Essensreise: Italien „Salsiccia Ragout“

Salsiccia Ragout essen wir unwahrscheinlich gerne. Dieses Gericht landet öfters auf unserem Tisch, als die klassische Bolognese. Dies liegt vor allem an den tollen Aromen, die die Wurst entwickelt und es ist mehr als klassische italiene Hausmannskost!

Dies liegt zum einen an dem besseren Fleisch und der phantastischen Gewürzen. Diese verleihen dem ganzen Gericht direkt einen sommerlichen, italienischen Touch, ohne das man viel nachwürzen muss.

Vielen kennen diese Wurst nicht, daher hier ein paar kleine Infos:

Bei der Salsiccia handelt es sich um eine italienische, pikant gewürzte Wurt. Vom Aussehen ähnelt sie oft einer deutschen groben Bratwurst. Je nach Region wird die Salsiccia mit verschiedenen Fleischsorten hergestellt und mit Kräutern, Gewürzen und Aromen angereichert.

Die genaue Würzmischung variiert je nach Region, gewürzt wird zum Beispiel mit Knoblauch, Pfeffer, Fenchel, Koriander, Paprika, Muskatnuss und Zucker.

Drückt man sie aus der Pelle, so kann das Brät u. a. als Fleischeinlage für Pasta-Saucen genutzt werden.

Die Salsiccia gibt es nicht in jedem Geschäft zu kaufen. Wir selber haben einen kleinen italienischen Supermarkt in unserer Nähe, wo die Wurst noch hausgemacht selbsthergestellt wird. Frischer geht es kaum und vor allem wissen wir ganz genau, was wir dort kaufen.

Sie lässt sich übrigens auch hervorragend grillen und als Bratwurst essen. Ist ein weniger fetthaltiger als die klassische Wurst, überzeugt aber komplett aufgrund ihres Geschmackes.

Das Ragout sollte mindestens 24 Stunden ziehen. Daher lohnt es sich dieses vorzubereiten. Je besser es einkocht und dann erneut aufgewärmt wird, desto gehaltvoller wird es im Geschmack und der Konsistenz.

 

Zutaten Salsiccia Ragout:

  • 2 Stangen Staudensellerie
  • Möhre 1x
  • Fenchel 1x
  • Gemüsezwiebel 1x
  • 500 g Salsiccia Wurst mit Fenchel
  • 300 ml Weißwein
  • 400 g San Marzano Tomaten aus der Dose
  • 250 g Kalbsbrühe
  • Würzsauce Toscana von TOMAMI
  • Knoblauchöl
  • 1 Bund Blattpetersilie
  • Salz und Pfeffer

  1. Staudensellerie, Möhre, Fenchel und Gemüsezwiebel putzen und in Würfel kleinschneiden
  2. Salsiccia aus dem Darm rausdrücken und dabei klein zupfen
  3. Wer einen Gusseisernen Zopf besitzt, sollte diesen unbedingt nutzen. Salsiccia scharf in Öl anbraten und Röstaromen erzeugen. Die Wurst lässt Wasser, daher dauert dies ein wenig!
  4. Das klein gewürfelte Gemüse hinzugeben, umrühren und mitrösten
  5. Das Ganze mit Weißwein ablöschen
  6. und langsam bei kleiner Hitze ein reduzieren lassen
  7. Dosentomaten und Kalbsbrühe hinzugeben, umrühren und für 2 ½ Stunden bei kleiner Hitze ein reduzieren lassen. Zwischendurch immer mal wieder kurz umrühren. Am besten das Ganze mit Deckel kochen lassen
  8. Würzsauce Toscana von Tomami hinzugeben und umrühren. Hier kommt es auf den persönlichen Geschmack an. Daher langsam anfangen und lieber nachwürzen
  9. Frisches Knoblauchöl, kleingehackte Blattpetersilie, Salz und Pfeffer hinzugeben und weiter ein reduzieren lassen, bis die Soße schön sämig ist
  10. Komplett auskühlen und am besten für 24 Stunden ruhen lassen

 

Das Finale:

  1. Soße auf kleiner Stufe anfangen zu erwärmen. Gut 1 Stunde bevor es essen geben soll. Sie sollte nicht kochen.
  2. Nudeln nach Packungsanweisung zubereiten. z.B. Rigatoni
  3. Parmesan hobeln
  4. Das Ganze auf vorgewärmten Tellern anrichten!

 

Bon Appetit!

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Essensreise: Italien „Radicchio Risotto“

Radicchio Risotto ist für mich ein tolles Gericht für die kalte Jahreszeit, aber auch für den kommenden Frühling! Es wärmt von Innen, gibt Kraft und verleiht Abwehrstoffe.

Ich liebe die Bitterstoffe in dem Radicchio und die Farbzeichnung von diesem ist der absolute Hit! Vor allem kommt das Rot in Gerichten sehr schön zum Ausdruck!

Der Radicchio findet seine Ursprungsform in Italien, woraus sich die regionalen Bezeichnungen herleiten. Zur Eindeutigen Unterscheidung der unterschiedlichen Sorten, werden daher die italienischen Namen verwandt.

In meinem Gericht kommt die Sorte Radicchio Rosso di Treviso Precoce: Das Blatt ist länglich, dunkel weinrot mit breiten weißen Blattrippen. Er bildet feste recht hohe langovale Köpfe (ähnlich einem Football) mit Färbung bis ins Herz.

Nördlich der Alpen wird Radicchio meist Salaten zugemischt. Der Geschmack ist leicht bitter. Die als Indicazione geografica protetta geschützten Sorten Radicchio Rosso di Treviso und Radicchio Variegato di Castelfranco gelten als Spezialität der italienischen Region Veneto und werden gegrillt oder im Risotto verwendet. Durch die kompakte kugelige Form ist Radicchio gut vor dem Welken geschützt und kann so bis zu 4 Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wer hat am besten in der Null Grad Zone.

Zur Information: Für eine geschützte geografische Angabe (Indicazione geografica protetta )ist es ausreichend, wenn bereits eine der Herstellungsstufen (Erzeugung, Verarbeitung oder Herstellung) in einem bestimmten Herkunftsgebiet stattfand.

Daher habe ich mich für den Treviso als Risotto Beilage entschieden.

 

Wichtig: Dies ist vor allem ein Rezept für Leute, die es gerne Bitter mögen. Denn die Bitterstoffe beim Radicchio kommen im Risotto besonders gut zur Geltung!

Zutaten Radicchio Risotto:

  • 1 kleiner Radicchio Treviso
  • 2 TL Rohrzucker
  • Aceto de Balsamico
  • 1 TL Knoblauchöl
  • 1 Handvoll Blattpetersilie
  • 2 Hände voll Walnusskerne
  • 1 EL Butter + 3 Butterflocken
  • 3 EL Öl
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 200 g Risottoreis
  • 300 ml Weißwein
  • 700 ml Hühnerbrühe
  • 50 g Pecorino
  • ½ Hand Rucola

 

Zubereitung Radicchio:

  1. Radicchio Treviso kleinschneiden
  2. Hälfte vom Radio in Öl anschmoren
  3. Zwei TL Rohrzucker drüber streuen, kurz anschmorgeln lassen und Aceto de Balsamico ablöschen
  4. Knoblauchöl darüber geben und frisch gehackte Blattpetersilie
  5. Ein reduzieren lassen und zur Seite stellen

 

Zubereitung Walnüsse:

  1. Walnüsse ohne Öl in einer Pfanne anrösten und zur Seite stellen
  2. Rucola parallel waschen und zum Trocknen zur Seite stellen

 

Zubereitung Risotto:

  1. Zwiebel und Knoblauch kleinschneiden. Möglichst feine kleine Stückchen.
  2. Butter, Öl, Zwiebel und Knoblauch auf kleiner Hitze in einem Topf für ca. 10 Minuten glasig garen.
  3. Die Temperatur erhöhen und Risottoreis hinzugeben
  4. Das Ganze mit Weißwein ablöschen und ein reduzieren lassen. Dadurch verdampft der Alkohol.
  5. Hühnerbrühe in einem separaten Topf erwärmen
  6. Diese nun Kellen weise zum Risotto hinzugeben und diesen damit ablöschen und jeweils erneut ein reduzieren lassen. Dauert ca. 15-20 Minuten
  7. Den restlichen Rohen Radicchio hinzugeben, weiter ablöschen und Brühe komplett aufbrauchen
  8. Butterflocken hinzugeben und unterheben, bis die Butter flüssig ist und sich im Risotto verteilt hat
  9. Risotto 2 Minuten zur Seite stellen
  10. Pecorino hobeln und unter das Risotto rühren
  11. Risotto 2 Minuten zur Seite stellen

 

Das Finale:

  1. Risotto auf vorgewärmten Tellern anrichten, mit Walnüssen und ein reduziertem Radicchio und ein wenig Rucola bestreuen.
  2. Ganz zum Schluss noch etwas gehobelten Pecorino drüber streuen und mit hochwertigem Olivenöl und Balsamico Creme verfeinern

Bon Appetit!

 

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Essensreise: Italien „Land, Leute und Essen“

Italien ist das Land der kulinarischen Hochgenüsse. Die meisten lieben italienisches Essen, welches allerdings weit über die Pizza und Pasta hinausgeht, die es vermehrt bei uns gibt.

Beim Essen geht es den Italienern nicht nur um das Essen an sich, sondern vielmehr um das kommunikative Erlebnis Drumherum. Es symbolisiert die Gemeinschaft, die Lebensfreude und den Zusammenhalt von Familie und Freunden. Essen verbindet!

Die Italiener legen sehr viel Wert auf Frische und dies nicht nur bei der Auswahl ihrer Fisch- und Fleischsorten. Daher sind die meisten Hauptspeisen geprägt von frischen Kräutern, Gewürzen und regionalen Gemüsesorten.

Die Küche Italiens, ist das beste Werbeplakat, was sich dieses Land nur vorstellen kann. Sie ist eine Sünde wert und gilt zudem als wahnsinnig gesund. Sie ist erschwinglich, ihre Zusammenstellung an Zutaten oftmals simpel, die Herstellung trotz ihrer Zutaten raffiniert und erfindet sich immer Neu.

 

Die Küche Italiens ist in unterschiedliche Regionen aufzuteilen:

Italien besteht aus 20 Regionen, die alle eine unglaubliche Vielfalt an Spezialitäten anbieten und hervorbringen.

Daher ist eine Reise durch Italien eine kulinarische Entdeckungsreise.

Es gibt keine typische klassische italienische Küche. Eher sprechen wir von Unterschieden zwischen den einzelnen Regionen als von Gemeinsamkeiten.

Die Vielfalt liegt vor allem an den großen klimatischen Unterschieden zwischen dem Norden, der von den auslaufenden Alpen geprägt ist und dem Süden mit seinem heißen Meeresklima. Dadurch entstehen unverwechselbare Spezialitäten und besondere Rezepte, die für die einzelnen Regionen stehen und diese prägen.

Norditalien:

Der Norden gilt als Reich, daher findet man in dieser Küche vor allem Fleisch – Rind und Schwein. Die Rezepte sind aufwändiger und raffinierter in ihrer Zubereitung. Die Menüs sind opulent und haben wenig mit der Hausmannskost gemein.  Die Küche wird geprägt von den Einflüssen Frankreichs, Österreichs, Ungarns und Sloweniens. Daher entstammen von hier vor allem viele Braten und Schmorgerichte. Hier wird vor allem die Butter gegenüber dem Olivenöl zum braten und Garen von Speisen bevorzugt.

Mittelitalien:

Es herrscht hier gegenüber dem Norden ein deutlich wärmeres Klima, die Sommer sind länger und heißer, dadurch sind die Böden ertragsreicher.

Der Weinanbau nimmt hier verstärkt zu und auch die Tomate erhält in den Speisen eine weitaus höhere Bedeutung als im Norden.

Fleischgerichte werden bevorzugt aus Schwein und Rind zubereitet.

In der Region Emilia Romagna, die als wohlhabendste Region Italiens gilt, wurde eine Fülle an Spezialitäten hervorgebracht z.B. den Parmaschinken, Pasta und Aceto Balsamico Tradizionale. Hochwerte Produkte und raffinierte Zubereitungsarten dieser, sind in dieser Region am stärksten verbreitet.

Quelle: Pixabay

Süditalien:

Der Süden hingegen gilt als arm, daher ist dort Fisch, Geflügel und Lamm vordergründig in den Rezepten zu finden. Hier ist die Küche einfacher und ursprünglicher, mehr bodenständig, ohne viele Raffinessen.

Im Süden werden die Nudeln aus Hartweizengrieß gemacht,  in den anderen Teilen Italien werden Eiernudeln hergestellt.

Hier prägen auch Gemüsegerichte, dass alltägliche Bild. Insbesondere Gerichte mit Tomate und Aubergine, sind hier zu finden, die ergänzt werden mit Paprika, Zucchini und Artischocke.

Quelle: Pixabay

Sizilien und Sardinien:

Sie bilden eine Ausnahme, da sie vom Festland abgetrennte Inseln sind. Daher sind sie stärker fremden Einflüssen ausgesetzt als andere Regionen Italiens.

Sizilien: Hier stehen Fisch und Meeresfrüchte fast täglich auf dem Speiseplan. Fleisch wird nur an Festtagen gereicht. Gemüse, bildet die Basis für fast alle Gerichte, da die Auswahl immens ist: Zucchini, Spinat, Kichererbsen, Tomaten, Paprika und Auberginen. Orangen und Zitronen gedeihen ebenfalls reichlich und die sizilianischen Mandeln gelten als die süßesten der Welt. Die Süßspeisen und Desserts gelten bei allen Italienern als die Besten.

Sardinien: Hier werden wenige Fischgerichte gereicht. Eher stehen auf dem Speiseplan Wildgerichte, primär vom Wildschwein. Von hier stammt auch das am Spieß gegrillte Spanferkel, welches sich einer großen Beliebtheit erfreut. Neben dem Fleisch gelten Brot und Käse als Hauptzutat in der Küche, welche nur durch frische Kräuter ergänzt werden.

 

Typische Küchengeräte in einer italienischen Küche:

  1. unterschiedliche Töpfe: Pasta-, Spaghetti- und Risotto Topf, Schmortopf
  2. Pizzastein
  3. Nudelmaschine
  4. Parmesanreibe
  5. unterschiedliche Auflaufformen

Das Schöne an der italienischen Küche ist, dass es keinen speziellen Küchengeräten bedarf, um auch in der heimischen Küche diese wunderbaren Rezepte nachkochen zu können. Es sollten lediglich klassische Töpfe in unterschiedlichen Größen vorhanden sein.

Quelle: Pixabay

Ein traditioneller Essenstag in einer italienischen Familie:

Der italienischen Küche wird nachgesagt, dass sie leicht bekömmlich und abwechslungsreich ist.

Das erste Frühstück:

Dieses wird eingenommen, unterwegs in einer Bar. Dies gilt vor allem für die Berufstätigen Italiener. Nur Hausfrauen und Kinder frühstücken zu Hause. Das Frühstück wird im Stehen eingenommen, weil es schnell gehen muss aber auch weil eine Servicegebühr fällig wird, wenn man sich setzt.

Es besteht vor allem aus einem Heißgetränk und einem süßen Stück Backwerk. Das Heißgetränk kann ein Espresso, ein üblicher Kaffee oder auch ein Cappuccino sein. Das süße Stück, ist oftmals ein Cornetto, ein Hörnchen mit süßer Füllung oder eine Brioche.

Am Wochenende sieht das Frühstück ganz anders aus. Es wird komplett zelebriert und wird zum ersten gemeinsamen Familientreffen am Morgen. Bei diesem Frühstück wird alles aufgetischt, was man sich nur vorstellen kann. Von süßem Backwerk, über herzhafte Köstlichkeiten, warme und kalte Speisen, verschiedene Ei- Variationen und natürlich Heißgetränke. Dieses Festmahl bleibt dem Wochenende vorbehalten, desto sparsamer läuft es unter der Woche ab!

Quelle: Pixabay

Das zweite Frühstück:

Meiste wird dies auf der Arbeit oder in der Schule zu sich genommen. Hier werden eher deftigere Sachen den süßen bevorzugt. Sogenannte Tramesszine, belegte Weißbrotscheiben mit Mortadella, Salami und Mozzarella geschichtet.

Abendessen:

Essen ist niemals nur eine Nebensache um satt zu werden, es ist ein Ritual, welches zelebriert wird. Daher besteht ein Abendessen nicht nur aus einem Gang, sondern aus einer Abfolge von mehreren.

Traditionell beginnt ein Essen mit Antipasti – der italienischen Vorspeise. Gemüse wird in Öl mit Gewürzen eingelegt oder in Öl angebraten. Das Ganze wird nachdem es gut durchgezogen ist, kalt serviert. Dazu gereicht wird meist Ciabatta in Scheiben oder Toast vom Grill hellbraun geröstet.

Danach geht es ganz entspannt an den Hauptgang. Die Wahl des Essens fällt bei der Vielzahl an Möglichkeiten sehr schwer. Sei es Pizza, Pasta, Risotto, frischer Fisch oder Fleisch. Wichtig ist nur, „je frischer, umso besser!“ Die Italiener gelten als Genießer und das merkt man an ihren Küchen. Ein Abendessen kann daher von günstiger Hausmannskost bis hin zu teuer und extravagant alles sein.

Auch das Dessert kommt nicht zu kurz. Hier kann es von einem klassischen Tiramisu, bis hin zu frischem Obst alles geben.

 

Mir persönlich schmeckt die italienische Küche sehr gut. Sie ist abwechslungsreich, enthält viele Vitamine und macht einfach Lust auf Sonne und Me(h)er. Das Schöne ist, das man fast alle Zutaten in jedem Supermarkt bekommt und sie sehr leicht zu beschaffen sind.

Der italienischen Küche wird nachgesagt, dass sie aufgrund ihrer Vitamine und gesunden Zubereitung ihren Teil zur hohen Lebenserwartung der Italiener beiträgt.

Quelle: Pixabay

 

Dies ist der Einstieg zu einer grandiosen Essensreise, rund um Italien.

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Fenchel Risotto mit Rucola

Risotto gibt es in jeder erdenklichen Art und Weise. Von plain, also pur, bis hin zu Trüffel und weiteren kreativen Sorten, so auch mit Fenchel… als Fenchel Risotto.

Fenchel ist das was ich ungemein gerne mag. Ich mag Fenchel als reines Gemüse, aber auch in einem Risotto. Es verleiht dem Risotto einen ganz eigenen Geschmack und Konsistenz.

Schön ist die Kombination Fenchel mit Ziegenkäse. Die esse ich vormerklich im Sommer, um mir die Sonne ins Haus zu holen.

Jetzt im Winter mag ich es ein wenig simpler und bevorzuge die Variante mit Fenchel und Rucola. Momentan ist es leider schwer guten Rucola zu bekommen, daher lohnt es sich mal auf den Wochenmarkt zu gehen und sich dort den Rucola, das Herkunftsland und den Geschmack von diesem anzusehen bzw. zu testen.

Er sollte eine leicht scharfe Note haben, dann ist er genau richtig und passt hervorragend zu Fenchel und Risotto. Die schärfe des Salates gibt dem Gericht seine ganz eigen Note und macht es zu etwas besonderem, einzigartigem und wirklich leckerem.

Es ist mal etwas anderes, als immer nur die rein klassische Variante zu nutzen.

Manchmal bietet es sich an zu experimentieren und seine ganz eigene Kreation zu entwickeln. So wie bei diesem Gericht.

Ich bin gespannt wie sie euch schmeckt und gefällt.

Zutaten für das Fenchel Risotto  mit Rucola:

  • 2 Fenchelknollen (mittelgroß)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 rote Zwiebel
  • 200 g Risotto Reis
  • 300 ml Weißwein
  • 700 ml Hühnerbrühe
  • 50 g Pecorino
  • 50 g Parmesan
  • 1 Hand Rucola
  • 1 EL Butter + 4 Butterflocken
  • Salz
  • Zucker
  • 1 TL Chili Salz
  • 2 TL Aceto Balsamico

 

Fenchel:

  1. Fenchelknollen putzen und in Streifen schneiden
  2. Fenchelstreifen aktivieren. Salz und Zucker je TL (5:1)vermischen und über die Fenchelstreifen geben, in einer Schüssel gut durchmischen, so dass der Fenchel komplett ummantelt ist und 5 Minuten ziehen lassen. Das Ganze ist nach Stefan Marquardt!
  3. Das Ganze in einem Topf mit 2 EL Wasser auf kleinster Stufe dämpfen
  4. Sobald der Fenchel weich ist mit Chili Salz und Aceto Balsamico abschmecken und leicht würzen.

 

Risotto:

  1. Zwiebel und Knoblauch in kleine Würfel schneiden.
  2. Butter, 3 EL ÖL, Zwiebel und Knoblauch auf kleiner Hitze in einem Topf garen für ca. 10 Minuten
  3. Die Temperatur erhöhen und 200 g Risotto Reis hinzugeben
  4. Das Ganze mit 0,3 l Weißwein ablöschen und ein reduzieren lassen
  5. 0,7 l Hühnerbrühe erwärmen. Kellen weise die Hühnerbrühe zum Risotto hinzugeben und diesen damit ablöschen und anschließend ein reduzieren lassen. Dauert ca. 15-20 Minuten
  6. Fenchel unterheben
  7. Butterflocken hinzugeben und unterheben, bis die Butter flüssig ist und sich im Risotto verteilt hat
  8. Risotto 2 Minuten zur Seite stellen
  9. Pecorino hobeln und unter das Risotto rühren
  10. Risotto 2 Minuten zur Seite stellen

 

Finale:

  1. Rucola waschen, putzen und mit den Händen etwas kleiner rupfen
  2. Den Rucola kurz unter das Risotto mischen und direkt auf den Tellern anrichten!
  3. Mit hochwertigem Olivenöl, Pinienkernen und Parmesan bestreuen!

Bon Appetit!

Beate Boeker – Lieben und Lügen lassen

Lieben und Lügen lassen, ist das wunderbare Werk von Beate Boeker.

Auch diese Buchrezension basiert auf einem persönlichen Treffen auf der LBM 2017. Es freut mich ungemein, dass ich euch momentan ganz viele tolle Bücher und Autoren vorstellen darf, die nicht unter den 10 Besten der angesehensten Beststellerlisten rangieren, aber mindestens genauso viel Aufmerksamkeit verdient haben, wie die anderen.

Denn ihre Bücher sind grandios! Daher gibt es momentan auch bei mir ein buntes Potpourri aus vielen verschiedenen Genres, so dass definitiv für jeden etwas dabei ist.

In der heutigen Buchrezension geht es um das Buch von Beate Boeker – Lieben und Lügen lassen, aus dem Genre Belletristik Humor.

 

Worum geht es in Lieben und Lügen lassen?

Wir befinden uns im wunderschönen Italien. In einer mehr als imposanten Villa, mit Blick auf den Gardasee.

Henry, der seine Frau Kate vor mehreren Jahren verloren hat, lebt seitdem als Einsiedler dort.

Er hat es seiner Frau versprochen auf den gemeinsamen Sohn Josh gut aufzupassen und bittet diesen zu einem ernsten Gespräch. Ein Gespräch über das Liebesleben von Josh. Denn dieser ist nur noch erfolgreicher Immobilienmakler, sondern auch noch reich und verdammt gutaussehend!

Doch diese Unterhaltung verläuft anders als gedacht. Denn nicht nur über Josh wird gesprochen, sondern auch über das Einsiedlerdasein von Henry.

Dieser ist darüber natürlich alles andere als erfreut und schließt mit seinem Sohn einen Pakt.

Eine Kontaktanzeige soll Henry zu neuem Lebensmut und tollen Frauenbekanntschaften verhelfen. Doch, wieso nimmt dieser in seine Anzeige den Wortlaut „Haus mit Pool am Gardasee“  auf?! Werden dadurch nicht die völlig falschen Frauen angezogen?!

Nicht unbedingt, denn Henry bedient sich zusätzlich einem Konzept, welches der Anzeige einen ganz neuen Touch verleiht. Josh ist empört!

Doch womit die beiden nicht rechnen, tritt ein!

 

Wer ist Beate Boeker?

Beate Boeker lebt in Norddeutschland. Als sie 2005 ernsthaft mit dem Schreiben von Büchern anfing, stellte sie fest, dass die Unterstützung von deutschen Verlagen eher gering ist und entschied sich dazu, ihre Erstlingsexemplare in den USA zu veröffentlichen.

Daher wechselte sie kurzerhand die Sprache, vom deutsch ins englische und ließ ihre Bücher bei Avalon verlegen. Dort erschienen sie als gebundene Ausgabe. Mittlerweile gibt es über Amazon ihre Bücher auch im Taschenbuch Format oder als E-Books, da diese Avalon aufgekauft haben.

Die Übersetzung der Bücher folgt langsam. Der deutsche Buchmarkt kann sich daher Stück für Stück über die Werke freuen.

 

Wie hat mir Lieben und Lügen lassen gefallen?

Ich gestehe, ich gehe immer mit ein paar Vorurteilen an die klassischen Frauenbücher heran, da ich mir oftmals denke, sie sind zu simpel, zu einfach, zu vorhersehbar geschrieben. Natürlich trifft dies nicht gänzlich auf alle zu.

Daher hat mich Lieben und Lügen lassen sehr positiv überrascht.

Die Story von Lieben und Lügen lassen:

Es spielt im wunderschönen Italien, direkt gelegen am Gardasee. Man kann beim Lesen förmlich die Hitze spüren, die zu dieser Zeit dort zugegen ist und man kann den Duft des Sommers riechen und fühlen. Dies liegt vor allem daran, dass Beate Böker das Ganze mehr als anschaulich und mit vielen Adjektiven umschreibend dem Leser näher bringt. Es ist daher nicht nur eine Reise mit Henry und Josh in deren Liebesleben, sondern auch eine kleine Reise nach Italien. Der Gegenpol zu diesem wunderschönen, sommerlich duftenden einladenden Land, bildet die Stadt Hamburg. Natürlich typisch klassisch umschrieben, mit dem doch sehr wechselhaften Wetter aber nicht minder schlechter. Auch Hamburg wird bildlich ausgeschmückt, um einen Eindruck von der Stadt und von Carla und Tina zu erhalten, die dort leben. Von daher ist es eine Reise zwischen zwei Ländern, mehreren Städten und vielen wunderbaren Bildern die dem Leser geschenkt werden.

Wir begleiten Henry und Josh, sowie Carla und Tina auf ihrer unverwechselbaren Reise in ein neues Leben und eine neue Liebe.

Die Protagonisten:

Henry:

Kernpunkt des Buches ist das anfängliche Gespräch zwischen Henry und Josh. Henry, ist seit dem Tod seiner Frau, ein Einsiedler. Er lebt in seiner Villa am Gardasee, arbeitet aus dem Homeoffice heraus und hat einen ganz eigenen Sinn und Stil für Humor. Er ist der sture, bockige Mann, der seinem Sohn Ratschläge bezüglich dessen Freundinnen geben will. Henry, ist stets skeptisch, nicht zwingend weltoffen und alles andere als begeistert von Joshs ständigen Begleiterinnen. Er hat oftmals Angst, dass diese beim nächsten Windstoß umfallen, weil sie so dünn sind. Zudem glaubt er, sie seien alle nur hinter dem Vermögen von Josh her und interessieren sich nur zweitrangig für den Mann dahinter.

Beate Boeker hat einen Charakter erschaffen, der mich einfach total an George Clooney erinnert. Leicht ergraut, bzw. keine Haare und dennoch verdammt sexy für sein Alter! 🙂  Sorry, Beate… musste mal gesagt werden.

Josh:

Josh, der wirklich gutaussehende Sohn bezweifelt, dass sein Vater mit seinen Vermutungen richtig liegt und lässt sich daher auf einen Deal ein. Er checkt seine Freundin ab, ob dieser etwas an ihm liegt oder nur an seinem Geld und sein Vater gibt im Gegenzug eine Kontaktanzeige auf, um wieder unter Menschen zu kommen.

Hier möchte ich nicht mehr verraten, denn diese Anzeige ist der Schlüssel zu allem. Würde ich mehr ins Detail gehen, würde ich zu sehr Spoilern.

Was ich aber verraten kann ist, dass aufgrund dieser Anzeige Carla und Tina ins Spiel kommen, die beide in Hamburg leben.

Carla:

Carla, die schon immer eine Liebe für Italien hatte und eine wunderschöne, weibliche, sinnliche, bodenständige Frau ist, mit einem ganz gewissen Sinn für Humor und einer erwachsenen Tochter.

Tina:

Tina, die sich gefangen fühlt in ihrem neuen Job, nach einem Studium, welches nie ihre erste Wahl gewesen wäre. Ein kreativer Kopf, gefangen in einer sterilen Wohnung ohne Leben und einem Freund, der völlig anders ist als sie. Der keine Kreativität und Farbe zulässt, der sogar Schondecken auf seinem weißen Sofa hat um dieses vor unnötigen Verschmutzungen zu bewahren. Findet Tina das, was sie sucht?!

Eine bunte Mischung, aus tollen Protagonisten die alle auf ihre ganz eigene Art, sympathisch sind und die Story rund ums Lieben und Lügen lassen komplementieren. Ich würde mir wünschen, dass es ein weiteres Buch mit den Vieren gibt, denn es war grandios geschrieben und voller lustiger humoristischer Stellen, die mich immer wieder zum Lachen und schmunzeln gebracht haben. Protagonisten, mit denen ich sofort einen Kaffee trinken gehen würde, weil sie authentisch, liebenswert und mehr als sympathisch rüberkommen. Ich würde von diesen, keinen einzigen missen wollen.

Leider kann ich nicht tiefer auf die Geschichte und die einzelnen Protagonisten eingehen, da ich ansonsten zu viel verraten würde und somit die Spannung und der Witz verloren gehen.

Die Spielorte und Inspirationen:

Beate Boeker lässt bei diesem Buch etwas von Amerika einfließen, gepaart mit Italien und ihrem Heimatland Deutschland. Somit deckt sie die Länder ab, die sie mit diesem Buch erreichen will und gleichzeitig schlägt sie eine Brücke zwischen Deutschland und den USA. In den USA wurde das Buch erstveröffentlicht, daher sind Henry und Josh Amerikaner. In Deutschland ist sie geboren und lebt dort, daher sind Carla und Tina Deutsche. Doch spielen tut das Buch zu 90 % in Italien. Dennoch wird sie mit dieser Kombination beiden Büchermärkten gerecht und man kann sich als Leser wunderbar in alles hineindenken und es fügt sich wunderbar zu einem großen Ganzen zusammen.

Die Erzählweise:

Besonders auffällig ist, dass jedes Kapital aus der Sicht eines anderen Protagonisten erzählt wird. Dadurch erfahren wir immer wieder etwas über das Innerste, über die Gedanken, über die Wünsche, über das eventuell weitere Vorgehen von jedem und das gefällt mir sehr gut. Das Buch gewinnt dadurch sehr an Dynamik, ist nicht eintönig sondern lebendig und erzählt die Geschichte aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Es wird nicht langweilig diese zu lesen.

Der Schreibstil:

Der Schreibstil von Beate Boeker ist clean, simpel, einfach und gradlinig. An den richtigen Stellen wunderbar dosiert, um Bilder in den Köpfen der Leser entstehen zu lassen, um den Leser mitzunehmen auf eine Reise. Es hat wunderschöne humoristische Stellen, kleine Spitzfindigkeiten und ist sogar etwas spannend. Nicht zu vergleichen mit einem Krimi, sondern spannend in dem Sinne von… findet Henry seine neue Liebe?! Es ist nicht verschachtelt geschrieben, sondern lässt sich schnell lesen ohne Stolpersteine überwinden zu müssen.

Der Inhalt:

Die Story um das Buch herum, gefällt mir sehr gut. Es passieren viele einzelne Szenarien, die dem Buch etwas Schönes, Träumerisches verleihen. Die einzelnen Protagonisten machen dieses Buch zu etwas besonderem, wodurch die eigentliche Geschichte ein wenig in den Hintergrund rückt, da sie nicht zwingend im Mittelpunkt stehen muss. Etwas Einfaches, kann zu etwas außergewöhnlichem werden, wenn die richtigen Hauptpersonen am Werke sind. So wie in diesem Fall! Natürlich könnte man am Ende sagen, war dies nicht alles im Vorfeld abzusehen? Da sage ich nein. Denn auch mich hat die eine oder andere Szene überrascht. Nicht alles ist so wie es am Anfang scheint und nicht alles ist so, wie man vielleicht denkt!

Eine leichte, locker flockige Lektüre für wirklich jedermann. Denn das lesen fällt leicht und hat man einmal Blut geleckt, kann man nicht damit aufhören.

Taucht ein ins wunderschöne Italien und lasst euch von gutaussehenden amerikanischen Männern die Lachmuskeln auffrischen!

Von daher… Die Sonne und der nächste Urlaub rufen!

 

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  • Sprache: Deutsch
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Original italienischer Schokoladenkuchen

Kennt ihr das auch, ihr sitzt vor dem Fernsehen und seht eine Kochsendung und bekommt plötzlich total Appetit auf die Köstlichkeiten die dort gezaubert werden? Nein… ich kann es mir kaum vorstellen!

Bei mir ist das leider immer so. 🙁

Also, in einer tollen Kochsendung habe ich dann ein phantastisches Rezept gefunden… welches da lautet „Schokoladenkuchen“. Ich weiß ich weiß… mal wieder eine Tarte… aber, und das ist der Clou… sie ist phantastisch und super lecker!

Es handelt sich um einen feuchten italienischen Schokoladenkuchen. Feucht, weil die Schokolade, wenn sie einen Tag durchgezogen ist eine leicht feuchte Konsistenz hat und das macht gerade den Geschmack des Kuchens ist.

Zutaten:

!!!! Achtung… ich habe nur eine 18 cm Tarteform benutzt. Bitte für eine 26 cm Springform die doppelte Menge verwenden!!!!

– 75 g Zucker

– 2 Eier plus 1 Eigelb

– 150 g Zartbitter Schokolade…am besten Valrhona

– 75 g Butter

– 2 EL Mehl

– Cayenne Pfeffer

1. Eier, Eigelb und Zucker mit dem Mixer des Handrührgeräts schaumig aufschlagen. Das dauert ca. 3-4 Minuten. Die Creme wird hellgelb und schaumig.

2. Schokolade und Butter in einem Topf schmelzen. Es muss nicht im Wasserbad gemacht werden. Wenn ihr dabei stehen bleibt, könnt ihr das in einem kleinen Topf unter ständigem umrühren bei niedriger Hitze auch so machen.

3. In die geschmolzene Schokoladenbutter leicht Cayenne Pfeffer einrühren. Nicht zuviel, nur eine kleine Prise für den leicht scharfen Nachgeschmack.

4. Die Schokoladenbutter nur zur Ei-Zucker Masse geben und kräftig durchmixen. Ganz zum Schluss das Mehl hinzugeben und auf höchster Stufe mixen.

5. Nun eine Tarteform mit Butter ausstreichen und den Teig hineinfüllen.

6. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 140°C) für ca. 22 Minuten backen. Eine Springform 26 cm braucht ca. 30 Minuten!

7. Der Kuchen sollte noch leicht feucht von innen sein, also nicht ganz durch gebacken.

WICHTIG: Er schmeckt erst am nächsten Tag richtig gut! Also… Finger weg und abwarten, es lohnt sich.

Je hochwertiger ihr die Schokolade wählt desto edler ist er!

Bon Appetit!