Buchrezension

Katharine McGee – Beautiful Liars „Gefährliche Sehnsucht“

Beautiful Liars Band 1, hat mich so gefesselt, da ich einfach den zweiten Teil dieser Trilogie lesen musste.

Daher geht  es in der heutigen Rezension um Band 2 von Katharine McGee – Beautiful Liars „Gefährliche Sehnsucht“, aus dem Genre Jugendbuch.

 

Worum geht es in Beautiful Liars „Gefährliche Sehnsucht“?

New York im Jahr 2118. Das höchste Gebäude mit 1.000 Stockwerken birgt eleganten Luxus für die Reichen und düstere Abgründe für solche die sich danach sehnen. Arm und Reich leben auf engstem Raum zusammen, getrennt durch einzelne Stockwerke. Zwei Welten in einem einzigen Haus, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Doch 4 Jugendliche teilen ein dunkles Geheimnis. Eines das dafür sorgt, dass nun nichts mehr so ist, wie es mal war. Das der Mord der begangen wurde, nur durch die vier gedeckt wird. Denn für alle anderen ist es nur ein tragischer Unfall. Werden die vier die unglaubliche Tat verheimlichen und für sich behalten?

Nur dann kann der Schein aufrechterhalten werden, wenn das Geheimnis im Verborgenen bleibt und niemals an die Oberfläche gelangt.  Doch was passiert, wenn dies nicht das Einzige Probleme der Vier ist, wenn sie ganz andere Dinge beschäftigen?

Einer von ihnen, hat Gefühle für die Mörderin. Sind die Gefühle echt oder ist es nur ein gefährliches Spiel?

Eine von Ihnen erhält ein Stipendium für die Schule, an der der Junge ist, den sie noch immer liebt und dennoch zutiefst verletzt hat.

Eine von Ihnen kämpft mit der Schuld eine Mörderin zu sein.

Und eine, muss ihre große Liebe ziehen lassen, weil ihre Familie diese Nähe zwischen Geschwistern niemals tolerieren würde.

Doch ein Hochhaus ist niemals anonym und selbst 1.000 Stockwerke fühlen sich nur wie ein Dorf an. Denn man ist ihnen und ihrem Geheimnis auf der Spur. Man beobachtet ganz genau, man wägt ganz genau ab und man ist bereit zu töten um den Mord zu rechen.

Allerdings, wird das Ganze noch komplizierter als ein Neues Mädchen in den Tower zieht. Denn sie ist anders als andere…. Sie ist gefährlich!

 

Wer ist Katharine McGee?

Katharine McGee wuchs in Houston, Texas, auf. Sie studierte Englische und Französische Literatur in Princeton und absolvierte einen Master in Stanford. Danach arbeitete sie als Lektorin in New York und war an der Entwicklung von Erfolgsserien wie „Pretty Little Liars“ und „The Vampire Diaries“ beteiligt. In dieser Zeit entstand auch die Idee für ihr erstes Jugendbuch, „Beautiful Liars“.

 

Wie hat mit Beautiful Liars gefallen?

Dieses Buch knüpft nahtlos an den ersten Band an. Daher sollte man diesen zwingend gelesen haben, da ansonsten manche Handlungen in diesem Buch nicht nachvollziehbar sind.

Die Story:

Wie bereits bei Band 1, startet auch dieses Buch mit einem Prolog, der sozusagen das Ende bereits verrät. Eine Mädchenleiche treibt im Wasser, doch weder Name noch die Umstände die zu diesem Tod geführt haben werden erwähnt. Dennoch wissen wir als Leser, was passieren wird und das jeder einzelne Schritt nun auf dieses Ereignis hin arbeitet.

Wir befinden uns in New York. Ein Tag von vielen, nach der verhängnisvollen Nacht in der Eris in den Tod gestürzt ist. Seitdem ist für Avery, Watt, Rylin und Leda nichts mehr wie es war. Leda, die den Mord an Eris begangen hat, der von allen als Unfall angesehen wird, sorgt dafür, dass die anderen drei Augenzeugen über diesen Vorfall schweigen und das Geschehene für sich behalten. Dies schafft sie nur, weil sie die drei mit ihren dunkelsten Geheimnissen erpresst.

Doch als ein neues Mädchen mit ihrer Mutter in der Tower zieht, scheint dieses Gerüst aus Lügen einzustürzen. Den Calliope Brown ist selbst das größte Geheimnis, was auf High Heels durch den Tower stöckelt. Um sich zu schützen, würde sie andere verraten.

Allerdings ist ein Mädchen nicht begeistert, dass Eris Tod ungesühnt bleibt. Mariel ihre Freundin, sinnt auf Rache und ist bereit dafür über Leichen zu gehen, so lange wie die Wahrheit ans Licht kommt.

Die Situation spitzt sich zu, bis wieder ein Mord passiert und eine Mädchenleiche im Wasser treibt. Wer ist der Mörder?

Die Protagonisten:

Wir treffen in diesem Buch auf viele altbekannte Protagonisten, die schon eine tragende Rolle im ersten Teil gespielt haben. Teilweise werden ihre Rollen stärker hervorgehoben, da sie für die Story wichtiger geworden sind und teilweise werden sie ein wenig vernachlässigt, da ihre Rolle dieses Mal nicht unbedingt zum Bestehen der Geschichte beiträgt. Schön ist das Zusammenspiel der vier- bzw. fünf Hauptprotagonisten, da sich im Verlauf des Buches immer wieder neue Konstellationen unter ihnen ergeben.

Leda:

Sie macht in meinen Augen die größte Entwicklung durch. Ein Mädchen, das für den Tod von Eris verantwortlich ist, die sich in Drogen und den Alkoholkonsum geflüchtet hat, andere mit ihren Geheimnissen erpresst und für sich immer das Beste rausholt, wird plötzlich zerbrechlich. Lässt Liebe und Gefühle zu, versucht einem Menschen zu vertrauen und sucht ganz speziell die Nähe von dieser Person. Eine Leda, die ihre harte Schale abstreift und sich öffnet. Allerdings bleibt sie in meinen Augen weiterhin kein Sympathieträger, eher eine Protagonistin mit vielen Kanten.

Watt:

Den ich eher als unscheinbar und Nerd wahrgenommen habe, scheint sehr attraktiv zu sein. Den er schafft es eine Person für sich zu gewinnen und das ganz ohne das entsprechende dicke Bankkonto, sondern mit seiner Art, mit seinem Wesen und seinen speziellen Fähigkeiten. Nadia, sein Quant den er im Kopf trägt hat für mich schon fast ein Eigenleben entwickelt, da sie in manchen Situationen präsenter gewesen ist, als Watt selbst.

Avery:

Sie persönlich hat mir dieses Mal am wenigsten gefallen. Sie, die als schillernde Persönlichkeit, als intelligent, wahnsinnig gutaussehend und sympathisch bezeichnet wird, hat sich für mich zum kompletten Gegenteil gewandelt. Ich fand sie stellenweise sehr anstrengend, nervig und besessen. Besessen von dem Gedanken mit Atlas, ihrem Bruder zusammen sein zu wollen. Man erlebt ein Auf- und Ab der Gefühle, obwohl sie weiß, dass ihre Liebe verboten ist und dennoch ständig um diese kämpft. Sie scheint sich hier massiv im Kreis zu drehen und wird aufgefressen von ihrer Verzweiflung.

Rylin:

Bekommt die Chance ihres Lebens und erhält ein Stipendium für die Schule, die auch Cord besucht. Natürlich trifft sie des Öfteren auf diesen und kann ihre Gefühle nicht leugnen. Cord hingegen, kann Rylin nicht verzeihen, da sie ihn zutiefst verletzt hat und er ihr kein Vertrauen mehr schenken kann. Dennoch hofft Rylin auf ein Wunder.

Calliope:

Wird von ihrer Mutter begleitet. Die beiden sind Trickbetrüger und schnorren sich durch ein Luxusleben, was ihnen von Haus aus nicht vergönnt ist. Sie bringt einen Hauch neuen Wind, in diese Vierergruppe. Allerdings ist sie mit Vorsicht zu genießen, da sie es faustdick hinter den Ohren hat und genau weiß was sie will. Alles ist geplant und ihr Ziel stets fokussiert. Ihre Sehnsucht ist nicht unbedingt der Reichtum, eher der Wunsch nach Normalität und einem geregelten Leben. Wird sie dies in New York finden?

 

Das Setting:

Ich liebe das Setting dieser Bücher. Die Vorstellung von einem Tower mit 1.000 Stockwerken beflügelt mich total und verursacht mir eine Gänsehaut. Wahnsinnig gut gefallen mir vor allem die ganzen High- Tech Spielereien die das Leben dort vereinfachen und zu etwas besonderem machen. Sei es die Live- Tattoos die ständig in Bewegung sind, Stimmungsblumen die ihre Farbe der Stimmung des jeweiligen Betrachters anpassen oder den nie schmelzenden Schnee. Dies ist nur ein kleiner Teil der ganzen Neckischkeiten, die den Leser innerhalb dieses Buches erwarten.

 

Der Schauplatz:

Der Hauptort, an dem wir uns immer wieder befinden ist natürlich der Tower in New York. Katharine McGee umschreibt dies mit einer solchen Selbstverständlichkeit, dass man das Öfteren das Gefühl hat, dort schon einmal gewesen zu sein und alles genauestens zu kennen.

Doch wir werden als Leser entführt, in die Welt der neuen Mirrors- Türme in Dubai, mit temporären Brücken, die sich nach dem überqueren wieder in Luft auflösen und der kuppelbedeckten Stadt Los Angeles, in deren Kuppel Werbung gezeigt wird.

Katharine McGee beweist erneut sehr viel Kreativität und Ideenreichtum.

 

Der Schreibstil:

Das Besondere an diesem Buch ist, dass jedes Kapitel aus einer anderen Perspektive  erzählt wird. Jedes Kapitel gehört einem einzelnen Protagonisten. Dadurch ist es mir unendlich leicht gefallen, mich in alle hineinzuversetzen, da ich ihre Gefühle, ihre Gedanken und ihr Handeln besser nachvollziehen konnte. Ich bin als Leser tiefer eingetaucht und habe ihr Glück gespürt, ihre Zufriedenheit, aber auch ihre Angst und ihre Zweifel. Für mich ein Stilmittel, welches sich anbietet wenn mehrere Protagonisten vorhanden sind, die alle maßgeblich zum Bestehen der Geschichte beitragen und dennoch eine eigene Geschichte in der Geschichte haben.

Das Buch lässt sich aufgrund dessen sehr gut lesen und ist locker, leicht geschrieben. Es ist eine kontinuierliche Spannung vorhanden, die sich auf den letzten Seiten noch einmal steigert. Man ist gebannt, will unbedingt wissen, wie es weitergeht, was passiert und das obwohl man das Ende ja quasi schon kennt. Dennoch ist man überrascht, als dann die Mädchenleiche im Wasser liegt und verblüfft zu gleich, dass das Ende des Buches erreicht ist.

Ein Buch, welches man nicht aus der Hand legen will / kann, da es einen fesselt. Nicht nur wegen seinem blumigen, kreativen Stil, sondern auch weil es einfach zum runterlesen, sich fesseln lassen geschrieben wurde.

 

Der Inhalt:

Ich konnte extrem schnell in dieses Buch hineinfinden. Das lag allerdings auch daran, dass auf den ersten Seiten, immer wieder kleine Rückblicke zu finden waren, die dem Leser „altes“ ins Gedächtnis gerufen haben.

Für mich eine sehr runde Story, vor allem weil es sich um den mittleren Band einer Trilogie handelt. Dieser ist bei anderen oftmals etwas schwächer, was ich hier überhaupt nicht sehe. In diesem Band laufen viele Fäden zusammen, werden neue Fäden und Intrigen gesponnen und gipfeln in einem Mord, den ich so niemals vorhergesehen hätte. Meine Vermutungen, die ich beim Lesen angestellt habe, wer das tote Mädchen sein könnte, sind zerplatzt wie Seifenblasen, als ich es erfahren habe. Meine Verwunderung war groß und das Verwirrspiel ist Katharine McGee exzellent gelungen.

Eine Story, gespickt mit Dramen, Spannung, Nervenkitzel, Schmunzelattacken, Liebe, Herzschmerz und Intrigen könnte nicht besser an den ersten Teil anfügen. Die Mischung macht es aus und ist hier extrem gut gelungen.

Die Story wird in meinen Augen sehr gut fortgesetzt und die fünf Protagonisten runden das Bild perfekt um das Geschehen ab. Ich bin nicht traurig, dass nicht alle Protagonisten aus dem ersten Band erneut in epischer Breite auftauchen, eher finde ich die Wahl derer die das Buch nun mit ihrem Leben füllen, hervorragend. Sie machen die Würze, die Seele und die Story aus, die es braucht ein tolles Buch zu schreiben und mit so viel Herzblut zu füllen, wie es hier gelungen ist.

Dieses Buch macht Lust auf mehr, vor allem mehr Beautiful Liars! Nach dem Cliffhanger am Ende des Buches, kann ich es kaum erwarten den finalen Band in Händen zu halten und zu erfahren, wie alles endet!

 

Beautiful Liars könnt ihr direkt bei AMAZON kaufen.

Wer gerne wissen möchte was in Band 1 passiert ist, kann auf meine Rezension zu Beautiful Liars „Verbotene Gefühle“ zurückgreifen.

 

  • Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
  • Verlag: Ravensburger Buchverlag; Auflage: 1 (20. Juni 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3473401641
  • ISBN-13: 978-3473401642
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Originaltitel:The Dazzling Heights
  • Preis: 17,00 €

Margit Auer – Die Schule der magischen Tiere

Die Schule der magischen Tiere, wurde mir auf der letzten Buchmesse empfohlen und ich war sehr angetan, als ich den Klappentext gelesen habe. Da ich diese Reihe noch gar nicht kannte, war es natürlich klar, mit dem 1. Band zu starten.

In der heutigen Rezension geht es daher um die Reihe von Margit Auer – Die Schule der magischen Tiere, aus dem Genre Kinderbuch.

 

Worum geht es in „Die Schule der magischen Tiere“?

Ida ist neu an der Schule. An was für einer Schule. Eine, an der jedes Kind ein magisches Tier bekommt. Doch dies ist ein wohlgehütetes Geheimnis.

Wer Glück hat, findet seinen besten Freund in einem magischen Tier. Ein Tier, welches sprechen kann und welches einem das Leben erleichtert, versüßt, das immer hilft, mit einem Spricht und immer da ist.

Ida, die neue und ihr Tischnachbar Benni, der sich nicht über sie lustig macht, sondern anscheint ganz nett ist, erhalten als erstes aus der Klasse ihre magischen Tiere.

Doch, als Junge wünscht man sich natürlich ein großes Raubtier, doch bekommen tut man genau das Gegenteil. Benni erhält eine Schildkröte namens Henrietta und Ida bekommt einen Fuchs namens Rabbat.

Was die Kinder mit ihren Tieren erleben und wie es in der Schule der magischen Tiere weitergeht, müsst ihr nun selber lesen und erleben.

 

Wer ist Margit Auer?

Margit Auer studierte Diplom-Journalistik und arbeitete viele Jahre als Reporterin. Inzwischen schreibt sie sehr erfolgreich Kinderbücher. Margit Auer lebt mit ihrem Mann und drei Söhnen mitten in Bayern.

 

Wie hat mir „Die Schule der magischen Tiere“ gefallen?

Ich kann nur sagen… ein wahnsinnig tolles Buch, was selbst mich als Vorleser und Mama total überzeugt hat.

Die Story:

Ida ist neu in der Stadt und wünscht sich sehnlichst an der neuen Schule Freunde zu finden. Doch was gibt es schlimmeres, als am ersten Tag direkt einen fiesen Spitznamen verpasst zu bekommen. „Tante Elfriede“, spottet die beliebteste Mädchengang.

Doch anscheint ist ihr Tischnachbar Benni ganz nett.

Doch nicht nur Ida ist neu an der Schule, sondern auch Miss Cornfield, die neue Lehrerin. An ihrem ersten Tag, kommt sie allerdings nicht alleine, sondern mit ihrem Bruder zusammen, Mortimer Morrison. Er ist Abenteurer und soll den Kindern etwas über magische Tiere erzählen. Alle glauben an eine Geschichte, doch es kommt völlig anders.

Ida und Benni erhalten als erstes ihre magischen Tiere, denn während des Schuljahres, soll jedes Kind eines bekommen. Ida bekommt den Fuchs Rabbat und Benni die Schildkröte Henrietta.

Doch ist das das einzig spannende in dieser Schule?

Die Protagonisten:

Ich werde hier keinen hervorheben oder besonders umschreiben, denn alle Protagonisten sei es Menschen oder Tiere, konnten mich mit ihrer Art überzeugen. Sie sind alle wunderbar herzlich gestaltet, haben mich teilweise an meine eigene Schulzeit erinnert oder aber sogar an meine eigenen Kinder. Es ist überhaupt nicht schwer, sie alle gern zu haben und mit ihnen mitzufühlen. Zu lachen, zu weinen, zu wetteifern und sich überraschen zu lassen. Protagonisten, die herzlicher in ihrer Art und Weise nicht sein könnten und dieses Buch zu etwas ganz besonderem machen.

Der Schreibstil:

Es ist leicht und flüssig zu lesen. Die Worte sind so gewählt, dass sie dem Wortschatz eines Zweitklässlers entsprechen und dieser das Meiste eigenständig lesen kann. Die Schriftart ist relativ groß, was es somit zusätzlich noch ungemein vereinfacht. Zum Vorlesen eignet sich dieses Buch ebenso, da Kinder der Geschichte sehr gut folgen können und das Ganze zu einem schönen abendlichen Lesevergnügen werden kann. Trotz der Kürze, ist alles sehr schön und anschaulich beschrieben, so dass man es sich gut vorstellen kann. Kinder brauchen dies wahrscheinlich weniger, aber als Erwachsener, gefällt mir dies besonders gut, da es die Geschichte zusätzlich bereichert.

Der Inhalt:

Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und die Geschichte sehr gelungen. Positiv zu erwähnen ist, dass die Geschichte ziemlich schnell auf den Punkt kommt und nicht alles in eine ewige Länge gezogen wird. Dadurch werden Kinder nicht extrem auf die Folter gespannt, sondern haben sehr schnell ein kleines Erfolgserlebnis beim Lesen oder zuhören. Zudem gefallen mir die Phantasie die dieser Geschichte zugrunde liegt und die Kreativität, die hier zum Tragen kommt. Eine Schule, mit magischen Tieren, die fast schon Realität sein könnte, gepaart mit sympathischen Schülern und Protagonisten und sehr süßen Tieren. Was will man als Mama mehr!?

Was sagt Maxi dazu?

Ich möchte auch ein magisches Tier. Nee, Quatsch! Die gibt es ja gar nicht. Da ich aber noch nicht so gut lesen kann, haben Mama und ich das Buch zusammen gelesen und ich fand es super. Mir hat es total gut gefallen und ich mochte am liebsten die magischen Tiere.

 

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  • Taschenbuch: 208 Seiten
  • Verlag: Carlsen (30. Juli 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551314004
  • ISBN-13: 978-3551314000
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 – 11 Jahre
  • Preis: 6,99 € Taschenbuch/ 9,99 € gebundene Ausgabe

Charlotte Habersack – Bitte nicht öffnen „Bissig“

Bitte nicht öffnen, ist der Auftakt einer Reihe von lustigen, spannenden und abwechslungsreichen Büchern.

Habe dieses auf der Buchmesse am Stand von Carlsen entdeckt und musste es daher einfach für meinen großen Sohn mitnehmen.

Daher geht es in der heutigen Rezension um das Buch von Charlotte Habersack – Bitte nicht öffnen „Bissig“, aus dem Gerne Kinderbuch.

 

Worum geht es in „Bitte nicht öffnen“?

Nepomuk, aber Nemo genannt erhält ein seltsames Päckchen. Eines auf dem drauf steht… „Bitte nicht öffnen!“

Doch gerade das, spornt ihn an und er macht es auf.

Sobald das Päckchen geöffnet ist, passieren drei Dinge auf einmal.

  1. Ein Plüschtier entsteigt dem Karton. Ein Yeti- Ritter namens Icy- Ice- Monster.
  2. Draußen fängt es an zu schneien, mitten im Sommer
  3. Der Yeti redet und wächst, redet und wächst, redet und wächst. Bis er fast zweieinhalb Meter groß ist.

Die Kleinstadt Boring, versinkt Zusehens im Schnee und Nemo und seine Freunde, wissen nicht was sie tun sollen. Denn, der Yeti passt nicht mehr ins Paket und wie soll man einen so großen Yeti verpacken und verschicken.

Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Denn der Schnee muss gestoppt werden, der Yeti hat Heimweh und will nach Hause und die Freundschaft der Kinder wird auf eine harte Probe gestellt.

Geling es Ihnen?

 

Wer ist Charlotte Habersack?

Charlotte Habersack wurde 1966 in München geboren und wuchs dort als Älteste von drei Schwestern auf. Als Kind war ihre Lieblingsbeschäftigung das Lesen von Abenteuergeschichten. Schon mit sieben begann sie, ihre ersten, eigenen Geschichten zu schreiben. Später studierte sie Germanistik in Augsburg und München und arbeitete neben ihrem Studium als Kinoredakteurin beim Fernsehen. Heute schreibt sie vor allem Drehbücher und Romane für Kinder. Sie liest immer noch viel und reist mit ihrem Motorrad durch fremde Länder. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in München.

 

Wie hat mir „Bitte nicht öffnen“ gefallen?

Meine Erwartungshaltung war, ein cooles Buch vorzulesen, was meinen Sohn zufrieden stellt.

Dies ist gelungen.

Die Story:

Wir befinden uns in der Stadt Boring, in der Nemo mit seinen Freunden lebt. Eines Tages erhält er ein Paket, auf dem „Bitte nicht öffnen“ steht. Was macht er natürlich… so neugierig wie er ist, er macht es auf.

Ab diesem Moment beginnt das Abenteurer für die Kinder. Denn wer hat schon einen plüschigen Yeti – Ritter namens Icy- Ice- Monster daheim? Und bei wem schneit es im Sommer?!

Doch was passiert, wenn das Monster plötzlich Heimweh bekommt und nach Hause will, aber in kein Paket mehr passt, weil es gewachsen ist? Was passiert, wenn es nicht mehr aufhört zu schneien? Fragen über Fragen und alle müssen gelöst werden! Wird das den Kindern gelingen?

Der Schreibstil:

Mir hat der Stil sehr gut gefallen. Er war flüssig zu lesen/ vorzulesen und vor allem war er lustig. Es gab immer wieder Szenen, in denen wir herzlich lachen mussten, vor allem dann, wenn Icy- Ice Monster gesprochen hat. Der Stil ist gradlinig, unverschnörkelt und sehr kindgerecht. Also, demnach auch ein wunderbares Buch, zum selber lesen.

Ergänzt wird das Ganze durch wunderschöne und ganz tolle Bilder. Für meinen Sohn war dies immer sehr wichtig, denn er wollte stets wissen, wie Icy aussieht und konnte mir daher beim Vorlesen immer einen Blick über meine Schulter werfen.

Der Inhalt:

Eine Abenteuergeschichte für Jungen und Mädchen. Ein Buch, was man wirklich toll verschenken kann und was definitiv bei vielen Kindern Anklang findet. Es ist an manchen Stellen spannend und sorgt für den gewünschten Nervenkitzel bei den Kids. Denn was gibt es schöneres, als ein Abenteuer zu erleben und gleichzeitig von einem großen Yeti begleitet zu werden. Die Geschichte ist sehr phantasiereich und relativ gut durchdacht, wobei mir als Mama hier diverse Unstimmigkeiten aufgefallen sind. Es wird nicht alles aufgeklärt z.B. wer das Paket verschickt hat und für mich bleiben am Ende Fragen offen. Fragen, die eventuell in den anderen Bänden gelöst werden oder auch nicht. Das ist etwas, was mich persönlich stört, da die Geschichte für mich zum Ende hin nicht wirklich rund ist. Schade eigentlich! Für mich muss eine Geschichte schlüssig sein und am Ende aufgelöst werden, dies ist nicht gelungen.

Doch meine Kritik steht natürlich nicht im Verhältnis zum Feedback meines Sohnes!

 

Was sagt Maxi dazu?

Mir hat die Geschichte super gefallen. Ich fand die Stellen mit Icy- Ice Monster besonders cool, vor allem wenn er gesprochen hat! Sie war spannend und ich habe ein wenig mitgefiebert, ob am Ende alles klappt und Icy nach Hause kann. Ich hatte da meine Zweifel. Mama sagt… ich darf nicht mehr verraten!

 

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Wenn ihr Monster mögt, dann solltet ihr unbedingt das Buch Monstermagie von Lisa Rosenbecker kennelernen.

 

  • Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
  • Verlag: Carlsen (28. Juli 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551652112
  • ISBN-13: 978-3551652119
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 – 11 Jahre
  • Preis: 9,99 € (gebundene Ausgabe)

 

Christina Dalcher – VOX

VOX, war plötzlich in meinem E-Mail Postfach. Eine Anfrage bzw. eine Werbung vom Fischer Verlag. Im ersten Moment war ich skeptisch, doch nachdem ich kurz reingelesen hatte, wusste ich, diese Anfrage muss ich positiv beantworten.

Daher dreht sich in der heutigen Rezension alles um das Buch von Christina Dalcher – VOX aus dem Genre, Frauen Dystopie.

Worum geht es in VOX?

In einer modernen Welt undenkbar, doch plötzlich gilt ein neues Gesetz. Zurück zu den Tugenden. Zu gehorsamen Frauen, die ihrer Hausarbeit nachgehen, sich um das Wohl der Familie kümmern und die nur noch 100 Worte am Tag sprechen dürfen.

Frauen werden die Sprache, die Stimmen und ihre Meinung gestohlen.

Als die neue Regierung, dieses Gesetz verabschiedet und es als sofort gültig erklärt, rebelliert eine.

Dr. Jean McClellan, wird nicht nur ihrer Stimme beraubt, sondern auch ihrer Arbeit. Sie hat an der Wernicke – Aphasie geforscht und stand kurz vor dem Durchbruch, als sie ihre Arbeit aufgeben musste und in ein Dasein gezwungen wurde, was sie nie freiwillig gewählt hätte.

Doch das ist nicht alles. Sonia, ihre 6 jährige Tochter muss ebenso unter der Regierung leiden. Den sie, die gerade in die Schule gekommen ist, erlernt weder das lesen noch das Schreiben. Hier gelten Wettbewerbe, wer am wenigstem Wörter spricht. Jean, graut es davor, dass ihre Tochter keine Zukunft hat.

Den Frauen wurde alles genommen. Ihr Stimmrecht, ihren Lebensmut, ihre Träume, ihre Stimme und ihre Meinung. Sie sollen nur noch funktionieren.

Ist das das Ende, oder erst der Anfang?

Kann Jean ihr Ziel erreichen oder wird sie an der Regierung zugrunde gehen  und wie viele andere in einem Arbeitslager enden?

 

Wer ist Christina Dalcher?

Christina Dalcher pendelt zwischen den Südstaaten und Neapel. Die gebürtige Amerikanerin, zu deren Helden Stephen King und Carl Sagan zählen, promovierte an der Georgetown University in Theoretischer Linguistik und forschte über Sprache und Sprachverlust. »Vox« ist ihr Debütroman.

 

Wie hat mir VOX gefallen?

Dieses Buch hat mich gefesselt und ich musste es innerhalb von drei Tagen durchlesen. Ich konnte es einfach nicht zur Seite legen, dies war nicht möglich.

Nur noch 74 Worte übrig!

Upps…

Die Story:

Man wächst in einer Welt auf, in der alles normal ist. Bis zum Zeitpunkt, als eine neue Regierung an die Macht gelangt und sich schlagartig alles ändert. Alles in Frage gestellt wird, vor allem das Dasein der Frauen.

Frauen sollen wieder zurück zu den alten Tugenden. Dem Mann dienen, absoluter Gehorsam, Haushalt und Kindererziehung stehen an erster Stelle. Ihnen wird der Zugang zu Laptop, Handy, Büchern und der Post verweigert. Sie sollen sich auf ihre Aufgaben besinnen und nicht abgelenkt werden. Dadurch stehen ihnen auch nur 100 Wörter am Tag zur Verfügung. Gemessen durch einen Zähler, integriert in einem Armband. Jede Wortüberschreitung führt zu einer direkten Disziplinierung in Form eines Stromschlags. Die Intensität steigert sich ins unermessliche, je höher die Überschreitung wird.

Doch eine will sich dies nicht gefallen lassen und das ist Jean McClellan. Sie ist Wissenschaftlerin, Mutter und Ehefrau. Doch was sie nicht ist, ist Hausfrau! Vor allem weil sie gerade dabei ist kurz vor einem Durchbruch zu stehen. Sie erforscht die Wernicke- Aphasie, die sich mit dem Sprachzentrum im Gehirn beschäftigt.

Was wenn die Regierung plötzlich ihr Know How benötigt. Doch nicht um zu heilen, sondern um weiteren Schaden mit dem Serum anzurichten?

Die Protagonisten:

Dr. Jean McClellan:

Ist die Hauptprotagonistin in VOX und wird als starke, selbstbewusste Frau dargestellt. Sie hat Schwierigkeiten sich an die Wortbegrenzung zu halten und an alle Einschränkungen die damit verbunden sind. Man merkt sehr stark, wie sie innerlich mit sich kämpft. Wie sie versucht diese 100 Wörter einzuhalten, sich Wörter aufzusparen um ihrer Tochter ein gutes Vorbild zu sein. Doch sie schafft es nicht immer. In ihr ist immer noch die Wissenschaftlerin, die forschen will, doch das kann sie nicht. Sie ist hin und hergerissen und selbst als die Anfrage der Regierung kommt, ob sie helfen kann in Bezug auf die Wernicke Aphasie, sagt sie nicht sofort zu. Sie versucht zu verhandeln.

Patrick:

Ist der Ehemann von Jean und arbeitet für die Regierung. Er sitzt sozusagen mit der Nase mittendrin, wenn es um die neuen Entwicklungen und Abgründe geht, was den Frauen noch angetan werden kann. Für mich ist er das gesamte Buch über eine graue Gestalt, da er nicht wirklich in Erscheinung tritt und in meinen Augen sich trotz der Worteinschränkungen von Jean runterbuttern lässt. Er ist ein Weichei…. Doch am Ende wird es anders und sein Bildnis ändert sich! Mehr verrate ich nicht, sondern würde ich spoilern!

Steven:

Der älteste Sohn von den beiden, macht in meinen Augen die schlimmste Veränderung durch. Bei ihm funktioniert die Gehirnwäsche, die die Regierung einsetzt und er glaubt alles was man ihm sagt. Er lehnt sich sogar gegen seine Mutter auf und hetzt gegen diese.

Wir treffen auf viele weitere Protagonisten, die ihr Päckchen in diesem Buch zu tragen haben. Aber, zu viele will ich hier nicht besprechen und verraten, da ansonsten zu viel von diesem Buch und deren Handlung preisgegeben werden könnte.

Der Schreibstil:

Vox wird aus der ICH- Perspektive von Jean McClellan erzählt. Der Stil, ist simpel, gradlinig, unverschnörkelt, schon fast puristisch. Wodurch manche Szenarien und Situationen noch bedrohlicher und schrecklicher wirken, als sie es eh schon sind. Vox lässt sich sehr gut lesen und man taucht ein in eine Welt, die unsagbar schrecklich ist, aber man dennoch so gefesselt wird, dass man einfach nicht aufhören kann es zu lesen.

Zwischendurch sind immer mal wieder Zeitsprünge aufgetaucht, die mich ein wenig ratlos gemacht haben, die am Ende des Buches aber einen Zusammenhang ergeben und alle offenen Fragen lösen.

Es ist eine stetige Spannung vorhanden, die sich von Mal zu Mal noch mehr aufbaut. Allerdings fehlte mir ganz zum Schluss der AHA Effekt, in dem sich die Spannung löst.

Der Inhalt:

Meine 100 Wörter habe ich mehr als verbraucht.

Dieses Buch hat mich von Anbeginn an, in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Ich fand die Vorstellung der Wörterreduzierung, unfassbar schrecklich. Vor allem wenn man bedenkt, das am Tag ca. 16.000 Wörter gesprochen werden. Was sind dann 100!?

Dieses Buch greift ein Thema auf, welches erschreckend ist, aber welches vor allem zeigt, wozu eine Regierung fähig ist. Nicht nur zu manipulieren, sondern auch noch weiteren Schaden für die Zukunft anzurichten. Alleine der Schritt zurück bedeutet für eine Wirtschaft extreme Einbußen. Vor allem aber für die Frauen das Ende einer Zukunft. Die Stimmen, die sie sich erarbeitet haben, werden ihnen wieder genommen. Eine Welt wurde erschaffen, in der ich nicht leben möchte. Eine Welt, die grausam ist. Nicht nur Grausam am berauben der Stimmen, sondern auch was sie planen, was sie vorhaben und wie sie die Menschen manipulieren. Ihre Bestrafung ist unfassbar und ohne Worte, die Taten nicht in Worte zu fassen, ihre Zukunft ungewiss.

Meine Kritik:

An manchen Stellen hätte ich es mir ausführlicher gewünscht. Wahrscheinlich hätte dies dann nicht zum Stil des Buches gepasst, aber es ist etwas was mir fehlt. Nicht dramatisch und tut meiner Bewertung keinen Abbruch, aber ich hätte es blumiger haben wollen, mehr bildlich und nicht ganz so puristisch. Vor allem am Ende fehlt mir die Dramatik, die Schlüsselszene hätte mehr hervorgehoben werden müssen. Sie geht etwas unter, was ich schade finde.

 

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Wer zum Ausgleich etwas Lustiges lesen will, keine schwere Kost, sollte auf das Buch Plötzlich Banshee von Nina MacKay zurückgreifen!

  • Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
  • Verlag: S. FISCHER; Auflage: 1 (15. August 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3103974078
  • ISBN-13: 978-3103974072
  • Preis: 20,00 € (gebundenes Buch)

Anca Sturm – Der Weltenexpress

Der Weltenexpress ist das neuste Buch Baby vom Carlsen Verlag. Ein Buch, womöglich eines, was in die großen Fußstapfen von Harry Potter treten kann.

Denn es geht um Magie, um eine Reise, einen Zug und Freundschaft. Das Erleben von Abenteuer und das Gefühl von WIR.

Das alles findet ihr in dem Auftakt Band von Anca Sturm – Der Weltenexpress, aus dem Genre Jugendbuch.

 

Worum geht es in Der Weltenexpress?

Flinn Nachtigall, sitzt Nacht für Nacht an einem stillgelegten Bahnhof, mitten im Nirgendwo. Nah ja, nicht ganz… in Weidenborstel, ihrer Heimat. Sie sitzt dort und hofft, dass ihr Bruder Jonte wieder auftaucht. Den genau an diesem Ort ist er vor zwei Jahren verschwunden und seitdem bleibt ihr nur eine Postkarte.

Eine Postkarte mit einem Zug vorne drauf. Ein Zug mit einer rauchspuckenden Lokomotive, den anscheint nur Flinn sehen kann und niemand anderes. Genau dieser Zug hält eines Nachts dort an dem Bahnsteig. Ohne zu zögern und zu überlegen, steigt Flinn ein. Findet sie dort Jonte?

Flinn ist ohne Fahrkarte an Bord und somit ein blinder Passagier. Aber sie hat es nicht nur irgendwohin verschlagen, sondern in ein fahrendes Internat. Eine Schule auf Rädern, eine die von Land zu Land, von Stadt zu Stadt fährt und Schüler mit magischen Fähigkeiten beherbergt. Aber wo ist Jonte?

Alles scheint aussichtlos zu sein, bis Flinn dort Freunde findet. Solche, die sie noch nie hatte und die ihr bei ihrer Suche helfen wollen. Doch nicht alle scheinen von Flinns Anwesenheit begeistert zu sein. Kann sie hinter das Geheimnis des Weltenexpress kommen und Jonte finden? Werden ihre Freunde ihr helfen?

 

Wer ist Anca Sturm?

Anca Sturm, geboren 1991 in der Lutherstadt Eisleben, schreibt seit ihrem elften Lebensjahr. Nach dem Abitur und einer Ausbildung als Buchhändlerin entschied sie sich, ihr Leben dem Schreiben zu widmen. Heute lebt sie in der Nähe von Berlin und verreist am liebsten per Bahn. Der „Welten-Express“ ist ihr Romandebüt.

 

Wie hat mir Der Weltenexpress gefallen?

Ich habe bereits auf der Leipziger Buchmesse von diesem Buch erfahren und da mich Harry Potter mehr als verzaubert hat, musste ich einfach dieses Buch lesen. Es hat mich neugierig gemacht und gleichzeitig ein wenig in meine Kindheit zurück versetzt.

Selten sage ich etwas über das Cover, aber hier muss ich einfach… ich liebe die Haptik von diesem Buch, die Farben und vor allem die kleinen Details, die einem erst beim Lesen wirklich bewusst werden. Eine wunderschöne Einstimmung auf das was in diesem Buch kommen mag.

Die Story:

Flinn Nachtigall hat ihren Bruder Jonte vor zwei Jahren verloren. Er ist einfach verschwunden und hat ihr nur eine Postkarte zukommen lassen. Eine mit einem Zug vorne drauf, den anscheint nur Flinn sehen kann. Eine Karte, die Flinn über jeden Tag rettet und seitdem Nacht für Nacht an einem alten, unbenutzten Bahnhof sitzt und wartet. Sie hofft das Jonte dort irgendwann auftauchen wird, denn hier ist er einfach verschwunden.

Doch plötzlich hält der Zug von der Postkarte neben  ihr und Flinn  kann nicht anders als einzusteigen. Dieser entpuppt sich als fahrendes Internat, eines welches mit Magietechnologie angetrieben wird. Eines, welches Schüler aus allen Ländern dieser Welt beherbergt und zugleich ein großes Geheimnis mit sich herum trägt. Eines, was Flinn aufdecken muss… den anscheint ist Jonte etwas zugestoßen.

Denn er war in diesem Zug und ist auf einmal plötzlich verschwunden. Wie kann so etwas passieren? Nun gilt es, Jonte zu finden und das Rätsel um den Weltenexpress zu lösen.

Die Protagonisten:

Flinn Nachtigall:

Sie könnte ein Junge sein, vor allem seitdem sie angefangen hat, die alten Klamotten von Jonte zu tragen. Flinn ist schlank, aber unscheinbar. Sie wird, weil sie nicht so reich ist wie andere, gehänselt und als Aussätzige behandelt. Daher hat Flinn keine Freunde, außer Jonte ihr Halbbruder der seit zwei Jahren verschwunden ist. Flinn streift daher durch die Gegend und hofft darauf ihn zu finden. Eine zauberhafte Protagonistin, die es sich zum Ziel gemacht hat, ihren Bruder zu finden. Denn nur mit diesem kann sie wirklich glücklich sein. Dennoch hat sie das Herz am rechten Fleck, braucht allerdings einige Zeit um zu verstehen, dass nicht alle ihr etwas Böses wollen und das es tatsächlich Menschen gibt die sie mögen.

Alle anderen:

Wir haben einen ganzen Haufen an tollen Protagonisten. Manche nur in kleinen Rollen, andere umso größer, imposanter und andere wiederum mit einer Rolle deren Ausmaße erst sehr spät klar wird und daher umso überraschender. Farbenfrohe, lustige Protagonisten. Reiche und Arme, Straßenkinder und Intelligenzbestien. Auf alle diese treffen wir. Mit einem Schulleiter der auch ein guter Kumpel sein könnte, einer Schaffnerin, die nicht alle Tassen im Schrank hat, einen Kohlenjungen der einfach zum Verlieben ist und zwei ganz zauberhaft tollen neuen Freunden für Flinn. Die schillernder und herzlicher nicht sein könnten.

Ein bunter Haufen an Menschen, die diesem Buch und dieser Geschichte Leben einhauchen.

Der Schreibstil:

Ich habe mir am Anfang ein wenig schwer getan und selbst im Weg gestanden, da ich diesen inneren Druck verspürt habe, das Buch schnellst möglich lesen zu müssen. Dadurch bin ich einfach nicht reingekommen und habe es mehrmals zur Seite gelegt. Als dann der Druck weg war und ich wirklich die Zeit hatte, die Geschichte und alles wirken zu lassen, ist es nur so geflossen… Ein schöner, flüssiger, gradliniger Schreibstil. Der sich sehr gut lesen lässt. Er erschafft Bilder im Kopf und lässt das erschaffene vor den Augen tanzen. So, dass man als Leser nicht nur stiller Beobachter ist, sondern im Zug mitfährt und das ruckeln von diesem merkt. Er begeistert und lässt einen träumen.

Das Buch ist an manchen Stellen ein wenig ausführlich, wobei dies sein muss, da sonst am Ende des ersten Bandes viele Dinge und Gegebenheiten nicht ganz klar werden würden und zu viele Fragen offen bleiben würden. Jeder längere Abschnitt ist bewusst gewählt um die Geschichte erzählen zu können.

Ein gewisser Pegel an Spannung ist stets vorhanden, da Flinn nichts anderes im Sinn hat, als ihren Bruder zu finden. Dabei muss sie viele Hürden umschiffen und stets auf der Suche bleiben. Der Pegel steigt zum Ende hin rapide an, fällt zum Schluss etwas ab… bleibt aber dort und lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen. Man merkt die Anspannung von Flinn und das stellenweise innere gehetzte, welches sie verspürt und dem Buch dadurch eine tiefe gibt, die die Geschichte besonders macht.

Der Inhalt:

Eine wunderbare Geschichte über das Reisen in einem Zug. Das entdecken neuer Länder und viel wichtiger über das Zusammensein von Kindern/ Jugendlichen unterschiedlicher Nationalitäten und finanziellen Möglichkeiten. Ein Gemisch aus allem. Ein Potpourri aus Farben, Eigenarten und Charakteristiken. Eine Geschichte erzählt, mit Herzblut, mit Abenteuerlust, Freundschaft und dem Sinn für Gleichheit. Mit Überraschungen, Entdeckungen, Magie, Herzschmerz, Verlust und Glücksmomenten. Alles zusammen ist die Reise mit dem Weltenexpress. Das Buch welches eine Reise mit uns antritt, uns begeistert, mitreißt und uns am Ende mit Fragen im Kopf zurück lässt. Mal sehen ob sie aufgelöst werden.

 

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Wer den Weltenexpress mochte, wird auch Harry Potter lieben… oder umgekehrt!

  • Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
  • Verlag: Carlsen (31. August 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551654115
  • ISBN-13: 978-3551654113
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 – 18 Jahre
  • Preis: 14,99 € (gebundene Ausgabe)

Nikolas Stoltz – Marionetten Dream on

Marionetten ist das zweite Buch von Nikolas Stoltz aus seiner Reihe Dream on. Es scheint aber auch der finale Band zu sein, ohne weitere Fortsetzung.

Selten gebe ich Hinweise darauf, allerdings ist hier Band 1 ein absolutes Muss. Ohne dieses Vorwissen ist dieses Buch schwer verständlich bzw. die meisten Handlungsabläufe nicht unbedingt klar.

Die Rezension zu Buch 1, gibt es >HIER< !

In der heutigen Rezension dreht sich alles um das Werk von Nikolas Stoltz – Marionetten, aus dem Genre Thriller.

 

Worum geht es in Marionetten?

Lena Delago, hat sich als Ermittlerin selbstständig gemacht. Da die Geschäfte zurzeit schlecht laufen, muss sie alles an Jobs annehmen, was nur geht. Daher ist es ihre Aufgabe, auf einer Wahlkampfveranstaltung, als Security tätig zu sein und Senator Howard Jackson zu bewachen.

Doch Jackson wird von den Augen, von Lena und ihren Kollegen erschossen. Ohne das einer von Ihnen eingreift. Der Täter kann ungehindert entkommen.

Irgendetwas stimmt nicht! Lena konnte alles sehen, verfolgen allerdings nicht eingreifen.

Zusammen mit dem Traumdesigner Nick Quentin und der Reporterin Christina Porter fängt sie an die Spur des Killers aufzunehmen, um herauszufinden, wieso dieser Mord so wie er abgelaufen ist, passieren konnte.

Die drei stoßen auf eine Verschwörung, die nicht größer sein könnte. Können sie diesen Koloss von Großmacht überlisten und ausschalten, oder wird alles aus den Angeln gerissen und in einem Desaster enden?

 

Wer ist Nikolas Stoltz?

Nikolas Stoltz arbeitet seit knapp zwanzig Jahren im Marketing und Innovationsmanagement eines internationalen Telekommunikationskonzerns. In dieser Zeit hat er exzentrische Charaktere kennengelernt und irrwitzige Situationen in der modernen Arbeitswelt erlebt, die es wert waren, aufgeschrieben zu werden. Die Vorliebe des Autors für spannende Krimis und technische Innovationen hat zum Erstlingswerk „DREAM ON – Tödliche Träume“ geführt, einem temporeichen Thriller mit Elementen aus Science Fiction, Wirtschaftskrimi und Politdrama. Nikolas Stoltz richtet ein besonderes Augenmerk auf die kontroverse Diskussion rund um den „gläsernen Bürger“ und die allgegenwärtige elektronische Überwachung. Er wurde 1973 in Lübeck geboren und lebt heute mit seiner Familie in der Nähe von Bonn.

 

Wie hat mir Marionetten gefallen?

Es handelt sich um den zweiten und finalen Teil dieser kurzen Reihe von Nikolas Stoltz.

Wie bereits eingangs erwähnt sollte Band 1 im Vorfeld gelesen werden, auch wenn beide Bücher zwei unabhängige Geschichten erzählen und getrennt gelesen werden können. Dennoch bauen viele Sachverhalte auf Band 1 auf und nicht alle Rückblicke sind so detailliert, dass diese plausibel und zugleich verständlich sind, um die komplette Dreamsphere zu verstehen. Beide Geschichten sind dennoch autark erzählt und in sich abgeschlossene Handlungen.

Der Inhalt:

Lena Delago, wird Augenzeugin eines Morde an Senator Jackson. Doch sie konnte nicht eingreifen, sondern war wie erstarrt. Wieso stand sie stocksteif da, wieso hat sie Stimmen in ihrem Kopf gehört und wieso, konnte der Mörder entkommen ohne aufgehalten zu werden?

Fragen, die Lena beschäftigen und das obwohl, sie als Hauptverdächtige gilt, diesen Mord angezettelt zu haben. Lena muss herausfinden, was wirklich passiert ist und wieso es so abgelaufen ist, wie es war. Wieso konnte jemand Senator Jackson einfach hinrichten, vor aller Augen.

Niemand glaubt Lena, nur einzig alleine Nick Quentin. Er ist sofort bereit sie zu unterstützen und ihr zu helfen.

Doch alles wird noch komplizierter und verwirrender, als plötzlich die Reporterin Christina Porter auftaucht und erzählt, dass sie verfolgt wird. Wie hängt das Ganze mit dem Mord zusammen und einem alten Fall von Lena. Dem Fall, bei dem ihr Partner ums Leben gekommen ist.

Laufen hier alle Fäden zusammen und ist dies erst der Anfang vom Ende?

Die Protagonisten:

Lena Delago:

Für mich war sie eine sehr sympathische Protagonisten, die eine ambitionierte FBI Agentin im ersten Teil abgegeben hat. Im jetzigen Teil konnte ich sie stellenweise schwer greifen. Vielleicht lag es daran, dass sie nicht mehr beim FBI ist, sondern auf sich gestellt und dadurch viele emotionale Gegebenheiten durchmacht. Existenzängste, die sie erschüttern und ständig die Angst im Nacken, kein Geld mehr zu besitzen, da ihre Selbstständigkeit schwerfällig anläuft. Dieses Mal, erfahren wir mehr über den Tod von ihrem Partner und wie es dazu kam. Durch Flashbacks, wird der Leser mit diesen konfrontiert und erfährt nach und nach mehr über Lena. Dennoch sind viele Handlungen unüberlegt, vorschnell und impulsiv. Dadurch gerät die Geschichte manchmal ins Stocken, da ich als Leser nicht direkt nachvollziehen konnte, warum sie so entschieden hat.

Nick Quentin:

Nick kann ich schwer als Charakter greifen. Es ist wie immer charmant, sympathisch aber auch ein wenig voller Rätsel, aalglatt und stets hilfsbereit. Manchmal ist er zu stürmisch in seinen Handlungen und dann wiederrum zu langsam. Er ist keine wirkliche Konstante, sondern handelt stets im Affekt. Trotzdem versucht er alles, um seinen Freunde zu schützen.

Christina Porter:

War mir von Anfang an ein Rätsel, da sie aus dem Nichts aufgetaucht und relativ schnell wieder verschwunden ist. Was sehr untypisch ist, als Reporterin. Aber sie war immer auf der Hut, hat sich immer versteckt und konnte aufgrund dessen schwer Kontakt knüpfen und sich Menschen anvertrauen. Die Angst, verfolgt zu werden war zu groß. Trotzdem hat sie in Lena eine Verbündete gefunden, die ihr geglaubt hat und helfen wollte.

Wir lernen noch andere Protagonisten kennen und es werden viele Lösungen präsentiert und die einzelnen Puzzleteile fallen an ihren Platz. Vor allem, wird zum Ende hin aufgelöst, wer welche Rolle in diesem ganzen Szenario gespielt hat und was seine Aufgabe gewesen ist.

Der Schreibstil:

Der Stil von Marionetten ist flüssig, modern, facettenreich und wenig verschnörkelt geschrieben. Dadurch bleibt die Spannung auf einem gewissen Niveau immer erhalten, dadurch wird es temporeich und nicht langweilig. Nikolas Stoltz, schafft es den Leser für sich einzunehmen und durch seinen Stil mit zerreißen, damit dieser am Ball bleibt und mitfiebert. Sich hineingezogen fühlt in die Dreamsphere und alles gut nachvollziehen kann.

Der Handlungsort:

Was ich besonders mag, sind die detaillierten Ausarbeitungen der Dreamsphere und der einzelnen Schauplätze. In diesen Ausführungen kommen viele Adjektive zum Tragen, die dafür sorgen, dass man sich als Leser direkt hineinversetzen kann, in die einzelnen Handlungsorte, in die einzelnen Szenarien und Abhandlungen. Sei es die Ausarbeitung der Dreamsphere selbst, wie aber auch der neunen Unterwasserwelt, dem Jahrmarkt mit dem Geisterhaus oder aber die Reise in das Elternhaus von Nick. Es wird großartig beschrieben, umschrieben und skizziert, dass man das Gefühl hat, dies nicht nur zu lesen, sondern direkt mittendrin zu sein.

Meine Meinung:

Marionetten habe ich mindestens genauso verschlungen wie Tödliche Träume. Dennoch war es in manchen Punkten ein wenig schwacher, da die Basis politischer Natur war und nicht zwingend eine Zerstörung der Dreamsphere. Es wurde mehr in der realen Welt abgehandelt als in der virtuellen, was mir als Leser ein wenig gefehlt hat.

Dennoch sehr positiv ist, dass wirklich viele offene Handlungen abgehandelt werden und zum Abschluss kommen. Der Tod von Nicks Schwester wird komplett aufgelöst und Nick, kann endlich mit diesem für sich abschließen. Lena verarbeitet den Tod ihres Partners. Handlungen, die offen waren und nun zu einem Abschluss finden um die Geschichte komplett rund werden lassen.

Im Vordergrund dieser Geschichte stehen vor allem der Verrat, Verschwörungstheorien, Manipulation durch die Politik und verschiedene Großmachten und die Angst, dass dies nicht nur im Buch so sein könnte, sondern in Wirklichkeit.

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  • Taschenbuch:340 Seiten
  • Verlag:FeuerWerke Verlag (31. Mai 2018)
  • Sprache:Deutsch
  • ISBN-10:3945362377
  • ISBN-13:978-3945362372
  • Preis: 13,99 € (Taschenbuch)

Lisa Rosenbecker – Monstermagie

Monstermagie ist ein Buch, auf das ich bei Instagram aufmerksam geworden bin. Alleine der Titel „Monstermagie“ hat mich angesprochen, so dass ich zu diesem Buch greifen musste.

Daher geht es in der heutigen Rezension um das Werk von Lisa Rosenbecker – Monstermagie, aus dem Genre Jugendbuch.

 

Worum geht es in Monstermagie?

Die 19 jährige Leah, leitet ein Heim für Monster. Eines, in dem man Monster mit magischen Fähigkeiten adoptieren kann. Oder besser gesagt, eines in dem verlassene und abgegebene Monster leben, weil ihre magischen Fähigkeiten nicht richtig funktionieren oder sie einen Defekt haben.

Leah hat Monsters & Glue von ihrem Mentor übernommen, kurz bevor er starb.

Leah und ihre Monster leben friedlich in ihrem kleinen Heim, bis zu dem Tag, als zwei Fremde dies aufsuchten und sich nach Monstern mit ganz besonderer Magie erkundigten. Leahs Monster haben alle eine besondere Magie, doch ist das damit gemeint?

Als dann auch noch Blake in ihrem Leben auftaucht, wird es noch viel komplizierter. Denn er scheint irgendwie mehr über sie und ihre Monster zu wissen, als ihr lieb ist. Vor allem kommuniziert er mit ihnen, er versteht sie. Aber wie soll das funktionieren. Es sei denn, Blake hat ebenfalls Monster Gene in sich! Doch, als Mensch undenkbar! Oder doch?

Was hat es mit Blake und den mysteriösen Fremden auf sich und vor allem, wie kann Leah ihre kleinen Monster beschützen?

 

Wer ist Lisa Rosenbecker?

Ich erinnere mich leider nicht mehr an den Titel meines ersten gelesenen Buches, aber es muss Liebe auf den ersten Blick gewesen sein. Bücher haben schon immer eine große Rolle in meinem Leben gespielt. Nach dem reinen Lesen kam das Blogge, dann das Schreiben, ohne dass ich nicht mehr sein möchte.

 

Wie hat mir Monstermagie gefallen?

Monstermagie hat alles an Gefühlen zu Tage gefördert was nur geht. Von lachen, über mitfiebern bis hin zum Weinen. Ein Buch, welches so lustig begann und dass so herzzerreißend endet. Lisa, wie konntest du mir das als Leser antun.

Aber nun erst einmal von Anfang.

Die Story:

Leah ist eine Waise und hat bei Mr. Lambers in seinem kleinen Heim Monsters & Glue endlich ein zu Hause gefunden. Einen Platz an dem sie sicher endlich sicher, geborgen, beschützt und geliebt fühlt. Daher beginnt sie für Mr. Lambers zu arbeiten und unterstützt ihn bei der Adoption von Monstern. Die kleinen magischen Monster, mit ihren magischen Fähigkeiten, wachsen ihr schnell ans Herz. Genauso wie Mr. Lambers, denn er ist eine Seele von Mensch und opfert alles auf, für seine Monster und ihr Wohlergehen. Doch leider verstirbt Mr. Lambers sehr früh und hinterlässt Leah alles was er hat. Natürlich auch Monsters & Glue. Irgendetwas scheint nicht zu stimmen, als plötzlich Mr. Waystone, Leiter der geheimnisvollen Privatschule Bwystfilwood Hall und ehemaliger Arbeitgeber von Mr. Lambers sich bei Leah meldet. Dieser ist sehr daran interessiert, ob Mr. Lambers außer dem Heim etwas hinterlassen hat. Aufzeichnungen oder vielleicht ein Tagebuch?! Leah ist irritiert und verspricht sich zu melden, sobald sie etwas finden sollte. Und ab diesem Moment nimmt alles seinen Lauf….

Die Protagonisten:

Leah ist eine so sympathische kleine Person, dass ich sie direkt in mein Herz schließen musste. Sie legt keinen Wert auf das neuste technische Equipment, ihr sind die kleinen Dinge im Leben wichtig. Nähe, Freunde, Geborgenheit und viel wichtiger Familie. Diese hat sie in Mr. Lambers und seinen Monstern gefunden. Deswegen ist es auch so wichtig für sie, sich um diese besonders gut zu kümmern. Leah ist mit ihren 19 Jahren sehr jung, sehr unerfahren aber sie hat das Herz auf dem rechten Fleck. Sie wünscht sich nur eins, tolle Familien für ihre Monster zu finden und Zufriedenheit für sich. Doch ganz geheim träumt sie von einem kleinen Café.

Blake, der Schüler an der Privatschule Bwystfilwood Hall ist, ist ein Rebell. Er ist anders als Leah, aber gleichzeitig doch so gleich. Auch er sehnt sich nach Familie, nach Wärme, nach Nähe… doch sein Geheimnis, welches er mit sich herum trägt lässt all dies nicht zu. Bis er auf Leah trifft. Ab diesem Moment ist alles anders.

Diese beiden Protagonisten sind wunderbar und ergänzen sich einzigartig gut. Es ist toll, ihre Entwicklung mitverfolgen zu können.

Zudem treffen wir auf Mr. Tottori, einen technikaffinen und begeisterten Kommissar. In seinem nächsten Leben wäre, er gerne ein Geheimagent und hätte unsagbar viel Budget für Technisches Equipment, welches er bei der Polizei gut einsetzen könnte.

Die Monster:

Doch die eigentlichen Stars sind Monty, Pebbles, Nuvo, Glue und Robbie. Kleine süße Monster, jedes anders, jedes wunderbar ausgestaltet und einzigartig in seiner Art. Ich kann noch nicht einmal sagen, welches der Monster mein Favorit ist, da Lisa Rosenbecker es geschafft hat, jedes einzelne mit so viel Herzlichkeit zu entwickeln, wie es nur geht. Dies ist ihr hervorragend gelungen und allen gehört mein Herz.

Der Schreibstil:

Lisa Rosenbecker, hat einen leicht lesbaren und wunderbar einfach geschriebenen Stil. Das ermöglicht es dieses Buch zu verschlingen. Sie setzt hervorragend umschreibend und ausschmückend Begriffe ein, wenn es nötig ist, ansonsten ist sie sehr gradlinig und unverschnörkelt. Dies ist für mich als Leser wunderbar, da ich nie, dass Gefühl hatte das es langweilig wird. Denn auch innerhalb des Buches, ist ein Spannungsbogen erhalten, der immer wieder für AH- Momente sorgt und es somit niemals langweilig wird. Doch dieses Buch nimmt eine fatale Wendung, die mich zur Verzweiflung und zum Weinen gebracht hat Etwas, womit ich niemals gerechnet hätte, was aber dennoch sehr schön ins große Ganze passt. Auch wenn mein Herz geblutet hat! Die Story ist sehr schlüssig und es bleiben keine Fragen offen.

Meine Meinung:

Eine wunderschöne Geschichte, die sehr rund ist und grandios geschrieben. Eine Story, die mich direkt in ihren Bann gezogen und dafür gesorgt hat, dass ich das Buch verschlingen musste. Ich konnte nicht anders, als es sehr stetig lesen zu müssen. Mich haben die Protagonisten, Mensch und Monster gefangen genommen und total vereinnahmt. Irgendwann habe ich mir gewünscht, dass es Monsters & Glue wirklich gibt und ich jedes einzelne davon adoptieren würde. Für mich war es so, als das Buch vorbei war, als würde etwas fehlen. Als wäre plötzlich eine große Leere da, die es erst einmal zu füllen galt. Lisa, hat mich völlig in den Bann gezogen und dafür gesorgt, dass ich dieses Buch einfach lieben musste. Danke dafür!

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  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 2023 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 362 Seiten
  • Verlag: Impress (4. Januar 2018)
  • Verkauf durch:Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B07662M718
  • Preis: 3,99 € (Kindle)

Nikolas Stoltz – Dream on Tödliche Träume

Dream on Tödliche Träume  ist ein Thriller, der mir empfohlen wurde. Eigentlich stehen Thriller nicht an erster Stelle meiner Lieblingsgenres, daher war es mal wieder ein Experiment, ob der Thriller und ich zusammen passen. Ich glaube dieses Mal, ist es absolut geglückt.

Daher geht es heute in der heutigen Buchrezension um das Werk Dream on Tödliche Träume von Nikolas Stoltz, aus dem Genre Thriller.

 

Worum geht es in Dream on Tödliche Träume?

Die US- Firma Dream on, hat 60 Autominuten von Las Vegas entfernt, mitten in der Wüste ihren Firmensitz erbaut. Dort entstehen auf Knopfdruck virtuelle Träume. Eintauchen in eine vernetzte und virtuelle erschaffene Welt, die Lebensecht erscheint und in der man sich wohlfühlt. Eine Parallelwelt, zum Erleben und Leben.

Doch irgendetwas geht vor sich. Kurz vor der Markteinführung, wird ein Mitarbeiter tot aufgefunden. Getötet im Traum oder durch den Traum? Rätsel beginnen… und eine gnadenlose Jagd gegen die Zeit beginnt, denn der Termin des großen Rollout steht kurz bevor.

Der Traumdesigner Nick Quentin, vermutet hinter alledem einen Virus. Einer der Ängste hervorruft und den Träumenden mit diesen konfrontiert und foltert bis das Gehirn kollabiert. Entweder sind sie tot oder im Koma gefangen.

Doch aufgrund seiner Recherche gerät er direkt ins Visier des Gegners und wird zum Hauptverdächtigen des FBI. Irgendwie scheint ihm sein Gegner immer einen Schritt voraus zu sein und eine Jagd zwischen Traum und Realität beginnt. Kann Nick seinen Gegner fassen, bevor es zu spät ist?

 

Wer ist Nikolas Stoltz?

Nikolas Stoltz arbeitet seit knapp zwanzig Jahren im Marketing und Innovationsmanagement eines internationalen Telekommunikationskonzerns. In dieser Zeit hat er exzentrische Charaktere kennengelernt und irrwitzige Situationen in der modernen Arbeitswelt erlebt, die es wert waren, aufgeschrieben zu werden. Er wurde 1973 in Lübeck geboren und lebt heute mit seiner Familie in der Nähe von Bonn.

 

Wie hat mir Dream on Tödliche Träume gefallen?

WOW…. Ich bin geflasht. Ich habe dieses Buch verschlungen und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Es hat mich gefesselt und sogar in meinen Träumen begleitet.

Die Story:

Dream on, schafft es Träume wahr werden zu lassen. Träumen auf Knopfdruck in einer virtuell erschaffenen Welt, in der man alles sein kann. Man bewegt sich an Orten, von denen man in der realen Welt nur träumt. Man kann sein Aussehen verändern um Attraktiver zu werden. Dem Träumenden stehen alle Wege offen. Eine Welt erschaffen, um parallel etwas zu erleben und aus dem Alltag abzutauchen. Eine absolute Innovation die Dream on dort entwickelt hat.

Doch es steckt viel mehr dahinter. Mitmischen bei dieser neuen Markeinführung will jeder, vor allem die Wirtschaft und die Politik.

Daher geht es nicht nur darum, seinen Gegner dingfest zu machen, der von Nick Quentin gejagt wird, sondern auch zu verstehen, was die Politik und Wirtschaft von dieser Neueinführung hätte. Nick wird daher vom Jäger zum Gejagten. Gelingt es ihm den Mörder von seinem Kollegen zu finden oder kommt er zu spät und der Virus, welcher sich bereits in der Dreamsphere befindet, aktiviert wird. Kann Nick diesen Massenmord an den Träumenden verhindern?

Die Protagonisten:

Nick Quentin ist in meinen Augen der absolute Hauptprotagonist in Dream on Tödliche Träume. Er ist eigentlich ein Niemand, hat in seinem Leben nichts erreicht, außer zig Jobs gemacht, die ihm alle nichts gebracht haben. Daher war er umso erstaunter als ein alter Freund der Familie Jack Cumberland ihm einen Job bei Dream on angeboten hat. Er hat dort die Möglichkeit Traumdesigner zu werden. Nick schliddert sozusagen von Null auf Hundert, in ein neues Leben. Nick ist eine Person, die Äußerlich nicht unbedingt beschrieben wird, allerdings scheint er stets Probleme anzuziehen. Daher wird er direkt ins Visier des FBI genommen, als Jack Cumberland tot aufgefunden wird. Nick, ist ein Protagonist, der sehr facettenreich zu sein scheint. Er lebt seine virtuelle Identität völlig in der Traumwelt aus. Anders wahrscheinlich als im realen Leben. Mir persönlich hat es gut gefallen, dass man noch ein wenig Raum für Spekulationen hat, wie Nick aussieht, was ihn ausmacht etc. Es ist nicht alles komplett vorgegeben.

Uns begegnen eine Vielzahl von weiteren Protagonisten, die ich hier gar nicht wirklich detailliert angehen will, da allen anderen nicht die gleiche Wichtigkeit zukommt, wie Nick.

Dennoch gefallen mir alle sehr gut und es handelt sich um ein wunderbares Zusammenspiel dieser einzelnen Parteien. Es findet eine harmonische Ergänzung statt, die das Buch lesenswert macht.

Der Inhalt:

Der beschriebene Inhalt ist sehr aktuell. Es geht um die totale Überwachung des Menschen, die in Form von einer virtuellen Traumwelt daherkommt. Dream on entwickelt eine Maschine, die es ermöglicht mit Hilfe eines Sprays, in einen hypnoseähnlichen Zustand abzudriften und in einer Traumwelt wieder aufzuwachen. Eine Welt, die mehr als Real erscheint. Während dessen tastet ein Gehirnscanner das Unterbewusstsein ab und passt die Traumwelt der eigenen Vorstellung genau an. So das jeder sein ganz eines und persönliches Traumerlebnis hat. Dort in der Dreamsphere, spürt man sich selber, nimmt Bewegungen, Berührungen alles war. Kann mit anderen kommunizieren, agieren und sich mit anderen in dieser Traumwelt treffen.

Doch diese Welt birgt Gefahren, denn die Politik und natürlich die Wissenschaft interessieren sich sehr für die Ergebnisse aus dem Unterbewusstsein des Menschen.

Daher ist das Thema welches dieses Buch erzeugt mehr als aktuell und gleichzeitig beängstigend wie faszinierend.

Der Schreibstil:

Die Handlung wechselt zwischen der Realen und der Traumwelt hin und her. Dies wird dem Leser durch eine kursive Schrift kenntlich gemacht. Daher ist es einfacher nachvollziehbar, wo man sich gerade befindet. Das Buch ist einfach geschrieben, lässt jede Leseschwierigkeit hinter sich und ermöglicht ein schnelles und gradliniges lesen. Es ist unverschnörkelt, aber sehr plastisch. Dennoch schafft es Nikolas Stoltz, die Dreamsphere sehr bildlich darzustellen und erweckt sie mit seiner umschreibenden Ausdrucksweise zum Leben.

Daher befinden wir uns in Venedig, der Stadt der Kanäle, faszinierender Häuser und Gondeln.

Das Buch ist sehr spannend geschrieben und nimmt den Leser schnell gefangen. Technische Hintergründe werden einfach erklärt, so dass klar wird, dass Dream On schon bald Realität werden könnte.

Meine Meinung:

Ein Buch, was mich sofort gefesselt hat. Welches mich in seinen Bann zog und nicht mehr losließ. Ich bin dankbar, dass nicht alle Fragen geklärt wurden und somit Band 2 Aufschlüsse über diese geben wird. Dream on ist in meinen Augen ein Buch, welches dem Menschen vor Augen führt, was eventuell bald auf uns zukommen könnte. Ein Buch, was faszinierend und beängstigend zu gleich ist. Dream on Tödliche Träume wurde im Ablauf der Handlung immer spannender und immer plastischer. Nikolas Stoltz hat es wahrlich geschafft mich zu begeistern und mich davon zu überzeugen, dass ich sofort in die Dreamsphere würde eintauchen wollen.

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  • Taschenbuch: 380 Seiten
  • Verlag: FeuerWerke Verlag (27. Oktober 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3945362318
  • ISBN-13: 978-3945362310
  • Preis: 13,99 € (Taschenbuch)

Jenny Colgan – Die kleine Sommerküche am Meer

Die kleine Sommerküche am Meer, ist das neuste Buch von Jenny Colgan.

Jenny Colgan ist vor allem bekannt durch ihre Reihe „Die kleine Bäckerei am Strandweg“, die wunderschön und wirklich sehr gut zu lesen ist.

Daher hat es mich wahnsinnig gefreut, dass ich die Chance bekommen habe, das neuste Werk von Jenny Colgan ebenfalls lesen zu dürfen. Besonders gut fand ich, dass es mal kein Ebook sondern ein Paperback war, was ich mit auf die Terrasse genommen und mit diesem meinen persönlichen Sommer eingeleitet habe.

In der heutigen Rezension geht es um „Die kleine Sommerküche am Meer“ von Jenny Colgan – aus dem Genre Erwachsenenliteratur Frauen.

 

Worum geht es in Die kleine Sommerküche am Meer?

Flora, ist auf der Insel Mure aufgewachsen. Eine Insel, irgendwo in Schottland, weit weg von jeder Zivilisation und nur von London aus mit dem Flugzeug zu erreichen.

Flora, hat bewusst dieser Insel den Rücken gekehrt und ist nach London gegangen um eine Chance zu bekommen. Eine Chance, aus ihrem Leben etwas zu machen und als Frau etwas erreichen zu können.

Doch Flora, die in einer großen Londoner Anwaltskanzlei arbeitet, muss ausgerechnet für einen Fall zurück in ihre Heimat. Ihre Kenntnisse vor Ort werden benötigt.

Nur mit ganz viel Widerwille und wenig Lust kehrt Flora zurück. Weder die unberührte Landschaft noch das Meer, noch die Luft und das taghelle Licht können sie glücklich machen. Vor allem nicht, als sie merkt, was wirklich in ihrer Abwesenheit auf dem Hof ihrer Familie passiert ist. Das weder ihr Vater noch ihre drei Brüder sich um diesen gekümmert haben. Flora trifft im Haus der Schlag und sie braucht lange um zu verstehen, dass hier eine Frau von Nöten ist.

Beim Aufräumen entdeckt sie das alte Kochbuch ihrer verstorbenen Mutter und fängt an in diesem zu blättern, Rezepte auszuprobieren und nach zu kochen. Es geschieht ein Wunder, denn etwas verändert sich. Das Leben auf dem Hof, Floras Innerstes, aber noch viel wichtiger.. sie lernt zu verstehen!

Doch, was passiert wenn ihr Chef, für den sie schwärmt auf die Insel kommt. Wenn der Klient ganz andere Pläne hat und Flora sich entscheiden muss?

 

Wer ist Jenny Colgan?

Jenny Colgan studierte an der Universität von Edinburgh und arbeitete sechs Jahre lang im Gesundheitswesen, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie hat drei Kinder und die Familie lebt etwa die Hälfte des Jahres in Frankreich.

 

Wie hat mir die kleine Sommerküche am Meer gefallen?

Ein wunderschöner Sommerroman, der natürlich in der Sonne und der Wärme noch besser daher kommt, als normal.

Die Story:

Flora ist Mitte 20 und arbeitet als Rechtsanwaltsgehilfin in einer großen Londoner Kanzlei. Heimlich schwärmt sie für ihren Chef Joel. Aufgewachsen ist sie auf einer kleinen schottischen Insel namens Mure, die weit weg von allem ist und ein kleines Eiland für sich alleine. Doch Flora hat diesem malerischen Plätzchen den Rücken gekehrt, da diese Insel für sie keine Zukunft bereitgehalten hat. Sie wollte etwas in ihrem Leben erreichen und konnte dies nicht auf Mure umsetzen. Das letzte Mal war sie zur Beerdigung ihrer Mutter auf der Insel, was schon ein paar Jahre her ist.

Der Milliardär Colton Rogers ist Klient der Kanzlei und beauftragt Joel und insbesondere Flora ihn bei einem schweren Fall von „Aussichtsproblemen“ zu vertreten. Rogers baut auf Mure ein Hotel, welches durch seine Aussicht geradezu besticht. Doch nun plant der Stadtrat von Mure, genau in das Blickfeld von diesem, einen Windkraftpark zu eröffnen. Dies missfällt Rogers komplett und er benötigt fachkundige Hilfe. Flora soll ihn unterstützen und bei den Bewohnern ein gutes Wort für ihn einlegen.

Doch mit dem Widerstand, auf den Flora trifft, hätte sie nicht gerechnet. Anscheint liegt ein ganzes Stück Arbeit vor ihr! Doch, was passiert, wenn Flora selbst nicht wirklich gut angesehen ist und daran arbeiten muss, die Bewohner nicht nur von Rogers sondern auch von sich erneut zu überzeugen? Wird ihr dies gelingen?

Der Inhalt:

Die kleine Sommerküche am Meer, besticht nicht nur durch eine tolle Story, mit viel Gefühl, kulinarischem Geschick sondern auch mit einer wirklich guten Geschichte. Es geht um die Bewältigung von Trauer, aufgrund des Todes von Annie, Floras Mutter. Flora entdeckt, dass ihre Mutter etwas Kostbares hinterlassen hat, ihr Rezeptbuch und sie schafft es, ihre Mutter wieder auferstehen zu lassen, indem sie anfängt diese Sachen nach zu kochen. Ihre Mutter hatte einen unverwechselbaren Stil, den sofort jeder Bewohner erkennt und liebt.

Die kleine Sommerküche am Meer, ist ein Stück Heimat, zeigt auf was diese bedeutet, was es heißt diese zu haben, zudem eine Familie, Freunde und Wurzeln. Man spürt als Leser die Wandlung die sich vollzieht, als Colton Rogers sich in die Gemeinschaft der Insel einbringt, dieser etwas gibt und von den Bewohnern anerkannt, akzeptiert wird und etwas zurück erhält. Das WIR- Gefühl stellt sich ein.

Eine entscheidende Rolle spielt auch die Kulinarik, die dem Leser schmackhaft nahe gebracht wird und die allein beim Lesen schon klingt, als würde man dort hineinbeißen wollen.

Jenny Colgan, verpasst jeder Reihe ein eigenes Tier. In diesem Fall ist es Brumble, ein großer schwerer alter Hund. Aber, auch er spielt eine wichtige Rolle und ist am Ende für eine Schlüsselszene verantwortlich, die zum einen in Flora alles verändert und gleichzeitig Joel dazu bewegt, über seinen Schatten zu springen.

Nicht die Liebesgeschichte von Flora und Joel steht im Vordergrund. Sie plätschert seicht mit, aber wird niemals zum Hauptthema gemacht. Dadurch bekommt das Buch keinen Kitschfaktor, sondern setzt seine Prioritäten anders und bleibt spannend. Denn bis zum Schluss weiß man nicht, ob aus der Schwärmerei, Liebe wird und es eine gemeinsame Zukunft gibt oder nicht!

Die Protagonisten:

Flora:

Flora ist eine junge Frau, die ihrer Heimat den Rücken gekehrt hat, um in London ihr berufliches Glück zu finden. Eigentlich beschreitet sie den Weg, den ihre Mutter ihr geebnet hat. Nach ihrem Tod will Flora dies umso mehr. Annie ihre Mutter wollte stets für Flora das Beste und hat sie in allem angetrieben, unterstützt und motiviert. Sehr zum Missfallen ihrer drei Brüder. Flora ist erfolgreich in einer großen Kanzlei in London als Rechtsanwaltsgehilfin untergekommen. Allerdings versinkt sie in Arbeit, hat wenige Freunde dort und das Leben ist sehr teuer. Sie lebt mehr oder weniger anonym in einer WG, wo die Bewohner kommen und gehen. Man merkt ihr zu diesem Zeitpunkt an, dass sie gehetzt ist, dass sie noch blasser ist als von Natur aus und das das Leben in London an ihr zehrt. Sobald sie sich allerdings auf Mure befindet, eher unfreiwillig als freiwillig, blüht sie auf. Sie liebt die Natur, sie liebt ihre Brüder, ihren Vater aber vor allem liebt sie es zu kochen und zu backen. Diese Gabe scheint sie von ihrer Mutter geerbt zu haben und diese ist der Schlüssel zum Glück. Denn ihre Arbeit in London vermisst sie urplötzlich wenig!

Joel:

Joel, der gut aussehende sexy Chef von Flora, hat diese in London nicht wahrgenommen. Für ihn war Flora nicht existent und unscheinbar. Er hat sich stets mit gutaussehenden Frauen umgeben und sie meist nach einer Nacht wieder abserviert. Dies hängt vor allem mit Joels Vergangenheit zusammen, die innerhalb des Buches zum Vorschein kommt und stückchenhaft Joel verändert. Ihn Dinge bewusst werden lässt und aus dem arroganten Anwalt, einen Menschen macht, den Mure verändert.

Colton Rogers:

Er ist derjenige, der Flora zurück auf die Insel geholt hat. Als er das erste Mal auf Mure war, hat er sich in diese Landschaft und in diese Gegensätzlichkeit verliebt. In die meist taghelle Insel, die unberührte wilde Natur, das Meeresrauschen und die frische Luft. Deswegen will er auch, diesen abstrusen Fall gewinnen und anderen Menschen Mure zugänglich machen, durch sein Hotel. Colton als Milliardär, hat schon viel erlebt und gesehen, doch nur auf Mure findet er seine Liebe. Für mich eine ganz tolle Figur, mit viel Herz und dennoch einem gewissen Grad an Arroganz.

Floras Brüder:

Drei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die mich lange beschäftigt haben. Denn erst nach und nach merkt man, dass sie Flora es übel nehmen, dass sie die Insel verlassen hat. Der Hof, der früher gut lief, wurde stark heruntergewirtschaftet, es sind kaum noch Einnahmen zu verzeichnen und die drei bewegen sich in unterschiedliche Richtungen und haben verschiedenartige Vorstellungen vom Leben. Deswegen sind sie neidisch auf Flora und ihre Unabhängigkeit in London. Doch, sie wissen nicht, wie hart das Leben dort ist.

Die Bewohner von Mure:

Sie sind genauso, wie man sich Inselbewohner vorstellt. Eine eingeschworene Gemeinschaft und vor allem, Fremden gegenüber stets voreingenommen. Sie erwarten, dass man sich einbringt, dass jeder die Insel so liebt wie man selbst. Wenn jemand Mure den Rücken kehrt, stößt dies auf Unverständnis und man muss sich hart das Vertrauen erneut aufbauen und die Bewohner für sich gewinnen.

Der Schauplatz:

Es handelt sich um eine kleine Schottische Insel, die komplett fiktiv und erfunden ist. Sie verkörpert bestimmte Attribute, die Jenny Colgan wichtig sind und sie selbst an ihre Heimat denken lassen. Eine abgelegene Insel, namens Mure, mit eigenbrötlerischen Bewohnern, dem unberechenbaren Wetter, welches sich durch die Konstellation der Wolken zeigt und nicht zu vergessen den mythischen Erzählungen und Sagen über Wesen aus dem Meer.

Der Schreibstil:

Es hat ein wenig gedauert, bis ich in das Buch hineingefunden habe, dass es für mich auf den ersten Seiten sehr zäh und nicht wirklich greifbar gemacht hat. Erst als wir London verlassen habe, ist die Geschichte aufgeblüht und ich konnte in diese komplett eintauchen und relativ zügig lesen. Jenny Colgan verzichtet auf verschachtelte Sätze, lässt unnötige Lückenfüller weg und schafft es, das dieses Buch zum Ende an Leichtigkeit gewinnt, den Leser mitreißt und nicht loslässt. Es ist nicht unbedingt spannend, aber sehr unterhaltsam und gut geschrieben, womit es zu einer angenehmen und schönen Lektüre wird. Sie passt mit allem zum Sommer und versüßt das schöne Wetter.

Eine ganz klare Leseempfehlung….

 

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Auch sehr schöne, ist das Buch „Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg“ von Jenny Colgan.

  • Taschenbuch:448 Seiten
  • Verlag:Piper Taschenbuch (1. Juni 2018)
  • Sprache:Deutsch
  • ISBN-10:349231323X
  • ISBN-13:978-3492313230
  • Originaltitel:The Summer Seaside Kitchen
  • Preis: 11,00 € (Taschenbuch)

Beate Boeker – Mord all´ arrabbiata

Mord all´ arrabbiata ist mittlerweile das dritte Buch aus Beate Boekers Reihe florentinische Morde. Ich habe sie alle gelesen und verschlungen. Was das angeht, bin ich ein riesengroßer Fan.

Deswegen hat es mich so wahnsinnig gefreut als ich auch dieses Exemplar Mord all´ arrabbiata in meinem E-Mail Postfach hatte.

Beate Boeker schreibt wunderbare Krimis, die man verschlingen muss.

 

Worum geht es in Mord all´ arrabbiata?

Valentino, Carlinas Cousin, nicht gerade in der Familie beliebt kommt nach einem längeren Auslandsaufenthalt zurück nach Florenz. Seine Heimkunft kann nichts Gutes bedeuten. Wie schlimm sie allerdings wirklich ist, wird erst allen Mantonis klar, als Valentino tot aufgefunden wird.

Doch leider liegt er erstochen in Carlinas Wohnung. Der Mantoni Clan beschließt daraufhin, Carlina zu entlasten und wählt einen anderen Mordschauplatz aus, ganz zum Unbehagen von Commissario Stefano Garini. Der würde lieber flüchten als noch einen weiteren Mord im Hause Mantoni zu lösen.

Stefano versucht seinen Chef davon zu überzeugen, dass ein Kollegen besser geeignet wäre, da er ja inoffiziell Carlinas Freund ist und somit zu sehr voreingenommen. Doch sein Chef hat kein Erbarmen.

Die Mantonis setzen alles daran, einen Teil der Wahrheit zu vertuschen und mischen sich bewusst in die Mordermittlungen ein. Selbst Carlina schweigt dazu und erzählt Stefano nicht die Wahrheit und gerade diese wäre von großer Wichtigkeit.

Stefano begreift dies erst sehr spät, der Mörder läuft noch immer frei herum und Stefano zweifelt an seiner Beziehung zu Carlina. Ist nun alles aus?

 

Wer ist Beate Boeker?

Der erste Roman der USA Today Bestseller-Autorin Beate Boeker wurde im Jahr 2008 von dem Verlag Avalon Books in New York veröffentlicht. Heute ist eine große Auswahl ihrer romantischen Komödien, Krimis und Kurzgeschichten online auf Englisch verfügbar. Ihre Bücher wurden für viele Auszeichnungen nominiert, z.B. dem Golden Quill Contest, dem National Readers‘ Choice Award, und den Best Indie Books. Obwohl sie Deutsche ist, entschied sie sich, zunächst nur auf Englisch zu schreiben, weil sie in den USA mehr Hilfe bei der Entwicklung ihrer schriftstellerischen Fähigkeiten fand. Jetzt übersetzt sie ihre Bücher auch ins Deutsche. Beate Boeker ist Betriebswirtin mit internationalem Schwerpunkt. Sie spricht Englisch, Französisch und Italienisch, ist weit gereist, arbeitet heute im Marketing und lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Deutschland.

 

Wie hat mir  Mord all´ arrabbiata gefallen?

Wie eingangs bereits erwähnt, liebe ich die Krimis von Beate.

Deswegen könnte ich es auch kurz machen und direkt sagen: 5 Sterne plus, aber dies würde meinen Ansprüchen einer Rezension nicht nachkommen.

Bei Mord all´ arrabbiata, handelt es sich um den dritten Band einer Krimireihe. Ich persönlich finde es wichtig, die anderen Bücher zu kennen, da der Einstieg dann keinerlei Probleme darstellt. Quereinsteiger könnten es mitunter ein wenig schwerer haben. Allerdings könntet ihr die passenden Rezensionen dazu lesen. Band 1 und Band 2

Der Schauplatz:

Wie immer befinden wir uns im wunderschönen Florenz. Allerdings erfahren wir in diesem Band mehr über das Wohnhaus der Familie Mantoni, den dieses steht gezwungenermaßen im Mittelpunkt. Nicht nur wegen dem Mord der dort passiert ist, sondern auch, weil die Familie Mantoni es eventuell verliert. Daher bekommen wir als Leser mehr Details geliefert, was ich wunderbar und sehr passend finde. Dadurch wird die Familie noch lebendiger und griffiger. Man lernt von Mal zu Mal mehr über diese Familie kennen und erfährt stetig mehr über ihre kleinen Vorlieben oder auch Ticks.

Die Protagonisten:

Carlina, unsere Hauptprotagonistin, ist einfach wunderbar. Ich liebe sie von Mal zu Mal mehr, da sie einfach so unendlich sympathisch, authentisch und weiblich ist. Sie betreibt ihr Dessousgeschäft mit so viel Liebe, dass ich am liebsten dort Stammkundin werden würde. Man merkt einfach, dass ihr die Beziehung zu Stefano mehr als gut tut. Wobei sie natürlich stets Angst hat, er könnte sie wegen ihrer skurrilen Familie verlassen.

Stefano, der andere Part, wird von Mal zu Mal lockerer und verliert seine Steifheit. Allerdings bewahrt er stets Haltung wenn es um seinen Job geht. Dort trennt er ganz klar, Privat und Beruf. Daher will er den jetzigen Fall nicht bearbeiten, da er seine Beziehung zu Carlina nicht gefährden will. Er schätzt Carlinas Art, muss zumindest über den Mantoni Clan schmunzeln und findet sie alle gar nicht so skurril. Allerdings bekommt er graue Haare, wenn er hört, es gibt ein Mord und der Mantoni Clan ist mittendrin.

Die Story:

Dieses Mal, wird es hart für uns Fans, denn Stefano trifft eine folgenschwere Entscheidung um an dem Fall arbeiten zu können. ACHTUNG SPOILER! Er trennt sich von Carlina und legt erst einmal deren Beziehung auf Eis, bis der Mord aufgeklärt ist. Dem Mantoni Clan passt dies gar nicht und sie versuchen zum einen beim Mordfall zu helfen und natürlich die Beziehung der beiden wieder zu kitten. Ob das gelingt wer weiß?! Auf jeden Fall erwarten den Leser, lustige Szenen in denen der Mantoni Clan zum Liebeshelfer wird.

Wie immer lässt sich dieses Buch, fantastisch herunterlesen, da Beate Boeker es einfach schafft, den Leser mit Leichtigkeit in dieses hineinzuziehen, zu verwickeln und nicht mehr loszulassen. Sie schreibt keine verschachtelten Sätze, ist sehr gradlinig in ihrem Stil und setzt genau richtig dosiert die umschreibenden Beschreibungen ein, um dem Leser das jeweilige vor Augen zu führen. Deswegen liest man dieses Buch wie im Flug.

Meine Meinung:

Wie immer ein grandios gelungener Krimi mit den liebevollen Mantonis. Entweder liebt man diese Familie oder man hasst sie. Ich mag sie einfach, weil sie warmherzig, herzlich und schon ein wenig verschroben sind. Aber in guten Familien muss anscheint so etwas vorkommen. Die Story gliedert sich wunderbar an die vorherigen Bände an und baut die Geschichte rund um Carlina und Stefano aus. Eine süße kleine Liebesgeschichte, zweier wunderbarer Protagonisten, ummantelt von einem Mord, der die beiden auf  eine harte Probe stellt.

Trotz, das der Mantoni Clan wieder mitmischt, bin ich nicht auf den Mörder gekommen. Alles war sehr stimmig, durchgehend war ein Spannungsbogen erhalten und Herzschmerz, denn man konnte das Leiden von Carlina fast mitspüren.  Aber viel wichtiger, es sind keine Fragen offen geblieben und der Mord mit den späteren Ermittlungen war sehr schlüssig und stimmig. Ich hatte nie das Gefühl, dass ein Ergebnis an den Haaren herbei gezogen ist, sondern eher das es sich wunderbar in die Handlung einfügt.

Da ich sowieso großer Fan dieser Reihe bin, finde ich keinerlei Kritik, die dazu führen sollte, dass man es nicht liest.

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