Buchrezension: Patricia Cornwell – Blendung „Kay Scarpetta Reihe“

Dieses Mal habe ich mich über mein Rezensionsexemplar noch mehr gefreut, als über die anderen, die ich sonst bekomme… Denn es handelt sich hier bei um eine meiner absoluten Liebelingsautorinnen. Es geht dieses mal um das Buch von Patricia Cornwell – Blendung aus der Kay Scarpetta Reihe, Genre Krimi/ Thriller.

 

Worum geht es in dem Buch?

Auf dem Campusgelände des MIT in Boston findet man eine junge Frauenleiche. Sie wurde kunstvoll drapiert und bewusst vom Mörder dort abgelegt. Marino ist sich sofort sicher, dass es sich bei diesem Mord um ein Ritual gehandelt hat, nur Kay Scarpetta die Gerichtsmedizinerin bleibt skeptisch.

Ihre Skepsis wird bestätigt als sich herausstellt das ihre Nichte Lucy die Tote gekannt hat. Als sich dann auch noch das FBI in den Fall einschaltet wird klar, an dem Mord ist mehr dran als gedacht. Benton Wesley, Kay´s Mann und FBI Profiler gibt geheimes Wissen preis und die beiden merken dank Lucy´s Hilfe ziemlich schnell, dass hier eine falsche Spur gelegt wurde und nach einem vermeintlich falschen Mörder gesucht wird.

Doch, wer hat diese Spur gelegt und wer hat seine Finger im Spiel?

Lucy führt Kay Scarpetta in eine Welt ein, voller modernster Überwachungstechnologien, eröffnet ihr neue Möglichkeiten Schauplätze anders wahrzunehmen und sie entdecken eine neue Art der Designerdroge. Ist diese Schuld an dem Mord?

Oder ist die Macht, das Geld, der unendliche Reichtum mehr wert als ein Menschenleben? Wie tief begeben sie sich in Gefahr?

 

Wer ist Patricia Cornwell?

Sie wurde 1956 in Miami geboren. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Polizeireporterin beim „The Charlotte Observer“. Im späteren Verlauf ihrer Karriere war sie u.a. Leiterin einer forensischen Abteilung an der Universität von Tennessee. Auf diese Weise hat sie das Verbrechen direkt von mehreren Seiten kennengelernt. All diese Erfahrungen und Perspektiven vereint sie in ihrem Job als Krimiautorin.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich bin seit Jahren ein riesen großer Fan von Patricia Cornwell und ganz besonders von ihrer Kay Scarpetta Reihe. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich dieses Buch lesen und rezensieren durfte.

Bei diesem Buch handelt es sich um das 21. Titel aus dieser Reihe und ja, irgendwie sollte man vielleicht auch das eine oder andere kennen um nicht ganz ohne Vorwissen dazustehen.

Das schöne ist, sie bleibt in jedem Buch ihren Charakteren treu und behält diese und die speziellen Eigenarten dieser bei.

Kay Scarpetta ist Gerichtsmediziner. Sie ist dies mit Leib und Seele und sieht den Toten nicht als Opfer an, sondern als Sterbliche die eine Geschichte zu erzählen haben. Sie ist der Leser der Geschichte und möchte jedes noch so kleine Detail wissen und erfahren. Der Leser selber lernt eine hochbegabte Frau kennen, die nichts dem Zufall überlässt und die vor allem jeder Kleinigkeit auf den Grund geht. Sie wahrt stets den Respekt vor den Toten und behandelt diese mit Achtung. Um einen Ausgleich für sich selber zu finden, ist sie eine begnadetet Köchin, was sie nicht zuletzt ihren italienischen Wurzeln zu verdanken hat.

Ihre Nichte Lucy ist hochbegabt und ein wahres Gene auf vielen Fachgebieten. Vor allem aber, in all den Dingen die sich mit dem Thema Technik, virtuelle Welt, Computer etc. beschäftigt. Lucy ist störrig, hat einen Dickkopf und ist allen, die sie nicht kennt gegenüber erst einmal skeptisch eingestellt. Sie ist wieder liiert mit Janet, einer Anwältin. Mittlerweile ist Lucy zu einer festen Größe in den Büchern von Patricia Cornwell geworden. Denn sie bringt das gewisse Etwas mit, was gerade den Bereich der neuen IT Entdeckungen mehr als Interessant macht. Zudem ist sie trotz ihrer jungen Jahre mehr als Reich und wohlhabend, aufgrund Ideen die sie bereits zur Schulzeit gewinnbringend verkauft hat.

Benton Wesley, FBI Profiler und Kay Scarpettas Ehemann, kommt in diesem Buch sehr häufig vor, was mir persönlich besonders gut gefällt. Er ist der stets adrett gekleidete Gentleman, bei dem sogar bei Wind und Wetter Frisur und Kleidung perfekt sitzen. Er steuert stets kriminalistische Erkenntnisse anhand von Indizien, Spuren und den Umständen der Straftat bei. Dabei schließt er auf das Verhalten des Täters zu seiner Tat und dem Opfer und kann daraus unter Umständen Muster erkennen. Er rollt das Feld von hinten auf und gibt dem Täter somit ein fiktives Gesicht.

Zu guter Letzt ist da noch Marino, seit neuestem Chef einer Einheit und wie eh und je ruppig. Der für mich perfektionierte amerikanische Polizist.

Wie immer in meinen Augen tolle Charaktere, der sich wunderbar ergänzen und die einem nie überdrüssig werden sondern fesseln und begeistern!

Natürlich steht das Thema Gerichtsmedizin und Tot sehr stark im Vordergrund. Daher gibt es auch immer wieder stellen im Buch, die nicht wirklich schön sind, gerade wenn es um die Obduktion und Sichtung von Leichen geht, doch Patricia Cornwell umschreibt es authentisch, bildlich, lässt den Leser an fachlichen Gegriffen teilhaben und gewährt ihm sozusagen die Möglichkeit alles aus der Vogelperspektive betrachten zu können. Diese Stellen sind weder ekelig noch anzüglich, sondern wahrheitsgetreu und leider gesagt auch mehr als menschlich und natürlich!

Die dieses Mal gewählte Story, lässt den Leser lange im Dunkeln tappen, da hier mehr Fäden zusammen laufen, als ursprünglich gedacht. Es gibt am Anfang noch einmal zwei, drei Rückblenden zu früheren Fällen von Kay Scarpetta doch diese werden erst beim weiteren lesen verständlich, warum diese dem Leser präsentiert und ins Gedächtnis gerufen wurden. Der Leser wird unbewusst auf eine falsche Fährte gelockt und in die Irre geführt, um eventuell auch den falschen Mörder zu jagen. Aber, auch alte Fälle ruhen nicht, vor allem wenn man sich der neusten Technik bedienen kann. Dies wird hier genutzt und das Konstrukt aus einem Spinnennetz wird immer engmaschiger gewebt. Für mich wieder einmal eine tolle Story, die den Leser lange im Unwissen lässt und ihn dennoch begeistert.

Ihr Schreibstil ist wie immer grandios und man merkt von Buch zu Buch, das auch eine Patricia Cornwell wächst und die technischen Begriffe mit ihr. Aber selbst diese erklärt sie mit einer schirren Leichtigkeit, dass man das Gefühl bekommt, es handele sich um eine simple Anleitung zum Kuchenbacken. Sie ist begnadetet in ihren Ausführungen und sie schreibt klar, deutlich, unverschnörkelt, bildlich und fachlich entschärft um es jedem Leser verständlich rüber zu bringen.

Eine Reihe, die man kennen sollte, denn sie ist für mich die beste Krimi Autorin mit liebenswerten und perfekt erschaffenen Protagonisten.

Viel Spaß beim lesen, mitraten und spannungsgeladenen Gefühlen…

 

  • Taschenbuch: 544 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (18. Januar 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442478553
  • ISBN-13: 978-3442478552
  • Originaltitel: Dust
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Schoko Nuss Torte mit Eierlikörcreme (Boden glutenfrei)

Ja ja, ich weiß ich darf keinen Eierlikör trinken. Deswegen verbacke ich ihn ja auch… 😉 Nein, Scherz bei Seite!

Von meinem Mann, der Opa ist stolze 93 Jahre alt geworden und er hat die ganze Familie zu sich eingeladen um dieses grandiose Alter mit allen gemeinsam zu feiern. Daher ist es selbstverständlich das auch ich eine Torte zum Kaffee beisteuerte. Natürlich ist es so, das gerade die ältere Generation gerne mal ein Eierlikörchen trinkt und somit war schnell klar, es wird etwas mit diesem Lieblingsgetränk werden.

Was ich total unterschätzt habe… der Kuchen war extrem mächtig. Warum, verrate ich euch! Der Boden ist komplett glutenfrei somit ohne Mehl. Diese Zutat wird ersetzt durch gemahlene Haselnüsse und Schokolade.. eine wahre Kalorienbombe und wahrlich ein richtiger Magenfüller!

Aber…. echt lecker!

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Zutaten:

  • 300 g Zartbitterschokolade
  • 160 g weiche Butter
  • 160 g Zucker
  • 2 Päckchen Bourbon Vanille Zucker
  • 8 Eier (Gr. M)
  • 400 g gemahlene Haselnüsse
  • 2 Päckchen Sahnesteif
  • 600 g Schlagsahne
  • 5 EL Eierlikör + Rest zur Dekoration

1. 200 g Schokolade fein reiben

2. Butter, 160 g Zucker und den Bourbon Vanillezucker mit dem Mixer des Handrührgeräts cremig aufschlagen.

3. Die 8 Eier einzeln unterrühren und immer so lange warten, bis sich dieses gut mit dem Butter – Zucker Gemisch verbunden hat.

4. Erst die gemahlenen Nüsse und dann die geraspelte Schokolade unterheben. Dazu den Mixer auf kleinster Stufe laufen lassen und dies auch nur ganz kurz. Bis alles zu einem homogenen Teig geworden ist.

5. Eine Springform gut einfetten und mit gemahlenen Mandeln ausstreuen! Kein Mehl, dann ist es nicht mehr glutenfrei. Anschliessend den Teig in die Springform füllen und möglichst gleichmäßig verteilen und glatt streichen.

6. Im vorgeheizten Backofen (Ober- / Unterhitze 175°C)  für ca. 60 Minuten backen.

7. Herausnehmen und komplett auskühlen lassen

 

Für die Schokoladen Dekoration:

1. 100 g Schokolade über einem Wasserbad schmelzen.

2. Ein Stück Backpapier auf ein Backblech legen und die flüssige Schokolade gleichmäßig auf dieser Unterlage verteilen und zum abkühlen zur Seite stellen

 

Für die Eierlikörcreme:

1. Sahnesteif und  2 TL Zucker mischen.

2. Sahne mit dem Mixer des Handrührgerätes komplett steif schlagen und dabei das Sahnesteif mit dem Zucker einrieseln lassen. Solange weiter schlagen bis die Sahne eine feste Konsistenz erreicht hat.

3. Ganz zum Schluss nach Belieben den Eierlikör unterheben. Hier kommt es auf den Geschmack an. Ich persönlich finde die angegeben EL Anzahl mehr als schmackhaft, aber dem einen wird es unter Umständen zuviel sein und dem anderen zu wenig.

4. 2/3 Der Eierlikörcreme nun auf dem Kuchen verteilen. Dabei den Rand nicht vergessen!

5. Die restliche Sahne in einen Spritzbeutel mit Tülle füllen und den Kuchen mit kleinen Tupfen verzieren.

6. Etwas Rest Eierlikör in die Mitte des Kuchens geben und gleichmäßig verteilen.

7. Den Kuchen kalt stellen!

8. Die erkaltete Schokolade nun in Stücke brechen oder in passende Stücke schneiden und damit den Rand des Kuchens verzieren. Er sollte aufgrund der Eierlikörcreme nicht zu lange draußen stehen, daher am besten alle Schokoladenstücke vorbereiten und diese in einem Rutsch am Kuchen befestigen!

9. Bis zum servieren kalt stellen!

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Bon Appetit!

Buchrezension: Nicole Boyle Rødtnes – Wie das Licht von einem erloschenen Stern

Dieses Mal hatte ich das große Glück und habe von Lovelybooks, die Lovelybox gewonnen. Unter anderem war dieses tolle Buch dabei! Es handelt sich um das Buch von Nicole Boyle Rødtnes – Wie das Licht von einem erloschenen Stern, aus dem Genre Kinder- und Jugendbuch.

 

Worum geht es in diesem Buch?

Vega, eine 17 jährige Schülerin, fällt auf einer Sommerparty einem Unfall zum Opfer. Nach diesem verheerenden Unfall, der sie mehrmals in den Tod gerissen hat, kann sie nicht mehr sprechen. Aus ihrem Mund kommen nur noch blabla Töne.

Sie ist wütend, sie ist frustriert und glücklich, dass sie trotzdem lebt ist sie nicht. Die Ärzte meinen, sie leidet unter Aphasie. Eine Krankheit, die dafür sorgt, das Vega alles neu erlernen muss. Das Sprechen, das Schreiben und das lesen. Doch das Lernen geht nur mit ganz viel Mühe voran und es frustriert sie von Tag zu Tag.

Ihre beste Freundin Ida und ihr Freund Johan, sind ihr keine wirkliche Hilfe. Denn beide wissen auch nicht mehr, wie sie Vega helfen sollen. Denn ihr Leben geht weiter und das von Vega scheint auf der Stelle zu stehen. Denn Vega ist alles andere als glücklich, vor allem als ihre Träume immer realer werden und Vega der Meinung ist, dass ihr Unfall gar kein Unfall war, sondern das sie geschubst wurde.

Zu diesem Zeitpunkt wenden sich ihre Freunde von ihr ab und ihre Mutter glaubt, sie leide an Depressionen. Sie zieht sich immer mehr zurück und will alleine sein.

Bis sie Theo trifft. Er leidet auch unter Aphasie! Beide bemerken, dass ihr Leidensweg zu zweit besser zu bestreiten ist als alleine. Doch, was passiert, wenn der eine plötzlich geht?

 

Wer ist Nicole Boyle Rødtnes?

Nicole Boyle Rødtnes, geb. 1985, gründete 2002 den Verein »Hoffnungsvolle junge Schriftsteller«,. 2010 debütierte sie mit dem Roman »Dødsbørn«.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich war anfänglich sehr skeptisch, da meine Befürchtungen dahingehend waren, dass es zu emotional, zu empfindsam und zu tiefgründig aufgrund der Krankheit werden könnte. Doch, keine dieser Befürchtungen hat sich bewahrheitet.

Es handelt sich vielmehr um ein Buch, welches die Krankheit Aphasie, anhand einer Situation eines Menschen beschreiben und anderen näher bringen möchte. Doch, was verbirgt sich überhaupt hinter diesem Krankheitsbild?

Daher ein kurzer Exkurs: Aphasie ist eine erworbene Störung der Sprache aufgrund einer Schädigung des Gehirns. Aphasie beeinträchtigt in einzelnen sprachlichen Modalitäten (Sprechen, verstehen, schreiben und lesen) aber auch in nichtsprachlichen Bereichen. Die Schweregerade von Patient zu Patient variieren.

In unserem Fall handelt es sich um Vega. Sie hat aufgrund eines Unfalles, eine Schädigung im Gehirn von sich getragen und sprachliche Beeinträchtigungen. Bei ihr sind alle vier Bereiche des sprachlichen Modus betroffen.

Die Geschichte welche das Buch erzählt, soll nicht darauf abziehen mit dem Protagonisten Mitleid zu empfinden, sondern viel mehr, Verständnis zu haben, aufzuzeigen, welchen Weg jemand mit dieser Krankheit bestreiten muss, was es für den Patienten aber auch für seine Angehörigen bedeutet, diesen Weg zu gehen.

Vor allem, in welchem Maße der Medizin auch Grenzen gesetzt sind!

Dieses Buch erzählt die Geschichte der 17 jährigen Vega, die von jetzt auf gleich aus ihrem Leben gerissen wird. Durch einen vermeintlichen Unfall, wird sie zur Aphasie Patientin. Gezwungener maßen muss sie nun von jetzt auf gleich alles neu erlernen doch es will ihr nicht gelingen und sie verfällt in einen Modus von Traurigkeit und Einsamkeit.

Ihre beste Freundin und ihr Freund beginnen sich von ihr abzuwenden und sie fängt an ein Alleinsein zu fristen. Bis ihre Mutter sie überredet zu einer Therapiesitzung zu gehen an der andere Kinder- und Jugendliche teilnehmen, die das gleiche Schicksal wie Vega erlitten haben. Dort lernt sie Theo kennen und lieben.

Beide Protagonisten werden mit einer großen Portion Liebe und ganz viel Gefühl erzählt. Natürlich sind ihre Dialoge nicht ausschweifend, eher klein, manchmal nichtig und unbedeutend, doch die Gesten und wie sie gemeinsam versuchen sich ins Leben zurück zu kämpfen sind mehr als groß. Nicole, hat ihre Protagonisten mit einer unendlichen Weite beschrieben um den Leser ihre Situation vor Augen zu führen. Ganz viel erfahren wir geradezu von Vega, die Dinge mit sich im inneren ausdiskutiert, die mit sich selber schimpft und alle Emotionen mit sich ausmacht oder in sich hineinfrisst. Wir lernen eine junge Frau kennen, die eine Buckelpiste entlang geht, die immer wieder mit neuen Problemen konfrontiert wird und die versucht einen geraden Weg für sich zu finden.

Doch diese reine Krankheitsgeschichte füllt nicht das ganze Buch aus. Denn Vega träumt, das ihr Unfall kein Unfall war, sondern pure Absicht. Man habe sie in das Schwimmbecken gestoßen. Nun beginnt für sie die Recherche und die Suche nach dem Täter. Denn Vega ist sich sicher, dass sie sich dies nicht nur eingebildet hat. Durch diesen zweiten Zusatz in dem Buch, wird es spannend und man erlebt als Leser, den Konflikt zwischen Vega, ihrer Familie und Theo. Denn, natürlich wird sie abgestempelt, sie bilde sich alles ein. Doch in Vega scheint eine Kraft zu wohnen, die sie kämpfen lässt und die die Suche nicht aufgeben will. Der Wille ist stärker als das Umfeld.

Das Buch beinhaltet zudem eine zarte Liebesgeschichte, die im Verlaufe des Buches wächst. Doch, hier will ich nicht zu viel erzählen, ob es ein Happy End geben wird oder nicht?! Hier heißt es…selber lesen und herausfinden was sich zwischen Vega und Theo anbahnt.

Eine wahrliche tolle Story, die grandios erzählt ist. Die Schreibweise und Erzählweise von Nicole ist wunderbar. Vor allem passt sie hervorragend zu dem Buch und zu dem emotionalen Thema. Es lässt sich leicht, flüssig, schnell und anschaulich herunterlesen. Sie verwendet keine verschachtelten Sätze, sondern lässt den Leser in Vegas leben eintauchen. Was mir besonders gut gefallen hat, sie drückt bei ihrem Schreiben nicht auf die Tränendrüse, um den Leser das ganze Leid erfahren zu lassen, sondern wählt ihre Worte so, dass man zwar mittendrin, aber dennoch nur dabei ist.

Daher… lohnt es sich dieses zu lesen und sich mitreizen zu lassen.

Viel Spaß dabei!

 

  • Gebundene Ausgabe: 243 Seiten
  • Verlag: Beltz & Gelberg; Auflage: 2 (29. April 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3407821042
  • ISBN-13: 978-3407821041
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
  • Originaltitel: Hul i hovedet
  • Preis: 7,95 € (Taschenbuch)

Keksteig Muffins

Mittlerweile bin ich zwar in meiner Schwangerschaft über die ersten 12 Wochen hinaus, aber trotzdem lässt mich das Übelkeitsgefühl nicht los, so dass ich immer noch sehr stark auf viele Dinge verzichten muss. Dazu zählt auch leider Obst! 🙁

Muss daher immer genau schauen, wenn ich etwas backe, dass es nur Zutaten beinhaltet, die ich gut vertrage und die keine permanente Übelkeit in mir hervorrufen. Und das ist, wenn man so gerne Obst ißt wie ich, ein wahrliches Problem.

Deswegen… Schokolade geht wirklich IMMER!!!

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Zutaten: 12 Stück

  • 80 g Zartbitter-Schokolade  
  • 125 g Butter oder Margarine  
  • Salz 
  • 260 g Zucker  
  • 525 g Mehl  
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 1–2 (150 g)  Möhren  
  • 1 Päckchen Backpulver  
  • 7 EL Sonnenblumenöl  
  • 175 ml Milch  
  • 1 Ei (Größe M) 
  • 1 EL Kakaopulver  

 

Für den Keksteig Kern:

1. Schokolade hacken.

2. 50 g Butter , 1 Prise Salz und 35 g Zucker mit den Schneebesen des Handrührgerätes cremig rühren.

3. 50 g Mehl kurz unterrühren

4. 30 g Schokolade unterheben

5. Aus dem Teig 12 Kugeln formen und kalt stellen.

Für die Streusel:

1. 75 g Butter, 25 g Zucker, 125 g Mehl, gemahlene Mandeln und 1 Prise Salz in eine Schüssel geben.

2. Mit den Händen krümelig verkneten und kalt stellen. Benutzt ihr die Knethaken eurer Küchenmaschine werden die Streusel mitunter zu fein. Daher lohnt es sich hier komplett auf Handarbeit zu setzen!

Für den Teig:

1. Möhren putzen, schälen und fein raspeln.

2. 350 g Mehl und Backpulver mischen.

3. 200 g Zucker hinzufügen.

4. Öl, Milch und ein Ei unterständigem Rühren zugießen.

5. Möhren kurz mit einem Teigschaber unterheben.

6. Zum Schluss unter den Teig den Kakao und die übrige Schokolade rühren.

7. Ein Muffinblech mit 12 Mulden mit Papierförmchen auslegen.

8. Den gleichmäßig auf alle Mulden verteilen.

9. Kekskugeln in die Mitte setzen und Streusel darauf verteilen.

9. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 175°C) ca. 25 Minuten backen.

10. Anschliessend auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

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Bon Appetit!

Buchrezension: Lauren Rowe – The Club „Flirt“ Band 1

Vielen lieben Dank erst einmal an die Plattform „lovelybooks“. Denn dort habe ich mich um ein Rezensionsexemplar beworben und tatsächlich eines bekommen. Ich durfte an den größten Leserunde ever… mit 100 Teilnehmern, teilnehmen und euch nun heute von diesem Buch berichten. Es handelt sich um Band 1 einer Trilogie von Lauren Rowe – Theclub „Flirt“, aus dem Genre Erotik.

 

Worum geht es in dem Buch?

Jonas, erfolgreicher Unternehmer, reich, gut aussehend, Single und wohnhaft in Seattle hat sich eine einjährige Mitgliedschaft im teuersten Club überhaupt gesichert. Es handelt sich um die Dating Agentur „The Club“, die verspricht, dass dies sein heißestes Jahr überhaupt werden wird. Das keine Wünsche offen bleiben und sie die idealen Partnerinnen für ihn finden werden. So, wie er es in seinem Anmeldebogen geschrieben und beschrieben hat.

Das ist genau das was Jonas möchte. Er ist nicht für eine Frau alleine bestimmt, sondern er will viele Frauen unendlich glücklich machen. Gerade die Abwechslung, das Neue, das Unbekannte und seine unendliche Freiheit liebt er und möchte diese auch nicht aufgeben.

Doch das Blatt wendet sich, als Jonas am nächsten Morgen, nachdem er seine Anmeldung abgeschickt hat, eine private E-Mail von der Mitarbeiterin erhält, die seine Anmeldeunterlagen bearbeitet und ausgewertet hat.

Doch diese Mail ist keine Aufnahmebestätigung, sondern eher eine Mail die das Ego von Jonas stark in den Keller zieht. Denn sie lässt die Lobeshymnen die Jonas auf sich selber gesungen hat im Regen stehen und offenbart ihm anonym ihr tiefstes Geheimnis. Denn sie ist eine 10 Prozentlerin und der potenzielle Mountain Everest. Jonas Kletterwut ist gepackt! Er muss sie finden, sie darf nicht anonym bleiben, er will sie haben und er will klettern. Denn seine Passion ist, jeder Frau den perfekten Orgasmus zu schenken… Koste es was es wolle!

 

Wer ist Lauren Rowe?

Lauren Rowe ist das Pseudonym einer amerikanischen Bestsellerautorin und Singer-Songwriterin, die sich für »The Club« ein Ego zugelegt hat, damit sie sich beim Schreiben dieser heißen Liebesgeschichte nicht zurückhalten muss.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich habe mich bei Lovelybooks auf die Leserunde zu dem Buch beworben, weil mir der Klappentext sehr gut gefallen hat. Die Story, liegt zwar ganz klar im Genre, der Erotik… aber nach „Fifty Shades of Grey“ erschüttert mich so schnell nichts mehr.

Das Buch selber wird aus zwei Sichtweisen erzählt. Es geht dabei um die Hauptprotagonisten Jonas und Sarah.

Jonas ist ein erfolgreicher, selbstverliebter, gut aussehender, reicher, sozial engagierter, Unternehmer und hat es sich zur Aufgabe gemacht, jeder Frau mit der er ins Bett steigt einen Orgasmus zu besorgen. Er will sie „ans Licht führen“. Ein geht nicht gibt es nicht für ihn. Er liebt seine Freiheit, er liebt den ungezwungenen Sex und was er auf gar keinen Fall will, ist sich zu binden und die große Liebe zu finden. Deswegen tritt er „The Club“ bei. Denn dort, wird ihm versprochen, er bekomme alles was er wolle und seine Wünsche würden zur vollsten Zufriedenheit erfüllt werden, ohne das am Ende die Frauen mit ihm Nachmittage bei IKEA verbringen möchten. Einvernehmlichen Sex ohne weitere Verpflichtungen.

Sarah, Jura Studentin lebt ebenfalls in Seattle wie Jonas und arbeitet nebenbei als Aufnahmeassistenten für „ The Club“. Sie zählt zu den 10 Prozent der Frauen die noch nie einen Orgasmus hatten. Sie ist quasi der Olymp eines jeden Mannes, der es versuchen will. Der Sex ist für sie ein netter Zeitvertreib, doch insgeheim wünscht sie sich Nähe und Geborgenheit. Jemanden an ihrer Seite, der ihr Single leben beendet. Doch ihr oberstes Ziel ist es, ihr Semester Best möglich abzuschließen um sich einen der begehrten Stipendiumsplätze zu sichern. Doch alles ändert sich als sie Jonas Anmeldung liest und seine Bilder sieht!

Soweit so gut!

Um es direkt vorne weg zu nehmen, dieses Buch hat mich alle meine Nerven gekostet, denn ich bin leider überhaupt nicht mit diesem warm geworden.

Die vermeintlichen Protagonisten, die ich grob umrissen habe, machen in den knapp 400 Seiten eine Wandlung durch, das man am Ende das Gefühl von zwei liebeskranken und tollwütigen Teenagern hat, die ihr Leben lang nach der großen Liebe gesucht haben, damit sie gemeinsame Nachmittage im Ikea verbringen können. Diese Wandlung ist so plump und platt beschrieben und abgehandelt, dass mir beide, anfänglichen Protagonisten mit der Zeit mehr als unsympathisch geworden sind. Leider entwickelt sich besonders Sarah in die Richtung, dass es mehr als nervig ist ihre Absätze zu lesen und sie ein mehr als kindisches, zickiges Verhalten an den Tag legt.

Ihre Dialoge sind mitunter sehr abgestumpft, sehr einfach und völlig flach. Was ich sehr schade fand, denn das Buch hat am Anfang wirklich vielversprechend begonnen. Ein E-Mail Verkehr, der geistig anspruchsvoll war und gleichzeitig eine gewisse Erotik in sich hatte und das gewisse I-Tüpfelchen. Doch all dies ist mit jeder Seite komplett in den Hintergrund geraten.

Der vermeintliche Club, weswegen dieses Buch auch seinen Namen trägt, rückt komplett in den Hintergrund und wird erst im letzten Drittel noch einmal angesprochen und zu einem wichtigen Bindeglied dieser kommenden Trilogie. Doch, das was das Buch ausmacht bleibt vom Club zumindest in diesem Band komplett auf der Strecke. Andeutungen, eventuelle Ideen und die eine oder andere Mutmaßung aber mehr auch nicht. Dennoch kann man sich als Leser denken, in welche Richtung dies gehen wird.

Diese Buch basiert komplett auf zwei „notgeilen“ Protagonisten die nichts anderes im Kopf haben als Sex mit einander zu haben, sei es egal wo, egal wie und vor allem egal wann. Ob Jonas sein Ziel erreicht, verrate ich nicht… falls es doch gerne noch jemand lesen möchte.

Lauren Rowe hat es schlüssig, einfach und simpel runtergeschrieben. Es lässt sich rein von der Wahl der Worte mehr als gut lesen und ist ein netter Zeitvertreib für verregnete Tage. Man muss sein Gehirn wenig anstrengen, sondern kann Wort für Wort aufsaugen, wirken lassen und weiterziehen! Es gibt weder verschachtelte Sätze, noch Stolperfallen, sondern einfach nur Wörter, die sich zu einem Buch formen lassen.

Ich glaube man merkt, dass ich sehr enttäuscht bin. Das liegt zum einen daran, dass ich gerne mehr von „The Club“ erfahren hätte, denn dann hätte das Buch mehr Spannung bekommen und wäre seinem Namen gerecht geworden und zum anderen fehlt mir die Tiefe in diesem. Auch Erotikbücher können eine gewisse Tiefe haben und eine Story erzählen, die fesselnd und packend ist.

Leider ist hier beides komplett ausgeblieben.

Ich habe lange überlegt ob ich Band 2 & 3 lesen werde. Bin aber nun zu dem Entschluss gekommen, dass es mir nicht so wichtig ist mehr von „The Club“ zu erfahren, dass es wohl bei Band 1 bleiben wird. Zwar mehr als Schade, doch ausschlaggebend waren am Ende die Protagonisten die mich von Mal zu Mal genervt haben.

Natürlich muss ich einfach zum Schluss diesen Vergleich ziehen. Für mich hat es an manchen Stellen eine gewisse Ähnlichkeit mit „Shades of Grey“. Nun werden alle schreien… oh mein Gott nein! DOCH! Denn die Protagonisten sind sich an manchen Stellen sehr ähnlich. Ihr Leben und was sie erlebt haben, zeigt auch hier eine gewisse Ähnlichkeit. Doch alleine die Worte, Sex, Geld, Freiheit, sind eigentlich die springenden Punkte. Sowie das Wort, welches Jonas Sarah gegenüber erwähnt… „Er sei verkorkst!“ hat auch schon Christian Grey vor ihm in den Mund genommen…

Von daher… ein Buch ohne große Überraschung und mit ganz viel Luft nach Oben!

Dennoch, wer es lesen mag sei herzlich dazu eingeladen um sich seine eigene Meinung zu bilden.

 

  • Broschiert: 400 Seiten
  • Verlag: Piper Paperback (1. April 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492060412
  • ISBN-13: 978-3492060417
  • Originaltitel: The Club
  • Preis: 12,99 € (broschiert)

Buchrezension: Emmy Laybourne – Monument 14 „Die Flucht“ Band 2

Lieben Dank an Random House und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar. Bei dem heutigen Buch handelt es sich um eine Fortsetzung Band 1 dieser Serie habe ich bereits in der Vergangenheit vorgestellt und rezensiert. Hier geht es jetzt um das Buch von Emmy Laybourne – Monument 14 „Die Flucht“ Bd. 2.

 

Worum geht es in dem Buch?

Nachdem ein Tsunami die Ostküste der USA getroffen und weite Teile des Landes verwüstet hat, stranden vierzehn Jugendliche in einem Einkaufszentrum.

Doch die Gruppe teilt sich auf. Ein Teil von Ihnen versucht mit einem alten Schulbus bis nach Denver zu kommen, dort so heißt es, gibt es am Flughafen ein Auffanglager und von dort würden alle gerettet werden. Es machen sich nur die auf den Weg, die nicht beim Einatmen der giftigen Gase anfangen durchzudrehen und zu mutieren.

Die anderen bleiben zurück im Einkaufszentrum und hoffen auf Rettung.

Unter Ihnen ist auch Dean. Er ist schüchtern, in Astrid verliebt und hält sich gerne aus allem raus. Vor allem wenn es um Streitigkeiten geht. Doch Dean muss über sich hinauswachsen, als gewalttätige Einbrecher versuchen das Einkaufszentrum zu stürmen.

Schaffen es die Jugendlichen nach Denver und schaffen es die Anderen das Einkaufszentrum, ihr zu Hause zu beschützen und sich?

 

Wer ist Emmy Laybourne?

Emmy Laybourne arbeitete als Schauspielerin, ehe sie zum Schreiben kann. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und der australischen Echse Goldie lebt sie im Bundesstaat New York.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Bei Fortsetzungen von erfolgreichen ersten Teilen hat man eine gewisse Erwartungshaltung und hofft natürlich, dass diese erfüllt wird.

Lasst euch daher überraschen, ob es Emmy Laybourne geglückt ist, an ihren Debüterfolg anzuknüpfen.

Die Szenerie verändert sich ein wenig. Einmal haben wir das Einkaufszentrum in Monument und einmal den Schulbus der sich auf den Weg nach Denver macht.

Dieses Mal wird die Geschichte aus zwei Blickwinkeln erzählt. Einmal von Alex, der sich mit einem Teil der Jugendlichen in einem alten Schulbus auf den Weg macht, um nach Denver zu kommen. Dort hoffen sie auf Hilfe. Alex ist der kleine Bruder von Dean, der im Einkaufszentrum zurück geblieben ist. Die Passagen von Alex, werden so dargestellt, dass dieser seine Erlebnisse, seine Gedanken und das Verhalten der Anderen in einem großen Schreibblock festhält. Er erzählt sozusagen eine Tatsachengeschichten, schreibt diese auf, für seinen Bruder Dean. Er hofft, dass Dean dieses Buch irgendwann bekommen wird. Aber es ist nicht einfach nur ein Buch, es ist ein Stück Geschichte der Jugendlichen, die auch in diesem ihre Abschiedsbriefe festhalten. Denn es gibt eine Situation in der sie denken, es könnte fast zu Ende sein.

Auf der anderen Seite, erfahren wir alles von Dean. Wir sehen aus seiner Sicht, was im Einkaufszentrum passiert, was in ihm vorgeht und was sie planen. Diese zweiseitige Sicht wird Kapitelweise erzählt und an den Leser herangetragen.

Dadurch dass es sich um zwei Brüder handelt, sind sie doch relativ identisch in ihrem Verhalten, in ihrer Art und dem Leser fällt es ungemein leicht diesen beiden zu folgen. Man kann sich immer sehr schnell in die jeweilige Situation hineinversetzen und kann dem Verlauf der Handlung hervorragend folgen. Emmy Laybourne schreibt klar, einfach, unverschnörkelt und in relativen kurzen auf den Punkt kommenden Sätzen. Dadurch hat man nie das Gefühl das alles zu überfrachtet ist und durch die einzelnen Kapitel wird das Ganze noch etwas aufgelockert, bzw. die Spannung wird gesteigert! Denn Emmy Laybourne schafft es, ein Kapitel mit einem Spannungsbogen zu beenden und setzt das darauffolgende Kapitel mit dem anderen Bruder fort. Dadurch fällt der Spannungsbogen aber nicht ab, sondern bleibt erhalten. Dies gefällt mir sehr gut!

Was ich dennoch als Kritik anmerken muss. Jedes einzelne Kapitel, sei es die Flucht nach Denver oder die Verteidigung des Einkaufszentrums wird in einer epischen Breite erzählt. Die Rettung allerdings, in der es wirklich dramatisch zugeht, wird auf 4 Seiten abgehandelt. Das hat mich sehr enttäuscht, denn ich dachte, gerade das würde die Autorin nutzen, um noch einmal den Spannungsbogen nach oben zu treiben. Irgendwie hat das auch dazu geführt, dass meine anfängliche Begeisterung etwas abgeflacht ist und ich ein wenig enttäuscht wurde.

Dennoch ist die Geschichte sehr gut und sehr ansprechend erzählt. An manchen Stellen wird es relativ blutrünstig und brutal. Doch auch dort beschreibt Emmy Laybourne es sehr nüchtern, sehr aus einem klaren, strukturierten Blickwinkel, so dass die Brutalität zwar da ist, aber nicht ausgeschlachtet wird. Selbst das lesen dieser Szenen ist relativ „angenehm“ und nicht zu ekelerregend.

Insgesamt macht es macht Spaß in dieses Buch einzutauchen und als Fortsetzung, sozusagen als Sandwich Buch bei einer Trilogie ist es dennoch sehr gut geworden und hat meinen Geschmack getroffen.

Ich wurde nicht enttäuscht.

Viel Spaß beim Lesen!

 

  • Taschenbuch: 304 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (12. Mai 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453534557
  • ISBN-13: 978-3453534551
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Originaltitel: Sky on Fire
  • Preis: 8,99 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Alan Bradley – Flavia de Luce „Eine Leiche wirbelt Staub auf“ (Bd. 7)

Heute geht es um die Reihe Flavia de Luce von Alan Bradley. Es handelt sich um den aktuellsten Band (Band 7) aus dieser Reihe mit dem schönen Titel „Eine Leiche wirbelt Staub auf

 

Worum geht es in dem Buch?
Flavia de Luce soll in die Fußstapfen ihrer toten Mutter treten und in Kanada die Miss Bodycote´s höhere Mädchenschule besuchen. Es handelt sich dabei um ein Internat in Toronto.

Alleine, verbannt und von zu Hause weg, ergibt sich Flavia ihrem Schicksal und reist mit dem Schiff nach Kanada. Ihrem Vater und Tanta Felicity kann sie diesen Schritt nicht verzeihen.

Doch alles scheint anders zu kommen als erwartet. Denn in der ersten Nacht, kurz nachdem sie im Internat angekommen ist, landet eine geköpfte Leiche vor Flavias Füßen. Sie ist eingewickelt in eine Union Jack Flagge, mumifiziert und verrußt, denn sie war im Kamin, in Flavias Zimmer versteckt. Flavia könnte nicht glücklicher sein.

Prompt stellt sie Nachforschungen an und stößt darauf, dass drei Mädchen verschwunden und auch ihre Leichen nicht aufgetaucht sind. War eine davon in Flavias Kamin?

Je tiefer Flavia forscht, desto mehr stößt sie auf zahlreiche mysteriöse Vorkommnisse in der Mädchenschule. Flavia hat es sich zur Aufgabe gemacht das Rätsel um die Tote zu lösen, koste es was es wolle. Nicht allen scheint dies Recht zu sein, denn Flavia gerät ins Visier. Doch wer hat sie auf dem Kicker und was hat es mit den Fasanensandwiches auf sich?

Wird Flavia in Kanada glücklich und kann sie das Rätsel um die Mumie lösen?

 

Wer ist Alan Bradley?

Alan Bradley wurde 1938 in der kanadischen Provinz Ontario geboren. Nach einer Laufbahn als Elektrotechniker, zuletzt als Direktor für Fernsehtechnik an der Universität von Saskatchewan, zog Alan Bradley sich 1994 aus dem aktiven Berufsleben zurück, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Er lebt zusammen mit seiner Frau Shirley auf der Isle of Man.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich oute mich gerne als Fan dieser Reihe und war daher auf den aktuellen Band mehr als gespannt!

Denn dieser ist ein wenig anders, als die Vorherigen. Er spielt nicht in England, auf dem Anwesen Buckshaw der Familie de Luce, sondern im fernen Kanada, in einem Internat für Mädchen. Flavia soll dort ausgebildet werden und in die Fußstapfen ihrer Mutter treten, die auch auf diesem Internat zugegen war.

Ich hatte anfangs meine Zweifel, ob mir die beiden Schwestern von Flavia mit ihren spitzen Bemerkungen nicht fehlen würden. Aber, das haben sie nicht! Ich habe mich selten beim Lesen so wohl gefühlt und das obwohl es in einer anderen, auch mir unbekannten Gegend gespielt hat.

Alan Bradley, hat es geschafft eine gedrückte unliebsame Atmosphäre zu schaffen, indem er das Internat als düsteres Kloster, mit wenig Licht beschrieben hat. Des Öfteren schlechtes Wetter, so dass sich die gesamte Stimmung in einem wirren dunkel bewegt hat und Flavia mitten drin. Er hat diese Gegend, diesen Ort, an dem Flavia lernen soll, an dem sie alleine und weit weg ist, mit so viel Liebe und Detailliertheit beschrieben, dass ich richtig Mitleid mit Flavia hatte. Ihm ist es gelungen eine grandiose Szenerie zu erschaffen. Die anders ist, als die anderen Bände, so dass es trotzdem Spaß gemacht hat in diese einzutauchen und das man nicht einen Moment lang Buckshaw vermissen musste. Der Leser vielleicht nicht, aber Flavia. Daher gibt es immer wieder kurze Rückblicke in ihre Heimat, die mit einer wahren Wonne und Wehmut beschrieben sind. Wo man als Leser merkt, wie sehr das Herz dieses kleinen Mädchens an ihrem Zuhause und an ihrer Familie hängt.

Neben Flavia treten in diesem Buch noch weitere neue Protagonisten auf. Allerdings bleibt Alan Bradley seiner Flavia treu und gestaltet sie, trotz dass sie nicht zuhause sondern in der Ferne ist, nicht weniger liebevoll sondern behält, das was sie ausmacht bei. Ihre Neugierde, ihre spitze Zunge, ihre wahre Begabung der Kombination und natürlich ihre feine Nase für Gifte und Morde. Weiterhin bleibt die Liebe zur Chemie vorhanden und auch dieses Mal kommen diese Absätze nicht zu kurz. Man merkt einfach, wieviel Liebe in diesen Absätzen steckt und mit welcher Leichtigkeit Alan Bradley, das sehr trockene Thema Chemie an den Leser vermittelt. Natürlich, haben wir hier nicht das Chemielabor von Buckshaw, sondern nur das von der Schule.  Daher, sind die Absätze etwas anders, etwas kürzer aber nicht minder schlechter.

Die weiteren auftretenden Protagonisten, die ich nicht in ihrer vollen Breite, wiedergeben möchte, zeichnen sich ebenfalls durch wunderbare Charakterzüge aus. Die meisten Internatsschülerinnen, so wie Flavia, haben eine spitze Zunge und die Dialoge, die sie miteinander austauschen, sind mitunter zum Schmunzeln. Denn, dort gibt ein Wort das Andere und beide tanzen immer um den heißen Brei herum. So wirklich schlau wird man als Leser aus den Dialogen nicht immer und wird dadurch auch auf eine falsche Fährte geführt.

Außer, das Flavia an dieser Schule ausgebildet werden soll, gibt es noch einen Mord zu entschlüsseln. Bis dieser Aufklärung, bedarf es mehr als nur ein wenig Chemie und das wird auch Flavia schnell klar. Denn das Motto der Schule lautet, „frage niemand über sich selber oder andere aus!“ Daher wird die Mordaufklärung für Flavia zum Spießrutenlauf, da sie nur in kleinen Etappen an Informationen gelangt und das Puzzle sich daher bedächtig langsam zusammensetzt.

Doch Alan Bradley, wäre nicht Alan Bradley, wenn er den Leser einfach so auf die Lösung stoßen würde. Er verwirrt einen, legt eine andere Fährte, lässt einen in die falsche Richtung schauen, obwohl der wahre Mörder, die ganze Zeit vor einem steht.

Für mich wieder eine grandiose Story, mit einem eher überraschenden Ende. Mehr verrate ich hier nicht! Vor allem lasse ich offen ob es weitere Geschichten rund um das Internat geben wird und was es mit den mysteriösen Fasanensandwiches auf sich hat! Denn, nicht alles scheint so zu sein, wie man es sieht!

Sein Schreibstil ist wie immer leicht, locker, flockig zum runterlesen. Auch hier sind die Absätze, in denen es um die Chemie geht wieder hervorragend herausgearbeitet und geschrieben, als würde man ein Kuchenrezept vor sich haben. Es ist weder verschachtelt, noch langatmig, sondern genau richtig dosiert und an den entsprechenden Stellen, die von bedeutender Wichtigkeit sind, vertieft!

Mein Fazit: Eine mir mehr als gut bekannte Reihe, die dieses Mal „auswärts spielt“, mit einer wahren Miss Marple in Jung und einem Fall, der unlösbar scheint. Alan Bradley, hat es wieder einmal geschafft mich zu begeistern. Mich mitgerissen und vereinnahmt für sein Buch. Eine gut durchdachte Story, mit einem fulminanten Ende und einer Hauptprotagonistin, die vor jungem Wahnsinn strotzt. Tolle neue Protagonisten, die wahrscheinlich nur einmal in Erscheinung treten werden, die aber hervorragend herausgearbeitet sind und dem Buch eine gewisse Leichtigkeit verleihen. Man leidet mit Flavia mit, denn sie hat unfassbares Heimweh, auch wenn sie es nie zugeben würde! J

Für alle, die Flavia noch nicht kennen…. Lesen!

 

  • Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
  • Verlag: Penhaligon Verlag (22. Februar 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3764531126
  • ISBN-13: 978-3764531126
  • Originaltitel: As Chimney Sweepers Come to Dust
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Sanella Bienchenkuchen

Ihr kennt sie bestimmt auch…. diese unfassbar nervige Werbung im Fernsehen! Wenn ich die Musik schon höre würde ich am liebsten umschalten, darf es aber nicht…. weil mein Sohn (4 1/2 Jahre) davor sitzt und völlig begeistert im Takt mitklatscht, rumspringt, tanzt und ganz zum Schluss schreit…. „Den musst du mir backen! JETZT!“

Ich habe es gefühlte 100 mal geschafft zu sagen, ja… nächste Woche! Bis leider jetzt… irgendwann muss man in den sauren Apfel beißen und das war leider jetzt…. Also, Rezept aus dem Internet heruntergeladen, eingekauft und losgelegt!

Mein Sohn war tierisch happy…. er hat alles gegessen bis auf die Aprikose! 🙁

Also, liebes Sanella Team…. ihr scheint alles richtig gemacht zu haben. Wahrscheinlich bin ich nicht die Einzige Mama, die unter eurer Werbung leiden musste… Manipulation von Kindern schon im Kleinstalter…. Schämt euch! 😉 Aber, nichts desto trotz ein wirklich leckerer Kuchen, der jedes Kind begeistert!

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Deswegen für alle das Rezept:

  • 1 Dose Aprikosen (halbe Frucht, 850 ml, Saft wird auch benötigt)
  • 200 g Sanella (zimmerwarm)
  • 200 g + 100 g Zucker
  • 4 Eier
  • 300 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Beutel Puddingpulver Vanille (zum Kochen)
  • 500 ml Milch
  • 400 g Schmand
  • 1 Beutel Kuchenglasur dunkel
  • 10 g Mandelblättchen

1. Aprikosen abtropfen lassen, Saft dabei auffangen.

2. Backofen auf Ober-/ Unterhitze 180 °C vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.

3. Sanella und 200 g Zucker mit dem Mixer des elektrischen Handrührers cremig aufschlagen.

4. Eier nacheinander einzeln unterrühren.

5. Mehl, Backpulver und 1 Prise Salz vermischen und im Wechsel mit 100 ml Aprikosensaft kurz, aber gründlich unter den Teig rühren.

6. Teig auf dem Blech verteilen und im vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und auskühlen lassen.

7. Inzwischen Puddingpulver und 100 g Zucker mischen, 6 EL Milch zugeben und mit einem Löffel glatt rühren.

8. Restliche Milch aufkochen und vom Herd nehmen.

9. Puddingpulver mit dem Schneebesen einrühren. Pudding wieder auf den Herd stellen und unter ständigem Rühren 1-3 Minuten zu einer dicken Creme einkochen lassen. Komplett abkühlen lassen, dabei gelegentlich umrühren.

10. Schmand einrühren und komplett erkalten lassen.

11. Creme auf dem abgekühlten Kuchen verstreichen.

12. Kuchenglasur nach Packungsanweisung vorbereiten und etwas stärker abkühlen lassen.

13. Aprikosenhälften auf ein Backpapier auslegen.

14. Von der Glasurpackung eine sehr kleine Ecke abschneiden und die Aprikosenhälften mit „Bienen-Streifen“ dekorieren. Mandelblättchen als „Flügel“ in die Aprikosen stecken, die Öffnungen dafür am besten mit einem Messer vorstechen.

15. Zum Schluss die Aprikosen auf den Kuchen setzen.

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Bon Appetit!

Das Originalrezept findet ihr <HIER>!

 

 

Buchrezension: T.R. Richmond – Wer war Alice?

Es handelt sich um den Debütroman von T.R. Richmond – Wer war Alice?, aus dem Genre Thriller.

 

Worum geht es in dem Buch?

Alice Salmon starb mit gerade einmal 25 Jahren. Ihr lebloser, kalter und aufgedunsener Körper wurde in einem Fluss gefunden. Sie hatte ihren letzten Abend mit Freunden verbracht, doch irgendetwas schien anders zu laufen als gedacht. Denn plötzlich war Alice verschwunden.

Ist ihr Tod ein Unfall? Ist sie von einer Brücke gestürzt, weil sie mit ihren Freunden zu viel Alkohol getrunken und ihr Gleichgewicht verloren hat? Liegt die Polizei mit ihren Vermutungen richtig und Alice Tod ist nur ein tragischer Unfall oder steckt womöglich mehr dahinter?

Die Nachricht von Alice Tod verbreitet sich an der Universität und in den sozialen Netzwerken wie ein Lauffeuer. Es wird spekuliert, es wird geredet und es wird viel erzählt. Man stellt Vermutungen an, über sie, über ihr Leben und über ihre letzten Stunden.

Auch ihr ehemaliger Professor Jeremy Cooke nimmt an diesen Unterredungen teil. Aber wieso? Was hat es mit ihm und seinem immensen Interesse an Alice auf sich? Er will herauszufinden, was wirklich an diesem kalten, schneeigen Tag passiert ist. Denn er glaubt nicht daran, dass es sich um einen Unfall handelt.

Er fängt an zu recherchieren, sammelt alles was er über Alice finden kann und fängt an, ein Buch über diese zu schreiben. Doch nicht allen gefällt das, was der Professor tut und schnell werden Stimmen wach, die gegen ihn wettern und sich fragen wieso er so engagiert ist? Warum hat er so ein großes Interesse an Alice und was hat ihr Exfreund Luke und ihr bester Freund Ben mit dieser Sache zu tun? Wird es ihm gelingen, herauszufinden wer Alice war?

 

Wer ist T.R. Richmond?

T.R. Richmond ist ein preisgekrönter Journalist, der für regionale sowie überregionale Zeitungen, Magazine und Webseiten geschrieben hat. Die Übersetzungsrechte von „Wer war Alice“ wurden in über 20 Länder verkauft.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Als ich den Klappentext von diesem Buch gelesen habe, wusste ich… ich muss es lesen, ich muss es haben und ich war Feuer und Flamme! Irgendwie hat es mich gepackt und nicht mehr losgelassen. Als dann die E-Mail vom bloggerportal kam, mit dem Vermerk, ich darf es lesen und rezensieren konnte ich meine Ungeduld kaum noch im Zaum halten. Nur wenige Tage später ging es dann auch schon los!

Und dann kam, was kommen musste… von himmelhochjauchzend, ein Fall in die Tiefe! Aber wieso nur? Wieso hat mich die Flamme, die mich beim Klappentext gepackt hat von jetzt auf gleich verlassen?

Relativ schnell und simpel erklärt. Es handelt sich um keinen typischen Roman/ Krimi, sondern um eine Ansammlung von E-Mails, Briefen, Tagebucheinträgen, Einträge aus sozialen Netzwerken etc. Dieses Buch ist keine Geschichte, die sich in einem Rutsch herunter lesen lässt, sondern eine Geschichte aus Sicht von vielen unterschiedlichen Protagonisten. Von daher finden auch immer wieder zeitliche Sprünge statt. Vor allem wenn es um die Tagebucheinträge von Alice geht. Diese sind nicht zwingend chronologisch sortiert, sondern werden vom Autor stets dort eingefügt, wenn das Gefühl entsteht, Alice muss mehr beschrieben, tiefgründiger dargestellt und präsentiert werden. Natürlich lernt der Leser Alice aufgrund ihrer Tagebucheinträge anders, persönlicher und tiefgreifender kennen. Schnell wird klar, dass hinter der Fassade der Alice mehr steckt und das ihre Berufung das Schreiben, der Journalismus und die Gerechtigkeit war.

Diese Tagebucheinträge werden gestützt von Briefen, die der Professor Jeremy Cooke an seinen besten Freund schreibt sowie die E-Mails die er mit Alice Mutter austauscht. Wir erfahren nicht zwingend in dieser Kommunikation etwas über Alice, sondern viel mehr etwas über Jeremy. Über seine Vergangenheit und wieso er so verbissen daran arbeitet, den Fall Alice zu lösen. Achtung, hier erläutere ich nicht mehr, sondern würde ich spoilern!

Das ganze Konstrukt aus Kommunikation wird ergänzt um Zeitungsartikel die Alice geschrieben hat bzw. die von ihrem Tod berichten, sowie Auszüge und Kommunikationen aus sozialen Netzwerken die sich über Alice auslassen.

Richmond verwendet sogar Teile aus SMS, die sich die Protagonisten untereinander geschrieben haben. Was man ihm zugutehalten muss. Er hat es geschafft jedem Protagonisten der schriftlich zu Wort kommt einen anderen Schreibstil zukommen zu lassen. Die einzelnen Nachrichten unterscheiden sich stets voneinander und man erkennt schnell die Stile der einzelnen Personen heraus. Was ich als sehr positive erachte.

Dennoch ist es mir sehr schwer gefallen dieses Buch zu lesen. Es hat mich nicht richtig gepackt, denn meine Erwartungshaltung war nach dem Klappentext eine andere. Aufgrund diesem erwählten Stilmittel, ist auch keine wirkliche Spannung entstanden, sondern eher eine Erzählung und eine Biographie über Alice, ein Teil von ihrem Leben und der Versuch ihren Tod zu erklären bzw. aufzuklären. Ich habe mich immer wieder dabei ertappt, wie ich beim Lesen abgedriftet bin und mit den Gedanken nicht mehr beim Buch war. Daher musste ich manche Seiten leider 2-3 mal lesen!

Alice, die wirkliche Protagonistin, lernen wir nie lebend kennen! Wir erleben sie anhand ihrer Tagebücher, ihrer Zeitungsartikel und aus Erzählungen. Man kann sich am Buchende zwar ein Bild von ihr machen, aber es ist noch leicht verschwommen und wird auch nicht ganz klar! Richmond bedient sich einer Handvoll Protagonisten, die sein Werk mit Leben füllen. Doch mein Bauch sagt ganz klar, keiner davon lässt sich nun wirklich skizieren. Sie sind alle angerissen, alle teilweise ausgefüllt mit Leben und Wissen aber keiner davon ist mir direkt in Erinnerung geblieben, dass ich diesen portraitieren könnte.

Irgendwie Schade, denn die Story hinter diesem Buch gefällt mir sehr gut. Doch die Umsetzung, hat mich leider nicht überzeugt.

Dennoch allen, die wissen möchten „Wer Alice war?“ viel Spaß beim Lesen und mit Toleranz und Weitblick an dieses Buch herangehen und ihm eine faire Chance einräumen!

 

  • Broschiert: 448 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (29. Februar 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442205085
  • ISBN-13: 978-3442205080
  • Originaltitel: What she left
  • Preis: 14,99 € (broschiert)

Philadelphia Torte mit selbstgemachter roter Grütze

Zur Zeit sind meine Geruchssinne ein wenig in Mitleidenschaft gezogen und selbst der kleinste Geruch aus dem Ofen lässt mich „würgen“. Es ist soooo schlimm…. aber, das Tolle, es gibt Kühlschrankkuchen. 🙂 Diese wurden auf jedenfall für Schwangere erfunden, denn ihr Geruch strömt nicht durch die Ganze Küche und verbreitet sich im ganzen Haus, sondern er kanalisiert sich nur auf den Kühlschrank. Wenn überhaupt! Und das ist kein Problem…da muss ich aktuell sehr selten dran.

Allerdings habe ich mich an rote Grütze gewagt und diese mit viel Liebe gekocht!

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Zutaten:

  • 150 g Löffelbiskuits
  • 125 g Butter
  • 3 Päckchen Philadelphia (Doppelrahmstufe) a. 175 g
  • 300 g Naturjoghurt 3,5 % Fett
  • 3 EL Zitronensaft
  • 6 Blatt Gelatine
  • 175 g Zucker
  • 700 g tiefkühl Waldbeeren
  • 100 g Wasser
  • 50 g Speisestärke
  1. Die noch tiefgekühlten Beeren mit 100 g Wasser in einen Topf geben und bei kleiner Hitze erwärmen. Währenddessen tauen die Beeren auf und geben zusätzlich noch einmal Flüssigkeit ab.
  2. Erst wenn die Beeren komplett weich sind, 100 g Zucker hinzugeben und gut einkochen lassen. Alles auf kleiner Stufe.
  3. Währenddessen die Löffelbiskuits in einen Häxler geben und fein häxeln. Möglichst so fein, wie Mehl.
  4. Die Butter in einem Topf schmelzen.
  5. Sobald diese flüssig ist, die Brösel hinzugeben und das Ganze gut miteinander vermischen. Dazu kann man einen Holzlöffel verwenden.
  6. Eine Springform (26 cm) mit Backpapier auslegen. Sie muss nicht gefettet werden. In dieser die Butter Brösel gleichmäßig verteilen und mit einem Löffel festdrücken. Nun heißt es ab in den Kühlschrank für ca. 30 Minuten.
  7. In dieser Zeit die Waldbeeren abschmecken. Sollte es zu säuerlich sein, mehr Zucker hinzugeben. Sollte es süß genug sein, ca. 4 EL von dem Saft in eine Tasse füllen und mit 50 g Speisestärke vermengen. Solange rühren bis der Saft klümpchenfrei ist.
  8. Die Beeren nun einmal erhitzen, dass der Saft anfängt zu kochen. Erst dann das Speisestärkegemisch hinzugeben und gut umrühren. Zwei drei mal Blasen schlagen lassen und dann von der Herdplatte ziehen. Dabei dennoch weiter umrühren. Der Saft sollt eindicken und es sollte eine Grütze entstehen. Sollte dies der Fall sein, die Grütze zum schnellen abkühlen an die frische Luft stellen, oder kurz im Eiswasser herunterkühlen.
  9. In dieser Zeit die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
  10. Philadelphia, Joghurt und Zitronensaft mit dem Mixer des Handrührgeräts vermengen.
  11. Die Gelatine ausdrücken und mit 75 g Zucker in einem Topf langsam erwärmen. Bis die Gelatine geschmolzen und mit dem Zucker verbunden ist.
  12. Dann 3 EL von der Phialdelphiacreme hinzugeben und langsam erwärmen, bis sich alle Komponenten verbinden.
  13. GANZ WICHTIG…. bevor alles zusammengeschüttet wird, muss die Gelatinecreme temperaturmäßig angeglichen werden. Bedeutet, nun 3 EL kalte Phialdelphiacreme zu der Gelatinecreme hinzugeben und vermischen, bis die Creme heruntergekühlt ist. Erst dann alle Komponenten miteinander vermischen. Dazu die Creme mit dem Mixer des Handrührgeräts kräftig durchmixen.
  14. Damit die rote Grütze nicht zusätzlich mit Gelatine angemacht werden muss. 4-5 EL von der Philadelphiacreme unter die rote Grütze rühren. Dadurch wird sie etwas heller, aber wird beim kalt werden nicht komplett fest, sondern behält die Konsistenz von roter Grütze ohne zu zerlaufen.
  15. Diese auf dem kalten Bröselboden verteilen. Erst danach die restliche Philadelphiacreme hinzugeben. Diese vorsichtig einfüllen, damit sich nicht alles komplett miteinander vermischt.
  16. Nun den Kuchen, am besten übernacht kalt stellen.
  17. Mit einem Messer den Kuchen vom Springformrand lösen und in perfekte Stücke schneiden…
  18. Nun heißt es genießen und den Frühling willkommen heißen!

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Bon Appetit!