Nougat – Mousse mit Nusskrokant

Immer dann wenn ich feststelle ich muss Backzutaten bzw. MIlchprodukte aufbrauchen bekomme ich den Drang ein Dessert zu machen! Warum ein Dessert, ich weiß es nicht! Kuchen, Cupcakes, Kekse wären da bestimmt angebrachter… aber nein, ich muss ein Dessert ausprobieren. Ständig… Manchmal tut mir meine Familie da schon echt leid!

Von daher schaue ich immer nach, was habe ich da, was muss weg und versuche dann aus diesen Sachen etwas schnelles zu kreieren bzw. ein bestehendes Rezept umzuwandeln.

Deswegen heute eine kleine feine Mousse… Ursprungsrezept war eine Mousse au chocolate!

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Zutaten: (4 Portionen)

  • 75 g Zucker
  • 50 g Haselnusskrokant
  • 200 g schnittfeste Nuss-Nougatmasse
  • 2 Eier (Gr. M)
  • 300 g Schlagsahne
  • 2 Blatt Gelatine

1. 50 g Zucker in einer Pfanne goldbraun schmelzen.Solange bis ein angenehmer Karamellduft aus dieser aufsteigt.

2. Nusskrokant zugeben, vom Herd ziehen und dabei umrühren.

3. Nusskaramell auf ein Stück Backpapier geben, möglichst glatt streichen und erkalten lassen.

4. Nougat klein schneiden.

5. In eine Schale geben und auf einem heißen Wasserbad bei schwacher Hitze schmelzen.

6. Anschliessend lauwarm abkühlen lassen.

7. Eier trennen.

8. Eigelb und 25 g Zucker in einem hohen Rührbecher mit den Schneebesen des Handrührgeräts cremig weiß aufschlagen.

9. 200 g Sahne und Eiweiß getrennt steif schlagen.

10. Eigelbcreme in den lauwarmen Nougat laufen lassen und unterrühren.

11. Gelatine in kaltem Wasser einweichen, anschliessend über einem Wasserbad zum schmelzen bringen.

12. Etwas von der Nougatmasse in die flüssige Gelatine einrühren, so dass sich die Temperaturen an gleichen können. Dann alles zusammen unter die Nougatmasse ziehen. Dabei sollten sich keine Klümpchen bilden.

13. Anschliessend erst die Sahne und dann den Eischnee portionsweise unterheben.

14. In Dessertschalen füllen und ca. 4 Stunden kalt stellen.

15. Nusskaramell grob hacken und mit diesem die Mousse bestreuen. Anschliessend kalt servieren.

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Bon Appetit!

(Wer mag, kann natürlich  noch zusätzlich Alkohol unter die Mousse rühren. Dies dann bitte vor dem einrühren der Gelatine tun! Ganz besonders gut eignet sich Rum.)

 

 

Amaretto Tiramisu

Was gibt es schöneres, als eine tolle Nachspeise! Vor allem dann, wenn sie an einer Gartenparty verspeist werden soll! Ich kann mir nichts besseres vorstellen…

Vor allem, weil ich schon seit Ewigkeiten kein Tiramisu mehr gegessen geschweige den, hergestellt habe. Bei meiner Überlegung, nach welcher Art, ich dieses herstellen möchte, war mir das Wichtigste, die Beachtung der Außentemperatur. Von daher, kam nur eines ohne Ei infrage. Schliesslich sitzen da oftmals die fiesen und bösen Salmonellen drin. Als nächstes ging es darum, welche Geschmacksrichtung soll es werden. Ganz klassisch oder lieber doch mit Obst?!

Habe mich dann für eine „fast“ klassische Zubereitung entschieden, allerdings mit einer Ausnahme….ganz viel Alkohol!!!!

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Zutaten:

– 200 ml aufgebrühter Espresso (möglichst nicht instant)

– 100 ml Amaretto

– 8 EL Zucker

– 200 g Löffelbiskuit

– 600 g Mascarpone

– 350 g Sahnequark

– Kakaopulver zu bestäuben

1. Espresso frisch aufbrühen und mit 2 EL Zucker verrühren. Bis sich dieser aufgelöst hat. Nun ca. 50 ml Amaretto hinzugeben und einmal durchrühren. Der Geruch des Amaretto sollte vordergründig sein. Zur Seite stellen und abkühlen lassen.

2. Eine Auflaufform auswählen, die für das Tiramisu genutzt werden soll. Ich habe mich für die Auflaufform „Gusto“ von Leonardo entschieden. Sie hat die perfekte Höhe, damit das Tiramisu zweilagig gestapelt werden kann.

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3. Hälfte der Löffelbiskuit dicht an dicht in die Form legen und mit der Hälfte der Amaretto Espresso Mischung beträufeln. So das alle Löffelbiskuit gut durchtränkt sind.

4. Mascarpone, Quark, restlicher Zucker und restlicher Amaretto mit dem Mixer des Handrührgeräts in einer Schüssel gut durchmixen. So dass eine leicht feste, aber noch streichfeste Creme entsteht.

5. Hälfte der Creme auf die getränkten Biskuit streichen. Übrige Löffelbiskuit drauflegen, mit übriger Amarette Espresso Mischung beträufeln. Die restliche Creme locker darauf streichen.

6. Abgedeckt im Kühlschrank, aber für mind. 4 Stunden gut durchziehen lassen. Besser wäre über Nacht. Erst kurz vor dem servieren mit dem Kakaopulver bestäuben.

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Bon Appetit!

Spanische Crema Catalana

Mein Mann hat sich zum Geburtstag einen Nachtisch gewünscht. Nicht irgendeinen Nachtisch, sondern angelehnt an unseren Spanienurlaub eine Crema Catalana.

Mit diesem Wunsch hat er es geschafft mich völlig aus dem Konzept zu bringen. Leider! Denn, was ich kann ist backen, was ich nicht so gerne mache sind Desserts und was ich gar nicht kann ist kochen. Nun hatte ich den Salat, eine Crema Catalana und das möglichst in Perfektion! Nachdem ich das halbe Internet und unsere gesamten Kochbücher durchsucht hatte, musste ich feststellen…es gibt zig Sorten und zig Varianten diese Crema zuzubereiten. Über den typischen Steinbackofen, hin zum Wasserbad und dann mein Favorit…direkt im Topf angerührt! Da ich bei meiner Suche, kein perfektes Rezept gefunden habe, habe ich selber eines aus mehreren verschiedenen kreiert und „Probe“ dessert! 🙂

Zutaten: (für 4 Portionen)

– 25 g Speisestärke

– 375 ml Milch

– 3 Eigelb (Gr. M)

– 1 Päckchen Vanillinzucker

– 25 g Zucker

– 4 EL brauner Zucker

1. Speisestärke in 75 ml kalter Milch glatt rühren. Zur Seite stellen.

2. Eigelbe, Vanillinzucker und  Zucker in einer separaten Schüssel mit dem Mixer des Handrührgeräts schaumig aufschlagen.

3. Zum Ei- Zucker Gemisch, die Stärkemilch hinzugeben. Diese vorher noch einmal kurz umrühren, dass sich nichts am Boden festgesetzt hat. Alles zusammen mit dem Mixer des Handrührgeräts schaumig aufschlagen.

4. 300 ml Milch langsam erwärmen.

5. Milch von der Herdplatte ziehen und das Stärke- Ei – Zuckergemisch unter ständigem Rühren hinzugeben. Sobald alles zusammengefügt ist, bei kleiner Temperatur erwärmen und ständig umrühren. Es darf nicht kochen! Sobald es anfängt einzudicken, von der Platte ziehen und weiterrühren, so dass keine Klümpchen entstehen. Wichtig ist, dass die Wärmezufuhr unterbrochen wird. Mögt ihr keine zu dicke Crema, am besten den Topf direkt in ein kaltes Wasserbad geben, damit der Garprozess unterbrochen wird. Dann ist eure Crema etwas fluffiger und nicht ganz so puddingartig!

6. Die Crema nun in Formen füllen und in diesen abkühlen lassen.

7. Vor dem servieren mit braunem Zucker bestreuen und mit dem Bunsenbrenner karamellisieren.

Bon Appetit!

La Mousse au chocolat avec caramel et macadamia de Christophe Michalak

Vor ein paar Tagen, wurden wir von einem Freund via SMS zu einem französischen Dessert eingeladen und das sogar auf Französisch. Schon da war ich „kleiner Fremdsprachenlegastheniker“ beeindruckt. Allerdings, was uns dann wirklich erwartet hat, hat uns schier die Sprache verschlagen.

014Eine Kreation des französischen Patissier und Fernsehkochs Christophe Michalak. Es handelt sich bei diesem Wahnsinns Dessert um einen selbstgemachten Schokoladenbecher, gefüllt mit karamellisierten Macadamianüssen, einer Karamellcreme sowie einer Mousse au chocolat und Nougatblättern als Topping. Unser Freund ist übrigens kein Fernsehkoch oder Patissier, sondern Ausbeultechniker und in seiner Freizeit passionierter Hobby-Patissier. Wenn ich schon anfange zu fluchen und Rezepte zu verachten, dann packt ihn gerade erst einmal der Ehrgeiz und dann will er es erst recht schaffen… „Hut ab“ für diese Kreation.

Von daher, möchte ich euch dieses Rezept nicht vorenthalten und hoffe nun, dass ich trotz der Menge an Zutaten alles zusammen bekomme, denn es ist abweichend vom Originalrezept.

Mousse au chocolat:

– 200 g Schokolade (Zartbitter mind. 70%)

– 4 Eier

– 200 g Sahne

– 50 g Zucker

1. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Dann zur Seite stellen und die Schokolade ein wenig abkühlen lassen. Von daher wäre es gut, die Schokolade auf niedriger Temperatur zu schmelzen, auch wenn der Prozess dann länger dauert, dadurch verkürzt ihr den Abkühlprozess.

2. Die Eier trennen. Das Eiweiß zur Seite stellen. Das Eigelb unter die geschmolzene Schokolade rühren. Die Schokoladen – Eigelb Masse zum ruhen zur Seite stellen.

4. Das Eiweiß leicht aufschlagen. Dann die Hälfte vom Zucker einrieseln lassen und weiter mit dem Mixer des Handrührgeräts aufschlagen, bis es eine feste Masse geworden ist. Ebenfalls zur Seite stellen, am besten kurz in den Kühlschrank.

5. Ganz zum Schluss die Sahne aufschlagen. Auch dafür den Mixer des Handrührgeräts benutzen. Bevor die Sahne steif wird, den restlichen Zucker einrieseln lassen und gut miteinander vermengen. Dann die Sahne komplett zuende schlagen.

6. Nun die Sahne nach und nach unter das Schokoladen- Eigelb Gemisch heben. Dazu am Besten einen Teigschaber benutzen. Wichtig ist hierbei, dass die Schokolade nicht mehr warm ist, da sich ansonsten beim Kühlprozess die einzelnen Komponenten voneinander trennen. Wenn die Sahne untergehoben ist, ganz zum Schluss das geschlagene Eiweiß unterheben. Ebenfalls ganz vorsichtig. Die Masse sollte nun schön luftig sein. Alles in einer Schüssel geben, abdecken und mind. 6 Stunden kalt stellen.

Karamellsosse:

Hier könnt ihr es euch einfach machen oder selbstgemacht! 🙂

Einfach wäre, von Bonne Maman „Caramel“ zu kaufen. Das gibt es fertig in Gläsern und dient eigentlich als Brotaufstrich. Schmeckt aber so hervorragend, dass es sich auch für dieses Dessert verwenden lässt. Das findet ihr in jedem gut sortierten Supermarkt bei den Marmeladen.

Oder aber ihr macht sie selber, benutzt dazu doch einfach mein Rezept:

Selbstgemachte Karamellsosse

Macadamianuss Crunch:

– 1 Paket Macadamia Nüsse

– 100 g  Zucker

– 2 Päckchen Natron

1. Den Zucker in einer Pfanne karamellisieren. Darauf achten, dass er nicht verbrennt. Das kann relativ leicht und schnell passieren. Von daher lieber bei kleiner Hitze anfangen und unter ständigem Rühren, das Ganze zum Schmelzen bringen.

2. Sobald der Zucker geschmolzen ist, die beiden Päckchen Natron dazugeben. Kräftig und schnell umrühren. Das Karamell fängt an zu blubbern, wird von seiner Konsistenz fester und die Farbe verändert sich leicht.

3. Ganz schnell nun die Macadamianüsse hinzugeben, alles einmal kräftig umrühren und dann direkt zum abkühlen auf ein Backpapier geben. Die Masse noch etwas glattstreichen, so lange sie warm ist.

4. Nach dem abkühlen, die Masse meinem Nudelholz ein wenig zerkleinern, so dass die Nüsse sich mehrmals halbieren und ein Crunch entsteht. Wer mag, kann dies natürlich auch mit einem Häxler tun. Dort geht es unter Umständen etwas schneller und man kann die Crunch dicke selber bestimmen. Etwas gröber oder doch sehr fein!

Die Schokobecher:

Es muss hier ein wenig Vorarbeit geleistet werden. Sucht euch zu Hause Gläser heraus, die die Größe eurer zukünftigen Schokoladenbecher haben sollen. Füllt diese mit Wasser und lasst sie im Froster leicht anfrieren. Solange sie noch nicht ganz fest sind, lässt sich in die Mitte ganz wunderbar ein Eisstil reinstecken. Nun alles zusammen gefrieren lassen. Ihr solltet, wenn ihr 4 Portionen herstellen wollt, zur Vorsicht 6 Gläser vorbereiten.

– 300 g Zartbitterkuvertüre

1. Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Die ideale Temperatur liegt hier bei 38°C. Bei dieser Temperatur behält die Schokolade ihren Glanz, wird beim trocknen nicht grau oder matt.

2. Sobald die Schokolade geschmolzen ist, diese in ein hohes Gefäß umfüllen.

3. Nun ganz schnell die gefrorenen Wassergläser aus dem Froster holen. Das Glas vom Eis lösen. Nun das Eis am Stil festhalten und in die heiße Schokolade tunken. ACHTUNG: Ungefähr zum Rand einen Fingerbreit frei lassen, damit es sich am Ende besser lösen lässt.

4. Die Schokoladenbecher nebst dem Eis am Stil auf ein Backpapier zum trocknen stellen. Das Ganze kann nun ruhig ein paar Minuten so stehen bleiben ohne, dass etwas passiert. Wer mag kann nun die Schokolade noch mit Schokosplittern oder Nüssen garnieren,  so lange diese Flüssig ist. Ihr könnt aber zur Vorsicht, die Becher auch noch ein wenig in den Kühlschrank stellen, um wirklich auf Nummer sicher zu gehen!

5. Zum lösen, nur ganz leicht am Eisstil ziehen und euer Wasserbecher lässt sich problemlos von der Schokolade lösen.

6. Wer vorher seiner Becher nicht verziert hat, kann dies jetzt auch noch tun. Ganz noch belieben.

Das Baukastensystem:

– Nuss Nougat Block (gefroren)

1. Sucht euch einen Teller aus, auf dem ihr Anrichten wollt. Verziert diesen nach Lust und Laune! Oder macht es ganz puristisch…weiß!

2. Stellt nun den Schokoladenbecher auf diesen Teller.

3. Füllt nun mit einem Löffel in jeden Becher 2-3 EL Karamellsosse.

4. Gebt dann 2 EL Macadamianuss Crunch auf die Karamellsosse.

5. Nehmt euch einen Spritzbeutel zur Hand, möglichst ohne Tülle und befüllt diesen mit eurer Mousse au chocolat. Spritzt nun diese kreisförmig in die Becher auf die Karamell Nuss Mischung.

6. Ganz zum Schluss nehmt ihr den Nuss Nougat Block aus dem Froster und schabt von diesem kleine Stücke ab. Setzt diese Stücke als Dekoration auf eure Mousse au chocolat.

7. Bis zum servieren muss das Dessert kalt stehen!

Et voila… die Kalorienbombe und der Augenschmaus ist fertig! Ach ja… es ist etwas süß und mächtig, die Ganze Portion habe ich nicht aufbekommen.

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003 Für unseren Sohn gab es als Deko:

„Bob der Baumeister!“

Bon Appeti und ganz viel Spaß beim nach machen!

Selbstgemachte Eierlikörcreme

Ich dachte mir, zur Osterzeit muss ich mal ein neues Dessert ausprobieren, um die Feiertage noch ein bißchen reichhaltiger zu gestalten als sie eh schon sind.

Die Idee dazu ist mir beim Arzt gekommen, als ich eine Klatsch- und Tratsch Zeitung durchgeblättert habe und dort eine Eierlikörcreme in Schokoladenschalen serviert wurde. Das hat mir spontan so gut gefallen, dass ich mich an mein eigenes Rezept gesetzt habe und voila, da ist es !

Es ist simpel und einfach, geht schnell und die Zutaten hat jeder mit ein bißchen Glück daheim. Es ist ein toller Hingucker und erfreut Groß und Klein! Obacht, wegen dem Anteil Alkohol im Dessert.

Selbst der Osterhase wäre ganz hin und weg! 🙂

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Zutaten:

– 4 Blatt Gelatine

– 75 g Zucker

– 350 g Doppelrahm – Frischkäse

– 1 Päckchen Bourbon Vanille

– 100 ml Eierlikör

– 125 g Schlagsahne

– Blaubeeren

– Ü-Eier Schalen

1. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.

2. Zucker, Frischkäse und Bourbon Vanille zu einer cremigen Masse verrühren. Nach und nach den Eierlikör hinzugeben und das Ganze einmal kräftig mit dem Mixer des Handrührgerätes aufschlagen.

3. Sahne steif schlagen und in den Kühlschrank stellen.

4. Gelatine ausdrücken und in einem Topf zum Schmelzen bringen. 2 EL Eierlikör Frischkäse Creme unterrühren um die Gelatine zu verteilen und das Ganze auf eine niedrigere Temperatur zu bringen. Danach alles zusammen gießen und gut durchmengen.

5. Die Eierlikör- Frischkäse Creme kalt stellen bis sie anfängt leicht zu gelieren. Dann vorsichtig die Sahne unterheben.

6. Nun alles in Schälchen, Gläser oder wie in meinem Fall in Ü-Eier Schokoladenhälften füllen und kalt stellen, bis die Creme fest wird.

7. Nun nach Herzenslust dekorieren! Z.B. mit Blaubeeren und Eierlikör

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Frohe Ostern und Bon Appetit!

Selbstgemachter Schokoladenpudding… zum dahin schmelzen!

Irgendwie hatte ich auf meiner „To Do“- Liste, ganz weit oben den selbstgemachten Schokoladenpudding stehen. Es wird bei uns zwar selten Pudding gegessen, aber ausprobieren wollte ich ihn auf jedenfall, da mir die fertigen Päckchen überhaupt nicht schmecken!

Ich wollte nach meiner Vanille- und Karamellsosse unbedingt Pudding selber machen und bin durch Zufall in der neusten Zeitung von „Mutti… kocht am besten 2015 No.1“ auf ein sehr einfaches und schnelles Rezept gestoßen.

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Zutaten:

– 100 g mind 70 % ige Zartbitterschokolade

– 30 g Speisestärke

– 4 EL Zucker

– 10 EL + 400 ml Milch

– 1 Ei Gr. M

1. Schokolade mit einem Messer grob hacken.

2. Stärke und 2 EL Zucker in einer kleinen Schale mischen und mit 6 EL Milch glatt rühren. Konsistenz wird leicht cremig!

3. 400 ml Milch in einem Topf zum kochen bringen

4. Stärkemilch mit einem Schneebesen unter ständigem rühren in die Milch einlaufen lassen. Dabei am besten von der Herdplatte ziehen und einmal kräftig unterheben. Dann erneut kurz aufkochen lassen. Die Konsistenz wird sehr schnell dickcremig, daher rühren rühren rühren… damit keine Klümpchen entstehen.

5. Topf von der Herdplatte ziehen

6. Ei trennen. Eigelb mit 4 EL Milch mit Hilfe einer Gabel in einer Tasse verquirlen. Dann unter die angedickte heiße Milch rühren.

7. Gehackte Schokolade in den heißen Pudding geben und so lange rühren, bis auch das letzte Stückchen geschmolzen ist. Topf zur Seite stellen.

8. Eiweiß mithilfe des Schneebesen des Handrührgerätes in einer Schüssel steif schlagen. Nach und nach 2 EL Zucker einrieseln lassen. Der Eischnee wird dadurch glänzender und cremiger!

9. Eischnee nun vorsichtig unter den Schokoladenpudding mit einem Teigschaber ziehen.

10. Alles in Gläser füllen und nach Herzenslust dekorieren…

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Und das SCHMECKT!!! mmmh…

Bon Appetit!

Selbstgemachte Karamellsosse… YUMMY!

Karamellsosse ist vielseitig einsetzbar und wahrlich ziemlich schnell gemacht. Karamellsosse hält sich wunderbar im Kühlschrank und kann kur vor der Verwendung herausgenommen werden.

Ich habe mich nach langer Zeit mal wieder an das Thema Karamell heran gewagt. Als ich es vor geraumer zeit schon einmal versucht habe, musste anschließend der Topf in den Müll und der Kuchen war ungenießbar, von daher…

… neuer Versuch, neues Glück!

Ich habe mich für eine Karamellsosse entschieden, sie kann als Topping benutzt werden oder als Soße zum Kuchen / Eis etc.  Sie ist in der Kühlung 4 Wochen haltbar.

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Zutaten Karamellsosse:

– 400 g Schlagsahne

– 300 g Zucker

– Glasflasche zum verschließen

1. Als erstes muss der Zucker karamellisiert werden. Dazu habe ich diesen in einen großen Topf gegeben. Es kann auch eine Pfanne genutzt werden. Der Boden sollte gleichmäßig mit dem Zucker bedeckt sein und nicht höher als fingerdick.

2. Am besten auf mittlerer Stufe anfangen und sich langsam von der Hitze nach oben hin steigern, dabei den Zucker immer etwas umrühren bzw. den Topf leicht schwenken. Dazu wenn möglich einen Holzlöffel benutzen.

3. Sobald der Zucker anfängt zu schmelzen und somit karamellisiert, die Hitze runter drehen und gut rühren, bis alle Zuckerkristalle aufgelöst sind.

4. Sahne in einem separaten Topf erhitzen

5. Sobald der Zucker komplett aufgelöst ist, mit der heißen Sahne ablöschen! ACHTUNG: Es fängt an sie blubbern und zu sprudeln, daher nur wenig Sahne reinkippen und rühren rühren rühren… Sobald die Blasen nachgelassen haben, den nächsten Schuss Sahne hinzugeben und das Ganze so lange wiederholen bis die komplette Sahne aufgebraucht ist.

6. Das Ganze noch einmal erhitzen, das es kurz blubbert und dann direkt von der Kochstelle nehmen und kurz im Topf auskühlen lassen. Dabei immer wieder umrühren. Der Zucker sollte komplett gelöst sein!

7. Glasflaschen heiß ausspülen und die Karamellsosse hineinfüllen. Flaschen offen lassen, solange die Soße noch warm ist.

8. Vor jedem Gebrauch kräftig schütteln…

Wer das Ganze direkt in einem Kuchenrezept ausprobieren möchte, sollte unbedingt den Karamell Apfel Cheesecake ausprobieren. Doppelt YUMMY!

Bon Appetit!

Vanillesauce… Die Erste!

Am Wochenende habe ich mich das erste Mal an einer eigenen selbstgemachten Vanillesauce versucht.

Ich bin kein Fan von fertigen Saucen und wollte daher unbedingt einmal eine selber ausprobieren. Allerdings hatte ich auch Respekt vor diesem Versuch, da es nicht ganz einfach erschien lt. Rezept … Wurde aber schnell eines besseren belehrt, denn der Aufwand ist sehr gering und der Geschmack riesengroß! Mein ganz persönlicher Lerneffekt allerdings für diesen Versuch war, „keine Sekunde zu lang warten….“ 🙂

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Zutaten:

– 200 ml Milch

– 200 g Sahne

– 1 ganze Vanilleschote

– 4 EL Zucker

– 3 Eigelb und 2 ganze Eier Gr. M

1. Milch, Sahne, aufgeschlitzte Vanilleschote und ausgekraztes Vanillemark mit 2 EL Zucker in einem Topf zum kochen bringen. Für die optimale Bindung einmal aufkochen lassen und dann nur noch zum warm halten auf dem Herd stehen lassen.

2. In einer Metallschüssel Eigelbe, Eier und 2 EL Zucker im heißen Wasserbad mit dem Schneebesen hellschaumig aufschlagen. Die Hitze von mittel nach heiß langsam steigern und dabei die ganze Zeit die Eier aufschlagen. Nun muss man den richtigen Punkt erwischen, dass die Eier aufgrund der Wärme nicht anfangen zu stocken. Sobald der Eischaum hellgelb ist,  vom Herd ziehen und die Temperatur drosseln.

3. Die heiße Vanillemilch langsam zu der Eimasse genießen, dabei stetig weiterrühren. Am besten verwendet man nun einen Teigschaber und rührt beständig von der Schüsselwand weg. Die Temperatur langsam wieder erhöhen und dabei immer ein Auge auf die Soße halten, denn nun heißt es Obacht… jede Sekunde zählt. Sobald ihr merkt, es fängt an etwas einzudicken, die Schüssel vom Wasserbad nehmen und noch ein paar Minuten weiterrühren.

4. Vaniellesauce durch ein Sieb gießen, um eventuelle Klümpchen herauszufiltern bzw. die Vanilleschote zu eliminieren. Anschliessend die Sauce in ein Glas/ Flasche füllen und abkühlen lassen. Dabei dickt sie noch ein wenig nach!

Zeitaufwand: ca. 20 min + Abkühlzeit

Es lohnt sich… Die Sauce schmeckt traumhaft nach Vanille und hält sich gekühlt 3-4 Tage im Kühlschrank.

Bon Appetit!

P.S. Ich habe mich eines Rezeptes bedient von „Alfons Schuhbeck – Meine Kochschule“

Veganer Desserttest 1.0 … Vegane Kekscreme mit Kirschen

Mittlerweile höre ich den Satz „Ich ernähre mich Vegan!“ öfters als „Ich bin Vegetarier!“. Da stellt man sich die Frage… ist Vegan das Neue Essensgefühl?

Ich bin ein großer Fan von Gemüse und benötige auch nicht unbedingt Fleisch um glücklich zu sein. Da ist meine Devise, weniger Fleisch desto besser. Aber so ganz Vegan und auf alle tierischen Produkte verzichten, kann ich mir nicht vorstellen. Dennoch wollte ich einfach wissen, wie schmeckt vegan… Habe ich Geschmacksverluste oder muss ich auf etwas verzichten?!

Habe durch Zufall in einer Zeitung ein Rezept für eine vegan Nachspeise entdeckt und diese ausprobiert. Habe sie ein wenig abgewandelt… Hoffe dennoch das ich voll und ganz Vegan geblieben bin! Ansonsten, bitte Info an mich…

Ach ja… es hat weder vegan geschmeckt, noch hat es an Geschmack eingebüßt. Wie schmeckt eigentlich vegan? grün? Nein… vegan hat mich positiv überrascht da es genauso schmeckt, wie ein Dessert welches auf normaler Basis hergestellt wurde. Selbst der Joghurt auf Soja Basis, hatte keine Geschmackseinbußen und mit verbundenen Augen, würde ich auch keinen Unterschied schmecken. Das tollste aber für mich ist, dass ich nun ein tolles Dessert für Freunde habe, die sich Vegan ernähren. Ich habe es nicht zum letzten Mal gemacht…

Aber, probiert selber!

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Zutaten:

– 1 Glas Sauerkirschen

– 1 EL Rohrzucker

– 1 Päckchen Vanillepudding oder Agar Agar (dann noch eine Vanilleschote zusätzlich)

– 1 Vanilleschote

– 125 g Soja Vanillejoghurt

– 70 g vegane Kekse (Oreo´s sind dafür perfekt)

1. Kirschen auf einem Sieb abtropfen lassen. Ganz wichtig, den Kirschsaft dabei auffangen.

2. Diesen bis auf einen kleinen Rest plus dem Zucker in einem Topf erwärmen.

3. Puddingpulver mit dem restlichen Saft glatt rühren. Entscheidet man sich für das Agar Agar, dann noch zusätzlich das Mark einer Vanilleschote unterrühren. Alles in den Topf geben und kurz aufkochen lassen, bis es anfängt leicht einzudicken. Kirschen hinzugeben und zur Seite stellen. Kurz abkühlen lassen.

4. Vanilleschote halbieren und das Mark aus dieser auskratzen. Joghurt und Vanillemark glattrühren

5. Kekse grob hacken

6. Alles nun in Gläser füllen: Erst ein paar Keksbruchstücke, dann die Kirschen, dann den Joghurt und zum Schluss ein paar Kekse zur Deko. Wer größere Gläser verwendet, kann den ganzen Vorgang noch einmal wiederholen.

7. Alles bis zum servieren kalt stellen!

Bon Appetit!

P.S. Das Originalrezept entstammt der Zeitung „Mutti kocht am Besten“ April 2014 No.1