenbrötlerischen Bewohnern, dem unberechenbaren Wetter, welches sich durch die Konstellation der Wolken zeigt und nicht zu vergessen den mythischen Erzählungen und Sagen über Wesen aus dem Meer.

Der Schreibstil:

Es hat ein wenig gedauert, bis ich in das Buch hineingefunden habe, dass es für mich auf den ersten Seiten sehr zäh und nicht wirklich greifbar gemacht hat. Erst als wir London verlassen habe, ist die Geschichte aufgeblüht und ich konnte in diese komplett eintauchen und relativ zügig lesen. Jenny Colgan verzichtet auf verschachtelte Sätze, lässt unnötige Lückenfüller weg und schafft es, das dieses Buch zum Ende an Leichtigkeit gewinnt, den Leser mitreißt und nicht loslässt. Es ist nicht unbedingt spannend, aber sehr unterhaltsam und gut geschrieben, womit es zu einer angenehmen und schönen Lektüre wird. Sie passt mit allem zum Sommer und versüßt das schöne Wetter.

Eine ganz klare Leseempfehlung….

 

Direkt bei AMAZON kaufen!

Auch sehr schöne, ist das Buch „Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg“ von Jenny Colgan.

  • Taschenbuch:448 Seiten
  • Verlag:Piper Taschenbuch (1. Juni 2018)
  • Sprache:Deutsch
  • ISBN-10:349231323X
  • ISBN-13:978-3492313230
  • Originaltitel:The Summer Seaside Kitchen
  • Preis: 11,00 € (Taschenbuch)

Erin Watt – Paper Paradise „Die Sehnsucht“ (Teil 5)

Paper Paradise, ist Band 5 aus der bekannten Paper Reihe von Erin Watt. Paper Paradise ist anscheint der letzte Schlüssel um alle Geheimnisse um die Royal Boys lösen zu können.

Daher geht es in der heutigen Rezension um den finalen Band von Erin Watt – Paper Paradies, aus dem Genre Gegenwartsliteratur.

 

Worum geht es in Paper Paradise?

Bei einem schrecklichen Autounfall wird Eastons Bruder Sebastian lebensgefährlich verletzt. Schuld daran hat anscheint Hartley. Eastons Freundin oder auch nicht?!

Hartley hat Easton, den attraktiven, reichen und wilden Royal Jungen in der Astor Park Prep kennengelernt und sich in ihn verliebt. In ihrem Leben scheint daraufhin alles gut zu werden, trotz  der Probleme zu Hause und der Sorge ihre Miete nicht zahlen zu können.

Easton hingegen hat keinerlei von diesen Probleme und bandelt daher völlig unbedarft mit Hartley an. Doch auch wenn beide so unterschiedlich sind, dieser Unfall stellt ihre Liebe auf eine harte Probe.

Denn auch Hartley kommt nicht ganz ohne Beschwerden aus diesem Unfall heraus. Sie verliert ihr Gedächtnis und leidet seitdem an Amnesie. Sie hat die letzten 3 Jahre ihres Lebens vollständig vergessen. Auch Easton?

Sie spürt etwas, wenn sie Easton sieht, sie merkt, dass dort eine Anziehungskraft zwischen ihnen beiden herrscht aber sie kann ihm noch nicht vollständig vertrauen.

Wird Easton um Hartley kämpfen? Um ihre Liebe? Wird Hartley sich ein zweites Mal in ihn verlieben?

Was ist mit Sebastian? Wird er diesen Unfall überleben?

 

Wer ist Erin Watt?

Erin Watt ist das Pseudonym zweier amerikanischer Bestsellerautorinnen, die ihre Begeisterung für großartige Bücher und ihre Schreibsucht verbindet. Beide sind sehr erfolgreiche Autorinnen in den Bereichen Young und New Adult. Die »Paper«-Serie um die Protagonistin Ella war ihr erstes gemeinsames Projekt, das die SPIEGEL-Bestsellerlisten im Sturm eroberte.

 

Wie hat mir Paper Paradise gefallen?

In meinen Augen ist es sehr wichtig Band 4 zu kennen. Ohne diesen, werden viele Handlungsabläufe und Veränderungen bei den Protagonisten nur schwer nachvollziehbar sein.

Paper Paradiese setzt an der Stelle an, an der Band 4 endet. Genau nach dem schrecklichen Unfall der passiert ist als Hartley überstürzt bei ihren Eltern losfährt und dabei Rückwärts den Jeep von Sebastian, Sawyer und Lauren rammt, der genau in diesem Moment um die Ecke schießt.

Dabei wird Sebastian durch die Windschutzschreibe geschleudert und bleibt bewusstlos mehrere Meter entfernt auf der Straße liegen.

Der Inhalt:

In dem Moment wenn das Buch einsetzt befinden wir uns als Leser im Krankenhaus, erfahren dort das Sebastian im Koma liegt, Hartley sich an allem die Schuld gibt und wahrscheinlich aufgrund dessen und aufgrund der Gesamtumstände umkippt und ihr Bewusstsein verliert. Doch das ist nicht alles. Hartley kommt erst ein paar Tage später wieder zu sich und kann sich kaum an etwas erinnern. Die letzten 3 Jahre ihres Lebens sind wie weggeblasen. Als wäre dort nichts passiert und sie erst 14 Jahre alt. Der Arzt attestiert ihr eine Amnesie. Eine, die nicht dauerhaft sein muss, aber kann.

Sebastian Royal liegt weiterhin im Koma und es ist unklar, ob er jemals wieder aufwachen wird.

Der Verlauf der Geschichte:

Hartley kämpft sich zurück in ihr Leben. Doch sie kann vieles nicht verstehen, wieso der Umgang zu Hause bei ihren Eltern so kühl ist. Warum ihr Vater sie ignoriert, warum ihre Schwester sie nur beschimpft und anschreit, wieso ihre Mutter kein Interesse an ihr zeigt. In der Schule weiß sie auch nicht wirklich, wer Feind oder Freund ist. Wie gut das es Easton gibt. Denn er löst etwas in ihr aus, dass ihr sagt, ihn kennt sie aus der Vergangenheit. Ihre Sonne!

Aber nicht nur das wird dem Leser dargelegt, sondern auch der Prozess um Ellas Vater, der in den ersten Büchern einen Mord begangen hat. Zudem kommt die Schmiergeldaffäre von Hartleys Vater erneut auf den Tisch. Doch, was wenn Hartley sich an nichts mehr erinnern kann und keine wirkliche Hilfe ist? So…. und ab jetzt würde ich spoilern, daher Pssstttttttt!

Die Protagonisten:

Hartley Wright, die im vorherigen Band, stellenweise sehr kühl und abweisend war, hat sich sehr gewandelt. Resultierend aus der Angst verletzt und ausgenutzt zu werden, hat sie nun aufgrund ihrer Amnesie keine andere Chance als sich zu öffnen und den Menschen zu vertrauen, die ihr helfen wollen. Wir lernen eine Hartley kennen, die sich ins Leben zurück kämpft. Ein Mensch der will, ein Mensch dem es egal ist ob er die letzten drei Jahre in seinem Kopf wiederfindet oder nicht. Eine Person, die nur leben und lieben möchte, aber viel wichtiger Liebe erfahren will.

Easton Royal, der stets von Alkohol, Drogen und Frauen umgeben war, wird geläutert. Der Unfall von Sebastian und Hartley haben ihn ein stückweit aufgerüttelt und wach werden lassen. Easton erkennt, dass Hartley für ihn alles ist und dass er sie begleiten will. Er fängt an, an seinen Aufgaben zu wachsen und opfert sich auf. Er will dass es ihr gut geht und nimmt dafür viel in Kauf, auch Streit mit seinen Brüdern. Man merkt, das Easton erwachsen wird und sich nicht nur um sich, sondern auch um andere kümmert. Nicht er ist die Sonne, der sich alle zuwenden, sondern er lässt seine Strahlen leuchten um andere glücklich zu machen.

Der Schreibstil:

Paper Paradise, ist sehr gradlinig geschrieben, ohne großartige Schnörkel und Ausschmückungen. Es lässt sich wunderbar leicht, schnell und flüssig lesen. Die 368 Seiten vergehen quasi wie im Flug. Spannend ist es eigentlich nicht, aber dennoch recht unterhaltsam. Es ist ein Buch, was man wunderbar zum Schmökern, verweilen und ausruhen zur Hand nehmen kann… da die Seiten nur so dahinfliegen.

Die Kritik:

Was ich leider Gottes an Paper Paradise kritisieren muss, ist das ich ab Seite 300 das Gefühl hatte Erin Watt will fertig werden und hat eigentlich die wichtigste Handlung auf ein paar Seiten komplett abgehandelt und abgehakt. Das hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich hätte gerade das Wichtige, den Prozess und natürlich die Schmiergeldaffäre etwas ausführlicher dargelegt und nicht in der dargebotenen Kürze. Dadurch rückt beides sehr stark in den Hintergrund obwohl ich finde, dies gerade zu einem wichtigen Wendepunkt in der Geschichte geführt hat, der dadurch ebenfalls untergeht und nicht den Stellenwert erhält, den er eigentlich bekommen müsste. Schade!! Man hätte an anderen Stellen, die gesamte Story kürzen können, um den Fokus verstärkter darauf zu legen.

Dennoch glaube ich, dass mit diesem Band die Paper Reihe abgeschlossen ist. Wobei natürlich immer noch Spielraum für weitere Geschichten bleibt, aber ich gehe mal nicht davon aus. Im Großen und Ganzen hat mir der Abschluss ganz gut gefallen, aber natürlich auch ein wenig vorhersehbar, wenn man die gesamte Buchreihe kennt.

Eine Reihe die ich trotz Kritik absolut empfehlen kann.

 

Die Rezension zu Band 4. Paper Passion „Das Begehren“

Die Rezension zu Band 3. Paper Palace „Die Verführung“

Die Rezension zu Band 2. Paper Prince „Das Verlangen“

Die Rezension zu Band 1. Paper Princess „Die Versuchung“

 

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  • Broschiert: 368 Seiten
  • Verlag: Piper Paperback (3. Juli 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492061176
  • ISBN-13: 978-3492061179
  • Originaltitel: Cracked Kingdom
  • Preis: 12,99 € (brochiert)

Ray Celestin – Höllenjazz in New Orleans

In der heutigen Buchrezension geht es um den Debütroman von Ray Celestin – Höllenjazz in New Orleans, aus dem Genre Gegenwartsliteratur Roman.

Erwarten wird euch Mord, Musik und heiße Nächte in New Orleans. Der Name Höllenjazz verspricht einiges. Ist es die vemeintliche Hölle aus den Morden, gepaart mit der unverwechelbaren Jazz Musik?

 

Worum geht es in dem Buch Höllenjazz?

Wir befinden uns im Jahr 1919, mitten im heißen und von der Hitze aufgeladenen New Orleans.

Der mysteriöse Axeman Mörder versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Er hinterlässt Schauplätze des Grauens, ist skrupellos, geheimnisvoll, seine gewählte Waffe ist die Axt und er hinterlässt stets Tarotkarton. Er verhöhnt die Polizei mit seinen Taten und spielt mit der Angst der Menschen.

Detektive Michael Talbot ist der aufklärende Beamter im Falle Axeman, doch er verzweifelt an den Taten von diesem. An der Grausamkeit der Schauplätze und an der Wendigkeit des Mörders diesen nicht in die Finger zu bekommen.

Luca  D’Andrea, ein ehemaliger Polizist der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, macht sich ebenfalls auf die Suche nach dem Mörder, allerdings nicht für die gleiche Seite, sondern für die Mafia

Ida, die Sekretärin in der Pinkerton Detektei, stolpert zufällig über einen Hinweis, der sie näher an den Mörder heranbringt und sie gleichzeitig in Gefahr. Kann sie die Identität des gesuchten Killers aufdecken?

Währenddessen, fordert der Axeman ganz New Orleans auf Jazz zu spielen, ansonsten kommt er die holen, die dies an einem bestimmten Tag, zu einer bestimmten Uhrzeit nicht tun. Dort wo es still bleiben wird, wird er zuschlagen.

 

Wer ist Ray Celestin?

Ray Celestin studierte Asiatische Kunstgeschichte und Sprachen in Großbritannien. Er ist Drehbuchautor für Film und Fernsehen und veröffentlichte bereits mehrere Kurzgeschichten. »Höllenjazz in New Orleans« ist sein erster Roman, für den er den John-Creasey-Award der Crime Writers‘ Association erhielt und der die britischen Bestsellerlisten und Feuilletons im Sturm eroberte.

 

Wie hat mir das Buch Höllenjazz gefallen?

WOW…. Dieses Buch hat mich einiges an Kraft und Ausdauer gekostet. Ich habe es bereits seit ein paar Tagen fertig und brauchte erst einmal Abstand.

Abstand um für mich zu reflektieren wie mir das Buch gefallen hat und um Abstand zu dem gesamten Buch zu bekommen.

Noch nie hat ein Buch es geschafft mich so zur Verzweiflung zu bringen. Ich habe nach 100 Seiten kapituliert, weil ich keinen Einstieg für mich finden konnte. Keinen Einstieg in die Geschichte und in die Schreibweise des Autors.

Lange habe ich überlegt, was ich mache. Lasse ich es komplett bleiben und höre auf, oder interessiert mich die Geschichte so sehr, dass ich sie einfach lesen muss. Das Zweite von beidem hat überwogen. Allerdings habe ich mir das Hörbuch zum Buch besorgt und bin über dieses noch einmal komplett in die Story eingestiegen.

Eine angenehme Männerstimme, hat mir noch einmal die ersten 100 Seiten vorgelesen und ich konnte mich völlig auf das Hören und abtauchen in die Story konzentrieren.

Daher habe ich dieses Buch als Kombination genutzt. Selber lesen und hören! Ein wahrlich tolles Experiment, welches mich dem gesamten Buch ein Stück näher gebracht hat. Und es war ein Erlebnis, wieder zu einem Hörbuch greifen zu können.

Ich habe zu diesem Buch gegriffen, weil mich der Klappentext sehr angesprochen hat. Ob es daran lag, das es wirklich sehr gehypt wurde, oder einfach weil das Cover in Kombination mit dem was über das Buch verraten wurde, genau mein Herz getroffen hat, wer weiß. Auf jedenfall wollte ich es unbedingt lesen!

Vielleicht eine kleine Information vorne weg. Es handelt sich hier um keinen Krimi, sondern um einen Roman. Dies sollte beim Lesen bedacht werden, denn ein Krimi würde völlig falsche Erwartungen wecken und diese erfüllt das Buch nicht.

Im vorderen Teil des Buches, finden wir eine Auflistung aller Beteiligten, die wir im Ablauf der Geschichte kennenlernen. Als ich die Masse an Personen gesehen habe und versucht habe diese zu verfolgen, mir ein zu prägen, kam ich mir leicht überfordert vor. Mein erster Gedanke war, das schaffe ich niemals, die ganzen Personen kann ich mir einfach nicht merken. Beim Lesen stellt man allerdings fest, dass genau drei im Vordergrund der Handlung stehen und als Hauptprotagonisten in Frage kommen. Die anderen erwähnten Personen, sind eher Nebendarsteller, die die gesamte Geschichte rund machen.

Der Schauplatz des Buches ist New Orleans. Es geht um den „Axeman“ der sein Unwesen treibt. Im Vorwort selber werden wir als Leser mit einem Brief konfrontiert, der Originalgetreu, wiedergegeben wurde um den Rahmen der aktuellen Geschehnisse abzustecken. Den Leser hinein zuführen in eine Situation, die Schauplatz aber gleichzeitig auch Ausgangssituation der Geschichte ist. Der Brief des Axeman, mit seiner Drohung an die Einwohner der Stadt New Orleans.

Allerdings stehen die Morde nicht wirklich im Vordergrund, sondern bilden lediglich den Rahmen um das Ganze. Vordergründig ist die Stadt selber, die Musik die dort gespielt wird, die Menschen die dort leben, die Härte, die Korruptionen und natürlich die Armut mit der viele dort zu kämpfen haben.

Ziemlich schnell wird klar, dass es um mehr als nur die Morde geht. Es geht darum die Schattenseiten der Stadt aufzudecken, wie das Leben die Einwohner New Orleans verschlingt, wie die Stadt pulsiert und was Musik bedeutet. Wie die Stadt tickt und wie jeder Einzelne um das Überleben kämpfen muss.

Wir begegnen einem bunten Mix aus Menschen. Menschen mit unterschiedlichen Hautfarben, unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichem Bildungsgrad. Ein bunter Strauß aus verschiedenen Ländern und Kontinenten, vereint in der Musik, ansonsten getrennt in ihren Leben und Sorgen.

 

Die Protagonisten:

Die Geschichte selber dreht sich verstärkt um drei Protagonisten:

Detektive Michael Talbot: Er leitet die Ermittlungen. Er gilt als Sündenbock und die anderen Kollegen arbeiten ungerne mit ihm zusammen, da er in der Vergangenheit bereits gegen einen Kollegen ausgesagt hat der daraufhin mehrere Jahre einsitzen musste. Ein Protagonist, den ich schwer zu fassen bekommen habe und mir daher ein Rätsel geblieben ist.

Ida Davis: Sie arbeitet in der Detektei „Pinkerton“ und hat es als fast weiße Frau sehr schwer. Sie ist klug, zu klug, denn sie schafft es fast im Alleingang den Axeman zu fassen und begibt sich dabei in große Gefahr.

Luca D`Andrea: Hat aufgrund des Verrats seines Kollegen mehrere Jahre in Haft gesessen und ist nun frei gelassen worden. Das Einzige was er will ist Ruhe und die Stadt verlassen. Doch ohne Geld ist dies nicht möglich, daher steht er wieder bei der Mafia und soll helfen den Axeman zu fassen und die Stadt sicher zu machen.

Drei Protagonisten, die sehr unterschiedlich sind, die aber definitiv den Hauptanteil der Geschichte ausmachen. Alle anderen Personen wurden im anfänglich erwähnten Register niedergeschrieben und vervollständigen lediglich das Bild um diese. Im Nachhinein kommt es einem auch nicht so viel vor.

Ray Celestin lässt den bekannten Jazz- Musiker Louis Armstrong als fiktive Rolle in der Geschichte auftreten und verpasst diesem einen Makellosenanstrich. Ob er zu dieser Zeit wirklich zugegen war, darüber lässt sich streiten. Aber, was sein Auftritt bewirkt, ist Musik pur. Man kann sie fast fühlen, wenn man das Buch liest, wie die Töne erklingen und einen mitreißen nach New Orleans.

Der Verlauf der Geschichte hat sich mir stellenweise als sehr schwierig erschlossen. Ich habe keinen wirklichen Draht zum Schreibstil gefunden und konnte einfach den Punkt für mich nicht ausmachen, an dem ich hätte sagen können, ich habe es geschafft, ich bin angekommen und das Lesevergnügen beginnt.

Da es sich um einen Roman handelt, sind die Beschreibungen stellenweise sehr ausschweifend. Sehr detailliert und sehr verschachtelt. Ich habe keinen Lesefluss für mich finden können, da ich ständig über die Ausschweifungen gestolpert bin.

Ein Schreibstil, der dennoch sehr gut ist und bestimmt viele Leser abholt und anspricht, aber bei mir hat es einfach nicht klick gemacht und vieles ist dadurch auf der Strecke geblieben. Ich persönlich hätte es schöner gefunden, manches kürzer und knapper präsentiert zu bekommen. Nicht alles in epischer Breite ausgearbeitet, sondern klar und präzise auf den Punkt gebracht. Aber, dann würde dieses Buch weder dem Genre Roman noch wahrscheinlich Ray Celestin gerecht werden.

Wie sich das Ende darstellt, ob der Mörder gefunden und gefasst wird, was von alledem Wahrheit und Fiktion ist, lasse ich offen.

Auch wenn es meinen Geschmack nicht getroffen hat, werden viele von euch begeistert sein.

Probiert es aus und taucht ein in den Jazz….

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  • Broschiert: 512 Seiten
  • Verlag: Piper Paperback (1. März 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492060862
  • ISBN-13: 978-3492060868
  • Originaltitel:The Axeman’s Jazz
  • Preis: 16,00 € (broschiert)

 

Erin Watt – Paper Passion (Band 4) „Das Begehren“

Paper Passion, ist mir gar nicht so aufgefallen und ich habe es eher zufällig entdeckt. Eigentlich dachte ich, sei die „Paper Reihe“ mit den drei Bänden abgeschlossen aber dem ist nicht so! Weil ich die ersten Bände sehr mochte und wahrlich verschlungen habe, musste ich einfach lesen wie es weitergeht.

Daher geht es in der heutigen Buchrezension um das Buch von Erin Watt – Paper Passion „Das Begehren“ (Band 4), aus dem Genre Erotik.

 

Worum geht es in Paper Passion?

Easton Royal, der drittälteste der fünf Royal Brüder. Er ist wild, zügellos und ein wahrer Bad- Boy. Er steht seinen anderen Brüdern in nichts nach.

Doch anscheint, hat das ganze Drama um seine Familie und die Tragödie mit dieser bei ihm noch tiefere Spuren hinterlassen und lässt ihn nicht so einfach los. Er trinkt, er feiert, er hat Sex, benutzt Mädchen und holt sich das was er braucht.

Reed, sein älterer Bruder ist Eastons Vorbild. Doch seitdem dieser auf dem College und glücklich liiert ist, fühlt sich Easton alleine. Er langweilt sich wahnsinnig schnell, ist stets auf der Suche nach dem nächsten Kick und denkt über die Konsequenzen seiner Handlungen nicht nach.

Doch als Easton auf Hartley trifft, scheint etwas anders zu sein. Sie ist neu an der Astor Park und anders als all die anderen Mädchen dort. Hartley ist bodenständig, schlagfertig und nicht an Jungs interessiert. Sie will nur zur Schule gehen und ihren Abschluss machen.

Das scheint der Schlüssel zu sein, auf den Easton gewartet hat. Die ultimative Herausforderung für ihn. Er muss Hartley für sich gewinnen und sei es nur für ein kurzes Abenteuer, denn alles andere würde sein Ego nur kränken.

Was passiert, wenn Easton plötzlich nicht mehr aufhören kann an sie zu denken?

 

Wer ist Erin Watt?

Erin Watt ist das Pseudonym zweier amerikanischer Bestsellerautorinnen, die ihre Begeisterung für großartige Bücher und ihre Schreibsucht verbindet. Beide sind sehr erfolgreiche Autorinnen in den Bereichen Young und New Adult. Die »Paper«-Serie um die Protagonistin Ella ist ihr erstes gemeinsames Projekt und erobert mit jedem Band die SPIEGEL-Bestsellerlisten im Sturm.

 

Wie hat mir Paper Passion gefallen?

MMH… wie soll ich sagen, ich bin ein wenig hin und hergerissen bei meinem Urteil.

Die ersten Bände dieser Reihe haben mich total „ROYALifiziert“ und ich konnte nicht aufhören diese zu lesen. Es war einfach so als sei ich Teil dieser Familie und als könnte ich als Leser mitfühlen was mit Ihnen passiert.

Und dann kam dieses Buch!

Die gleiche Familie, der gleiche Schauplatz, der gleiche Ort, der gleiche Reichtum! Wir befinden und wieder mitten unter den Royals.

Die Protagonisten:

Dieses Mal geht es um Easton, den wildesten der Royal Brüder. Er war drogenabhängig, hat Medikamente konsumiert und ist dem Alkohol nicht abgeneigt. Er agiert in vielen Entscheidungen aus dem Affekt heraus und macht sich über die Konsequenzen keine Gedanken, denn Easton glaubt das mit Geld alles zu regeln ist. Egal was!

Hartley, die Neue an der Schule ist anders. Sie ist eine Kämpfernatur, ist von Geld nicht zu beeindrucken und möchte einen guten Abschluss machen. Doch warum ist sie so? Was macht sie zu etwas besonderem? Kommt sie nicht auch aus gutem Hause? Doch warum ist sie so bodenständig, warum lebt sie alleine in einer Bruchbude, wieso isst sie in der Cafeteria für fünf und was für einen Job macht sie? Alles Fragen, die Easton noch mehr in die Richtung von Hartley treiben. Denn sie ist ein Ziel was nicht so einfach zu bekommen ist. Ein neues Spiel für Easton, eines was nicht so einfach zu beenden ist. Sie ist die Herausforderung auf die er gewartet hat.

Die Story:

Eine Story, die ganz nach Royal klingt.

Allerdings ist diese Story gespickt von Alkohol, Alkohol und noch einmal Alkohol… mit ein wenig Sex! Das Ganze hat für mich einen sehr bitteren Beigeschmack und mich beim Lesen öfters überlegen lassen, ob ich das Buch zur Seite lege und nicht beende. Ich hatte immer das Gefühl, dass dieses Buch ein MUSS ist aber kein wirkliches Einfügen in die Royal Reihe.

Das lesen war zwischendurch sehr qualvoll, weil ich dachte Easton sei Alkoholiker, sei oberflächlich und es gehe immer nur um den Konsum von Alkohol. Dieses Gefühl war irgendwann so stark, dass ich dachte dies beim lesen zu riechen und es hat mich nicht wirklich mit Lesevergnügen erfüllt.

Zusätzlich dazu kam die Oberflächlichkeit, mit der Easton glaubt mit Geld sei alles käuflich.

Das Bild, welches ich aus den ersten Büchern von Easton hatte, hat sich total gewandelt und er war stellenweise unsympathisch, überheblich und nicht mehr er selbst. Mir hat er als Protagonist in diesem Buch überhaupt nicht gefallen.

Den einzigen Lichtblick den ich irgendwann hatte, war Hartley. Sie war der Mensch, der das Buch erträglich gemacht hat, denn sie hat mit wirklichen Problemen zu kämpfen. Hartley ist das komplette Gegenteil von Easton, denn ihr merkt man die Bodenständigkeit an. Als Protagonistin finde ich sie ganz toll, da sie von Anfang an stark ist, aber trotzdem innerhalb des Buches noch an Stärke gewinnt und es sogar schafft, das Easton mit ihr befreundet sein möchte. Er will nicht nur Sex, sondern ihre Nähe. Ihre Nähe genießen. Hartley scheint einen positiven Einfluss auf Easton zu haben, doch leider ist dies nicht immer von langer Dauer, zu oft kommt der alte Easton durch, was das lesen sehr mühselig macht.

Meine Meinung:

Das Einzige was, wirklich dazu beigetragen hat, dass ich auch den nächsten Teil lesen werde, ist der Cliffhanger am Ende des Buches. Dieser scheint gleichzeitig auch ein Schlüssel zu sein, einer der sehr vielversprechend klingt! Dies hat mich etwas besänftigt… ein klein wenig!

Positiv zu erwähnen ist dennoch, das Erin Watt ihrem Schreibstil treu geblieben ist. Er ist leicht, locker, schnell zu lesen und wie immer gradlinig unverschnörkelt und Royal like. Ich mag es wie sie Dinge umschreibt, wie sie Adjektive gekonnt einsetzt und wie sie Bilder im Kopf entstehen lässt.

Wen diese Rezension angesprochen und bis dato noch keines der Bücher aus der Paper Reihe gelesen hat, kann zumindest auf meine Rezensionen dazu zurückgreifen.

Paper Princess: Band 1

Paper Prince: Band 2

Paper Palace: Band 3

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  • Broschiert: 352 Seiten
  • Verlag: Piper Paperback (2. November 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492061168
  • ISBN-13: 978-3492061162
  • Originaltitel: Fallen Heir
  • Preis: 12,99 € (Broschiert)