Weiße Lebkuchenmousse

Weiße Lebkuchenmousse ist für mich die Entdeckung des Jahres. Sie ist so unsagbar gut, dass ich fast jeden Tag weiße Lebkuchenmousse essen könnte. Probiert es aus…

Weihnachten ist bekanntlich ein fest der Völlerei.

Man isst und isst und isst… Leider! Oftmals überfrisst man sich und spürt die Nachwehen am nächsten Tag.

Doch, zu einem Weihnachtsessen gehört einfach ein tolles Dessert. Daher dachte ich mir, setze ich der Völlerei noch eines drauf und mache ein Dessert, welches zu gefühlt 90 Prozent aus Sahne und weißer Schokolade besteht und noch am nächsten Tag zu spüren ist. Denn ich glaube, wenn man schon schlemmt, dann richtig… Da sollte man die kleinen Kalorien ausser Acht lassen und einfach nehmen was da kommt.

Dieses Dessert ist zum einen schnell zubereitet und zum anderen eine tolle Idee, die einen oder anderen Reste zu verwerten. Gerade in Bezug auf die Weihnachtsplätzchen. Es lässt sich schnell zubereiten und vor allem kann es problemlos einen Tag im Kühlschrank stehen, damit am Weihnachtstag nicht zu viel Stress entsteht, sollte man es einfach vorher zubereiten. Es zieht dann noch einmal gut durch und schmeckt doppelt lecker.

Lasst euch daher einfach mitnehmen auf eine Reise ins Lebkuchen Traumland!

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Originalrezept: Lecker Magazin, Ausgabe 12/2015

Zutaten weiße Lebkuchenmousse: (ca. 5 Portionen)

  • 175g Elisenlebkuchen mit Zuckerguss
  • 150g weiße Schokolade
  • 1 Ei, Größe M
  • 1/2 EL Honig
  • 450g Schlagsahne
  1. Mit einem Stern-Ausstecher Sterne aus den Lebkuchen ausstechen und beiseite legen.
  2. Die Oblaten von den Lebkuchenresten entfernen und mit Hilfe eines Häxlers fein zerbröseln.
  3. Von den Bröseln ca. 1,5 EL abnehmen und beiseite stellen
  4. Das Ei mit dem Honig in einer kleinen Schüssel über dem heißen Wasserbad weißcremig aufschlagen. Ich selber habe dies mit einem elektrischen Schneebesen gemacht.
  5. Die Schokolade in kleine Stücke brechen. Zum Ei Honig Gemisch hinzugeben und unter Rühren schmelzen lassen. Anschliessend von der Hitze nehmen und etwas abkühlen lassen.
  6. Inzwischen die Sahne steif schlagen und zusammen mit den Lebkuchenbröseln vermischen.
  7. Sobald die Eiermasse abgkühlt ist, diese unter die Lebkuchensahne heben.
  8. Lebkuchen-Mousse auf die Gläser verteilen und mindestens 2 Stunden (oder auch über Nacht) kühl stellen.
  9. Vor dem Servieren mit der übrigen Lebkuchenbröseln und den Sternen dekorieren.

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Wer nicht gerne Lebkuchen ist, kann auch als Dessert eine Nougat – Mousse mit Nusskrokant anbieten.

Bon Appetit!

Buchrezension: Alice Vaara – Schokoküsse zum Dessert

Dieses Mal habe ich mich auf eine Buchrezension beworben, aus einem Genre, welches ich nicht unbedingt zu meinen Favoriten zählen würde. Es handelt sich dabei um die „typischen Frauenromane“. Es geht um das Buch „Schokoküsse zum Dessert“ von Alice Vaara.

 

Worum geht es in dem Buch?

Lisa lebt in Hamburg und ist Single. Das Positive daran ist, sie kann tun und lassen was sie will! Doch… sie vermisst etwas, das Gefühl angekommen zu sein. Dieses Gefühl, einen Mann zu wollen und Mr. Right zu begegnen stellt sich bei ihr ein, als sie den neuen Kollegen trifft. Kay, da ist sie sich absolut sicher, ist zwar ein Frauenschwarm und Weiberheld, aber kein Mann für nur eine Nacht. Von daher glaubt sie, er ist der Richtig für sie, denn er bringt alles mit, was sie sich schon immer von einem Mann gewünscht und ersehnt hat. Doch, Kay ist an ihr nicht interessiert und gibt es ihr auch zu verstehen. Doch Lisa lässt nicht locker und setzt Himmel und Erde in Bewegung, Kay vom Gegenteil zu überzeugen. Sie ist so in ihrem Wahn, Kay sei der Richtige, dass sie den Richtigen der die Ganze Zeit an ihrer Seite ist gar nicht wahrnimmt. Wacht sie noch rechtzeitig auf?

 

Wer ist Alice Vaara?

Sie wurde in Speyer geboren und hat in Bonn Germanistik und Psychologie studiert. Mittlerweile lebt sie in Hamburg, wo sie ihrer wahren Leidenschaft frönt…dem schreiben!

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

MMH….eigentlich mag ich so etwas ganz und gar nicht, aber mir hat das Buch überhaupt nicht gefallen. Ich muss jetzt leider etwas kritisieren, an dem die Autorin lange Zeit gesessen und gearbeitet hat. Etwas in Druck gegangen ist, von dem sie und ihr Verlag überzeugt gewesen sind und nun sitze ich hier, habe es gelesen, schreibe eine schlechte Rezension und denke mir dabei, wie leid es mir tut, dass eine Arbeit mehrerer Monate mit wenigen Sätzen schlecht gemacht wird.

Ich mag auch gar nicht soweit ausholen, muss aber wirklich dabei bleiben, dass das Buch „Schokoküsse zum Dessert“ überhaupt nicht meinen Geschmack getroffen hat. Ich habe sehr lange gebraucht mich in das Buch einzufinden und jede Seite war eine wirkliche Qual.

Lange habe ich überlegt, ob ich es einfach zur Seite lege und die Rezension Rezension sein lasse, aber dann dachte ich mir, vielleicht wird es ja besser. Dem war aber nicht so.

Wir sprechen hier über ein typisches Frauenklischee und Thema. Was macht Frau, wenn sie plötzlich vor dem Mann ihrere Träume steht und der sie nicht bemerkt? Weil sie vielleicht blond und  nicht brünett ist! Weil sie vielleicht große Brüste hat und keine kleinen! Weil sie weiblich gebaut ist und kein Hungerhaken! Genau…sie verbiegt sich und fängt an, an sich zu arbeiten und alles zu verändern. Alles was man mal an sich gemocht hat muss weg, denn der Mann der Träume mag etwas anderes. Um genau dieses Klischee geht es. Lisa, hat sich in ihren Kollegen Kay verguckt. Aber sie entspricht nicht seinem Beuteschema. Deswegen fängt sie an sich zu verbiegen und ihn doch noch zu erobern. Aber, da ist ja noch ihr langjähriger Freund Peter… der wie sich plötzlich herausstellt, eigentlich in Lisa verliebt ist… Nah nu, was ein Zufall. Dann ist da noch Marthe ihre Freundin und Schwester von Peter. Psychologin und mit Konrad liiert. Als dieser Marthe betrügt, verzeiht sie ihm binnen Stunden… arghhhh! das war dann einfach zu viel des Guten.

Also, es gibt bestimmt Frauen, die sich verbiegen und zwar so lange, bis ihr Rücken fast durchbricht um dem Mann zu gefallen…aber bitte, welche Frau ist so dämlich und verzeiht ihrem Freund einen wochenlangen Seitensprung nach nur 2 Tagen?

Die Geschichte ist sehr vorhersehbar. Eigentlich weiß man nach den ersten 20 Seiten, wie es am Ende ausgeht und wer der Sieger sein wird.

Die Protagonisten überzeugen gar nicht. Sie sind langweilig. Peter der Sportfreak, Konrad der Alternative, Kay der Macho, Sonja das Betthupferl, Kerry die Ausgeflippte, Lisa die Verliebte und Marthe die Psychologin. Es gibt keine Sympathien, die einen dieser Charaktere auszeichnet, wo ich noch sagen würde, super… gefällt mir total, kann ich mich mit identifizieren. Eher muss ich sagen, ich kann mich mit keinem identifizieren. Weder will ich mit Lisa befreundet sein, das ewige Rumgeheule noch mit Marthe die einen direkt therapiert. Irgenwie hat mich keiner davon überzeugt!

Die Geschichte dahinter ist eher fad, als spannend, sehr gradlinig ohne Überraschungen und absolut vorausschauend. Der Leser kann schon im Vorfeld ahnen was es für ein Happyend geben wird und kann sich sicher sein, dass er mit seiner Vermutung richtig liegt. Was ich sehr schade finde.

Es ist leicht geschrieben, lässt sich flüssig runterlesen, wenn man es schafft sich in die Geschichte hinein zu finden. Das, ist die Grundvoraussetzung, andernfalls sind auch die einfachen Worte ein Problem…

Von daher, dass Buch hat mich nicht überzeugt. Ob es nun an dem Genre gelegen hat und daran, dass ich nicht ganz so auf Frauenromane abfahre weiß ich nicht, aber in meiner Bewertung kann ich leider nur ♥ Herz vergeben. Schade eigentlich!

Für alle die, die auf Kitschromane abfahren… bestimmt lesenswert!

 

  • Broschiert: 301 Seiten
  • Verlag: Editionnova (September 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3861900602
  • ISBN-13: 978-3861900603
  • Preis: 4,99 € (Kindle Edition)