Buchrezension

Stefanie Hasse – Luca & Allegra 2 „Küsse keine Capulet“

Luca & Allegra 2 ist einfach ein Muss. Wer Band 1 liest muss auch Band 2 lesen. Schließlich will man einfach wissen wie es weitergeht.

Deswegen konnte ich nicht anders, als auch hier den zweiten Teil zur Hand zu nehmen. Die Rezension zu Band 1 findet ihr >HIER<.

In dem aktuellen Beitrag geht es um das Buch von Stefanie Hasse – Luca und Allegra 2 „Küsse keine Capulet“, aus dem Gerne Liebesgeschichten.

 

Worum geht es in Luca & Allegra 2?

Die 19- jährige Allegra Casarai, hilft ihrer Mutter im eigenen Restaurant „Da Casai“ aus, wenn es die Zeit zulässt. Denn der Koch hat erst vor kurzem gekündigt und ihre Mutter benötigt dringend Unterstützung.

Diese Hilfe kommt in Form von Fabio Sperenza, der sich auf die freie Stelle bewirbt.

Irgendetwas hatte Fabio an sich, so dass Allegra sich zu ihm hingezogen fühlte. Sind es seine Augen, ist es seine Liebe zu Shakespeares Romeo und Julia oder ist es die magische Anziehung die vom ersten Moment an zwischen den beiden geherrscht hat. Allegra ist unsicher, denn bis dato wurde sie in der Liebe nur verletzt.

Allegra wird immer wieder von Träumen heimgesucht, in denen sie mystische Augen sieht. Augen die voller Schmerz sind und voller Sehnsucht. Sie kann sich dennoch nicht erklären, wem diese Augen gehören.

Sie erhält mysteriöse SMS auf Italienisch? Haben diese etwas mit dem neuen Freund von ihrer besten Freundin Jen zu tun? Ist er der Absender dieser Nachrichten? Doch wieso bewirken diese Nachrichten, dass Allegra anfängt sich an einen Mann zu erinnern. An einen Mann mit eisblauen Augen und einem Gefühl, dass sie ihn mehr als nur gut gekannt hat. Wer ist dieser Mann und wieso kommt er Allegra so bekannt vor?

 

Wer ist Stefanie Hasse?

Stefanie Hasses Liebe zu Büchern begann irgendwann Ende der 80er Jahre.
2011 fing sie an, ihre eigenen Ideen zu entwickeln. Als Vielleserin ist sie stets auf der Suche nach neuem Lesestoff – und schreibt genau die Bücher, die sie selbst lesen wollen würde.

 

Wie hat mir Luca & Allegra 2 gefallen?

Luca & Allegra 1 hat mich wirklich gefesselt. Er war so, dass selbst ich, die normalerweise nicht wirklich auf die klassischen romantischen Liebesromane steht ins Schwärmen gekommen bin und das Buch einfach zu Ende lesen musste und dies in einer wahrlichen Schnelle.

Daher war es auch kein Wunder, dass ich ziemlich schnell zu Luca & Allegra 2 gegriffen habe. Denn ich musste wissen wie die Geschichte um Allegra und Luca weiter geht.

Das Ende in Teil 1, ist leider nicht unbedingt der Anfang von Teil 2.

Der Inhalt:

Man wird in eine Situation hineingeworfen, die nicht nahtlos an den ersten Band anknüpft und daher, zumindest bei mir ein paar Leseprobleme hervorgerufen hat. Ich konnte das Ganze leider so gar nicht miteinander verbinden und hatte die ersten 50 Seiten Probleme, der Geschichte zu folgen und gleichzeitig das gelesene mit den Geschehnissen aus Band 1 zu verknüpfen.

Der erste Band endet so, dass Luca und Allegra sterben. Doch sie sollen noch eine Chance bekommen. Allegra muss ihre wahre Liebe Luca widererkennen und sich seiner Liebe bewusst sein. Es klingt so romantisch, so unendlich und wahrhaftig, dass ich dachte genau daran wird angeknüpft.

Doch, wir befinden uns im Restaurant von Allegras Mutter. Sie arbeitet dort als Aushilfe und unterstützt ihre Mutter, da der Koch kurz vorher gekündigt hat. Dort trifft sie auf Fabio der sich auch als Aushilfe beworben hat und direkt eingestellt wurde. Irgendetwas scheint die beiden zu verbinden, sei es eine gewisse Anziehung oder sei es unter Umständen gemeinsame Erinnerungen aus der Vergangenheit.

Wer jetzt glaubt, dass Fabio Luca ist, der irrt. Denn dies war zuerst meine Vermutung, doch diese trifft leider nicht zu. Das Ganze hat mich, als es aufgedeckt wurde mehr als verwirrt. Es hat mich als Leser rastlos werden lassen, weil ich zu diesem Zeitpunkt mein Puzzle angefangen hatte zusammen zu setzen und dieses nun wie ein Kartenhaus zusammengestürzt ist.

Die Protagonisten:

Die Protagonistin Allegra ist auch anders, als ich diese in Erinnerung hatte. Sie war für mich kein Stück greifbar und sie war im Ansatz nicht so, wie ich sie als Leserin kennengelernt habe. Sie hat sich in ihrer gesamten Art von Band 1 zu Band 2 verändert. Mir fehlen ganz klar der Bezug und die Herzlichkeit, die Besonnenheit, die liebevolle Art, die Allegra im ersten Band ausgemacht hat. Das bleibt alles komplett auf der Strecke.

Auch die Art, wie Jen, ihre beste Freundin und sie miteinander umgehen, differiert vom 1.Band. Alleine diese Unterschiede haben mein Lesevergnügen mehr als nur getrübt. Daher, war ich so erpicht darauf, dass Puzzle welches sich für mich in einzelnen Teilen von Seite zu Seite ergeben hat zusammen zu setzen um hinter das Geheimnis von Luca zu kommen. Doch, nachdem sich dies als völlig falsch erwiesen hat, war ich mehr als nur enttäuscht. Denn die Geschichte nahm ab da eine dramatische Wendung und hat mich wieder zu sehr an Teil 1 erinnert.

Die Story:

Wieso muss in beiden Teilen die Frau die Heldin sein? Wieso musste schon in Band 1 Allegra um Luca kämpfen und für diesen Prüfungen bestehen?! Wieso muss sie nun auch in Band 2 in der Unterwelt mit den Toten nach Luca suchen und erneut ihre Liebe unter Beweis stellen?! Sollte es nicht eigentlich anders herum sein? Sollte nicht eigentlich Luca derjenige sein, der Allegra dazu bringen muss sich an ihn zu erinnern und gleichzeitig seine Liebe zu zeigen, damit sie ihn wiedererkennt?!

Meine Meinung:

Genau da liegt für mich in diesem Buch der Schwachpunkt. Es ist von der groben Struktur einfach zu dicht an dem ersten Teil dran und gibt mir wenige Überraschungsmomente. Denn im Konsens ist die Handlung identisch und stellt wieder die Frau vor das Problem, welches gelöst werden muss. Luca wird da für mich wie zu einer Art Sinnbild von Gott, denn Allegra jagt ihm hinterher. Jagd seiner Liebe hinterher und dem Wunsch mit ihm auf ewig zusammen sein zu wollen.

Dieses Mal sind wir weit weg von jeder Romeo und Julia Liaison. Für mich taucht der Zauber von Shakespeare in diesem Band nicht auf. Das was mich an Band 1 verzaubert hat, ist leider komplett verflogen.

Aber eines muss gesagt werden, Stefanie Hasse konnte mich zumindest überraschen. Denn Amor reist nicht alleine in die Unterwelt, er nimmt eine lebende Person mit um sich Zutritt zu verschaffen. Bei dieser Person dreht es sich nicht um Luca…. Wer es ist, hat mich überrascht und zumindest dahingehend war nicht alles verloren. Denn Überraschungen erhöhen das Lesevergnügen und geben dem ganzen neuen Schwung und Antrieb!

Trotzdem glaube ich, dass dieses Buch großen Anklang finden wird und es viele Leser gibt, denen die Dinge, die ich kritisiert habe nicht so wichtig sind. Denn für alle romantisch veranlagten, die gerne in die Sphäre der Liebe eintauchen, ist dieses Buch ein Lesevergnügen.

Lasst euch verzaubern von der Unterwelt und taucht in diese ein…

 

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  • Taschenbuch: 225 Seiten
  • Verlag: Impress (20. Dezember 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551300682
  • ISBN-13: 978-3551300683
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)

Erin Watt – Paper Princess „Die Versuchung“ Teil 1

Paper Princess ist das Erstlingswerk aus einer Trilogie von Erin Watt – Paper Princess „Die  Versuchung“ Teil 1, aus dem Genre erotische Liebesromane.

Paper Princess eröffnet uns eine völlig neue Welt, die einen magsich anziehen wird.

 

Worum geht es in Paper Princess?

Ella ist eine 17 Jährige Schülerin, die sich nach dem Tod ihrer Mutter alleine durchschlagen muss. Dies ist für sie ganz und gar nicht einfach. Denn ohne Geld ist es mehr als schwierig zu überleben.

Als Callum Royal auftaucht und vorgibt ihr Vormund zu sein, beginnt für Ella ein neues Leben. Denn Callum ist Milliardär.

Ella lässt ihr armes Leben hinter sich und taucht ein in eine Welt voller Luxus.

Doch der ganze Schein trügt. Denn ein großes Geheimnis scheint die Familie Royal zu umgeben. Ein Geheimnis welches vor Ella geheim gehalten wird.

Denn Callum Royal hat 5 Söhne, einer attraktiver als der andere. Er ist seit dem Tod seiner Frau alleine für die Jungs verantwortlich und mit diesen mehr als überfordert.

Ella wird von ihnen als Eindringling angesehen und muss für ihre Aufmerksamkeit sehr stark kämpfen. Doch genau einer dieser Söhne  hat es ihr sehr angetan und sie fühlt sich extrem zu ihm hingezogen – Reed Royal. Doch die Geheimnisse die er mit sich herum trägt scheinen unermesslich zu sein und kaum zu ergründen. Sie fühlt sich dennoch mehr als alles andere zu ihm hingezogen und zwischen den beiden sprühen wahre Funken.

Doch eines ist Ella klar, um bei den Royals Leben zu können und ihre Anerkennung zu erlangen, muss Ella auf sich vertrauen, sich selber treu bleiben und ihre ganz eigenen Regeln aufstellen…

 

Wer ist Erin Watt?

Erin Watt ist das Pseudonym zweier amerikanischer Bestsellerautorinnen, die ihre Begeisterung für großartige Bücher und ihre Schreibsucht verbindet. Beide sind sehr erfolgreiche Autorinnen in den Bereichen Young und New Adult.

 

Wie hat mir Paper Princess gefallen?

Ich bin ROYALifiziert! Ja, ich gebe es zu… ich bin infiziert….

Paper Princess hat mich total mitgerissen. Ich war erst ein wenig skeptisch, ob es auf den gleichen Zug aufspringt wie „ Shades of grey“ oder „Calendar Girl“ oder ob es eventuell  seinen ganz eigenen Stil findet.

Daher bin ich mit ein wenig Vorbehalt ins Lesevergnügen gestartet und war nach der ersten Seiten schon sehr überrascht, als mich nicht die volle „Sex“ Breite überrollt hat.

Die Protagonisten:

Ella:

Es geht um Ella. Sie ist süße 17 Jahre alt und alleine. Ihre Mutter ist gerade nach schwerer Krankheit gestorben, ihren Vater kennt sie nicht und nun schlägt sie sich alleine durch. Doch Ella ist zäh. Sie hat sich mit dem Ausweis ihrer Mutter und gefälschten Unterschriften in einer Schule eingeschrieben, hat sich eine Wohnung genommen, geht um diese bezahlen zu können strippen. Denn das hat ihre Mutter ihr vererbt. Das strippen, Geld verdienen um zu überleben und einen Wahnsinns Körper. Ella hat ein Ziel. Die Schule beenden und am liebsten studieren. Sie ist zufrieden mit dem was sie hat… bis sie ein anderes Leben kennenlernt.

Die Royals:

Sie lernt Callum Royal kennen, der sich als Vormund von Ella vorstellt. Er wurde von Ellas Vater bestellt, der kurz vorher bei einem Flugzeugunfall verunglückt ist. Er nimmt Ella zu sich. Dort lernt sie seine 5 Söhne kennen. Gideon, Reed, Easton und die Zwillinge Sawyer und Sebastian. Alle Männer durch und durch. Sexy, gut trainiert, die Mädchen der ansässigen Privatschule liegen ihnen zu Füssen und sie regieren diese Schule. Ihr Wort ist Gesetz und nichts und niemand darf sich dagegen stellen. Doch was ihnen ganz und gar nicht passt, ist das plötzliche Auftauchen von Ella.

Die Figuren der Royals, sind allesamt männlich. Sie sind sehr sexistisch in ihrem Tun und sie haben ganz klar einen Anführer. Und dies ist nicht Callum der Vater, sondern Reed. Was er sagt und was er tut ist Gesetz und wird von allen Royals befolgt. Je tiefer man in das Geflecht dieser Familie eintaucht, umso mehr Geheimnisse werden ans Tageslicht befördert. Callum hat Alkoholprobleme, Gideon der auf dem College ist, trägt ein Geheimnis mit sich herum, welches nicht gelüftet wird. Reed prügelt sich immer wieder, Easton steht auf Mädchen, Alkohol und Glücksspiel und die Zwillinge teilen sich eine Freundin, die womöglich dies nicht einmal erahnt.

Die Story:

Ein Mädchen aus der „Gosse“, eine kleine „Stripperin“ will sich nun in einem Haus voller Geld, mit viel Einfluss und Reichtum niederlassen. Doch sie haben sich geirrt, denn Ella ist anders. Sie will s Geld nicht, sie will keinen Reichtum, sie will nur ihre Ziele erreichen. Doch mit einem hat sie nicht gerechnet, damit eine Familie zu treffen. Menschen die ihr ans Herz wachsen und ihre Ziele sich in greifbarer Nähe befinden Doch was passiert, wenn sie sich plötzlich in einen Royal verliebt?!

Und mehr wird nicht verraten!

Eine moderne Cinderella Story. Vom armen einsamen Mädchen von der Straße zu einer reichen Schönheit. Eine Geschichte die erst einmal von Ella lebt. Eine Protagonistin, die nicht par Exempel sympathisch und liebenswürdig ist. Dafür hat Ella zu viel erlebt. Sie ist authentisch, sie ist rotzig und trotzig und man merkt an ihrer ganzen Art, dass sie schon vieles gesehen und erlebt hat. Sie will sich nicht anpassen, sie will sich nicht verbiegen, sie will einfach Ella bleiben, auch in einer Welt voller schillerndem Reichtum. Gerade das mag ich sehr an dieser Figur. Sie ist so unangepasst gut. Immer gerade heraus und nimmt auf ihr Gegenüber keine Rücksicht. Sie kuscht nicht, sie steckt lieber ein, als ihre Gefühle zu offenbaren und nimmt auch Demütigungen mit viel Rückgrat hin. Das gefällt mir an dieser Figur und gerade das macht das Buch einfach anders und besonders.

Die Welt dahinter:

Als Leser taucht man ein in die Welt der High-School. Einer Privatschule mit elitären und reichen, verwöhnten Kids. Einer Schule die von den Royals regiert wird. Zudem nimmt Erin Watt einen mit auf die ganzen Partys, die die Kids feiern. Wir lernen das exzessive Leben dieser kennen und natürlich deren Vorlieben, für Alkohol und Drogen. Die Schauplätze an denen wir uns bewegen, haben in meinen Augen wenig mit einem erotischen Roman zu tun. Sondern wirklich rein mit dem Leben und den Lieblingsplätzen von High School Kids. Finde dies sehr angenehm zu lesen! Auch die anderen Protagonisten die wir kennenlernen, ergänzen und vervollständigen dieses Bild ungemein. Jeder von Ihnen ergänzt das Puzzle und sorgt dafür, dass das Bild der High- School welches der Leser bekommt authentisch und real wird. Man kann quasi den Bodenwachs riechen, auf dem sich diese Kids bewegen!

Der Inhalt:

Natürlich geht es auch hier um Sex, um Lust und sexuelle Anziehung. Aber, es ist eher auf einem Niveau gehalten, welches weder obszön noch abstoßend ist. Natürlich reden Jugendliche, vor allem die männlichen Protagonisten gerne über ihr Sexleben, aber mehr auf eine protzige Art und Weise, als auf eine detaillierte. Ella, die sozusagen in diesem Band ihre ersten wirklichen Erfahrungen sammelt, spricht mehr von ihren Empfindungen bei Berührungen, von einer animalischen Anziehung, von einer wahren Lust. Erin Watt schafft es, den schmalen Steg zu gehen zwischen prickelnder Erotik und gleichzeitig die Wahrung einer Nuance von Stil. Sie hat die erotischen Details sehr gut dosiert und sehr gut über dieses Buch verteilt. Daher steht nicht zwingend dieser erotische Aspekt im Vordergrund, sondern das Sein um Ella und die Geheimnisse die die einzelnen Royals mit sich tragen.

Der Schreibstil:

Erin Watt hat eine sehr angenehme Schreibweise. Einen Stil den ich sehr mag, denn er lässt sich flüssig, leicht und locker herunterlesen. An den richtigen Stellen setzt sie kleine Spannungspunkte und Highlights ein und schmückt nur diese Stellen mit vielen tollen Umschreibungen aus. Dadurch entsteht ein ansprechender Lesefluss.

Meine Meinung:

Die Story von Paper Princess ist gut durchdacht und lässt natürlich viele Fragen offen. Dies finde ich aktuell nicht dramatische, da es noch zwei Bände geben wird, die die Möglichkeit haben, alles zu einem ganzen Puzzle zusammen zu fügen. Von daher gefällt mir das, was ich aktuell gelesen habe sehr gut und finde die Story sehr passend. Natürlich kann man anfangen und Rückschlüsse auf andere Erotikromane führen, aber das wäre hier in meinen Augen falsch. Denn diese Story lebt von Geheimnissen, von Verlusten, von Ängsten aber auch von wahrer Anziehung und tollen Protagonisten. Gerade weil sie alle unangepasst und nicht der Norm entsprechend sind, ist dieses Buch etwas ganz besonderes. Man muss sie nicht von Anfang an sympathisch finden, sondern authentisch und ihnen eine Chance geben. Wenn man dies tut, taucht man ein in eine wahre Prinzessinnen Welt und wird positiv überrascht.

… lasst euch royalifizieren und taucht ein in die Welt der Astor Park Privatschule und dem turbulenten einsamen Leben von Ella.

 

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Seit ihr Neugierig, dann lest hier in die anderen Rezensionen hinein.

  • Broschiert: 384 Seiten
  • Verlag: Piper Paperback (1. März 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492060714
  • ISBN-13: 978-3492060714
  • Originaltitel: Paper Princess
  • Preis: 12,99 € (broschiert)

Colleen Hoover – Love and confess

Love and confess ist das erste Buch, welches ich von Colleen Hoover lese.

Lange hat es gedauert bis ich diese ganzen Worte zu Papier gebracht habe. Es hat aber auch lange gedauert, bis ich Zeit hatte dieses Buch zu lesen.

Heute geht es um das Buch von Colleen Hoover – love an confess, aus dem Genre Liebesgeschichten- Belletristik.

 

Worum geht es in love and confess?

Auburn musste ihre erste große Liebe zurücklassen.

Zurücklassen in einem Krankenhaus, wo sie genau wusste, er würde dieses nie mehr verlassen. Sie empfindet noch heute Schmerz, wenn sie daran denken muss, denn diesen Verlust hat sie bis zum heutigen Tage nicht überwunden.

Auburn entdeckt eines Tages an einer Kunstgalerie, Briefe die im Fenster kleben. Von ihrer Neugierde gepackt, fängt sie an diese zu lesen. Es sind nicht einfach Briefe, es sind anonyme Bekenntnisse von Menschen.

Auburn ist zutiefst berührt. Auch sie hat ein Geheimnis, ein Bekenntnis, welches sie anonym diesen ganzen beifügen könnte. Doch sie traut sich nicht!

Denn, der junge Künstler Owen dem diese Galerie gehört, lässt sich von diesen Bekenntnissen inspirieren und malt auf Basis dieser Inspiration, seine Bilder. Das ist auch der Grund, warum Auburn ihr Geheimnis für sich alleine behalten möchte.

Doch wie lange wird dies funktionieren, denn Auburn fühlt sich vom ersten Moment an zu Owen hingezogen? Zu seinem ganz eigenen Wesen. Auch Owen geht es so… Die beiden verlieben sich unsterblich ineinander.

Doch was passiert, wenn Owen sein Geheimnis, sein Bekenntnis verrät?!Ist dann womöglich die Liebe der beiden in Gefahr?!

 

Wer ist Colleen Hoover?

Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Texas.

 

Wie hat mir love and confess gefallen?

Mittlerweile ist es fast 4 Wochen her seitdem ich dieses Buch zu Ende gelesen habe. Es stand schon sehr lange auf meiner Liste. Auf der Liste, der Bücher, die ich unbedingt lesen muss.

Doch irgendwie ist aus dem Buch „Lesen MUSS“ ein Buch geworden, was ich nicht wirklich richtig greifen konnte und was mich nicht komplett überzeugt hat.

Die Story:

Auf der einen Seite hat mich die Geschichte welche Auburn mit ihrer ersten große Liebe erlebt hat mehr als ergriffen. Wie sie ihn in seiner schwersten Zeit der Krankheit begleitet hat, aber nicht bei ihm sein konnte, als er seiner unheilbaren Krankheit erlegen ist. Dass sie die erste Liebe erfahren hat und an dieser immer noch festhält und hinterher trauert. Dieser Verlust ist in jeder Zeile des Buches zu spüren und auch die Liebe die sie für ihn empfunden hat.

Als Auburn in dem Schaufenster einer Galerie Geständnisse fremder Menschen entdeckt, ist sie von diesen mehr als angetan und fühlt sich dazu bemächtigt jedes einzelne zu lesen. Was sie zu diesem Zeitpunkt nicht weiß ist, dass der Maler dem diese Galerie gehört, diese Geständnisse nutzt um sich inspirieren zu lassen und aus dieser Inspiration neue Werke zu erschaffen.

Doch etwas verbindet diese beiden. Er, Owen,  weiß es sofort als er Auburn sieht und ihren Namen hört. Doch ihr bleibt dieses Geheimnis lange verborgen! Ob sich daraus eine Liebe entwickeln kann, ist fraglich und lasse ich hier einmal offen, denn ansonsten würde ich Spoilern.

Der Inhalt:

Love and confess hat zum großen Inhalt das Thema Liebe. Eine Liebe, die Erste die man erfährt und die für Auburn mehr als prägend ist, geht ihr verloren. Doch eine zweite Liebe, eine die zwar auf Geheimnissen aufgebaut wird, könnte unter Umständen bestand haben, wenn Auburn sich für diese öffnet und alles Alte hinter sich lässt.

Doch diese Basis alleine reicht nicht aus um ein Buch zu füllen. Es geht außerdem um die Thematik der Familienbeziehungen untereinander, ein uneheliches Kind und gleichzeitig die Angst vor einem potenziellen Schwager in spe.

Das alles bildet das große Ganze um dieses Buch auferstehen zu lassen.

Die Protagonisten:

Es dreht sich alles voll und ganz um Auburn. Eine Protagonistin, die ich schwer greifen kann. Sie scheint zerbrechlich zu sein, auf ihre ganz eigene Art und Weise. Dennoch mutig, aber auch manipulativ und ängstlich. Sie will vieles hinter sich lassen und zieht in eine neue Stadt. Will sich befreien von altem und hängt dennoch an diesem. Sie ist in meinen Augen nicht stark, lediglich abhängig von Entscheidungen anderer, akzeptiert diese und lässt sich stets unterkriegen. Auburn ist keine starke Person… doch sie wächst von mal zumal, wenn sie mit Owen zusammen ist und lernt durch die Geständnisse der anderen ihre Meinung zu vertreten und für das zu kämpfen was ihr wichtig erscheint.

Owen, der zweite dominante Part in diesem Buch und zudem Hauptprotagonist ist völlig anders als Auburn. Er ist ein weltoffener Künstler. Einer der seine Meinung vertritt und dafür kämpft. Einer der sich von dem Schicksal der anderen inspirieren lässt und dem es egal ist, wie er lebt und ob seine Werke sich verkaufen lassen. Er lebt für das malen und er lebt für die Inspiration. Doch, sein Geheimnis könnte ihm irgendwann im Wege stehen. Könnte irgendwann das Vertrauen, dass Auburn ihm entgegenbringt kaputt machen und seine Liebe kosten.

Meine Kritik:

Eine Story, die mir persönlich zu kitschig ist.

Es dreht sich alles um die Liebe. Um eine verlorene Liebe, die Auburn gehen lassen musste und gleichzeitig um eine Liebe, die Owen seit Jahren verfolgt und für ihn nicht greifbar war. Doch durch Zufall begegnet Owen dieser einen Liebe und versucht daran festzuhalten. Er trägt das Geheimnis mit sich herum ohne es ihr zu offenbaren. Lässt sie gehen, läuft ihr nach und bestärkt sie in ihrem Vorhaben für das zu kämpfen was ihr wichtig erscheint.

Puhhhh und ab da war mir klar, dieses Buch und ich werden keine Freunde.

Ja, ich gestehe ich bin kein Leser von Romantik- Belletristik. Dies war mir einfach zu viel. Zu viel an Zufällen, zu viel an Romantik und zu viel an Geheimissen und verworrenen Geschichten aus der Vergangenheit. Auch die Protagonisten waren nicht ganz nach meinem Gusto und ich gestehe zudem, dass ich Auburn als Protagonistin eher langweilig fand, als interessant. Des Öfteren habe ich mir die Frage gestellt, was findet Owen an ihr. Was macht Auburn für ihn so interessant und begehrenswert? Ich selber konnte es nicht finden und konnte auch keine Hauptperson entdecken, die für mich dieses Buch mit seiner Story noch aufgewertet hätte.

Eigentlich schade, da die Kritiken mehr als gut und sehr viele Leser begeistert waren. Doch mich persönlich hat es nicht gepackt.

Meine Meinung:

Es war nicht zwingend die Idee hinter der Geschichte, sondern eher die Protagonisten die mir nicht gefallen haben und zu denen ich als Leser keinen Draht finden konnte. Daher habe ich auch so lange gebraucht dieses Buch zu rezensieren. Es hat das, was ich mir gewünscht und erhofft habe, nachdem ich die ganzen Kritiken gelesen habe in meinen Augen nicht erfüllt. Leider! Denn die Idee, die sich Coleen Hoover für dieses Buch überlegt hat, nicht schlecht war. Eine Liebe, die auf einer Tragödie aufbaut, die Winde und Stürme überdauert und für die Owen kämpft. Wirklich gut… zwar recht kitschig, aber das gehört zu Liebesromanen einfach dazu. Aber, und das ist der große Kritikpunkt: Sind die Protagonisten vor allem Auburn nicht ganz ideal besetzt und ihr fehlen mehr Ecken und Kanten.

Daher, alle Leser die in eine romantisch kitschige Liebesgeschichte abtauchen möchten, greift zu diesem Buch und taucht ab in die Geheimnisse und Geständnisse fremder Menschen. Lasst euch inspirieren und entführen…

 

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Rebecca Ross – Die fünf Gaben ,hat mir persönlich besser gefallen und eine höhere Bewertung erhalten. Es hat mich gefesselt und viel wichtiger, auch bei diesem geht es um die Liebe!

  • Broschiert: 400 Seiten
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (20. November 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3423740124
  • ISBN-13: 978-3423740128
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Preis: 12,95 € (Broschiert)

Stefanie Hasse – Luca & Allegra 1 „Liebe keinen Montague“

Luca & Allegra 1 ist das neuste Werk von Stefanie Hasse.

Lange hat es gedauert, aber nun habe auch ich es endlich geschafft die Buchreihe von Stefanie Hasse anzufangen. Oftmals kommt etwas dazwischen, dass Dinge warten müssen und in diesem Fall war dies auch so. Von daher, aus Langer Warterei wird endlich eine Rezension… 🙂

Heute geht es um die Reihe von Stefanie Hasse – Luca & Allegra 1 „Liebe keinen Montague“, aus dem Genre Liebesroman.

 

Worum geht es in Luca & Allegra 1?

Allegra macht zusammen mit ihrer Freundin Jen Urlaub am Gardasee. Allegra ist gebürtige Italienerin, aber in Deutschland aufgewachsen, spricht fließend italienisch und stolpert mitten hinein in die Fehde zweier Häuser,  den Capulets und Montagues.

Was ihr zuerst vorkommt wie ein Märchen, wird sehr schnell Realität. Denn das Hotel in dem die beiden Mädchen ihren Urlaub verbringen wird von den Nachfahren der Capulets geführt.

Das was die beiden nur aus Romeo & Julia kennen, scheint Wirklichkeit zu sein und die Fehde ist auch noch nach Jahrhunderten in Takt. Aber nicht weil die beiden Familien es so wollen, sondern weil ein Fluch über diesen beiden Häusern liegt. Ein Fluch der sich durch die ganze Familiengeschichte zieht und Liebespaaren das Leben schwer bzw. unmöglich macht.

Doch erst das Lüften eines Familiengeheimnisses der Capulets bringt Allegra völlig aus der Fassung und macht es ihr unmöglich den Kurzurlaub zu beenden. Gepaart wird dies mit dem Besuch der anderen Seite des Sees und die Ereignisse nehmen zugleich  ihren Lauf. Denn Allegra trifft dort auf den Sohn der Montague, Luca. Er ist gefährlich, unberechenbar und verdammt sexy.

Allegra hat keine Zeit über Luca nachzudenken, denn sie muss auf ihren ersten Maskenball. Dort  lernt sie Romeo kennen und verliebt sich in ihn. In seine Art sie zu halten, sie zu küssen und mit ihr zu tanzen. Doch wer ist dieser Romeo, wer ist dieser mysteriöse Mann? Aber Luca und seine eisblauen Augen gehen ihr nicht mehr aus dem Kopf.

Was soll sie bloß tun? Sie muss herausfinden wer Romeo ist… Muss sich ihrem Schicksal ergeben! Wird Allegra ihren Romeo finden? Kann sie Luca vergessen?

 

Wer ist Stefanie Hasse?

Stefanie Hasses Liebe zu Büchern begann Ende der 80er Jahre.
2011 fing sie an, ihre eigenen Ideen zu entwickeln. Buchfiguren und fiktive Welten sind seither fest in ihrem Alltag verankert. Als Vielleserin ist sie stets auf der Suche nach neuem Lesestoff – und schreibt genau die Bücher, die sie selbst lesen wollen würde.

 

Wie hat mir Luca & Allegra 1 gefallen?

Ich gestehe, ich habe dieses Buch angefangen zu lesen, weil ich es mehrfach auf Foren als Empfehlung erhalten habe. Ich wusste nur, es geht um Luca & Allegra… aber mehr auch nicht, denn irgendwie hatte ich es versäumt den Klappentext zu lesen.  Umso irritierter war ich, als ich plötzlich mit Romeo und Julia konfrontiert wurde.

Meine Neugierde war geweckt. Was hat Romeo und Julia mit Luca und Allegra zu tun? Musste daher einfach weiterlesen und mich hineinziehen lassen in ein Abenteuer voller Liebe, Intrigen, Flüchen und Geheimnissen.

Die Story:

Es dreht sich alles um die 19 jährige Allegra. Sie lebt mit ihrer Mutter in Deutschland. Diese ist gebürtige Italienerin und hat Allegra zweisprachig erzogen. Allegra möchte daher mit Jen, ihrer besten Freundin einen Kurzurlaub am Lago di Garda machen. Dort gerät sie unverschuldet mitten hinein in die Fehde zwischen den Familien von Romeo und Julia, Montague gegen Carpulet. Allegra dachte, es handelt sich dabei lediglich um eine alte Geschichte und die Fehde sei mittlerweile begraben, doch dem ist nicht so. Denn, was sie erfährt, erschüttert sie ungemein und sie wird Zeugin eines alten Familiengeheimnisses. Eines welches sie betrifft und mit diesem ist zugleich ein Fluch verbunden. Ein Fluch der zwei Liebende für immer entzweien kann. Der zwei Liebende für immer zusammenbringt oder für immer trennt. Allegra glaubt, dies sei alles bloß ein Scherz, bis ihr klar wird, dass ihre Träume, die Augen die sie dort sieht, doch real scheinen und etwas mit diesem Geheimnis zu tun haben. Alles scheint einen Sinn zu ergeben, als sie Romeo alias Luca kennenlernt. Er scheint perfekt für sie zu sein. Der perfekte Mann an ihrer Seite. Ihm scheint es genauso zu gehen… bis der Fluch zuschlägt!

Mehr will ich nicht verraten. Denn sonst würde ich zu viel Spoilern und der ganzen Geschichte die Spannung nehmen.

Der Inhalt:

Wer nun glaubt Sattelfest in Shakespeares Romeo und Julia sein zu müssen, irrt. Denn die Story die sich Stefanie Hasse ausgedacht hat, basiert zwar auf der altertümlichen Geschichte, doch sie verleiht dieser mit dem eingebetteten Familiengeheimnis und dem Fluch eine ganz neue Richtung. Nichts erinnert wirklich an den reinen Shakespeare Epos, es hat etwas von einem modernen Märchen. Denn Allegra, die versucht diesem Fluch den Garaus zu machen, begegnet mystischen Gestalten, überwindet nicht nur ihre eigenen Gefühle und wird sich dieser bewusst, sondern durchwandert auch zauberhafte Orte. Orte die nicht von dieser Welt sind und nur für anscheint „Familienangehörige“ sichtbar werden. Wer nun an ein Happy End glaubt, irrt… Denn hier werden wir als Leser auf eine falsche Fährte geführt und müssen den zweiten Teil um Luca & Allegra 1 lesen, um eventuell dort zu erfahren wie es mit den beiden weitergeht und ob Allegra es unter Umständen geschafft hat den Fluch zu besiegen und für immer zu lösen.

Das finde ich übrigens besonders gut, denn nicht jedes Buch muss mit einem friedefreue Eierkuchen Happyend enden. Manchmal ist es viel reizvoller, wenn dem nicht so ist und man als Leser noch ganz viel Spielraum hat, sich seine eigenen Gedanken dazu zumachen. Natürlich will man aber wissen wie es weitergeht, daher greift man automatisch zum zweiten Teil.

Die Protagonisten:

Die Protagonisten, die Stefanie Hasse erschaffen hat sind sehr liebevoll. Allegra ist eine wunderschöne Italienrein, die stets das Herz auf dem rechten Fleck hat, die aber mit Männern stets danebengreift. Das große Glück scheint ihr einfach nicht gegönnt zu sein. Ihre Freundin Jen, ist Model, und gleichzeitig ihre beste Freundin. Sie ist ein reiner Sonnenschein und nicht minder erfolgreich im Bereich der Männer unterwegs wie Allegra. Auch bei ihr scheitert es meist. Denn die Männer schmücken sich mit ihr als Beiwerk und nehmen ihren Charakter, ihre liebevolle Art gar nicht wahr.  Beide Frauen ergänzen sich wunderbar und man kann ihre Freundschaft und ihre Verbundenheit beim lesen spüren. Ihre Gespräche und ihre Gefühle sowie Rücksichtnahme aufeinander ist einfach grandios und wunderbar. Man könnte als Leser glatt neidisch werden.

Für mich rücken die männlichen Protagonisten aufgrund dieser unermesslichen Frauenpower ein wenig in den Hintergrund. Was aber nicht bedeutet, dass sie mir nicht gefallen. Ganz und gar nicht. Eher sogar, dass ich sie im Zusammenspiel mit Jen und Allegra herausragend finde. Alle Protagonisten ergänzen sich, so dass diese Story von sympathischen und tollen Charakteren getragen wird. Es macht unendlich Spaß das Buch zu lesen, da man alle nach wenigen Seiten bereits gern gewonnen hat und als Leser in das Geschehen eintauchen kann ohne ein Störgefühl zu haben, weil man zu einem der Protagonistin nicht wirklich einen Draht findet.

Der Schreibstil:

Der Schauplatz ist natürlich Italien. Was soll ich sagen, La dolce Vita! Mehr Worte benötigt es nicht…

Stefanie Hasse, schreibt sehr klar, sehr deutlich, wenig unverschnörkelt und unbeschönigt. Klar auf den Punkt. Es lässt sich ohne große Probleme runterlesen. Die Geschichte ist kurz und knapp erzählt, bedarf wenig Ausschmückungen, da ihre Schreibweise und die Art wie sie es ausdrückt, dafür sorgt dass manche Szenen nicht in epischer Breite ausgeführt werden müssen, sondern oftmals die Würze in der Kürze liegt. Mir hat diese Art sehr gut gefallen und ich bin damit hervorragend klar gekommen.

Wer Lust hat, Romeo und Julia in der Neuzeit zu treffen, einzutauchen in eine mystische magische Welt ist hier genau richtig. Jeder der sich auf ein Liebesabendteuer einlassen will ist hier genau richtig…

Von daher, genießt das La dolce Vita!

 

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Die Rezension von Band 2 findet ihr >HIER< !

  • Taschenbuch: 213 Seiten
  • Verlag: Impress (1. September 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551300674
  • ISBN-13: 978-3551300676
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)

Cecelia Ahern – Perfect „Willst du die perfekte Welt?“

Perfect, ist endlich da!!! Die langersehnte Fortsetzung …

Heute habe ich für euch den zweiten Teil von Cecelia Ahern neuer Reihe. Der erste hat mich ja sozusagen mehr als gepackt und ob dies bei dem zweiten ebenfalls der Fall gewesen ist, müsst ihr selber lesen. Von daher…. Cecelia Ahern – Perfect, aus dem Genre Gegenwartsliteratur.

 

Worum geht es in Perfect ?

Die 17- jährige Celestine wurde als „fehlerhaft“ gebrandmarkt. Doch sie hat nicht die maximale Anzahl von fünf Brandzeichen bekommen, sondern eine geheime Sechste noch dazu, die ihr von Richter Crevan höchstpersönlich zugefügt wurde. Dieses sechste Brandzeichen sorgt dafür, dass der Richter, Celestine die untergetaucht ist, als Fahnenflüchtige ausgeschrieben hat und akribisch nach ihr sucht. Denn sollte dieser Fauxpas an die Öffentlichkeit dringen, kann das Ganze System für welches er und seine Vorfahren gekämpft haben in Frage gestellt werden.

Celestine die nun zu den Menschen zweiter Klasse gehört, ist auf der Flucht und versteckt sich bei ihrem Großvater. Denn sie kann und will sich den Regeln des Systems nicht unterwerfen. Celestine, die es niemals beabsichtigt hat zu einem Symbol der Hoffnung und Gleichheit zu werden, wird unter den Fehlerhaften als Heldin angesehen, verehrt und gefeiert.

Gelingt es ihr daraus Kraft zu schöpfen und sich gegen Richter Crevan aufzulehnen und dafür zu Sogen, dass dieser sein Amt niederlegt? Denn dies würde zum einen die Freiheit von Celestine bedeuten und zum anderen, ein Leben ohne Fehlerhafte, ein Leben in Einklang und Gleichheit. Es ist die Hoffnung die nun auf Celestine liegt, Gerechtigkeit zu erlangen. Nicht nur für sich, sondern für alle Fehlerhaften. Doch Celestine kämpft nicht alleine. An ihrer Seite ist ihre große Liebe… gibt es für diese noch eine Chance oder geht sie an dem Kampf kaputt?

 

Wer ist Cecelia Ahern?

Cecelia Ahern ist eine der erfolgreichsten Romanautorinnen weltweit. Sie wurde 1981 in Irland geboren und studierte Journalistik und Medienkunde. Mit gerade einmal 21 Jahren schrieb sie ihr erstes Buch, das sie sofort international berühmt machte: ›P.S. Ich liebe Dich‹. Sie lebt mit ihrer Familie im Norden von Dublin.

 

Wie hat mir Perfect gefallen?

Bei diesem  Buch handelt sich um den zweiten Teil eines Duos. Um den Kontext aus diesem Teil verstehen zu können, bedarf es definitiv des Wissens aus Band 1. „Flawed“ Rezension, klicke >HIER<.

Die Story:

Wir befinden uns aktuell beim einsetzen des Buches auf der Flucht bzw. in einem Versteck. Denn Celestine die Hauptprotagonistin hat sich auf der Farm ihres Großvaters versteckt und befindet sich daher auf der Flucht vor der Gilde. Denn die ist es, die Celestine unbedingt finden möchte um sie einzusperren bzw. ihr ihrer gerechten Strafe zuzuführen.

Doch Celestine gilt mittlerweile aufgrund ihrer gutherzigen Tat, wofür sie bestraft wurde als Fehlerhafte und gleichzeitig als Sinnbild der Hoffnung unter diesen. Viele Fehlerhafte sehen Celestine als Vorreiterin an. Als Vorreiterin darin, sich gegen das Fehlerhaft sein aufzulehnen und nicht das Leben als Mensch zweiter Klasse führen zu müssen.

Celestine, die nicht nur 5 sondern 6 Markierungen als Fehlerhafte hat, hat die Möglichkeit mit einem Video Richter Crevan, den Kopf der Gilde, zu stürzen und ihn zu zwingen sein Amt niederzulegen. Dadurch ist Celestine für ihn gefährlich und er hat sie als Fahnenflüchtige ausgeschrieben und ist nun akribisch auf der Suche nach ihr. Denn dieses Video bedeutet sein Ende. Nicht nur seines, sondern vielleicht auch des ganzen Systems. Denn dieses beruht darauf, keine Fehler zu machen und von allem rein zu sein. Doch was passiert, wenn der oberste Richter, der der über richtig und falsch entscheidet, selber einen großen Fehler begeht und dabei noch gefilmt wird?

Kann Celestine das Video finden und gegen ihn einsetzen oder war der Kampf bis dato umsonst?!

Die Protagonisten:

Celestine als Hauptprotagonistin wächst in vielen Szenen über sich hinaus. Sie ist ein 17 jähriges Mädchen welches das größte Leid überhaupt erfahren musste. Ihr Körper wurde misshandelt und mit Brandmalen verstümmelt. Sie hat ihr noch so junges Leben komplett eingebüßt. Doch Celestine schöpft aus all diesem eine immense Kraft und gibt nicht auf. Denn sie will kämpfen und für Gerechtigkeit sorgen. Für mich, ist dies eine wirklich gute Steigerung im Bereich der Protagonisten Entwicklung. Es ist nachvollziehbar, dass eine 17 jährige schnell erwachsen wird und dafür einsteht was ihr wichtig ist und was sie für richtig hält. Diese Veränderungen in Celestines Verhalten, in den Entscheidungen die sie trifft sind klar nachvollziehbar und keineswegs an den Haaren herbeigezogen. Sie ist eine Protagonistin die aufgrund ihrer Situation über sich hinauswächst und schneller erwachsen werden muss, als vielleicht angedacht. Sie gewinnt an Stärke, an Mut und in manchen Situationen wird sie dennoch von Ängsten übermannt und man erkennt das Kind in ihr. Ein Wechsel von Gut und Böse, ein Wechsel zwischen Stärke und Hilfsbedürftigkeit und Nähe.

Die Kritik:

Doch mein Kritikpunkt an der Geschichte, so wie sie fortgesetzt wird ist folgender: Es geht darum, dass Celestine trotz ihres jungen Alters zu einem Symbol und Sinnbild von Hoffnung wird. Dies hat mich sehr an die „Tribute von Panem“ erinnert. Denn dort war es der Spotttölpel um Katniss herum, der dies ausgelöst hat. Diese beiden Figuren sind mir persönlich zu dicht beisammen, auch wenn es zwei völlig unterschiedliche Geschichten sind und zwei völlig unterschiedliche Ausgangsszenarien. Trotz dieser Kritik gefällt mir die Geschichte rund um den Perfektionismus und das frei sein von Fehlern. Es zeigt ganz klar, wie viel Macht einzelne Personen auf eine Gemeinschaft ausüben können um diese zu manipulieren und ihnen etwas vorzumachen was gut oder schlecht sei. Manchmal bedarf es nur dem Mut eines einzelnen, sich dagegen aufzulehnen und sich von den Zwängen frei zu machen. Doch, was es zeigt ist, dass es niemals alleine machbar ist, sondern es einem Zusammenspiel aus allen gemeinsam bedarf um an das Ziel zu glauben und dafür zu kämpfen. Es gibt auch noch einen zweiten Punkt, der mich an etwas erinnert hat. Die Fehlerhaften werden wie Vieh in einer Lagerhalle zusammengetrieben, müssen sich entkleiden und dann kleine Leibchen anziehen um ihre Fehler zur Schau stellen zu können. Anschließend treibt man sie durch die Straßen der Stadt und präsentiert den am Rande stehenden Fehlerlosen den Abschaum. Dies hat mich, auch wenn es ein wenig weit hergeholt ist, an die Verfolgung der Juden erinnert. Das Zusammentreiben, das bloßstellen und gleichzeitig das präsentieren von nicht gewünschtem. Hat nachdenklich gestimmt und beim lesen eine Gänsehaut verursacht!

Der Scheibstil:

Das Buch Perfect ist auch dieses Mal wunderbar schlüssig geschrieben und lässt sich grandios herunterlesen. Cecilia Ahern ist ihrem Stil aus dem ersten Buch treu geblieben und lässt den Leser eintauchen in eine Welt, rein erschaffen für ihre Geschichte aber dennoch so real, als würde es um die Ecke bei einem selber spielen und passieren.

Das Rätsel um das verschwundene Video wird natürlich gelöst. Und, wie ich bereits erwähnt hatte, war meine Vermutung aus dem 1 Band richtig. Allerdings, verrate ich dies nicht! Aber, nicht nur dieses Geheimnis kommt zu Tage, sondern alle offenen Fragen werden dazu auch noch komplett beantwortet und nichts bleibt offen oder ungelöst.

Eine Buchreihe die man 2017 definitiv lesen sollte.

 

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Rezension zu Band 1, bitte >HIER< klicken!

  • Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
  • Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 3 (17. November 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3841422365
  • ISBN-13: 978-3841422361
  • Originaltitel: Perfect
  • Preis: 18,99 € (gebundene Ausgabe)

Rick Yancey – Die 5. Welle „Der letzte Stern“

Der letzte Stern, ist das 3 Buch aus der Trilogie von Rick Yancey.

In der heutigen Rezension komplementieren wir eine angefangene Trilogie.

Es handelt sich um die Reihe von Rick Yancey – Die 5. Welle. Heute geht es dabei um den dritten und letzten Teil dieser Trilogie. Rick Yancey – Der letzte Stern, aus dem Genre Science- Fiction Fantasy.

 

Worum geht es in Der letzte Stern?

Sie kamen, um uns zu vernichten

Eine fremde Macht, Feinde die gekommen sind um die Welt zu übernehmen und sich diese komplett zu Eigen zu machen.

Vier Wellen der Zerstörung haben sie bereits über die Erde gebracht.

Sie töteten unzählige Menschen, zerstörten Häuser und Städte, verwüsteten ganze Landstriche.

Sie verbreiteten ein tödliches Virus und schickten gefährliche Silencer, um jedes noch lebende Wesen aufzuspüren.

Doch die 5 und entscheidende Welle, komplementiert ihren Plan. Sie wollen die Menschheit ausrotten und die Erde für sich beanspruchen, sie einnehmen und besetzen. Sich auf dieser neu entfalten.

Doch noch sind nicht alle Menschen tot. Es gibt Überlebende: Cassie, Ben und Evan werden weiterkämpfen. Sie wollen die Menschheit nicht aufgeben. Auch wenn sie sich selbst dafür opfern müssen …

Werden sie diesen Schritt wagen und ihr eigenes Leben für das anderer geben?

 

Wer ist Rick Yancey?

Rick Yancey ist ein preisgekrönter Autor, der mit seiner Trilogie »Die fünfte Welle« die internationalen Bestsellerlisten stürmt. Wenn er nicht gerade schreibt, verbringt er seine Zeit am liebsten mit seiner Familie in seiner Heimat Florida.

 

Wie hat mir Der letzte Stern gefallen?

Ich will ehrlich sein, hätte ich zu diesem Zeitpunkt nicht im Krankenhaus gelegen, hätte ich das Buch wahrscheinlich nach dem 1/3 Drittel abgebrochen und von meinem Reader gelöscht.

Wieso?

Teil 1 und Teil 2 haben mir gut bzw. relativ gut gefallen. Wobei ich auch schon an Teil 2 diverse Kritikpunkte hatte. Dennoch waren beide Bücher so, dass sie Lust gemacht haben, gelesen zu werden und in die Welt, die Rick Yancey erschaffen hat einzutauchen.

Bedeutet, für mich stand es außer Frage, Band 3 ebenfalls zu lesen. Doch was mich bei diesem erwartet hat, hat mich zutiefst enttäuscht und ehrlich gesagt gelangweilt.

Die Story:

Wir befinden uns immer noch im Kampf. Die restlichen Überlebenden der 5. Welle gegen die Silencer und  die „Anderen“. Die Drahtzieher, die den Plan erarbeitet haben, die Erde zu übernehmen und sich ihrer Machtposition bewusst sind, wollen diesen Plan auch umsetzen. Sie gehen über Leichen und zerstören das gesamte Leben, um einen Planeten zu erhalten der von Menschen gesäubert ist. An diesem Plan wird seit Jahrzehnten gearbeitet und die Silencer, die ihn unmittelbar ausführen sollen, wurden von Geburt an geimpft um irgendwann zum Leben erweckt zu werden. Aus ihnen werden Killermaschinen, die nichts anderes im Sinn haben, als zu töten.

So weit so gut… Alles klingt ein wenig nach Science Fiction und Action. Nach einer Story, auf die zwei Bände lang hingearbeitet wurde, soll nun zu einem Abschluss kommen und in einem finalen Buch enden. Wäre wirklich schön gewesen, wenn sich nicht das Blatt gewendet hätte.

Der Stil:

Die Erzählweise, die mir eigentlich sehr gut gefallen hat und die ich auch recht ansprechend fand, hat sich leider im 3. Band komplett verflüchtigt. Die Story wird nun aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und aus der Sichtweise von stetig wechselnden Personen. Denn jede Person befindet sich an einem anderen Schauplatz, an dem sie kämpft und dort gegen die Silencer antritt. Dadurch wird die Story sehr unruhig und vor allem sehr unbequem zu lesen. Denn die Person, die gerade „dran“ ist, erzählt natürlich alles aus der ICH Perspektive. Was wiederum bedeutet, der Leser hat ein ständiges umdenken und ein ständiges neuorientieren vor sich. Das finde ich ehrlich gesagt sehr umständlich und es beeinträchtigt den Lesefluss ungemein.

Die Protagonisten:

Die einzelnen Protagonisten, erhalten jeweils einzelne Kapitel, in welchen die jeweilige Situation in der sie sich befinden dargestellt wird und dadurch laufen viele Handlungen parallel nebeneinander ab. Für mich selber stellt es sich so dar, als wäre jeder einzelne Protagonist zu einem Killer geworden. Unabhängig von dessen Alter. Es geht zwar um das Überleben, um den Kampf gegen die Silencer aber auch um das reine töten und killen von Menschen. Jugendliche werden zu Tötungsmaschinen und jedes einzelne Kapitel driftet ab in ein unnötiges Gemetzel und Blutbad. Es ist so, als wäre aus der ursprünglichen Geschichte, die die Potenzial hatte und mehr als vielversprechend klang ein abdriften Richtung Splatterfilm erfolgt.

Der Inhalt:

Irgendwie hat mich das Ganze mehr als geschockt und irritiert. Denn der Verlauf der Geschichte und die Art und Weise wie diese sich weiterentwickelt, hat mir leider gar nicht gefallen und mich auch dazu bewogen, zu zweifeln ob ich dieses Buch zu Ende lesen möchte. Doch in mir war noch ein Fünkchen Hoffnung, dass es sich noch zu einem positiven entwickeln könnte, was leider nicht passiert ist. Dadurch hat dieses Buch einen sehr negativen Touch bekommen und die Trilogie in meinen Augen negativ abgeschlossen. Ich als Leser hätte mir einen anderen Ausgang gewünscht bzw. eher eine andere Art und Weise diese darzustellen und niederzuschreiben. Nicht nur in Bezug auf das Blutbad, sondern eher auf den Kampf den die Jugendlichen ausfechten müssen um die Welt und sich zu retten. Wäre dies auch ohne das Töten möglich gewesen?

Das was Cassie am Ende des Buches macht, ist mehr als selbstlos. Doch die Frage ist, kann ein Jugendlicher so sein und sich opfern um andere zu retten?! Ist er schon in der Lage so selbstlos zu handeln? Ich kann es mir kaum vorstellen und hätte mir daher gerade in Bezug auf Cassie etwas anderes erhofft. Vor allem, weil mich das Ende sehr stark an den Film „Independence Day“ erinnert, wo auch ein Einzelner sich opfert um alle zu retten. Wo dieser ins Auge des Raumschiffes fliegt um es zu zerstören. Denn nichts anderes tut Cassie. Auch sie zerstört das Raumschiff der Anderen indem sie in das Auge des Feindes fliegt. Viele Fragen haben sich daraus ergeben und spätestens ab diesem Moment hatte ich mit dem Buch komplett abgeschlossen. Es hat ab diesem Zeitpunkt, nach all dem Blutbad, dem töten, den Opfern völlig seinen Reiz verloren und mich mehr als enttäuscht.

Das ist das wirklich erste Mal, dass mir etwas gar nicht gefallen hat und meine Enttäuschung riesengroß ist.

 

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Rezensionen zu „Die 5. Welle“ Band 1 und  „Das unendliche Meer“ Band 2″

  • Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (3. Oktober 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442313368
  • ISBN-13: 978-3442313365
  • Originaltitel: The Last Star
  • Preis: 16,99 € (gebundene Ausgabe)

Cecelia Ahern – Flawed “ Wie perfekt willst du sein?“

Flawed ist Band 1, einer zweiteiligen Reihe von Cecelia Ahern.

Durch Zufall bin ich über dieses Buch gestolpert. Ich selber kenne fast alle Bücher von Cecelia Ahern und bin mir des Genres „Kitschroman“ des Öfteren mehr als bewusst. Daher hat es mich schon arg überrascht, dass das heutige Buch völlig aus der Art schlägt und einem ganz anderen Genre zuzuordnen ist.

In der heutigen Buchrezension geht es um das Buch von Cecelia Ahern – Flawed „Wie perfekt willst du sein?“, aus dem Genre All-Age Roman Dystopie.

 

Worum geht es in Flawed?

Celestine, ist 17 Jahre alt. Sie ist wunderschön, bei allen beliebt, eine erstklassige Schülerin und hat dazu einen unglaublichen tollen und süßen Freund, Art.

Doch sie lebt in einer Welt, in der man keine Fehler machen darf. In der alles perfekt sein muss. In der nur die Perfektion eines jeden einzelnen zählt und die der Gemeinschaft. Jeder Fehler, der begangen wird, wird bestraft. Entweder mit einem Gefängnisaufenthalt oder noch viel schlimmer man wird gebrandmarkt. Somit erkennt jeder Außenstehende, dass man nicht fehlerfrei ist und dass man der Gesellschaft nicht mehr angehört. Man muss Einbußen in seinem Leben hinnehmen und ist für immer gekennzeichnet.

Celestine handelt in einer Situation aus  dem Bauch heraus, da sie Mitgefühl und wahre Emotionen zeigt. Sie ist Menschlich. Dafür soll sie nun bestraft werden!

Wird sie lügen um ihre eigene Haut zu retten oder wird sie die Strafe annehmen und dafür kämpfen anders sein zu dürfen? Nun hängt alles von ihr ab. Kann sie sich und ihre große Liebe retten oder wird der Kampf für sie zum Verhängnis?

 

Wer ist Cecelia Ahern?

Cecelia Ahern ist eine der erfolgreichsten Romanautorinnen weltweit. Sie wurde 1981 in Irland geboren und studierte Journalistik und Medienkunde. Mit gerade einmal 21 Jahren schrieb sie ihr erstes Buch, das sie sofort international berühmt machte: ›P.S. Ich liebe Dich‹. Sie lebt mit ihrer Familie im Norden von Dublin.

 

Wie hat mir Flawed gefallen?

Einmal tief durchatmen und los geht es… Mich hat ein Buch seit langem nicht mehr so gefesselt, dass ich es binnen 48h komplett gelesen habe. Selbst mein nächtlicher Schlafmangel hat mich nicht davon abgehalten es zur Hand zu nehmen.

Flawed ist völlig anders, als die die ich bis dato von Cecelia Ahern kannte. Es ist genau mein Genre, welches ich gerne lese… Dystopie, aber mit einem Hauch Wahrheit und Wirklichkeit. Denn nichts ist schöner als in ein Buch einzutauchen, welches rein theoretisch auch im hier und jetzt spielen könnte.

Die Story:

Celestine lebt in einer Welt, die nicht aus Fehlern bestehen darf. Alles muss perfekt sein. Dafür wurde vor Jahren die „Gilde“ gegründet. Sie ist dafür verantwortlich zu entscheiden, wer einen Fehler begangen hat und für diesen bestraft wird. Angefangen bei der einfachen Freiheitsstrafe bis hin zur Brandmarkung, wie bei einem Tier. Dabei wird ein heißes Eisen mit einem F, als Fehlerhaft, auf eine von 5 Hautstellen am Körper bei dem Fehlerhaften gedrückt und ihm somit die Würde und gleichzeitig das normale Leben genommen. Er ist gezeichnet für immer und muss anschließend nach eigenen und klar definierten Regeln leben. Normalen Menschen ist untersagt den Fehlerhaften zu helfen. Tun sie es doch, riskieren auch sie als fehlerhaft abgestempelt und verurteilt zu werden. Denn, ein Fehlerhafter ist nicht perfekt und somit ein Mensch zweiter Klasse. Sie dürfen existieren, aber sie dürfen nicht mehr wirklich leben.

Was passiert dann also, wenn Celestine, die perfekte wunderbare Celestine aus Mitgefühl heraus handelt und einem Fehlerhaften hilft? Ist sie deswegen auch fehlerhaft oder ist dies nur ein Versehen und sie bekennt sich unschuldig und steht zu der Lüge?!

Es geht in diesem Buch darum, ob man perfekt sein will weil man es muss, oder ob man aus Ehrgefühl und Mitgefühl dem Menschen gegenüber handelt.

Die Protagonisten:

Celestine, die 17 jährige Hauptprotagonistin muss dies am eigenen Leib erfahren. Sie ist mit ihren zwei Geschwistern wohl behütet in einer gut betuchten Vorstadtsiedlung aufgewachsen. Sehr intelligent, gerade in Bezug auf ihr mathematisches Verständnis, eine mehr als gute Schülerin, hat ihren Weg klar vor Augen, ist allseits beliebt, hat viele Freunde und wird bewundert. Seit neustem ist sie mit Art zusammen, einem süßen Jungen aus der Nachbarschaft und gleichzeitig der Sohn des vorsitzenden Richters der Gilde. Cecelia Ahern hat eine tolle, mutige und über sich hinauswachsende Protagonistin erschaffen. Man merkt, dass sie von Kapitel zu Kapitel wächst und sich irgendwann anfängt ihrer Lage zu fügen. Gleichzeitig aber auch alle Puzzleteile zusammen setzt, die ihr in den Weg gelegt werden umso zu erfahren was wirklich hinter der Gilde steckt und was diese den Menschen antut. Ist sie stellenweise nur eine Marionette, an deren Fäden gezogen wird und findet ein Missbrauch ihrer Persönlichkeit statt?!

Der Ort:

Spielen tut diese aufreibende Geschichte in einer Welt, die unserer nicht zwingend unähnlich ist. In einer Welt, die nur einen Unterschied kennt. Perfekt oder Fehlerhaft! Ansonsten gleicht sie sehr unserer eigenen Welt, wie sie ist und was man dort alles machen kann.

Der Schreibstil:

Das Buch ist sehr anschaulich geschrieben und lässt sich schnell, zügig, gradlinig herunterlesen. Es gibt keine Stolperfallen und die Spannung ist genau richtig dosiert, so dass es nicht zu einem Übermaß dieser kommt und sich alles harmonisch in die Geschichte einfügt. Natürlich a la Cecelia Ahern like, darf die Romantik und die zarten Liebesbande die zwischen Jugendlichen geknüpft werden nicht fehlen. Aber auch hier, ist dies hervorragend gemacht, denn es findet keine Überdosierung und somit Schnulzenbildung statt, sondern eine wohlplatzierte, genau durchdachte zarte Liebesgeschichte, die im Laufe des Buches eine drastische Wendung nimmt.

Der Inhalt:

Selbst Spannung ist in diesem Buch zu finden. Denn es geht um ein Video, welches gemacht wurde und welches sich bei Celestine befinden soll. Denn der, der es gedreht hat ist spurlos verschwunden. Doch Celestine ist sich sicher dieses Video, was ihre Entlastung bedeutet nicht zu besitzen, oder doch? In diesem Buch gibt es keine Auflösung dazu, vielleicht eine kleine Anspielung, so dass man sich als Leser dazu Gedanken machen kann, ob Celestine nicht doch im Besitz von diesem ist und das naheliegende nicht wahrnimmt. Mal sehen ob ich mit meiner Vermutung richtig liege. Ich hoffe dass die Auflösung dazu im nächsten und finalen Band erfolgt.

Alleine schon, weil man anfängt sich selber zu hinterfragen und zu durchleuchten! Weil es nachdenklich macht und weil es einen nicht loslässt.

Tolles Buch, tolle Story und tolle 48 Stunden!

 

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Rezension zu „Perfect“ Band 2 ist hier zu finden.

  • Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
  • Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 1 (29. September 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3841422357
  • ISBN-13: 978-3841422354
  • Preis: 18,99 € (gebundene Ausgabe)

James Frey – Endgame „Die Entscheidung“

Die Entscheidung, ist Band 3 von der Trilogie Endgame. Endlich ist sie da!

Lange musste ich warten, doch nun endlich ist die Trilogie um „Endgame“ vollständig. Ein Buch, welches gleichzeitig ein kryptisches Rätsel beinhaltet und welches virtuell im Netz das Geschehen begleitet.

Kommt mit auf die Reise, welche ihr Ende finden wird, in dem Buch von James Frey – Endgame „Die Entscheidung“ , aus dem Genre Jugendbuch.

 

Worum geht es in Die Entscheidung?

Nur 5 Spieler, haben bis dato Endgame überlebt. Die anderen wurden Opfer. Denn Endgame ist tödlich und am Ende wird es nur einen Gewinner geben und ein Geschlecht wird überleben. Doch welches wird es sein?

Endgame rückt immer näher, denn die Dunkelheit, Kälte, verwüstete Landschaften und Staub sind die Vorboten, die die Menschheit auf das Ende der Welt vorbereiten sollen.

Kann Endgame gestoppt werden, oder ist es dafür zu spät?!

Was, wenn die Spieler aufhören würden zu spielen? Wäre alles vorbei? Was wird aus den beiden bis dato gefundenen Schlüsseln? Und was ist das Geheimnis hinter dem dritten Schlüssel?

Spielen alle für das Leben oder spielt einer für den Tod?

Endgame bekommt sie alle.

 

Wer ist James Frey?

James Frey wurde 1969 in Cleveland, Ohio, geboren. Seine ersten drei Bücher „A Million little peaces“, „My Friend Leonard“ und „Bright Shiny Morning“ standen in den Vereinigten Staaten auf Platz 1 der Bestsellerlisten und waren auch international äußerst erfolgreich. James Freys Werke wurde bereits in 42 Sprachen übersetzt und in 118 Ländern veröffentlicht.

 

Wie hat mir Die Entscheidung gefallen?

Teil 1 hat mich wahrlich gefesselt und nicht mehr losgelassen. Teil 2 hat mich ein wenig überrascht und nicht in allen Punkten überzeugt, daher war ich ganz gespannt auf Teil 3, Die Entscheidung.

Die Story:

Wie befinden uns noch immer im Endgame. Mittlerweile sind nur noch 5 Spieler übrig. Alle anderen sind Tod oder verschwunden. Wobei verschwunden, dann doch ganz klar auf den Tod hindeutet. Die Spieler haben mittlerweile verstanden, was Endgame bedeutet und es sinnvoller wäre dies zu stoppen, als dieses zu gewinnen. Doch dies funktioniert nur, wenn sie als Team zusammen arbeiten und gemeinsam den Feind Kepler22b vernichten. Doch alleine vernichten reicht nicht aus, denn die beiden gefundenen Schlüssel müssen dabei gerettet werden.

Wir befinden uns in einer Situation, die so nicht absehbar war. Denn eigentlich heißt es, nur einer kann gewinnen und sein Geschlecht vor dem Untergang retten. Nun befinden sich die Jugendlichen in der Situation, dass sie ihren Feinden vertrauen müssen. Vertrauen, dass diese am gleichen Strang ziehen und genauso wie man selber für das Leben spielt und nicht für den Tod der anderen. Können die Jugendlichen diese Grenzen klar abstecken und gleichzeitig ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren?!

Ich finde James Frey ist es sehr gut gelungen, wieder in das Buch und das Geschehen einzusteigen und die Geschichte spannend fortzusetzen. Er macht wenige Rückschritte und lässt sehr wenig aus den beiden anderen Büchern einfließen. Bedeutet, nur Leser der ersten beiden Bände, haben die Chance, dieses Buch komplett verstehen und dem Ablauf der Geschichte und den Geschehnissen wirklich folgen zu können. Manchmal macht es das Ganze etwas schwer, denn wenn das lesen der beiden Bände etwas länger zurück liegt, braucht man doch eine gewisse Zeit um in alles wieder hineinzufinden, wieder die Zusammenhänge neu erfassen zu können und den Faden erneut aufzunehmen.

Die Protagonisten:

Was allerdings sehr präsent ist, ist das veränderte Verhalten der Protagonisten. Denn jeder einzelne von Ihnen macht im Laufe des Buches eine Wandlung durch. Sei es in eine positive Richtung oder in eine negative. Charaktere, von denen man dachte, sie wären diejenigen, die nur für das eigene Leben spielen, werden im Laufe des Buches weich, zeigen Herz und zeigen dem Leser eine ganz neue Seite von sich. Diese Veränderung wächst von Mal zu mal. Dennoch gibt es auch Spieler, die sich diesem Vertrauensvotum nicht anschließen und ganz klar für den Tod spielen. Die niemals Kepler2b stoppen wollen würden, sondern nur ihr eigenes Geschlecht retten wollen.

James Frey hat mich allerdings tief getroffen, als er meinen persönlichen Favoriten hat sterben lassen. Dann auch noch auf eine so makabere und schnelle Art und Weise, dass ich es im ersten Moment nicht verstanden habe. Doch im Verlaufe des weiteren Lesens ist mir bewusst geworden, da fehlt etwas und jemand. Komisch, wie man als Leser Sympathien für einzelne Protagonisten entwickeln kann und wie sich das Ganze dann im Verlaufe des Buches darstellt und manifestiert. Ich muss ehrlich sagen, mit diesem Tod hätte ich nicht gerechnet und James Frey hat mich damit auch ziemlich kalt erwischt. Leider!

Der Schreibstil:

Sein Schreibstil ist wie immer grandios. Er ist sehr gradlinig, kurz und knapp, wenig angebunden und stets auf den Punkt. Er beschönigt nichts, spielt dennoch mit vielen Bildern und versucht dies bildhaft in unverschnörkelten Sätzen dem Leser zu präsentieren. Dadurch finde ich das lesen unendlich leicht, weil es keine Stolperfallen gibt, die einem zum einhalten bzw. noch einmal lesen zwingen. Dieses Buch lässt sich daher in einem Rutsch herunter lesen.

Der Inhalt:

Spannung ist wie immer vorhanden. Sie wird stets neu aufgebaut und flacht dann immer wieder ein wenig ab. Dies hängt damit zusammen, da das Buch in einzelne Kapitel gegliedert ist. Jedes Kapitel dient sozusagen immer wieder einem anderen Spieler, der sich gerade auf reisen befindet bzw. seinem Ziel näher kommt. Während der Kapitel baut sich die Spannung auf, flacht zum Ende hin ab und wird erneut aufgegriffen, wenn der Spieler in einem weiteren Kapitel zum Einsatz kommt. Dadurch werden die Spannungsbögen erhalten und gipfeln erst relativ am Ende  des Buches zu einem großen Finale.

Die Schauplätze dieses Buches, sind wie immer über die Welt verstreut und nicht in allen Punkten optimal nachvollziehbar. Bei dem einen oder anderen würde ich mir wünschen, er wäre präziser betitelt und etwas genauer beschrieben.

Wer bereits Band 1 & Band 2 gelesen hat, muss Band 3 zur Hand nehmen und erneut in die Welt von Endgame eintauchen.

Wer bis dato die Trilogie noch nicht zur Hand genommen hat, sollte dies spätestens jetzt tun. Eine Geschichte, die fesselt, die anders ist, die begeistert, die einen nicht mehr loslässt und die den Leser zum mitfiebern zwingt.

Irgendwann stellt sich die Frage, mit wem sympathisiere ich?

 

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  • Gebundene Ausgabe: 592 Seiten
  • Verlag: Oetinger (14. November 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3789104043
  • ISBN-13: 978-3789104046
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 16 – 17 Jahre
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Audrey Carlan – Calendar Girl Begehrt Bd. 3 (Juli, August, September)

Calendar Girl Begehrt ist der dritte Teil einer wahrlich sehr guten Buchreihe.

Wenn einen einmal das Fieber packt, dann muss man quasi die Folgebände lesen. So auch hier!

Band 1 und Band 2 habe ich bereits verschlungen und mich daher sehr auf den dritten Teil dieser Reihe gefreut und nun ist er endlich da.

Heute geht es um das Buch von Audrey Carlan – Calendar Girl Begehrt Bd. 3, aus dem Gerne Erotik.

 

Worum geht es in Calendar Girl Begehrt?

Mia Saunders, die das erste halbe Jahr als Escort Girl bereits hinter sich gebracht hat und die Reise ihres Lebens erlebt, begibt sich im Juli nach Miami. Dort soll sie mit dem heißesten Hip Hop Star derzeit, sein neuestes Musikvideo drehen. Doch Mia hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass ihre Vergangenheit sie einholt. Berührungen, Umarmungen und kleine Nettigkeiten kann sie von Anton Santiago nicht zulassen und hat stets das Gefühl an ihre Grenze zu stoßen. Doch sie muss durchhalten, denn sie benötigt dringend das Geld.

Doch das wäre nicht alles, denn mittlerweile ist sie sich sicher, dass sie ohne Wes nicht mehr leben möchte. Ohne ihren heißen Surfer/ Drehbuchautoren/ Sexgott. Doch wie lässt sich das letzte halbe Jahr mit ihm und einer Beziehung vereinbaren?

Im August fliegt Mia nach Texas um dort für einen Ölbaron die verschollene Schwester zu mimen. Aber wieso kommt ihr Maxwell Cunningham so bekannt vor und warum hat sie das Gefühl bei dieser warmherzigen Familie angekommen zu sein? Irgendetwas scheint hier ganz und gar nicht zu stimmen, doch Mia hat keine Ahnung was!

Im September kehrt Mia nach Vegas zurück, da es um ihren Vater mehr als schlecht steht. Wird er den Kampf verlieren und Mia somit einen geliebten Menschen? Doch das alleine reicht nicht aus, denn auch Wes ist wie vom Erdboden verschwunden? Was ist hier nur los?

Mia muss nun Entscheidungen treffen, die ihr ganz und gar nicht leicht fallen, aber sie sind die Einzige Chance geliebte Menschen zu retten!

 

Wer ist Audrey Carlan?

Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und begeisterte damit eine immer größere Fangemeinde, bis Waterhouse Press sie unter Vertrag nahm. Ihre Serie »Calendar Girl« stürmte die Bestsellerlisten von USA Today und der New York Times. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.

 

Wie hat mir Calendar Girl Begehrt gefallen?

Wow, was für eine Wendung und was für ein Buch, Calendar Girl Begehrt. Bin selber noch ganz geplättet von dem was ich gerade gelesen habe, denn mit dieser plötzlichen Kehrtwendung im Buch hätte ich bei dieser Serie niemals gerechnet. Eine Serie, die schon relativ heiß ist bzgl. ihren vielen lustvollen Szenen und heißen männlichen Begegnungen macht nun einen U-Turn in eine völlig andere Richtung und überrascht den Leser damit komplett. Hätte ich persönlich niemals erwartet.

Mia ist immer noch auf der Reise, denn die 12 Monate als Escort Girl sind noch lange nicht um. 

Die Protagonisten:

Mr. Juli: Anton Santiago, Hip Hop Star

Im Juli wird sie von dem aktuell heißesten Hip Hop Star der Szene Anton Santiago gebucht, der sie in seinem Musikvideo haben möchte. Das es mit dem Musiker heiß hergehen könnte, wird Mia klar, als sie in ihm zum ersten Mal sieht. Denn Anton ist alles andere als schüchtern und unattraktiv. Mia überlegt, ob sich Sex mit Anton lohnen würde, um das zu vergessen was ihr im Juni in Washington D.C. widerfahren ist. Doch relativ schnell merkt sie, dass dies unmöglich ist. Denn das Geschehene holt Mia mehr als nur schnell ein. Selbst die kleinste Berührung kann sie nicht zulassen, fremd Hände an ihrem Körper sorgen dafür, dass sie immer wieder zurück geworfen wird, in die Szene ihrer versuchten Vergewaltigung.

Mia kann und will das alles nicht mehr und findet heraus, dass nur ein Mann sie berühren und anfassen kann. Nur einer, der ihr das Gefühl gibt zu Hause und angekommen zu sein. Nur einer, der ihre Wunden heilen kann und mit dem sie ihr Leben verbringen möchte. Und bei diesem Mann handelt es sich um Wes. Aber will er das überhaupt? Wird er akzeptieren, dass Mia noch 6 Monate als Escort Girl arbeiten muss um die Schulden ihren Vaters abbezahlen zu können?

Mr. August: Maxwell Cunningham, Ölbaron

Im August führt Mia ihre Reise nach Texas. Dort soll sie vom reichsten Mann Texas, dem Ölbaron Maxwell Cunningham die verschollene Schwester spielen. Denn es geht hierbei um viel Geld und um relativ viele Anteile an der Firma. Doch Mia hat die ganze Zeit ein ungutes Gefühl. Zum einen kommt ihr Maxwell bekannt vor, aber sie kann ihn nicht wirklich zuordnen und zum anderen ist an der Sache etwas faul. Mia beschleicht ein schlechtes Gewissen, denn die Herzlichkeit mit der Mia von Maxwell und seiner Familie aufgenommen wird, verheißt nichts Gutes. Irgendetwas scheint im Busch zu sein, doch was ist es? Was ist an dieser Situation so anders als an allen anderen und wieso bekommt Maxwell ständig Tränen in die Augen, wenn Mia von ihrer Schwester und ihrem Dad erzählt? Kann sie hinter das Geheimnis kommen?

September: zurück in der Heimat, Las Vegas

Plötzlich scheint alles wofür Mia gearbeitet hat auf der Kippe zu stehen. Ihrem Vater geht es mehr als schlecht und er ringt mit dem Tod. Blaine Pintero, dem sie das Geld ihres Vaters schuldet, macht ein unmoralisches Angebot und bringt Mia zur Verzweiflung, denn sie ist ihm eine Rate schuldig und das kann er gar nicht leiden. Er hat noch einen Trumpf im Ärmel, wird er diesen ausspielen um Mia dahin zubringen, wo er sie haben will? Zu guter Letzt ist auch noch Wes verschwunden, denn Mia hat seit Wochen nichts mehr von ihm gehört. Sie macht sich Sorgen und ahnt das Schlimmste…

Der Inhalt:

Wieder, drei Monate die unterschiedlicher nicht sein könnten. In diesem Buch geht es zwar auch um Sex, aber dieser rückt komplett in den Hintergrund, da ganz andere Dinge wichtig sind. Die erste Wandlung, die Mia durchmacht ist bereits im Juli, als ihr klar wird, dass nur noch Wes sie heilen kann. Das sie nur noch seine Nähe und seine Berührungen zulassen will. Mia wird weicher und sie macht als Protagonistin eine Veränderung durch. Sie will Stabilität in ihrem Leben, sie will einen Mann an ihrer Seite und das erste Mal denkt sie darüber nach, wie es wohl sein könnte, ihr Leben mit Wes zu verbringen. Sie schafft es Gefühle zuzulassen und sich dieser völlig hinzugeben, etwas aus ihrem Herzen zu offenbaren und sich als Protagonistin zu öffnen und gleichzeitig verletzlich zu werden.

Für mich selber macht Mia eine Wandlung durch, die mir persönlich sehr gut gefällt und die ich seit Anbeginn dieser Buchreihe für nicht möglich gehalten hätte. Man merkt einfach, dass sie noch erwachsener wird, noch mehr Verantwortung übernimmt und ihrem Leben eine positive Wendung geben will. Sie plant Dinge, wie es nach ihrem Jahr als Escort Girl weitergehen soll und sie lernt, dass es Menschen gibt denen sie wichtig ist und auf die sie sich verlassen kann.

Die Story:

Gerade das Kapitel September gibt sehr viel Aufschluss darüber, was Mia als Protagonistin ausmacht und vor allem was sich in Mia verändert hat. Dieses Kapitel ist in meinen Augen ein Schlüsselpunkt und gleichzeitig eine Wendung, daher hat es mich so überrascht, als ich das Buch gelesen habe, denn damit hätte ich niemals gerechnet. Dies macht für mich die Buchreihe aus, denn sie steckt voller Überraschungen und voller positiver Eindrücke. Sie ist anders als ursprünglich vermutet und nimmt den Leser nicht nur mit auf eine Reise voller sexueller Höhepunkte, sondern auch auf eine Reise ins eigene Ich, in die Entwicklung von Menschen, in familiäre Beziehungen und alles was dazugehört.

Der Schreibstil:

Wie immer, ist auch Calendar Girl Begehrt flüssig, leicht, locker, schnell und ohne Hindernisse zu lesen. Man will und kann es einfach nicht aus der Hand legen, da es einen fesselt und man einfach wissen muss, wie entwickelt sich Mia, was passiert mit Wes, was ist das Geheimnis hinter Maxwell Cunningham und vor allem lässt Mia es zu, dass es Menschen gibt die sie in ihr Leben lassen wollen und sie immer unterstützen?!

Wer diese Reihe noch nicht kennt, oder noch nicht mit dem lesen begonnen hat, sollte dies unendlich schnell nachholen. Für mich eine ganz besondere Buchreihe, die Erotik, Fantasy, Gefühle, Empfindungen und Familie miteinander vereint.

Von daher… schnappt euch Band 1 und los geht es…

 

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Rezension zu Band 1 „Verführt“ und Band 2 „Berührt“ und Band 4 „Ersehnt“

  • Broschiert: 400 Seiten
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch (30. September 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3548288863
  • ISBN-13: 978-3548288864
  • Preis: 12,99 € (broschiert)

Jennifer Estep – Elemental Assassin Spinnenbeute 5

Spinnenbeute ist der neuste Band aus der Elemental Assassin Reihe von Jennifer Estep.

Manchmal ist es so, dass ich Buchreihen einfach lesen muss, vor allem die die ich besonders mag. Daher gibt es heute von mir eine weitere Rezension zu der Buchreihe von Jennifer Estep – Elemental Assassin „Spinnenbeute“ Band 5, aus dem Genre Fantasy.

 

Worum geht es in Spinnenbeute?

Gin Blanco, bekannt als die Spinne und ehemalige Auftragskillerin hat es sich zum Ziel gesetzt ihre Erzfeindin Mab Monroe zu töten. Denn diese hat nicht nur ihre eigene Familie auf dem Gewissen, sondern auch die von ihrem Freund Owen und sie tyrannisiert die gesamte Unterwelt von Ashland.

Was ist daher naheliegender, als sich Mab Monroe vom Hals zu schaffen?! Doch Gin weiß, Mab ist die Frau, die die meiste und stärkste Elementarenergie in sich trägt, die sie kennt. Ihr Feuer ist tödlich und vernichtet binnen Sekunden.

Doch Gin will nichts unversucht lassen, und beschließt daher Mab zu töten. Sie will Ashland befreien, von der Frau die mächtig ist, die Stadt regiert und skrupellos bis ins letzte Haar ist. Doch das dieser Mord keineswegs einfach werden wird, ist Gin klar.

Doch Mab wäre nicht Mab, wenn sie nicht vorsorgen würde. Daher heuert sie mehrere Kopfgeldjäger an um die Spinne zu fangen und ihr auszuliefern. Doch das wäre alleine nicht genug, denn auch auf den Kopf von Bria, Gins Schwester ist ein Kopfgeld ausgesetzt.

Daher will Gin Mab noch schneller erledigen um ihre Schwester zu schützen. Wird ihr dies gelingen?

 

Wer ist Jennifer Estep?

Jennifer Estep ist Journalistin und New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab und lebt heute in Tennessee.

 

Wie hat mir Spinnenbeute gefallen?

Wie ihr sicher wisst, mag ich diese Buchreihe sehr. Von daher war es mir ein riesiges Anliegen und vor allem eine Pflicht auch Spinnenbeute zu lesen.

Leider bin ich nach diesem ein wenig zwiegespalten, da er mich nicht zu 100% überzeugt hat.

Die Story:

In diesem Band wird die Geschichte rund um Gin Blanco und ihrer Erzfeindin Mab Monroe neu geschrieben. Entweder stirbt Gin und die Buchreihe ist mit diesem Band beendet, oder Mab Monroe stirbt bzw. überlebt die tödlichen Angriffe durch Gin. Hier lasse ich es mal ein wenig offen, um nicht zu spoilern. Für mich als Leser ist diese Entwicklung sehr wichtig und bildet viele einzelne Synapsen zu den vorherigen Büchern bzw. es fügen sich Puzzleteile noch mehr zusammen, so dass es fast vollständig ist.

Daher war ich sehr enttäuscht, als es um die Kampfszenen ging, in denen die beiden Protagonistinnen aufeinander getroffen sind. Es war mir zu einfach, zu simpel, viel zu schnell erledigt und leider davon manches so geschrieben, dass ich es mir noch nicht einmal bildlich vorstellen konnte. Dies hat das Lesevergnügen in meinen Augen doch sehr stark getrübt und mich ein wenig traurig gemacht, da ich davon ausgegangen bin, dass dieser Band nur so vor Spannung, Action und Adrenalin so tropft.

Denn das Buch hat einen genialen Einstieg, was eigentlich dafür spricht, dass es genauso weiter gehen könnte und der Weg dafür direkt am Anfang geebnet wurde. Spannung, Action und natürlich eine dramatische Wendung…. Doch leider passiert genau das Gegenteil, der vermeintliche Weg der eingeschlagen wurde, bricht ab und somit auch die Spannung.

Der Schreibstil:

Daher ist es mir dieses Mal besonders schwer gefallen das Buch flott und zügig zu lesen. Weil ich immer das Gefühl hatte, etwas fehlt, etwas ist nicht so wie es mir gefällt und wie ich es gerne als Leser hätte bzw. wie man es aus den anderen Bänden kennt. Mich hat es einfach nicht zu 100% gepackt! Leider…

Natürlich ist die Schreibweise von Jennifer Estep wie immer schlüssig, unverschnörkelt, gradlinig ohne Verschönerungen und mehr als gut zu lesen. Das Lesevergnügen, was ihre Schreibweise, ihre Ausdrucksweise, ihre ganz eigene Art der Darstellung von Dingen angeht, wurde keineswegs durch meine Kritik getrübt.

Die Protagonisten:

Wie immer steht Gin Blanco, alias die Spinne im Zentrum der Aufmerksamkeit. Sie ist auch in diesem Band die Hauptprotagonistin. Von Band zu Band hat sie sich weiterentwickelt und macht in meinen Augen, dieses Mal die größte Entwicklung durch. Denn sie lässt Menschen, die ihr lieb und teuer sind in ihr Herz, offenbart ihre Gefühle, zeigt sich verletzlich aber auch gleichzeitig gutherzig und vor allem präsentiert sie sich so, wie ihr Mentor Fletcher sie erzogen hat. Stets mit dem Herzen auf dem rechten Fleck. Für mich mit Abstand die beste und positivste Entwicklung in dem gesamten Buch.

Dahingehend hätte ich von der Protagonisten Mab Monroe ein wenig mehr erwartet. Mehr Insiderwissen, welches offenbart wird. Was ihr Antrieb ist zu töten und vor allem wie sie es geschafft hat die mächtigste Frau von Ashland zu werden?! Fragen, die mich als Leser interessieren, die aber nicht gänzlich beantwortet sind. Finde ich sehr schade, hatte gehofft das Jennifer Estep, gerade diesen Band nutzt und mehr von Mab Monroe preisgibt, da es sich hier wirklich angeboten hat, da diese neben Gin Blanco die Hauptperson ist.

Der Inhalt:

Die Story selber, hat in den letzten Bänden auf diesen Höhepunkt hingearbeitet. Daher ist es keine Überraschung, dass es irgendwann zu einem Aufeinandertreffen der beiden kommen musste. Hat mir relativ gut gefallen, wie die Story fortgesetzt wird, allerdings ist die Umsetzung nicht ganz glücklich, zumindest in meinen Augen.

Natürlich sollen alle Fans dieser Reihe, dieses Buch lesen. Denn vieles wird hier aufgeklärt, offene Fragen beantwortet und zu Ende gebracht, was zu Ende gebracht werden muss.

Also, lesen… trotz meiner Kritik!

 

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Rezensionen zu den anderen Bänden:

Spinnenkuss (Band 1)

Spinnenjagd (Band 3)

Spinnenfieber (Band 4)

  • Taschenbuch: 400 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (1. März 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492280749
  • ISBN-13: 978-3492280747
  • Originaltitel: Spider’s Revenge. Elemental Assassin 5
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)