Buchrezension

A silken spell

A silken spell – Das Geheimnis der Fairypaths lautet der vollständige Titel des Buches.

Vor allem hat mich der Klappentext angesprochen und die Tatsache das der Schauplatz in Schottland ist. Denn irgendwie verbinde ich Feen mit Schottland, wieso? Keine Ahnung! Bin wirklich gespannt, ob es passt!

Das Buch kann dem Genre Fantasy zugeordnet werden.

 

Worum geht es in A silken spell?

Niamh ist eine Halbfae. Sie lebt in den Schatten von Schottland.

Sie muss sich verstecken, denn als Halbfae ist sie in ständiger Angst gefunden und entführt zu werden. Entführt von den Fae, die auch ihre Mutter mitgenommen haben. Seit 8 Jahren ist sie nun auf der Flucht.

Sie besitzt ein magisches seidenes Netz, dass sie unsichtbar werden lässt.

Dieses nutzt sie seit Jahren, um sich vor ihren Feinden zu verbergen und das gelingt ihr sogar ziemlich gut.

Doch nur, bis sie auf den mysteriösen Keith trifft. Denn er kann sie trotz ihrer Tarnung sehen. Er hat nun die Möglichkeit, sie an den Fae Clan auszuliefern…allerdings verfolgt er seine ganz eigenen Pläne: Denn mit Niamh Fähigkeit könnte sie ihm endlich den Weg zu den sagenumwobenen Fairypaith ebnen.

 

Wer ist Manuela Elser?

Manuela Elser liebt es, in Büchern & Videospielen fantastische Abenteuer zu erleben. Da ihr das aber nie gereicht hat, macht sie Kampfsport, reitet und zog für ihr Studium nach Japan, einem ihrer liebsten Länder neben Schottland. Derzeit lebt sie mit zwei Katzen, acht Schildkröten und sieben Bücherregalen in Österreich und schreibt an ihren Geschichten. Auf Instagram (@manus.skripte) postet sie neben Kampfsportvideos & Büchern über ihre Projekte.

 

Wie hat mir A silken spell gefallen?

Man ist direkt von Anfang an drin im Geschehen.

Es handelt sich um eine Parallelwelt, eine magische Welt, direkt neben unserer. Eine, die voll ist von magischen Wesen, wie Fae, Katzendämonen, Wasserpferden und vielen anderen.

Ich mochte diese erschaffene Welt, weil sie phantasiereich und mysteriös ist. Eine Mischung aus den schottischen Highlands und einem Buchladen. Ein Mix aus Natur und Nostalgie…ein Mix aus Magie und Zauber.

Ich mochte die Protagonisten, die in diesem Buch zu finden sind. Dominiert natürlich durch Niamh und Keith. Wobei auch die kleinen Nebendarsteller grandios waren. Von ihnen hätte ich gerne mehr zu lesen bekommen, denn sie haben diesem Buch einen ganz eigenen Touch gegeben. Einen den man nicht so leicht entweichen kann.

Aber auch Niamh ist gut, denn sie merkt schnell, dass Keith sie anders wahrnimmt und mit anderen Augen sieht. Sie ist bei ihm nicht einfach nur die Halb Fae…sie ist Niamh!

Grob gesagt, die Protagonisten haben mir alle sehr gut gefallen, weil sie authentisch, interessant und abwechslungsreich sind.

Der Schreibstil, der sehr locker und leicht ist passt ebenfalls wunderbar dazu und rundet das ganze wunderbar ab. Er hat es geschafft mich zu fesseln und hineinzukatapultieren in das wunderbare Schottland. Mit wunderschönen umschreibenden Adjektiven wurde eine ganz eine Atmosphäre erschaffen, die zum einen gefühl- aber auch humorvoll ist.

Die Story selber hat mich ein wenig überrascht. Ich bin davon ausgegangen, dass es sich um die Fairypath dreht und die Suche nach dem Schlüssel. Doch man wird überrascht, denn es kommt ein wenig anders als man gedacht hat. Hier verrate ich nicht mehr, denn man muss es einfach lesen um herauszufinden, was sich alles in diesem kleinen feinen Buch verbirgt.

Dieses Buch ist in sich abgeschlossen, daher wird es wohl keinen zweiten Band geben. Denn es bleiben keine Fragen offen, alle Puzzleteile fallen am Ende an ihren Platz und ergeben ein großes wunderschönes Bild. Schade das es so ist, denn ich hätte auch noch einen zweiten Band davon gelesen.

 

 

Vielen lieben Dank an Impress und den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Wer es mystisch mag und sich gerne durch spannende Plotttwist überraschen lässt, sollte zu „Magpie Society“ greifen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Impress (27. Januar 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 372 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3551304343
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3551304346
  • Lesealter ‏ : ‎ 14 Jahre und älter
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)

Dunbridge Academy

Dunbridge Academy – Anywhere. Lautet der vollständige Titel des ersten Bandes der neune Reihe von Sarah Sprinz.

Mich ziehen Buchcover magisch an, die mich an College Embleme erinnern, echt seltsam…aber sie rufen schon von weitem HALLO!

Demnach musste ich mal einen Blick auf dieses Buch werfen.

Das Buch kann dem Genre Selbstfindung für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Dunbridge Academy?

Emma tritt die Flucht nach vorne an und entschließt sich spontan nach der Trennung von Noah ein Austauschjahr an der Dunbridge Academy zu starten. An der Schule, an der sich einst ihre Eltern kennengelernt haben und von der ihre Mutter immer noch am Schwärmen ist.

Demnach geht es für Emma nach Schottland.

Allerdings hofft sie auch, dort ihren Vater zu treffen, der sich vor Jahren von ihrer Mutter getrennt hat und seitdem kein Kontakt mehr zu Emma hat. Vielleicht findet sie ihn da in Schottland?

Als Emma ins Flugzeug steigt, um einen neuen Lebensabschnitt zu starten, hatte sie alles auf ihrer Agenda stehen, aber nicht, dass sie sich unsterblich verleiben würde. Vor allem nicht in den Jungen, in den sie hineingerannt ist.

Von daher versucht sie diese Gefühle ganz weit von sich zu schieben und sich auf das wesentliche zu konzentrieren. Auf die Schule und natürlich darauf ihren Vater zu finden. Ablenkung kann sie einfach nicht gebrauchen

Doch bei geheimen Mitternachtspartys, nächtlichen Spaziergängen, morgendlichen Läufen wachsen zwischen Henry und Emma Gefühle an. Gefühle die nicht da sein sollten, da Henry eine Freundin hat.

Außerdem hat Emma keine Lust darauf, sich erneut das Herz brechen zu lassen…

Als die beiden dann doch endlich eine Chance haben, zusammen zu kommen, meint das Schicksal es nicht gut mit ihnen. Denn Henry erleidet einen schweren Schicksalsschlag, der ihn völlig aus der Bahn schmeißt. Nun liegt es an Emma… kann sie ihm helfen, die schwere Zeit zu überstehen?

 

Wer ist Sarah Sprinz?

Sarah Sprinz wurde 1996 in Tettnang geboren. Für ihr Medizinstudium verschlug es sie nach Aachen, bevor sie zurück an den Bodensee zog, wo sie sich während langer Spaziergänge zu Geschichten inspirieren lässt und von ihren nächsten Reisen nach Kanada und Schottland träumt.

 

Wie hat mir Dunbridge Academy gefallen?

Vorne weg gesagt, auf den Hype werde ich nicht aufspringen. Ja, das Buch hat mir gefallen, aber es konnte mich nicht komplett überzeugen.

Im Verlauf der Rezension mehr.

Emma und Henry als Protagonisten fand ich sehr angenehm.

Man merkt einfach, dass sie beide noch sehr jung sind, aber für ihr Alter schon recht selbstständig.

Emma lebt bei ihrer Mutter in Frankfurt, die als erfolgreiche Anwältin oft unterwegs ist und Emma daher vieles eigenständig regeln muss. Daher nutzt sie das Laufen als Ventil. Denn sie hat gemerkt, je mehr sie sich verausgabt, je mehr Schmerz sie empfindet, desto schneller kann sie sich vieles von der Seele laufen. Der Schmerzt heilt ihre Wunden und sie macht vieles mit sich selbst aus. Denn ihre beste Freundin wendet sich von ihr ab, seitdem feststeht, dass Emma nach Schottland geht.

Henrys Eltern sind für Ärzte ohne Grenzen tätig und am andern Ende der Welt. Er wuchs mit seinen Geschwistern mehr oder weniger in Dunbridge auf und sieht dies auch als sein zu Hause an. Die Schule is für ihn Beständigkeit, und sicherer Hafen. Er weiß einfach wie es sich anfühlt nach Hause zu kommen. Hier sind all seine Freunde und sein zukünftiger Werdegang ist vorbestimmt, daher wurde er auch zum Schulsprecher ernannt, denn er ist beliebt, zu allen immer freundlich, hilfsbereit und aufopfernd.

Komischerweise konnte ich mich in beide Protagonisten gut hineinversetzen, denn beide machen Ereignisse durch, die jeder von uns gut nachvollziehen kann.

Was dieses Buch ausmacht, sind die greifbaren Ereignisse. Verlust des Vaters durch eine Scheidung, Verlust eines geliebten Menschen, Bewältigung der Trauer und vor allem was diese mit einem machen kann.

Dann natürlich die zarten Bande der Liebe, Schuldgefühle, Trennung aber auch Schmetterlinge im Bauch die beide antreiben. Sachen die wirklich jeder von uns kennt, vor allem dann wenn auch noch unüberlegte Handlungen dazukommen, die meist in Form von Kurzschlüssen ausgelöst werden.

Das ist das, was mich an diesem Buch wirklich angesprochen hat. Ich mochte es, wie mit dem Thema Trauerbewältigung umgegangen wurde, die unterschiedlichen Phasen die man durchmacht und was Trauer mit einem macht. Das hat mir extrem gut gefallen und was hervorragend dazu gepasst hat, war der Schreibstil.

Er hat eine gewisse Nüchternheit, eine klare einfache und simple Struktur, nichts was aufregend ist und blumig umschreibend. Ein Stil, bei dem ich anfangs Schwierigkeiten hatten, da mir dann doch das umschreibende gefehlt hat. Doch je mehr man in dem Buch vorgedrungen ist, desto klarer wurde die Verbindung zwischen Stil und Text. Hier wäre jedes andere Stilmittel fehl am Platz gewesen.

Dennoch konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen. Manche Ereignisse fand ich zu überzogen, manche Handlungen ein wenig zu überspitzt und was mich am meisten genervt hat, war die Nettigkeit von allen untereinander. Anscheint ist Dunbridge eine Schule, an der alle nett und freundlich sind und niemals ein böses Wort verlieren. Das hat irgendwie nicht ganz gepasst. Vor allem die Reaktion von Henrys Ex Freundin hat mich fast wahnsinnig gemacht… Hier haben mir die Ecken und Kanten gefehlt.

Was wirklich schade ist, denn ich mochte die Ideen in der Story, die Protagonisten, auch solche die nur Nebendarsteller waren und die Umsetzung im Schreibstil hat hervorragend gepasst. Aber das Buch selber war wenig spannungsgeladen, wenig unaufregend und mir haben plötzliche Wendungen einfach gefehlt.

Dennoch ist es ein Buch, was viele ansprechend wird, weil die Themen unter die Haut gehen und weil die beiden Protagonisten wirklich großartig sind.

Für mich war es nicht ganz ausreichend.

 

 

Vielen lieben Dank an den LYX Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Ein Buch, welches mich komplett begeistert hat ist „Prison Healer“. Unbedingt reinlesen…

  • Herausgeber ‏ : ‎ LYX; 2. Aufl. 2022 Edition (26. Januar 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 464 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3736316550
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3736316553
  • Lesealter ‏ : ‎ 16 Jahre und älter
  • Preis: 12,90 € (Paperback)

Kein Stress, Jim!

Kein Stress, Jim! Ist ebenfalls ein Buch aus der neuen Loewe Graphix Reihe.

Viele kennen Jim bereits aus anderen Büchern… daher ist es ein MUSS für alle Jim Fans.

Das Buch kann dem Genre Kinderbücher und Comics über Tiere zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Kein Stress, Jim!?

Jim liebt die früh morgendliche Ruhe im Dschungel.

Doch was Jim ganz und gar nicht mag, wenn man ihn auf seinem Morgenspaziergang begleiten will. Doch genau dies, haben seine Freunde vor.

Um ruhig zu werden, fängt er an seine Stress- Orange zu kneten… so lange bis sie platzt!

Nun heißt es, den Urwald nach einer neuen Stress- Orange zu durchkämmen. Das alleine funktioniert nur, wenn die Freunde Jim bei diesem Vorhaben nicht den letzten Nerv rauben.

Ob das Unterfangen wohl gut gehen wird?

 

Wer ist Suzanne Lang?

Suzanne Lang produziert, entwickelt und schreibt für das Kinderfernsehen. Nach einer Station beim Cartoon Network arbeitet sie heute als Redakteurin für Cake Entertainment (Angelo!, Angry Birds) und Copa Studio. Suzanne studierte Filmwissenschaften an der New York University.

 

Wie hat mir „Kein Stress, Jim!“ gefallen?

Wir wurden vom Loewe Verlag mit diesem Buch überrascht und haben noch kein Jim Buch im Vorfeld in der Hand gehabt.

Meine Kinder sind aber sofort vom Cover begeistert gewesen und den knalligen Farben. Daher stand es völlig außer Frage, dass dieses Buch das Interesse geweckt hat.

Dieses Buch ist unter anderem auch für Erstleser geeignet, aber natürlich auch für alle die, die Interesse und Spaß an Jim haben.

Kein Stress, Jim! Ist ein Buch in Comic Form, mit wirklich grandiosen und wunderschönen Illustrationen. Die Geschichte rund um die Suche nach der neuen Stress- Orange ist lustig und grandios dargestellt. Oftmals bedarf es keiner Worte um dies alles verstehen zu können. Daher fand selbst mein Kleinster der noch nicht lesen kann, dieses Buch toll.

Denn Bilder sagen manchmal mehr als tausend Worte.

Ich als Mama sehe natürlich noch ein paar mehr Dinge, was ein Buch zu einem wirklichen Highlight macht und das ist oftmals die Message die dieses transportiert.

Hier geht es auf spielerische Weise, um das Thema Stress! Aber auch wie wichtig es ist Freunde zu haben die einem bei wichtigen Dingen helfen und nicht alleine lassen. Sie sind manchmal das Ventil um Stress abbauen zu können und relaxed zu werden. Denn nicht alles kann man alleine bewältigen.

Und die Kombination macht es einfach… Tolle Unterhaltung, lustige Dialoge, wunderbare Illustrationen und eine schöne Message! Demnach…eine ganz klare Leseempfehlung!

 

Vielen lieben Dank an den Loewe Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Von Loewe Graphix gibt es noch andere tolle Bücher, einfach mal durchstöbern und fündig werden.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Loewe; 1. Edition (12. Januar 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 80 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3743212722
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3743212725
  • Lesealter ‏ : ‎ 6 Jahre und älter
  • Preis: 10,00 € (gebundenes Buch)

Prison Healer

Prison Healer – Die Schattenheilerin, lautet der vollständige Titel des Buches.

Dieser Titel wurde mir auf der Programmvorschau vom Loewe Verlag vorgestellt und ich war bereits da schon echt begeistert. Dieser Klappentext ist extrem vielversprechend… ob er hält was er verspricht, mal sehen!?

Das Buch kann dem Genre Dark Fantasy für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Prison Healer?

Kiva ist seit dem sie sieben ist in Zalindov. Mittlerweile seit 10 Jahren.

Zalindov ist das brutalste Gefängnis von ganz Wenderall.

Sie wurde damals zusammen mit ihrem Vater nach Zalindov gebracht. Er war dort als Heiler tätig, bis ihn ein brutaler Magen-Darm-Virus das Leben gekostet hat und Kiva seine Position dort eingenommen hat.

Als Heilerin kümmert sie sich um alle Insassen und versucht jedem gegenüber loyal zu sein. Das kommt nicht bei allen Häftlingen gut an und sie finden die schlimmsten Beschimpfungen für Kiva.

Die Rebellenkönigin Tilda wird nach Zalindov gebracht, doch sie ist furchtbar krank. Kiva versucht vergeblich herauszufinden, woran Tilda leidet. Doch alles was sie weiß ist, sie kann es nicht sagen und nichts hilft.

Das alleine wäre schon Aufgabe genug…doch leider wird Kiva erpresst und muss dafür sogar das Tilda am Leben bleibt. Daher tritt sie für diese ihre Stelle im Elementarurteil an. Kiva wird alle vier Prüfungen bestehen müssen um sich und Tilda zu retten. Das schlimme ist nur, ohne magische Fähigkeiten kann man diese Prüfungen nicht bestehen und Kiva hat keine.

Wird sie es schaffen? Denn überlebt sie, sind Tilda und sie frei und können Zalindov verlassen. Doch sollte Kiva scheitern, sind sie beide tot.

Doch Kiva wird ihr Leben aufs Spiel setzen, um das einer anderen Person zu retten! Wird ihr dies gelingen?

 

Wer ist Lynette Noni?

Lynette Noni stammt aus Australien, wo sie Journalismus, Wissenschaftliches Schreiben und Verhaltenspsychologie studierte, bevor sie sich in die Welt der Fiktion wagte. Jetzt ist sie hauptberuflich Autorin und ihre erfolgreichen Jugendbuchreihen Project Jane und The Medoran Chronicles wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. Die Schattenheilerin ist der erste Band der Prison Healer-Trilogie.

 

Wie hat mir Prison Healer gefallen?

Ich muss es jetzt direkt loswerden…. Was ein Buch! Mein Highlight 2022, und das kann ich mit gutem Gewissen sagen!

Aber was macht dieses Buch zu dem, was es ist!?

Natürlich spielen viele Faktoren eine Rolle.

Zum einen haben wir hier eine tolle Protagonistin. Kiva, ist eine Person, die man nicht unbedingt von Anfang an in sein Herz schließt, es braucht. Sie ist oftmals ein wenig nüchtern, distanziert, in sich gekehrt und hat ihre ganz eigenen Vorstellungen von Dingen. Im Verlauf des Buches wird klar, um was es ihr wirklich geht. Welche Prioritäten sie setzt und wieso sie oftmals so handelt! Doch was ziemlich klar ist, sie liebt ihre Aufgabe als Heilerin und geht in dieser komplett auf. Man muss Kiva so nehmen wie sie ist, denn sie hat Ecken und Kanten, doch irgendwann wird dem Leser klar, für wenn sie gewillt ist ihr Leben und ihre Sicherheit zu geben.

Wir treffen im Verlauf des Buches viele weitere Protagonisten und ich muss sagen, ich mochte sie eigentlich alle. Sie waren unterschiedlich, manchmal ein wenig crazy, haben aber wunderbar ins gesamte Konzept gepasst. Sie haben die Story rund gemacht.

Doch die Protagonisten alleine, reichen nicht aus, um mich so zu begeistern.

Da wäre das Setting, welches mich extrem angesprochen hat. Zalindov ist ein brutales Gefängnis mit mehr als 3000 Häftlingen. Ich mochte es, einfach wie es dargestellt wurde, wie Lynette Noni es geschafft hat eine ganz eigene Atmosphäre zu erschaffen, die den Leser mit hineinzieht in diese düstere, bedrückende, kalte und brutale Gegend. Das Setting ist maßgeblich für den Verlauf der Story. Als Leser kann man sich wunderbar einen Eindruck von Zalindov verschaffen, in dem man sich die Karte im vorderen Teil des Buches anschaut. Dort bekommt man wunderbar skizziert, wo sich was befindet und welche Wege Kiva an manchen Tagen zurücklegt. Und ja, ich liebe einfach Skizzen und Karten in Büchern.

Passend zum Setting ist der Schreibstil. Er ist sehr nüchtern, sehr klar und direkt. Es wird auf ausschmückende und schöne Umschreibungen verzichtet, da diese einfach nicht passen würde. Es ist die Kälte und Klarheit die hier dominiert und die das Setting unterstützt. Ein Stil, der bestimmt nicht jedem gefällt, aber ich fand ihn grandios, da er die Dramatik in alledem untermalt hat.

Zudem schwingt die gesamte Zeit eine leicht brodelnde Spannung mit. Sie ist unterschwellig da, kommt immer mal wieder bei den Prüfungen zum Vorschein, ebbt leicht ab. Bis sie auf der LETZTEN Seite ins unermessliche Gipfelt. Und ja, das Buch endet wahrlich mit einem Knall. Einem, der mich komplett überrascht hat und ich niemals mitgerechnet habe. Mitunter habe ich an manchen Handlungen von Kavi gezweifelt, aber dieses Ende habe ich nicht erwartet. Daher endet es sozusagen mit einem kleinen Cliffhanger der verdammt große Lust auf mehr macht.

Die Story selber finde ich gut durchdacht. Sie ist in meinen Augen rund. Natürlich bleiben viele Fragen offen, aber es werden auch Fragen beantwortet und bringen Licht ins Dunkel. Ich gehe bewusst nicht auf Einzelheiten ein, da man wirklich dieses Buch lesen muss. Es gibt so viele Puzzleteile die am Ende an ihren Platz fallen und zumindest ein Teil der Story komplett erzählen und dann gibt es noch welche, die Fragen aufwerfen.

Wir erleben als Leser eine spannende und turbulente Zeit in Zalindov. Angefangen natürlich bei den Elementarprüfungen, hin zu einer detektivischen Recherche zum aktuell tödlichen grassierenden Magen-Darm-Virus, werden Zeugen der Hierarchie unter den Häftlingen, der Gewalt die die Aufseher anwenden und erleben wunderschöne Minuten in Kavis Kräutergarten in den sie sich zurückzieht um durchzuatmen.

Ein Buch voller Höhen und Tiefen, voller Emotionen und wunderbarer Momente, zarter Liebesfäden, berechnender Handlungen und Wendungen die man so nicht sehen konnte. Hier hatte Lynette Noni ganz klar den Vorteil auf ihrer Seite.

 

Vielen lieben Dank an den Loewe Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Wer solche Art von Büchern mag, sollte mal zu der Trilogie „Ellingham Academy“ greifen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Loewe; 1. Edition (9. Februar 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 528 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3743209861
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3743209862
  • Lesealter ‏ : ‎ 14 Jahre und älter
  • Preis: 19,95 € (gebundenes Buch)

2 Seelen

2 Seelen – Das erste Buch der Unsterblichkeit, lautet der vollständige Buchtitel von Rose Snows neuster Dilogie.

Mittlerweile bin ich ein fester Leser der Bücher von Rose Snow, daher war klar… auch dieses wird es werden! Begeistert hat mich ihr letztes Buch „12“. Unbedingt mal reinlesen…

Das Buch kann dem Genre Paranormal Fantasy zugeordnet werden.

 

Worum geht es in 2 Seelen?

Kela verliert nicht nur ihren Opa, sondern auch ihre Mutter. Alles was ihr bleibt ist ihr Bruder Brandon und ihr Nachbars Kind Oscar. Zwei Strohhalme an die sie sich klammert!

Leider können Kela und Brandon, dass Haus in dem sie Leben und welches voller Erinnerungen steckt nur weiter unterhalten, wen sie Zimmer in diesem vermieten. Nur dann ist es ihnen möglich, weiterhin dort zu bleiben.

Als sich drei geheimnisvolle Männer für das Zimmer interessieren, ahnt Kela nicht, dass diese ihr Leben komplett auf den Kopf stellen.

Denn seit kurzem spricht der Geist ihres Großvaters mit ihr und sie erhält rätselhafte Briefe, die immer etwas vorhersagen.

Besonders einer der drei Männer bringt Kelas Herz zum Hüpfen, der geheimnisvolle Nero. Sie spürt, dass er anders ist und irgendetwas vor ihr verbirgt, doch was ist es genau?

Doch was Kela nicht ahnt, sie ist längst Mittel zum Zweig du Teil eines Spiels. Ein Spiel, bei dem es um Leben und Tod geht. Denn Nero ist unsterblich und gehört einem der sieben Clans an. Jeder Clan hat eine andere Aufgabe und ein anderes Interesse an dem vermeintlichen Gegenstand, den Kela finden soll. Ein lang verborgener Schlüssel.

Doch wieso, soll gerade Kela, eine Unwissende, diesen Schlüssel finden?

Kela muss eher aufpassen, dass sie bei alledem ihr Herz nicht verliert, denn Nero ist an eine andere gebunden….

 

Wer ist Rose Snow?

Hinter dem Pseudonym »Rose Snow« stecken Ulrike Mayrhofer und Carmen Schmit. Zusammen sind sie 80 Jahre alt, haben zwei Männer, sieben Kinder und drei Katzen. Die beiden Österreicherinnen mögen Zahlen, große und kleine, schreiben gerne, zusammen oder alleine, und teilen nicht nur den gleichen Humor, sondern auch die Liebe zum Geschichtenerfinden, die sich trotz der Distanz Wien-Hamburg in unzähligen Büchern verwirklicht.

 

Wie hat mir 2 Seelen gefallen?

Das Buch wird aus der Sicht von Katalea, Kela genannt geschrieben. Dadurch hat man sie als Hauptprotagonisten gleich viel besser kennengelernt.

Kela, ist eine super sympathische Protagonistin. Sie hat das Herz am rechten Fleck und man merkt ziemlich schnell, wer für sie extrem wichtig ist und für wen sie daher durchs Feuer gehen würde, um diese Menschen zu beschützen. Sie ist ein wenig stur, aber ihre herzliche Art macht diese Sturheit ein wenig weg.

Sie ist eine starke Frau, die schon viel einstecken musste. Vor allem hat sie viele Menschen an den Tod verloren, auch solche die ihre Nahe standen. Daher hängt sie an Kleinigkeiten, an kitschigen Sachen, an Dingen die sie mit diesen Menschen verbindet.

Ich musste das eine oder andere Mal sehr schlucken und an mich halten, denn gerade die Art wie in diesem Buch mit dem Thema Tod umgegangen wird, hat man Herz komplett berührt. Auch die Idee, der Reinkarnation und das Weiterbestehen der Seelen, hat mir unendlich gut gefallen und ich finde, wenn man sich den Tod genauso vorstellt, dann hat dies eine beruhigende Art. Eine, die einem die Angst nimmt und zeigt, dass man sich irgendwann wiedersieht.

Das Buch hat in solchen Momenten ganz leise und feine Töne angeschlagen. Solche, die zu diesem Thema passen und es war nicht hektisch, eher besinnlich und ich sich ruhend. Dieses Thema wurde mit so viel Würde umgesetzt, dass es mich beim lesen schier begeistert und für eine Gänsehaut gesorgt hat.

Natürlich gibt es nicht nur traurige Szenen, sondern auch solche, die einem das Lächeln auf die Lippen zaubern und man schmunzeln muss. Denn Kela, ist nie um einen Spruch verlegen und ihre Freundin Suki eine wahre Farbexplosion!

Der Schreibstil ist wie immer hervorragend. Er ist simpel, einfach zu lesen, sehr eingängig, unverschachtelt und man kann nur so durch die Seiten fliegen. Rose Snow hat einfach eine wahnsinnige Begabung fürs Schreiben und einen ganz einfachen klaren Stil und den erkennt man hier beim Lesen wieder.

Das Buch baut kontinuierlich eine Spannung auf, die immer wieder im Unterbewusstsein mitschwellt und sich des Öfteren in kleinen Gipfeln bemerkbar macht. Eine Spannung die Dauerhaft vorhanden ist und den Leser komplett begleitet. Dadurch wird das Leseerlebnis in meinen Augen noch einmal getoppt, denn man will nun wirklich wissen, was passiert und welche Geheimnisse gibt es rund um Suki, die drei geheimnisvollen Männer und natürlich den Geist Opa.

Rose Snow entführt uns in eine magische Welt. Eine Parallelwelt zur Normalen, mit dem Unterschied, dass diese von sieben Clans beherrscht wird, die alle Unsterblichen sind. Denn die drei Mitbewohner haben Geheimnisse, solche Geheimnisse die eng mit dem Leben von Kela verbunden sind. Zu eng, wie es oftmals scheint.

Was mir besonders gut gefallen hat, waren die geheimnisvollen Briefe. In diesen werden Vorhersagen getroffen, die Kela nicht deuten kann… dem Leser sind sie auch erst einmal ein Rätsel. Daher ist es mega, dass diese Andeutungen immer dann wiederholt werden, wenn diese gerade eintreten oder bereits eingetreten sind. So lassen sich diese dann auch deuten und zeigen dem Leser auf, was jeweils damit gemeint war.

Ich mochte auch die einzelnen hellgrauen Seiten, die einem jeweiligen Clan gewittert sind. Dort gibt es winzige Informationen zu ihrem Clansymbol und natürlich was diesen Clan besonders ausmacht. Es gibt eine kleine Komplettübersicht am Ende des Buches, aber die ausführlicherer erarbeitet man sich, innerhalb des Buches.

Im Buch sind immer wieder kleine Brotkrummen verteilt, die dafür sorgen, dass man als Leser anfängt zu rätseln. Zu überlegen, wohin diese Spur jeweils führen könnte und wie es wohl mit der Geschichte weitergeht. Leider, habe ich mit meinen Ideen nicht immer richtig gelegen und bin oftmals in die falsche Richtung marschiert.

Aber das ist nicht das Einzige. Es gibt ein ständiges Verwirrspiel zwischen Kela, Nero und Suki. Wem soll Kela vertrauen. Denn Nero und Suki gehören unterschiedlichen Clans an und lassen nicht immer ein gutes Wort an den anderen. Das alleine macht schon wahnsinnig viel aus, da auch Kela immer wieder diese Frage stellt. Wem kann sie vertrauen und wem soll sie am Ende helfen? Vor allem aber, wem soll sie eventuell den Schlüssel geben und wird er diesen im Sinne der Gemeinschaft einsetzen?

Ich mochte auch die zarten Bande die sich zwischen Nero und Kela geknüpft haben. Er macht nach außen hin auf wahnsinnig harten Kerl, während er innen drin, eine zarte Seele hat und sich stets um das Wohlergehen von Kela kümmert. Positiv ist hier anzumerken, dass dies nur Nebenschauplatz ist und nicht die gesamte Story dominiert.

Zu guter Letzt, gibt es da noch Kelas und Brandons Opa, der als Geist wieder aufgetaucht ist, da er noch eine Aufgabe zu erfüllen hat, bis seine Seele neu geboren werden kann. Er schafft es mich mit seiner störrischen und mürrischen Art zum Lachen zu bringen. Auch wenn es wohl nie das Beste Verhältnis zwischen den Drei gab, gibt es hier wohl noch versöhnliche Hoffnung. Abwarten!

Was soll ich nun wirklich sagen… es sind Fragen offen und daher, muss ich natürlich Band 2 lesen, um all das bis dato verarbeitete rund abzuschließen. Dieses Buch ist grandios, weil es so viele unterschiedliche Facetten zeigt, dass es einen Leser gänzlich glücklich macht.

 

 

Vielen lieben Dank an den Ravensburger Buchverlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Ravensburger Verlag GmbH; 1. Edition (1. Februar 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 480 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3473402117
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3473402113
  • Lesealter ‏ : ‎ 14 Jahre und älter
  • Preis: 18,99 € (gebundenes Buch)

Die Clans von Tokito

Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger, lautet der vollständige Titel des Buches.

Ist das Buchcover nicht der absolute Hammer?! Es ist Illustriert und damit in Deutschland etwas ganz Besonderes. Denn die wenigsten Cover werden hier so aufwendig gestaltet wie dieses! Das Buchcover war natürlich das, was mich als aller erstes angesprochen hat. Zurecht!

Das Buch kann dem Genre Science-Fiction für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Die Clans von Tokito?

Tokito ist eine Megametropole.

Hier herrscht ganz alleine das Gesetz der Clans.

Nur wer einem der sechs Clans angehört ist sicher. Vor allem dann, wenn derjenige für den Clanfürsten arbeitet und das Abzeichen des Clans auf dem Arm trägt.

Erin kann sich schwer anpassen, macht gerne ihren Mund auf und hat dadurch ihren Job im Lotusclan verloren Mit diesem Verlust, erlischt ach das Abzeichen und sie ist ab sofort clan- und schutzlos.

Als sie auf der Straße in Gefahr gerät, in die Hände von Organspendern, rettet sie ihr Leben, weil sie sich auf einen Handel mit einem Dämon einlässt. Dieser Dämon, auch Distelkönig genannt, verleiht ihr übernatürliche Kräfte. Dies macht er natürlich nicht aus Nächstenliebe, sondern weil er versucht die Kontrolle über Erin zu erlangen.

Eine Mordserie erschüttert Tokito. Keiner weiß, wieso plötzlich so viele Tode zu finden sind. Die Pharie, fangen an zu ermitteln um dem ganzen ein Ende zu setzen.

Zu allem Überfluss verschwindet auch noch Ryanne und Erin ist verzweifelt. Ist ihre Freundin auch zum Opfer des Mörders geworden? Sie fängt an Ryanne zu suchen und verfolgt immer wieder neue Spuren.

Mittlerweile weiß Erin nicht mehr, wenn sie wirklich Jagd? Einen einzelnen Wahnsinnigen der Spaß daran hat Menschen zu töte oder ist etwas viel Größere im Gange? Etwas, das alles verändern wird und die Clans in Gefahr bringen könnte.

Doch welches Spiel, spielt der Dämon in Erin?

Wer ist Caroline Brinkmann?

Caroline Brinkmann,1987 im hohen Norden geboren, studierte in Göttingen Humanmedizin und schreibt, wann immer sie Zeit dafür findet. Wenn sie nicht gerade an ihrem Computer in imaginierten Welten versinkt, ist sie als Ärztin tätig. 2013 veröffentlichte sie ihren Debütroman und schreibt seitdem fantastische und humorvolle Romane. Auf Instagram (carolinebrinkmann_author) informiert sie ihre Leser über ihre neusten Projekte und tauscht sich mit ihnen aus.

 

Wie hat mir Die Clans von Tokito gefallen?

Ich hatte die Möglichkeit an einer Hörrunde bei lovelybooks.de teilzunehmen. Daher habe ich das Buch nicht gelesen, sondern gehört!

Deswegen kann ich natürlich nichts zum Schreibstil sagen, aber zumindest dazu, wie gut ich die Sprecherin fand. Sie hat das Buch von Anfang an zu einem Highlight gemacht. Ihre Stimme ist sehr angenehm und sie schafft es einfach den unterschiedlichen Protagonisten, auch unterschiedliche Stimmnuancen zuzuordnen, so dass man schon nach kurzer Zeit, die einzelnen Figuren auseinanderhalten kann. Ich mochte es einfach ihr zuzuhören und habe daher das Buch gesuchtet… Auf die Ohren!

Vereinfacht wurde das Ganze natürlich noch dadurch, dass die Kapitel immer aus der Perspektive eines anderen Protagonisten erzählt wurden.

Das Buch wird von grandiosen Protagonisten dominiert.

Erin wuchs in einem Waisenhaus auf. Sie ist aufmüpfig, oftmals sehr impulsiv, kann schlecht ihre Gefühle verbergen und reagiert daher oftmals aus dem Affekt, was nicht immer dann für ihre Handlung spricht. Daher verliert sie des Öfteren ihren Job und somit auch ihre Clanzugehörigkeit. Clanlos bedeutet Vogelfrei und man befindet sich ab diesem Moment in Gefahr. Gut das Erin Mikko hat.

Mikko kennt Erin bereits aus dem Waisenhaus. Mikko ist Erins große Liebe und er ist der komplette Gegenpol zu ihr. Er bringt sie mit Kleinigkeiten zum Lachen, motiviert sie niemals aufzugeben, hat immer Ideen parat und schafft es Erin trotz ihrer Lage stets zum strahlen zu bringen.

Die beiden Leben in einer kleinen Wohnung in Tokito. Ihre Beziehung ist sehr unkompliziert, keine Dramen, keinen Streit…einfach eine Beziehung, die harmonisch und für den Leser befreit ist. Denn sie halten zusammen, komme was wolle.

Zu den beiden gesellt sich noch Ryanne Cimon hinzu. Sie gehört dem Lotusclan an und macht eine Ausbildung zum Schmetterling. Sie ist insgeheim mein Lieblingscharakter, weil sie für die, die sie liebt alles geben würde. Auch wenn sie in Wahrheit sich im inneren einsam fühlt, ist sie nach außen hin, eine wahre Erscheinung und wahnsinnige Kämpferin.

Die drei sind unzertrennlich und ergänzen sich wunderbar durch ihre unterschiedlichen Charaktere.

Es gibt noch weitere Protagonisten, die wir im Verlauf des Buches kennenlernen. Manche von ihnen haben eine größere Rolle und manche eine kleine. Daher muss man diese einfach im Verlauf kennenlernen und selber herausfinden, wie sie in das Gesamtkonstrukt passen und was ihre Rolle in dem Ganzen ist.

Ich mochte das Setting, da man einfach dieses japanische Feeling vermittelt bekommt. Ich hatte beim zuhören immer das Gefühl durch eine japanische Stadt zu laufen, mit ihren kleinen verwinkelten, dunklen Gassen, die mit Menschen überfüllt sind. Eine Stadt, in der es nur so vor Geheimnissen wimmelt und in der man wirklich Freunde brauch um zu überleben.

Zur Story selber, war ich ganz lange auf dem Holzweg. Denn e passiert wahnsinnig viel und macht es dadurch an manchen Stellen ein wenig undurchsichtig und man kann mit diversen Situationen nichts anfangen. Aber…je weiter man in das Geflecht vorrückt, desto mehr Mosaike fallen an ihren Platz, bis am Ende ein komplettes Kunstwerk vor einem liegt.

Ich werde nur ein wenig an der Oberfläche kratzen, denn verrate ich zu viel, könnte für einen potenziellen Leser schon zu viel Information vorhanden sein.

Mir hat besonders gut die Idee mit den Clans gefallen. Auch wie diese aufgestellt sind und dass jeder Clan eine eigene Aufgabe verfolgt. Und ein aufmerksamer Leser wird schnell feststellen, was es mit dem Buchtitel „Tiger & Lotus“ auf sich hat. Doch die Auflösung dazu, kommt erst ganz am Ende.

Es gibt wunderbare Tierschöpfungen, wie z.B. Methanwale, Müllqualen oder Schweinswale, aber auch Spirits die ihre Herrsche begleiten. Es gibt dunkle Dämonen, Zwischenwelten für Spirits, kämpfe in der Grube und ganz viel Action. Denn die Story kreuzt sich immer wieder in den unterschiedlichen Kapiteln und als Leser kommt man da schnell in Verwirrung. Aber wie oben bereits erwähnt…alles findet ein Ende. Daher enden die meisten Kapitel auch mit einem Cliffhanger, was das Ganze natürlich noch spannender und undurchsichtiger macht.

Man muss sich auf das Verwirrspiel einlassen um am Ende belohnt zu werden. Mit einem Ende, was ich definitiv, so nicht gedacht hätte.

Ich finde, das Buch bietet Potenzial für eine Fortsetzung…Mal schauen, ob es diese geben wird. Ich persönlich würde mich sehr darüber freuen.

 

 

Vielen lieben Dank an Caroline Brinkmann, dtv und Lovelybooks, dass ich bei dieser Hörbuchrunde dabei sein durfte.

 

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Wem diese Rezension gefallen hat und actiongeladene Bücher mag, sollte „Aurora Erwacht“ lesen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ dtv Verlagsgesellschaft (19. Februar 2021)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 384 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3423763191
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423763196
  • Lesealter ‏ : ‎ 14 Jahre und älter
  • Preis: 18,45 € (gebundenes Buch) und    24, 57 € (Hörbuch CD)

Q

Q – In dieser Welt ist Perfektion alles, lautet der vollständige Titel des Buches von Christina Dalcher.

Ich habe das Erstlingswerk der Autorin gelesen „VOX“ und war mega begeistert. Ein Buch, welches mich lange beschäftigt hat und welches ich unsagbar gut fand. Bin daher sehr gespannt, ob das neuste Werk an diesen Erfolg anknüpfen kann.

Das Buch kann dem Genre politische Roma zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Q?

Was ist der Q Wert? Es handelt sich um einen Wert, der Intelligenz und Einkommen misst. Dieser Wert weist jedem seinen Platz in der Gesellschaft zu.

Ist dein Wert hoch, ist deine Chance auf eine gute Ausbildung, auf viel Geld und Wertschätzung schon fast vorbestimmt. Doch ist dein Wert niedrig, lernst du die andere Seite dieser mehr als heterogenen Welt kennen.

Elena Fairchild, arbeitet an einer Eliteschule und testet regelmäßig das Potenzial ihrer Schüler auf den heißgeliebten Q-Wert. Ein hoher Wert hat keine Konsequenzen, außer positive auf deine eigene Zukunft. Kinder, die einen niedrigen Q-Wert erreichen, werden jeden Morgen von einem Bus weggebracht. Keiner weiß wohin! Sie kommen niemals zurück.

Als Elenas 9-jährige Tochter durch einen Test fällt- und ihr Q-Wert auf ein erschreckend niedriges Niveau abfällt, lernt Elena die andere Seite dieser Welt kennen.

Denn dieser Q-Wert ist nichts anderes, als eine Auslese. Nur die besten werden bleiben und eine starke Population wird entstehen. Doch ist dieser Plan erst der Anfang?

Doch was passiert mit einer Mutter, der man ihr eigenes Kind nehmen will?

 

Wer ist Christina Dalcher?

Christina Dalcher ist Autorin des internationalen Bestsellers »Vox«. Die Amerikanerin promovierte an der Georgetown University in Theoretischer Linguistik und forschte über Sprache und Sprachverlust. Ihre Kurzgeschichten und Flash Fiction erschienen weltweit in Magazinen und Zeitschriften, u.a. wurde sie für den Pushcart Prize nominiert. »Q« ist ihr zweiter Roman.

 

Wie hat mir Q gefallen?

Der Q-wert weist jedem Menschen den Platz in der Gesellschaft zu.

Bereits in der Schule wird damit begonnen, den Wert der Kinder zu messen um diese direkt Richtig einzuordnen und dahingehend zu fördern.

Ich war hin und her gerissen zwischen dieser Vorstellung. Auf der einen Seite klingt es natürlich wahnsinnig verlockend, eine Gesellschaft heranzuziehen, die nur aus den Besten der Besten besteht. Auf der anderen Seite ist es wahnsinnig erschreckend, da die schlechten aussortiert werden, denn sie haben keine Daseinsberechtigung in dieser Welt.

Alleine dieses Thema hat mich sehr angesprochen und ich wusste, ich muss dieses Buch lesen.

Man muss ein wenig mehr über das Setting erfahren und die Hintergründe um das Buch verstehen zu können.

Das Q-Wert System ist ausgerichtet auf ein Werte- und Rankingsystem, welches in der gesamten Welt eingesetzt wird und nur den Beginn in der Schule findet. Man erhält Karten mit Werten. Je höher der Wert auf der Karte ist, desto mehr Zugang wird einem zu den täglichen Dingen des Lebens gewährt.

In den Schulen müssen die Kinder jeden Monat einen Test absolvieren. Die Punktzahl in dem Test, ist entscheidend für die Einteilung, in welche Schule sie gehen werden. Kinder mit einem Punktwert über 9, gehen auf die silberne Schule. Kinder mit einem Wert darunter, werden auf die grüne Schule gehen und befinden sich im Mittelfeld. Sie müssen sich jeden Tag anstrengen, nicht noch tiefer zu sinken. Denn sollte dies passieren, werden sie auf die gelbe Schule gehen.

Dort heißt es dann, sie werden am Montag nach dem Test mit entsprechenden Bussen abgeholt, die sie dort hinbringen. Doch sie kommen nicht wieder. Sie verbleiben an den Schulen, bis sie ihren Abschluss gemacht haben. Schulen, die sich weit außerhalb befinden.

Ein Szenario, was man sich als Mutter gar nicht vorstellen will. Deswegen hoffen die meisten, dass ihre Kinder mindestens auf eine grüne Schule gehen, besser noch auf die silberne, weil ihnen dann alle Möglichkeiten offenstehen.

Die Hauptprotagonisten bestehen aus vier Personen.

Elena, die Lehrerin an einer silbernen Schule ist und somit zu den privilegierten Menschen des Landes gehört.

Malcolm, Elenas Ehemann, arbeitet im Ministerium und ist an der Erarbeitung und Einführung des Punktesystems beteiligt.

Anne, Tochter, geht auf die silberne Schule und ist eine Musterschülerin. Sie hat überhaupt keine Probleme, denn Anforderungen gerecht zu werden,

Frederica, Tochter wird aber Freddy genannt, geht auf eine grüne Schule. Als sie den geforderten Punktewert nicht mehr halten kann, wird sie von einem gelben Bus abgeholt.

Ab diesem Moment, beginnt für die Familie ein wahres Fiasko.

Zu den Protagonisten sei so viel gesagt… ich finde sie stellenweise wahnsinnig nüchtern. Als währe ihnen jede Art von Emotion durch das System abhandengekommen. Sie entwickeln sich nicht wirklich weiter, sondern bleiben auf der Stelle stehen. Sie nehmen alles als gegeben hin und vertrauen völlig auf das System. Sie sind gar nicht in der Lage zu rebellieren, was jeder normale Mensch tun würde und handeln so wie es ihnen vorhergesagt wird. Dadurch bleiben sie als Protagonisten ziemlich grau und konnten mich leider nicht überzeugen, was wirklich schade war.

Der Schreibstil selber war sehr angenehm, gut zu lesen und völlig unverschachtelt, so dass man durch die Seiten fliegen konnte, wenn man einmal im Lesefluss war.

Doch eine wirkliche Spannung ließ sich irgendwie nicht erzeugen. Wenn ich richtig gerechnet habe, dann spielt das Buch im Jahr 2019. Daher ist es für mich schon einmal keine Dystopie, weil diese auf jeden Fall von der Zukunft und Fiktionen geprägt sind. Daher konnte ich mich extrem schwer in das Buch hineinversetzen, weil ich weiß was im Jahr 2019 war und wir definitiv keinen Q-Wert eingeführt haben. Daher war es mir hier ein wenig zu nah am hier und jetzt und die Stimmung, die wahrscheinlich aufkommen sollte, so im Keim erstickt wurde.

Die Story selber hat mir gut gefallen. Dunkel erinnere ich mich an meinen Geschichtsunterricht, wo wir etwas über solche Schulen gelernt haben, die es in den 50er Jahren gegeben hat. Das Ganze wird dann natürlich gepaart mit der Lehre der Verbesserung des biologischen Erbgutes des Menschen. Etwas, was es auch in den weiten Sphären der Geschichte gibt. Zwei Themen miteinander verflochten zu einem Buch, was schon mal nicht schlecht ist, aber irgendwie habe ich die Ganze Zeit das Gefühl das mir etwas fehlt.

Das es zu eindimensional ist, zu einfach, zu simpel und die Emotionen des Menschen außen vorlässt. Schade, dass die Umsetzung nicht so geglückt ist, wie der Klappentext versprochen hat. Denn die Idee bietet viel Potenzial, wenn man ein wenig mehr in die Protagonistin hinein investiert hätte um sie mit Emotionen auszustatten, die in solchen Momenten die Überhand gewinnen.

 

Vielen lieben Dank an den Fischer Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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  • Herausgeber ‏ : ‎ FISCHER Taschenbuch; 1. Edition (27. Oktober 2021)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 384 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3596704537
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3596704538
  • Originaltitel ‏ : ‎ Master Class
  • Preis: 16,99 € (Paperback)

Cursed Rose

Cursed Rose – Das Herz der Zauberin, lautet der vollständige Buchtitel.

Ist dieses Cover nicht wahnsinnig genial…ich liebe es einfach und das war auch das, was mich zu allererst angesprochen hat. Erst danach habe ich einen Blick auf den Klappentext geworfen und das Buch auf meine Leseliste für 2022 gesetzt.

Das Buch kann dem Genre Märchenadaption zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Cursed Rose?

Lynn ist die beste Diebin in der Stadt.

Natürlich erhält gerade sie deswegen den vermeintlich einfachsten Auftrag in ihrem Leben. Sie soll einen magischen Gegenstand aus einem verlassenen Schloss stehlen. Lynn glaubt, es kann nicht einfach werden.

Das wäre die Chance, sich und ihre Liebsten aus der verhassten Gilde zu befreien.

Allerdings trifft sie der Schlag, als sie feststellen muss, dass die Märchen die man sich über dieses Schloss erzählt, alle wahr sind.

Bevor sie sich mit ihrem Diebesgut aus dem Staub machen kann, wird ihr der Weg von einem blutrünstigen Biest mit blauen Augen versperrt.

Sie schafft es zu fliehen.

Auf ihrer Flucht, läuft sie direkt einem geheimnisvollen Mann in die Arme. Dieser erzählt Lynn etwas über einen Fluch der Zauberin und macht ihr ein unwiderstehliches Angebot, eines was sie unmöglich ablehnen kann.

Wer ist Laura Nick?

Laura Nick wurde März 1995 inmitten des Ruhrpotts geboren. Jedem, der sie hören wollte – oder auch nicht –, erzählte sie Geschichten über fantasievolle Abenteuer und Liebe. Unter dem Pseudonym Aurelia L. Night hat sie seit 2016 Fantasy- und Liebesromane veröffentlicht. Sie ist aktives Mitglied im PAN e.V. und setzt sich für die deutsche Phantasik in der Buchbranche ein. Mittlerweile lebt, liest und arbeitet Laura Nick mit ihrem Ehemann in Niedersachsen, nahe des Meeres und der niederländischen Grenze.

 

Wie hat mir Cursed Rose gefallen?

Bei diesem Buch, handelt es sich um eine Märchenadaption von „Die Schöne und das Biest“.

Ich bin bei Märchenadaptionen immer etwas skeptisch, da man das ursprüngliche Märchen kennt und meist hohe Erwartungen an die Umsetzung hat, vor allem bei diesem hier. Denn „Die Schöne und das Biest“ war Teil meiner Kindheit und daher sehr präsent.

Was mich dann sehr überrascht hat, dass nur ein Bruchteil vom Märchen genommen wurde und der Rest komplett neu ist. Daher ist es in meinen Augen noch nicht einmal eine wirkliche Märchenadaption, sondern eher ein Buch, was sich neu erfunden hat!

Ich mochte den Schreibstil von Anbeginn. Er ist locker, leicht, schnell und einfach lesbar. Man kommt ohne großartige Probleme in das Buch rein und kann sich voll und ganz auf die Geschichte einlassen und in dieser abtauchen. Es gab ein paar Wendungen, die es wirklich geschafft haben, mich zu überraschen und ich konnte manche davon gar nicht begreifen, weil sie so plötzlich aufgetaucht sind, dass man niemals damit gerechnet hätte.

Natürlich spielt hier das magische Setting eine große Rolle. Denn diese Welt, ist wahnsinnig gut erschaffen und hat leider ein paar klitzekleine Tücken dies es zu umschiffen gilt. Das macht das ganze besonders Interessant und löst sich somit vom Ursprung des Märchens. Dieses Setting wird zum Leben erweckt und macht dem Leser Lust auf mehr!

Aber, egal wie schön das Setting und der Schreibstil sind, im Endeffekt zählen nur die Protagonisten.

Lynn ist eine Frau, die genau weiß was sie will und sie lässt sich ungerne in etwas hineinreden. Denn wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann wird es umgesetzt und durchgezogen. Egal wie schwer und steinig der Weg bis dahin ist. Daher benötigt sie nicht unbedingt einen starken Helden an ihrer Seite. Eine Protagonistin, die mich wirklich überzeugen konnte und die ich finde, dieses Buch zu einem wahnsinnig guten Lesehighlight gemacht hat.

Der männliche Part hingegen, hat es gut, dass er gut aussieht und zum dahinschmelzen ist, kommt aber einfach nicht gegen Lynn an, die wie eine Dampfwalze dieses Buch für sich einnimmt und dominiert. Zu Recht!

Mir hat die Idee der Story mehr als gut gefallen, allerdings möchte ich hier gar nicht auf diese eingehen, da ich ansonsten spoilern würde und manche Überraschungsmomente verloren gehen. Was einfach zu schade wäre.

So viel sei aber verraten… Taucht man einmal in diese magische Welt ein, will man sie nicht mehr verlassen und suchtet dieses Buch bis zum Ende!

 

 

Vielen lieben Dank an den Carlsen Verlag und den Impress Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Wer Märchen liebt und mag, und in die Welt der Märchenadaptionen eintauchen will, sollte unbedingt zu „Magic Tales“ von Stefanie Hasse greifen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Impress (27. Januar 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 328 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3551304432
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3551304438
  • Lesealter ‏ : ‎ 14 Jahre und älter
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)

nICHt genug

nICHt genug ist eines der ersten Bücher aus der neuen Reihe von Loewe Graphix.

Es handelt sich um einen Tagebuchroman als Comicbuch.

Was mich besonders gefreut hat, dass ich dieses Buch als wunderbare Überraschung zugeschickt bekommen habe.

 

Worum geht es in nICHt genug?

Natalie hat immer das Gefühl, nie gut genug in Dingen zu sein. Vor allem in Dingen, die alle Kinder machen…

Nicht sportlich genug, nicht stylisch genug, nicht talentiert genug…

Sie findet immer nur Dinge an sich, die nicht gut genug sind. Dinge, die sie aber wunderbar kann, sieht sie nicht.

Als sie nach den Ferien an eine neue Schule kommt, weiß sie, dass sie dort nicht alleine sein wird, denn sie hat ja ihre beste Freundin Lily dabei. Doch, Lily hat ganz andere Pläne und findet Natalie plötzlich nicht mehr gut genug als Freundin. Denn Natalie ist im Vergleich zu all den anderen Kindern einfach nicht cool genug.

Doch Natalie will ihre beste Freundin Lily unbedingt zurückgewinnen und sieht dabei gar nicht, dass Lily sich über die lustig macht.

Auch wenn Nathalie eine Freundin verliert, lernt sie eine ganze Menge über ihre Talente und ihr wahres Ich.

Vielleicht gibt es ja doch Dinge, die Nathalie gut kann. Vielleicht ist sie ja doch mehr als genug – genau so, wie sie ist.

 

Wer ist Maria Scrivan?

Maria Scrivan ist eine preisgekrönte Comic-Zeichnerin, Illustratorin und Autorin. Ihr Comic Half Full erscheint täglich in amerikanischen Zeitungen und auf gocomics.com. In den Vereinigten Staaten und Großbritannien schmücken ihre Zeichnungen auch Postkarten und ihre Cartoons wurden u.a. schon in den Magazinen Mad und Parade abgedruckt.

 

Wie hat mir nICHt genug gefallen?

Dieses Buch ist ein ganz wunderbarer farbenfroh gestalteter Comic, mit ganz wunderbaren Illustrationen.

Er ist ein wenig gegliedert, in unterschiedliche Kapitel, dann werden ganze Seiten einzelnen Personen gewidmet um diese dem Leser näher zu bringen und dann dem Alltag den Nathalie erlebt.

Doch als erstes lernen wir Nathalie kennen, wie sie sich selbst beschreibt, ihre Familie und Haustiere, Hobbys und natürlich ihre beste Freundin Lily.

Man merkt hierbei, wie schlecht sich Nathalie selbst macht und was sie alles für ihre Freundin Lily tut. Lilys Lieblingsfarbe ist Lila, daher ist nun ihre Freundschaftsfarbe auch lila, obwohl Nathalie diese gar nicht mag. Als Elternteil erkennt man ihr leichte Ansätze einer toxischen Freundschaft.

Denn Nathalie hat immer das Gefühl „nicht genug“ zu sein, obwohl sie so viele tolle Dinge kann. Denn ihre Freundin Lily wertschätzt diese nicht, sondern vermittelt Nathalie das Gefühl nichts zu können.

Dann, als sich Lily auf der neuen Schule von Nathalie distanziert, weil sie nicht „cool“ genug ist, erleben wir als Leser, verzweifelte Versuche Lily doch zurück zu gewinnen, egal wie fies und gemeine diese zu Nathalie ist.

Das einzig gute ist, Nathalie lernt dadurch neue Leute an der Schule kennen, sie gewinnt Freunde hinzu, die sie in dem was sie ist bestärken. Doch Nathalie tut Zoe damit weh, denn Zoe bestärkt sie immer wieder darin, dass sie genau so, wie sie ist, gut ist…doch Nathalie jagt immer noch der Freundschaft mit Lily hinterher.

Zoe aber, egal wie weh es ihr tut, bleibt an Nathalies Seite und gibt ihr Stärke und Selbstvertrauen!

Nathalie als Protagonisten macht eine tolle Wandlung durch. Denn im Verlauf des Buches merkt Nathalie, was sie alles kann, in was sie wirklich gut ist und was sie von anderen Kindern unterscheidet. Sie nimmt ihren Mut zusammen, so zu sein wie sie ist und zu akzeptieren, dass sie nicht alles kann, was andere können, aber dass sie definitiv dafür in anderen Dingen mehr als gut ist.

Und Nathalie kann wunderbar Comics zeichnen, was sie natürlich auch tut. Sie schreibt über eine Fröschin, die anders ist als andere, tollpatschig, nerdig und ein wenig ausgefallen. Nathalie schreibt über sich…

Am Ende hat sie die Erkenntnis, dass sie froh ist, sie selbst zu sein. Dabei erkennt sie auch, dass sie bei alledem neue Freunde gefunden hat. Solche, die genauso wenig perfekt sind wie sie, aber dass sie trotzdem Dinge können, die sie perfekt machen.

Ein Buch, welches mich komplett begeistert hat. Denn es werden wichtige Themen angesprochen: wie sich in einer neuen Schule zu behaupten! Was Freundschaft wirklich bedeutet, dass diese niemals einseitig sein darf. Und das man immer Genug ist. Egal, ob man so Mainstream ist wie alle, oder etwas Besonderes. Man ist immer Genug! Das sein eigenes Selbstwertgefühl dadurch gesteigert werden kann, wenn andere einen loben und zeigen, dass das was man gemacht hat toll und grandios ist. Das man Lob von anderen erhält, sowie Anerkennung.

Aber auch das Thema Mobbing wird angesprochen. Sehr kindgerecht, sehr einfach erklärt und genau so, dass auch ein Kind dies verstehen kann. Anhand von Beispielen, die jeder schon einmal erlebt hat und sich deswegen wunderbar in Nathalie hineinversetzen kann.

Daher endet das Buch natürlich mit einem wunderschönen Happy End!

 

Vielen lieben Dank an den Loewe Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Ebenfalls sehr zu empfehlen sind die Bücher aus der Loewe WOW Reihe, ganz besonders „Vincent“.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Loewe; 1. Edition (12. Januar 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 240 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3743210452
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3743210455
  • Lesealter ‏ : ‎ 8 Jahre und älter
  • Preis: 15,00 € (gebundenes Buch)

The Inheritance Games

The Inheritance Games ist der Auftakt einer vielversprechenden Trilogie.

Mir ist als erstes das Cover ins Auge gefallen. Es war mysteriös und wahnsinnig vielversprechend!

Das Buch kann dem Genre Thriller und Abenteuer für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in The Inheritance Games?

Avery Grambs, hat ihre Mutter verloren, ihr Vater kümmert sich nicht um sie und ihre Schwester hat einen Freund den sie nicht leiden kann.

Daher hat sie sich einen Plan zurechtgelegt: High-School möglichst überleben und mit Bravour abschließen, ein Stipendium abgreifen und etwas mit Zukunft studieren.

Dieser Plan ändert sich schlagartig, als der verstorbene Milliardär Tobias Hawthorne Avery all sein Vermögen hinterlässt. 50 Milliarden Dollar und Hawthorne House!

Leider gibt es bei der ganzen Sache einen Haken, Avery hat keine Ahnung wer dieser Mann war. Sie kennt ihn nicht und kann sich daher auch nicht erklären, wieso gerade sie alles von ihm geerbt haben soll.

Damit das Erbe rechtskräftig wird, wurde Avery zur Auflage gemacht, 1 ganzes Jahr in Hawthorn House zu wohnen, zusammen mit der frisch enterbten Familie des Verstorbenen.

Dadurch erfährt Avery auch ziemlich schnell, dass Tobias Hawthorne eine Vorliebe für Rätsel und Geheimnisse hatte. Was sich auch in seinem Haus widerspiegelt. Denn in diesem gibt es mehr als genug davon. Vor allem aber Geheimgänge, verborgene Mechanismen die Geheimnisse offenbaren und ein scheinbar nicht zu lösendes Rätsel.

Das alleine würde schon reichen, doch leider leben auch die vier Hawthorne Enkelsöhne in diesem Haus und sie sind faszinierend, attraktiv, gefährlich und nicht zu unterschätzen.

Für Avery gilt nun, das Geheimnis rund um die Familie Hawthorn zu lüften, sich auf das Rätsel von Tobias Hawthorne einzulassen und einfach nur zu überleben. Denn ihr neuer Status als Neureiche bringt manchen Ärger mit sich. Denn nicht jeder gönnt Avery ihr Glück.

Wer ist Jennifer Lynn Barnes?

Jennifer Lynn Barnes hat bereits mehr als 20 hochgelobte Jugendromane geschrieben und damit die New York Times-Bestsellerliste erklommen. Sie war Fulbright-Stipendiatin und studierte Psychologie, Psychiatrie und Kognitionsforschung. Ihren Abschluss machte sie an der Yale University und arbeitet nun als Professorin für Psychologie und Kreatives Schreiben.

 

Wie hat mir The Inheritance Games gefallen?

Gerne hätte ich schneller gelesen, als ich es konnte, denn dieses Buch mit seinen Rätseln hat mich wirklich in seinen Bann gezogen.

Die Story wird aus der ICH Perspektive von Avery erzählt. Sie ist auch die Hauptprotagonistin des Buches und eine Person, die ich von Anfang an mochte. Sie ist sehr sympathisch, sozial engagiert, cool, frech, weiß genau was sie will und was nicht, ist um kein Wort verlegen und grandios im Kombinieren. Nach dem Tod ihrer Mutter plant sie ihr Leben völlig neu und will die Schule unbedingt gut abschließen um ein Stipendium zu erhalten, was ihr ein besseres Leben ermöglicht. Avery ist sehr intelligent, denn sie weiß genau, wie viel sie lernen muss um mit den entsprechenden Noten durchzukommen.

Sie lebt bei ihrer Schwester Lilly, doch eigentlich lebt sie eher in ihrem Auto, denn der Freund ihrer Schwester liegt nicht wirklich mit ihr auf einer Wellenlänge. Trotz ihrer Lage hat Avery ein großes Herz und unterstützt einen Obdachlosen namens Harry mit kleinen Spielchen. Meist spielen sie um ein Essen und Avery gelingt es auf diese Art und Weise dafür zu sorgen, dass Harry dieses bekommt.

Alleine deswegen habe ich sie direkt in mein Herz geschlossen und fand sie in ihrem Handeln und sein, wie sie sich gibt unsagbar gut als Protagonistin.

Die anderen Protagonisten bestehen vormerklich aus den vier Enkelsöhnen Nash, Grayson, Jameson und Xander, dem Rest der Familie und Averys neuer Assistentin. Diese Protagonistin muss man im Verlauf des Buches selber kennenlernen. So viel sei gesagt, es wird interessant!

Der Schreibstil ist unsagbar gut. Denn man fliegt beim Lesen nur so durch die Seiten. Er ist sehr gradlinig, einfach gehalten, simple und unverschachtelt. Die meisten Kapitel sind nur zwischen 6 und 8 Seiten lang, was das Ganze zusätzlich noch einmal sehr lesenswert macht.

Dieses Buch macht einfach süchtig. Es liegt an der gesamten Kombination aus, Setting, Schreibstil, Protagonisten und Story.

Die Idee, hinter dem Buch ist ein großes Rätsel. Wenn ein Teil des Rätsels gelöst wurde, kommt ein neues Teil zum Vorschein. Denn Tobias Hawthorne liebte Rätsel und gab seinen Enkelsöhnen immer wieder welche auf und stachelte sie gegeneinander an, dieses möglichst als erster zu lösen.

Doch dieses Mal ist es ein Rätsel welches er allen incl. Avery aufgegeben hat. Sie alle hoffen, dass dieses Rätsel eine Lösung bringt, zu der Frage: Wieso er alles Avery einer Unbekannten vermacht hat und nicht seiner Familie? Doch wird es wirklich eine Lösung dazu geben?

Was mir besonders gut gefallen hat, dass man in der Lage ist, selbst ein Leser ein paar der Rätsel lösen zu können. Denn manchmal sind es Kleinigkeiten, die den Leser zum Detektiv werden lassen und es nicht unmöglich wird, ein Teil von diesem Team zu werden. Andere Rätsel wiederum lassen sich nicht einfach so lösen und meine Gedankengänge waren leider nicht immer erfolgreich. Denn wie auch in Hawthorne House, gab es hier viele verschiedene Geheimgänge und Umwege. Und gerade, weil es so verworren war, hat das Buch einen komplett gefesselt, denn man wollte einfach wissen, wie geht es weiter und wie lässt sich das nächste Rätsel lösen.

Das Buch endet leider mit einer Art Cliffhanger. Auch wenn das erste große Rätsel gelöst war, gilt es nun ein weiteres zu lösen.

Doch auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Sie ist zwar nur Nebenschauplatz, doch Avery fühlt sich gleich zu zwei Enkelsöhnen hingezogen. Die Frage ist, wer wird am Ende das Rennen machen. Allerdings ist diese Liebesgeschichte nicht federführend, sondern läuft nebenbei ab.

Genauso wie der Tod einer Freundin der vier Enkelsöhne. Lange glaubt man, es habe etwas mit dem Rätsel zu tun, doch auch dies ist ein reiner Nebenschauplatz. Wir lassen uns als Leser hier ziemlich lange an der Nase herumführen…mehr verrate ich hier nicht!

Auch wenn manche Rätsel vorhersehbar waren, waren es andere wiederrum nicht. Dieses Buch hat mich komplett gut unterhalten und ich bin einfach wahnsinnig gespannt wie es weitergeht.

Denn irgendwie haben alle Hawthornes Dreck am Stecken und keine weiße Weste, wird Avery dennoch herausfinden, was es mit alledem auf sich hat?

Ist es bloß ein dummer Zufall, dass sie alles geerbt hat, oder steckt doch mehr als dahinter, als sie aktuell herausgefunden hat? Abwarten!

 

 

Vielen lieben Dank an cbj Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Ebenfalls sehr gut und mit vielen Rätseln bestückt ist das Buch „The Magpie Society“. Absolut lesenswert und mein End Jahreshighlight 2021.

  • Herausgeber ‏ : ‎ cbt; Deutsche Erstausgabe Edition (10. Januar 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 400 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3570314324
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3570314326
  • Lesealter ‏ : ‎ 14 Jahre und älter
  • Originaltitel ‏ : ‎ The Inheritance Games #1
  • Preis: 13,00 € (Paperback)