Buchrezension: Rick Yancey – Die 5. Welle „Das unendliche Meer“ Bd.2

Vielen Dank an Random House und das Bloggerportal für die Fortsetzung von Rik Yancey´s „Die 5. Welle“. Hierbei handelt es sich um Band 2, von einer Trilogie. Die Rezension bezieht sich auf das Buch von Rick Yancey – Das unendliche Meer

 

Worum geht es in dem Buch?

Cassie Sullivan, eine Überlebende der 5. Welle ist auf der Flucht! Sie flieht vor den Menschen, die Ihr Schaden zufügen wollen, den sogenannten Silencern. Sie haben wie Wellen ausgelöst.

Mehr als vier Milliarden Menschen sind tot. Getötet durch 4 brutale Wellen. Der Energieentzug, die Flutkatastrophen, die tödliche Krankheit und das gegenseitige Misstrauen und Morden untereinander.

Man kann niemandem mehr trauen!

Cassie Sullivan ist nicht alleine. Sie ist Mitglied einer kleinen Widerstandsgruppe, die versucht sich gegen die Silencer und deren Drahtzieher durchzusetzen und zu überleben. Sie haben sich zusammengeschlossen um zu überleben. Sie kämpfen füreinander und gegen den Feind. Doch ist ihnen immer bewusst wer der feind ist?

Als Ringer und Teacup verschwinden, wird ihre Gruppe immer kleiner und der Kampf gegen das Unbekannte nicht ungeahnte Ausmaße an. Vor allem als ein Fremder versucht in ihr Versteck einzudringen?

Cassie hingegen hofft, das ihr Retter Evan Walker noch am Leben ist. Wird ihre Hoffnung sterben?

Was hat es mit dem mysteriösen und plötzlich auftauchenden Kind auf sich? Können die Freunde das Rätsel lösen und sich in Sicherheit bringen bevor es zu spät ist?!

 

Wer ist Rick Yancey?

Rick Yancey ist ein preisgekrönter Autor, der mit seiner Trilogie »Die fünfte Welle« die internationalen Bestsellerlisten stürmt. Wenn er nicht gerade schreibt, verbringt er seine Zeit am liebsten mit seiner Familie in seiner Heimat Florida.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Rick Yancey hat mit seinem ersten Buch aus der Trilogie die 5. Welle die Messlatte sehr hoch gelegt. Was dahingehend bedeutet, meine Erwartungshaltung an dieses Buch, war nicht minder niedrig. Doch, konnte es wirklich an den 1. Teil anknüpfen?

Ich muss jetzt ein „Jein“ verwenden. Denn, Rick Yancey braucht ungemein Lange bis er beim Schreiben so richtig in Fahrt kommt. Bedeutet, die ersten gefühlten 150 Seiten des Buches haben mich nicht gepackt und ich habe auch nicht wirklich Zugang zu diesem gefunden. Dafür hat er es aber geschafft, mich auf den letzten Seiten mit zu reißen und wieder ein wenig zu versöhnen. Er schafft es, aus einer nicht excistenten Spannung, plötzlich ein spannendes und mitreißendes Buch zu machen, was zum Schluss hin, die Erwartungen zu fast 100 % erfüllt. Damit hat er mich ein wenig versöhnt, aber dennoch bleibt Kritik da.

Fortsetzungen haben es bekanntlich schwer, gerade weil man eine gewisse Haltung zum ersten Teil hat und natürlich am liebsten nahtlos an dieses anknöpfen möchte. Leider ist dies nicht immer wirklich gelungen.

Als ich angefangen habe zu lesen, habe ich keinen Draht zu dem geschriebenen gefunden. Ich musste das Buch ständig zur Seite legen und mich mit anderen Dingen beschäftigen, weil es mich nicht gepackt, sondern eher gelangweilt hat. Doch, und diese Devise habe ich, muss ein Buch zuende gelesen werden, denn es kann sich ja schließlich ändern. So auch hier!

In diesem Buch werden zwei Szenarien parallel erzählt. Zum einen geht es um Ringer und Teacoup die verschwinden, um nach den Höhlen zu suchen, in denen sich die Kinder vor der kommenden 5. Welle verstecken möchten. Doch sie werden aufgegriffen und Ringer wird wieder zu Marika, die sie vor den Wellen war. Wir erfahren hier etwas über die Vergangenheit von Marika. Wie sie war, was sie gemacht hat und wer dieses Mädchen ist, bevor es zu Ringer wurde. Auch erfahren wir, was sich wirklich hinter der 5. Welle verbrigt und hinter den Silencern und den Drohnen. Achtung, mehr kann ich nicht verraten, sonst würde ich Spoilern! Allerdings, sind hier manche Stellen und Szenen, gerade am Anfang sher verwirrnd, sehr langatmig und nicht packend geschrieben, so dass ich schwirigkeiten hatte, diesen zu folgen.

Parallel dazu, erfahren wir etwas über Poundcake. Wie er zu seinem Namen gekommen ist und warum er schweigt. Er ist einer der zurückgebliebenden in einem  Hotel, welches die Jugendlichen besetzt haben, stetig bewachen und auf die Rückkehr von Ringer und Teacoup warten. Doch sie werden angegriffen! Nun heißt es kämpfen um zu überleben!

Die beiden Szenarien, werden jeweils aus der Sicht der spielenden Person erzählt. Daher ist es machmal schwierig nachvollziehen zu können, wer spielt gerade und wer nicht. Aus wessen Augen sehe ich nun das vormirliegende, wer steht neben mir und was passiert gerade überhaupt!

Der für dieses Buch gewählte Schauplatz ist identisch zum ersten Buch. Es spielt sich alles auf sehr kleinem Raum ab, auf einem verwüsteten Feld und die Stimmung ist gedrückt und voller Angst. Er verzichtet bewusst auf Schönmalerei und Farbenspiel. Er bringt Szenarien und Bilder schnell auf den Punkt und nutzt daher eine Schreibweise, die klar und deutlich ist. Unverschnörkelt und klar! Seine Sätze sind nicht verschachtelt, sondern lassen sich gut und einfach lesen. Die Grausamkeit und die gerückte Stimmung in diesem Buch erschafft er mit seiner deteilverliebten Wortwahl. Es brauch nicht viel, um jemanden in Angst und Schrecken zu versetzen, dazu reichen wenige Worte aus!

Yancey hat es wieder mal geschafft eine Grausmkeit in sein Buch einzubauen, die seines gleichen Sucht. Im ersten Buch waren es für mich die Leichen, die von den Kindern zu den Hochöfen gebracht und verbrannt werden mussten. In diesem Buch sind es die kleinen Kinder mit ihren Halsschmerzen. Auch hier, verrate ich weiter nichts! Aber und das muss ich loswerden, wird eine Grausamkeit beschrieben, die schwer vergleichbar mit anderen Dingen ist. Er lässt den Leser eintauchen in eine Welt, die es hoffentlich nie geben wird. Er macht Kinder zu Opfern aber bewusst gewählt. Den Kinder, sind in seiner Trilogie der Schlüssel für vieles.

Eine Leseempfehlung für all diejenigen, die Dystopiebücher mögen und einr Trilogie die voller Überraschungen und Wendungen steckt.

 

  • Taschenbuch: 352 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (20. Februar 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442485444
  • ISBN-13: 978-3442485444
  • Originaltitel: The Infinite Sea
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Gastbeitrag: Sarah von „fashion -library“

Hallo zusammen…

Heute gibt es von der lieben Sarah einen tollen Gastbeitrag. Nein, es wird nicht gekocht oder gebacken, sondern gelesen. Aber Obacht… nicht irgendetwas, sondern ein ganz grandioses Buch! Sarah liest die Art von Büchern, die eher weniger bei mir zu finden und daher freue ich mich ganz besonders, dass sie so lieb war mir einen Beitrag davon zur Verfügung zu stellen, damit meine Liste der Buchrezensionen um eine wichtige Rubrik erweitert werden kann! 🙂

Aber wer verbirgt sich hinter „fashion – library“?

Name: Sarah Gnaß

Geburtsdatum: 27. Februar 1987

Seit meinem 19ten Lebensjahr bin ich bereits sieben Mal umgezogen. Drei Jahre habe ich in Hamburg gelebt. Jetzt wohne ich in einem kleinen beschaulichen Örtchen namens Oberaden, zusammen mit Mann und Hund. Dortmund ist die nächste Großstadt. In meiner Freizeit bin ich eher der kreative Kopf. Ich lese, schreibe, nähe und liebe Mode. Aber meine Couch liebe ich auch! (Und ja, ich habe auch Freunde.)

Ach ja, ich habe meinen Blog angefangen, weil ich was zu sagen habe und auch gerne unbequeme Dinge ausspreche!

Ich möchte euch an meinen Gedanken teilhaben lassen, euch zum Lächeln bringen, zum Nicken oder Kopfschütteln. Der Blog bietet mir die Plattform meine Hobbies miteinander zu verbinden.

Ihr findet Sarah auf ihrem Blog, auf Facebook und auf Instagram. Schaut doch mal vorbei!

IMG_6815

Dresscode von Wolfgang Joop

Joop hat den Code geknackt – von Sarah Gnaß (Fashion-Library by Sarah)

 Es gibt kaum einen Mann, der mit über 70 Jahren noch so frisch und gut aussieht, wie Modedesigner Wolfgang Joop. Schon in den beiden Staffeln 2014 und 2015 von Germanys Next Topmodel bewies er neben Herz auch Durchhaltevermögen und Sportlichkeit. Als Designer mit Herz ist er seit dem in Deutschland bekannt.

Mit seinen Marken JOOP! und Wunderkind etablierte er sich als einer der bekanntesten Modedesigner in Deutschland. Neben Kleidung, Schmuck und Parfum hat er bereits eine Linie mit Wasserhähnen auf den Markt gebracht.

Als ein Mann vom Fach ist es daher naheliegend, dass auch er auf dem „Designer schreibt Buch“-Zug aufspringt, um der Welt mitzuteilen, welche Geheimnisse die Modeszene birgt.

Entstanden ist sein Werk „Dress Code„.

Das Outfit:

Als signalrote gebundene Ausgabe ist das Buch direkt ein Hingucker. Darauf abgebildet ist eine Zeichnung, die Joop selbst angefertigt hat. Die Seiten sind hübsch koloriert und mit Zeichnungen sowie Sprüchen gespickt, die der Designer eigenhändig auf das Papier gebracht hat. Die Struktur der einzelnen Kapitel ist immer gleich und somit verlässlich.

Die inneren Werte:

Im Dress Code werden 12 unterschiedliche Frauentypen beschrieben, genauer gesagt 12 prominente Damen von Alexa Chung über Rihanna bis hin zu Kate Middleton. Jeder dieser Frauen wird ein Begriff zugeordnet, der ihren Kleidungsstil beschreiben soll.

Zuerst findet man ein Foto der jeweiligen Dame, danach ein paar Zeichnungen und Wolfgang Joops Einschätzungen, zu ihrem Dress. Abschließend gibt es eine kleine Liste mit DOs and DON’Ts, sowie „Wolfys Fashion-Glossar“.

Mein Resumé:

Ich wollte den Dress Code unbedingt lesen, da ich schon von den Büchern anderer deutscher Designer so begeistert war. Doch ich war etwas überrascht, als ich sah, dass es nicht um die normale Frau ging, deren Figurtyp beschrieben wurde und was sie am besten tragen kann oder welche Kleidungsstücke in jeden Schrank gehören.

Nein, es geht um konkrete, namentlich erwähnte, Frauen. Dennoch wurde ich nicht enttäuscht. Sicherlich sind in diesem Sachbuch einige Damen beschrieben, von denen ich im Leben noch nichts gehört habe und letztendlich kann ich aus diesem Buch auch nichts persönliches für mich mitnehmen, aber mal etwas über andere zu lesen, wie eine Art Tratsch, hat auch schon etwas für sich.

Weniger gut, da es doch ein wenig übertrieben ist, finde ich die ganzen englischen und französischen Begriffe, die meist kursiv mit in die Texte hineingearbeitet wurden. Dies wirkt überkandidelt und macht Joop deswegen nicht so „nachbarschaftlich“, wie ein Guido Maria Kretschmar. Joop zeigt hiermit deutlich, dass allein ER sich in der Fachwelt Mode auskennt, weshalb er jedes Mal einen Glossar anbringt, um jene Wörter zu übersetzen, häufig auch nur sinnbildlich.

Die bunten Zeichnungen hingegen, lockern das Ganze wieder auf und es macht Spaß die handgeschriebenen Notizen zu entziffern.

Alles in allem ist das Buch ganz in Ordnung und lesbar, wenn man auf einen Nutzen für sich -was ein Sachbuch meistens mit sich bringt- verzichten kann. Schnell durch hat man es jedenfalls.

Der hohe Preis ist allein durch die Zeichnungen gerechtfertigt, also sehe ich das Buch eher als Kunstsammlung an, denn als gehaltvolles Lesebuch.

(Quelle: Dress Code, Wolfgang Joop, Gräfe und Unzer, 17,99 €, ISBN: 9783833844775)

 

Liebe Sarah,

ein großes Dankeschön von mir an dich für diesen tollen Beitrag! Du hast das erste Sachbuch, meiner Büchersammlung beigesteuert und das ist quasi eine kleine Premiere. Es lohnt sich total bei Sarah auf ihrem Blog vorbeizuschauen, denn dort werdet ihr noch weitere tolle Bücher, Anregungen und Ideen finden.

XoXo Maren

 

Zitronen – Joghurtkuchen

Dieses Rezept habe ich in einer Zeitung entdeckt und mich sofort verliebt. Nicht weil ich Zitronen so gerne mag, sondern weil dieser Kuchen ungemein saftig, locker, lecker und natürlich auch zitronig ist.

Allerdings habe ich dieses Rezept nicht mit irgendwelchen Zitronen gebacken, sondern ich habe mich auf die Suche nach „DEN“ Zitronen gemacht. Wer sie einmal gegessen hat, oder ihren Saft in einem Kuchen oder Essen hatte, ihren Geruch gerochen und ihre Spritzigkeit erlebt hat, wird keine anderen Zitronen mehr benutzen. Ich spreche von den Zitronen, die von der Amalfi Küste (Italien) kommen. Diese Amalfi Zitronen, sind in ihrem Geschmack, in ihrer Konsistenz und in ihrer Fülle das Beste was ich je für einen Zitronenkuchen benutzt habe. Ja, man bekommt sie nicht überall, aber mit ein bißchen Glück, hat sie ein gut sortierter Obsthändler auf dem Wochenmarkt und ansonsten gibt es sie im „Frische Paradies“. Sie sind ein paar Cent teurer als normale Zitronen, aber diese paar Cent lohnen allemal!

IMG_0022

Hier das Rezept zum geschmacklichen Glück!

Zutaten:

  • 2 Amalfi Zitronen
  • 150 g weiche Butter
  • 250 g Zucker
  • Salz
  • 2 Eier (Gr. M)
  • 275 g Mehl
  • 2 gestrichene TL Backpulver
  • 250 g Vollmilchjoghurt

 

  1. Zitronen waschen und trocken reiben.
  2. Von 1 Zitrone die Schale abreiben, von der anderen die Schale in Streifen abziehen. Ganz einfach ist diesem mit einem Sparschäler. Breite Streifen abschneiden und diese dann mit einem Obstmesser hauchdünn auf einem Brettchen in Längsstreifen schneiden.
  3. Beide Zitronen anschliessend auspressen.
  4. Butter, 200 g Zucker und 1 Prise Salz mit dem Mixer des Handrührgeräts cremig aufschlagen.
  5. Eier einzeln unterrühren
  6. Mehl und Backpulver zum Butter- Zucker Ei Gemisch hinzugeben und kräftig durchmixen.
  7. Joghurt, 4 EL Zitronensaft und die komplett abgebriebene Zitronenschale unterrühren. Auf der kleinsten Stufe anfangen und zum Schluss für 30 sec. auf der höchsten Stufe.
  8. Eine Kastenkuchenform mit Butter einfetten und gut mit Mehl ausstäuben. Den Teig gleichmäßig und glatt in die Form streichen.
  9. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 175°C) für ca. 50 Minuten backen.
  10. Anschliessend aus dem Ofen herausnehmen und gute 15 Minuten abkühlen lassen, bevor dieser aus der Form gestürzt wird.
  11. Währenddessen 1/8 l Wasser mit 50 g Zucker, dem restlichen Zitronensaft und die in Streifen geschnittene Zitronenschale aufkochen.
  12. Bei starker Hitze ca. 4 Minuten köcheln lassen, bis der Zucker sich komplett und vollständig gelöst hat.
  13. Das Ganze durch ein Sieb gießen. Dabei den Sirup in einer Tasse auffangen und die Zitronenstreifen zum trocknen beiseite legen.
  14. Nun den Kuchen vorsichtig aus der Form lösen und stürzen. Mit einem langen Holzspieß mehrfach einstechen und mit dem heißen Sirup beträufeln. Diesen Vorgang zwei mal wiederholen.
  15. Anschliessend die Zitronenstreifen auf dem Kuchen verteilen und alles komplett auskühlen lassen.
  16. Nun heißt es genießen… <3

 

IMG_0030

Bon Appetit!

Buchrezension: Natalie Meg Evans – Die Kleiderdiebin

Dieses Mal geht es um das Buch von Natalie Meg Evans – Die Kleiderdiebin, aus dem Genre Frauenroman.

 

Worum geht es in dem Buch?

Wir befinden uns in den 30 er Jahren im wunderschönen Paris. Der Krieg tobt in Spanien und viele Juden flüchten.

Die junge Telefonisten Alix Gower träumt davon, eines Tages in den Olymp der Haute Couture Designer aufzusteigen. Sie hat von ihrer Oma das Nähen gelernt und von ihrem Opa das Zeichnen mit in die Wiege gelegt bekommen. Ihr Auge für das Detail und ihre Liebe für die Mode und die unterschiedlichen Stoffe lassen sie immer wieder träumen. Doch ihr Traum soll sich bald erfüllen!

Denn ihr guter und charmanter Bekannter Paul macht Alix ein unmoralisches Angebot. Sie bekommt eine Anstellung in einem der berühmtesten Modehäuser der Stadt und kann dort lernen, was es heißt eine professionelle Näherin zu sein. Doch, sie soll dort nicht nur arbeiten, sondern auch die kommende Frühjahrskollektion kopieren. Alix stimmt zu, denn es winkt ein großer Batzen Geld für diese Aufgabe

Doch, alles kommt anders als geplant. Denn Alix wird überfallen und bedroht… Ein gutaussehender Mann namens V. Haviland rettet sie und verzaubert Alix. Doch als er plötzlich spurlos verschwindet, wendet sie sich an den Falschen und gerät in schlechte Kreise.

Doch das alleine reicht nicht aus, um Alix das Leben schwer zu machen. Denn es scheint ein Geheimnis um den Tod ihres Großvaters zu geben, welches gelüftet und aufgeklärt werden sollte. Erfährt Alix dann auch, wer der Comte ist, der sie seit Kindesbeinen an begleitet und finanziert, oder wird dieses Geheimnis niemals aufgedeckt?

 

Wer ist Natalie Meg Evans?

Natalie Meg Evans gab einst ihren Platz an der Kunstakademie auf, um einem Londoner Experimentiertheater beizutreten. Sie verbrachte dort fünf Jahre. Heute lebt sie gemeinsam mit ihrem Mann im ländlichen Norden von Suffolk.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich habe mir dieses Buch ausgesucht, da ich vom Klappentext mehr als angetan war und eine gewisse Vorstellung und Erwartungshaltung hatte. Das Buch hat mich dahingehend angesprochen, dass es um Mode geht und die Modepiraterie in der Haute Couture. Doch, schon nach wenigen Seiten war mir klar, dass alleine ist nicht das zentrale Thema des Buches und ich war kurz davor es zur Seite zu legen. Denn, das Thema Mode wird ergänzt um die Modepiraterie, den Krieg in Spanien nebst Nebenschauplätzen, das Aufdecken eines Mordes, eine Erpressung, der Aufbau einer Selbstständigkeit, eine mögliche Vater-Tochter Beziehung und das Pariser Nachtleben! Puhhhhh….

Um es vorne weg zu nehmen, dieses Buch hat mich sehr viele Tage gekostet es zu lesen, da ich ständig mit meinem Gedanken abgedriftet bin, da es mich aufgrund der vielen zusätzlichen Punkte und der Ausschweifungen nicht gepackt hat. Es kommt selten vor, dass mich das lesen anstrengt und ich keinen Zugang zum Buch finde. Eigentlich schade, denn ich hatte mich auf ein tolles Buch gefreut und bin leider enttäuscht worden.

Natalie Meg Evans hat viele Protagonisten erschaffen. Sie hat Memé, Alix, Paul, Javier, Serge, Bonnet, Una & Co. zum Leben erweckt und ihnen ganz eigene, oftmals sehr spezielle Charaktere zukommen lassen, die innerhalb des Buches wachsen und gedeihen. Doch, aufgrund dessen, das sie diese sehr ausschweifend beschreibt, wird es sehr langatmig und langweilig. Dennoch bekommt man von den Figuren einen mehr als guten Eindruck und kann sie sich oftmals bildlich vorstellen. Da wäre etwas weniger mehr gewesen, so dass sich der Leser noch einen eigenen Eindruck von diesen hätte machen können und etwas Luft bleibt um sie selber zu gestalten.

Die gewählte Kulisse ist natürlich perfekt für die Haute Couture. Hier muss ich ein dickes Lob aussprechen, denn Natalie Meg Evans hat hervorragend recherchiert was die Mode der 30er Jahre betrifft und diese sehr treffend und grandios beschrieben. Jemand der Ahnung vom nähen hat und mit den komplexen Stichen und Heftarten etwas anfangen kann, wäre bei diesen Passagen schier ausgeflippt vor Freude. Selbst die eigenständig entwickelten Modelle von Alix sind hinreißend beschrieben und können vor dem geistigen Auge als perfektes Abbild abgerufen werden. Dies hat mich ein wenig besänftigt und meine Erwartungshaltung dahingehend zumindest erfüllt!

Die Geschichte welche in diesem Buch erzählt werden soll, ist von der reinen Grundidee sehr gut. Doch sie ist zu ausschweifend und mit viel zu vielen Nebenplätzen geschmückt. Dadurch rückt das, was im Klappentext versprochen wurde, nämlich die Modepiraterie in der Haute Couture weit nach hinten. Der Mittelteil des Buches könnte komplett gestrichen werden und dann würde es sich nur noch um die Haute Couture drehen. Durch die ständigen Wechsel der Schauplätze ist dieses Buch unruhig und man weiß als Leser auch nicht immer unbedingt, was es mit diesem Szenenwechsel nun auf sich hat und ob es sich irgendwann auflöst. Mir persönlich ist das Kriegsgeschehen zu viel und die Geschichte mit der Erpressung hätte stark gekürzt werden können. In der Mitte des Buches, habe ich das Gefühl bekommen, das Meg Evans ihren Schwerpunkt des Buches aus dem Auge verloren hat und abgedriftet ist. Erst im letzten Drittel hat sie den Faden wieder gefunden und die Geschichte weitererzählt, doch dann sind ständige neue Geschehnisse aufgetreten, die dieses Buch erneut in die Länge gezogen haben. Hätte sie sich auf das wesentliche konzentriert und den Schwerpunkt exakt gesetzt, wäre die Geschichte toll geworden.

Ihr Schreibstil ist perfekt für das Paris der 30er Jahre. Sie ist sehr detailliert, sehr genau und exakt in ihrer Wortwahl, aber auch leider sehr ausschweifend und sehr oft zu bildlich in ihren Sätzen. Dennoch lässt es sich gut lesen und es ist mehr als verständlich geschrieben. Doch, man gerät immer wieder an Stolpersteine, wenn es zu detailliert wird, da man seine eigene Phantasie nicht mit einfließen lassen kann, da alles schon gesagt wurde.

Am Ende des Buches befindet sich ein Skizzenbuch von Alix. Dieses hätte ich mit detaillierter gewünscht und gerne ins Buch selber integriert, vor allem bei diversen Fachbegriffen, wenn man selber nicht aus der Riege der Näherinnen kommt.

Gut finde ich zudem, dass Natalie Meg Evans einen Kurzbericht am Buchende gibt, welche Schauplätze rein erfunden sind und welche nicht.

Viel Spaß beim „kopieren“…

 

  • Taschenbuch: 544 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (11. Mai 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453418670
  • ISBN-13: 978-3453418677
  • Originaltitel: The Dress Thief
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Gastbeitrag: Claudine von „countryatheart“

Hallo Ihr Lieben…

heute möchte ich euch gerne den 3. Gastbeitrag präsentieren! Ich werde auch nicht viele Worte verlieren…außer ….“Back in the USA!“ Euch ganz viel Spaß!

 

Howdy, ich bin Claudine,

auf meinem Blog countryatheart geht es eigentlich eher um Reise-Tipps rund um die Südstaaten, der USA. Aber als USA-Fan liebe ich natürlich nicht nur das Land, sondern auch die regionale Küche.
Für meinen letzten Geburtstag, habe ich gleich ein Rezept aus meinem neuen USA-Cookbook testen müssen. Wer es winterlich mag, wird den Kuchen lieben. Er ist schnell und einfach gemacht und schmeckt doch so raffiniert köstlich. Ich ändere Originalrezepte gerne etwas ab, um sie individuell zu machen – dieses Rezept möchte ich heute mit euch teilen.

ApplejuiceCake

Applesauce Cake with Cranberries and Walnuts

Zutaten:

– 185g Mehl
– 70g Speisestärke
– 1 TL Kakao
– 1 TL Natron
– 1 TL Zimt
– 1TL Ahornsirup
– 0,5 TL Salz
– 125g weiche Butter
– 150g Zucker
– 2 Eier
– 250g Apfelmus
– 100g Walnüsse oder Pecannüsse
– 100g Schokolade (nach Geschmack)
– Cranberries (nach Geschmack)
Zubereitung:

  1. Nehmt eine Springform (24-26cm Durchmesser) und fettet diese gut ein.
  2. Alle trockenen Zutaten (von Mehl bis Zimt) zusammen mischen und ebenso die Schokolade gehackt dazu geben.
  3. In einer zweiten Rührschüssel Butter und Zucker verrühren und danach die Eier und den Sirup dazugeben. Luftig schlagen, bis es eine schöne Menge ergibt. Daraufhin das Apfelmus einrühren.
  4. Jetzt zu den trockenen Zutaten die Cranberries und die Nüsse geben – beide gehackt.
  5. Die beiden Schüsseln mit einem Holzlöffel zusammenmischen und in die Springform füllen. Ofen auf 190 Grad heizen und je nach Ofen ca. 30-40 Minuten backen lassen.

Ich stecke nach 30 Minuten mal einen Zahnstocher in den Teig. Klebt nichts mehr dran, ist der Kuchen fertig. Nach dem Abkühlen könnt ihr nun Puderzucker oder ein anderes Frosting nach eurem Geschmack auftragen.
Gerade in kalten Monaten ein einfacher und leckerer Kuchen – wer es nicht ganz so winterlich mag, kann auch den Zimt weglassen und die Cranberries mit Kirschen ersetzen. Schon habt ihr einen Frühlings-Kuchen.

Danke an Lovelyliciousme für den Gastbeitrag auf deiner Seite – vielleicht sehe ich euch ja auch mal bei mir auf countryatheart.de

 

Lieben Dank Claudine, für diesen tollen Beitrag. Ich war auf deinem Blog stöbern und habe mich direkt verliebt. Für alle Neugierigen und USA Fans, ein MUSS! Ihr findet Claudine auch bei Facebook, Instagram usw. Schaut unbedingt bei Ihr vorbei! XoXo Maren

Hefe Zimtschnecken & Zimtknoten

Ich habe ja bereits in der Vergangenheit des Öfteren aus der Zeitung „Mutti kocht am Besten“ etwas vorgestellt. So auch heute. In der aktuellen Ausgabe (Mutti2016 No.1) gibt es ein Rezept welches mich von der Aufmachung an ein schwedisches Möbelhaus erinnert und mir, dem größten Fan von diesem (zum Leidwesen meines Mannes), alles abverlangt hat dieses nachzubacken! Da ist mancher Aufbau einfacher… 😉

Ein klein wenig habe ich es abgewandelt, da Hefe und ich nicht immer einer Meinung sind! Aber, es hat erstaunlicherweise geklappt!

IMG_0048

Zutaten: ca. 12 Teilchen

  • 250 ml Milch
  • 1 Würfel frische Hefe (42g)
  • 500 g Mehl
  • 50 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Salz
  • 200 g weiche Butter
  • 1 Ei + 1 Eigelb (Gr. M)
  • 3 TL Zimt
  • 125 g brauner Zucker
  1. Milch in einem Topf lauwarm erwärmen. Wichtig, sie darf nicht kochen!
  2. Anschliessend vom Herd nehmen und die Hefe dort hineinbröseln. Das Ganze gut umrühren und erst einmal zur Seite stellen. Die Hefe fängt derweil an zu arbeiten und es bilden sich kleine Bläschen auf der Milch! Solange solltet ihr auch warten, bis ihr diese weiterverarbeitet.
  3. Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer großen Rührschüssel mischen.
  4. 100 g weiche Butter und das Ganze Ei hinzugeben und schon einmal mit den Händen anfangen dies ein wenig durchzukneten. So dass sich die feuchten Zutaten mit den trockenen, anfangen zu vermischen.
  5. Ganz zum Schluss die Hefemilch hinzugeben.
  6. Nun am besten mit den Knethaken des Rührgeräts diesen Teig weiterverarbeiten. Solange durchkneten, bis sich der Teig anfängt vom Schüsselrand zu lösen.
  7. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort für mindestens 45 Minuten gehen lassen!

IMG_0045.JPG

  1. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen
  2. Zimt und den braunen Zucker in einer Schüssel mischen.
  3. 100g Butter in einem Topf bei schwacher Hitze leicht schmelzen. Diese dann vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
  4. Den Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsplatte nochmals gut durchkneten. Am besten dieses Mal die Hände benutzen!
  5. Den Teig anschliessend mit einer Küchenrolle zu einem Rechteck ausrollen (40×55)
  6. Nun mit der geschmolzenen Butter bestreichen und gleichmäßig mit dem Zimtzucker bestreuen!

IMG_0050

Nun heißt es nur noch, den Teig nach Belieben Formen!

Entweder als Schnecken oder als ….

IMG_0052

… Knoten oder sogar noch als…

IMG_0051

… Croissants!

  1. Bevor die leckeren Hefeteile in den Ofen wandern, müssen diese noch einmal für ca. 15-20 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gehen!
  2. Das Eigelb mit 2 EL Wasser verquirlen. Schnecken, Knoten etc. dünn mit der Eimixtur bestreichen, dann im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 200°C) für 10-12 Minuten backen.
  3. Herausnehmen, abkühlen lassen und verputzen!

Bon Appetit!

IMG_0049

Buchrezension: Emmy Laybourne – Monument 14 (Bd.1)

Es handelt sich um den Debütoman von Emmy Laybourne – Monument 14, aus dem Gerne Jugendroman bzw. Dystopie! Dies ist Band 1 einer Trilogie.

 

Worum geht es in dem Buch?

Dean und sein Bruder Alex steigen wie jeden Morgen in zwei unterschiedliche Busse ein, die sie zur Schule bringen sollen. Beide haben den gleichen Weg, lediglich getrennt nach “Middleschool“ und „Highschool“! Doch keiner von den beiden ahnt, was wenige Minuten danach passieren wird. Etwas, das ihr komplettes Leben auf den Kopf stellt.

Riesen Hagelkörner fallen vom Himmel, die die beiden Busfahrer zu halsbrecherischen Manövern zwingen. Doch es gelingt und die beiden Brüder stranden mit 12 anderen Kids in einer Shopping Mall.

Als dann noch einer der beiden Busse Feuer fängt und explodiert, wird den 14 Kids klar, etwas stimmt hier ganz und gar nicht.

Sie finden einen alten Fernseher und hören, welche verheerenden Katastrophen auf die USA hereingebrochen sind. Eine Tsunami Welle hat die Ostküste der USA getroffen. Diese hat den Hagel und ein zerstörerisches Erdbeben ausgelöst, was dafür gesorgt hat, das in einer Chemiefabrik in der Nähe des Einkaufszentrums in welchem die Jugendlichen festsitzen ein Leck aufgetreten ist und eine giftige Rauchwolke in den Himmel steigt.

Diese Giftwolke nährt sich mit großen Schritten dem Einkaufszentrum. Der Strom fällt aus, die Luft färbt sich grünlich und die Kids merken schnell, etwas stimmt mit dieser Wolke nicht. Denn sie verändert das Verhalten von manchen oder sorgt dafür, dass die Haut anfängt aufzuplatzen.

Die Kids reagieren sehr schnell und schließen sich zusammen um gegen diese Wolke anzukämpfen und ihr Überleben zu sichern. Sie übernehmen die Shopping Mall und machen aus dieser eine abgeschottete Überlebensstation.

Doch wie lange wird dies gut gehen? Ist Rettung in Sicht?

 

Wer ist Emmy Laybourne?

Emmy Laybourne arbeitete als Schauspielerin, bevor sie die Liebe zum Schreiben entdeckte. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und der australischen Echse Goldie lebt sie im Bundesstaat New York.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Als ich dieses Buch angefangen habe zu lesen, ist mir als erstes aufgefallen, das die Wahl der Sprache und des Schreibens einfach und simpel gewählt ist. Das hat mich natürlich erst einmal sehr irritiert. Habe dies dann aber eher dem Jugendbuch zugeschrieben, als vielleicht einer Absicht. Allerdings lässt sich das Buch dadurch sehr gut, sehr schnell und sehr flüssig lesen. Habe dieses innerhalb von 2 Tagen ausgehabt, zum einen weil ich es nicht mehr zur Seite legen konnte und zum anderen, weil es sehr flott zum runterlesen war.

Wenn man den Klappentext liest, denkt man im ersten Moment an die vielen anderen Bücher aus diesem Gerne, die alle das gleiche Ziel verfolgen. Jugendliche einer Gefahr aussetzen, schauen was passiert und im besten Fall die Welt retten lassen. Aber, jedes Buch bekommt seine Chance und es heißt ja nicht, kennt man das eine, kennt man alle.

Von daher…ging das Lesevergnügen los!

In diesem Buch werden 14 Charaktere kontinuierlich als Hauptakteure benutzt. Ich war mir dahingehend unsicher, ob Emmy Laybourne es schafft, allen in ihrer Art und Weise gerecht zu werden und ihre wahren Charakterzüge auszuarbeiten. Ich kann dies nur bejahen. Im Laufe dieses Buches, lernt man die Kids kennen und erfährt natürlich zudem auch, welcher Junge steckt hinter dem Erzähler. Aus welcher Sicht ist dieses Buch geschrieben. Es handelt sich dabei um Dean. Ein Außenseiter, ein Booker (jemand der Bücher liebt), ein Nerd und einer der heimlich verliebt ist. Doch nicht in irgendwen, sondern in Astrid. Astrid, für ihn das schönste Mädchen der Schule, zufällig auch im selber Bus wie er und nun Gestrandete in der Shopping Mall. Man lernt Dean kennen, was er denkt und vor allem wie er sich Astrid an nährt, wie er oftmals versucht mit ihr zu kommunizieren, dabei sein Kopf verrücktspielt und wir Zeuge eines wirren gestammels werden. Doch mit der Zeit wächst Dean über sich hinaus und wird zu einem gern gesehenen Mitglied der Gemeinschaft, neben seinem Bruder Alex.

Emmy Laybourne lässt uns teilhaben an einer jungen Liebesgeschichte, nicht nur die von Dean, sondern auch von anderen Protagonisten. Die Verliebtheit von Teenagern, die Irrungen und Wirrungen durchmachen, die Höhen und Tiefen haben und die in manchen Momenten zusammenschweißt bzw. auch auseinander geht. Hier verrate ich nicht zu viel, denn sonst würde ich spoilern!

Die Geschichte die Emmy Laybourne erzählt, ist im ersten Moment identisch mit vielen anderen Dystopie Romanen. Doch, es gibt einen Unterschied. Die Kids sind in einer Shopping Mall gestrandet, ein Paradies um zu überleben. Doch das vermeintliche Paradies stellt sich auch als Herausforderung dar. Denn alles essen und trinken dieser Welt muss rationiert, Sicherheitsvorkehrungen müssen getroffen werden und viele technische Herausforderungen gilt es zu meistern Sie lässt ihre Protagonisten zu einer Einheit werden. Zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen, die es gilt sich zu organisieren. Ihre Charaktere wachsen von Kapitel zu Kapitel über sich hinaus und strukturieren ihren Alltag. Sie machen die Shopping Mall zu ihrem neuen Zu Hause und packen alle an. Sie verbarrikadieren sich vor der Außenwelt und isolieren sich komplett. Doch das eigentliche Paradies wird zur Hölle. Denn die Kleinen plagt das Heimweh und die Großen erfahren von den Umständen, die außerhalb dieser Wände vor sich geht. Die Angst vor der Außenwelt und die Notwendigkeit sich innerhalb des Supermarkts miteinander auseinander setzen zu müssen, wird zur Zerreißprobe! Ziehen alle am gleichen Strang oder arbeitet jemand dagegen? Können Sie sich gegenseitig trauen?
Doch dies wäre nicht genug, denn Emmy Laybourne konfrontiert die Kids noch mit etwas ganz anderem. Mit der grausamen Giftwolke, die durch das Erdbeben ausgelöst wurde. Diese giftigen Stoffe, verändern je nach Blutgruppe den Menschen, sobald dieser die Luft einatmet. Je nach Blutgruppe führen sie zu schlimmen Verletzungen, schweren Aggressionen oder paranoiden Zuständen. Wie sollen die vierzehn Jugendlichen dies überstehen? Dies verrate ich hier nicht…

Der bereits anfänglich erwähnte Schreibstil, diese Einfachheit, das Schnörkellose, die Leichtlesigkeit und die simple gewählten Worte, sorgen beim Lesen dafür, dass man sehr schnell in das Szenario eintaucht. Das man ein Teil dieser Kids wird und das man gefesselt ist, von dem was dort passiert. Man fiebert mit, man wird gefangen genommen von der Shopping Mall und kann das Buch nicht mehr zur Seite legen. Meine anfängliche Skepsis und Irritiertheit, hat sich dahingehend gewandelt, dass diese Art der Einfachheit, dem Buch einen ganz besonderen Touch verleiht. Genau diese Art und Weise macht aus dieser Dystopiegeschichte etwas Besonderes.
Davon ausgehend, dass es sich um einen Jugendroman handelt, sind manche Szenen sehr brutal und gewalttätig dargestellt. Denn die Kids erleben nicht nur die heile Welt in der Shopping Mall, sondern werden auch mit dem konfrontiert, was da draußen herum läuft. Daher sollte man als Elternteil Abwegen, ab wann dieses Buch sinnvoll ist. Ich als Erwachsener, habe diese Szenen als nicht so brutal empfunden und konnte gut damit umgehen, aber manche Dinge sollten aus Kinderaugen betrachtet werden.

Welche Blutgruppe habt ihr? Was erwartet euch?

Lest selbst…

 

  • Taschenbuch: 336 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (13. Januar 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453411633
  • ISBN-13: 978-3453411630
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Originaltitel: Monument 14
  • Preis: 8,99 € (Taschenbuch)

Gastbeitrag: Anna Greta von „glutenfreiumdiewelt“

Hallo Ihr Lieben…

heute gibt es bei mir den 2. Gastbeitrag! Das Thema was Ihr heute zu lesen bekommt, finde ich ungemein spannend und vor allem mega wichtig! Aber, ich verrate jetzt nicht zuviel, sondern gebe das „geschriebene“ Wort ab, an die liebe Anna Greta von „glutenfreiumdiewelt.

Hier ein paar kleine Infos zu Anna und ihrem Blog:

Anna Greta, 28, schreibt seit dem vergangenen Jahr auf ihrem Blog „glutenfreiumdiewelt“ über das Reisen mit der Autoimmunkrankheit Zöliakie. Neben Tipps für Betroffene erzählt sie auch ihre „normalen“ Reisegschichten, die sie unterwegs erlebt, so dass für beide (Betroffene und Nicht-Betroffene) etwas dabei ist.

Nun euch allen, viel Freude beim lesen und anschauen der vielen tollen Bilder!

Titelbild_glutenfrei_unterwegs

Wie reist es sich eigentlich mit Zöliakie?

Die Reisevorbereitung – meine Tipps für die Planung

Zugegeben, wir haben nicht gerade den Hauptgewinn mit unserer Autoimmunerkrankung bekommen. Wenn man Zöliakie nicht von Geburt an hat (so wie es bei mir der Fall ist), ist es erst einmal ein ganz schön großer Akt, sich alleine schon zu Hause an seine Diät zu gewöhnen. Tschüss geliebter Döner, tschüss du frisch gebackenes Brötchen vom Bäcker, das man wunderbar mit dem Finger aushöhlen kann. Tschüss Sojasauce auf dem Sushi, tschüss Pizza. Tschüss du kühles, frisch gezapftes Bier. Hallo eigener Toaster (in den NUR das glutenfreie Brot kommt!). Hallo du überteuertes glutenfreies Mehl, aus dem ich in Zukunft vieles selber backen werde. Hallo ihr neuen Backformen und Küchenutensilien, die natürlich noch nie „richtiges“ Mehl gesehen haben. Auf einmal dauern die wöchentlichen Einkäufe eine gefühlte Ewigkeit, da man die ganzen kleingedruckten Inhaltsstoffe auf den Etiketten durcharbeitet. Hallo, du neues Leben!

Und wenn es dann noch auf Reisen geht, wird einem das Ganze oftmals nicht grade leichter gemacht. Für mich ist jeder Zöliakiebetroffene, der gerne auch trotz seiner Allergie reist, gleichzeitig ein bisschen etwas wie ein Abenteuerurlauber. Man weiß nie wirklich, was einen erwartet und wenn man das Abenteuer dann irgendwie gemeistert hat (manchmal auch mit ein paar Kilos weniger auf den Rippen), fühlt man sich bestärkt und gewappnet für den nächsten abenteuerlichen Trip.

Bei einer „glutenfreien Reisevorbereitung“ werden nicht nur Reiseführer gewälzt, eine Menge von Foren durchgeklickt und ein grober Plan überlegt, was man im Urlaub alles erleben mag. Hoffnungsvoll werden Berichte von anderen betroffenen Bloggern gesucht, die vielleicht schon einmal in dem geplanten Land waren und ihre Erfahrungen weitergeben. Es wird geguckt, welche landestypischen Gerichte es gibt und welche Zutaten dafür verwendet werden.

Datteln_Tunesien

(Datteln in Tunesien)

 

Es ist eigentlich wie eine ganz normale Reiseplanung – nur mit ein paar Specialeffekts.

 

Grobplanung

Nach welchen Kriterien suche ich meine Reiseländer aus?

Meist suche ich mir die Länder, die ich besuchen mag, gar nicht nach ihrem glutenfreien Essensangebot aus. Irgendwie setze ich mir immer irgendetwas in den Kopf, wo es als nächstes hingehen soll. Klar freue ich mich dann, wenn für mich einige Sachen auf der Speisekarte stehen, aber das ist nicht das Wichtigste. Manchmal entscheidet auch einfach der Finger auf der Weltkarte. So kann man Glück haben, wie z.B. in Mexico oder auch richtig auf die Nase fallen, so wie ich es in Gambia erlebt habe.

Mangos_Gambia

(Mangos in Gambia)

Wie geht es dann weiter?

Wenn das Ziel feststeht, suche ich danach, was ganz traditionell in einem Land gegessen und gerne in der Küche verarbeitet wird. Wird viel mit Mais gekocht, oder steht doch eher getreidelastige Kost auf dem Plan? So kann ich mich dann darauf einstellen, ob ich viel eingeschweißtes Brot in mein Gepäck quetsche, oder mit leichterem Gepäck reise. Eigentlich mag ich es gar nicht, auf reisen noch das abgepackte Brot von zu Hause zu essen – es gibt meist so viele interessante Dinge oder tolles Obst zu essen, so dass das oft eh nur meine Notration ist. Wenn wirklich nicht viel für mich in Aussicht steht, dann wird das Brot im Koffer noch mit Müsli und auch laktosefreier H-Milch aufgestockt (da ich zu meiner Zöliakie noch das große Los einer Laktoseintoleranz gezogen habe). Und es kommen immer Nudeln mit.

Oliven_Tunesien

(Oliven in Tunesien)

 

Feinplanung

Im Gegensatz zu anderen Reisenden, die nicht von Lebensmittelallergien geplagt sind, beginnt unsere Reise schon mit einer genauen Planung, wie man sich unterwegs gut versorgen kann.

Meine Tipps zur Vorbereitung:

  1. Anstatt nach Hotels suche ich am liebsten nach Apartments oder Hostels, in denen man sich selbst verpflegen kann. Klar futtere ich mich gerne an Garküchen und auf Märkten durch das landestypische Angebot. Aber es ist auch beruhigend, auf Nummer Sicher gehen zu können.
  • Aber auch hier gilt: Finger weg von Toastern (oder Toastbags mitnehmen) und die Pfannen nochmal richtig schrubben
  • Und Vorsicht bei Gemeinschaftskühlschränken in Hostels: Selbst glutenfreies Brot, das nicht grade für den besten Geschmack bekannt ist, bekommt hier oft Beine und ist am nächsten Morgen weg

 

  1. Falls ich doch in einem Hotel unterkomme, schreibe ich meist vorher schon eine Mail, in der ich mein Problem schildere. Meist kommt eine positive Antwort und das Hotel kann sich vorher auf die Wünsche einstellen und z.B. glutenfreies Brot besorgen oder sich zumindest erkundigen, was es mit diesem „Gluten“ auf sich hat. Falls das alles nicht möglich ist, habe ich zur Sicherheit immer noch ein verschweißtes Brot im Koffer.

Gut eignet sich auch Müsli zum Mitnehmen. Da man für den ersten Morgen oder     überhaupt keine laktosefreie Milch findet, nehme ich oft auch einen Liter H-Milch mit. Ich warte eigentlich schon auf die Reise, bei der die Milch schon auf dem Hinflug in meinem Koffer platzt (während des Schreibens habe ich auf Holz geklopft, so dass das NIE passieren wirdJ).

 

  1. Laktosefreie Milch, Massen an glutenfreien Nudeln und Brot im Koffer? Was denkt sich da der Zoll bei der Einreise? Die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt und mir von meinem Hausarzt ein Attest auf Englisch ausstellen lassen, in dem meine Allergien beschrieben werden und dass ich aufgrund dessen auf spezielle Nahrung angewiesen bin. Bisher wurde ich noch nie auf die Nahrungsmittel bei der Einreise angesprochen. Und eigentlich ist es ja auch kein „offizielles“ Dokument. Aber zumindest ist es beruhigend, in solch einem Fall irgendetwas vorweisen zu können. Vielleicht könntest du deine nächste Reise auch etwas beruhigter angehen?

 

  1. Klar muss man das alles nicht mitschleppen, wenn man genau weiß, dass in seinem Reiseland genug Glutenfreies auf einen wartet. Aber oft hilft einem schon dieses Sicherheitsgefühl, auf jeden Fall etwas für den ersten und zweiten Morgen dabei zu haben. Erkundige dich vielleicht, ob die Supermärkte vor Ort auch ein glutenfreies Regal eingerichtet haben.

Käse_Schweiz

(Käse Schweiz)

  1. Für kurze Städtetrips habe ich immer eine abgezählte Anzahl an Scheiben von selbstgebackenem oder zumindest schön weichem Brot mit. Sollte es mal nicht die Möglichkeit geben, sich das Brot anrösten zu lassen, kann man es notfalls auch morgens so essen (und mit genug Flüssigkeit runterspülen, damit es nicht im Hals pappen bleibtJ).

 

  1. Denkt daran, dass ihr auch im Flugzeug etwas zu essen oder zu knabbern haben mögt. Wenn es weiter weg geht, dann kann man problemlos bei der Fluggesellschaft (meist schon während des Buchungsvorgangs) ein Special Meal bestellen. Manchmal wird an Board noch einmal abgehakt, ob ihr an eurem richtigen Platz sitzt und auch das Allergikeressen an Board ist – leider geht das aber auch ab und zu schief. Es ist so enttäuschend, wenn das Essen vergessen wurde, oder ihr aus Freundlichkeit euren Platz getauscht habt, und die Person, die nun auf eurem eigentlichen Sitzplatz sitzt, genüsslich euer Special Meal auffuttert, bevor es einer gemerkt hat. Ohne Essen können so Flüge ganz schön lang werden!

Auf Kurzstrecken gucken wir bei den Snacks meist auch in die Röhre. Wenn auf die Frage der Stewardess „Etwas Süßes oder Salziges?“ meine Gegenfrage „Haben Sie auch etwas Glutenfreies?“ kommt, gucken die meisten Flugbegleiter manchmal von hilflos bis angenervt und fragen sich heimlich bestimmt, was man nun wieder für Extrawünsche hat. Aber an dieser Stelle würde ich gerne Swiss Air loben, die sehr oft auch auf ihren Kursstrecken etwas für Allergiker an Board haben!

Also seid auch hier gewappnet und packt euch etwas Leckeres ins Handgepäck – geschmierte Brote, Muffins, Obst. Da könnt ihr ganz kreativ sein!

glutenfreies_Essen_KLM

(glutenfreies Essen KLM)

glutenfreies_Essen_Emirates

(glutenfreies Essen Emirates)

  1. Besonders, wenn ich mich auf eine Städtereise vorbereite, durchforste ich vorher das Netz nach glutenfreien Restaurants und Cafés und zeichne mir die genau wie Sehenswürdigkeiten im Stadtplan ein, oder schreibe mir die Adresse raus. So kann ich meinen Tagesplan so ausarbeiten, dass ich auf jeden Fall in dem gewünschten Café vorbei komme. Ein kleiner Tipp am Rande: Schreibt euch auch die Öffnungszeiten raus. Nichts ist so frustrierend, wie wenn man sich den ganzen Tag auf genau DIESES Highlight freut und es dann geschlossen hat – da spreche ich aus mehrmaliger Erfahrung!

glutenfreie_Pizza_Edinburgh

(glutenfreie Pizza Edinburgh)

glutenfreies_Essen_Mexico

(glutenfreies Essen Mexico)

  1. Und genau wie ihr es hier gerade auf meinem Blog tut: Ich erkundige mich schon vor jeder Reise, was es in meinem nächsten Reiseland für typische glutenfreie Gerichte gibt. Wird viel mit Mais gekocht? Was wird für tolles Obst angeboten? Das macht die Vorfreude immer noch ein bisschen größer!

 

Wie sieht eure glutenfreie Reisevorbereitung aus? Erzählt mir gerne in den Kommentaren davon!

 

Liebe Anna Greta,

ich danke dir für diesen tollen Beitrag! Ich selber bin keine Betroffene war aber mehr als überrascht, was es damit auf sich hat, mit dieser Einschränkung leben zu müssen und das eine Urlaubsplanung um einen wichtigen großen Punkt zwangsweise erweitert wird. Von daher, ziehe ich meinen Hut vor dir und allen Betroffenen, wenn es heißt sich damit arrangieren zu müssen. Danke daher, für diesen Einblick in eine Welt die mir bis dato völlig fremd war.

Ihr findet die Liebe Anna Greta auf Facebook, Instagram und natürlich auf ihrem Blog!

XoXo Maren

 

 

 

Buchrezension: Alan Bradley – Flavia de Luce Bd.6 „Tote Vögel singen nicht“

Es handelt sich um einen Krimi von Alan Bradley – aus seiner Reihe Flavia de Luce. Band 6 Tote Vögel singen nicht!

 

Worum geht es in dem Buch?

An einem frühen Frühlingsmorgen im Jahr 1951, stehen Flavia, ihre beiden Schwestern Daffy und Feely zusammen mit ihrem Vater am Bahnhof im kleinen Dörfchen Bishop´s Lacy. Sie warten auf die Ankunft ihrer Mutter.

Sie galt als verschollen in den Bergen von Tibet. Doch ein Wanderer, der selbst einen tödlichen Unfall dort erlitt, hat mit seiner Bergung dafür gesorgt, dass Harriet ebenfalls geborgen und nach Hause gebracht werden kann.

Nun warten sie alle auf die Heimkehr dieser. Als der Zug aus London mit dem Sarg der toten Mutter einfährt, flüstert ein großer Fremder der 11-jährigen Flavia eine geheime Botschaft ins Ohr. Nur wenige Augenblicke später ist der Mann tot. Überrollt vom ausfahrenden Zug. War es ein Unfall oder pure Absicht?

Ein neuer Fall für die kleine Flavia. Die zum einen versucht das ominöse Rätsel des Toten zu entwirren, ihre Mutter von den Toten auferstehen zu lassen und zudem noch die Wahrheit über die Vergangenheit ihrer Mutter herauszufinden.

Flavia lernt, dass beim Fliegen, die besten Geheimnisse ausgetauscht werden können!

Kann sie das Rätsel lösen?

 

Wer ist Alan Bradley?

Alan Bradley wurde 1938 in der kanadischen Provinz Ontario geboren. Nach einer Laufbahn als Elektrotechniker sowie als Direktor für Fernsehtechnik an der Universität von Saskatchewan, zog er sich 1994 aus dem aktiven Berufsleben zurück, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Alan lebt zusammen mit seiner Frau Shirley auf der Isle of Man.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich liebe die Geschichten rund um Flavia de Luce. Ich bin seit Jahren ein großer Fan dieser Reihe und verschlinge sie gerade zu.

Die Bücher von Alan Bradley spielen alle um die Jahre 1950 im beschaulichen England. Um es ganz genau zu betiteln in der Nähe eines kleines Dörfchens namens Bishops Lacy. Flavia de Luce lebt mit ihrer Familie um genau zu sein, ihrem Vater und zwei Schwestern, sowie einer kleinen Handvoll Bediensteter auf dem Landsitz Buckshaw. Dieses mehr und mehr in die Jahre gekommene Haus, fängt an zu verfallen und der Familie droht der Auszug. Denn Harriet hat kein Testament hinterlassen, aus welchem hervorgeht, dass ihr Mann dieses Anwesen von ihr erben soll. So langsam wird das Geld knapp. Der Familie merkt man diesen Unmut sehr an, denn jeder einzelne flüchtet sich in seine Lieblingsbeschäftigungen.

Flavia, das Nesthäkchen der Familie, liebt es im Chemielabor ihres verstorbenen Onkels Tar herumzuexperimentieren. Ihre große Liebe sind Gifte und alles was damit zusammenhängt. Ein manches Mal hätte ich mir gewünscht, die Bücher hätte es schon zu meiner Schulzeit gegeben, denn dann hätte ich in Chemie brillieren können. Alan Bradley, bringt dieses vermeintlich trockene Thema auf eine sympathische Art und Weise dem Leser bei, das man am liebsten aufspringen und selber experimentieren möchte. Die Stellen im Bereich der chemischen Experimente sind sehr anschaulich beschrieben und jedes kleinste Worte, wird erklärt und in die Geschichte mit eingebunden. Dadurch erhält Flavia in diesem Buch einen besonderen Stellenwert und zum Ende hin, erfährt man auch, wieso Flavia dieses in die Jahre gekommene Chemielabor geerbt hat bzw. wieso die Chemikalien niemals ausgehen! Denn dahinter verbirgt sich ein Familiengeheimnis. Flavia selber ist eher unscheinbar. Ein blasses Gesicht, umrahmt von dunklen schwarzen Zöpfen. Sie sieht ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich. Sie ist störrisch, für ihr Alter sehr weit und sie liebt das Abenteuer.

Feely, die älteste Schwester, liebt das Klavier spielen und geht in diesem voll auf. Der Leser erhält in der Buchreihe einen Einblick in die klassische Musik und wird zum stillen Beobachter wenn Feely am Klavier sitzt und ihren Emotionen freien Lauf lässt. Allerdings wäre Feely nicht Feely, wenn nicht noch ein Tupfen Eitelkeit und selbstverliebt hinzukommen würde. Denn mit diesem Punkt trifft Flavia sie meist mitten ins Herz, wenn sich beide wieder necken und Flavia z.B. einen Pickel bei Feely entdeckt.

Daffy, die mittlere Schwester ist verliebt in Bücher und die Literatur. Niemand in dieser Reihe, kann mit Zitaten und rezitierten Buchabschnitten um sich werfen wie Daffy. Sie ist quasi ein wandelndes Lexikon der Literatur und hat daher in der hauseigenen Bibliothek einen Sessel in welchen sie sich zum Schmökern und lesen zurückzieht.

Beide Schwestern vereinigen sich ganz oft gegen Flavia, da sie das Nesthäkchen ist und ätzen gegen diese. Doch, beide sind tief in ihrem Herzen, einfach nur große Schwestern.

Neben diesen drei Protagonisten gibt es viele, welche grandios und erwähnenswert wären, doch dies würde den Rahmen einer jeden Rezension sprengen. Deswegen habe ich mich auf meine drei Lieblinge konzentriert, da sie das nötige Salz für die Suppe mitbringen und dadurch dem Buch eine ganz eigene schaurig- schrullig- schöne Szenerie verleihen. Denn nichts bringt mehr pepp, als Geschwister die sich lieben und zanken.

Alan Bradley hat es wie immer geschafft, auch in diesem Band eine tolle, spannende Geschichte mit einer dramatischen Wendung, für Flavia, zu erzählen. Er baut seine Buchreihe aufeinander auf, dadurch sieht man Flavia wachsen und gleichzeitig, erfährt man etwas über die Familie, das Leben in Buckshaw und den Kummer den sie mit sich herumtragen. Dieser Roman ist dennoch tiefgründiger, emotionaler und spannender als die vorherigen. Denn hier wird vieles offengelegt, was in den vorherigen Geschichten noch nicht einmal gemutmaßt wurde. Die Fortsetzung ist Alan Bradley mehr als gelungen. Auch für Quereinsteiger ist dieses Buch, ohne das Vorwissen mit ganz viel Genuss zu lesen. Denn Alan Bradley, erläutert viel, gibt dem Leser alles Wissen was benötigt wird an die Hand und führt ihn an einer roten Faden entlang, so dass es jedem gelingt in dieses Buch eintauchen zu können ohne das Gefühl zu haben, etwas fehlt!

Vor allem, wenn man England mag, alte Herrenhäuser, weite Felder und Wiesen und dazu noch ein Mädchen, welches in meinen Augen gewiefter und besser als Miss Marple ist, dann ist man hier genau richtig. Miss Marple ist für mich die Ikone des englischen Krimis. Keine ist besser in der Aufklärung von Morden als sie. Doch, sie hat eine wahre Größe an Konkurrenz bekommen. Flavia de Luce. Sie ist die kleine, rundum erneuerte Miss Marple und schafft es mit Intelligenz, chemischem Verständnis und übertreten von Regeln die Fälle zu lösen. Sie ist besser als die Polizei, doch die würde dies niemals zugeben.

Alan Bradley hat einen ganz eigenen Schreibstil. Es ist sehr britisch, sehr exakt in der Wahl seiner Worte und sehr exakt in der Wahl seiner Geschichte. Die Romane sind gespickt mit chemischen Begriffen und Begrifflichkeiten sowie Experimenten. Doch gerade diese sind anschaulich, bildlich, auf den Punkt und verständlich geschrieben. Er ist kein Freund von verschachtelten Sätzen sondern gerade heraus und ohne Umschweife. Er erzählt die Romane aus der Sicht von Flavia, daher muss es sich das eine oder andere mal sehr strecken und recken um auch wirklich alles sehen zu können. Aber dies gelingt ihm immer wieder. Eine Geschichte die so herunter gelesen werden kann!

Von daher vergebe ich für diese tolle Fortsetzung mit Knalleffekt am Ende, an das ich nie gedacht hätte und Alan Bradley mich mehr als famos überrascht hat ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ Herzen.

Für mich ein Buch mit großem Lesespaß…

Und mehr als nur eine Empfehlung! Diese Reihe zähle ich zu meinen persönlichen Favoriten.

 

  • Taschenbuch: 320 Seiten
  • Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (18. Januar 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3734100771
  • ISBN-13: 978-3734100772
  • Originaltitel: The Dead in Their Vaulted Arches
  • Preis: 10,99 € (Taschenbuch)

Gastbeitrag: Daniela von „Leckermäulchen – etwas für jeden Geschmack“

Hallo Ihr Lieben!

Ab heute gibt es eine kleine Neuerung! Diese ist aber nicht ohne Grund entstanden, sondern aus der Not heraus geboren, wobei ich mich sehr darüber freue das es nun dazu kommt.

Der Grund ist: Unsere Familie wird größer, da wir Nachwuchs erwarten. Ich habe bereits einen Sohn, doch was mich in den aktuell ersten Wochen dieser Schwangerschaft heimgesucht hat, kannte ich bis dato nicht! Eine Übelkeitswelle vom aller feinsten. 🙁 Leider so schlimm, dass ich selbst beim anblicken von gebackenen Kuchen nieder gestreckt werden.

Also, musste ich mir etwas überlegen, damit mein Blog in dieser Zeit nicht brach liegt und Ihr Lieben, doch etwas tolles zu lesen bekommt.

Deswegen gibt es nun wöchentlich einen Gastbeitrag, von ganz vielen lieben anderen Bloggern, speziell für euch. Es ist Querbeet etwas dabei, vor allem auch artfremde Artiekl, die ich selber nicht bediene, die ich aber ungemein spannend finde.

Daher bleibt mein Blog erhalten und ihr lernt noch andere tolle Blogs kennen. Ich hoffe meine getroffene Auswahl gefällt euch!

Den Anfang macht heute die liebe Daniela, von „Leckermäulchen- etwas für jeden Geschmack!

Aber wer steckt hinter diesem Blog?

Daniela, 23 Jahre alt. Auf meinen Blog geht es darum Spaß am Kochen/Backen zu haben. Einfach immer ein bisschen herumzuexperimentieren 😋

Deswegen hat Daniela für euch ein saisonales Pesto gemacht…. Lasst euch überraschen!

12516222_1141918605818268_1589913191_n

Die Bärlauchsaison ist eröffnet. Daniela hat ein leckeres Bärlauchpesto gemacht 😋 und verrät euch hier das Rezept!

Zutaten:

  • 240 g Bärlauch
  • 100 g Pinienkerne
  • 80 g Parmesan
  • 240 ml Olivenöl

 

  1. Bärlauch putzen/waschen und trocken schleudern.
  2. Alle Zutaten pürieren
  3. In Gläser abfüllen und zum Schluss noch mit etwas Olivenöl bedecken.

 

Hier noch ein kleiner Tipp, wozu Bärlauchpesto am besten schmeckt: Es schmeckt ganz hervorragend zu Nudeln aber auch zu Tomaten-Mozarella

Ihr findet die liebe Daniela bei Facebook und bei Instagram! Ihr solltet unbedingt bei Ihr vorbeischauen, denn sie macht grandiose Sachen und am liebsten würde ich mich querbeet durch alles hindurch futtern!

Liebe Daniela, vor mir ein ganz großes und Herzliches Dankeschön, für deinen Gastbeitrag! XoXo Maren