Buchrezension

Buchrezension: Katie Jay Adams – Sommer ins Glück

Eines der wenigen Bücher, die ich mir in letzter Zeit selber gekauft habe! Muss auch mal sein… Vor allem wenn es sich dabei um so eine wunderbare Liebesgeschichte dreht! ♥

Es geht um das Buch von Katie Jay Adams – Sommer ins Glück, aus dem Genre Liebesroman.

 

Worum geht es in dem Buch?

Annie scheint vom Pech verfolgt zu sein. Erst verliert sie Ihren Job in einer Bar, wird fast von einem Auto überfahren und muss zudem noch knapp 50.000 USD auftreiben um das Haus ihrer Mutter zu retten.

Annie lebt zwar dort nicht mehr selber, fühlt sich aber dafür verantwortlich, ihrer Mutter und ihrem jüngeren autistischen Bruder ein Dach über dem Kopf zu sichern.

Von daher ist alles was mit Gefühlen und Liebe zu tun hat weit weg… Annie will als erstes einmal ihre Probleme lösen.

Durch Zufall trifft sie Jonathan, genannt Jona, Holden. Eigentlich stolpert er mehr über sie, als das sich beide wirklich treffen. Annie weiß nicht, wer vor ihr steht… außer dass sie von diesen lichtblauen Augen wie benebelt ist.

Jona unterbreitet Annie ein Angebot, was diese kaum ausschlagen kann. Sie soll für genau 504 Stunden seine Freundin spielen und seine Vater davon überzeugen, dass er der Richtige für die Unternehmensnachfolge ist. Annie würde dafür genau das Geld erhalten, welches sie zur Rettung des Hauses benötigt.

Geht sie auf dieses Angebot ein?

 

Wer ist Katie Jay Adams?

Katie Jay Adams ist eine deutsche Schriftstellerin. Sie hat in Deutschland sowie im Ausland erfolgreich Betriebswirtschaftslehre studiert. Sie arbeitet seit vielen Jahren in der Finanzindustrie. In ihrer Freizeit schreibt sie Liebesgeschichten. Außerdem liest sie natürlich wahnsinnig gerne oder verbringt Zeit mit ihrer Familie.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Wir haben hier einen richtig schönen, locker, leichten Sommerroman. Dieser lässt sich gradlinig, schnell, flott, ohne Umschweife herunterlesen und eignet sich daher ganz besonders gut für chillige Frühherbsttage im Garten oder natürlich auch für kuschelige Abende auf der Couch.

Auch wenn der Titel sehr stark auf den „Sommer“ anspielt, finde ich kann man ihn auch zu anderen Jahreszeiten bestens lesen. Wobei ich im Nachhinein gestehen muss, ich hätte ihn furchtbar gerne am Meer gelesen. Aber, leider… es war die Couch im Wohnzimmer. Dies hat aber keinesfalls dem Lesevergnügen im Wege gestanden.

Es geht in diesem Buch um Annie als Hauptprotagonistin. Sie ist ein totaler Zahlenfreak und muss alles, was sie in die Hände bekommt in verschiedenste Mengen oder Zahlenangaben umrechnen. Dies ist ein liebevoller Tick von ihr und zeigt ganz klar, Annie ist eigentlich strukturiert. Aber… nicht wenn es um die Dinge des alltäglichen Lebens geht, denn in diesen ist sie mehr als nur chaotisch und schafft es oftmals nicht, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Daher ist ihr Leben eher ein Haufen voller Chaos, als eine geregelte Folge von Zahlen.

Vielleicht ist es deswegen auch nicht verwunderlich, dass sie gerade auf Jonathan Holden trifft, dem Juniorchef des einflussreichsten Unternehmens in San Diego und Umgebung. Er hat alles… gutes Aussehen, Erfolg, Geld, Einfluss und und und…

Doch, was ihm fehlt ist eine langfristige Freundin an seiner Seite, um dem Image des Frauenhelden endlich abzusagen und seinen Vater davon zu überzeugen, ihn und nicht seinen Bruder als Nachfolger für die Unternehmensführung einzusetzen.

Als er auf Annie trifft und von ihrem Problem erfährt, hat er sofort eine Idee. Eine, die das Leben von beiden von Grund auf ändert. Hier verrate ich nicht mehr… Sonst würde ich SPOILERN!

Spätestens jetzt weiß jeder aufmerksame Leser, uhhhhh eine Liebesgeschichte. Eine die voller Kitsch und romantisch triefender Szenen ist. Nicht ganz! Denn, beide Charaktere verkörpern nicht zwingend diese Parameter um aus einem leicht, lockeren Sommerroman einen Kitschromanze zu machen. Gott sei Dank! Denn beide Protagonisten haben ihre Ecken und Kanten und sind nicht zwingend einfach zu handhaben. Aufgrund dieser Dynamik, die stetig zwischen ihnen herrscht, ist auch ein stetiges auf und ab gegeben, was die Nähe bzw. nicht Nähe der beiden betrifft. Manchmal hat man das Gefühl es handelt sich um zwei Magnete, die sich in gewissen Situationen anziehen und in anderen voneinander abstoßen. Das macht den Reiz von diesem Buch aus. Dadurch wird auch das „Kitschroman“ Image komplett ausgeblendet, da im wirklichen Vordergrund die Geschichte um das Haus von Annies Mutter steht und das Schicksal ihres kleinen Bruders. Das Drumherum, was sich unter Umständen zwischen Jona und Annie entwickeln mag, ergänzt die Story nur.

Ich finde die Idee, was die Geschichte betrifft sehr gut. Hatte stellenweise die Befürchtung, dass es zu einfach ist, zu simpel und zu vorhersehbar. Aber das war es nicht. Die Geschichte ist in manchen Teilen, meiner Meinung nach nicht tief genug erzählt. Gerade was das Ende des Buches betrifft, hätte ich mir mehr Drumherum erhofft und mehr Tiefe. Gerade weil das Ende in meinen Augen einen wichtigen Schlüssel darstellt und dort vieles aufgeklärt wird, wäre es mir mehr als Recht gewesen, 3-5 Seiten mehr zu haben um es komplett rund abzuschließen. Schade, denn an dieser Stelle schwächelt das Buch. Allerdings, tut es der Story keinen Abbruch! Alle Fragen werden geklärt, alle Lösungen offen gelegt und es bleibt nichts ungeklärt im Raum. Selbst der halbseitige Nachtrag von Jona, schließt den Kreis komplett… aber dennoch werde ich einfach das Gefühl nicht los, ich hätte gerade zum Schluss ein paar mehr Eindrücke und Wörter gebraucht.

Katie Jay Adams, hat ein Buch geschrieben, welches wirklich jede Frau anspricht. Welches jede Frau, jeden Alters lesen kann und was eine grandiose Lektüre ist, um abzuschalten, den Tag einfach Tag sein zu lassen und einzutauchen in die Welt von Annie und ihren Problemen. Denn die Probleme von Annie sind nicht zwingend an den Haaren herbei gezogen, sondern könnten jeden treffen und  sind fast alltäglich. Oftmals liegen Glück und pure Verzweiflung nah beieinander. Dies bringt Katie Jay Adams auch mehr als gut rüber und lässt den Leser daran teilhaben.

Eine wirkliche Leseempfehlung, wer für ein paar Stunden eintauchen mag in die Welt von Annie und Jona! In ihre unterschiedlichen Leben… Oder auch nicht!?

 

  • Taschenbuch: 280 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform; Auflage: 1 (21. Juni 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1533620997
  • ISBN-13: 978-1533620996
  • Preis: 9,95 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Susanne Gerdom – Haus der tausend Spiegel

Es geht es um das Buch von Susanne Gerdom – Haus der tausend Spiegel, aus dem Genre Fantasy.

 

Worum geht es in dem Buch?

Die junge Hexe Annabelle, genannt Annik steht vor einem Rätsel. Dieses Rätsel muss gelöst werden, damit sie den heiß ersehnten Platz an der Universität für Chaosmagie erhält.

Jedem Studentenanwärter wird eine Aufgabe zuteil, die gelöst werden muss um dem Studienplatz ein Stück näher zu kommen.

Ihr Auftrag ist es, hinter das Geheimnis der Familie von Leuven zu kommen und dieses zu lüften. Sie wird mit dem Auftrag dorthin geschickt, als Kindermädchen für deren Sohn Elias tätig zu werden. Doch, Elias ist ein seltsames Kind, welches schon viele Kindermädchen von ihr hatte. Zugekehrt lebt er in einem Schrankkoffer. Kann Annik sein Vertrauen gewinnen?

Dann gibt es dort noch die Brüder Gabriel und Daniel. Beide machen ihr eindeutige Avancen. Gabriel, gut aussehend, charmant aber auch kaltherzig, schroff und abweisend. Daniel, sanftmütig und liebevoll, aber komplett entstellt und hält sich lieber im Schatten auf, der sein Antlitz bedeckt.

Je länger Annik dort ist, desto mehr finstere Entdeckungen macht sie. Köchinnen die verschwinden, Räume die von jetzt auf gleich zerfallen, marmornen Statuen von Frauen, einen Rosengarten der immer blüht, ein mysteriöses Mausoleum.

Was ist hier im Gange? Welchen Zauber gilt es zu zerstören und zu brechen, damit Annik ihre Aufgabe erfüllen kann?

Ist es ein mächtiger Spiegelzauber, der die Seelen der Bewohner gefangen hält? Welche Hexe steckt dahinter und warum?

Annik muss reagieren und die Lösung finden, denn so langsam verliert sie ihr Herz an einen der Männer… driftet sie ab und wird selber zu einer Gefangenen Seele?

 

Wer ist Susanne Gerdom?

Susanne Gerdom lebt und arbeitet als freie Autorin und Schreibcoach mit ihrer Familie und fünf Katzen am Niederrhein. Sie schreibt seit mehr als einem Jahrzehnt Fantasy und Romane für Jugendliche und Erwachsene.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Es passiert selten, dass ich ein Buch ausgelesen habe und mich direkt an den Laptop setze um meine Gedanken zu diesem niederzuschreiben. Normalerweise lasse ich es ein bis zwei Tage sacken um dann erst alles aufzuschreiben. Die Betrachtung erfolgt dann meist aus einer anderen Perspektive und mit etwas Abstand. Die Gedanken sind dann freier und nicht mehr direkt mit dem Buch verbunden.

Warum, mache ich es heute anders? Weil ich mir die letzten Tage bereits Gedanken zu diesem Buch gemacht habe und stetig das Bedürfnisse hatte über dieses nachzugrübeln.

Relativ schnell habe ich festgestellt, der Schreibstil ist überhaupt nicht meines. Viel zu verschnörkelt, viel zu verschachtelt, mitunter für mich als Leser schwer nachvollziehbar, gedankliche Sprünge und oftmals Sätze die nicht klar formuliert sind. Am meisten haben mir aber die gedanklichen Ausschweifungen zu schaffen gemacht bzw. fremdartige Wörter die nicht klar erklärt wurden und wahrscheinlich aus der Hexensprache entstammen. Man durfte sich deren Zusammenhang ein wenig selbst herleiten um das eine oder andere bessere verstehen zu können.

Dies dann gepaart mit einer Story, die mich laut Klappentext mehr als angesprochen hat, aber als ich in diese eingetaucht bin, musste ich feststellen, auch diese Art der Story ist nicht meines. Ich bin ein großer Fan von Fantasy, aber diese Story hat mich viele Nerven gekostet. Leider kann ich bis jetzt noch nicht ganz genau sagen, wo genau die Story spielt, aber ich glaube in Antwerpen. Dann bin ich mir nicht ganz sicher in welcher Zeit?! Zumindest weiß ich, dass es Zeitsprünge gibt und manches auch 200 Jahre vorher spielt, aber in welcher Zeit lebt Annik?! Dieses Rätsel konnte ich wiederum nicht lösen. Der Klappentext finde ich, klingt spannender als die Story am Ende hergibt, da es einfach zu viele Verzweigungen sind, zu viele Aber und viel zu viele Fragezeichen über meinem Kopf.

Aber…. Trotz alledem musste ich dieses Buch zu Ende lesen. Es hat mich dennoch auf eine Art und Weise gefesselt, dass ich wissen wollte wie es ausgeht. Unter anderen Umständen, hätte ich es vielleicht zur Seite gelegt und irgendwann noch einmal gelesen, aber wie eine magische Kraft hat es mich angezogen und an sich gebunden, wie der Zauber in diesem Buch? Ich musste einfach wissen, was passiert und wie geht es aus? Bedeutet, trotz der Kritik hat dieses Buch ungemein viel Spannung und sorgt dafür, dass der Leser am Ball bleibt und nicht anders kann als zu lesen, zu lesen und zu lesen. Die Spannung baut sich auf, wird dann jäh gebremst durch einen zeitlichen Sprung in eine andre Umgebung und baut sich dort erneut auf. Ganz am Ende verzweigen sich alle Fäden, Orte und Erlebnisse miteinander um ein Ganzes zu werden. Aber dies wird einem erst auf den letzten beiden Seiten bewusst, denn vorher tappt man ein wenig im Dunkeln. Mich selber erinnert die Geschichte eher an ein neumodisches Märchen, als an ein Fantasybuch. Für mich ist diese Story in ihren Ansätzen gut, aber nicht immer optimal gelöst in der Umsetzung.

Die Hauptprotagonistin Annik, war mir von Anfang an unsympathisch. Und das will schon etwas heißen. Sie ist gerade einmal 19 Jahre alt und tritt beispielsweise ihrem Arbeitgeber harsch, forsch und recht frech gegenüber. Dieses Verhalten finde ich für eine 19 jährige nicht unbedingt angebracht und kann sie daher schwer ernst nehmen. Ihre ganze Art, liegt nicht mit mir auf einer Wellenlänge so dass ich Schwierigkeiten hatte eine Sympathie zu ihr aufbauen können. Stellenweise fand ich sie in ihrer Art anstrengend und nervend. Dann wiederrum hat sie in manchen Szenen völlig andere Facetten von sich gezeigt, die eher einem kleinen Mädchen ähneln, aber nicht einer Frau, die ansonsten taff und dreist ist. Für mich daher schwer zu greifen und schwer in Worte zu fassen, da es selten passiert, dass mich der Hauptprotagonist nicht direkt packt, sondern eher zweifeln lässt und für mich das Buch dadurch an Gewicht verliert sowie gleichzeitig an Stärke.

Die anderen Protagonisten, kann man nicht einzeln charakterisieren, sondern muss diese aus dem lesen heraus für sich selber erschaffen und erörtern. Die Macken dieser kennenlernen und in das Gesamtbild der Story einfügen. Oftmals wird man feststellen, dass man als Leser verzweifelt, weil man nicht genau weiß, wie alle anderen zueinander stehen, wie sie miteinander verwoben sind und was ihre eigentliche Bestimmung ist.

Selbst jetzt, in dem Moment wo ich das Buch ausgelesen habe, sind nicht alle Fragezeichen geklärt und nur ganz langsam fallen die letzten Puzzleteile an die dafür vorgesehen Stelle. Aber ob sie richtig platziert sind, kann ich nicht genau sagen, aber ich hoffe es mal, damit die Story für mich am Ende noch einen Sinn ergibt.

Dennoch, möchte ich niemanden davon abhalten dieses Buch zu lesen. Wichtig ist immer, es ist meine Kritik und mein Empfinden, was ich hier wiedergebe. Jeder sollte sich sein eigenes Bild machen und wenn euch der Klappentext genauso angesprochen hat mich wie, steht einem neuen Lesevergnügen nichts im Wege.

Manchmal treffen Autoren leider nicht den Geschmack von allen Lesern, was ich aber auch nicht zwingend schlimm finde. Denn Geschmäcker sind unterschiedlich!

 

  • Taschenbuch: 416 Seiten
  • Verlag: cbt (12. September 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570310744
  • ISBN-13: 978-3570310748
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Richelle Mead – Bloodlines „Der runbinrote Zirkel“

Heute dreht sich alles um eine meiner Lieblinsgreihe. Lasst euch verzaubern und mitreißen, vor allem dann wenn ihr das eine oder andere Buch aus dieser Reihe schon kennt. Ansonsten auch gerne für alle Neueleser eine tolle Inspiration und Idee!

Es geht um das Buch aus der Bloodlines Reihe von Richelle Mead – Der rubinrote Zirkel, aus dem Genre Fantasy.

 

Worum geht es in dem Buch?

Sydney, Ex- Alchemisten und angehende Hexe sowie ihr Ehemann Adrian, adeliger Vampirnachfahre sind sich mittlerweile sicher, ihre Verbindung, die mehr als untypisch ist und nicht gerne gesehen wird, macht ein Leben in Freiheit unmöglich.

Sie sind Gejagte! Gejagt von den Alchemisten, die Sydney in ein Umerziehungslager stecken wollen und gleichermaßen von manchen Moroi, die diese Verbindung verachten.

Sie finden Zuflucht am Hofe der Vampire. Dort lebt Sydney völlig zurückgezogen, bewegt sich nur dann außerhalb des Hauses, wenn für die Vampire Nacht ist und sie keinerlei Gefahr darin sieht ihnen zu begegnen.

Das Ganze spitzt sich dennoch zu.

Jill Dragomir, Vampirprinzessin und gute Freundin der beiden ist verschwunden. Niemand scheint in der Lage zu sein, diese zu finden. Bis Sydney eine seltsame Botschaft erhält, die ausschließlich an sie gerichtet ist. Wurde Jill entführt und ist es ein Racheakt an Sydney? Sie macht sich auf die Suche.

Adrian währenddessen, entdeckt ein magisches Geheimnis, welches die Welt der Moroi erschüttern könnte, wenn es ans Tageslicht gerät. Kann er dafür sorgen, dass dieses Geheimnis niemals gelüftet wird?

Beide zusammen kämpfen an unterschiedlichen Fronten, aber niemals alleine. Ihre Herzen sind miteinander verbunden, auch wenn sie weit voneinander entfernt sind.

Hat ihre Liebe eine Chance dies zu überstehen und können sie danach in Freiheit leben? Haben sie ein Chance ein ganz normales Leben als Ehepaar zu führen?

 

Wer ist Richelle Mead?

Richelle Mead wurde in Michigan geboren. Sie studierte Kunst, Religion und Englisch. Mit ihrer Jugendbuchserie Vampire Academy gelang ihr auf Anhieb der Sprung auf die internationalen Bestsellerlisten. Bloodlines führt die Geschichte der Vampire Academy fort.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich bin ein begeisterter Leser der ganzen Bloodlines Reihe von Richelle Mead. Daher hat es mich tierisch gefreut endlich die Fortsetzung lesen zu können, um zu erfahren, was alles noch mit Sydney und Adrian passiert.

Da es sich bei diesem Buch um eine Reihe handelt, sollte man ein gewisses Vorwissen besitzen um verstehen zu können was in den einzelnen Handlungsabläufen passiert. Ohne dieses Wissen, wird es schwer werden, ein echtes Lesevergnügen aufbauen zu können, da einfach zu viele Fragezeichen vorhanden sind.

Natürlich wäre es eine Kunst, all diese Fragezeichen als Autor zu lösen und auch einem Quereinsteiger ein möglichst großes Lesevergnügen bieten zu können. Doch, das wäre in diesem Falle einfach nicht machbar, da in den letzten Bänden so viel passiert ist, dass selbst eine kleine Exkursion in diese nicht ausreichend würde, um alle Fragen abdecken zu können.

Daher, ist leider Voraussetzung, das Kennen der anderen Bände!

Wie immer dreht sich auch hier alles um Sydney und Adrian. Zwei Personen die sich lieben, die sich geschworen haben ihr Leben miteinander zu verbringen und zu teilen. Doch die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein.

Adrian, ist ein adeliger Vampir, auch Moroi genannt und entspringt einer alten Blutlinie. Sein Leben spielt sich meist in der Nacht ab, wenn er gefahrenlos das Haus verlassen kann. Zudem ist Adrian mit einer besonderen Gabe gesegnet, die sich Geist nennt. Mit dieser Gabe, kann er Menschen oder andere Personen beeinflussen, in sie eindringen, in ihren Träumen wandeln und sie sogar zu verschiedenen Handlungen zwingen. Zudem ist Adrian ein begnadeter Maler und Künstler, was seinem Vater komplett missfällt, genauso wie die Heirat mit Sydney.

Sydney ist eine Alchemistin und eine gute Hexe. Alchemisten bekämpfen die Moroi und sehen diese als Unnatürlich und als Kreaturen des Bösen an. Daher ist es umso schwerer für ihren Vater zu verstehen, dass sie sich in einen solchen Verliebt und diesen sogar geheiratet hat. Für die Alchemisten ist Sydney krank und gehört dringend in ein Umerziehungslager um ihr diese Gefühle für Adrian und andere Moroi auszutreiben.

Die beiden Hauptprotagonisten kämpfen für ihre Liebe, für ihre Freiheit und für ihre Anerkennung in der Gesellschaft. Beide sind in den Büchern gewachsen, haben ihre eigenen Persönlichkeiten entwickelt und man ist Zeuge ihrer wachsenden Liebe zueinander geworden. Den anfänglichen inneren Kampf, den Sydney mit sich selber durchgemacht hat, hat den Leser hineingezogen in die Welt der Alchemisten, des Hasses und der Vorurteile. Doch Sydney hat sich von diesen befreit um ihr Leben mit dem Mann bestreiten zu können, den sie von ganzem Herzen liebt.

In diesem Buch und wahrscheinlich auch dem letzten Band aus der Reihe kämpfen die beiden für ihre Freiheit und für die Anerkennung ihrer Liebe. Doch eigentlich ist ihr Auftrag ein ganz anderer. Sie wollen die entführte Prinzessin Jill Dragomir finden. Doch erst als Sydney ein mysteriöses Päckchen erhält, wird klar, dass die Entführung ein Racheakt an Sydney ist. Kann sie Jill retten? Adrian hingegen geht einen anderen Weg, da er zufällig etwas herausgefunden hat, was die Welt der Moroi für immer auf den Kopf stellen könnte. Doch die beiden tun dies nicht ohne Grund und ohne Hintergedanken, denn ihr Preis ist die Freiheit und ein Leben ohne verfolgt zu werden und stetig in Angst leben zu müssen. Gelingt es ihnen? Hier verrate ich nicht mehr… Sonst würde ich zu viel Spoilern und die Spannung kaputt machen.

Wie immer schreibt Richelle Mead in einem phantastischen Stil, der zugleich bildlich, lebhaft, fesselnd, leicht verschnörkelt aber dennoch gradlinig ist, wo das Lesen einfach ungemein Spaß macht. Sie bedient sich wie immer der gleichen Kulisse und lässt eine Phantasiewelt entstehen, die auch hier bei uns existieren könnte. Sie verbildlicht und veranschaulicht alles mit so viel Liebe, dass man dieses Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen kann. Richelle Mead, bleibt auch in diesem Band ihrem Schreibstil treu und lässt den Leser eintauchen in eine Welt voller Detail Verliebtheit, voller herzlicher Protagonistin und einer Story, die wunderbar die vorherigen Bände ergänzt und die Reihe rund abschließt.

Ich finde es schade, dass diese Reihe anscheint zu Ende ist. Denn dieses Buch schließt die Geschichte komplett ab und lässt keinerlei Wünsche eines Lesers mehr offen. Dennoch habe ich im stillen die Hoffnung, dass es weitergehen könnte, mit einer neuen Geschichte rund um die beiden. We will see… was passiert! Ansonsten, eine Reihe die sich mehr als nur lohnt gelesen zu werden!

Von daher… viel Spaß beim entdecken und ergründen der Leben von Sydney und Adrian. Beim eintauchen in eine Welt voller Liebe, Phantasie und hochgradig sympathischen Protagonistin…

Also, rauf auf den Weihnachtswunschzettel!!!

 

  • Broschiert: 352 Seiten
  • Verlag: LYX; Auflage: 1 (5. November 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3802598482
  • ISBN-13: 978-3802598487
  • Originaltitel: Ruby Circle
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)

Plötzlich Banshee

Ich möchte euch heute ein Buch vorstellen, welches ein Touch Fantasy beinhaltet, relativ viel Humor, Spannung ohne Ende und Lesevergnügen bis zum Schluss. Es handelt sich um das Buch von Nina MacKay – Plötzlich Banshee, aus dem Genre Fantasy.

 

Worum geht es in dem Buch?

Alana, ihrerseits Privatdetektivin, kontinuierlich Pleite und wohnhaft in einer WG mit ihrem besten Clay in Santa Fe, scheint anders zu sein als andere.

Sie sieht über den Köpfen der Menschen rote rückwärts laufende Leuchtziffern, die noch die verbleibende Zeit des jeweiligen Menschen auf der Erde angeben. Manchmal kann Alana das Unglück noch abwenden und manchmal kommt sie zu spät. Denn ihre Trefferquote liegt bei 50:50.

Doch das alleine reicht natürlich nicht aus, denn jedes Mal, wenn sie einem Menschen begegnet, der nur noch wenige Tage zu leben hat, fängt sie an wie eine Sirene zu kreischen. Sie kann diesen Drang nicht unterdrücken, sondern muss sich diesem Schrei hingeben und zieht damit mehr als nur einen Schaulustigen an. Dieser Schrei alleine reicht aber auch nicht aus, denn Alana zieht das Unglück förmlich an. Daher hat sie beschlossen alleine durchs Leben zu gehen, nur begleitet von Clay ihrem Seelenverwandten.

Alana muss einsehen, dass irgendetwas nicht mit ihr stimmt.

Was ist sie nur?! Dank ihrer Freunde, erfährt sie dass sie eine sogenannte Banshee ist, eine Todesfee der irischen Mythologie.

Alana hat keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn in Santa Fe geht ein Massenmörder um, der seine Opfer ausbluten lässt und ihre leblosen Körper entsorgt. Das schlimme ist, Alana kennt jedes einzelne Opfer oder stand kurz vor ihrem Tod mit diesen in Kontakt. Dies bringt sie ins Visier von Detective Dylan Shane. Kann sie seinem Sexappeal widerstehen? Kann sie den Mörder finden und vor allem kann sie all ihre Freunde vor diesem retten?! Denn anscheint macht er Jagd auf mystische Wesen!

 

Wer ist Nina MacKay?

Sie wurde in den 80er Jahren geboren und arbeitet als Marketing Managerin. Außerhalb der Arbeitswelt, widmet sie sich ganz ihren Büchern, dem Schreiben und natürlich ihren Charakteren. Schreiben ist und war schon immer ihre allergrößte Leidenschaft!

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich habe bereits den Debütroman von Nina MacKay gelesen „Queen on heels“, der mir damals sehr gut gefallen hat, daher war es ein absolutes Muss, in das neuste Buch von ihr einzutauchen.

Dieses Mal dreht sich alles um Wesen aus der irischen Mythologie. Um Feen, Elfen, Kobolde usw. , die allerdings nicht in einer Fantasie Welt leben, sondern im beschaulichen Santa Fe. Dadurch, dass die Geschichte in einer Stadt spielt, die real ist, kann sich der Leser schneller und besser mit allem identifizieren und in das Geschehene eintauchen. Denn die Stadt lässt das ganze plastisch wirken und vor allem so, als ob es diese mystischen Wesen unter uns wirklich gibt. Dadurch entsteht eine Verknüpfung von real und Fantasy, die sehr gut gelungen ist und die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit wird Zunehmens kleiner.

Alana, ist eine liebenswerte, leicht chaotisch, tollpatschige Hauptprotagonistin. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck und würde für ihre Freunde und vor allem für ihren besten Freund alles geben, sogar ihr Leben, um die anderen retten zu können. Ihre Gabe, die Lebenszeit der Menschen sehen zu können, macht sie zudem zu etwas besonderem. Denn sie versucht die Menschen, deren Zeit abgelaufen ist zu retten. Natürlich gelingt ihr dies nicht immer, aber manchmal schon, was ihr wiederum reicht, denn allmächtig ist auch sie nicht. Nina MacKay hat eine tolle Persönlichkeit erschaffen, mit vielen Ecken, Kanten, spitzen Bemerkungen und einem ganz leichten Hang zu einem Detective. Ich mochte von Anbeginn Alana und ihre eigene Art die Dinge anzugehen, die Welt zu sehen und ihre eigene Art mit dem Unglück umzugehen, welches sie anscheint magisch anzieht.

Clay, ihr bester Freund, ihr Seelenverwandter, ist in seiner Art nicht minder liebenswert, aber er ist bedeutend vorsichtiger, will Alana immer wieder auf den rechten Weg weisen und ihr versuchen zu vermitteln, dass sie etwas Besonderes ist. Dass sie nicht einfach nur Alana ist, die Privatdedektivin sondern eher Alana die Banshee. Gelingen tut es ihm nicht wirklich. Dennoch sind die beiden unzertrennlich und geben ein wunderbar sich ergänzendes Gespann ab. Denn auch Clay ist mehr als sympathisch und ein toller Wegbegleiter von Alana.

Detective Dylan Shane, ist genau das, was man sich unter einem vorbildlichen Polizeibeamten vorstellt. Korrekt, stets pünktlich und immer Alana eine kleine Nasenlänge voraus. Nicht verwunderlich, dass er sich zu ihr hingezogen fühlt und ihre Nähe genießt. Auch wenn er nicht genau weiß, wieso sie das Unglück anzieht, wieso sie ständig markerschütternde Schreie ausstößt und warum er gerade diese chaotische Person so mag. Achtung, mehr verrate ich nicht! Sonst würde ich spoilern! Aber, soviel zu Dylan Shane, ein weiterer Protagonist, der das Bild rund um Alana und den Geschehnissen ergänzt, sich hervorragend in das Puzzle einfügt und abrundet.

Die Geschichte selber, beinhaltet zwar Figuren aus dem Bereich der Mythologie und der Fantasy, aber eigentlich hat es mit diesen nicht viel gemein, denn im Vordergrund steht hier ganz klar der Serienmord, an mehreren Personen, wo es gilt den Mörder zu finden und dingfest zu machen, bevor noch mehr Unschuldige sterben müssen. Ich selber hätte gar nicht mit dieser Art von Story gerechnet, denn sie ist bedeutend spannender als man vielleicht vermuten würde. Was aber auch daran liegt, weil natürlich alles mit einer tollpatschigen Banshee beginnt und dann langsam zu einem wahren Kriminalfall wird, den es gilt aufzuklären. Bis zum Schluss, war mir selber nicht klar, wer der Mörder ist, da Nina MacKay den Leser doch des Öfteren auf eine falsche Fährte geführt hat. Die Spannung die sich dadurch aufbaut ist perfekt und wird bis zum letzten gehalten, denn auch wenn der vermeintliche Mörder gefunden wurde, ist das Drama nicht beendet und spitzt sich zu. Es gipfelt in einem Berg aus Glück, tiefster Trauer und Erleichterung. Alle drei Sachen liegen so nah beieinander, dass ich am Ende ein wenig schlucken musste und gleichermaßen erleichtert sowie gerührt und tief betroffen war. Für mich ein grandioses Ende, welches so nicht vorhersehbar war und welches daher umso überraschend gekommen ist.

Der Schreibstil von Nina MacKay, ist flüssig, locker, leicht, unverschnörkelt, gradlinig und auf den Punkt. Dadurch lässt sich das Buch in einem schwupps herunterlesen und gilt als absolute Schmökerlektüre für jeden heißen/ kalten Tag.

Eine absolute Leseempfehlung, für jeden der einen Hang zu Fantasy, Kriminalistik, Witz, Humor und Charme hat. Der es mag sich verzaubern zu lassen und in eine Welt einzutauchen, die fesselt und dafür sorgt, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag ist hier genau richtig.

Also, kaufen… lesen… schmökern… begeistert sein!

 

  • Broschiert: 400 Seiten
  • Verlag: ivi (1. September 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492703933
  • ISBN-13: 978-3492703932
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Preis: 15,00 € (Broschiert)

Buchrezension: Jennifer Estep – Elemental Assassin „Spinnenfieber“ (Band 4)

Heute stelle ich euch Band 4 meiner asoluten Liebslingsreihe vor. Es handelt sich um die Reihe Elemental Assassin, die sich um die Auftragskillerin Gin Blanco dreht.

Geschrieben wird das Ganze von Jennifer Estep – Spinnenfieber, aus dem Genre Fantasy.

 

Worum geht es in dem Buch?

Gin, die Auftragskillerin, die sich zur Ruhe gesetzt hat, verfällt einem Mann. Keinem geringeren als Owen Grayson, der dafür sorgt, dass sie Schmetterlinge im Bauch hat und sich fühlt als wäre sie ein frisch verliebter Teenager.

Doch, kann Gin ihre Gefühle Owen zeigen und diese zulassen?

Gins Auftrag lautet dieses Mal, kämpfe um zu leben. Den Mab Monroe hat eine Auftragskillerin engagiert die Gin Blanco, Bria Coolridge und die Spinne töten soll. Als Gin dies erfährt, hat sie nur eines im Sinn. Ihre Schwester zu beschützen und die Konkurrenz LaFleur auszuschalten.

Doch das sich dieses Unterfangen als schwieriger herausstellt als ursprünglich gedacht, bringt auch Gin an ihre Grenzen. Denn LaFleur ist verdammt gut und ihre Auftraggeber sehr mächtig. Ist Gin dieser Konkurrenz gewachsen?

Owen Grayson hingegen, offenbart Gin einen Teil seiner Vergangenheit und steht ihr in jeder Situation bei. Er nimmt sie genauso wie sie ist und nicht anders.

Gin gibt dies zu denken! Ist Owen vielleicht doch der Richtige?

Was ist mit ihrer Schwester Bria? Kann sie sie beschützen ohne ihre Identität als Spinne zu offenbaren oder muss sie ihr reinen Wein einschenken um sie und sich retten zu können?

 

Wer ist Jennifer Estep?

Jennifer Estep ist Journalistin und New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab und lebt heute in Tennessee.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

In diesem Band geht es darum, dass Gin selber zum Opfer werden soll. Denn eine namentlich bekannt berüchtigte Auftragskillerin ist hinter ihr her.

Dadurch erhält dieser Band eine extra Portion Spannung, denn wenn ein Auftragskiller gegen einen anderen Auftragskiller kämpft kann es nur wüst, turbulent, spannend und brutal zugehen. Zumindest war dies meine Ansicht, als ich wusste worum es sich in diesem Band dreht. Ob ich damit richtig liege, verrate ich aktuell noch nicht!

Wie auch alle anderen Bände, spielt dieser in Ashland. Dieses Mal lernen wir allerdings die dunkle Seite ein wenig mehr kennen und vor allem ein altes Bahnhofsgebiet welches uns einen gewissen Showdown bietet.

Bis auf die Auftragskillerin La Fleur sind alle Protagonisten gleich geblieben und wachsen von Band zu Band. Wir erfahren von jedem etwas Neues und das eine oder andere Puzzlesteil wird neu geordnet und an einen anderen Platz geschoben. Denn gerade in Bezug auf Owen und Bria gibt es viele zusätzliche Informationen, die diese Protagonisten neu formen und ihnen eine neue Gestalt geben und verleihen.

Zudem erfahren wir, dass Mab Monroe Gefallen niemals umsonst tätigt, sondern dafür eine Bezahlung einfordert, die mindestens doppelt so hoch ist, wie das was sie einem hat zukommen lassen. Man merkt außerdem, dass sich die Schlinge um den Hals von Mab Monroe immer mehr zuzieht und sie anfängt Schnappatmung zu bekommen. Denn Gin ist nicht die Einzige die hinter ihr her ist, sondern auch viele Reiche mit Einfluss möchten den Kopf von Mab Monroe rollen sehen. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn diese zum Gegenschlag ausholt und versucht Gin von der Bildfläche verschwinden zu lassen.

Mir gefällt besonders gut, dass die Protagonisten immer weiter wachsen und nicht auf der Stelle stehen bleiben. Als aufmerksamer Leser bemerkt man Veränderungen und Änderungen im Verhalten der einzelnen Personen. Gerade bei Gin ist dies zu lesen, denn sie lässt ein wenig ihre Außenhülle fallen und gibt Owen eine Chance. Auch wenn sie nicht diejenige ist, die unbedingt Gefühle zeigt und ihr Herz sprechen lässt, hat Owen etwas an sich, dass das Vertrauen von Gin gewinnt und ihr ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Daher ist es schön zu lesen, eine junge Liebe wachsen zu sehen.

Auch die Familienzusammenführung von Bria verläuft anders als gedacht. Den Bria ist anscheint eine harte Nuss und aus dem gleichen Material geschnitzt wie Gin. Hier verrate ich aber nicht mehr, denn sonst würde ich spoilern!

Wie immer schreibt Jennifer Estep, schlüssig, unverschnörkelt, gradlinig und spannend. Sie schafft es immer wieder mich von Band zu Band zu begeistern und mich aufs Neue zu fesseln, so dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann. Ihre Begabung liegt vor allem darin, Mordszenen locker und leicht aussehen zu lassen und so zutun als wäre nichts passiert. Genauso wie ich mir Gin Blanko in Natura vorstelle. Abgeklärt, kühl und in ihrem Job emotionslos. Denn genauso werden diese Szenen beschrieben. Daher bleibt dem Leser der Ekel, welchen man bei solchen Morden ausschmücken kann erspart und trübt das Lesevergnügen keinen Moment. Finde ich sehr positiv!

Die Story in diesem Buch, knüpft nahtlos an die Vorgängerbücher an und vervollständigt die Reihe. Auch in diesem Buch, finden wir immer kleine Rückblicke auf die Vergangenheit von Gin, als diese ihre Familie verloren hat. Wir werden sozusagen Zeitzeugen ihrer Gedanken und Träume. Beides miteinander verknüpft ist ein pures Vergnügen diese Story zu lesen.

Allerdings und das ist der einzige Kritikpunkt, haben Quereinsteiger mit diesem Band wahrscheinlich ihre Probleme. Denn, vieles wird als Wissen vorausgesetzt und nicht in voller Gänze erneut erläutert und erklärt. Dadurch kann es zu Problemen im Verständnis und in manchen Handlungsabläufen kommen. Da hätte ich mir mehr Tiefe an manchen Stellen gewünscht um das Buch einem breiteren Publikum präsentieren zu können.

Für alle die Gin Blanco noch nicht kennen, es wird Zeit… los geht´s!

 

  • Taschenbuch: 400 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (4. Oktober 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 349228096X
  • ISBN-13: 978-3492280969
  • Originaltitel: Tangled Threads
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Kevin Emerson – Die Vertriebenen „Flucht aus Camp Eden“ Band 1

In der heutigen Buchrezension dreht sich alles um das Buch von Kevin Emerson – Die Vertriebenen „Flucht aus Camp Eden“ Band 1, aus dem Genre Dystopie.

 

Worum geht es in dem Buch?

Owen Parker verbringt seine Zeit im Feriencamp Eden.

Er lebt in einer Welt, die durch die Klimaerwärmung nahezu unbewohnbar geworden ist. Um sich von der Sonne nicht die Haut verbrennen zu lassen, bewohnen die meisten Menschen riesige Kuppeln oder flüchten in eine dieser.

Doch es gibt Nomaden, die sich dieser Flucht nicht unterwerfen und aufgrund von Schutzkleidung außerhalb der Festungen leben.

Owen muss im Camp eine Schwimmprüfung bestehen um alleine in dem großen See schwimmen zu dürfen. Dabei kommt es zu einem dramatischen Unfall. Owen geht unter und ist fast 10 Minuten auf dem Boden des Sees, bevor er gerettet wird. Jeder normale Mensch wäre tot, nur Owen nicht!

Er hat in dieser Zeit eine außergewöhnliche Fähigkeit entwickelt. Ihm sind Kiemen gewachsen, die ihn zu einer Art menschlichem Fisch machen.

Zusammen mit Lilly, seiner Tauchlehrerein versucht Owen diese Gabe zu begreifen und zu kontrollieren. Denn auch Lilly scheint ein Geheimnis zu haben!

Durch Zufall folgt Owen bei einem Tauchausflug einem Licht, einer sogenannten Sirene. Diese verrät Owen, dass er ein Nachkomme der Bewohner von Atlantis, der versunkenen Stadt ist, ein sogenannter Atlanter.

Ihm obliegt diese Gabe, weil er eine Aufgabe zu erfüllen hat.

Doch, nicht alle scheinen damit einverstanden zu sein und eine Jagd beginnt. Können Owen und Lilly flüchten um diese Aufgabe zu erfüllen oder werden sie vorher geschnappt?

 

Wer ist Kevin Emerson?

Kevin Emerson war Lehrer, bevor er mit dem Schreiben begann. Heute ist er professioneller Autor. In seiner Freizeit spielt er in einer Band. Kevin Emerson lebt in Seattle.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich habe das Buch vor ungefähr 3 Tagen ausgelesen und setze mich erst jetzt an diese Buchrezension. Dies liegt leider nicht daran, dass es mich so gefesselt hat und ich meine Begeisterung einfach nicht in Worte fassen kann, sondern eher daran, dass ich leicht schockiert bin.

Dieses Mal muss ich gestehen, habe ich mir das Buch selber ausgesucht und als Rezensionsexemplar gewünscht, weil mich der Klappentext angesprochen hat und ich sowieso gerne Dystopie Romane lese. Doch, leider wurde ich massivste enttäuscht.

Es handelt sich bei diesem Buch um Teil 1 einer Reihe. Also, vom Prinzip eine Geschichte, in die der Leser eingeführt werden muss. In eine neue Welt, in die es gilt einzutauchen und sie sich dementsprechend auszumalen und vor seinem inneren Auge zum Leben zu erwecken. Leider ist dies Kevin Emerson überhaupt nicht geglückt. Der Leser wird in eine „neue“ alte Welt hineingeworfen, mit Begrifflichkeiten wie z.B. „Hub“ die man weder nachvollziehen kann, noch werden sie erläutert oder erklärt. Ich weiß bis zum jetzigen Zeitpunkt immer noch nicht, was manche Worte bedeuten, wie ich mir diese Welt konkret vorzustellen habe und ob es außer dieser Kuppel über dem Camp noch andere gibt.

Das hat mich absolut missmutig gestimmt, denn nichts ist wunderbarer und schöner, als sich die Welt in der sich die Protagonisten bewegen vor die Augen rufen zu können. Von daher, kann ich noch nicht einmal viel über die Gegebenheiten dieser neuerschaffenen Dystopie Welt sagen und beisteuern! Finde ich absolut schade, aber Kevin Emerson, hat sie leider in diesem Band nicht gut transportiert und nur ansatzweise angekratzt, so dass die Phantasie keine Chance hat es weiterauszuführen, da es einfach zu wenige Informationen waren.

Die Geschichte selber, die er versucht zu erzählen, ist in ihren Grundzügen wirklich sehr gut. Aber auch hier hapert es massivste an der Umsetzung. Vom Prinzip geht es darum, dass Owen, der in dem Feriencamp Eden ist, plötzlich Kiemen bekommt und schwimmen kann wie ein Fisch. Zufällig entdeckt er aber, dass er nicht der Einzige ist, dem diese Wandlung widerfahren zu sein scheint, sondern noch 4 weitere Jugendliche mit dieser Art von Wasseratmung ausgestattet sind. Mit seinen neuen Freunden verbringt er Abende am See, bis er eines Nachts ein Licht unter Wasser entdeckt, welches ihn ruft und welchem er folgt. Dieses Licht geleitet ihn zu der versunkenen Stadt Atlantis. Es stellt sich heraus, das Owen ein Nachfahre dieser Bewohner ist und das er eine Aufgabe zu erfüllen hat.

So, und ab diesem Zeitpunkt verliert die Geschichte ein wenig den Faden und driftet ab, denn manche Geschehnisse sind hier nicht mehr wirklich nachvollziehbar erzählt und oftmals hatte ich das Gefühl dass der Autor in seiner Handlung gesprungen ist. Das manche Absätze und Passagen nicht ausführlich genug beschrieben wurden und sich gedankliche Sprünge in manchen Absätzen befinden, die der Leser nur schwer nachvollziehen kann.

Mir persönlich ist es irgendwann zu langweilig, zu langatmig und viel zu kompliziert geworden, so dass sich mein Lesevergnügen auf fast null reduziert hat. Fand ich leider sehr schade, denn meine Erwartungshaltung war eine etwas andere, da mich der Klappentext mehr als neugierig gemacht hat. Oftmals konnte ich manche Passagen nicht nachvollziehen und wusste daher auch nicht, was gerade vor sich ging, in welchem Abschnitt der Geschichte wir uns befanden und wie alles miteinander in Verbindung steht.

Dennoch, wenn man all diese Kritikpunkt etwas zur Seite schiebt, hat Kevin Emerson das Buch gut geschrieben. Denn trotz alledem lässt es sich flüssig, schnell, gradlinig und unverschnörkelt herunterlesen. Manchmal ist es zu starr, nicht bildlich genug, so dass die Bilder im Kopf ausbleiben und sich das Buch nicht in einer 3D Version vor den Augen widerspiegelt, sondern es bleibt stetig ein plattes eindimensionales Stück Papier. Hätte er mehr Adjektive genutzt und sich der bildlichen Sprache verstärkter bedient, wäre der eine oder andere Stolperstein gar nicht erst entstanden.

Seine erschaffenen Protagonisten, bei denen es sich in diesem Band hauptsächlich um Owen und Lilly dreht, sind auch hier nicht ganz vollständig. Mag sein, dass er dies bewusst gemacht hat, um den Charakteren eine Chance zu geben zu wachsen, von Band zu Band oder es war ihm nicht so wichtig. Dies ist schwer zu beantworten. Denn wirklich viel erfährt man nicht zwingend über die beiden. Ich habe in beiden Fällen eine vage Vorstellung davon, wie sie aussehen könnten aber nicht zu 100%. Owen, zumindest mausert sich vom unscheinbaren Jungen, zu einem kleinen, wenn auch geheimen Mädchenschwarm. Owen, ist sehr sozial eingestellt, eher der ruhigere Typ, aber dennoch stark und skrupellos. Lilly, scheint der Schwarm vieler Jungen zu sein, aber irgendwie fühlt sie sich von Owen angezogen. Sie ist der Typ Mädchen, den alle toll finden und mit dem alle irgendwie befreundet sein möchten. Wohin die Entwicklung dieser beiden Protagonisten geht, kann ich überhaupt nicht einschätzen.

Aufgrund dessen, ist es schwierig zu sagen, würde ich es empfehlen oder nicht. Eher tendiere ich zu einem Nein, als einem Ja. Dennoch, jeder Leser ist anders und jeder hat ein persönliches empfinden was ihm bei einer Geschichte wichtig ist.

Daher mein Appell an alle die, die sich vom Klappentext angesprochen fühlen. Gibt dem Buch eine Chance und vielleicht gefällt es euch besser als mir. Allen anderen würde ich es nicht zwingend aufs Auge drücken wollen!

P.S. Ich mag es überhaupt nicht, ein Werk von einem Autoren schlecht zu machen. Vor allem weil dieser seine ganze Energie, seine ganzen Ambitionen, Gedanken, Zeit und Liebe dort hat hinein fließen lassen. Aber… es ist meine Meinung und es ist Gott sei Dank nur eine von vielen!

 

  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (12. Oktober 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453596455
  • ISBN-13: 978-3453596450
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Originaltitel: The Lost Code – The Atlanteans Book 1
  • Preis: 8,99 € (Taschenbuch)

 

Buchrezension: Tatjana Kruse – Glitzer Glamour Wasserleiche

In der heutigen Buchrezension dreht sich alles um das Buch von Tatjana Kruse – Glitzer, Glamour, Wasserleiche, aus dem Genre Krimödie.

 

Worum geht es in dem Buch?

Pauline Miller, Diva und Opernsänger hat ein Engagement in Bregenz am Bodensee. Sie soll dort die Turandot, in der gleichnamigen Oper singen.

Im Gepäck hat sie mit dabei, ihren Hund Radames, ihren alt Hippie Vater, ihre kleinwüchsige Agentin Bröcki samt polizeilichem Liebhaber, ihren Hundetherapeuten nebst Schwester und ihren sexuellen lüsternen Helfer für alle Dinge die da anfallen.

Da kann doch eigentlich nichts schief gehen, oder?!

Doch Pauline trifft auf einen Wikinger, der sich als Dirigent des Stückes entpuppt und ist quasi schock verliebt. Doch zugeben würde dieses Prachtweib das Ganze natürlich nicht.

Zusätzlich zum Männerkummer kommen noch die Sorgen um Radames hinzu, als dieser spurlos verschwindet. Pauline ist außer sich und befürchtet, dass ihr kleiner Liebling entführt wurde. Ihr Nervenkostüm liegt blank und sie sieht sich außerstande an den Proben teilzunehmen. Lieber geht sie auf die Suche nach ihrem Hund.

Doch nicht dieser taucht auf, sondern eine Wasserleiche, die der Bodensee nach Tagen freigegeben hat. Hängt beides etwa zusammen?!

Wer ist diese Frau und warum hat Pauline plötzlich einen völlig fremdem Hund? Wo ist ihr Radames?

 

Wer ist Tatjana Kruse?

Tatjana Kruse, geboren 1960 in Schwäbisch Hall, schreibt seit 1996 Krimi-Kurzgeschichten und seit 2000 Kriminalromane. Ihr Paradegenre sind „Krimödien“: schräg-lustige Kriminalromane mit jeder Menge Slapstick und viel schwarzem Humor.

 

 Wie hat mir das Buch gefallen?

Es war das Erste Mal, dass ich ein Buch von Tatjana Kruse gelesen habe. Das Genre selber Krimödien, war mir allerdings im Vorfeld bekannt und hat mich mehr als positiv auf dieses Lesevergnügen eingestimmt.

In dem Band dreht sich alles um die vollschlanke, weiblich geformte Opern Diva Pauline Miller. Sie ist Single, aber nur weil Männer mit ihr nicht umgehen können, sie liebt ihren Hund Radames abgöttisch und sieht ihn gezwungenermaßen als Liebhabersersatz an und verhätschelt und vertätschelt diesen.

Als Radames plötzlich verschwindet, geht für Pauline eine Welt unter und sie versucht alles erdenklich möglich zu tun, um ihn wiederzufinden. Nur zu blöd, dass sie mittlerweile in der Opernszene eine kleine Berühmtheit ist und sich nicht ungezwungen und ohne Aufsehen zu erregen durch Bregenz bewegen kann.

Eine Story, die einfach zum niederknien ist. Vor allem eine gelungene Grandwanderung zwischen dem Verschwinden von Radames und einer auftauchenden Wasserleiche. Besonders gut hat mir gefallen, dass immer wieder Kapitel in dem Buch aufgetaucht sind, die sich mit dieser Leiche beschäftigt haben. So kam es mir als Leser vor, als habe diese Leiche ein eigenes Leben und somit auch eine eigene Protagonisten Rolle in diesem Buch. Fand es geradezu grandios und einen cleveren Schachzug von Tatjana Kruse. Denn, so wurde die Spannung aufgebaut, aber man wusste als Leser nie, wann taucht sie denn nun wirklich auf.

Ihre erschaffenen Protagonisten neben der bereits erwähnten Wasserleiche, sind liebevoll konstruiert und haben alle wunderbare Charakterzüge an denen man die einzelnen Personen festmachen kann. Jeder von ihnen ist hervorragend ausgearbeitet, klar und deutlich charakterisiert und sie bleibt diesem Zug auch innerhalb des ganzen Buches treu. Jeder einzelne Protagonist hat mich aufgrund seiner wirklich skurrilen Macken zum lachen gebracht und im Großen und Ganzen war das Zusammentreffen aller ein wahres Schauspiel. Selbst die beiden Hunde, die in diesem Buch eine tragende Rolle spielen, hatten ihre eigenen kleinen Macken und Vorzüge und wurden somit nicht nur als Nebendarsteller eingestellt, sondern hatten tragende Rollen in diesem unsagbar guten Schauspiel.

Das erdachte Storyboard für diese Geschichte ist klar und deutlich. Trotz das es sich um eine Krimödie handelt, ist genügend Spannung vorhanden, die wiederum durch Witz, Charme und viel Lachmuskeln ergänzt wird. Die Story ist klar und deutlich erzählt, hat in meinen Augen keine Schwachpunkte und ergibt einen schlüssigen und vollständigen Kreis. Selbst der erwählte Ort, an dem die Story spielt könnte nicht passender sein, denn er zeigt noch einmal ein Stück der Dramatik auf, spiegelt das exklusive Leben am Bodensee wieder und benutzt die Kulisse der Turandot, um dem ganzen Schauspiel eine extra Portion Würze zu geben. Ich konnte mich wunderbar dort hineinversetzen und das Flair dieser Stadt aufsaugen, alleine durch das Lesen und die bildlichen Darstellungen von Tatjana Kruse.

Tatjana Kruse schreibt schlüssig, unverschnörkelt, witzig, spannend, spontan und ein wenig eigenwillig. Aber gerade diese Kombination ist dafür verantwortlich, dass dieses Buch grandios ist. Es lässt sich leider viel zu schnell herunterlesen und eigentlich möchte man gerne mehr davon haben und trauert ein wenig wenn es dann doch vorbei ist. Beim lesen verfliegt die Zeit im Nu und man bekommt gar nicht mit, wie spät es eigentlich ist, da man so gefesselt ist, von Pauline Miller.

Eine absolute Leseempfehlung. Auch für Lesemuffel, denn dieses Buch ist eine Wonne und locker leicht zu lesen, ohne das Gefühl zu bekommen, es würde niemals enden! Denn das schlimme, es endet viel zu schnell….

Losrennen, kaufen und schmökern!

 

  • Taschenbuch: 256 Seiten
  • Verlag: Haymon Verlag; Auflage: 1 (5. Juli 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3852189780
  • ISBN-13: 978-3852189789
  • Preis: 9,95 € (Taschenbuch)

 

Buchrezension: Jana Himmel – Verflixt und unsichtbar (Band 1) Mission Undercover

Ich hatte wirklich Spaß daran in die Welt der Laura Sand einzutauchen. Wer von euch wäre nicht mal gerne unsichtbar?! Und sei es nur für einen Tag… !

Heute geht es um den 1 Band aus der Buchreihe von Jana Himmel – Verflixt und unsichtbar Mission Undercover (Band 1), aus dem Genre Frauenroman.

 

Worum geht es in dem Buch?

In diesem Kurzroman dreht sich alles um die Dessous-süchtige Privatdedektivin Laura Sand.

Ihr Spezialgebiet ist es Fremdgehern auf die Schliche zu kommen. Denn Laura hat einen großen Vorteil: Sie kann sich unsichtbar machen.

Ein Handicap hat das Ganze allerdings. Nur Laura wird unsichtbar. Keine Kleidung, kein Make up, kein Lipgloss nichts. Was wiederum bedeutet: Laura ermittelt in den meisten Fällen nackt.

Laura, deren beste Freundin Stefanie seit kurzem verlobt ist mit Andre Peters hat bei diesem Mann ein schlechtes Gefühl und ermittelt daher auf eigene Faust. Als ihre Freundin Stefanie dies erfährt ist sie stinksauer und verdächtigt zudem Laura des Mordes. Denn der besagte Fremdgeher ist Tod.

Dies alleine wäre noch nicht genug. Doch Laura soll das erste Mal mit einem Kollegen zusammen an einem Fall arbeiten. Dem schönen Eric. Es geht um einen Wirtschaftsfall und dabei benötigt dieser Hilfe von der unsichtbaren Laura. Die allerdings ist viel zu sehr damit beschäftigt den Mörder von Andre Peters zu finden und benötigt daher mehrere Anläufe um den Wirtschaftsfall lösen zu können.

Doch, irgendetwas stimmt mit Eric nicht! Laura hat plötzlich Schmetterlinge im Bauch….

 

Wer ist Jana Himmel?

Jana Himmel ist ein Pseudonym. Die Autorin, geboren 1976, wuchs in Sachsen-Anhalt auf. Sie studierte Journalistik und arbeitete danach als Fernsehjournalistin in München und Leipzig. 2015 folgte sie der Liebe nach Barcelona, Spanien.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Dieses Buch lässt sich locker, leicht herunterlesen.

Es ist ein lustiger, amüsanter Kurzroman den man wirklich überall lesen und verschlingen kann.

Es dreht sich in diesem Buch alles um die quirlige Dessous Süchtige Laura Sand. Außer ihrer Liebe für Dessous hat sie eine wahre Begabung. Sie kann unsichtbar werden. Allerdings nur sie selber und nicht die Kleidung die sie trägt. Was zur Folge hat, dass sie auf ihren Einsätze, als Privatdedektivin immer nackt herum läuft.

Ihr Spezialgebiet sind potenzielle Fremdgeher. Diesen auf die Schliche zu kommen, ist Lauras Aufgabe.

Doch dabei vergrault sie ihre einzige Freundin Stefanie. Denn sie ermittelt ohne Auftrag und findet dabei heraus, dass Stefanies Verlobter Andre Peters fremdgeht. Doch dem wäre nicht genug, wenn dieser nicht auch wenig später Tod in seiner Wohnung liegen würde.

Alleine hierbei musste ich wirklich schon Tränen lachen, denn Laura sitzt meistens nackt in irgendeiner Ecke und wartet ab, bis der Liebesakt vorüber ist und sie sich unbemerkt aus der Wohnung schleichen kann. Vor allem ist sie stetig am frieren und muss sich irgendwo anlehnen oder hinsetzen, ob sie will oder nicht.

Das zweite Szenario, welches in diesem Buch eine Rolle spielt, ist ein Auftrag mit ihrem gutaussehenden Kollegen Eric zusammen. Dieser erfährt von Lauras Begabung und ist sichtlich überrascht, nimmt sie aber wie sie ist und ist dazu noch sehr galant und fürsorglich. Mit ihren Ecken und Kanten arrangiert er sich. Für diesen Auftrag lernt Laura sogar Russisch und das obwohl der Auftrag nicht beim ersten Mal funktioniert, sondern mehrere lustige Anläufe benötigt. Viel wichtiger allerdings ist, was passiert mit Eric und ihr?! Denn irgendwie sind dort Schmetterlinge in ihrem Bauch?!
Auch dieser Teil des Buches ist wunderbar erzählt und sprüht vor Witz und Charme. Laura ist aber auch zu lustig, denn sie tritt wirklich von einem Fettnäpfchen ins andere. Trotzdem ist sie liebenswert, herzensgut und alleine. Denn außer ihrer Katze hat sie kaum Freunde und die eine, hat sie wohl vergrault. Laura als Protagonistin finde ich hervorragend ausgearbeitet und wirklich in der Kürze gut dargestellt. Vor allem weil man während des Buches immer wieder etwas Neues über diese erfährt und es mit ihr nie langweilig wird. Sie wächst von Kapitel zu Kapitel und man kann sie nach und nach ein Bild von Laura zusammenstellen. Gerade was die Vergangenheit von Laura betrifft, warum sie alleine ist und wie sie zu ihrem Job als Detektiv kam.

Das Buch selber ist sehr einfach geschrieben, unschnörkelig, unverschachtelt und wunderbar lesbar. Die Sätze haben eine angenehme Länge und die beiden dargestellten Szenarien sind mit viel Liebe fürs Detail erzählt. Ein Buch, welches direkt komplett heruntergelesen werden kann.

Eine rundum gut gelungene Story.

Aber… nun leider mein Kritikpunkt. Viele Fragen bleiben offen. Nicht alles was für einen Leser wichtig wäre ist beantwortet, vor allem weil beide Fälle als abgeschlossen gelten.

Der Fall Andre Peters, lässt Fragen in Bezug auf seinen Partner und die gemeinsame Sekretärin offen und weitere Kleinigkeiten die ich hier nicht erwähnen möchte, da ich sonst spoilern würde. Zumindest kann ich sagen, der Mord wird aufgeklärt und nimmt eine Wendung an, die ich als Leser nicht vorausgesehen hätte. War selber sehr überrascht und spannend war es allemal. Dies hat mir gutgefallen, denn ich habe wahrlich etwas im dunklen getappt.

Der Wirtschaftsfall, der mit Eric zusammen zum Ende gebracht wurde, ist fast rund, bis auf diverse Kleinigkeiten die auch dort offen bleiben.

Das finde ich als Leser immer sehr störend. Vor allem wenn etwas als erledigt gilt und man dann doch im Hinterkopf hat, wieso weshalb warum manches nicht beantwortet wurde.

Dass es ein weiteres Buch über Laura Sand geben wird, ist bereits bekannt, aber wird in diesem auf die beiden oben erwähnten Fälle eingegangen? Ich glaube nicht!

Von daher hoffe ich auf eine detailreiche Fortsetzung…

 

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 2806 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 170 Seiten
  • Verlag: beHEARTBEAT by Bastei Entertainment (5. Juli 2016)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01GD72NX0
  • Preis: 3,99 € (Kindle Edition)

Buchrezension: Jennifer Estep – Elemental Assassin 3 „Spinnenjagd“

Heute habe ich wieder ein Buch aus einer bestehenden Reihe für euch. Es handelt sich um den dritten Band aus der Reihe von Jennifer Estep – Elemental Assassin „Spinnenjagd“, aus dem Genre Fantasy.

 

Worum geht es in dem Buch?

Gin Blanco, die sich als Auftragskillerin „Die Spinne“ einen mehr als guten Namen gemacht hat, hat sich mittlerweile zur Ruhe gesetzt und betreibt nur noch ihr Dinner.

Doch hin und wieder nimmt sie Aufträge pro bono an, um Freunden zu helfen oder um ihnen einen Gefallen zu tun.

Dieser Auftrag ist anders. Denn dieser Auftrag bringt sie noch nähere an ihre Widersacherin Mab Monroe heran. Gin hat es auf ihre Rechte Hand Elliot Slater abgesehen. Dieser scheint in der Vergangenheit mehrere Frauen, bedroht, vergewaltigt und ermordet zu haben. Dank seines guten Standes bei Mab, ist er jedes Mal davon gekommen und wurde keiner einzigen Tat bezichtigt.

Mab Monroe, ihrerseits mächtigste, gefährlichste und einflussreichste Frau Ashlands, hat mit ihrer Feuermagie Gins Familie ausgelöscht. Wieso, das scheint immer noch ein ungelöstes Rätsel zu sein.

Als Gin selber zum Opfer von Elliott Slaters Attacken wird, macht sie Bekanntschaft mit einer neuen Polizistin in Ashland. Bria! Gin glaubt zu träumen, als sie merkt, wer wirklich vor ihr steht. Ihre tot geglaubte Schwester. Oder träumt Gin dies nur?

Um den Fall zu lösen und Slater seiner gerechten Strafe zuzuführen, erhält sie wie immer Unterstützung von Finn und seit neustem auch von Owen Grayson. Denn dieser scheint ganz vernarrt in Gin zu sein. Doch kann sie ihre Gefühle zulassen? Was viel wichtiger ist, was ist mit Bria?

 

Wer ist Jennifer Estep?

Jennifer Estep ist Journalistin und New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab und lebt heute in Tennessee.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Lang ist es hier, dass ich die beiden anderen Teile gelesen habe. Hatte daher ein wenig Panik, ob ich überhaupt noch in das Geschehen reinkomme und der Story folgen kann.

Aber, nach wenigen Seiten war dies überhaupt kein Problem mehr und dem Lesevergnügen stand wie immer nichts im Wege.

Wie auch in den beiden ersten Teilen dieser Reihe, dreht sich alles um Gin als Hauptprotagonistin.

Sie ist ein Waisenkind, aufgezogen von Fletcher Lane und seinem Sohn Finn. Dieser hat Gin dazu ausgebildet eine Auftragskillerin zu werden und ihr alles beigebracht was notwendig ist, um diesen Job als Beste auszuüben. Mittlerweile hat sich Gin, nach Fletchers Ermordung zur Ruhe gesetzt und nimmt nur noch Aufträge pro bono an um Freunden zu helfen. Ansonsten geht sie in ihrem Leben als Dinner Besitzerin auf, liebt das kochen und eventuell auch einen Mann. Doch da ist sie mit sich und ihren Gefühlen noch nicht ganz klar! Ansonsten ist Gin eine Perfektionistin, ruhig, geduldig, strebsam, und ganz wichtig sie sinnt auf Rache wenn ihren Freunden Leid zugefügt wird. Doch womit Gin niemals gerechnet hätte, ihre totgeglaubte Schwester zu treffen! Hier werde ich nicht weiter drauf eingehen, da ich ansonsten zu viel Spoiler!

Als nächster Protagonist, der Gins ständiger Begleiter ist, hätten wir Finn, ihren Halbbruder. Er ist das Organisationstalent und kann alles, was Gin möchte besorgen. Angefangen über Information, Alibis, Gelder, Waffen und Frauen. Finn ist ein Talent darin, sich Dinge zunutze zu machen und sein Netzwerke nach Dingen abzuklopfen die benötigt werden. Dennoch ist er dabei sehr vorsichtig, hinterlässt keine Spuren, außer Malzkaffee den er sich jeden Tag intravenös einflößt. Finn ist ein Womanizer durch und durch und spielt dies auch zu seinen Gunsten aus. Dennoch erleben wir dieses Mal Finn in einer ganz neuen Rolle. Nämlich in der, das er mehr als selbstlos ist, um Gin zu helfen um den Fall zu Ende bringen zu können. Er opfert sich, steckt ein und bezieht harten Prügel.

Für mich wieder die beiden besten Protagonisten in diesem Buch, die ihre Charaktere von Mal zu Mal verändern und man als Leser etwas mehr über die beiden erfährt bzw. andere Seiten von diesen kennenlernt.

Die Story spielt wie immer in Ashland, in einer Stadt in der Elementare, Vampire, Zwerge, Riesen und Menschen zusammen leben. Eine Stadt mit unterschiedlichen Gesichtern, mit unterschiedlichen Facetten und mit vielen Extremen. Denn die Grenze zwischen Arm und Reich, Zwischen Einfluss haben bzw. ein Handlanger zu sein ist extrem niedrig und spaltet die Bevölkerung.

Die Stadt selber wird von der mächtigsten Frau Mab Monroe geführt, heimlich, still und dennoch sehr offensiv. Sie steuert alles was nur geht und selbst die Polizei ist machtlos und unterwirft sich ihrer Herrschaft. Doch viele andere Reiche, Mächtige möchten Mab tot sehen. Denn nichts ist schlimmer als eine Frau, die ihre Macht ausspielt.

Auch dieses Mal ist dieses Buch mehr als grandios geschrieben. Es lässt sich hervorragend herunterlesen, ist spannend, unverschnörkelt, gradlinig und kommt stets auf den Punkt. Die Spannung baut sich langsam auf und erreicht ihren absoluten Höhepunkt, in den Kampfszenen zwischen Gin und Elliott Slater bzw. seinen Handlangerriesen. Selbst diese Szenen sind mit absoluter Präzision beschrieben, etwas blutrünstig, leicht gewalttätig, aber nicht abstoßend oder ekelerregend. Jennifer Estep schreibt diese mit einer puren Nüchternheit um dem Leser die Möglichkeit zu geben, als stiller Beobachter dieser Szenerie beizuwohnen und alles Wichtige in sich aufzunehmen. Dies ist ihr wie immer gelungen. Selbst, wenn Gin „nur“ auf der Lauer liegt, überkommt einen eine Gewisse Ruhe und man erlebt dieses Bild selber mit.

Dennoch fehlt mir persönlich oftmals der Bezug zu den beiden ersten Büchern. Denn für einen Quereinsteiger sind die Informationen, die benötigt werden um alles zu 100 % nachvollziehen zu können zu dürftig. Da hätte es an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Tiefgang bzw. etwas mehr Detailliertheit benötigt. Jennifer Estep geht mehr auf ihre treuen Fans und Leser ein, als auf potenzielle Neuleser. Finde ich ein wenig Schade!

Der zweite kleine Kritikpunkt ist, dass die Geschichte in manchen Teilen zu langatmig ist und nicht auf den Punkt kommt. Vielleicht liegt es aber auch an der Masse von Dingen bzw. Szenarien die aufeinander treffen. Zu einen der Kontakt mit ihrer Schwester, zum anderen ein neuer Mann in Gins Leben Owen Grayson, dann noch ihr Fall Elliot Slater und natürlich ihre größte Aufgabe Mab Monroe. Dadurch das nun vier einzelne Bausteine bearbeitet werden müssen, um den Leser zu informieren, zu binden, zu fesseln, bedarf es an manchen Stellen einen etwas längeren Atem, bis es weitergeht und spannend wird bzw. wir Gin in Hochform erleben.

Was dann aber wieder ausgesprochen positiv ist, sind die kleinen Rückblicke aufs Gins früheres Leben. Gerade die, in denen es um den Mord an ihrer Familie durch Mab Monroe geht. Hier fällt auch ein wichtiges Puzzlestück an seinen Platz!

Für mich eine tolle Reihe, die ich jedem empfehle, der gerne Fantasy, Dystopie und Abendteuer liest.

Also, schnell kaufen, lesen und Gin kennenlernen…

 

  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (4. Oktober 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492280951
  • ISBN-13: 978-3492280952
  • Originaltitel: Venom. Elemental Assassins 3
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)

 

Buchrezension: Sophie Kinsella – Shopaholic & Family (Band 8)

Seit langem mal wieder ein Buch, wo ich direkt von vornherein weiß, es wird mich zum Lachen bringen. Kennt man eines von Becky Bloomwood, weiß man einfach was einen erwartet und vor allem was einen aufheitert und zum lachen bringt.

Daher heute das allerneuste Buch aus der Reihe Shopaholic von Sophie Kinsella – Shopaholic & Family (Band 8) aus dem Genre, Frauenroman.

 

Worum geht es in dem Buch?

Becky, ihrerseits bekannt als Shoppingqueen befindet sich noch immer in den USA. Ihren Traum von Hollywood hat sie längst aufgegeben und steht nun vor der größten Herausforderung ihres Lebens.

Ihr Vater hat sich alleine auf den Weg nach Las Vegas begeben um einen Fehler aus seiner Vergangenheit wieder gut zu machen. Becky will ihm folgen, ihn finden und zurück nach Hause bringen.

Doch zu allererst muss sie den Road Trip nach Nevada überstehen. Denn sie reist im Wohnmobil nicht alleine. Luke ihr Mann steuert dieses. An Bord befinden sich außerdem Minnie, ihre kleine Tochter, Ihre Mutter mit ihrer besten Freundin Janice, ihre beste Freundin Suze- deren Mann Tarkie wohl bei ihrem Vater zu sein scheint, den auch dieser ist verschwunden und zu guter Letzt noch ihre absolute Erzfeindin Alicia.

Wäre diese Kombination nicht schon explosiv genug… beginnt dieser Trip nicht nur Turbulent zu werden, sondern Becky auch an ihre Grenzen zu bringen.

Las Vegas scheint Becky zu fordern, nicht nur im Sinne ihres Vaters, sondern auch in Bezug auf ihre Freundschaft mit Suze. Wird sie diese verlieren? Was muss Becky tun, um diese zu retten? Oder kann sie nur einen retten, ihren Vater oder Suze? Muss sie sich entscheiden oder kommt alles anders als gedacht?

 

Wer ist Sophie Kinsella?

Die britische Autorin Sophie Kinsella (geboren 1969 in London) begann ihre schriftstellerische Karriere bereits mit 24. Damals hieß sie noch Madeleine Wickham. Kinsella arbeitete als Wirtschaftsjournalistin – ein Metier, in das sie auch die Heldin ihrer erfolgreichen „Shopaholic“-Reihe steckt. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in London.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Bei diesem Band handelt es sich um die Fortsetzung der Geschichte aus „Shopaholic in Hollywood“. Daher erwartet man natürlich als aufmerksamer Leser, dass sich auf den ersten Seiten eine kleine „Wiederholung“ bzw. ein kurzes Resümee befindet, in welchem die wichtigsten Fakten und Geschehnisse noch einmal dargelegt werden, damit der Einstieg in das neue Buch nicht so schwerfällt.

Dies ist hier hervorragend umgesetzt. Kurz, knapp und knackig wird der Leser noch einmal mit dem wichtigsten gefüttert, damit dem neuen Lesevergnügen nichts im Wege steht. Auch für Quereinsteiger, die den Vorgängerband nicht kennen, ist es nach Erhalt dieser Informationen kein Problem, diesem Buch zu folgen und das gleiche Lesevergnügen zu erleben wie jemand der den Vorgänger bereits gelesen hat.

Wie immer dreht sich auch hier alles um die chaotische Becky! Ihrerseits Shoppingqueen durch und durch. Doch dieses Mal geht es nicht nur ums shoppen, sondern vor allem um die Suche nach ihrem Vater der nämlich verschwunden ist.

So irren Becky, ihr Mann Luke, Tochter Minnie, Mutter mit Freundin Janice, ihre beste Freundin Suze und ihre Erzfeindin Alicia durch den Westen der USA auf der Suche nach ihrem Dad.

Sie erleben wilde Abendteuer, skurrile Situationen, lernen neue Dinge kennen, bemerken das eine Freundschaft Höhen und Tiefen durchleben muss, erkennen aber auch was das allerwichtigste im Leben ist.

Ich will nicht ganz so viel verraten, denn sonst würde einfach ein Großteil des Buches bereits erzählt werden und das wäre bei dieser Story einfach zu schade. Also, verkneife ich mir heute mal das spoilern!

Eine Sache werde ich aber noch kurz erwähnen… denn Sophie Kinsella bedient sich einer Idee, die nicht aus ihrer Feder entstammt, sondern einem Hollywood Streifen entsprungen ist. Es handelt sich dabei um den Film Ocean´s Eleven, der in Las Vegas spielt. Nein, Becky wird kein Kasino ausrauben, aber sie hat etwas anderes vor, wobei viele zentrale Elemente aus diesem Film erwähnt werden. Daher ist es natürlich von Vorteil diesen zu kennen um die eine oder andere spitze Bemerkung besser verstehen zu können, bzw. ein geschriebenes Bild besser vor Augen zu haben! Das Lesevergnügen wird nicht getrübt wenn dem nicht so sein sollte… aber natürlich spaßiger und lustiger ist es, wenn man den Film kennt. Von daher, birgt das Buch keine wirklich neue große Überraschung, aber es greift etwas auf, was zentral mit Las Vegas verbunden ist und was sich wunderbar in die gesamte Geschichte einfügt.

Hat mir persönlich sehr gut gefallen.

Ansonsten bleibt Sophie Kinsella ihrer Linie und ihrer Hauptprotagonistin Becky absolut treu. Wir erfahren ein wenig mehr von den ganzen Protagonisten und die Bilder vervollständigen sich Zunehmens. Aber, das bleibt bei einem Folgeband einer Buchreihe nicht aus. Das Buch ist mit viel Witz, viel Humor aber auch mit vielen nachdenklichen Stellen erzählt und einer tollen Pointe zum Buchende hin.

Wie immer lässt sich das Buch locker, flockig runterlesen. Keine verschachtelten Sätze, keine überflüssigen Absätze oder Wörter, ein wahres Lesevergnügen und auch wunderbar geeignet zum Schmökern in der Sonne. Ein absolutes Frauenbuch… <3

Von daher mein Fazit:

Wer bereits ein großer Fan von Becky ist, muss dieses Buch einfach lesen. Für alle anderen, ihr müsst Becky kennenlernen. Eine Story, die eher lustig und skurril als authentisch ist. Aber die einfach in das Leben der Becky Bloomwood passt. Alles andere würde ihr nicht sonderlich gut stehen. Mit viel Liebe, Witz, Charme und Humor erzählt, werden wir auf eine Reise in den Westen der USA mitgenommen. Lernen Las Vegas kennen, lieben oder hassen und tauchen ein in eine Wohnwagen WG, die ihrerseits das Doppel sucht. Wer würde da nicht gerne mitreisen!

Dieser Band erhält ♥♥♥♥ Herzen… keine 5 weil eine Becky für mich nach England gehört und mir die Kulisse der USA ein wenig schwer fällt! Trotz das ich die USA sehr mag, verkörpert Becky für mich London, England… einfach ihren ganz eigenen Stil.

Es lohnt sich zu lesen, für jeden!!! Eigentlich ein wahres Muss….

Also los!

 

  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (13. Juni 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442484820
  • ISBN-13: 978-3442484829
  • Originaltitel: Shopaholic to the Rescue
  • Preis: 9,95 € (Taschenbuch)