Food

Nougat Krokant Mousse

In dieser Woche bekommt ihr zwei Mousse Rezepte von mir.

Beide Rezepte haben fast die gleiche Zutatenliste, unterscheiden sich nur „in der Zugabe der Geschmackskomponenten“.

Am Mittwoch gab es eine schnelle Mousse mit klassischer Schokolade in hell oder dunkel. Heute eine etwas pfiffigere Variante mit Nougat und Krokant.

Beide Desserts haben eines gemeinsam, sie sind schnell in der Zubereitung, haben wenige Zutaten, lassen sich oftmals aus „Resten“ herstellen un der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Hiermit möchte ich euch zeigen, dass ein Dessert welches eure Gäste und natürlich auch euch begeistert nicht zwingend aufwendig sein muss. Oftmals sind es die kleinen Dinge, die ein Dessert ausmachen und die Kreativität, die man in diesem verarbeitet oder diesem zukommen lässt.

Daher, seit Kreativ, tobt euch in den Geschmacksnuancen aus und berichtet, was ihr tolles kreiert habt. Es muss nicht zwingend gelingen und schmecken, manchmal ist ein „Fail“ auch nicht verkehrt. Einfach damit man weiß, nun war ich zu Kreativ… 🙂

Viel Spaß beim ausprobieren!

 IMG_3509

Zutaten: (4-6 Portionen)

  • 75 ml Milch
  • 100 g schnittfeste Nougatmasse
  • 5 Riegel Schokoladenkrokantgebäck
  • 350 g Schlagsahne
  • 30 g Mandelkrokant

 

  1. Milch in einem kleinen Topf erhitzen. Sie sollte möglichst nicht kochen!
  2. Nougat in die Milch hineinbröseln und unter ständigem rühren in dieser auflösen.
  3. In der Zwischenzeit das Schokoladenkrokantgebäck fein hacken oder kurz in den Häxler geben und grob mahlen.
  4. Sobald sich Milch und Nougat verbunden haben, das gemahlene Krokantgebäck hinzufügen und noch gute 5 Minuten köcheln lassen, damit die Krokantsplitter etwas weicher werden.
  5. Den Topf zum Abkühlen in ein Becken mit kaltem Wasser stellen. Gelegentlich umrühren!
  6. In der Zwischenzeit die Sahne steif schlagen und in den Kühlschrank stellen.
  7. Sobald die Nougat – Krokantmasse erkaltet ist, kann diese weiter verarbeitet werden.
  8. WICHTIG… Die Masse muss wirklich kalt sein, da sich ansonsten die Sahne von der Nougatmasse beim erkalten trennt!
  9. Die steif geschlagene Sahne nun portionsweise unter die flüssige Nougatmasse heben. Dazu am besten einen Teigschaber benutzen.
  10. Mousse auf Dessertschälchen/ Gläser verteilen und für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
  11. Vor dem servieren die Mousse mit Mandelkrokant bestreuen…
  12. … Genießen!

IMG_3519 IMG_3520

Bon Appetit!

Schnelle Mousse au chocolat

Es gibt einfach solche Tage, an denen sitzt man daheim und einen überkommt der Heißhunger auf ein Dessert. Leider lässt sich nicht jedes Dessert binnen 2 Stunden herstellen, so dass es möglichst auf Verzehrtemperatur ist.

Eines aber schon… eine wirklich schnelle Mousse au Chocolat. Diese lässt sich mit jeder Schokolade (Vollmilch, Zartbitter, weiße Schokolade oder Schnittfester Nougat) herstellen und hat so wenige Zutaten, die meistens jeder im Haus hat.

Sie ist flott hergestellt, muss nur 2 Stunden in den Kühlschrank und ist anschließend verzehrfertig… und sie ist zum reinknien lecker!!

Auch hier gilt, er können Schokoladenreste verbraucht werden. Allerdings nur reine Schokolade, ohne Füllung!

Leider habe ich eindeutig zu wenig Mousse gemacht, denn mein Sohn war ganz verrückt nach dieser und hat fast alles alleine vernascht… Kann passieren! Ich lerne daraus: beim nächsten Mal verrate ich gar nicht erst, dass eine Mousse im Kühlschrank steht! <3

IMG_2106

Zutaten: (4-6 Portionen)

  • 75 ml Milch
  • 200 g Schokolade nach Wahl
  • 2 EL Zucker (bei der weißen möglichst drauf verzichten)
  • 350 g Schlagsahne
  • Schokodeko (Drops, Streusel etc.)

 

  1. Milch in einem kleinen Topf erhitzen. Sie sollte möglichst nicht kochen!
  2. Schokolade in die Milch hineinbröseln und unter ständigem rühren in dieser auflösen.
  3. Sobald sich Milch und Schokolade verbunden haben, etwas mit dem Zucker nachsüßen. Hier wirklich aufpassen, damit es unter Umständen nicht zu süß wird.
  4. Den Topf zum abkühlen in einen Becken mit Wasser stellen. Somit kommt er schnelle auf Temperatur und die Schokolade kann weiter verarbeitet werden.
  5. In der Zwischenzeit die Sahne steif schlagen und in den Kühlschrank stellen.
  6. Sobald die Schokolade erkaltet ist, kann mit dieser weiter gearbeitet werden. Dieser Schritt ist besonders wichtig, da sich sonst Schokolade und Sahne voneinander trennen.
  7. Die steif geschlagene Sahne nun portionsweise unter die flüssige Schokolade heben. Dazu am besten einen Teigschaber benutzen.
  8. Schokomousse auf Dessertschälchen/ Gläser verteilen und für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
  9. Vor dem servieren die Mousse mit Schokoladendeko hübsch aufpeppen…
  10. … Genießen!

IMG_2107

 

Hier als Variante mit Kinderschokolade:

Gleiche Zusammensetzung wie oben, nur komplett verzicht auf den Zucker da es ansonsten zu süß wird!

IMG_2338IMG_2339

Bon Appetit!

Panna Cotta mit Erdbeerspiegel

Ab und an gehen mein Mann und ich auch gerne einmal Auswärtsessen. Dort gab es einen phantastischen Nachtisch, der mich sofort inspiriert hat, diesen in abgeänderter Form für uns zuhause ebenfalls zu kreieren.

Es handelt sich um ein einfaches Panna Cotta, allerdings mit echter Vanille. Macht man alles richtig, setzt sich ein Teil dieser als schwarze Pünktchen auf dem Boden ab und wird so zu einem absoluten Eyecatcher.

Ein Dessert welches immer geht, schnell zubereitet ist und immer einen WOW Effekt hat. Nicht nur geschmacklich, sondern auch als Hingucker.

 IMG_2150

 Zutaten: (4 Portionen)

  • 1 Vanilleschote
  • 500 ml Sahne
  • 50 g Zucker
  • 3 Blatt weiße Gelatine
  • 500 g frische Erdbeeren
  • Puderzucker
  • Grappa

 

Für die Panna Cotta:

  1. Vanilleschote längs einritzen und das Mark herauskratzen
  2. Sahne, Zucker und Vanillemark sowie Restschote in einen Topf geben und zum kochen bringen.
  3. Bei schwacher Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen und dabei stetig umrühren.
  4. Leicht abkühlen lassen, immer wieder umrühren, dass sich keine Haut bildet.
  5. Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
  6. Herausnehmen, ausdrücken und in der lauwarmen Sahne auflösen. Dabei immer umrühren, so dass sich keine Klümpchen bilden. Möglichst darauf verzichten, die Sahne erneut zu erhitzen. Daher lieber die längere Zeit in kauf nehmen, umrühren und warten!
  7. Vanilleschote entfernen!
  8. Gefäße für die Panna Cotta kalt ausspülen und die Vanille Sahne in diese einfüllen. Flüssigkeit gleichmäßig auf alle Gefäße verteilen.
  9. Mindestens für 4 Stunden in den Kühlschrank stellen. Am besten aber über Nacht!
  10. Vor dem stürzen der Gefäße, diese ganz leicht mit warmen Wasser erwärmen, dann löst sich die Panna Cotta besser vom Boden und lässt sich hervorragend stürzen.
  11. Panna Cotta auf dem Teller drapieren und nach Herzenslust mit Früchten etc. dekorieren!

 

Für den Erdbeerspiegel:

  1. Erdbeeren waschen und vierteln
  2. Puderzucker mit en Erdbeeren zusammen in einen Topf geben und bei schwacher Hitze erwärmen. Immer wieder umrühren!
  3. Sobald die Erdbeeren sich mit dem Puderzucker verbunden haben, die Hitze des Topfes erhöhen und mit Grappa ablöschen.
  4. Wichtig ist nun, dass Ganze einmal aufkochen zulassen, damit der Alkohol verdunstet.
  5. Anschließend nur noch bei schwacher Hitze einkochen!
  6. Vor dem servieren leicht abkühlen lassen, da ansonsten die Panna Cotta zu schnell schmilzt!
  7. Erdbeeren als Spiegel auf einem Teller anrichten und darauf die Panna Cotta stürzen!

 

IMG_2352

Bon Appetit!

Nice Cream „klassisch“

Jeder von euch wird das Problem kennen. Es ist heiß und das Kind schreit zum gefühlten 100-mal nach einem Eis. Irgendwann allerdings bekomme ich ein schlechtes Gewissen aufgrund dem hohen Zuckergehalt und der nicht optimalen Nutzung der Obstanteile im vermeintlichen „Obsteis“.

Bin daher auf diese wunderbare Alternative aufmerksam geworden, die ich direkt ausprobieren musste. Natürlich beim ersten Mal ganz klassisch ohne viel schnick schnack um zu sehen, wie es überhaupt bei meinen Männern ankommt.

Denn ich bin die Einzige, die kein Eis ist! Ich weiß, eher selten dass es so jemanden gibt, aber ich bin wirklich immun gegen jede Art von Eis oder auch Eisdielen. Aber Kinder und Männer nicht immer, zumindest nicht meine. Daher, habe ich mich an die gesunde Eisvariante herangewagt und das Lieblingseis meines Sohnes versucht nachzuahmen. Die klassische Vanille!!!

Was soll ich sagen, es hat geklappt und war der absolute Renner bei uns…

IMG_3226

 

Zutaten:

  • 2 Bananen
  • 2 EL Soja Milch Vanille
  • 1 Schote Bourbon Vanille

 

  1. Die beiden Bananen in Scheiben schneiden und über Nacht ins Gefrierfach legen.
  2. Am nächsten Tag gefroren in einen üblichen Häxler oder Standmixer geben und anfangen leicht zu pürieren.
  3. Nach und nach die Soja Milch hinzugeben
  4. Ganz zum Schluss die ausgekratzte Vanilleschote. Diese am besten mit einem teigschaber unterheben.
  5. Das Ganze in Gefäße füllen und noch einmal für 30 Minuten kaltstellen.
  6. Nun nach Herzenslust dekorieren.

IMG_3312

IMG_3313

Selbst bei der Wahl der Flüssigkeit steht euch alles offen. Angefangen bei Kokosmilch, hin zu Reismilch, Mandelmilch etc. Zusätzlich könnt ihr auch noch andere Früchte benutzen!

Kräuter Pancakes mit Tomaten – Blumen

Nach süß, kommt herzhaft!

Diese Pancakes musste ich ausprobieren, weil mich alleine das „Design“ sofort angesprochen hat. Das passiert eher selten, dass ich ein Rezept ausprobiere, weil ich das Foto so schön finde.

Aber, es muss immer mal wieder etwas Neues geben. Von daher ran, an die herzhafte Variante. Ist für mich eine kleine Premiere, weil ich Pancakes nur in süßer Form kenne. Daher war es mal etwas ganz Neues, Pancakes auch in herzhaft auszuprobieren und zu verköstigen.

Dieses Rezept ist eins zu eins aus dem Buch von Christine Sinnwell-Backes  – Pancakes übernommen. Ich habe lediglich den Schnittlauch im Teig weggelassen, weil ich diesen nicht mag.

Ansonsten sind alle Angaben identisch mit dem Originalrezept. In diesem wird noch eine Creme dazu gereicht. Auf diese habe ich hier komplett verzichtet, da sie zum Großteil aus reiner Creme fraiche besteht.

IMG_1859

Zutaten für ca. 8 Pancakes:

  • 125 g Mehl
  • ¼ TL Backpulver
  • Salz
  • Pfeffer
  • Italienische Kräuter
  • 1 Ei (Gr. M)
  • 100 ml Milch
  • 70 g Schmand
  • 10 Cocktailtomaten
  • einige Stängel Glattpetersilie

 

  1. Den Backofen (Ober-/ Unterhitze 50°C) vorheizen und einen Teller hineinstellen.
  2. Mehl, Backpulver und Gewürze in einer Rührschüssel vermengen.
  3. Ei, Milch und Schmand hinzugeben und alles mit dem Mixer des Handrührgeräts kräftig aufschlagen. Nicht zu lange, nur ganz kurz, so dass sich alle Zutaten verbinden.
  4. Den Teig ca. 15 Minuten quellen lassen
  5. Die Tomaten waschen, trocknen und in ca. 5 schmale Scheiben schneiden.
  6. Petersilie waschen. Die Petersilienblätter abzupfen und beiseite stellen
  7. Öl in einer Pfann erhitzen und den Teig portionsweise in die Pfanne geben. Habe dazu wieder eine Suppenkelle verwandt und mich für die Pfannenmitte entschieden.
  8. In die noch weiche Oberfläche mehrere Tomatenscheiben (4 Stück) drücken, so dass sie eine kleine Blume bilden. Das Petersilienblatt als Ständel hinzufügen.
  9. Die Pancakes erst dann wenden, wenn sich auf der oberen Seite Bläschen bilden. Aufpassen beim Wenden, es kann aufgrund der Tomatenkerne etwas spritzen.
  10. Die Pancakes von der anderen Seite fertig backen. Diese nicht zu braun werden lassen, damit die Blumen noch gut sichtbar sind.
  11. Die fertigen Pancakes im Ofen mit einem Geschirrtuch abgedeckt warm halten.

IMG_1861

Bon Appetit!

(Originalrezept: Christine Sinnwell-Backes -Pancakes S. 22-23 Bassermann ISBN 978-3-641-18901-3)

Schokoladen Pancakes

Wie versprochen, zur letzten Buchrezension „ Pancakes“ von Montag 04.07.2016 die beiden ausprobierten Rezepte, für euch.

Heute geht es um die süße Variante, die Schokoladen Pancakes.

Dieses Rezept steht so nicht in dem Buch, sondern wird als Idee angebracht.

Es handelt sich um den klassischen süßen Pancake Teig, ergänzt um Schokoladenpulver, etwas Buttermilch und Zucker. Die Normale Variante wäre, ohne Schokolade aber mit viel Butter und Ahornsirup. Stelle ich mir auch mehr als lecker vor! J

Ich habe das Original Rezept aus dem Buch Pancakes marginal abgeändert.

IMG_1858

Zutaten für ca. 8-10 Pancakes:

  • 2 Eier (Gr. M)
  • 200 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 3 EL Zucker
  • ¼ TL Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 225 ml Buttermilch
  • 2 TL Backkakaopulver

 

  1. Den Backofen (Ober-/ Unterhitze 50°C) vorheizen und einen großen Teller hineinstellen
  2. Die Eier trennen.
  3. Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker, Backkakaopulver und Salz mit einem Löffel gutvermischen. Die Zutaten sollten sich gut miteinander vermischen.
  4. Das Eigelb hinzugeben und mit dem Mixer des Handrührgeräts kurz untermengen.
  5. Anschließend die Buttermilch in kleinen Portionen mit dem Mixer des Handrührgeräts untermixen. Der Teig sollte eine leicht zähflüssige Konsistenz haben.
  6. Das Eiweiß zu einem festen Schnee aufschlagen und vorsichtig mit einem Teigschaber unter den Teig heben. Wichtig, nicht schlagen, da sonst die Luft im Teig verloren geht.
  7. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und den Teig portionsweise in die Pfanne geben. Habe jeweils eine Suppenkelle Teig in der Pfannenmitte platziert.
  8. Den Pancake erst dann wenden, wenn er anfängt auf der Oberseite kleine blasen zu schlagen. Ihn dann vorsichtig wenden und von der anderen Seite fertig backen.
  9. Den fertigen Pancake im Ofen mit einem Geschirrtuch bedeckt warm halten.
  10. Zum Schluss mit Puderzucker bestreuen und mit kleinen bunten Streuseln dekorieren.

IMG_1860

Bon Appetit!

(Originalrezept: Christine Sinnwell-Backes – Pancakes S.7-8 Bassermann ISBN 978-3-641-18901-3)

Buchrezension: Christine Sinnwell–Backes – Pancakes

Dieses Mal dreht sich alles um Pancakes.

Das Buch ist von Christine Sinnwell-Backes   – Pancakes, aus der Kategorie backen/ kochen.

 

Worum geht es in dem Buch?

Pancakes… die Leibspeise der Amis! Sie sind rund, dick, fluffig und zum niederknien göttlich köstlich. Hierzulande auch bekannt als Pfannkuchen und in Frankreich als Crêpes.

Mittlerweile werden Pancakes in den unterschiedlichsten Varianten, Geschmacksrichtungen, Formen und Farben kreiert. Über fruchtig, vanillig & schokoladig, pikant, plain oder mit  Soße. Der eigenen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Früher nur als Frühstücksspeise aufgetischt, werden sie mittlerweile Salonfähig und gelten als leckerer Snack für Zwischendurch, für die Kaffeetafel oder den Abendbrottisch.

Als Extra für alle die, die sich schon immer einmal kreativ betätigen wollten… Pancake Art!

 

Wer ist Christine Sinnwell – Backes?

Christine Sinnwell-Backes lebt mit ihrem Mann und den zwei Kindern im Saarland. Mehr über die Autorin auch auf ihrem Blog „littleredtemptations“.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Es ist das erste Mal, dass ich ein Koch/ Backbuch ausprobieren und rezensieren darf. Darüber freue ich mich natürlich sehr. Habe mir Gedanken darüber gemacht, wie gehe ich das Ganze am besten an und wie komme ich zu einem für mich perfekten Urteil.

Habe mir daher zu allererst den Aufbau des 41 Seiten starken kleinen Büchleins angesehen.

Es geht los mit einem Vorwort der Autorin. Finde ich ganz passend, da sie einfach darauf eingeht, was sie an Pancakes liebt und vor allem welche Vielzahl es gibt. Ich finde das Vorwort, kurz knapp aber sehr interessant. Besonders gut gefällt mir, der Verweis auf ihren eigenen Blog. Somit hat man die Möglichkeit auch hier noch einmal ein wenig zu stöbern.

Als nächstes kommen Tipps & Tricks. Sollte man sich definitiv einmal durchlesen und nicht einfach nur überblättern. Für mich persönlich stand jetzt nichts Neues drin, aber es war einfach eine nette kleine Auffrischung und vor allem Hinweise finde ich sehr nützlich, gerade wenn es um die Zubereitung des Teiges geht  und wie man die fertigen Pancakes am besten aufbewahrt.

Es folgen unzählige Varianten der süßen Pancakes. Hier sollte man erst einmal in aller Ruhe durchblättern und die Bilder auf sich wirken lassen. Tolle Ideen und was ich besonders nett finde, ist eine kleine Box am Ende von fast jedem Rezept mit Ideen zur Abwandlung dieses um es zu Pimpen oder mit einem Hinweis bzgl. der Zubereitung. Die meisten dieser Rezepte haben Zutaten die relativ gängig sind und die man überall bekommen sollte.

Hier muss ich direkt eine kleine Kritik anbringen, denn es war leider kein Rezept darunter, was mich direkt von den Socken gehauen hat. Es waren tollen Ideen dabei, aber für mich kein direktes Highlight.  Hätte mir gerade bei der süßen und klassischen Variante etwas mehr erhofft, vor allem mehr mit Obst und mehr mit tollen kreativen Soßen und Topping.

Blättert man weiter gelangt man zu den herzhaften Pancakes. Hier habe ich schon eher das Gefühl bekommen, es sind besondere Varianten darunter. Vor allem habe ich selber noch keine herzhaften Pancakes ausprobiert und bin daher mehr als gespannt. Bei dem einen oder anderen Rezept ist eine Zutat dabei die man nicht zwangsläufig im Hause hat, aber der gut sortierte Supermarkt von nebenan, sollte dies im Sortiment haben. Es sind Rezept dabei, die mich echt überrascht und angesprochen haben.

Auf diese beiden Rubriken folgt eine Rubrik die sich Pancake Art nennt. Ist so direkt dem einen oder anderen kein Begriff, aber hierbei geht es um das designen von z.B. Bärchen oder Eistüten aus Pancake Teig. Sehr gerne als Video gesehen bei Youtube und zu tausendfach geteilt bei Facebook. Ist in meinen Augen eine Rubrik die ich nicht brauche und mit 20 Seiten macht sie die Hälfte des Buches aus. Liegt vielleicht an mir, aber diese Kategorie hätte man komplett weglassen können, auch wenn es bestimmt toll und lustig ist, seinen Kindern so etwas zu backen, aber das ist mir einfach too much. Hat leider daher meinen Gesamteindruck etwas getrübt. Für alle anderen, die so etwas schon immer mal ausprobieren wollten, nur zu…die Anleitungen sind toll gemacht, wobei die Bilder nicht unbedingt meinen Vorstellungen von einem verlegten Buch entsprechen und eher 08/15 sind. Schade! Für alle die sich das Ganze lieber in Videoform ansehen, ist ein zu jedem Design hinterlegt, der einen direkt zu Youtube führt und man sich die Herstellung via Film ansehen kann. Diese sind selbstverständlich von der Autorin des Buches und keinem Fremdblogger.

Nun aber zum Versuch!

Ich habe zwei Rezepte ausprobiert. Ein ganz klassisch süßes (Schokoladen Pancakes) und ein herzhaftes (Kräuter- Pancakes mit Tomatenblumen). Habe mich bei der Zubereitung exakt an die Vorgabe aus dem Rezept gehalten incl. der Zubereitung. Somit konnte ich für mich nachvollziehen, passt das was drin steht auch mit der Umsetzung überein, oder hapert es an einer Stelle.

Ob alles es geklappt hat, verrate ich euch jetzt:

Das klassische süße Rezept (S. 8) habe ich dank des beigefügten Tipps mit Schokoladenpulver ergänzt. Allerdings ist durch dieses der Teig sehr fest geworden, so dass es einen extra Schuss Buttermilch gab. Danach war er sehr angenehm zum weiterverarbeiten. Natürlich musste ich den Teig auch einmal kosten.  Für mich persönlich war er nicht süß genug. Vielleicht lag das an der Zugabe der Schokolade, aber auch hier musste ich einmal etwas nachhelfen. Ansonsten hat alles gepasst… Wie versprochen geht der Teig beim backen auf, schlägt blasen und lässt sich prima wenden! Schmeckt hervorragend und macht Lust auf mehr….

Das herzhafte Rezept (S.22 – 23) habe ich exakt nach Vorgabe gebacken. Allerdings habe ich den Schnittlauch weggelassen, da ich diesen persönlich nicht mag. Bei mir ist allerdings nicht immer ein so schönes Blümchen entstanden… da meine Tomaten ein wenig zu groß waren. Aber, nah gut, man will ja nicht klagen! Viel wichtig war mir, schmeckt der Teig und vor allem lässt er sich wie ein süßer genauso problemlos zubereiten. Was ich schon mal sagen kann, es spritzt bedeutend mehr… vor allem beim wenden muss man doch höllisch aufpassen, aufgrund der Tomatenflüssigkeit. Habe daher die Pancakes sehr lange auf der Natur Seite brutzeln lassen und ganz zum Schluss nur kurz gewendet. Somit bleibt die Blume relativ gut erhalten und sichtbar… Mein Sohn war begeistert, trotz dass es sich um einen herzhaften Pancakes gehandelt hat. Schmecken: TOP!

Dennoch gibt es ♥♥♥ Herzen für dieses Buch, da die nachgebackenen Rezepte mit der Anleitung komplett übereingestimmt haben und das Ergebnis wirklich grandios gewesen ist. Das war mir persönlich sehr wichtig, denn nichts ist schlimmer als ein Rezept welches in der Umsetzung nicht funktioniert.

Daher, viel Spaß beim nachbacken…

 

  • Gebundene Ausgabe: 80 Seiten
  • Verlag: Bassermann Verlag (20. Juni 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3809436143
  • ISBN-13: 978-3809436140
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

KLARSTEIN Küchenmaschine Serie Bella Nera 1200 W 5,2l „schwarz“

IMG_1901

FAKTEN:

  • sehr ruhige, leistungsstarke Küchen-/Knetmaschine mit 1200 Watt max.
  • 6-stufig einstellbare Arbeitsgeschwindigkeit und diverse Aufsätze
  • 5,2-Liter-Schüssel aus rostfreiem Edelstahl für max. 2 kg Teig-Zubereitung
  • Besonders bedienungs- und reinigungsfreundlich sowie Schnellspannfutter für Werkzeugaufnahme
  • Lieferumfang: Klarstein TK2-Mix8-R Bella Nera Küchenmaschine, Edelstahl-Schüssel, Knethaken, Rührhaken, Schneebesen, Bedienungsanleitung

 

Vielen lieben Dank an die Firma Klarstein, zur Verfügung Stellung der Bella Nera um diese auf Herz und Nieren prüfen und testen zu dürfen. ♥

 

Mein erster Eindruck:

Für eine Küchenmaschine im Segmentbereich um die 100 € ist sie optisch ein tolles Highlight. Sie ähnelt ein wenig den typisch amerikanischen Küchenmaschinen, ist dennoch nicht so verspielt, sondern gradlinig und leicht puristisch.

Sie ist allerdings relativ groß, was nicht zuletzt an der 5,2 Liter Schüssel aus rotfreiem Edelstahl liegt. Dahingehend muss man sich überlegen, ob diese Art der Schüssel benötigt wird, oder ob sie  unter Umständen für die eigenen Zwecke zu groß ist. Entscheidet man sich dafür, dann muss man sich mit den Außenmaßen dieser Maschine arrangieren, denn sie wird nicht zwingend in jedem Schrank Platz finden.

Für diese Außenmaße finde ich das Tragegewicht (ca. 7kg)  absolut akzeptabel. Sie ist in meinen Augen nicht schwerer als andere Maschine.

Positiv ist mir aufgefallen, dass sie über mehrere Saugnäpfe an der Unterseite verfügt und somit einen festen Stand auf der Arbeitsfläche hat und nicht bei der höchsten Stufe oder bei einem schweren Teig anfängt zu kippeln oder zu wackeln.

Die Maschine selber ist mit wenig Schnick Schnack ausgestattet. Lediglich mit einem Hebel zum anheben des Knetarmes und einem Drehknopf für die Geschwindigkeit, der auch gleichzeitig die An und Aus Funktion dieser Maschine regelt.

Im Lieferumfang enthalten sind ein Knethaken, Rührhaken, Schneebesen und eine Bedienungsanleitung. Das letztere wäre nicht zwingend notwendig, da die Maschine schon fast selbsterklärend ist.

Mich selber überzeugt der erste optische Eindruck absolut!

Aber der optische Eindruck alleine zählt nicht, denn wichtig ist das was die Maschine an Leistung bringt und was als Ergebnis dabei herauskommt.

Die Maschine lässt sich sehr leicht öffnen, so dass die Rühr- Elemente und der Spritzschutz das einfüllen der jeweiligen Zutaten nicht beeinträchtigen oder behindern. Gefällt mir sehr gut, da ausreichend Platz vorhanden ist und im schütten wenig daneben geht. Das wechseln der einzelnen Rühr- Elemente ist ebenfalls sehr einfach zu handhaben und schnell erledigt. Genauso das herausnehmen der Rührschüssel. Alles erfolgt über einen  Drehmechanismus der mehr als simpel gestaltet ist, aber trotzdem für eine stabile Festigkeit sorgt.

Um nun alles richtig testen zu können, habe ich einen Kuchen gebacken, der alle 3 verschiedenen Rühr- Elemente benötigt!

  1. Knethaken für einen Mürbeteig

Ich habe alle Zutaten in die Rührschüssel gegeben und mit dem Knethaken bei kleinster Stufe angefangen und mich von Mal zu Mal gesteigert. Der Knethaken nimmt alle Zutaten perfekt auf, knetet den Teig wirklich sehr gut durch, so dass alle Zutaten hervorragend miteinander vermengt werden und der Teig anschließend sehr geschmeidig zur Weiterverarbeitung ist. Es verbleiben wenige Reste an der Rändern, was ich als sehr wichtig erachte. Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis!

IMG_1902

IMG_1905

  1. Rührhaken für die Cremefüllung

Ich habe mich für den Rührhaken aus Hartplastik mit Silikonaufsatz entschieden, da ich eine Creme bzw. eine geleeartige Füllung verarbeiten musste. Bis auf die flüssigen Zutaten habe ich alles in die Rührschüssel gegeben und bei kleinster Stufe wieder angefangen diese zu vermengen und mich langsam hochgearbeitet. Das hat wunderbar funktioniert. Habe dann die Maschine auf die niedrigste Stufe zurück geschaltet und durch die Öffnung vom Spritzschutz die Flüssigkeit einlaufen lassen. Meine Befürchtung war, dass alles auseinander oder an den Deckel spritzt, aber das war nicht der Fall. Die Flüssigkeit wurde hervorragend untergearbeitet ohne nennenswerte Spritzer. Habe dies auch bei einer höheren Stufe ausprobiert, da sah das Ganze dann leider etwas anders aus. Von daher, hier mein Tipp… langsam stellen, einfüllen, kurz langsam weiterrühren und dann höher schalten.

Der Rührhaken aus Metall, ist etwas kleiner, nicht ganz so breit! Habe diesen ebenfalls für die gleiche Creme ausprobiert und musste da für mich feststellen, dass er nicht ganz optimal ist. Er arbeitet leider nur im mittleren Bereich der Rührschüssel und lässt viele Zutaten am Rand unberührt. So dass man stetig mit dem Teigschaber den Rand sauber machen muss, damit auch wirklich alle Zutaten untergehoben werden. Ich glaube, dass größere Mengen mit ihm kein Problem darstellen, aber eine Menge von knapp 150 ml einfach für sein Fassungsvermögen zu klein ist.

IMG_1908

IMG_1910 IMG_1913

  1. Schneebesen für den Baiser

Ich habe für meinen Baier nur zwei Eiweiß verwandt. Musste da feststellen, es ist viel zu wenig, für diese große Maschine. Der Schneebesen hat stellenweise das Eiweiß kaum gestriffen und nur ganz marginal angefangen dieses zu vermengen. Habe daher zwei weitere hinzugegeben und wurde direkt überrascht… denn der Schneebesen hat diese sofort aufgegriffen, vermengt und wirklich gut aufgeschlagen. Den Zucker habe ich wieder über den Spritzschutz einrieseln lassen und er wurde exzellent untergehoben und verarbeitet. Nach ca. 5 Minuten (auf höchster Stufe) hatte ich eine glatte, seidig glänzende Baisermasse, die direkt weiterverarbeitet werden konnte.

IMG_1916 IMG_1918

Ich denke, dass diese Maschine, aufgrund ihres großen Volumens (5,2 l und 1200 W) Probleme hat kleine Mengen zu verarbeiten. Sie ist in meinen Augen ausgelegt für größere Teigmengen und Portionen und hat auch die dafür benötigten Voraussetzungen. Kleine Mengen, die ich verarbeiten wollte, haben immer ein paar Probleme bereitet und bei diesen musste etwas nachgeholfen werden.

Kommen wir nach den Rührelementen zum Spritzschutz.

Er ist das einzige Element, welches in der Spülmaschine bedenkenlos mitgewaschen werden kann. Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten diesen abzunehmen, aber wenn man dann weiß, wie es funktioniert, ist es sehr simpel und einfach. Ich persönlich finde die Öffnung völlig ausreichend. Hängt vielleicht damit zusammen, dass ich primär über die Einfüllmöglichkeit nur Flüssigkeiten nachkippe, keine trocknen Zutaten. Von daher in meinen Augen eine optimale Größe und sehr positiv, dass sich die Öffnung an der Seite befindet.

Alle anderen abnehmbaren Elemente, sollten wie bei jeder Küchenmaschine am besten per Hand gewaschen werden. Somit sind eine Langlebigkeit und eine längere Freude garantiert.

Für mich als „Blogger“, ist es besonders wichtig zu wissen wie lange kann ich meine Maschine auf einer Stufe laufen lassen und was passiert mit dieser?! Denn des Öfteren müssen Dinge parallel angefertigt werden, so dass die Maschine den einen Part übernimmt und die eigenen Hände den anderen. Habe daher die Maschine auf eine wahre Härteprobe gestellt und einen Teig auf jeder Stufe zwischen 4-5 Minuten durchkneten lassen. Immer erst dann eine Stufe weitergestellt. Ich muss sagen, die Maschine hat dies wunderbar gepackt. Sie hat weder gemuckt, noch gerochen, noch hat sie angefangen zu schwächeln oder komische Geräusche von sich gegeben. Also auch hier, mehr als empfehlenswert!

Mein einziger Kritikpunkt: Ich finde die Maschine gerade in den höheren Stufen relativ laut. Aber, das ist mein Empfinden und jeder wird dies anders wahrnehmen.

 

IMG_1947

Das Rezept für den Lemon Meringue Pie folgt in den nächsten Tagen!

Hefe Zimtschnecken & Zimtknoten

Ich habe ja bereits in der Vergangenheit des Öfteren aus der Zeitung „Mutti kocht am Besten“ etwas vorgestellt. So auch heute. In der aktuellen Ausgabe (Mutti2016 No.1) gibt es ein Rezept welches mich von der Aufmachung an ein schwedisches Möbelhaus erinnert und mir, dem größten Fan von diesem (zum Leidwesen meines Mannes), alles abverlangt hat dieses nachzubacken! Da ist mancher Aufbau einfacher… 😉

Ein klein wenig habe ich es abgewandelt, da Hefe und ich nicht immer einer Meinung sind! Aber, es hat erstaunlicherweise geklappt!

IMG_0048

Zutaten: ca. 12 Teilchen

  • 250 ml Milch
  • 1 Würfel frische Hefe (42g)
  • 500 g Mehl
  • 50 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Salz
  • 200 g weiche Butter
  • 1 Ei + 1 Eigelb (Gr. M)
  • 3 TL Zimt
  • 125 g brauner Zucker
  1. Milch in einem Topf lauwarm erwärmen. Wichtig, sie darf nicht kochen!
  2. Anschliessend vom Herd nehmen und die Hefe dort hineinbröseln. Das Ganze gut umrühren und erst einmal zur Seite stellen. Die Hefe fängt derweil an zu arbeiten und es bilden sich kleine Bläschen auf der Milch! Solange solltet ihr auch warten, bis ihr diese weiterverarbeitet.
  3. Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer großen Rührschüssel mischen.
  4. 100 g weiche Butter und das Ganze Ei hinzugeben und schon einmal mit den Händen anfangen dies ein wenig durchzukneten. So dass sich die feuchten Zutaten mit den trockenen, anfangen zu vermischen.
  5. Ganz zum Schluss die Hefemilch hinzugeben.
  6. Nun am besten mit den Knethaken des Rührgeräts diesen Teig weiterverarbeiten. Solange durchkneten, bis sich der Teig anfängt vom Schüsselrand zu lösen.
  7. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort für mindestens 45 Minuten gehen lassen!

IMG_0045.JPG

  1. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen
  2. Zimt und den braunen Zucker in einer Schüssel mischen.
  3. 100g Butter in einem Topf bei schwacher Hitze leicht schmelzen. Diese dann vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
  4. Den Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsplatte nochmals gut durchkneten. Am besten dieses Mal die Hände benutzen!
  5. Den Teig anschliessend mit einer Küchenrolle zu einem Rechteck ausrollen (40×55)
  6. Nun mit der geschmolzenen Butter bestreichen und gleichmäßig mit dem Zimtzucker bestreuen!

IMG_0050

Nun heißt es nur noch, den Teig nach Belieben Formen!

Entweder als Schnecken oder als ….

IMG_0052

… Knoten oder sogar noch als…

IMG_0051

… Croissants!

  1. Bevor die leckeren Hefeteile in den Ofen wandern, müssen diese noch einmal für ca. 15-20 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gehen!
  2. Das Eigelb mit 2 EL Wasser verquirlen. Schnecken, Knoten etc. dünn mit der Eimixtur bestreichen, dann im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 200°C) für 10-12 Minuten backen.
  3. Herausnehmen, abkühlen lassen und verputzen!

Bon Appetit!

IMG_0049

Gastbeitrag: Anna Greta von „glutenfreiumdiewelt“

Hallo Ihr Lieben…

heute gibt es bei mir den 2. Gastbeitrag! Das Thema was Ihr heute zu lesen bekommt, finde ich ungemein spannend und vor allem mega wichtig! Aber, ich verrate jetzt nicht zuviel, sondern gebe das „geschriebene“ Wort ab, an die liebe Anna Greta von „glutenfreiumdiewelt.

Hier ein paar kleine Infos zu Anna und ihrem Blog:

Anna Greta, 28, schreibt seit dem vergangenen Jahr auf ihrem Blog „glutenfreiumdiewelt“ über das Reisen mit der Autoimmunkrankheit Zöliakie. Neben Tipps für Betroffene erzählt sie auch ihre „normalen“ Reisegschichten, die sie unterwegs erlebt, so dass für beide (Betroffene und Nicht-Betroffene) etwas dabei ist.

Nun euch allen, viel Freude beim lesen und anschauen der vielen tollen Bilder!

Titelbild_glutenfrei_unterwegs

Wie reist es sich eigentlich mit Zöliakie?

Die Reisevorbereitung – meine Tipps für die Planung

Zugegeben, wir haben nicht gerade den Hauptgewinn mit unserer Autoimmunerkrankung bekommen. Wenn man Zöliakie nicht von Geburt an hat (so wie es bei mir der Fall ist), ist es erst einmal ein ganz schön großer Akt, sich alleine schon zu Hause an seine Diät zu gewöhnen. Tschüss geliebter Döner, tschüss du frisch gebackenes Brötchen vom Bäcker, das man wunderbar mit dem Finger aushöhlen kann. Tschüss Sojasauce auf dem Sushi, tschüss Pizza. Tschüss du kühles, frisch gezapftes Bier. Hallo eigener Toaster (in den NUR das glutenfreie Brot kommt!). Hallo du überteuertes glutenfreies Mehl, aus dem ich in Zukunft vieles selber backen werde. Hallo ihr neuen Backformen und Küchenutensilien, die natürlich noch nie „richtiges“ Mehl gesehen haben. Auf einmal dauern die wöchentlichen Einkäufe eine gefühlte Ewigkeit, da man die ganzen kleingedruckten Inhaltsstoffe auf den Etiketten durcharbeitet. Hallo, du neues Leben!

Und wenn es dann noch auf Reisen geht, wird einem das Ganze oftmals nicht grade leichter gemacht. Für mich ist jeder Zöliakiebetroffene, der gerne auch trotz seiner Allergie reist, gleichzeitig ein bisschen etwas wie ein Abenteuerurlauber. Man weiß nie wirklich, was einen erwartet und wenn man das Abenteuer dann irgendwie gemeistert hat (manchmal auch mit ein paar Kilos weniger auf den Rippen), fühlt man sich bestärkt und gewappnet für den nächsten abenteuerlichen Trip.

Bei einer „glutenfreien Reisevorbereitung“ werden nicht nur Reiseführer gewälzt, eine Menge von Foren durchgeklickt und ein grober Plan überlegt, was man im Urlaub alles erleben mag. Hoffnungsvoll werden Berichte von anderen betroffenen Bloggern gesucht, die vielleicht schon einmal in dem geplanten Land waren und ihre Erfahrungen weitergeben. Es wird geguckt, welche landestypischen Gerichte es gibt und welche Zutaten dafür verwendet werden.

Datteln_Tunesien

(Datteln in Tunesien)

 

Es ist eigentlich wie eine ganz normale Reiseplanung – nur mit ein paar Specialeffekts.

 

Grobplanung

Nach welchen Kriterien suche ich meine Reiseländer aus?

Meist suche ich mir die Länder, die ich besuchen mag, gar nicht nach ihrem glutenfreien Essensangebot aus. Irgendwie setze ich mir immer irgendetwas in den Kopf, wo es als nächstes hingehen soll. Klar freue ich mich dann, wenn für mich einige Sachen auf der Speisekarte stehen, aber das ist nicht das Wichtigste. Manchmal entscheidet auch einfach der Finger auf der Weltkarte. So kann man Glück haben, wie z.B. in Mexico oder auch richtig auf die Nase fallen, so wie ich es in Gambia erlebt habe.

Mangos_Gambia

(Mangos in Gambia)

Wie geht es dann weiter?

Wenn das Ziel feststeht, suche ich danach, was ganz traditionell in einem Land gegessen und gerne in der Küche verarbeitet wird. Wird viel mit Mais gekocht, oder steht doch eher getreidelastige Kost auf dem Plan? So kann ich mich dann darauf einstellen, ob ich viel eingeschweißtes Brot in mein Gepäck quetsche, oder mit leichterem Gepäck reise. Eigentlich mag ich es gar nicht, auf reisen noch das abgepackte Brot von zu Hause zu essen – es gibt meist so viele interessante Dinge oder tolles Obst zu essen, so dass das oft eh nur meine Notration ist. Wenn wirklich nicht viel für mich in Aussicht steht, dann wird das Brot im Koffer noch mit Müsli und auch laktosefreier H-Milch aufgestockt (da ich zu meiner Zöliakie noch das große Los einer Laktoseintoleranz gezogen habe). Und es kommen immer Nudeln mit.

Oliven_Tunesien

(Oliven in Tunesien)

 

Feinplanung

Im Gegensatz zu anderen Reisenden, die nicht von Lebensmittelallergien geplagt sind, beginnt unsere Reise schon mit einer genauen Planung, wie man sich unterwegs gut versorgen kann.

Meine Tipps zur Vorbereitung:

  1. Anstatt nach Hotels suche ich am liebsten nach Apartments oder Hostels, in denen man sich selbst verpflegen kann. Klar futtere ich mich gerne an Garküchen und auf Märkten durch das landestypische Angebot. Aber es ist auch beruhigend, auf Nummer Sicher gehen zu können.
  • Aber auch hier gilt: Finger weg von Toastern (oder Toastbags mitnehmen) und die Pfannen nochmal richtig schrubben
  • Und Vorsicht bei Gemeinschaftskühlschränken in Hostels: Selbst glutenfreies Brot, das nicht grade für den besten Geschmack bekannt ist, bekommt hier oft Beine und ist am nächsten Morgen weg

 

  1. Falls ich doch in einem Hotel unterkomme, schreibe ich meist vorher schon eine Mail, in der ich mein Problem schildere. Meist kommt eine positive Antwort und das Hotel kann sich vorher auf die Wünsche einstellen und z.B. glutenfreies Brot besorgen oder sich zumindest erkundigen, was es mit diesem „Gluten“ auf sich hat. Falls das alles nicht möglich ist, habe ich zur Sicherheit immer noch ein verschweißtes Brot im Koffer.

Gut eignet sich auch Müsli zum Mitnehmen. Da man für den ersten Morgen oder     überhaupt keine laktosefreie Milch findet, nehme ich oft auch einen Liter H-Milch mit. Ich warte eigentlich schon auf die Reise, bei der die Milch schon auf dem Hinflug in meinem Koffer platzt (während des Schreibens habe ich auf Holz geklopft, so dass das NIE passieren wirdJ).

 

  1. Laktosefreie Milch, Massen an glutenfreien Nudeln und Brot im Koffer? Was denkt sich da der Zoll bei der Einreise? Die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt und mir von meinem Hausarzt ein Attest auf Englisch ausstellen lassen, in dem meine Allergien beschrieben werden und dass ich aufgrund dessen auf spezielle Nahrung angewiesen bin. Bisher wurde ich noch nie auf die Nahrungsmittel bei der Einreise angesprochen. Und eigentlich ist es ja auch kein „offizielles“ Dokument. Aber zumindest ist es beruhigend, in solch einem Fall irgendetwas vorweisen zu können. Vielleicht könntest du deine nächste Reise auch etwas beruhigter angehen?

 

  1. Klar muss man das alles nicht mitschleppen, wenn man genau weiß, dass in seinem Reiseland genug Glutenfreies auf einen wartet. Aber oft hilft einem schon dieses Sicherheitsgefühl, auf jeden Fall etwas für den ersten und zweiten Morgen dabei zu haben. Erkundige dich vielleicht, ob die Supermärkte vor Ort auch ein glutenfreies Regal eingerichtet haben.

Käse_Schweiz

(Käse Schweiz)

  1. Für kurze Städtetrips habe ich immer eine abgezählte Anzahl an Scheiben von selbstgebackenem oder zumindest schön weichem Brot mit. Sollte es mal nicht die Möglichkeit geben, sich das Brot anrösten zu lassen, kann man es notfalls auch morgens so essen (und mit genug Flüssigkeit runterspülen, damit es nicht im Hals pappen bleibtJ).

 

  1. Denkt daran, dass ihr auch im Flugzeug etwas zu essen oder zu knabbern haben mögt. Wenn es weiter weg geht, dann kann man problemlos bei der Fluggesellschaft (meist schon während des Buchungsvorgangs) ein Special Meal bestellen. Manchmal wird an Board noch einmal abgehakt, ob ihr an eurem richtigen Platz sitzt und auch das Allergikeressen an Board ist – leider geht das aber auch ab und zu schief. Es ist so enttäuschend, wenn das Essen vergessen wurde, oder ihr aus Freundlichkeit euren Platz getauscht habt, und die Person, die nun auf eurem eigentlichen Sitzplatz sitzt, genüsslich euer Special Meal auffuttert, bevor es einer gemerkt hat. Ohne Essen können so Flüge ganz schön lang werden!

Auf Kurzstrecken gucken wir bei den Snacks meist auch in die Röhre. Wenn auf die Frage der Stewardess „Etwas Süßes oder Salziges?“ meine Gegenfrage „Haben Sie auch etwas Glutenfreies?“ kommt, gucken die meisten Flugbegleiter manchmal von hilflos bis angenervt und fragen sich heimlich bestimmt, was man nun wieder für Extrawünsche hat. Aber an dieser Stelle würde ich gerne Swiss Air loben, die sehr oft auch auf ihren Kursstrecken etwas für Allergiker an Board haben!

Also seid auch hier gewappnet und packt euch etwas Leckeres ins Handgepäck – geschmierte Brote, Muffins, Obst. Da könnt ihr ganz kreativ sein!

glutenfreies_Essen_KLM

(glutenfreies Essen KLM)

glutenfreies_Essen_Emirates

(glutenfreies Essen Emirates)

  1. Besonders, wenn ich mich auf eine Städtereise vorbereite, durchforste ich vorher das Netz nach glutenfreien Restaurants und Cafés und zeichne mir die genau wie Sehenswürdigkeiten im Stadtplan ein, oder schreibe mir die Adresse raus. So kann ich meinen Tagesplan so ausarbeiten, dass ich auf jeden Fall in dem gewünschten Café vorbei komme. Ein kleiner Tipp am Rande: Schreibt euch auch die Öffnungszeiten raus. Nichts ist so frustrierend, wie wenn man sich den ganzen Tag auf genau DIESES Highlight freut und es dann geschlossen hat – da spreche ich aus mehrmaliger Erfahrung!

glutenfreie_Pizza_Edinburgh

(glutenfreie Pizza Edinburgh)

glutenfreies_Essen_Mexico

(glutenfreies Essen Mexico)

  1. Und genau wie ihr es hier gerade auf meinem Blog tut: Ich erkundige mich schon vor jeder Reise, was es in meinem nächsten Reiseland für typische glutenfreie Gerichte gibt. Wird viel mit Mais gekocht? Was wird für tolles Obst angeboten? Das macht die Vorfreude immer noch ein bisschen größer!

 

Wie sieht eure glutenfreie Reisevorbereitung aus? Erzählt mir gerne in den Kommentaren davon!

 

Liebe Anna Greta,

ich danke dir für diesen tollen Beitrag! Ich selber bin keine Betroffene war aber mehr als überrascht, was es damit auf sich hat, mit dieser Einschränkung leben zu müssen und das eine Urlaubsplanung um einen wichtigen großen Punkt zwangsweise erweitert wird. Von daher, ziehe ich meinen Hut vor dir und allen Betroffenen, wenn es heißt sich damit arrangieren zu müssen. Danke daher, für diesen Einblick in eine Welt die mir bis dato völlig fremd war.

Ihr findet die Liebe Anna Greta auf Facebook, Instagram und natürlich auf ihrem Blog!

XoXo Maren