Coldtown

Coldtown – Stadt der Unsterblichkeit, lautet der vollständige Titel.

Ein Buch, welches alleine schon durch sein grandioses Cover ins Auge sticht. Ein schwarz-weißer Hintergrund, mit einem blutroten Fleck, der dazu noch leicht haptisch ist. Einfach wunderbar! Genau mein Geschmack.

Dieses Buch kann dem Genre Vampirroman für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Coldtown?

Tana, war ohne ihre Freundin auf einer Party. Wären sie zu zweit gewesen, dann hätte sie bestimmt niemals so viel getrunken. Doch, was wenn dies ihr Schicksal sein sollte?

Sie wacht nach einer langen Partynacht in der Badewanne auf, um festzustellen, dass sie die einzige Überlebende in einem Haus voller Leichen ist. Anscheint hat ein Partygast einen unvermeidbaren Fehler begangen und bei Dunkelheit das Fenster geöffnet um Luft hereinzulassen und ungebeten Gäste.

Schnell erkennt Tana, dass Vampire am Werk waren, denn wer in einer Welt lebt, in der Vampire ihr Unwesen treiben ist so einiges gewohnt. Gut das es gerade hell draußen ist.

Dennoch ist dies komisch, denn normalerweise halten sich Vampire nur in den Quarantäne Städten, den sogenannten Coldtowns auf, die dafür extra erschaffen wurden.

Tana durchstreift das Haus, auf der Suche nach überlebenden und ihren Sachen. Dabei findet sie ihren Ex- Freund Aidan. Er hat den Angriff überlebt, wurde allerdings gebissen und mit dem Vampir Virus infiziert. Zudem hat auch noch Gavriel überlebt. Allerdings ist er wohl schon lange kein Mensch mehr.

Tana weiß nicht warum, aber als sie merkt, dass sich anscheint immer noch Vampire im Haus aufhalten und es langsam dunkel draußen wird, mahnt sie zur Flucht. Doch sie kann weder Aidan noch Gavriel zurücklassen und flieht mit den beiden zusammen. Bei dieser Flucht wird Tana verletzt. Ist nun auch sie infiziert?

Die drei machen sich auf den Weg zur größten Coldtown. Denn nach Hause kann sie nicht, die Gefahr ist zu groß. Sie hofft, trotz der Gefahr die in der Coldtown lauert, sich und die anderen retten zu können.

Ob dieser Plan aufgehen wird? Und

 

Wer ist Holly Black?

Holly Black wurde 1971 in New Jersey geboren. Sie wurde durch ihre Fantasy-Reihe Die Spiderwick-Geheimnisse bekannt, die auch verfilmt und zu einem internationalen Bestseller wurde. Holly Black lebt mit ihrer Familie und mit vielen Tieren in Amherst, Massachusetts. © Cassandra Clare & Holly Black

 

Wie hat mir Coldtown gefallen?

Dieses Buch ist zu Beginn wie ein Roadtrip. Denn auf dem Weg zur Coldtown gabeln die drei noch zwei Kids auf, die ebenfalls dorthin wollen und dies alles auf ihrem Social Media Account festhalten um ihren Followern etwas bieten zu können.

Eine Coldtown ist eine Stadt, die evakuiert wurde um sie dann den Vampiren, den Infizierten und auch den normalen Menschen, die nicht geflohen sind zur Verfügung zu stellen. Diese Stadt ist hermetisch abgeriegelt, es gibt kein Entkommen, denn wer einmal drin ist, kommt nie wieder heraus! Vor allem dann nicht, wenn man ein Vampir oder Infizierter ist. Doch, wer einen lebenden Vampir dorthin bringt, wird mit einer Marke belohnt, die so etwas wie „Du kommst aus dem Gefängnis frei!“ Karte bedeutet.

Tana geht, trotzdem hinein in diese Stadt. Sie weiß nicht, wurde sie wirklich infiziert oder ist der Kratzer an ihrem Bein nicht tief genug. Auf jeden Fall übernimmt sie Verantwortung für sich und die anderen und beginnt sich mit ihnen gemeinsam auf eine unbekannte Reise. Sie lernt etwas über sich und andere. Tana wächst an den Aufgaben und an der Verantwortung.

Ich finde Tana als Protagonistin, sehr authentisch. Ich mochte sie von Anbeginn, denn sie hatte für mich stets einen klaren Kopf, eine genaue Vorstellung von dem was sie tut, obwohl sich in ihrem inneren immer etwas anderes abgespielt hat. Sie ist mutig, ehrlich, authentisch und mit den Gedanken immer bei ihrer kleinen Schwester, die sie unter allen Umständen beschützen will. Eine Protagonistin, mit extrem viel Persönlichkeit, einem guten Herzen und einer wagen Vorstellung davon, was sie tun will. Dennoch entwickelt sie sich im Verlauf des Buches weiter… vor allem dann, wenn man immer mehr über ihre Vergangenheit erfährt. Was nicht immer unbedingt nachvollziehbar ist, sind ihre spontan Entscheidungen. Die kann man nicht zwingend verstehen!

Aidan als Protagonisten, fan dich sehr nervig. Vor allem habe ich immer stets die Frage gestellt, was fand Tana so toll an ihm. Wäre es nach mir gegangen, dann hätte er ruhig unter den Leichen sein können. Uppppssss!

Wer mich aber umso mehr überzeugt hat, war Gavriel. Er hatte von Anbeginn an etwas, geheimnisvolles an sich, etwas Rastloses und Unnahbares. Eine Person, die nicht so leicht zu durchschauen war und dadurch extrem spannend gewirkt hat. Oftmals war er mit dem, was er gesagt hat am Wahnsinn drin und nicht jede Aussage konnte man sofort zu ordnen, doch je mehr man aus seiner Vergangenheit erfahren hat, umso mehr sind die Puzzlestücke an ihre Plätze gefallen.

Was aber dieses Buch wirklich auszeichnet ist das Setting. Dieses Buch ist kein romantischer Vampirroman, sondern das genau Gegenteil. Hier geht es den Vampiren wirklich um das Blut, welches sie benötigen. Natürlich gibt es in der Coldtown auch Starvampire, die über allem stehen, Menschen die sich ihnen zu Füßen schmeißen und Opfern, andere wiederrum versuchen noch ihre menschliche Fassade aufrecht zu erhalten um nicht gänzlich zum Monster zu werden. Hier vermischt sich Gut mit Böse, wobei nicht immer ganz klar ist, wo genau die Grenze ist.

Der Schreibstil hat mir persönlich sehr gut gefallen, denn er ist leicht lesbar und relativ simpel und nüchtern geschrieben. Dadurch wirkt oftmals ein blutrünstiger Vampirangriff noch schlimmer, weil in diesen keine direkten Emotionen hineingelegt werden. Das meiste ist aus der Sicht von Tana geschrieben, wie sie die Reise in die Coldtown erlebt, aber auch wie es in ihrer Vergangenheit war. Was in der Vergangenheit mit ihrer Familie passiert ist und wieso Vampire diese so sehr geprägt haben. Ein kleinen Zwischenschnitten erfährt man auch ein wenig mehr über Gavriel.

Was allerdings dieses Buch zusätzlich noch von anderen unterscheidet ist, dass jedes Kapitel mit einem kurzen Zitat eingeleitet wird, welches mit Unsterblichkeit oder Tod zusammenhängt.

Es herrscht eine ständige unterschwellige Spannung. Immer wieder fragt man sich, wann kommt es zu einem Vampirübergriff, wann wird sich Aidan wandeln oder Tana? Fragen, die dafür sorgen, dass es einfach dauerhaft spannend ist und man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will. Die zarte Liebesgeschichte, die in diesem Buch verwoben ist, dominiert überhaupt nicht, sondern ergänzt die Story sehr harmonisch. Im Fokus steht ganz klar, die Gruppe der 5 Kids, die unbedingt in Coldtown leben wollen und dort verschiedene Abenteuer bestreiten müssen.

Für mich ein rundum gelungenes Buch, welches einfach Lust auf mehr macht, da es komplett unkonventionell ist und nichts gemein hat, mit den bis dato erschienen Vampirbüchern. Allerdings gibt es einen Wehmutstropfen, denn das Buch ist am Ende komplett offen. Man weiß nicht wirklich was nun passiert und ist daher mit seinen Vorstellungen relativ alleine auf sich gestellt. Gibt es eine Fortsetzung? Keine Ahnung!

 

Vielen lieben Dank an cbj @hey_reader für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Wem dieses Buch gefallen hat, sollte mal reinlesen in die Serie „Bloodlines“ von Richelle Mead. Mich hat sie mega begeistert und komplett gefesselt.

 

  • Originaltitel : The Coldest Girl in Coldtown
  • Gebundene Ausgabe : 480 Seiten
  • ISBN-10 : 3570162664
  • ISBN-13 : 978-3570162668
  • Herausgeber : cbj; Deutsche Erstausgabe Auflage (12. Oktober 2020)
  • Leseniveau : 16 und Nach oben
  • Sprache: : Deutsch
  • Preis: 18,00 € (gebundenes Buch)

 

Emily Eternal

Emily Eternal ist ein Buch, welches mir als erstes wegen seinem Cover ins Auge gesprungen ist. Ich finde das dort abgebildete Gesicht sehr hypnotisierend und anziehend, so dass man das Buch einfach unweigerlich in die Hand nimmt.

Emily Eternal ist ein alleinstehendes Buch aus dem Genre Science-Fiction, wobei es auch andere Leser ansprechen könnte, die Action, Zukunftsvisionen und Action lieben.

 

Worum geht es in Emily Eternal?

Emily ist eine künstliche Intelligenz, ein erschaffener Roboter, eine sogenannte KI:

Sie wurde ausschließlich als Helfsroboter designt, um den Menschen in allen Situationen und Lebenslagen zu helfen. Darauf ist sowohl ihr design wie auch ihr Programm ausgelegt.

Doch, es scheint einen Fehler in ihrer Programmierung zu geben, denn Emily entwickelt Gefühle und fängt an die Menschen zu lieben. Etwas, was gar nicht der Fall sein dürfte.

Auch wenn Emily, für fas jedes Problem ein Programm hat, ist sie hilflos, als die Sonne zu erlöschen droht und damit die Menschen in Gefahr sind. Anscheint ist sie nicht auf alles vorbereitet, aber … sie fasst einen Plan um den Menschen zu helfen und die Welt zu retten.

Doch nicht alle Glauben, dass Emily mit ihrem Vorhaben ein Ziel verfolgt welches den Menschen helfen soll. Ihre Loyalität und ihre Lieben werden auf eine harte Probe gestellt. Kann sie es schaffen und zu einer von ihnen werden?

Wer ist M.G.Wheaton?

M.G. Wheaton wurde in Texas geboren und arbeitete zunächst in der IT-Branche, bevor er sich als freischaffender Journalist und Autor selbstständig machte. Seine Artikel erschienen unter anderem im »Hollywood Reporter«, im »SFX Magazine« und in der Zeitschrift »Total Film«. Er schreibt außerdem Drehbücher und plottet Videospiele. M. G. Wheaton ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in Los Angeles.

 

Wie hat mir Emily Eternal gefallen?

Ich habe mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, weil es genau meinen Geschmack trifft.

Ich liebe Bücher, in denen die Zukunft skizziert wird, wie etwas sein könnte, wie man sich diese vorstellt.

Darum geht es auch hier. Eine künstliche Intelligenz, die eine selbst lernende Software beinhaltet und immer menschlicher werden will. Story Inhalt der KI, grob umrissen. Dies ist generell erst einmal nichts Neues. Vor allem weil man als Leser hofft, dass es etwas Neues geben wird, etwas was noch nicht in diesem Themengebiet ausgeschlachtet wurde. Von daher fängt man an zu lesen, um schnell enttäuscht zu werden.

Denn der Autor springt auf die gleichen alten Pferde auf, wie viele andere vor ihm auch.

Wer lernen als Leser die Gefühle von Emily kennen. Das Buch ist in der ICH- Form geschrieben, aus der Perspektive von Emily. Denn ihr Ziel ist es menschlicher zu werden.

Sie hofft dieses zu erreichen, als der Weltuntergang bevorsteht, denn die Erde soll von der Sonne verschluckt werden. Sie will die Menschen retten und zu einer von ihnen werden. Doch nicht nur dass, sie sieht sich als Retter von allem… als Retter der Welt, der Menschheit vor Unterdrückung und Versklavung. In meinen Augen ein bisschen viel und ich fühlte mich leicht überfordert, bei dem was Emily alles verhindern will.

Dadurch das Emily vom Autor sehr viel zugemutet bekommt, ist der Leser leicht überfordert, denn der thematische Inhalt hätte locker für zwei/ drei Bücher gereicht. Dadurch ergibt sich das Gefühl, das vieles schnell abgehandelt wird, obwohl manches davon mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Dieses Buch lebt leider von einer extremen Schnelllebigkeit, die nicht komplett ausgearbeitet wurde, sondern eher nur in groben Zügen angerissen. Hier wird das Potenzial, was ich mir gewünscht habe verschenkt.

Vielleicht hat es mich auch gerade deswegen enttäuscht, da es ab einem gewissen Punkt sehr vorhersehbar war, keinerlei Überraschung mehr bot und die vermeintliche Lösung ziemlich zügig kam.

Dennoch ist es bestimmt ein Buch, welches den einen oder anderen Science- Fiction Fan ansprechen wird, wenn dieser auf realitätsnähe und „nichts Neuem“ verzichten kann.

 

Viele lieben Dank an den Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Völlig anders, aber auch als Basis mit einer KI, ist das Buch „The Plus One“. Eher ein typischer Frauenroman, mit viel Chichi und Romantik.

  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (11. Mai 2020)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453319966
  • ISBN-13: 978-3453319967
  • Originaltitel: Emily Eternal
  • Preis: 14,99 € (Taschenbuch)

Happy ever after

Happy ever after – Wo das Glück zu Hause ist, lautet der vollständige Titel dieses Buches von Jenny Colgan.

Mittlerweile habe ich viele Bücher von ihr gelesen und sie ist auch die einzige die ich in diesem Genre lese. Denn eigentlich ist der Frauenroman nicht unbedingt meine bevorzugte Lektüre, da ich sie oftmals zu kitschig finde. Aber Jenny Colgan schafft es, selbst mich zu begeistern und zu überzeugen.

Dieses Buch kann dem Gerne Frauenroman zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Happy ever after?

Nina ist Bibliothekarin aus Leidenschaft. Sie weiß immer ganz genau womit sie ihre Leser begeistern kann. Welches Buch hilft gegen Liebeskummer, welches gegen Trübsal. Was braucht es um Kinder zu begeistern und zu fesseln.

Doch als die Bibliothek in der sie arbeitet geschlossen wird, ist Nina von jetzt auf gleich arbeitslos. Hier können selbst Bücher nicht weiterhelfen.

Oder vielleicht sind gerade sie der Schlüssel zum Glück?

Nina eröffnet ihre eigene kleine Buchhandlung. Eine auf vier Rädern, einen Bücherbus!

Allerdings kommt es am Anfang zu vielen Problemen, den in England ihrer Heimat kann sie mit ihrem Bus nicht bleiben, denn die Städte bietet keinen Platz dafür.

Daher macht sie sich auf den Weg in die schottischen Highlands, um dort ihre Bücher an die Leute zu bringen. Und wie es scheint ist dies besonders notwendig, denn dort gibt es schon sehr lange keine Bibliotheken oder Buchhandlungen mehr.

Ninas Geschäft fängt an zu florieren und ihr Traum scheint in Erfüllung zu gehen.

Doch nicht alles ist vorhersehbar wie in manchen Büchern, oftmals spielt das Leben sein eigenes Buch ab. Glücklicherweise gibt es den mürrischen, aber extrem attraktiven Farmer Lennox, der sie aus mehr als nur einer gefährlichen Situation rettet.

Und Marek den lettischen Zugführer der Nina nicht mehr aus dem Kopf geht! Was soll sie bloß tun? Alle Warnungen in den Wind schreiben oder auf den Richtigen hören?

Was wird sie tun?

 

Wer ist Jenny Colgan?

Jenny Colgan studierte an der Universität von Edinburgh und arbeitete sechs Jahre lang im Gesundheitswesen, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Mit dem Marineingenieur Andrew hat sie drei Kinder, und die Familie lebt etwa die Hälfte des Jahres in Frankreich. Ihre Romane um »Die kleine Bäckerei am Strandweg« und »Die kleine Sommerküche am Meer« waren internationale Erfolge und standen wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste.

 

Wie hat mir Happy ever after gefallen?

Ich habe das Buch schon eine ganze weile bei mir liegen und immer auf den richtigen Zeitpunkt gewartet es zu lesen. Ich brauchte das Gefühl von Sommer auf meiner Haut, von Wärme in meinem Herzen um dieses Buch lesen zu können. Und am Ende hat es mich bestätigt zu warten.

Wir treffen auf Nina, eine ganz wunderbare liebevolle, herzensgute aber leicht naive Protagonisten. Sie liebt Bücher über alles und gerät in einen inneren Konflikt als ihr Traumjob von jetzt auf gleich aufhört. Doch sie beweist Mut, trotz aller Warnungen von Freunden und sucht sich ihren eigenen Weg, in einem fremden Land. Dank ihrer Offenheit, ihrem Mut und ihrer liebreizenden Art ist dies auch kein Problem. Nina ist eine Frau, die man direkt gerne haben muss. Sie ist der Typ Mensch, den man gerne in seinem Leben hätte, weil sie Verlässlichkeit und Freundschaft ausstrahlt.

Marek, der lettische Zugführer hat mir anfänglich Probleme bereitet, weil ich nicht wusste, wohin die Reise geht. Doch er ist mir immer sympathischer geworden. Nach der anfänglichen Beschreibung, dachte ich, er sei Älter… habe mich da wohl getäuscht.

Lennox, der mürrische Bauer, der gutaussehende Retter in der Not, ist genau mein Fall. Ich mag Protagonisten die nicht aalglatt sind, ihre Ecken und Kanten haben, an denen man sich reiben kann und die das lesen interessant machen.

Wir lernen im Verlauf des Buches noch weitere Protagonisten kennen, die man aber selber erleben muss, im Kontext, im Dialog, im großen Ganzen. Dennoch kann ich behaupten, war keiner dabei, der mir nicht gefallen hat.

Neben den Protagonisten spielt das Setting eine ganz große Rolle. Dieses Mal verschlägt es uns in die schottischen Highlands und ich muss sagen, dieses Buch hat Lust darauf gemacht, diese in einem Urlaub für sich zu entdecken. Jenny Colgan schafft es einfach, eine triste Wiese zu einer wahren Blumenoase entstehen zu lassen, das schlechteste Wetter in einen kleinen Regenschauer zu verwandeln und den Leser mit ihren Beschreibungen der Landschaft zu fesseln. Ich habe angefangen Schottland mit ganz anderen Augen zu sehen und es als Reiseziel wirklich in Betracht zu ziehen.

Doch was die Bücher von Jenny eigentlich ausmachen, ist ihr Schreibstil. Die Leichtigkeit, die Lieblichkeit, das zarte flüstern von gut genutzten Adjektiven und das bildliche Wort. Ihr Stil ist gradlinig, wunderbar umschreibend, leicht und locker zu lesen. Ein Schreibstil in den man direkt eintauchen kann und der einen absolut großen Wiedererkennungswert hat.

Ist das Buch spannend? Eine Frage die ich mir öfters gestellt habe und nicht genau beantworten kann. Es passieren verschiedene Ereignisse in diesem, die immer wieder mal dafür sorgen, dass es ein wenig an Spannung zunimmt, aber eigentlich ist keine Dauerhafte Spannung vorhanden, wie in anderen Büchern. Hat es mir gefehlt? Eigentlich nicht… denn zentraler ist hier das Miteinander. Die Nachbarschaftshilfe der Schotten, ihre eigenartigen Feste, ihre Traditionen die sie pflegen, das gute regionale Essen und die längste Nacht des Jahres.

Das parallel eine Liebesgeschichte erzählt wird, ist eigentlich zweitrangig, denn viel mehr zählt die Entwicklung die Nina macht. Vom stillen leisen Mäuschen zu einer wirklichen Schottin, die auch mal mit ihrem Wort nicht hinter dem Berg hält und ganz klar sagt was Sache ist.

Wenn man dies berücksichtigt, dass man hier ein Buch in Händen hält, welches von der persönlichen Weiterentwicklung eines Menschen erzählt, der sich verliebt und gleichzeitig an einen neuen Ort zieht, ist die perfekte Story geboren. Es braucht nicht immer Spannung… oftmals reichen auch andere Dinge aus.

In meinen Augen ist diese Story in sich komplett abgeschlossen und lässt am Ende keine Fragen mehr offen.

 

Danke an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Ihr wollt mehr von Jenny Colgan lesen, dann nichts wie ran. Taucht ein in ihre „Die kleine Sommerküche am Meer“.

 

  • Taschenbuch: 448 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch; Auflage: 3. (2. März 2020)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492316344
  • ISBN-13: 978-3492316347
  • Originaltitel:The Little Shop of Happy-Ever-After
  • Preis: 11,00 € (Taschenbuch)

The Escape Game

The Escape Room – Wer wird überleben, lautet der vollständige Titel von Megan Goldins Werk.

Mich persönlich hat der Titel alleine schon angesprochen, ohne dass ich auch nur den Klappentext dazu gelesen habe. Seitdem mein Sohn ein Escape Game Buch geschenkt bekommen hat, sind wir alle im Rätsel Fieber. Ob dieses Rätsel allerdings auch so einfach zu lösen ist, bezweifle ich!

Dieses Buch kann dem Genre, Thriller zugeordnet werden!

 

Worum geht es in The Escape Game?

»Willkommen im Escape Room. Eure einzige Aufgabe: Bleibt am Leben.«

Wer an der Wall Street überleben will, muss zu den Top Playern gehören, so wie Vincent, Jules, Sylvie und Sam. Skrupellos, ohne Gefühl und nur auf den eigenen Erfolg aus! Freunde gibt es in dieser Liga nicht.

Als sie eines Abends zusammen im Fahrstuhl eines Hochhauses steckenbleiben, ahnen sie nichts Böses. Denn all dies scheint zu dem Escape Game zu gehören, an dem sie von ihrer Firma aus teilnehmen sollen.

Als jedoch die 60 Minuten Spielzeit um sind und immer noch nichts passiert, werden sie nervös.

Der Alarmknopf funktioniert nicht, das Licht geht aus, die Temperatur steigt immer weiter an, müssen sie mit erschrecken feststellen, dass dies mehr als nur ein Escape Game ist, ist wird ein Kampf auf Leben und Tod. Denn irgendjemand da draußen will mit ihnen ein grausames Spiel spielen.

Je länger all dies dauert, desto angespannter wird die Stimmung in diesem Fahrstuhl.

In der Enge des Fahrstuhls, kommen ihre tiefsten Geheimnisse ans Licht, Dinge die sie niemals Preis geben wollen würden um nicht Verletzbar zu sein. Doch, nun sind sie es…

Als plötzlich eine Waffe auftaucht eskaliert alles! Das der ominöse Spielmacher etwa recht? Werden sie nicht Lebend aus dem Aufzug rauskommen?

 

Wer ist Megan Goldin?

Die Australierin Megan Goldin arbeitete zunächst als Auslandskorrespondentin für ABC und Reuters in Asien und im Nahen Osten, mit Schwerpunkt auf Berichterstattungen aus Kriegsgebieten. Nach der Geburt ihres dritten Sohnes kehrte sie in ihre Heimatstadt Melbourne zurück und begann, Spannungsromane zu schreiben. »The Escape Game – Wer wird überleben?« ist nach »The Wrong Girl – Die perfekte Täuschung« ihr zweiter packender Psychothriller.

 

Wie hat mir The Escape Game gefallen?

Ich bin ein heimlicher Fan von Thrillern, vor allem von solchen wo man am Ende nicht weiß, wo man als Leser die Abbiegung verpasst hat, um das Rätsel zu lösen. Grandios!

Doch wer glaubt jetzt Rätsel lösen zu müssen, liegt völlig falsch! Dennoch kommen in diesem Buch die Escape Room Liebhaber definitiv auf ihre Kosten. Alleine beim lesen bekommt man das Gefühl mit im Aufzug zu stehen. Man spürt diese beklemmende Enge, die Panik die immer mehr ansteigt und die Luft mit Angst schwängert, die unsagbare Hitze die in dem Aufzug herrscht… all dies spürt man, je tiefer man in das Buch eintaucht.

Der Schreibstil ist wunderbar angenehm zu lesen. Sehr klar, sehr gradlinig, sehr strukturiert. Ohne verschachtelte Sätze, ohne Lückenfüller… gerade herunter, so wie ich es liebe! Diese sture Nüchternheit sorgt zusätzlich für diese Beklemmtheit und die Spannung, die in einem durch vorhanden ist. Sie ist in meinen Augen konstant geblieben! Denn dieses Buch wird aus zwei abwechselnden Erzählsträngen erzählt. Auf der einen Seite ist es Sara als Ich-Erzählerin und auf der anderen Seite, folgen wir den vier Bankern von der Wall Street. Dieser Wechsel zwischen den Protagonisten sorgt für Abwechslung und Leichtigkeit.

Die Protagonisten sind in diesem Buch sehr überschaubar.

Wir haben zum einen Sara, die bei Stanhope& Sons anfängt und dort nach langer Arbeitslosigkeit, endlich ihren Traumjob findet. Sie ist jung, engagiert und leider nicht taff genug für die Wall Street.

Auf der anderen Seite haben wir die vier Banker der Wall Street, die zusammen mit Sara in einem Team gearbeitet haben, aber bedeutend erfolgreicher sind als diese.

Der Ex- Leutnant Vincent, das Ex- Model Sylvie, der Anwalt Jules und Sam als Banker die dem Escape Room ausgesetzt sind. Bei ihnen dreht sich alles im Leben um den Erfolg, um das Geld, noch mehr Geld machen und dieses ausgeben. Sie fühlen sich nur dann bestätigt und sexy, wenn sie Erfolgreich sind, dafür gehen diese vier auch über Leichen. Was innerhalb es Buches zu einem zentralen Thema wird, ist die Diskriminierung von Frauen, gerade dann, wenn es um die Bezahlung geht bzw. den Bonus. Hier wird offenkundig zur Schau gestellt, was es heißt ein Mann zu sein oder eine Frau. Wer verdient was? Wer ist mehr wert?

Stellt man diese beiden Protagonisten Parteien gegenüber, wird relativ schnell klar, dass Sara die absolute Sympathieträgerin ist und mit Verkauf des Buches, auch noch ihre Intelligenz beweist. Die vier anderen waren mir in keinem einzigen Moment sympathisch und das steigerte sich noch weiter, je mehr sie von sich preisgegeben haben.

Für mich ist die Story sehr clever durchdacht und extrem gut aufgebaut. Leider hat man irgendwann einen Verdacht, der sich auch immer mehr verhärtet, bis es zum Ende hin seine Bestätigung findet. Mich persönlich hat dies nicht wirklich gestört, weil ich den Weg dorthin grandios fand und ich mich komplett in diesem Buch verlieren konnte. Dennoch ist meine Kritik, dass es zum Ende hin zu schnell ging, zu vorhersehbar und hier hat dann der Überraschungseffekt ganz klar gefehlt. Wobei alle offenen Fragen und Handlungen in meinen Augen komplett abgeschlossen sind, dennoch habe ich das innere Gefühl das etwas fehlt. Was es ist, kann ich gar nicht genau sagen…

 

Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen!

Wer Thriller mag, sollte unbedingt Something in the water lesen. Ein Buch, welches mich ebenso begeistern konnte wie dieses und welches genauso zeigt, was Geld und Reichtum mit Menschen macht.

 

  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch; Auflage: 1. (2. März 2020)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492314791
  • ISBN-13: 978-3492314794
  • Originaltitel:The Escape Room
  • Preis: 10,00 € (Taschenbuch)

 

Arrivederci Amici

Arrivederci Amici, Florentinische Morde 6, lautet der vollständige Titel des neusten Buches von Beate Boeker.

Da ich mittlerweile alle Bücher aus dieser Reihe gelesen habe, stand es außer Frage, dass auch dieses Buch auf meinem Ebook Reader landet und mir die Tage in der Sonne versüßt.

Das Buch kann dem Gerne, Krimi Roman zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Arrivederci Amici?

Die Familie Mantoni, besucht zusammen mit Carlina und Commissario Stefano Garni ein Treffen der Füllfederhaltersammler in Florenz. Bei diesem Treffen geht es drunter und drüber, vor allem weil der Vorsitzende des Vereins mit Beleidigungen gegen die anderen Mitglieder nur um sich wirft.

Am nächsten Tage wird dieser Tod in seiner Wohnung gefunden. Alle gehen von einem Unfall aus, da er sich das Genick durch einen Treppensturz gebrochen hat, nur die Mantonis sehen dies anders.

Durch ihr zutun, bekommt Stefano prompt den Auftrag seines Chefs, diesen Fall als Mord einzustufen und muss daher ermitteln.

Schnell wird klar, dass der Verstorbene viele Feinde und Neider hatte. Unter den Sammlern herrscht ein wahrer Konkurrenzkampf.

Die Situation wird brenzlich, als Stefanos Assistent in Lebensgefahr gerät, ein weiterer Toter auftaucht und plötzlich jede Minute zählt, um wenigstens ein Leben zu retten. Kann er den Fall lösen und herausfinden, was wirklich passiert ist?

Das alleine ist nicht genug Wirbel, denn Carlina und Stefano haben sich verlobt. Was gibt es Schöneres für die Familie Mantoni, eine Hochzeit zu planen, ganz nach ihren Vorstellungen. Doch leider sind diese nicht unbedingt im Sinne von Carlina und Stefano. Manchmal benötigt es Zufällt, um die Familie im Zaum zu halten und seine Wünsche realisiert zu bekommen.

Wer ist Beate Boeker?

Der erste Roman der USA Today Bestseller-Autorin Beate Boeker wurde im Jahr 2008 von dem Verlag Avalon Books in New York veröffentlicht. Heute ist eine große Auswahl ihrer unterhaltsamen Krimis, romantischer Komödien und Kurzgeschichten auf Englisch verfügbar. Ihre Bücher wurden für viele Auszeichnungen nominiert, z.B. dem Golden Quill Contest, dem National Readers‘ Choice Award, und den Best Indie Books.

Bücher mit einem Sinn für Humor und einem Hauch von Verrücktheit sind ihre Schwäche. Obwohl sie Deutsche ist, entschied sie sich, zunächst nur auf Englisch zu schreiben, weil sie in den USA mehr Hilfe bei der Entwicklung ihrer schriftstellerischen Fähigkeiten fand. Jetzt übersetzt sie ihre Bücher auch ins Deutsche und verlegt einen großen Teil dieser Romane über den Ullstein Verlag, insbesondere die erfolgreiche cozy crime Reihe “Florentinische Morde”.

Beate Boeker ist Betriebswirtin mit internationalem Schwerpunkt. Sie spricht Englisch, Französisch und Italienisch, ist weit gereist, arbeitet heute als Unternehmensberaterin im Marketing und lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Deutschland.

 

Wie hat mir Arrivederci Amici gefallen?

Ich finde es wichtig zu erwähnen, dass man am besten die vorherigen Bände kennen sollte, da es als Quereinstieg nicht unbedingt geeignet ist, da zu viele Informationen rund um die Mantoni Familie fehlen.

Wir treffen wie immer auf altbekannte, die sich auch in ihrer Gesamtkonstellation nicht verändert haben. Das gefällt mir persönlich sehr gut, da man dadurch als Leser innerhalb einer Reihe im Fluss bleibt und keine bösen Überraschungen erlebt.

Die einzige wirkliche Veränderung, ist die Verlobung von Stefano und Carlino. Die Familie bekommt sozusagen Zuwachs. Dies war ein wenig abzusehen, wenn man die anderen Bände kennt, konnte man sich zu mindestens dies zusammenreimen. Der Antrag selber ist sehr süß. Ganz romantisch, leicht kitschig aber extrem passend.

Der aktuelle Mordfall bzw. Unfall ist in meinen Augen leider der Schwächste der gesamten Reihe. Mir hat dieses Mal die Spannung gefehlt, der AHA- Effekt ist ausgeblieben und die Auflösung des Falls hat keine Jubelstürme hervorgerufen. Ich war selbst sehr überrascht, dass es mich dieses Mal nicht so gepackt hat.

Habe daher überlegt, woran es gelegen haben könnte und bin zu dem Entschluss gekommen, dass mich gestört hat, dass immer wieder die „Hochzeitsvorbereitungen“ in den Weg gekommen sind, die für mich die Spannung zum Erliegen gebracht hat. Beim Weiterlesen hat es dann immer wieder gedauert, bis sie sich neu aufgebaut hat und mich als Leser mitreizen konnte. Hier wäre in meinen Augen mehr Mord besser gewesen und weniger Hochzeit.

Auch wenn die Hochzeitsstörungen natürlich wieder typisch Mantoni waren, war es für mich zu viel.

Dennoch lässt sich dieses Buch wunderbar lesen. Es ist eine leichte Sommerlektüre, die zum Verweilen einlädt, die einem Hunger auf italienisches Essen, Flair und die Stadt Florenz macht. Man will abtauchen in diese Welt und gerne bei den Mantonis einziehen. Eine Familie mit Ecken und Kanten, aber ganz klar zum knutschen und gernhaben.

Selbstverständlich dürfen hier auch die typischen Witze und Eigenarten nicht fehlen, die dem Leser ein Lächeln ins Gesicht zaubern, das Lachen auf die Lippen schmeißt und man aus purer Freude laut loslacht. Ja, dieses Buch ist mehr als nur ein Krimi, es ist eine Liebe an eine Familie und eine Stadt.

 

Vielen lieben Dank an Midnight bei Ullstein Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Wer diese Reihe noch gar nicht kennt, sollte unbedingt mit Band 1 „Hochzeitstorte mit Todesfall“ anfangen und die Mantonis in sein Herz schließen.

 

  • Taschenbuch: 300 Seiten
  • Verlag: BoD – Books on Demand; Auflage: 1 (3. Februar 2020)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3750405115
  • ISBN-13: 978-3750405110
  • Preis: 14,99 € (Taschenbuch)

Flirting with fire

Flirting with fire (Saving Chicago 1), lautet der vollständige Titel des Buches.

Ein Buch, welches es im Adventskalender von Netgalley gab und was mich aufgrund des kurzen Klappentextes angesprochen hat.

Es kann dem Genre Liebesroman für Frauen zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Flirting with fire?

Der Horror vieler Frauen, es steht ein Ehemaligentreffen der Highschool an, so auch bei Madison.

Sie hatte nie wirklich vor, dorthin zugehen, doch ihre Freundinnen sind ohne Gnade und überreden diese, es doch zu tun.

Aber nicht nur das, es gibt eine Bachelor- Versteigerung, bei dieser bieten Madisons Freundinnen tatsächlich in ihrem Namen auf ein Date mit dem ehemaligen Quarterback Mauro.

Für manche ein Traumdate, für Madison ein Alptraum, den Mauro war ihr Highschoolschwarm. Doch die ehemalige Madison und die jetzige haben wenig gemein. Denn früher war sie „Fatty Maddie“ und stand total auf den Quarterback des Footballteams. Nicht, dass er sie jemals beachtet hätte, aber eine Kleinigkeit in dieser Vergangenheit verbindet sie dennoch. Ob sich Mauro an Madison erinnern kann?

Mittlerweile ist Mauro kein Quarterback mehr, sondern Feuerwehrmann. Wobei sein Herz eher für das Renovieren von Immobilien schlägt. Aus Alt mach Neu…

Wie der Teufel es will, wird aus dem Date eindeutig mehr… eine Geschäftsbeziehung zwischen den beiden. Eine die auf wackligen Beinen steht, denn die Vergangenheit holt sie ein.

Schafft Madison es, Mauro wieder in die Schublade zurück zustopfen und da zu verstauen wo er die letzten Jahre auch war, oder ist es dafür zu spät?

 

Wer ist Piper Rayne?

Piper Rayne ist das Pseudonym zweier USA Today Bestseller Autorinnen. Mehr als alles andere lieben sie sexy Helden, unkonventionelle Heldinnen, die sie zum Lachen bringen, und viel heiße Action. Und sie hoffen, du liebst das auch!

 

Wir hat mir Flirting with fire gefallen?

Ich muss es einfach vorne weg nehmen… es ist nicht mein Genre! Viele mögen es, solche schnulzigen Liebesromane zu lesen, deren Ende mehr als Hervorsehbar ist. Aber ich glaube, dieses Genre und ich sind einfach nicht kompatible.

Deswegen habe ich beim lesen wahrscheinlich auch immer wieder mit dem Kopf geschüttelt und mir an diesen gefasst. MMh… hat etwas von Groschenroman Feeling!

Der Schreibstil von diesem Autoren Duo ist sehr simpel, einfach und unverschnörkelt. Dadurch lässt sich dieses Buch mehr als gut und schnell runterlesen. Es ist eine zeitweilige Lektüre, die einen nicht wirklich fordert, aber die Zeit versüßt. Es wird abwechselnd aus Maddies und Mauros Sicht erzählt.

Was ich dennoch gut fand, war der Rückblick am Anfang des Buches, der gezeigt hat, was die beiden in der Vergangenheit verbunden hat und woran Madison sich erinnert. Da wurde der Leser mitgenommen und in die Story hineingeführt.

Mit den Protagonisten hatte ich so meine Schwierigkeiten. Die Protagonisten bleiben eher blass und man kratzt nur an deren Oberfläche.

Zum einen haben wir Madison, die sich vom hässlichen Entlein in einen schönen Schwarm verwandelt hat. Aber, sie hat ständig Zweifel. Ist weiterhin unsicher und das geht einem beim lesen ziemlich auf die Nerven.

Mauro auf der anderen Seite, bleibt ziemlich blass und zieht mich definitiv nicht in seinen Bann. Manchmal hatte ich das Gefühl er hat zu viele „Footballs“ auf den Kopf gekriegt.

Die Story selbst ist nicht tiefgründig. Es gibt immer mal wieder Ansätze, die hätten vertieft werden können, dann aber einfach zu schnell abgehandelt werden. Da wird in meinen Augen Potenzial verschenkt, was man wunderbar hätte nutzen können um die Story zu beleben. Vor allem als Mauro von seinen schlechten Erfahrungen mit Beziehungen erzählt, warum wird dies nicht genutzt? Abgehandelt auf einer halben Seite… und danach ist es nur noch dahingeplätschert.

Die Story ist natürlich sehr hervorsehbar, mit wenig Überraschungen und eigentlich kann man es sich am Anfang schon denken, was das Ende bringen wird. Allerdings und das fand ich echt kurios, kenne ich Bücher wie Fifty Shades of Grey und weiß wie Sexszenen detailliert beschrieben werden können… aber diese beiden waren wie Karnickel. Sex an allen möglichen Orten, beschrieben mit Worte die stellenweise schon sehr vulgär waren. Das hat selbst mich stutzen lassen. Manche Autoren haben ein Händchen dafür solche Szenen in „Szene“ zu setzen. Den beiden ist es leider nicht gelungen. Von daher… Augen zu und durch!

Dadurch das in dem Buch die beiden Brüder von Mauro auch noch drin vorkommen, weiß man schon jetzt, sie werden in Teil 2&3, zu den jeweiligen Hauptprotagonisten. Vorhersehbar, ja!

 

 

Danke an Netgalley und Forever bei Ullstein für dieses Rezensionsexemplar.

Direkt bei AMAZON kaufen.

 

Wer auf Liebesromane und Romantik steht, sollte unbedingt von Jenny Colgan – Die kleine Sommerküche am Meer lesen. Herzschmerz pur, gepaart mit einem tollen Setting und wunderbaren Protagonisten.

 

  • Broschiert: 288 Seiten
  • Verlag: Forever; Auflage: 2. (29. November 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3958184170
  • ISBN-13: 978-3958184176
  • Originaltitel: Flirting with Fire
  • Preis: 12,99 € (broschiert)

The Plus One

The Plus One, sie baut sich Mr. Right einfach selbst, lautet der vollständige Buchtitel, von Sarah Archer neustem Buch.

Dieses Buch habe ich von Lovelybooks erhalten und bei der dortigen Leserunde mitgemacht. Ein Buch, welches viele Meinungen und Bewertungen am Ende erhält.

Dieses Buch kann dem Genre Science-Fiction Roman zugeordnet werden, wobei ich es eher unter Frauenroman sehen würde.

 

Worum geht es in The Plus One?

Kelly Suttle ist eine 29-jährige Roboteringenieurin, ihr steht eine rosige Zukunft bevor. Ihr Arbeitgeber ist ein Unternehmen im Silicon Valley namens Automatic Human Industries, AHI, welches Kelly beauftragt hat einen Pflege- oder Assistenzroboter zu entwickeln. Dieser soll möglichst Lebensecht sein und den Alltag von hilfsbedürftigen Personen erleichtern.

Kelly ist eine ambitionierte Ingenieurin und mehr als ehrgeizig und brillant, dadurch vernachlässigt sie komplett ihr Privatleben und ist Dauersingle.

Selten stürzt sie sich ins Nachtleben mit Freunden, verbringt lieber ihren Abend auf der Couch und schaut Fernsehen. Ihre sozialen Kontakte kann sie an einer Hand abzählen, ihre beste Freundin Priya ist eine davon. Mit ihr arbeitet sie zusammen!

Alles wäre gut, würde Clara, Kellys 4 Jahre jüngere Schwester nicht in knapp 8 Wochen heiraten. Ihre Familie erwartet, dass Kelly nicht alleine zur Hochzeit kommt, sondern in Begleitung. Doch, wen soll sie mitnehmen, wenn sie keinen Mann kennt, der dafür in Frage kommen würde.

Diana, ihre Mutter ist nicht nur die Hochzeitsplanerin, sondern auch gleichzeitig selbstständig mit einem Hochzeitsmodengeschäft, besser, mit dem Hochzeitsmodengeschäft. Sie kann wirklich alles organisieren, aber anscheint keine Begleitung für ihre Tochter. Denn jegliche Verkupplungsversuche scheitern kläglich.

Je näher der Tag der Hochzeit rückt, desto verzweifelter wird Kelly. Sie schreitet zur Tat…

In wenigen Wochen, kurz nach der Hochzeit ihrer Schwester nimmt Kelly an einem innovativen Wettbewerb teil, bei dem es um eine hohe Summe an Forschungsgeldern geht, für den besten Roboterprototypen. Wieso, so lange warten, wenn sie nicht vorher schon eine Begleitung bräuchte. Daher wird aus „Confibot“ Ethan.

Ethan ist groß, gutaussehend, charmant und witzig. Es scheint als wäre Ethan der perfekte Mann für Kelly, vor allem, weil er sie wie kein anderer versteht. Doch das ist nicht alles, den Ethan kann selbstständig lernen und sich gleichzeitig dabei weiterentwickeln.

Kelly hat ein wahres Meisterwerk erschaffen, sie hat sich in allem selbst übertroffen. Nun heißt es nur noch, ihre Eltern davon zu überzeugen, dass sie jemanden kennengelernt hat und ihn mit zur Hochzeit bringt. Keiner ahnt, dass es sich um einen Roboter handelt. Kellys Plan scheint aufzugehen.

Doch, dann passiert etwas, Kelly verliebt sich… verliebt sich in Ethan. Schafft sie es aus dieser Lage rauszukommen?

Wer ist Sarah Archer?

Sarah Archer ist Mitglied der »Black List«-Drehbuchautoren und hat Kurzgeschichten und Gedichte in zahlreichen Literaturzeitschriften veröffentlicht. Nach ihrem Aufenthalt in Los Angeles, wo sie an Projekten wie »House«, »Concussion«, »Roots« und »Girls Trip« arbeitete, lebt sie derzeit in Brooklyn. Ihr Roman »The Plus One« ist ihr Debütroman, wurde für Comedy Central produziert und in vielen amerikanischen Literaturmagazinen veröffentlicht.

 

Wie hat mir The Plus One gefallen?

Um es direkt vorne wegzunehmen, das Buch und ich haben uns nicht wirklich verstanden. Leider! Den mich hat vor allem der Klappentext angesprochen und ich habe großes Potenzial in diesem Buch gesehen, leider hat es mich komplett enttäuscht.

Bücher leben zum einen von ihren Protagonisten und zum anderen von der Story. Beides ist hier nicht komplett ausgearbeitet und für mich bleiben zum Schluss viele Fragen offen.

Als Protagonisten haben wir Kelly. Sie ist eine junge, sehr intelligente Frau, die mehr für die Arbeit brennt als für ihr privates Leben. Dadurch verzehrt sich oftmals ihre Wahrnehmung. Sie vermisst die Anerkennung ihrer Familie für ihre Arbeit und fühlt sich stets als zweite Wahl neben ihrer Schwester und ihrem Bruder. Sie hat oftmals das Gefühl durchsichtig zu sein. Ihre Mutter stellt Kelly als alternde Jungfrau da, weil sie noch immer nicht verheiratet ist. Dies setzt Kelly einem gewissen Druck aus, der sie innerlich anfängt zu zerreißen. Sie agiert oftmals aus dem Effekt heraus und mit wenig Sinn und Verstand. Erst mit Ethan an ihrer Seite fühlt sie sich vollständig und von der Welt akzeptiert. Sie identifiziert sich völlig über Ethan.

Diana, Kellys Mutter macht in diesem Buch eine wahnsinnig große Wandlung durch. Anfänglich redet sie in Kellys Gegenwart immer nur von einer Tochter und vermittelt das Gefühl, dass Kelly kaum anwesend ist. Sie ist der wahrgewordene Teufel, in Gestalt der Mutter und sie lässt nicht locker. Erst als Kelly ihr Ethan vorstellt, nimmt sie Kelly war und die Mutter- Tochter- Beziehung verändert sich. Sie wird zur liebenden, verständnisvollen Mutter und will plötzlich nur das Beste für ihre Tochter. Zollt ihr Anerkennung und Tribut!

Für mich ist dies alles nicht wirklich nachvollziehbar. Anfänglich waren die beiden wie zwei Pole, die sich voneinander abgestoßen haben, erst Ethan schafft es aus beiden Magnete zu machen, die sich anziehen und eins werden.

Die anderen Protagonisten müssen selbst entdeckt werden und ihre Wandlung innerhalb der Story.

Der Schreibstil von Sarah Archer ist sehr einfach, Simpel und mehr als gut lesbar. Sie verzichtet komplett auf verschachtelte Sätze und schafft es dadurch, dass sich das Buch schnell lesen lässt. Spannend ist es in meinen Augen nicht wirklich, auch nicht packend, da es oftmals sehr hervorsehbar ist und das Ganze nicht so verpackt wurde, dass man als Leser einen Hauch von Spannung empfindet. Es ist ein stetiges Auf und Ab, zwischen der Gefühlswelt in der sich Kelly befindet. Um den Leser wirklich zu fesseln hätten hier eindeutig mehr Spannungsbögen eingebaut werden müssen.

Sie Story selber hat Potenzial. Aber, dieses wurde nicht genutzt!

Kelly wird in ein weibliches Rollenbild gepresst, von wegen Erfolgreich, unabhängig, frustriert und Single. Es könnte nicht Klischeehafter sein! Dabei hätte ich gehofft, dass gerade das Thema künstliche Intelligenz mehr behandelt wird. Wie der Bau eines Roboters erfolgt, welche Vot- aber auch Nachteile er für den Menschen bringen kann. Doch dies wird völlig außer Acht gelassen, da es alleine um die Vorteile geht, die Ethan z.B. ausmachen. Den Ethan kommt überhaupt nicht wie ein Roboter rüber, sondern eher wie ein normaler Mann. Einer der isst, trinkt, anscheint auch liebt und Sex haben kann. Sehr strange und ab diesem Zeitpunkt hatte mich Sarah Archer verloren. Denn in meinen Augen muss ein Roboter sich schon von einem Menschen differenzieren, es muss Unterschiede geben, doch diese gibt es nicht! Ethan wird völlig vermenschlicht.

Kelly baut sich eine komplette Parallelwelt auf und verschwindet in dieser völlig. Die Story wird zu einer verkappten Liebesgeschichte, sehr amerikanisch und völlig unrealistisch. Leider!

Die Story hätte Potenzial gehabt, wenn Sarah Archer dieses genutzt hätte. Leider hat sie dies nicht getan, leider hat sie das vorhandene Potenzial völlig verstreichen lassen. Es ist ein Buch, welches sich gut lesen lässt, welches die Zeit vertreibt aber leider keines, was meine Erwartungen erfüllt, da es absolut oberflächlich bleibt. Die Story ist nicht rund, da für mich viele Fragen offenbleiben, gerade in Bezug auf Roboter und deren Technik. Das Spinnennetz aus Informationen ist brüchig und nicht stabil.

 

Vielen Dank an Lovelybooks und den Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

 

Als Alternativlektüre kann ich euch Hello Sunshine von Laura Dave empfehlen. Dort geht es um eine Bloggerin, die sich in ihrem virtuellen Profil verliert und die Realität vor Augen nicht mehr wahrnimmt. Erst eine Reise zu sich selbst, schafft Klarheit.

 

  • Broschiert: 352 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (13. Januar 2020)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453320336
  • ISBN-13: 978-3453320338
  • Originaltitel: The Plus One
  • Preis: 12,99 € (broschiert)

Four dead Queens

Four dead Queens von Astrid Scholte ist ein Buch welches dem Genre Fantasy Roman zugeordnet werden kann.

Als mich der Piper Verlag ansprach, ob ich dieses Buch gerne vor dem Erscheinungsdatum lesen und rezensieren will, war ich Feuer und Flamme. Alleine der Klappentext hat mich wahnsinnig neugierig gemacht.

Euch bestimmt doch auch?!

RELEASE Day: 02.03.2020

 

Worum geht es in Four dead Queens?

Keralie Corrington ist eine junge Taschendiebin aus Quadara. Ihre Eltern sind Seefahrer. Sie konnte dieser Leidenschaft der beiden, für das Meer und das Boot wenig abgewinnen, daher hat sie sich irgendwann für einen anderen Weg entscheiden und dabei Mackiel kennengelernt.

Er hat Keralie alles über das Stehlen beigebracht. So auch ihr Motto: „Sei schnell und noch schneller wieder weg!“ Ihre Diebesbeute wird regelmäßig im Auktionshaus von Mackiel versteigert und somit erhält Keralie Geld, welches sie zum leben braucht.

Auf Anweisung von Mackiel stiehlt sie im Regierungsbezirk von Quadara dem Boten Varin Erinnerungschips. Eine Ware die richtig viel Geld auf dem Schwarzmarkt einbringt.

Sie glaubt sich in Sicherheit, bis Varin im Auktionshaus auftaucht und seine gestohlenen Chips ersteigern will. Dann fängt die wilde Jagd an!

Varin entstammt dem Bezirk Eonia und lebt dort als Bote. Seine Aufgabe war es die Erinnerungschips zu seinem Boss zu bringen und dafür das Geld zu erhalten. Als die Chips ihm gestohlen werden, setzt er alles daran diese wiederzubekommen. Denn nur so kann er verhindern, dass als Strafe sein Todesdatum vorverlegt wird.

Keralie die von leeren Chips ausging, wird unfreiwillig Zeugin, wie Quadaras vier regierende Königinnen ermordet werden.

Varin und Keralie gehen davon aus, dass diese Morde bereits passiert sind. Doch wieso kommen aus dem Palast keine Informationen? Die beiden tuen sich zusammen um gemeinsam die Informationen für sich und ihre Zwecke nutzen zu können. Beide brauchen eine Dosis HIVE, ein Arzneimittel welches Krankheiten heilen kann und nur einmal im Jahr von den Königinnen an einen Auserwählten vergeben wird.

Ist die Information eine Dosis HIVE wert?

Die beiden müssen feststellen, dass sie nicht die Einzigen mit diesen Informationen sind.

Was hat Mackiel damit zu tun und warum will er unbedingt die Chips haben?

Keralie und Varin werden zu Spielbällen in einer großen Verschwörung. Nun gilt es schneller zu sein als der Mörder? Wird es Ihnen gelingen?

Wer ist Astrid Scholte?

Astrid Scholte hat einen Bachelor in Film-, Medien- und Theaterwissenschaften und einen weiteren zum Thema Digitale Medien absolviert. Ihre Faszination für das Phantastische und der Wunsch sich damit zu umgeben, hat dazu geführt, dass sie die letzten 10 Jahre in den Bereichen Animation und visuelle Effekte als Projektmanagerin und Künstlerin bei Film und Fernsehen gearbeitet hat. Sie wirkte unter anderem bei James Camerons »Avatar«, Steven Spielbergs »The Adventures of Tin Tin« und »Happy Feet 2« von George Miller mit. »Four Dead Queens« ist ihr erster Roman. Die Autorin lebt in Melbourne.

Wie hat mir Four dead Queens gefallen?

Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen! ENDE…

Nee, Scherz! Aber das Erste stimmt. Ich habe dieses Buch angefangen zu lesen und es hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

Astrid Scholte erschafft in Four dead Queens eine völlig neue Welt. Wir befinden uns im Regierungsbezirk Quadara. Dieser wird von vier Königinnen regiert, welcher je ein Bezirk zugeordnet ist.

Toria, ein Bezirk der vor allem von dem Hafen profitiert und dem dort ansässigen Schwarzmarkt der Jetée.

Ludia, ist der Bezirk der voller Farben und Künstler ist, die das bunte Leben genießen.

Eonia, ist der Bezirk der sich rein auf die Technologie spezialisiert hat. Um die dort anwachsende Bevölkerung kontrollieren zu können, wird schon bei der Geburt das Todesdatum festgelegt auf Basis von Gentests. Eine Person, mit eventueller Krankheit wird früher sterben, als ein gesunder Mensch.

Diese drei Bezirke werden durch Mauern voneinander getrennt und in deren Mitte sich der Palast der Königinnen der sogenannte Concord Bezirk befindet,

Archia, ist eine Insel vor Quadara und lebt rein von der Landwirtschaft und ist nur mit dem Boot zu erreichen.

Die Darstellung von Quadara ist vorne im Buch als Skizze verzeichnet, so dass man als Leser einen wunderbaren Einblick in die erschaffene Welt bekommt. Wir erfahren im Verlauf des Buches immer mehr über die einzelnen Bezirke, aber sie werden nicht bis ins Detail skizziert, so dass genug Freiraum für eigene Fantasien bleibt, was mir sehr gut gefällt. Anhand der Kleidung lässt sich kein wirklicher Rückschluss auf das Jahr ziehen in welchem das Buch angesiedelt ist, was ich persönlich aber nicht schlimm finde, da es auch eher von den Protagonisten lebt und nicht zwingend vom Setting.

Das Setting selber ist dennoch ein wichtiger Punkt, da es sich um die vier Königinnen dreht, die die Bezirke regieren und nach dem Gesetz der Königinnen leben. Um dieses Gesetz geht es vor allem auch. Denn diese Gesetze bilden die Basis von allem. Im Verlauf des Buches wird klar, dass jede dieser Königinnen ein Geheimnis mit sich herumträgt, eines welches mindestens gegen eines der Gesetze verstößt. Dies ist nur ein kleines Indiz, warum es zu den Morden kommt! Bzw. kommt es überhaupt zu den Morden?

Denn im Verlauf des Buches, welches je nach Kapitel aus der Sicht von einer Königin oder Keralie erzählt wird, erfahren wir etwas über die Geheimnisse. Dadurch haben wir einen stetigen Wechsel der Perspektiven und erhalten Einblick in zwei Seiten. Dadurch das Keralie die Erinnerungschips liest, erfahren wir als Leser zuerst durch sie von den Morden, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch keine Königin ums Leben gekommen ist. Je weiter man in dem Buch vordringt, desto mehr erfahren wir und werden tatsächlich Zeuge dieser Morde. Wir erleben sie aus der Sicht der jeweiligen Königin! Nie brutal und blutrünstig, seicht, sacht und dennoch packend verstörend. Dieses Buch baut dadurch eine stetige Spannung auf und fesselt den Leser ungemein ans Buch. Denn, wir wissen, dass es zu den Morden kommt, aber nicht wann, nicht durch wen oder wieso?

Aus diesem Grund, schwebt eine ständige Spannungswolke über uns, die sich weiter aufbaut und erst ganz am Schluss, wenn alle Fäden zusammenlaufen, sich wie ein Donnerschlag entlädt. Zwischendurch sendet die Wolke blitze aus, wenn ein Indiz für diese Morde gelüftet wird… aber das Gewitter mit dem großen Knall erfolgt erst ganz am Ende.

Dieses Buch lebt aber nicht nur von seiner Spannung, seinem guten Schreibstil, der sich einfach, simpel, gradlinig und unverschnörkelt runterlesen lässt, sondern von seinen Protagonisten.

Keralie ist eine junge Frau, die einen guten Lehrer in Mackiel hatte und in der Lage ist als Diebin Menschen zu manipulieren, sich ihren Weg durch Schwindel und Lügen freizuschaufeln. Wahre Freunde hatte sie nie, denn sie war schon immer ein Einzelkämpfer. Je mehr man von Keralie erfährt, desto mehr merkt man, dass sie eine Wand um sich aufgebaut hat, eine die sie schützt vor Schmerz, Verlust und Angst. Sie fühlt sich schuldig am Unfall ihres Vaters, macht sich Vorwürfe und will ihn retten. Gefühle zulassen und jemanden an sich ranlassen lernt sie erst durch Varin.

Varin ist in dem Bezirk Eonia groß geworden. Der Bezirk der keine Emotionen zulässt, der eine neutrale und harmonische Gesellschaft wertschätzt. Doch Varin ist anders. Tief in seinem innersten hat er eine künstlerische Ader, liebt die Farben und das Eintauchen in Fremde Erinnerungen um sie zu erleben. Denn er wird in den nächsten Jahren erblinden und an seinem 30. Geburtstag sterben.

Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein, doch zusammen ergeben sie ein großes Ganzes und eins wunderbaren Couplets. Eines, welches mich komplett begeistert hat, denn gerade, weil sie so unterschiedlich sind, passen sie wie zwei Puzzleteile zusammen. Sie ergänzen sich und lernen voneinander.

Mehr kann ich nicht verraten, da sonst zu viel ans Licht kommt! Leider… aber genau das ist der Grund, warum ihr dieses Buch selber lesen müsst.

 

Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Ebenfalls sehr empfehlen kann ich das Buch „Something in the water“ vom Piper Verlag.

 

  • Broschiert: 448 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (2. März 2020)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492281710
  • ISBN-13: 978-3492281713
  • Originaltitel: Four Dead Queens
  • Preis: 16,00 €

E.L.James – The Mister

The Mister ist das Neuste Werk von Bestseller Autorin E.L. James.

Nachdem ich auf einem Event die Autorin persönlich kennenlernen durfte, betrachte ich das Buch nun aus einem ganz anderen Blickwinkel, da ich ein wenig mehr über die Hintergründe und Recherchen dazu erfahren habe.

Dennoch versuche ich kritisch zu sein und meine persönliche Meinung, die ich vorher auch schon hatte nicht ganz außer Acht zu lassen.

 

Worum geht es in The Mister?

Maxim Trevelyan hat das große Los gezogen. Er ist verdammt sexy, reich und hat aufgrund seines Namens Verbindungen in die höchsten Kreise.

In seinem Leben musste er noch nie wirklich arbeiten und kann, wenn er will, jede Nacht eine andere attraktive Frau an seiner Seite haben.

Als Maxims Bruder stirbt, erbt er nicht nur dessen Adelstitel, sondern auch alle damit verbundenen Aufgaben. Er muss sich ab sofort um ein großes Vermögen, Immobilien und Verantwortung kümmern. Alles Aufgaben, die Maxim nie erledigen wollte und auf diese auch nicht vorbereitet ist.

Alessia Demachi stolpert mehr oder weniger in Maxims Leben, als sie als seine neue Haushälterin eingestellt wird. Doch was hat diese Alessia an sich, was Maxim so geheimnisvoll und anziehend findet?

Alessia ist erst kurz in England und der Weg in dieses Land war alles andere als schön. Er ist gepflastert mit Gewalt, Menschenhandel und einer gefährlichen Vergangenheit. Eine die sie nicht loslässt, sondern bis zu Maxim verfolgt. Sie stammt aus Albanien und ist von dort geflohen, weil sie keine Zukunft für sich gesehen hat.

Alessia verzaubert Maxim nicht nur mit ihrem Aussehen und ihrer Art, sondern auch mit der Leidenschaft wie sie Klavier spielt.

Maxim, der für eine Frau noch nie wirklich etwas empfunden hat, entwickelt eine glühende Leidenschaft für Alessia, wie er sie vorher noch nie gekannt hat. Schnell wird ihm klar, dass er alles für sie tun würde um sie zu beschützen. Kein Geld dieser Welt spielt eine Rolle, wenn es um die Frau geht, die er von ganzem Herzen liebt. Denn die Leidenschaft in ihm ist entfacht.

Wer ist E.L. James?

Die britische Autorin E L James ist Mutter von zwei Kindern und war – bis vor kurzem – Angestellte eines Fernsehsenders in London. Heute gilt sie laut „Time Magazine“ als eine der einflussreichsten Menschen der Welt. Grund dafür ist der bahnbrechende Erfolg ihrer „Shades of Grey“-Trilogie. E L James lebt in London.

 

Wie hat mir The Mister gefallen?

Ich gebe es zu, dieses Buch hatte es bei mir von Anfang an sehr schwer. Ich habe Fifty Shades of Grey natürlich gelesen und verbinde den Namen E.L. James auch komplett mit dieser Trilogie und den Protagonisten. Mir ist nie in den Sinn gekommen, sie könnte jemals etwas anderes schreiben.

Doch, natürlich hat dieses Buch eine Chance verdient, auch wenn nicht Christian und Anastasia darin vorkommen!

Ich hatte leider ein wenig Schwierigkeiten in dieses Buch hineinzufinden. Das lag vor allem an dem Schreibstil. Maxim wird aus der ICH- Perspektive erzählt, während Alessia in der dritten Person aufgetreten ist. Dadurch hatte ich immer das Gefühl Maxim näher zu sein, während Alessia nie wirklich greifbar war. Sie war stetig auf Distanz und ich konnte keine Verbindung zu ihr aufbauen. Der Wechsel zwischen den beiden Stillen ist fließend, so dass es mich stellenweise verwirrt hat und mein Lesefluss nicht zum Tragen gekommen ist. Lässt man dies außen vor, war es trotzdem leichtfüßig, simpel und gradlinig geschrieben. Es hatte keine verschachtelten Sätze und hat auf ausschweifende Umschreibungen verzichtet.

Manche Szenen, die ich mir tiefgründiger gewünscht hätte wurden zu schnell abgehandelt, andere hingegen die ich für nicht wichtig gehalten habe, waren unendlich lang. Hier hat mir ein Wechselspiel gefehlt, welches das Buch aufgelockert und spannender gemacht hätte.

Eine Story lebt bekanntlich von ihren Protagonisten, so auch hier.

Maxim, ist kein wirklicher Sympathieträger, da auf den ersten Seiten nur von seinem Schw… die Rede ist und wir als Leser mitgenommen werden in seine sexuellen Gelüste. Man hat das Gefühl, als sei dies der Punkt um den sich in seinem Leben alles dreht. Für mich bleiben viele Fragen komplett unbeantwortet, die das Bild um Maxim hätten abrunden können.

Alessia ist zurückhaltend und leicht naiv. Sie ist verschüchtert und macht einen leicht ängstlichen Eindruck. Doch je mehr sie auftaut und von sich Preis gibt, umso mehr will man über sie erfahren. Eine Protagonisten mit Potenzial, welches nicht gänzlich ausgeschöpft wurde.

Die anderen Protagonisten die uns begegnen, sind eher blass, unscheinbar und nicht unbedingt sympathisch. Mit ihnen hatte ich so meine Schwierigkeiten.

Was mir wiederum gut gefallen hat, waren die Dialoge zwischen Maxim und Alessia. Sie waren holperig, authentisch und lustig. Sie gingen mir ans Herz, denn gerade die Sprachbarriere und das unterschiedliche Gefüge von Arm und Reich haben hier Reibungspunkte verursacht, die die beiden in ihren Gesprächen mehr als gut umgesetzt haben um den Leser mitzunehmen.

Die Story, die diesem Buch zu Grunde liegt hat Potenzial. Es geht um nicht zu viel zu verraten um Flüchtlinge, Menschenhandel und die traditionellen Werte an die man noch in Albanien glaubt. Leider ist alles nicht Ideal umgesetzt. Mir wird zu wenig in die Tiefe gegangen, viele wichtigen Informationen nur angekratzt, obwohl diese Themen extrem viel Inhalt bieten. Da ich durch das Treffen weiß, dass E.L. James zur Recherche in Albanien war, hätte ich einfach mehr erhofft. Vor allem das Thema Tradition hätte viel Potenzial geboten.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger, einem mit dem ich nicht gerechnet hätte und der auch zu keiner Zeit absehbar war. Ja, das Buch hat definitiv Potenzial für einen zweiten Teil, da kaum Fragen beantwortet wurden und man natürlich wissen will wie es weitergeht.

 

Vielen lieben Dank an Random House und den Goldmann Verlag für dieses kostenlose Rezensionsexemplar!

 

Ich habe in das Hörbuch reingehört und fand es sehr angenehm. Denn hier werden Maxim und Alessia von einem Mann und einer Frau gesprochen. Hier fällt die untypische Schreibweise nicht auf und es hat das Ganze vereinfacht. Direkt bei AUDIBLE ladbar!

 

E.L. James wurde natürlich durch Fifty Shades of Grey bekannt und auch ich habe sie gelesen und rezensiert.

Direkt bei AMAZON kaufen!

 

  • Broschiert: 608 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (20. April 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442490243
  • ISBN-13: 978-3442490240
  • Originaltitel: The Mister
  • Preis: 15,00 € (broschiert)

Claudia Giesdorf – Das Licht am Ende

Das Licht am Ende, ist der neuste Thriller von Claudia Giesdorf.

Claudia und ich kennen uns mittlerweile schon ganz arg lange. Daher durfte ich diesen Thriller, noch vor der Veröffentlichung lesen und meine ungeschönte Meinung dazu abgeben. Es sei so viel verraten… es gibt viele Whats App Sprachnachrichten… 😊 Bedeutet, ich habe defacto mehr Seiten gelesen als ihr… und jede Einzelne davon hat sich mehr als gelohnt.

Ich bin eher ein seltener Thriller Leser, aber wenn Claudia einen schreibt, kann ich nicht nein sagen!

 

Vielen lieben Dank Claudia, für dieses kostenlose Rezensionsexemplar, in ungeschönter Form! <3

 

Worum geht es in „Das Licht am Ende“?

Helena, Juli, Zwei… wer ist sie? Welche Identität hat sie? In wessen Leben befindet sie sich?

Helena ist in einer christlichen Gemeinschaft groß geworden. In einer, der Wert auf Zucht und Ordnung legt, eine die den Willen bricht um den Menschen gefügig zu machen. Gefühle spielen hier keine Rolle, sie sind untergeordnet und haben an der Oberfläche nichts zu suchen.

Doch das Einzige was sie will ist genau das, Liebe, Geborgenheit, Freundschaft und innere Ruhe!

Doch was sie bekommt ist nichts davon, vor allem nicht von Ihren Eltern, aber von Eins. Von der einzigen Person, die sie je geliebt hat. Haben sie eine Chance? Können sie gemeinsam fliehen und weit weg ein gemeinsames Leben beginnen?

Doch alles kommt anders.

Was wenn der Mann in Helenas Leben plötzlich David heißt? Der sie vom Regen in die Traufe bringt. Der sie bricht, der ihre Schwächen ausnutzt und an sich bindet.

Dann hilft nur noch die Flucht in die Einsamkeit. In den Wald, auf eine Lichtung, in eine kleine Hütte, in das Nichts. Doch die Geister der Vergangenheit ruhen nicht… sie kommen, sie werden dich holen… sie sind da!

 

Wer ist Claudia Giesdorf?

Claudia Giesdorf wurde 1982 in Rheinland-Pfalz geboren. Kurz nach der Wende zog sie mit ihrer Familie nach Berlin, wo sie noch heute mit ihrem Mann und ihrer Tochter lebt und arbeitet.

Wie hat mir „Das Licht am Ende“ gefallen?

Vorne weg gesagt… ich kann nicht ganz so viel erzählen, weil die Gefahr des Spoilerns einfach zu groß ist. Daher kratze ich nur ein wenig an der Oberfläche!

Die Protagonisten:

Helena: Sie ist eine junge Frau, die freiwillig die Einsamkeit sucht, um die Dämonen die sie verfolgen abzuschütteln und sich von ihrer Vergangenheit frei zu machen. Sie will Frieden finden und mit allem abschließen. Doch ihr Innerstes ist völlig aufgewühlt und das Abschließen mit der Vergangenheit stellt sich schwieriger da, als ursprünglich gedacht. Eine tolle Protagonistin, die sich ihren Ängsten stellt, die ihren Weg geht und die mit jedem Rückschlag in ihrem Leben stärker geworden ist.

Anuk: Ist Helenas Nachbarin in der Einsamkeit. Eine Frau, die die Einsamkeit, so wie Helena bewusst gewählt hat. Die in ihrem Herzen ein Hippie ist und schon viel zu lange alleine lebt, welches man an ihren Manieren sehr stark merkt. Doch, das Herz hat sie auf dem rechten Fleck und kämpft, wenn nötig bis zum letzten Atemzug. Zudem ist sie ein Serienjunkie und lebt vom nähen süßer kleiner Baby Strampler.

Salim: Er ist der Teilzeit Touri auf der Lichtung. Ihn zieht es nur für ein paar Wochen auf die Lichtung im Wald, um abzuschalten, um den Dämonen in seinem Kopf Einhalt zu gebieten und sich vor dem stressigen Job zu erholen, Kraft zu tanken und die Natur zu genießen. Ein Mann, den das Leben gezeichnet hat, doch der Lieben kann und in Earl Grey, seinem Hund, einen Freund gefunden hat. Er sucht die Ruhe, gibt sich dem Ruf des Waldes hin, saugt die Energie von diesem in sich auf und fühlt sich zu Helena hingezogen.

Die weiteren Protagonisten, die wir in diesem Buch kennenlernen, kann ich nicht skizieren, da ansonsten zu viel verraten werden würde. Auch bei den obigen Dreien, habe ich nur die Oberfläche angekratzt. Diese habe ich bewusst gewählt, da diese drei eine Einheit auf der Lichtung im Wald darstellen und zusammengehören.

 

Der Schreibstil:

Ich liebe den Stil von Claudia. Er ist gradlinig, unverschnörkelt, gut lesbar und für einen Thriller auf das Minimum an Emotionen reduziert. Das Buch ist aus der Sicht von Helena geschrieben. Wir erfahren vieles übe ihr Innerstes, über ihre Ängste, das was sie verfolgt und gegen das sie ankämpft. In den Bereichen, in denen es um ihre Ängste geht, geht Claudia sehr stark in die innere Tiefe und holt das letzte bisschen Angst aus ihr heraus. Der Stil ist in diesen Momenten gehetzt, voller Angst, mit kurzen Schnappatmungssätzen und vermittelt das Gefühl beim Lesen, man erlebe die Angst selber. Man ist in diesem Moment mittendrin!

Das Buch baut von Kapitel zu Kapitel die Spannung auf. Es gibt viele Handlungen, viele kleine Momente, die immer wieder unterbrochen werden von Helenas innerstem, mit dem Dämon in ihr. Es gibt Rückblicke auf ihr Leben, die wie Puzzleteile sind, die in solchen Momenten an ihre Plätze fallen. Man denkt, nun weiß man es, nun kommt man dem Rätzel auf die Schliche und dann… BÄHM… falsch! Man blättert zurück, sucht den kleinen Punkt, der einen doch ein Stück weiterbringt und findet ihn nicht.

Am Ende des Buches, bleiben keine Fragen offen, da alles aufgelöst und erklärt ist. Dadurch das wir Stücken weise alles über das Leben von Helena erfahren ist es rund und komplett abgeschlossen.

Es sei gesagt, ich habe bestimmt 10 Vermutungen aus Claudia per WhatsApp verschickt und keine davon war richtig! Sie führt uns auf eine Fährte, auf einen Weg, der am Ende doch ganz anders ist.

 

Der Inhalt:

Ihr werdet nun bestimmt sagen, klar das es dir gefällt, ihr seid befreundet. Stimmt so nicht… Mir gefällt es, weil ich am Ende das Buch zu gemacht habe und gesagt habe… genau so, und zwar ganz genauso würde ich auch handeln.

Ich habe mich am Ende in diesem Buch wiedergefunden.

Gefunden in dem Schmerz, der Angst, der Verfolgung und dem Gefühl Alleine sein zu müssen. Es war so, dass ich immer mehr, mich in diesem Buch gesehen habe. Das ich am Ende das Gefühl hatte, ein Teil von Helena und ihrer Angst steckt in jedem von uns.

Am Anfang wusste ich nicht, wohin geht die Reise hin, wohin führt dieses Buch.

Doch je mehr man eingetaucht ist, je mehr man sich geöffnet und auf dieses eingelassen hat, je mehr ist man zu einem stillen Beobachter geworden. Einem der im Wald mit lebt, der auf dieser Lichtung ist, der wie ein Schatten Helena folgt. Man sitzt mit in ihrer Küche hört zu, wird zu ihr und hat das Gefühl, in jeden von uns steckt Helena.

Ein Buch, das mich am Anfang hat zweifeln lassen, doch das mich am Ende so überzeugt hat, dass ich nun gestehen kann, ich musste an einer Stelle weinen. Ich habe es gelesen, mich hat es so emotional gepackt, dass mir Tränen über meine Wange gelaufen sind. Es hat mich ergriffen und mein Herz bewegt.

Es handelt von der Liebe, von Emotionen, von Augenblicken und Ereignissen, von Ängsten, von der Flucht, vom Alleinsein, vom Kennenlernen, von Manipulation und Berechnung. Von Intelligenz, Mut, Zuversicht, Rache und zuletzt dem Wunsch auf Frieden.

Ein Buch, welches mehr als ein Thriller ist. Es ist eine Reise zu sich selbst und am Ende dem Gefühl, dass Helena ein Teil von uns allen ist. Jeder hat einen Teil von ihr in sich und lebt ihn nur anders aus. Sie ist die treibende Kraft und das was dieses Buch ausmacht.

Ein Buch, welches mich überzeugt hat, denn es hat viele Windungen, viele Ecken und Kanten, ist nicht wie eine gerade Straße, sondern eher wie ein Serpentin, die wenn man sie bezwingt, in einer Ruhe aus Unendlichkeit landet.

Fahrt diese Straße und lasst euch von Claudia entführen…

 

Direkt bei AMAZON kaufen!

Der erste Thriller von Claudia Giesdorf, Seelenschnitte kann ich ebenfalls sehr empfehlen. Von der Thematik ganz anders, aber mindestens genauso packend und ergreifend.

 

  • Format: Kindle Ausgabe
  • Dateigröße: 497 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 284 Seiten
  • Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B082742XC4
  • Preis: 0,00 € Kindleunlimited