Kartoffeleintopf

Wer mich kennt weiß, ich kann nicht kochen, ich mag nicht kochen, ich will nicht kochen und viel wichtiger…. das was ich gekocht habe, möchte ich keinem anbieten! Ich versuche die Menschen die mir lieb und teuer sind vor meinen Kochkünsten zu schützen… Das gelingt leider nicht immer!

Denn wenn mein Mann auf Geschäftsreise ist, heißt es Mama muss ran.. Also, gibt es lustigerweise meist Pfannekuchen. Da kann nicht ganz soviel schief gehen! Außerdem ist es ja mehr backen als kochen… 😉 Doch auf Dauer wird dies langweilig und ich muss mir doch etwas todsicher anderes einfallen lassen.

In der „Mutti kocht am besten“ Oktober 2015 No.4 war ein Rezept, welches mich sofort angelacht hat. Ein deftiger Kartoffeleintopf. Da dachte ich mir, da kann nicht unbedingt etwas bei schief gehen, oder? Zumindest war dies meine Hoffnung… Also, gesagt getan…

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Zutaten:

  • 800 g festkochende Kartoffeln
  • 2 Bund Suppengrün
  • 2 Zwiebeln
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Gemüsebrühe (instant)
  • 250 g Kabanossi (kauft sie nicht abgepackt, sondern beim Metzger eures Vertrauens)
  • 4 Wiener Würstchen (auch hier, kauft sie frisch beim Metzger)
  • Salz
  • Pfeffer
  • geriebene Muskatnuss
  • 2 EL mittelscharfer Senf
  • Glattpetersilie
  1. Kartoffeln mit einem Sparschäler schälen, und grob in 2 cm große Stücke schneiden
  2. Suppengrün putzen und waschen
  3. Knollensellerie fein würfeln
  4. Möhren in dünne Scheiben schneiden
  5. Lauch in feine Ringe schneiden
  6. Zwiebeln schälen und ganz fein würfeln
  7. Butter in einem großen Topf erhitzen. Zwiebeln darin glasig dünsten
  8. Kartoffeln und Gemüse komplett hinzugeben.
  9. 1l heißes Wasser hinzugeben und die Brühe einrühren.
  10. Einmal komplett aufkochen und dann zugedeckt 25 – 30 Minuten köcheln lassen
  11. Inzwischen die Kabanossi in ganz dünne feine Ringe schneiden und die Wiener Würstchen je nach Länge dritteln oder vierteln
  12. Die Kabanossi und die Würstchen zum Eintopf hinzugeben und weitere 5 Minuten mitköcheln lassen
  13. Den Eintopf nun mit Salz, Pfeffer, Muskat und Senf würzen
  14. Einmal aufkochen und anschliessend abschmecken! Eventuell noch mal etwas nachwürzen.
  15. Ansonsten die Glattpetersilie, waschen, trocken tupfen und zupfen.
  16. Eintopf in die Teller füllen.. mit Glattpetersilie dekorieren!

Bon Appetit!

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Anabel Elsner von Arnim – Die Legendenreiter

Die Legendenreiter ist ein wunderbares Debüt, zu hoffentlich noch weiteren Büchern. Abenteurer werden und als Legendenreiter durch die Zeiten reisen, wer würde dies nicht wollen.

Dank „Lovelybooks“ habe ich mal wieder ein kleines Highlight entdeckt. Ich habe ein gewisses Faible für Jugendbücher, die in die Richtung Harry Potter, Tribute von Panem, Die Chroniken der Unterwelt etc. gehen. Diese muss ich immer wieder mal lesen und mich ein klein wenig verzaubern lassen. Einfach für ein paar Stunden eintauchen in eine Welt voller Fantasie. Deswegen hat es mich umso mehr gefreut, als ich dieses Buch gewonnen habe.

Es handelt sich um den Debütroman von Anabel Elsner von Arnim – Die Legendenreiter „Beginn einer neuen Generation“, Genre Jugendbuch.

 

Worum geht es in die Legendenreiter?

Es geht um die 17 jährige Emily Schiffer. Sie erfährt durch ihren Großvater Hans, dass sie, ihre Zwillingsschwester Lorena und ihr Bruder Felix dazu auserkoren wurden, Legendenreiter zu sein. So wie es einst ihr Opa war. Sie sollen in seine Fußstapfen und in die von seinen 8 Freunden treten.

Bei den Legendenreitern handelt es sich um einen geheimen Orden, der die Legenden die aus dem Urknall heraus entstanden sind behütet, bewacht und die Erde vor aufglühenden Legenden beschützt.

Denn eine aufglühende Legende wird zur Bedrohung für die Menschheit, denn sie bringt meist Schaden und große Verwüstung über die Erde. Deswegen müssen die Legendenreiter diese bewachen und dafür Sorge tragen, denn die Menschen, die Unwissenden, vor Ihnen geschützt werden.

Für die Geschwister beginnt ein spannendes, neues Leben.

Emily, die seit Monaten in Mortimer Brentano verliebt ist, der tollste Junge der Schule gerät in einen Gefühlskonflikt und in ein Chaos, als sie herausfindet, dass auch er zum Legendenreiter bestimmt ist. Er soll an ihrer Seite kämpfen. Wie soll sie das nur ertragen, ihn jeden Tag zu sehen?

Die neue Generation der Legendenreiter ist gefunden und ihre erste Mission beginnt. Der „Joker“ muss gefunden werden. Nun beginnt ein neues Leben für die Legendenreiter, ein Leben voller gefährlicher Missionen und voller Zweifel. Denn Octavius, der Meister der Legendenreiter scheint ein Spiel zu spielen. Auf wessen Seite steht er? Schadet er den Legendenreitern oder rettet er sie bevor es zu spät ist?

 

Wer ist Anabel Elsner von Arnim?

Sie wurde 1994 geboren und lebte bis zu ihrem vierten Lebensjahr in Bolivien, bevor sie wieder mit ihrer Familie zurück nach Karlsruhe, in die Heimatstadt ihrer Mutter gezogen ist. 2014 hat sie ihr Abitur abgelegt. Sie studiert angewandte Medien und Kommunikationswissenschaften an der Technischen Universität Ilmenau. Bereits im April 2015 wurde ihr Debütroman „Die Legendenreiter“ veröffentlicht.

 

Wie hat mir die Legendenreiter gefallen?

Ich muss direkt etwas loswerden, es handelt sich hier um einen absoluten Geheimtipp…denn dieses Buch ist nicht nur für Jugendliche und Kinder ein Traum zu lesen, sondern auch für jeden Erwachsenen! Von daher…. Psssttttt!!! Aber definitiv weitersagen…. J

Das Buch ist knapp 400 Seiten dick, aber ab Seite 1 will man es eigentlich nicht mehr aus der Hand legen.

Die Protagonisten:

Es geht um viele verschiedene Protagonisten, denn die neue Generation der Legendenreiter besteht aus 9 Mitgliedern plus dem Meister der Legendenreiter, seinem Assistenten und der ominösen Schönen. Anfänglich ist es mir schwerer gefallen, die einzelnen Charaktere richtig greifen und beschreiben zu können. Denn sie wachsen mit jeder einzelnen Buchseite und jeder Charakter prägt sich innerhalb des Buches. Erst auf der letzten Seite, bekommt man als Leser ein ungefähres Gefühl dafür, was jede einzelnen Protagonisten ausmacht und welche Rolle er im großen Ganzen spielt!

Emily, Lorena und Felix:

Emily, Lorena und Felix sind Geschwister, alle im Teenageralter. Sie wachsen in einer sehr familiären Umgebung auf, mit einer leicht chaotischen Mutter und einem Vater, der sehr seltene Auftritte in diesem Buch hat, aber nicht minder liebevoll dargestellt wird als die Mutter. Alles ist wohl behütet, zwar leicht chaotisch aber normal. Nichts scheint den Anschein zu haben, dass es sich bei dieser Familie, im Besonderen bei der Kindern und dem Opa um etwas Besonderes handelt. Denn ihr Opa lebt im Animalisbau, einem prächtigen Haus mit vielen unentdeckten Geheimnissen. Wie sich im Laufe des Buches herausstellt, ist dies das Hauptquartier der Legendenreiter. Ihr Opa verhält sich von Besuch zu Besuch immer seltsamer und seine Mitbewohner, sowie langjährigen Freunde sterben wie die Fliegen binnen kürzester Zeit. Irgendetwas scheint in diesem Haus vorzugehen!

Die Idee:

Alleine diese Idee, ist Goldwert! Denn, es gibt Bücher über Hexen, Magier, Vampirjäger, doch über Legendenreiter, ist dies das Erste. Anabel Elsner von Arnim schafft es mit ihrer Idee den Leser zu fesseln. Eine Legende aus einer alten Zeit, die niedergeschrieben wurde, kann aufglühen und das in ihr geschriebene, kann Verwüstung und Unheil auf die Erde bringen. Nun ist es an den Legendenreitern, in diese hineinzureiten, die Legende zu bekämpfen und dafür Sorge zu tragen das sie erlischt um die Unwissenden vor ihr zu beschützen. Dies alles wird dem Leser plausibel dargestellt, indem Anabel Elsner von Arnim immer wieder Legenden in dieses Buch mit einfließen lässt. Kapitel werden mitunter mit einer Legend eröffnet oder innerhalb eines Kapitels wird diese durch Octavius, den Meister der Legenden vorgetragen. Der Leser kann sich so etwas mehr unter den einzelnen Legenden vorstellen. In diesem Moment ist es wie ein Buch in einem Buch. Alleine die einzelnen Legenden sind schon grandios und bemerkenswert geschrieben. Die Phantasie von Anabel Elsner von Arnim scheint in solchen Dingen unerschöpflich zu sein. Sie hat eine greifbare Parallelwelt erschaffen, die durch alte Legenden zum Leben erweckt wird.

Die Story:

Auch in die geheimen Bücher der Legendreiter erhält man Einblick, denn auch aus diesen fließen immer wieder kleine Abschnitte in das Buch mit ein. So erfährt man z.B. auch, dass eine Liebesgeschichte zwischen zwei Legendenreitern nicht gewollt ist. Doch was ist mit den Geheimen Liebesbanden die sich zwischen Mortimer und Emily anbahnen? Mortimer der süßeste Junge der Schule und die leicht chaotische, sehr zurückhaltende und introvertierte Emily. Wenn das mal gut geht! Hier verrate ich nichts weiter und auch das Geheimnis wer noch ein Legendenreiter wird wahre ich, denn dies müsst ihr selber entdecken. Schließlich will ich nicht zu viel Spoilern und euch das Lesevergnügen nehmen!

Lasst euch daher von einer magischen Geschichte verzaubern, die aus emotionalen Höhen und Tiefen, Geheimnissen und Rätseln, Puzzleteilen und Details besteht, verzaubern und mitreißen. Der Ursprung der Geschichte befindet sich in Berlin, doch die Geschichte und die Geschehnisse könnten in jeder Stadt, in jedem Land auf dieser Welt spielen. Denn alles ist so liebevoll verpackt in eine rundum gut ausgearbeitete und gut durchdachte Story, dass der Schauplatz, was dem Ganzen zu Grunde liegt völlig in den Hintergrund rückt. Ich habe selten etwas gelesen, was sie mit so viel Liebe zum Detail niedergeschrieben wurde. Denn nichts ist schöner, als etwas zu lesen und es direkt plastisch vor Augen zu sehen!

Struktur und Schreibstil:

Das Buch, ist in drei große Teile untergliedert und diese jeweils in viele einzelne Kapitel. Das Buch erhält dadurch eine sehr gute Struktur und die zu erzählende Geschichte bekommt eine hervorragende Gliederung.

Anabel Elsner von Arnim, erzählt sehr verständlich, unverblümt, unverschnörkelt, sondern gerade heraus und voller Phantasie, sowie einem großen Anteil an Spannung. Das Buch lässt sich leicht und verständlich lesen und auch für Kinder- und Jugendliche stellt dies kein Problem dar. Sie hat eine Welt erschaffen, in die man eintauchen möchte in der es keine Rolle spielt, wie dick das Buch ist, denn die Seiten vergehen wie im Flug und man wundert sich eher darüber, wieso dieses Buch bereits zu Ende ist.

Meine Meinung:

Während des Buches, sind mir verschiedene Fragen in den Kopf gekommen, die sich durch die Kapitel hindurchgezogen haben. Wichtig war und diesen Anspruch habe ich an einen guten Autor, das Buch abzuschließen ohne das dem Leser diese Fragen offen im Kopf bleiben oder etwas unklar ist. Dieser Fall liegt hier nicht vor, denn alle Fragen sind beantwortet. Allerdings, gibt es noch einen gewissen Spielraum, der da lautet: so darf das Buch nicht enden…wie geht es weiter…und vor allem wann?

Jeder der diesen Geheimtipp lesen sollte, sollte sich eines merken. Nichts scheint so wie es ist, nichts ist so wie es scheint! Wer das Buch von Anfang an aufmerksam liest, wer Informationen sammelt, Puzzleteile aufhebt und über den Tellerrand schaut, wird Informationen erhalten, die am Ende wertvoll sind. Denn die Geschichte macht zum Ende hin ein abrupte Wendung… der Leser wird von dieser überrascht! Aufgelöst wird es im Buch, doch löst ihr es vorher?

Das Buch endet und lässt Spekulationen, Wünsche und Gedanken offen, für eine Fortsetzung! Ich muss sagen, ich freue mich schon sehr darauf… Bin schon ganz gespannt!

Verzeiht, dass ich wenig über die Protagonisten erzählt habe, aber…ihr müsst es selber entdecken! Ich kann nur sagen, es lohnt sich, man wird vom ersten Moment an gefesselt und kann es kaum aus der Hand legen… Vor allem, es gibt wenige Jugendbücher, aus dem Bereich Fantasy die das geschafft haben!

Also, schnell kaufen, gemütlich machen und eintauchen ins Lesevergnügen!

 

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Wem dieses Buch gefallen hat, sollte unbedingt auch folgendes lesen „Armania – Auf der Suche nach dem Bernsteinblut!“

    • Taschenbuch: 392 Seiten
    • Verlag: Der Kleine Buch Verlag (13. April 2015)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3765091022
    • ISBN-13: 978-3765091025
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
    • Preis: 14,90 € (Taschenbuch)

Eclairs (3 Füllungen)

Ab und an verbringt unser Sohn ein Wochenende bei der Oma! Dann heißt es für Mama und Papa entspannen! Nur dieses Mal hatte ich die Rechnung ohne meinen Mann gemacht. Er hat nämlich morgens beim Kaffee trinken die neue „Lecker Bakery“ Special 2016 No.1 durchgeblättert und mir eine Seite offen liegen gelassen…. Sozusagen als Hinweis für mich!

Die Seite mit den Eclairs!

Ich habe es erst einmal versucht spontan zu ignorieren… aber das ist irgendwie nicht geglückt! Ich wurde sogar ganz nett darauf hingewiesen, dass er die doch gerne hätte! arghhhh….

Also, bis dato habe ich noch nie Brandteig verarbeitet geschweige den hergestellt. Deswegen war es für mich eine Art Premiere. Schnell in den Kühlschrank geschaut was alles da ist und los ging die lustige Matscherei!

Um es vorne weg zu nehmen… es hat alles direkt auf Anhieb geklappt! Das einzige ist, sie sind nicht so formschön wie vom Konditor! 🙁

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Zutaten für die Eclairs: (ca. 10 Stück)

  • 60 ml Milch
  • 60 ml Wasser
  • Salz
  • 25 g Butter
  • 100 g Mehl
  • 2 Eier (Gr. M)
  1. Milch und Wasser mit etwas Salz und der Butter in einen Topf geben und erhitzen. Solange bis die Butter geschmolzen ist.
  2. Kurz einmal aufkochen und dann direkt vom Herd ziehen
  3. Mehl auf einmal hinzugeben und mit einem Holzlöffel verrühren
  4. Den Topf wieder auf den Herd stellen. Allerdings bei kleiner Hitze und nun mit dem Holzlöffel den Teig als Kloß vom Topfboden lösen und solange im Topf verrühren bis sich eine weiße Schicht bildet. Dies wird auch als das sogenannte abbrennen bezeichnet!
  5. Topf vom Herd nehmen.
  6. Teig in eine Schüssel umfüllen und nach einander die beiden Eier hinzugeben und mit dem Knethaken des Handrührgeräts zu einem glatten Teig verarbeiten. Dies kann einen Moment dauern.
  7. Ihr seit mit dem Teig fertig, wenn dieser leicht glänzt und glatt ist!
  8. Teig in einen Spritzbeutel füllen
  9. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech schlanke Steifen (ca. 10-15 cm Länge) mit etwas Abstand auf das Blech spritzen.
  10. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 200°C) für ca. 20 Minuten backen. Ganz wichtig: Die Ofentüre zwischendurch nicht öffnen, da das Gebäck ansonsten zusammenfällt!
  11. Nach dem backen herausnehmen und kurz auskühlen lassen.
  12. Mit einem Sägemesser aufschneiden
  13. Cremes auf die Unterseite einfüllen, Deckel drauf setzen und verzieren!

 

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Füllung: Lemon Curd Buttercreme

400 g weiche BUtter und 2 EL Puderzucker mit den Schneebesen des Handrührgeräts cremig aufschlagen. 7 EL Lemon Curd nach und nach unterrühren

Die Creme kurz kalt stellen.

Anschliessend in einen Spritzbeutel füllen und die Eclairs füllen!

Mit Puderzucker im Anschluss bestäuben!

 

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Füllung: Schokoladen Sahne Creme mit Schokoglasur

200 g Zartbitterkuvertüre im Wasserbad schmelzen. 400 g Sahne mit 2 Tütchen Sahnesteif steif und fest aufschlagen. Anschliessend die leicht erkaltete Kuvertüre nach und nach unterheben!

Die Schokoladen Sahne in einen Spritzbeutel füllen und die Eclairs füllen!

200 g Kuvertüre mit 100 g Sahne in einem Topf erhitzen und zum schmelzen bringen. Immer wieder umrühren, so dass eine homogene Masse entsteht!

Diese fast komplett abkühlen lassen und erst dann damit die Eclairs verzieren!

 

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Füllung: Karamellfrischkäse

400 g Doppelrahmfrischkäse und 1 TL Fleur de Sel mit den Schneebesen des Handrührgeräts cremig aufschlagen.

4 EL Karamellbrotaufstrich mit ca. 50 g Sahne in einen Topf geben und alles zusammen leicht erhitzen. Immer wieder umrühren, so dass eine homogene Creme entsteht. Leicht abkühlen lassen.

Den Frischkäse in einen Spritzbeutel füllen und damit die Eclairs füllen!

Die Karamellsahne auf die Frischkäsecreme geben und zusätzlich noch oben drauf als Dekoration!

 

Bon Appetit!

Buchrezension: Felicitas Gruber – Blaues Blut

Es handelt sich um das Buch von Felicitas Gruber – Blaues Blut (Teil 3 der Sofie Rosenhuth Reihe), aus dem Genre Lokalkrimi.

 

Worum geht es in dem Buch?

Es geht um die Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth und ihr On/ Off Liebster Hauptkommissar Joe Lederer. Die beiden werden zu einem Mordfall gerufen. Eine Adelige, wurde verblutet in der eigenen Badewanne in ihrem luxuriösen Apartment aufgefunden.

Doch das alleine wäre nicht genug, den Charly Loessel wie er sich nennt und gleichzeitig Sofies Verehrer ist, was Joe ein dickes Dorn im Auge zu sein scheint, war mit der Toten verheiratet. Daher steht für Joe und die Polizei fest, Charly ist der Mörder. Doch dieser hat sich über alle Berge davon gemacht.

Während der Sommer in München seinen Zenit erreicht und die Temperaturen in utopische Sphären klettern geschieht ein zweiter Mord! Hängen diese beiden zusammen, denn Augenscheinlich unterschieden sie sich vehement, doch eines bleibt gleich…auch hier gibt es Rückschlüsse zu Charly.

Doch wo ist dieser? Und was hat er noch alles zu verheimlichen außer seinem Adelstitel?!

Kann Sofie ihn entlasten oder wird Joe ihn jagen uns ins Gefängnis stecken?

 

Wer ist Felicitas Gruber?

Hierbei handelt es sich um ein Pseudonym. Hinter diesem verstecken sich die Autorinnen Brigitte Riebe und Gesine Hirsch. Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin und begeistert seit vielen Jahren mit ihren historischen Romanen. Gesine Hirsch ist Kunsthistorikerin und entwickelte die erfolgreiche Serie »Dahoam is Dahoam« für das Bayerische Fernsehen mit. Beide Autorinnen leben in München.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Um es direkt vorne weg zu nehmen, ich bin Quereinsteiger in diese Reihe und habe keinerlei Kenntnisse von den ersten beiden Teilen. Daher sind natürlich meine Leseransprüche dahingehend, dass ich ohne viele Fragen dieses Buch lesen kann?! Oder bleibt doch etwas dabei auf der Strecke und Fragen in meinem Kopf? Man wird sich überraschen lassen. Hier ist die Hohe Kunst des Schreibens gefragt und natürlich dahingehend auch, den Leser abzuholen und mitzunehmen auf die Reise von Dr. Sofie Rosenhuth.

I griaß eich, schee des ihr eich de Rezension durchlest! Wieso schreibe i auf boarisch? Tja, weil des oans da Hauptbestandteile des Buachs is…

Aber nun mal weiter auf Hochdeutsch! J

Was bei diesem Buch ganz klar ins Auge sticht, ist die Verwendung der bayrischen Sprache. Viele Dialoge spielen sich auf bayrisch ab und benötigen ein wenig Übung um sich dahinein zu finden. Aber, liest man es Wort für Wort, ist das Verständnis kein Problem. Dies gefällt mir persönlich sehr gut, denn es zeichnet den Krimi dahingehend noch ein wenig mehr als Lokalkrimi aus, da er auch in der wunderschönen Stadt München spielt. Viel Lokalkolorit ist in diesem zu finden, viel bayrischer Humor, viele Essensgelage und vor allem ganz viel Witz und Charme. Man sollte offen sein, für ein Buch, welches vom Hochdeutsch in den wunderbaren bayrischen Dialekt wechselt und zurück! Dadurch bekommt diese Reihe ihren ganz eigenen Charme und wird noch sympathischer. Das Buch lest sich wunderbar lesen. Es hat keine verschachtelten Sätze, spielt mit bildlichen Beschreibungen und artet nicht aus, es kommt auf den Punkt. Daher macht das Lesen sehr viel Spaß und man möchte es gar nicht mehr aus den Händen legen.

Felicitas Gruber, hat es geschafft tolle Protagonisten zu erschaffen. Ganz weit vorne natürlich Sofie Rosenhuth. Eine ganz genaue Vorstellung von ihr habe ich nicht, aber von der Beschreibung her, ist sie eher der natürlich, weiblich geformte Typ. Mit kleinen Ecken und Kanten, einem großen Herzen und einer Liebe für Tiere, ihren Job und Joe. Sie ist für mich eine absolute Sympathieträgerin! Denn alles was sie macht, kommt bei ihr von Herzen.

Da wäre noch ihre Tante Vroni. Für mich die Kultbayerin überhaupt. Ich stelle sie mir vor, mit einem Dirndl, hochgeschraubten Möpsen und einer Begabung zu kochen. Sie hat das Herz am rechten Fleck und würde lieber selber sterben, als das ihren Lieben etwas passiert!

Joe Lederer…ich kann ihn am allerwenigsten vom äußeren her beschreiben. Er scheint aber in der Vergangenheit ein kleiner Holdrio gewesen zu sein, und der der ein oder anderen Frau nicht ganz abgeneigt war. Allerdings ist Sofie wohl doch seine große Liebe, sonst wäre er ja nicht stetig eifersüchtig! Aber wie er ausschaut, ist schwierig zu sagen… Vielleicht ein wenig rockermäßig, männlich…denn schließlich fährt er Motorrad!

Dies ist nur eine Handvoll von Protagonisten, die in diesem Buch vorkommen…eine kleine Auswahl um nicht zu viel zu spoilern!

In diesem Buch geht es vor allem um den Adel. Um den alten Adel, der mitunter noch vereinzelt zu finden ist. Man erhält einen Einblick, in die Dynastien, die in der Vergangenheit Rang und Namen hatten und nicht minder betucht waren. Vor allem erfährt man, was es heißt als Frau in den Adel geboren zu werden und dann auch noch als Zweite! Es gewährt uns Einblicke in eine Schicht, die eher verborgen und zurückgezogen lebt.

Dieses Buch, ist aber auch etwas für Tierfreunde. Denn in diesem spielen die Vierbeiner eine ganz besondere Rolle. Von einem nicht minder lustigen Mops bis hin zu zwei Siamkatzen, die verwöhnter nicht sein könnten!

Die Geschichte die hinter diesem Buch steckt ist gut durchdacht, denn sie lässt in ihrer Plausibilität keine Fragen offen und selbst die Lösung des Falls, ist stimmig und ohne Zweifel. Selbst dann, als es zu einer abrupten Wendung kommt und zwei verschiedene Wege eingeschlagen werden, gibt es keine Zweifel. Denn nicht nur die Mordfälle werden gelöst sondern auch das Geheimnis um das Verschwinden von Charly gelüftet. Die Handlung ist spannend, es fesselt einen, man will unbedingt weiterlesen und herausfinden was noch passiert!

Aufgrund der bayrischen Einflüsse ist es urkomisch, sehr unterhaltsam, süffisant und spannend bis zur letzten Seite. Denn erst auf diesen finden alle Puzzleteile ihren Platz. Mitraten ist absolut erwünscht, wenn der Leser nicht auf eine falsche Fährte geführt wird.

Einen Kritikpunkt habe ich dennoch. Wie bereits einleitend geschrieben, bin ich Quereinsteiger und muss sagen, ich hätte mir die eine oder andere Passage zu den ersten beiden Büchern und Fällen gewünscht. Denn mir ist nicht ganz klar, was es mit der Tätowiererin Shirin und dem Mops Murmel auf sich hat. Beides scheinen Bestandteile aus den ersten Büchern zu sein und deswegen hätte ich mir in diesem einen kleinen Rückblick erhofft.

Von daher, lasst euch begeistern vom Süden Deutschland, von einem Lokalkrimi, der seiner Herkunft alle Ehre macht und lasst euch mitreißen in einen Strudel von adeligen Intrigen.

  • Taschenbuch: 304 Seiten
  • Verlag: Diana Verlag (13. Juli 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453358503
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Mozartkugeln

Vor Jahren, als mein Mann und ich noch nicht verheiratet waren, sagte er in einem Anflug von „Mozartkugel-Schock“… „Wenn du mir Mozartkugeln selber machst, dann heirate ich dich auf der Stelle!“ MMH…. Irgendwie hat Frau dies aber vergessen… Ich glaube mein Mann auch! Denn mittlerweile sind wir verheiratet und das ganz ohne die Mozartkugeln. Aber, um dieser zu huldigen, haben wir uns trotzdem im wunderschönen Österreich das Jawort gegeben.

Doch in den letzten Tagen, ist mir dieses lustige Versprechen wieder eingefallen und ich dachte mir, wieso dann diese nicht einfach zum Valentinstag machen? Ich bin eigentlich kein Fan von solchen Tagen, denn was soll man dem oder der Liebsten schenken, wenn man alles hat?! Von daher ist es die kleine Aufmerksamkeit die zählt und vielleicht fällt meinem Mann ja auch wieder sein Versprechen ein!? <3

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Zutaten: (ca. 30 Stück)

  • 400 g Marzipan
  • 100 g schnittfester Nougat
  • 70 g gemahlene Pistazien
  • 300 g helle Kuvertüre
  • 300 g dunkle Kuvertüre

 

  1. 200 g Marzipan in ca. 30 Stücke schneiden, sie sollten möglichst gleichgroß sein und dann aus diesen Kugeln formen
  2. Solltet ihr keine gemahlenen Pistazien bekommen haben, dann könnt ihr auch Ganze nehmen und diese schnell in den Häxler geben und fein mahlen!
  3. Die gemahlenen Pistazien mit 200 g Marzipan vermischen. Das Marzipan am besten mit den Händen gut kneten und dabei die Pistazien einarbeiten. Je besser ihr es durchknetet, desto gleichmäßiger und intensiver wird die grünliche Färbung.
  4. Auch aus diesem Marzipan 30 Kugeln formen.
  5. In die Pistazienmarzipankugel mit einem Kochlöffelstiel kleine Vertiefungen für das Nougat drücken.
  6. Das schnittfeste Nougat ebenfalls in 30 Teile schneiden und zu Kugeln rollen. Am besten die Hände zwischendurch immer wieder mal waschen, da es doch eine relativ klebrige Angelegenheit ist.
  7. Jeweils eine Nougatkugel auf ein Pistazienmarzipankügelchen setzen.

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  1. Die anderen Kugeln mit dem Handballen leicht platt drücken und über das Pistazienmarzipan mit der Nougatkugel stülpen. Quasi wie einen kleinen Deckel. Das Marzipan vorsichtig bis nach unten ziehen und leicht am Rand andrücken. So dass runde Kugeln entstehen.
  2. Über einem Wasserbad erst die helle Kuvertüre schmelzen.
  3. Die Marzipankugeln mit dieser überziehen und gut trockenen lassen.
  4. Dann über einem Wasserbad die dunkle Kuvertüre zum schmelzen bringen.
  5. Die Marzipankugeln erneut in die Schokolade eintauchen und anschließend komplett trocknen lassen.
  6. Nun heißt es nur noch genießen…

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Bon Appetit!

Klassischer Schokoladenkuchen

Es muss nicht immer shishi sein, manchmal ist auch ein Klassiker genau das Richtige für die Kaffeetafel, einen verregneten Tag, einfach für zwischendurch oder als Belohnung! Denn, die Klassiker sind das, woraus alle neuen Kuchenkreationen entstehen/ entstanden sind. Sozusagen der Ursprung von allem…

Daher gibt es heute mal etwas rein klassisches von mir…aber mit ganzzzz viel Schokolade und ganz viel Liebe!

Ach ja, in diesem Kuchen lässt sich wunderbar Resteschokolade verwerten… 🙂 Ich sage nur, Weihnachten, Ostern, Valentinstag etc. <3

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Zutaten:

  • 300 g Butter (weich)
  • 200 g Zucker
  • 5 Eier (Gr. M)
  • 150 g Mehl
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 50 g gemahlene Haselnüsse
  • 2 TL Backpulver
  • Salz
  • 25 g Kakaopulver
  • 200 g dunkle Schokolade
  • 80 g Schokolade (Raspelschokolade)
  • 250 g Schokolade
  • 100 g Sahne

 

  1. Die weiche Butter mit dem Zucker mit dem Mixer des Handrührgeräts schaumig schlagen.
  2. Nach und nach die Eier einzeln unterrühren.
  3. Mehl, Mandeln, Haselnüsse, Backpulver und Salz in einer separaten Schüssel vermischen.
  4. Die dunkle Schokolade über einem Wasserbad zum schmelzen bringen.
  5. Das Mehlgemisch langsam zu dem Ei-Butter Zucker Gemisch dazugeben und durchmengen.
  6. Nun die flüssige Schokolade unterheben und ganz zum Schluss die Raspelschokoalde hinzugeben.
  7. Eine Kastenkuchenform (ca. 28 cm) gut einfetten und mit Mehl ausstäuben.
  8. Den Teig in diese gleichmäßig einfüllen und glatt streichen. Sollte eure Kastenkuchenform kleiner sein, den Teig auf zwei aufteilen oder eine Springform benutzen. Dann weichen allerdings die Backzeiten ab!
  9. Im Vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 180°C) für ca. 50 – 60 Minuten.
  10. Der Kuchen darf von innen noch etwas feucht sein, dadurch bleibt er länger frisch und schmeckt noch schokoladiger.
  11. Mein TIPP: Wenn der Kuchen erkaltet ist, kann er ohne Glasur auch weggefroren werden!
  12. Sahne und Schokolade in einen Topf geben und bei schwacher Hitze zum schmelzen bringen. Zwischendurch immer wieder umrühren.
  13. Sobald die Schokolade geschmolzen ist, diese kurz zur Seite stellen. Die etwas erkaltete Schokolade nun über dem Kuchen verteilen!
  14. Nun steht dem Naschvergnügen nichts mehr im Wege…

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Bon Appetit!

Buchrezension: Maria Semple – Wo steckst du, Bernadette?

Es handelt sich um das Buch von Maria Sample – Wo steckst du, Bernadette?, aus dem Genre Gegenwartsliteratur.

 

Worum geht es in dem Buch?

Bernadette Fox, chaotisch, leicht überfordert in manchen Dingen, Architektin ihrer Zeit und unglaublich liebenswert. Sie lebt mit ihrem Ehemann Elgie, erfolgreicher Microsoft Angestellter und Tochter Bee in einer ehemaligen Mädchenanstalt. Doch das Haus ist sehr heruntergekommen und droht zu verfallen. Denn Bernadette hat ihren Glauben an sich und ihre Fähigkeit Häuser neu zu erschaffen verloren.

Doch Elgie und Bee sehen darüber hinweg, denn sie lieben Bernadettes Humor, Witz und ihre ganz eigene Art zu leben! Doch Bernadette wird des Öfteren heimgesucht von quälenden Ängsten. Solche die sie dazu veranlassen in eine Schockstarre zu verfallen und nicht weiter machen zu können. In solchen Momenten findet sie andere Mütter ganz besonders perfekt organisiert und hält diese für tierische Nervensägen.

Um in solchen Momenten dennoch Dinge erledigt zu bekommen, beschäftigt sie eine Assistentin. Sie korrespondiert online mit Manjula, denn diese sitzt in Indien und arbeitet für 0,75 Dollar die Stunde, alle Dinge ab, die Bernadette ihr aufträgt. Angefangen über Restaurant Buchungen bis hin zu Bankgeschäften und der Planung des gemeinsamen Familienurlaubes, in die Antarktis!

Antarktis? Bee, ihrerseits Streberin, hat über Monate an diesem Thema in der Schule gearbeitet und möchte nun alles in Natura sehen. Laut ihren Eltern hat sie sich dies auch mehr als verdient. Sie sieht Bernadette als Mutter an, nicht perfekt, nicht Mutter spezifisch, aber ihre Mutter und sie will auch keine andere.

Doch plötzlich ist Bernadette verschwunden? Sie ist ausgebrochen aus ihrem Leben und hat sich auf und davon gemacht? Wo kann sie nur sein?! Wurde ihr alles zu viel?

 

Wer ist Maria Semple?

Maria Semple reiste die ersten Jahre ihres Lebens mit ihren Eltern kreuz und quer durch Europa, bevor sie nach Los Angeles und später nach Colorado zog. Sie studierte am Bernard- College und reichte nach erfolgreichem Abschluss ein Skript bei Twentieth Century Fox ein. Somit zog es sie nach LA. Mittlerweile lebt sie mit Tochter und Ehemann in Seattle. Schreibt Bücher, studiert nebenbei und hat es geschafft mit „Wo steckst du, Bernadette?“ 30 Wochen auf der NY-Times Bestsellerliste zu stehen!

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ausgesucht habe ich mir das Buch, weil mich das Cover direkt angesprochen hat. Es war nur zweitrangig der Klappentext, denn viel interessanter fand ich Bernadette mit ihrer großen Sonnenbrille und dem Buchtitel. Umso erfreuter war ich, als ich bereits nach wenigen Seiten feststellen musste, genau mein Ding! Da liest sich ein Buch fast von alleine.

Maria Semple, hat nicht einfach ein Buch geschrieben, nein! Sie hat ein Buch geschrieben welches eine Kombination aus Brief- und Dialogform bildet. Briefe und E-Mails, die zwischen den einzelnen Protagonisten geschrieben werden und die Erzählungen bzw. Dialoge werden aus der Sicht von Bee dargestellt. Aus der Sicht einer 15 jährigen!

Das Buch ist eine wunderbare Komödie. Es hat doch einen recht schwarzen Humor, der in vollen Zügen in den Briefen und E-Mails ausgelebt wird. Des Öfteren gerät man ins schmunzeln und fragt sich zurecht immer wieder, das steht da nicht wirklich, oder? Das lesen alleine bereitet einem unendlich viel Freude und Spaß, denn die Abwechslung die dieses Buch mit sich bringt ist enorm.

Maria Semple, legt ein ungeheures Tempo vor, gute Dialoge…vor allem wenn Bee sie wiedergibt und in ihren Gedanken durchspielt. Aber oftmals werden sogar Dialoge in Briefform abgebildet, indem kurze E-Mails ausgetauscht werden. Alleine, diese haben Pfeffer im Popo und schaffen es, binnen Sekunden das Blatt der gesamten Geschichte zu drehen.

Dieses Buch ist voller Wendungen und glaubwürdiger Windungen, dass man in manchen Momentan in sich gehen muss um zu überlegen, ja wie war das nun wirklich?! Es ist eine Geschichte mit Ecken und Kanten, eine Geschichte die eigentlich traurig ist, wenn man darüber nachdenkt. Denn Bernadette hat sich in sich selbst verloren. Sie ist gescheitert mit einem Projekt und dieses hat ihr so zugesetzt da sie auch Jahrzehnte danach nicht in der Lage ist, ihren Glauben an sich selber wiederzufinden. Sie muss erst ausbrechen! Ausbrechen aus ihrem Leben, aus ihrer Familie, etwas alleine erleben und nachdenken. Erst dann begreift sie was wichtig ist und sie macht sich frei von dieser Last!

Sie lernt was es heißt geliebt zu werden, dass Menschen an sie glauben und dass der wahre Glaube an sich selbst in ihr verborgen ist! Das alles erfährt Bernadette als sie ausbricht, wegläuft und unauffindbar ist. Eigentlich ist sie es nicht, denn sie hat eine Fährte hinterlassen, die ihre Tochter Bee anfängt zu verfolgen. Denn Bernadette wäre nicht Bernadette wenn sie sich nicht doch ein Hintertürchen offenhalten würde.

Maria Semple hat grandiose Protagonisten erschaffen. Lediglich eine kleine Auswahl stelle ich vor, denn viele muss man lesen, aus dem Kontext verstehen lernen und begreifen was sie für ein Bindeglied in dieser Geschichte voller schwarzer Humor darstellen.

Natürlich ganz weit vorne Bernadette. Sie trägt stets eine Sonnenbrille. Egal bei welchem Wetter, sie trägt stets die gleichen leicht altbackenen Klamotten (Capri Hose, Slipper und seit neustem eine Anglerweste unter ihrer Jacke). Ist ein wenig exzentrisch, vor allem dann wenn es um andere Mütter geht, ist unendlich liebevoll und sehr stolz auf ihre Tochter Bee, hat sich nach ihrem Architektendesaster nicht mehr verwirklicht, sondern verkriecht sich in einer Art Selbstmitleid. Ihr scheitern sitzt zu tief, dass sie an diesem kaputt geht! Rettet die Antarktis Bernadette oder fällt der Urlaub ins Wasser, weil sie ihre Ängste nicht in den Griff bekommt?

Dann ist da noch Bee. 15 Jahre jung, talentierte Musikerin, Streberin und behält immer einen kühlen Kopf. Kühler zumindest als ihre Mutter! Die ganze Geschichte ist aus der Sicht von Bee erzählt und man erfährt gerade zum Ende des Buches vieles, was sie bewegt, wie sie zu Dingen steht und vor allem was sie an ihrer Mutter / Eltern liebt und schätzt. Bee ist für ihr Alter zwar klein und schmächtig aber von ihrem Verstand her eine ganz Große!

Mehr will ich nicht verrate, außer dass es sich lohnt in dieses aberwitzige Buch, mit viel schwarzem Humor, ein wenig kriminalistischen Passagen und ganz viel Liebe einzutauchen.

Dieses Buch ist ein wahres Lesevergnügen und absolut gerechtfertigte 30 Wochen auf der NY Times Bestsellerliste!

Hast auch du eine Bernadette in dir?

 

 

  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: btb Verlag (12. Januar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442748518
  • ISBN-13: 978-3442748518
  • Originaltitel: Where’d you go, Bernadette
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

 

Berliner Muffins

Helau, Alaaf…. die 5. Jahreszeit ist im vollem Gange!

Wie nennt ihr es? Karneval, Fasching?

Bist du Jeck?

Ich, ich enthalte mich mal spontan dazu… ich glaube meine Reaktion reicht um zu zeigen auf welcher Seite ich stehe und vor allem wie ich zu dieser narrischen Kultur stehe! Nämlich, gar nicht! UPS…. doch herausgerutscht. *mist*

Auch wenn ich im Ruhrgebiet großgeworden bin und schon immer dieses narrische Treiben miterleben durfte, habe ich meine Meinung dazu kein bißchen geändert! Aber… und das ist das Tolle! Jeder nach seiner Fasson und ich nach meiner! Bedeutet, gar nicht! 🙂

Dennoch gibt es grandioses Gebäck, zu dieser Zeit. Natürlich, die Berliner! Aber auch sehr gerne genommen Krapfen.

In den letzten Tagen habe ich bei der lieben „Sandra von Backkrümel“ ein Rezept entdeckt. Es heißt „Donut Muffins„…. allerdings habe ich sie umbenannt in Berliner Muffins, da mich ihre Konsistenz und ihr Teig mehr an diese erinnert!

Von daher ein freudiges Helau, Alaaf und bald ist es vorbei… an euch und direkt im Anschluss die Zutaten!

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Das höchste meiner Gefühle bzgl. Karnevalsdeko waren die bunten Muffinförmchen! Verzeiht… auch hier bleibe ich puristisch und mir treu!

Zutaten: (12 Stück)

  • 210 g Mehl
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EI
  • 150 g Zucker + 150 g Zucker
  • 75 g neutrales Öl (Sonnenblumenöl)
  • 180 ml Milch
  • 115 g Butter (geschmolzen)
  1. Mehl, Backpulver, Salz und 150 g Zucker in eine große Rührschüssel und rührt dieses einmal mit einem Löffel oder Teigschaber durch. So das alle Zutaten miteinander vermengt sind
  2. Nun in einem hohen Gefäß die Milch, das Öl und das Ei miteinander vermengen. Dazu reicht eine Gabel.
  3. Gebt nun die „feuchten“ Zutaten zu den „festen“ Zutaten und rührt dieses am besten mit dem Mixer einer Handrührgeräts kräftig durch.
  4. Ihr benötigt nun ein Muffinblech mit 12 Mulden. Fettet dieses gut ein und stäubt es mit Mehl aus oder verwendet Backpapierförmchen.
  5. Verteilt den Teig gleichmäßig auf alle Mulden.
  6. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 175°C) für ca. 20 Minuten goldbraun backen
  7. Herausnehmen und auskühlen lassen
  8. Die Butter schmelzen und anschliessend in eine Schale umfüllen.
  9. 150 g Zucker in eine zweite Schale füllen.
  10. Nun die erkalteten Muffins kopfüber in die Butter eintauchen  und anschliessend in den Zucker fallen lassen und alles gut mit diesem benetzen.
  11. Dann trocknen lassen und anschliessend…

…. verputzen!

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Im Originalrezept wird noch Muskatnuss und Zimt verwandt, welches in den Teig gegeben wird. Das wälzen findet später auch in einer Zucker- Zimt Mischung statt und dabei wird der komplette Muffin ummantelt. Das wäre mir persönlich zu viel!

Aber, und das probiere ich beim nächsten mal aus, werde ich sie mit Marmelade füllen! Denn sie sind locker, leicht  und fluffig und perfekt geeignet für einen fruchtigen Inhalt.

Bon Appetit!

 

 

Restaurant Tipp: Buffalo Beef Burger Dortmund

Aktuell schießen an allen Ecken und Enden der Städte Burger Buden aus dem Boden, so wie in den 80Jahren die Fastfood Ketten.

Mitunter weiß man gar nicht, wo soll man hingehen, wo schmeckt es wirklich gut und vor allem, wo ist der Burger handgemacht, phantastisch und sein Geld wert? Denn und das darf man nicht außer Acht lassen, gibt es heutzutage die Möglichkeiten und das entsprechende Equipment alles daheim selber herzustellen und mitunter qualitativ hochwertiger als manche Burger Bude auf den Teller bringt!

Aber…die heutige Rezension schreibe ich über eine Burger Bude, die uns mehrfach sehr empfohlen wurde und die wir daraufhin auch spontan ausprobiert haben!

Es handelt sich um:

Buffalo Beef „Premium Burger Bude“! Schillingstr. 18 1/2 44139 Dortmund

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Es handelt sich um eine Burger Bude im Kreuzviertel der Stadt Dortmund. In einem angesagten Studentenviertel, klein, enge Straßen, Parkplatzprobleme aber extrem hip, auch was andere Essenslocation betrifft!

Dort an einer Hausecke befindet sich die „kleine“ Buffalo Beef Bude. Das Haus ist von außen dunkelrot angestrichen, hat große Fenster und wirkt schon sehr einladend. Der erste Eindruck, den man erhält ist durchaus positiv!

Das Ambiente ist leicht rustikal mit einem Hauch Western, aber dennoch stylisch und puristisch zu gleich! Viel Holz, viele Eyecatcher (alte Türen als Deckenverkleidung, ein großer Büffelkopf als Wanddekoration) und ein durchweg durchdachtes Designkonzept, welches zu dieser Burger Bude passt!

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Man wird extrem herzlich empfangen und begrüßt. An dem Tag, an dem wir dort essen waren, waren wir um 17 Uhr die ersten Gäste. Wir hatten freie Platzwahl! Auch wenn auf den Tischen suggeriert wird, wir mögen bitte an der Theke bestellen, wurde dies gar nicht verlangt sondern die nette Bedienung kam zu uns und nahm alles am Tisch auf. Jede Frage wurde freundlich beantwortet. Genauso ist sie auch bei den nachfolgenden Gästen verfahren! Ich denke, dieses „bitte an der Theke ordern“ ist für die Tage gedacht, an denen dort der Bär brennt! Das es dort „handmade“ zugeht, wird sogar in der Tischdeko fortgesetzt. Denn jeder Gast darf sich in Bezug auf das Besteck etc. selbst bedienen. Dadurch wird der Eindruck einer „Bude“ verstärkt und der Restaurantgedanke ist aus dem Kopf… Denn wer hier hinkommt, der will das wahre „Burger Buden Dasein“ erleben und verzichtet auf allen Schick-Micki dieser Welt! Hier kann jeder nochmal Kind sein und sogar mit den Fingern essen… 😉

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Die Karte ist überschaubar, klein, aber hat dennoch für jeden Geschmack etwas dabei. Die Fleischesser kommen voll auf ihren Kosten, aber auch die Veggies unter uns… so wie mich, kommen nicht zu kurz!

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Lustigerweise haben mein Mann und ich uns für den gleichen Burger entschieden. Er mit einem 180 g Fleisch Pattie und einem Brioch Bun und ich mit einem Falaffel Pattie und einem Weizen Bun. Sowie einmal Pommes und einem Cole Slaw. Das Essen kam sehr schnell, war heiß und war extrem ansprechend angerichtet.

Man hat schon auf den ersten Blick gesehen, dass dort alles mit Liebe und Handarbeit zubereitet wird. Die Buns kommen nicht aus der Industrieherstellung, sondern vom Bäcker ums Eck, vom Backmeister Mack aus Dortmund. Das Fleisch für die Patties stammt aus artgerechter Haltung aus der Region und wird täglich frisch verarbeitet. Die Pommes waren nicht fettig, haben gut nach Kartoffel geschmeckt und der Cole Slow war ein Gedicht! Grandios und ich muss sagen, den besten den ich bis dato gegessen habe.

Mein Mann hatte leicht mit der Höhe des Burgers zu kämpfen, aber er hat ihn bezwungen! Ich selber war irgendwann so gesättigt, dass ich leider mein Bun nicht komplett aufessen konnte. Dafür, dass mein Burger Veggie war, war er hervorragend und hat richtig lecker und würzig geschmeckt.

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Man muss bei dem tollen Essen nicht auf Softdrinks zurückgreifen, sondern kann das eigene hausgemachte Craft Beer bestellen. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Pilsener, Münchener und Caramalz. Es ist schön dunkel, süffig und hat einen leckeren Karamel Geschmack! Welcher wiederum hervorragend zum Fleisch des Burgers passt!

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Das Preisleistungsverhältnis ist sehr gut. Ein Burger Menü (Burger + Pommes/ Coles Slaw) startet bei 8,50 €. Wenn man die Qualität bedenkt, das was man an Portion bekommt und das Ambiente dazu berechnet, ist dieser Preis mehr als legitim und gerechtfertigt!

Wir finden, die Burger sind ihr Geld wert und wir sind wirklich sehr angetan vom Gesamtkonzept!

Dies wird definitiv nicht unser letzter Besuch dort gewesen sein! Bevor es zu einem Fastfood Giganten geht, sollte man auf die regionalen Burger Buden zurückgreifen, vor allem wenn die Qualität so hochwertig ist wie in diesem Fall. Der Körper dankt es einem, wenn nicht jetzt dann später. Denn nichts ist heutzutage wichtiger als die Qualität des Essens. In diesem Fall ist beides gegeben…gesund und Qualität! Denn wer sagt ein Burger sei ungesund, der irrt! Denn das Ungesunde ist das reine Fastfood. Ein Burger und auch Pommes einer solchen Qualität, sind nicht schädlich, sondern machen satt und sind nur minimal teurer als manch ein Fastfood Gigant.

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Probiert Buffalo Beef aus, wenn ihr in der Nähe seit, ihr werdet es nicht bereuen!

Bon Appetit!

XoXo Maren

Eierlikör Marmor Cupcake mit Schokoladen Topping und Zartbitter Crisp Glasur

Eierlikör Marmor Cupcake ist eine wahre Sünde. Vor allem lässt sich in diesem Rezept viel ürbig geblieben Schokolade verwerten. Sozusagen als Resteverwertung nach dem Feste!

Jeder von euch kennt diese Situation. Weihnachten ist vorbei, man macht den Schrank mit den Süßigkeiten auf und wird von einer Schokoladenlawine überrollt. So viel Schokolade kann man einfach nicht essen, entweder würde einem schlecht werden oder aber man platzt aus allen Nähten.

Um dies zu vermeiden, spende ich immer einen Großteil der Schokolade an unseren Kindergarten, der freut sich darüber sehr und die restliche Schokoladen verbacke ich.

So auch heute! Es handelt sich hierbei um ein „Resteverwertungsrezept“.

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Zutaten für Eierlikör Marmor Cupcakes: (12 Stück)

  • 150 g Zucker
  • 3 Eier
  • 100 ml Öl
  • 75 ml Eierlikör (aber den guten von Verpoorten)
  • 200 g Mehl
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 50 g Speisestärke
  • 400 g Vollmilchschokolade
  • 300 g Frischkäse
  • 150 g Puderzucker
  • 100 g Zartbitterschokolade mit Crisp
  • 100 ml Sahne
  1. Eier, Öl und Eierlikör in einem separaten Gefäß mit einem Schneebesen oder einer Gabel leicht verquirlen. Anschliessend zur Seite stellen, bis zur nächsten Verwendung!
  2. Zucker, Mehl, Backpulver und Speisestärke in einer großen Schüssel vermischen.
  3. Nun die flüssigen Zutaten, zu den festen Zutaten hinzugeben und das Ganze mit dem Mixer des Handrührgeräts zu einem homogenen Teig verarbeiten.
  4. Über einem Wasserbad ca. 250 g Vollmilchschokolade schmelzen. Danach zur Seite stellen und kurz abkühlen lassen.
  5. Eine Muffinform mit 12 Mulden, entweder gut einfetten und mit Mehl ausstäuben oder mit Backpapierförmchen auslegen.
  6. Die Hälfte des Teiges gleichmäßig auf die Mulden verteilen.
  7. Unter den restlichen Teig die flüssige Schokolade rühren. Sollte euch der Teig zu fest werden, etwas Milch hinzugeben. Am besten nach Gefühl!
  8. Den dunklen Teig auf den hellen Teig setzen und mit einem Holzstäbchen, beide Teige, vorsichtig vermischen.
  9. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 180°C) für ca. 25 Minuten.
  10. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

 

Für das Topping:

  1. Puderzucker sieben und mit dem Frischkäse vermischen. Ganz wichtig, nicht mixen, sondern mit einem Teigschaber unterheben, dadurch behält der Frischkäse seine Form und Masse und der Teig fällt nicht in sich zusammen.
  2. Die restliche Schokolade im Wasserbad schmelzen. Abkühlen lassen!
  3. Die erkaltete Schokolade unter das Puderzucker- Frischkäse Gemisch heben und für mindestens 2h in den Kühlschrank stellen. Soll es schneller gehen, ab in den Froster!

 

Das Baukastensystem:

  1. Sahne und Zartbitterschokolade in einem Topf bei schwacher Hitze zum schmelzen bringen. Die Schokoladensahne zwischendurch immer wieder umrühren. Solltet ihr keine Crisp Schokolade bekommen, dann tut es auch eine normale Schokolade.
  2. Das Topping in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und große Kreise auf jeden einzelnen Cupcake spritzen! Tupfen gehen auch… etc!
  3. Ganz zum Schluss mit dem erkalteten Schokoladenguss überziehen!
  4. Bis zum servieren kühl stellen….

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Verpoorten Eierlikör direkt und ganz bequem von zu Hause aus kaufen!

Sehr zu empfehlen für alle Eierlikör Liebehaber ist er Eierlikör Gugehupf mit Valrhona Schokolade.

Bon Appetit!