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Veronica Roth – Rat der Neun „Gezeichnet“ Band 1

Rat der Neun, ist das Auftaktbuch einer neuen Reihe von Veronica Roth.

Dieses Buch habe ich schon länger auf meinem Reader und irgendwie immer wieder vergessen. Nun habe ich die Gelegenheit genutzt und zugegriffen.

Ob meine Wahl die Richtige war, dass verrate ich euch in der unteren Rezension.

Es handelt sich um das erste Buch einer Buchreihe von Veronica Roth – Rat der Neun „Gezeichnet“ Band 1, aus dem Genre Fantasy.

 

Worum geht es in Rat der Neun?

Eine Galaxie, nicht annährend wie unsere, wird beherrscht von Gewalt und Rache unter den einzelnen Völkern. Jeder Planet wird von einer anderen Menschenart bewohnt und dient einem anderen Zweck. Untereinander herrscht Missgunst, Wut, Ärger und den Wunsch zu vernichten.

Jeder Mensch besitzt eine besondere Lebensgabe, eine Art einzigartige Kraft, die seine Zukunft mitgestaltet. Doch diese Gabe kann Glück und Fluch zugleich sein.

Cyra Noavek, ist die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek Noavek. Ihre Lebensgabe, die sie erhalten hat, bedeutet Schmerz. Schmerz für sich und für andere. Sie kann ihre Gabe gezielt einsetzen und damit Menschen foltern und töten. Ryzek setzt sie daher gezielt gegen seine Feinde ein, doch Cyra hat mehr drauf als er denkt. Denn sie ist klug, wenn nicht sogar klüger als er.

Akos Kereseth entstammt einem friedliebenden Volk und steht seiner Familie loyal gegenüber. Doch ein einziger Tag bringt die Wendung. Sein Bruder Eijeh und er werden von Ryzek gefangen genommen, gefoltert und verprügelt. Doch dann trifft er Cyra. Er weiß nicht ob sie sich gegenseitig helfen oder besser zerstören sollen. Denn er will fliehen, doch nicht ohne seinen Bruder.

Wird ihm dieses Vorhaben gelingen?

 

Wer ist Veronica Roth?

Veronica Roth lebt in Chicago und studierte an der dortigen Northwestern University Creative Writing. Im Alter von nur 20 Jahren schrieb sie während ihres Studiums den Roman, der später „Die Bestimmung“ wurde und den Auftakt zu ihrer internationalen Bestseller-Trilogie bildet.

 

Wie hat mir Rat der Neun gefallen?

Ich bin sehr verwöhnt von der Beststeller Reihe „Die Bestimmung“ und hatte daher sehr hohe Erwartungen. Haben sich diese erfüllt … leider nein.

Ich muss dies einfach vorneweg nehmen, auch wenn jetzt der ganze Spannungsbogen hin ist, aber es wäre nicht fair, euch dies nicht am Anfang mitzuteilen, damit meine Kritik verständlicher ist.

Im Nachhinein habe ich viele Rezensionen dazu gelesen und die geteite Meinung dieser, zu dem Auftaktbuch einer Buchreihe. Denn, viele haben die gleichen Probleme geschildert, die auch ich hatte.

Ob ich es weiter empfehlen würde, lasse ich mal ein wenig offen.

Es geht in diesem Buch um eine fremde Galaxie und vielen Protagonisten, mit stellenweise schweren Namen und noch viel komplizierteren Charakteren.

Die Protagonisten:

Cyra:

Protagonistin Cyra, ist eine weibliche Heldin. Eine mit einem wirklich starken Charakter und einer Lebensgabe, die gleichzeitig ihr Fluch ist. Denn sie trägt Stromschatten in sich, die ihr Schmerzen bereiten, die sie aber auch gegen andere einsetzen kann. Sie kann Menschen foltern und töten, nur mit einer bloßen Berührung ihrer Hand. Eine Lebensgabe, die Cyra fordert und sie zu einer Außenseiterin macht. Denn ihr Bruder Ryzek setzt sie gezielt gegen seine Feinde ein und benutzt Cyra als Waffe. Er missbraucht ihre Lebensgabe für seinen Ruhm. Doch sie wächst daran und wird stark. Sie hat einen unglaublichen Willen. Doch ganz tief in ihrem Inneren, hat sie nur einen einzigen Wunsch, akzeptiert zu werden und liebe zu empfangen. Cyra ist kein wirklicher Sympathieträger, aber mit der Zeit und mit dem Verlauf des Buches wächst sie und wird zu einer wahren Kämpferin. Dieser Wandel hat mich begeistert und zu einem kleinen Fan von ihr gemacht.

Akos:

Akos, der von Ryzek gefangen und eingesperrt wurde, wird im Laufe des Buches zu Cyras Begleiter. Denn seine Gabe ist es, Cyra Linderung zu verschaffen und die Stromschatten für einen kurzen Moment einzudämmen. Er ist von Anbeginn des Buches an, ein wunderbarer Protagonist. Er hat einen sehr positiven Charakter und eine sehr schüchterne, gleichzeitig aber auch sympathische Art. Er bildet den Gegenpol zu Cyra und weil sie so ein ungleiches Paar sind, ist das Gegenseitige Machtspiel zwischen diesen beiden Menschen sehr gelungen und authentisch. Den Gegensätze ziehen sich bekanntlich an.

Ryzek Noavek:

Der Bösewicht unter den Protagonisten ist eindeutig Ryzek Noavek Cyras Bruder. Er ist kalt, herzlos und nur auf sich besinnt. Um sein Ziel zu erreichen und die daraus resultierende Macht, geht er über Leichen und lässt Menschen töten. Nur um seine Machtposition noch mehr zu unterstreichen und auszubauen. Er schürt Angst, aber gleichzeitig ist er derjenige der schwach ist. Er kann sich nur über andere Menschen profilieren, kann aber selber wenig. Seine Gabe ist die Weitergabe von Erinnerungen. Er löscht unliebsame eigene Erinnerungen, indem er diese an andere weitergibt. Dadurch ist er stets frei von Schuld, frei von Angst und Schmerz.

Es gibt noch viele weitere Charaktere, die zu der Geschichte beitragen. Eine Vielzahl von Ihnen, mit noch fragwürdigen Namen, vielen Facetten und in meinen Augen auch nicht immer zwingend mit tragenden Rollen. Irgendwo tragen sie zwar alle zum entstehen dieser Geschichte bei, doch ihr Platz in dieser wird nicht sofort erkennbar und es dauert mitunter ein wenig um das als Leser herauszufinden. Dennoch ist jeder einzelne von Ihnen, liebevoll ausgearbeitet und dargestellt. Doch, keiner konnte mich so wirklich erreichen, außer die oben erwähnten drei Protagonisten. Zudem könnte ich darauf wetten, würden zwei drei von Ihnen fehlen, würde dies der ganzen Geschichte keinen Abbruch tun.

Spielort des Buches:

Das Buch spielt in einer Fantasiewelt. Diese hat mich sehr viel Zeit gekostet, sie zu begreifen, zu verstehen und sie mir ein wenig bildlich vor Augen zu führen. Eine Galaxie, mit vielen unterschiedlichen Planeten und wohl nur einer Spezies. Dem Menschen! Denn jeder Planet ist unterschiedlich und hat eine ganz bestimmte Ausprägung. Sei es das Wasser oder die Kälte, den Kampf bzw. die Brutalität. Mir persönlich ist der Einstieg in dieses Buch sehr schwer gefallen, denn für mich hat sich diese Galaxie nicht direkt erschlossen, sondern ich musste sie als Leser erarbeiten. Die nicht wirklich geläufigen Namen, die unterschiedlichen Bezeichnungen von Planeten oder Teilbereichen dieser, hat mich an manchen Tagen zur Verzweiflung getrieben.

Der Schreibstil:

Es war kein Buch, welches sich so herunterlesen ließ. Es war ein Buch, welches meine ganze Aufmerksamkeit gefordert hat und was ich nicht mal ebenso zur Hand nehmen konnte. Ein Buch, was voller Fantasy steckt, mit einer Geschichte, die gut durchdacht und stimmig ist, aber in einem Weltraumszenario spielt, was für mich sehr schwer nachzuvollziehen war.

Ich mag den Schreibstil von Veronica Roth sehr, denn er ist flüssig, gradlinig, an den richtigen Stellen verschnörkelt und nicht übertrieben. Doch dieses Buch hat an manchen Stellen, diverse Längen, die das lesen nicht einfacher machen.

Es ist dennoch spannend geschrieben, hat immer wieder kleine Höhepunkte und Aha- Momente, aber auch traurige Szenarien, die einem ans Herz gehen. Doch, hätte man die eine oder andere Szene verkürzt, wären es bestimmt 50 Seiten weniger gewesen und dies hätte dem Lesen keinen Abbruch getan.

Mein Tipp:

In meinen Augen ein Buch für Science Fiction Liebhaber und natürlich für jeden der es spannend findet einfach mal in eine andere Welt einzutauchen. Dennoch mein Tipp,  heran wagen und schauen was es mit einem macht!

Vielleicht überzeugt es, vielleicht aber auch nicht!

 

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  • Gebundene Ausgabe: 608 Seiten
  • Verlag: cbt (17. Januar 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570164985
  • ISBN-13: 978-3570164983
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Originaltitel:Carve the Mark
  • Preis: 19,99 € (gebundene Ausgabe)

Bildermaus – Der kleine Drache rettet einen Freund

Der kleine Drache rettet einen Freund ist ei wunderschönes Buch über Freundschaft. Über das anderssein und das miteinander.

Vielen lieben Dank an den Loewe Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar. Mein Sohn Maxi (6 Jahre alt, wird in ein paar Tagen eingeschult) ist schon ganz aus dem Häuschen. Er freut sich riesig darauf euch mitzuteilen, wie ihm das Buch gefallen hat.

Es geht heute um das Buch von der Serie Bildermaus „Der kleine Drache rettet einen Freund“ für 5-7 jährige, was bedeutet vom Vorschulkind bzw. zur 1. Klasse als Erstleser.

 

Worum geht es in der kleine Drache rettet einen Freund?

Es geht um den kleinen rot geschuppten Drachen Düsbert. Er ist der einzige Drache im großen weiten Wald, der nicht grüne sondern rote Schuppen hat. Die anderen Drachen lachen ihn ständig aus, deswegen und lassen ihn nicht mitspielen. Düsbert ist traurig, denn er wünscht sich nichts sehnlicher, als mit den anderen verstecken spielen zu können.

Feuermelder, nennen sie ihn!

Doch als sein Freund Feuermaul entführt wird, wittert Düsbert seine Chance, allen zu zeigen was in ihm steckt. Gelingt es Düsbert Feuermaul aus den Fängen der Meerhexe zu retten?

 

Wer ist Maja von Vogel und Dorothea Ackroyd?

Maja von Vogel wurde 1973 geboren und wuchs im Emsland auf. Sie studierte Deutsch und Französisch, lebte ein Jahr in Paris und arbeitete mehrere Jahre als Lektorin in einem Kinderbuchverlag, bevor sie sich als Autorin und Übersetzerin selbständig machte. Heute lebt Maja von Vogel in Norddeutschland.

Dorothea Ackroyd wurde 1960 in Herford geboren. Sie studierte Visuelle Kommunikation und Grafikdesign und arbeitet heute freiberuflich als Illustratorin, seit der Geburt ihrer Tochter hauptsächlich für Kinder- und Jugendbuchverlage.

 

Wie hat mir der kleine Drache rettet einen Freund gefallen?

Das Buch aus der Reihe Lesemaus, finde ich optisch sehr ansprechend gestaltet. Es hat die Größe DinA5 und lässt sich wunderbar in Händen halten. Selbst für kleine Tatzen stellt dies überhaupt kein Problem dar.

Es ist hochwertig verarbeitet, damit es auch das immer und immer wieder gelesen werden kann und das durchblättern gut überlebt und dem Kind lange Freude bereitet. Die Seiten sind vom Papier etwas dicker und lassen sich sehr gut Händeln.

Die Geschichte:

Die Geschichte aus Mama Sicht ist wirklich gut. Es ist eine Geschichte über die Freundschaft und das man auch mal anders sein darf. Dies kann man auf verschiedene Beispiele herunterbrechen. z.B. andere Hautfarbe, andere Haarfarbe, andere Sprache

Anhand solcher Geschichten lassen sich für Kinder unterschiedliche Aspekte erklären und vor allem die Botschaft die dahintersteckt ist viel wichtiger. Nicht das Aussehen alleine zählt, sondern das was in einem ist. Das Herz auf dem rechten Fleck, die Gewissheit sich auf einen Freund verlassen zu können und das anders sein, manchmal gar nicht so verkehrt ist.

Die Aufmachung des Buches:

Besonders schön finde ich die kleinen gestalteten Bilder. Das Buch ist dadurch sehr ansprechend und lädt die Kinder ein, dabei sein zu wollen, wenn es gelesen wird. Denn etwas anschauen und dabei zuzuhören ist oftmals schöner, als nur zuzuhören.

Das Buch zum lesen:

In der ersten Runde, haben wir das Feld on hinten aufgerollt. Wir haben uns auf den letzten Seiten die Bedeutung der einzelnen Symbole angesehen. Denn mitunter waren diese gar nicht so einfach. Daher war das unser erster Schritt um dann loslegen zu können.

Daher habe ich zuerst das Buch komplett vorgelesen. Maxi hat zugehört. Ist dann aber doch aufgesprungen und wollte schauen, weil er den roten Drachen sehen wollte, der der so anders aussieht. Da kamen dann auch schon die ersten Fragen zum anders sein.

In der zweiten Runde haben wir gemeinsam gelesen. Denn das tolle an diesem Buch ist, dass die Schrift zum einen sehr groß ist, die sogenannte Fibelschrift für Erstleser und das jedes Hauptwort durch ein Bild ersetzt wurde. Ich habe dann die ganzen Wörter gelesen und Maxi hat das Wort zum Bild genannt. Gut das wir diese zuerst gelesen haben, da es mitunter schwer gewesen ist.

In der dritten Leserunde, habe ich die Sätze begonnen, bis zum Bild und Maxi hat diese mit Nennung des Bildes in seinen eigenen Worten beendet. Dadurch ist mein Leseanteil bedeutend kleiner geworden und er war mächtig stolz. Das dies so ohne weiteres machbar ist, liegt vor allem an den kurzen Sätzen. Maxi hat aber nicht nur die Sätze beendet, sondern immer noch dazu gesagt, wie schön er den roten Drachen findet. Er war direkt auf der Seite von Düsbert.

 

Was sagt MAXI?

Um es in den Worten meinen Sohnes zu sagen: „Mama, anders sein ist gar nicht so schlimm! Wenn ich das nächste Mal ein Kind sehe was anders ist, frage ich es ob es mit mir spielen möchte!“

Diese Reaktion hat mich selbst sehr gewundert aber gleichzeitig auch stolz gemacht und gefreut! Die Idee hinter diesem Buch und das was es transportieren will, scheint angekommen zu sein.

„Aber, Mama… manche Bilder waren echt schwer!“ Von daher, liebe Bildermaus… das Verzeichnis an den Anfang des Buches setzen und die Frustrationsgrenze singt drastisch!

Ansonsten hat Bildermaus alles richtig gemacht…

Von uns beiden eine absolute Leseempfehlung!!!

 

Nach dem gleichen Prinzip ist auch das Buch „Ein Tag auf der Baustelle!

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  • Gebundene Ausgabe: 48 Seiten
  • Verlag: Loewe (19. Juni 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785585713
  • ISBN-13: 978-3785585719
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 5 – 7 Jahre
  • Preis: 7,95 € (gebundene Ausgabe)

Frank M.Reifenberg – House of Ghosts „Das verflixte Vermächtnis“ Band 1

House of Ghosts ist eine Geschichte bei der es nicht nur um Geister geht, sonder um eine alte Villa, ein Vermächtnis und natürlich auch um Geister. House of Ghosts ist aber auch zum gruseln gedacht…

Habe es abends meinem 6 jährigen Sohn zum Einschlafen vorgelesen. Er hat sich total gegruselt und das einschlafen ist ihm doppelt schwer gefallen. Aber, als er wusste dass es morgen weitergeht, war dies natürlich der perfekte Anreiz doch schnell ins Land der Träume zu kommen.

Von daher geht es heute um das Buch von Frank M.Reifenberg – House of Ghosts „Das verflixte Vermächtnis“ Band 1, aus dem Genre Jugendbuch Fantasy.

 

Worum geht es in House of Ghosts?

Nicht jedes Erbe ist ein Hauptgewinn, doch wenn man eine Villa erbt, geht man davon aus… das ganz große Los gezogen zu haben.

Allerdings, wenn die Villa dann keine Villa ist sondern eine Bruchbude sieht die Welt schon anders aus. Vor allem dann, wenn diese auch noch so aussieht als würde sie jeden verdammten Moment  drohen, einzustürzen. Diese Erbschaft scheint kein Glückstreffer zu sein.

Doch zurück nach New York City kann Familie bower nicht, denn sie sind pleite. Daher bleibt ihnen nichts anders übrig, in diesem deutschen Kaff zu sitzen und abzuwarten. Sie ziehen mit Sack und Pack in die Villa ein und versuchen das Beste aus dieser Situation zu machen.

Pamela, aber Melli genannt merkt schon in der ersten Nacht, das etwas ganz und gar nicht in diesem Haus zu stimmen scheint. Immer wieder ist es kalt und sie hört Laute aus dem Gebälk kommen. War da nicht sogar ein Seufzen?

Hotte der Nachbarsjunge hilft Melli zu verstehen, was die Geräusche sein könnten  und lüftet mit ihr ein gut gehütetes Geheiminis ihrer Urgroßschwiegercousine Emilie. Die beiden schlittern mitten rein in das größte Geisterabenteuer ihres Lebens, oder auch nicht?

 

Wer ist Frank M. Reifenberg?

Er absolvierte eine Ausbildung zum Buchhändler und arbeitete danach als Presse- und Öffentlichkeitsreferent. Er besuchte die Int. Filmschule Köln und schreibt seit dem Jahr 2000 Romane und Drehbücher. Seit 2008 engagiert er sich in der Leseförderung von Jungen. Die Universität zu Köln berief ihn als Lehrbeauftragten für die Leseanimation von Jungen. 2012 wurde er vom Luxemburger »Centre national de littérature« mit einem Stipendium ausgezeichnet.

 

Wie hat mir House of Ghosts gefallen?

Ich habe meinem Sohn jeden Abend aus dem Buch vorgelesen und war sehr positiv überrascht, dass er so aufmerksam zugehört hat. Vor allem, weil er bedeutend jünger ist als die Altersempfehlung!

Dieses Buch ist der Auftakt einer ganzen Reihe und ich muss sagen, dieser Auftakt ist sehr gelungen.

Die Story:

Es geht um Melli, die aus den USA aufgrund eines Erbes nach Deutschland ziehen musste. Doch sie tritt mit ihrer Familie nicht nur das Erbe an, sondern  auch gleichzeitig den „Job“ ihrer verstorbenen Urgroßschweigercousine.

Um was genau es dabei geht, lasse ich ein wenig offen, um nicht zu viel zu Spoilern. Aber, zumindest verrate ich so viel, dass es sich um Geister handelt. Um Geister, deren Seelen unruhig hin und her wandern und keine Ruhe zu finden scheinen.

Das Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal aus der Sicht von Melli und einmal aus der Sicht der Untoten Seele, die durch die Villa, die Melli mit ihren Eltern geerbt hat spuckt. Doch was genau es damit auf sich hat und was der Beruf von Mellis Tante war, wird erst ziemlich spät im Buch gelüftet und preisgegeben.

Daher ist es eine gelungene Abwechslung, beide Perspektiven zu lesen. Wobei die Perspektive von Melli überwiegt.

Die Protagonisten:

Die Protagonisten, sind unendlich liebevoll und sympathisch dargestellt. So, wie es in einem Kinderbuch sein muss. Die bösen, der Anwalt z.B. ist etwas düsterer und unfreundlich beschrieben. Wobei dies wahrscheinlich auch mit seinem Eigeninteresse zu tun hat, denn er möchte gerne de Villa kaufen. Jeder Protagonist bekommt ein eigenes kleines Charakteristikum und wird diesem auch gerecht. Melli ist ein wenig stoffelig, weil sie einfach nicht in Deutschland sein will und ihre Freundinnen vermisst. Ihre Mutter hingegen, bei der ich immer wieder lachen musste, findet alles toll toll und nochmals toll. Sie ist ein unendlich positiver Mensch und wirbelt nur so herum, dass es eine Freude ist die Passagen mit ihr zu lesen. Mellis Vater ist ein Handwerker, wie er im Buche steht. Ein wenig chaotisch aber versucht alles zu regeln und alles im DIY Verfahren zu meistern. Manchmal klappt es, manchmal nicht! Und kleine Brüder sind natürlich immer lästig und seltenste erwünscht. Hotte der Nachbarsjunge ist ein wenig strange und seltsam, aber fügt sich in die Geschichte grandios ein, weil dieser irgendwann eine zentrale Rolle spielt und ich glaube, Melli ihn mag! Auch wenn er seltsam ausschaut.

Spielort:

Das Buch spielt wie schon erwähnt in Deutschland. In einem kleinen Kaff, welches viele deutsche Komponenten aufweist und das urdeutsche, was Amerikaner wahrscheinlich mit unserem Land verbinden, in einem winzigen Ort vereint. Von Amerika selber, wo Melli vorher gelebt hat, bekommen wir nichts mit und dies wird dem Leser auch nicht näher gebracht.

Der Schreibstil:

Der Schreibstil ist simpel, einfach, gradlinig und lässt sich hervorragend lesen. Er ist unverschnörkelt, kindgerecht und eignet sich zum selber lesen, aber auch zum Vorlesen. Denn gerade das Thema Vorlesen, ist ein wichtiger Aspekt bei Kinderbüchern, denn ist das geschriebene Wort zu kompliziert, können die kleinen Kinderohren, dem was wir vorlesen nicht folgen und findet etwas schnell uninteressant. Daher ist es von großer Wichtigkeit, dass dieses Element par excellence umgesetzt wird. Das ist hier der Fall!

Das Buch ist spannend geschrieben und natürlich auch ein ganz kleines bisschen gruselig. So wie es sich für ein Geisterbuch gehört.

Meine Meinung:

Wir als Erwachsene würden sagen, dass Ende war voraussehend, Kinder hingegen sehen es anders und finden es überraschend und gelungen. Mein Sohn war ganz hingerissen und ich musste die letzten entscheidenden Kapitel zwei Mal vorlesen, weil es ihn so gefesselt hat. Also, Spannung… definitiv!

Habt ihr Lust mit euren Kindern gemeinsam, ein spannendes Abenteuer zu erleben und in dieses einzutauchen, dann seid ihr hier genau richtig!

Lese Vergnügen bis zum Ende!

 

Sehr empfehlenswert ist auch das Buch „St. Lupin´s Academy – Zutritt nur für echte Abenteurer!“

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  • Gebundene Ausgabe: 176 Seiten
  • Verlag: Ars Edition (16. Januar 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3845817127
  • ISBN-13: 978-3845817125
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 – 12 Jahre
  • Preis: 12,99 € (gebundene Ausgabe)

Jenny Colgan – Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg

Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg ist die Fortsetzung von dem Buch „Die kleine Bäckerei am Strandweg“. Dieses habe ich übrigens nie gelesen und konnte trotzdem wunderbar in den jetzigen Teil eintauchen.

Daher lasst euch berauschen und mitreißen, von der kleinen Gezeiteninsel Mount Polbearne (die es wirklich gibt), einem zuckersüßen Papageientaucher und dem Geruch von selbstgebackenem Brot.

Heute geht es um das Buch von Jenny Colgan – Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg, aus dem Genre Gegenwartsliteratur.

 

Worum geht es in Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg?

Endlich ist er da, der Sommer an der Küste von Cornwall und die Touristen sind auf dem Weg um sich die Gezeiteninsel Mount Polbearne anzuschauen. Für Polly Waterford in ihrer kleinen Bäckerei, könnte es nicht besser laufen. Endlich fängt sie wieder an Geld zu verdienen und das muss sie auch. Denn in ihrem Leuchtturm ist einiges zu tun. Dort lebt sie mit der Liebe ihres Lebens, Huckle dem Bienenzüchter.

Doch plötzlich ist die Bäckerei in Gefahr. Die alte Besitzerin stirbt und verebt alles was sie besessen hat ihrer Schwester und den beiden Söhnen dieser. Doch einer der beiden, der sich nun um dieses vermeintlich schreckliche Erbe kümmern soll, ist alles andere Geschäftstüchtig und sieht in der Bäckerei so wie Polly sie führt keinen Profit…

Kann Polly ihn überzeugen, dass sie bleiben darf oder muss sie sich nach einer Alternative umsehen?

Huckle kann sein Leben in Amerika noch nicht ganz vergessen und seine Vergangenheit holt ihn immer wieder ein. Haben er und Polly eine gemeinsame Zukunft oder schlägt sein Herz für Amerika höher?

 

Wer ist Jenny Colgan?

Jenny Colgan studierte an der Universität von Edinburgh und arbeitete sechs Jahre lang im Gesundheitswesen, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie hat drei Kinder und die Familie lebt etwa die Hälfte des Jahres in Frankreich.

 

Wie hat mir Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg gefallen?

Es passiert ganz selten, dass ich mal aus einer Reihe, das erste Buch nicht gelesen habe, sondern mit dem zweiten beginne. Aber, und das habe ich mich beim Lesen ganz oft gefragt, ob mir etwas fehlt. Dies kann ich definitiv verneinen. In meinen Augen sind beide Bücher anscheint sehr autark, so dass ich keinerlei Probleme hat in die Geschichte einzutauchen. Jenny Colgan streut zwar immer wieder kleine Brotkrumen ein, aber diese werden schnell erklärt und man kann als Leser dem Geschehen trotzdem sehr gut folgen.

Demnach, ein Buch auch für jemanden, der Band 1 nicht kennt.

Eigentlich fängt man ja nicht unbedingt mit den Haustieren an, wenn es um Protagonisten geht… aber hier kann ich nicht anders.

Die Protagonisten:

Neil:

Ich habe mich verliebt. (Darf mein Mann nicht hören) Verliebt in einen kleinen wunderbaren Vogel namens Neil, seinerseits ein Papageientaucher. Er ist ein wunderbarer kleiner Geselle, der mich des Öfteren zum Lachen gebracht hat und der diesem Buch ein grandioses Auf und Ab an vielen Gefühlen ermöglicht. Zum einen bringt er einen zum Lachen, zum Schmunzeln, zum dahinschmelzen… im nächsten Moment schlägt das Herz des Lesers höher weil etwas dramatisches passiert und dann erwischt man sich dabei, wie eine kleine Träne weg geblinzelt wird. Neil bereichert mit seiner Art das Buch ungemein und die Szenen mit ihm, verleihen der ganzen Geschichte viel Frische und einen gewissen Witz und Charme.

Polly:

Polly Waterford, die eigentliche Protagonisten finde ich manchmal etwas einfältig. Es gibt Situationen, in denen ich sie am liebsten nehmen und schütteln würde. Sagen würde, „Mädchen, jetzt wach mal auf und höre mit der Bemitleidung deiner selbst auf!“ Fand sie daher leider etwas anstrengend und ganz oft langweilig. Polly hat wenig Ecke und wenige Kanten. Sie ist das liebe Mädchen von nebenan, welches sich in das herstellen ihrer Teige verträumt, welche wunderbare Kreationen mit Liebe und Hingabe backt, aber als Mensch, fehlt mir das gewisse Etwas. Polly fehlt eigentlich der Kniff zum Hauptprotagonisten Dasein. Sie ist für mich nicht greifbar genug und durch ihre ganze Art zu glatt.

Huckle:

Huckle, ihr Freund… Polly bezeichnet ihn als Liebe ihres Lebens. Ein Mann wahrscheinlich zum Pferde stehlen, warum sonst würde er freiwillig in einem Leuchtturm leben, tut alles für Polly. Er geht zurück in die USA, um dort auf einer Farm zu arbeiten, die sein Bruder Dubose mit seiner Freundin Clemmie versucht hat zu bewirtschaften und eher das Gegenteil erreicht hat. Mir wird noch nicht ganz klar, wieso er diesen Schritt geht. Nur des Geldes wegen um Polly zu unterstützen, oder weil er selber mit seinem Leben dort noch nicht abgeschlossen hat. Schwierig! Dennoch finde ich ihn als Protagonisten ganz gut, da er wenigstens Ecken und Kanten hat und nicht so still ist wie Polly, die oftmals alles nur über sich ergehen lässt. Er kann zumindest auch mal auf den Tisch hauen!

Es gibt noch ganz wunderbare andere Charaktere, die beiden Mitarbeiter von Polly Jayden und Flora, der Tierarzt Patrik, ihre beste Freundin Kerensa mit ihrem prolligen Ehemann Reuben (der mir übrigens echt sympathisch ist) und die Witwe Selina, deren Mann im ersten Band verstorben ist und kurzzeitig Pollys Liebhaber war.

Diese Mischung macht das Buch so wunderbar interessant. Reuben, der eigentlich keine wirkliche Hauptfigur ist, hat mich mit seiner prolligen Art immer wieder zum Lachen gebracht. Er ergänzt ganz wunderbar das Bild um Polly und ihre ruhige Art. Endlich mal jemand, der wirklich ungeschliffen ist und das Buch mit seiner unangepassten Art bereichert.

Mir gefällt das Zusammenspiel der gesamten Charaktere sehr gut.

Der Ort:

Als Ort des Geschehens hat sich Jenny Colgan für die Gezeiten Insel Mount Polbearne entschieden, die vor der Küste Cornwalls liegt. Diese Insel gibt es wirklich… ein kleines malerisches Fischerdorf, welches nur bei Ebbe zu Fuß zu erreichen ist. Jenny schafft es mit ihrem Stil, diesen Ort stets in einem wunderbaren Licht erscheinen zu lassen. Ein Licht, welches direkt einlädt dort hinzufahren und Urlaub zu machen. Es lädt zum Träumen ein und passt wunderbar zu diesem Buch.

Die Geschichte:

Die Geschichte in Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg ist an sich, auch in ihrer Grundform sehr simpel. Was mir aber besonders gut gefällt, ist das Jenny Colgan aus der typischen Bäckereikulisse ausbricht und den Fuß in ein Terrain hineinsetzt, was nicht unbedingt zu erwarten gewesen wäre. Sie stattet den Food Trucks einen Besuch ab und lässt sogar Foodies, Menschen die auf der Suche nach neuem, selbsthergestelltem, qualitativ hochwertigem Essen sind, mit einfließen. Dadurch bekommt das Buch eine neue Wendung. Raus aus dem alten und rein ins neue! Dennoch würde ich diese Geschichte schon der Rubrik, Liebesroman, Romantik zuordnen. Denn der Kitschfaktor ist einfach da!

Der Schreibstil:

Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg  lässt sich leicht lesen. Hat keine verschachtelten Sätze und ist relativ einfach und simpel geschrieben. Es lebt ganz klar von den umschreibenden Adjektiven, die dem Text das bildliche verleihen. Ein Buch welches zum Schmökern einlädt. Welches gerne mal schnell zur Hand genommen werden möchte. Besonders an tollen Sommertagen ist dies ein wahrer Genuss und die Zeit verfliegt wie im nichts. Dennoch, finde ich manche Abschnitte einfach zu lang. An manchen Stellen hätte ich es mir gewünscht, dass es kürzer und prägnanter ist. Da werden manche Abhandlungen in epischer Breite erzählt, wenn das Kürzere in meinen Augen das Bessere gewesen wäre. Öfters Mal direkt auf den Punkt kommen.

In meinen Augen ist es eigentlich für jeden geeignet. Aber besonders für die, die gerne backen und sich daher umso mehr in die Liebe, die Polly ihren Leckereien zukommen lässt, hineinversetzen kann.

Nun, muss ich erst einmal etwas essen… denn das schreiben alleine darüber macht großen Hunger!

Ich persönlich bin gespannt auf Band 3, der im Oktober erscheint und hoffe das Neil dort einen größeren Auftritt erhält.

 

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Wem dieses Buch gefallen hat, dem würde auch das Buch von Beate Boeker „Lieben und lügen lassen“ gefallen!

  • Taschenbuch: 480 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (2. Juni 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492311296
  • ISBN-13: 978-3492311298
  • Originaltitel: Summer at Little Beach Street Bakery
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Alan Bradly – Flavia de Luce Mord ist nicht das letzte Wort

Mord ist nicht das letzte Wort, ist das neuste Buch rund um Flavia de Luce. Für mich die süßeste Protagonistin, die man sich nur vorstellen kann.

Lange habe ich auf Band 8 von Alans Bradley Flavia de Luce Reihe gewartet. Daher war die Spannung natürlich umso größer, als ich endlich anfangen konnte, dieses zu lesen.

In dieser Rezension geht es um das neuste Buch von Alan Bradley – Flavia de Luce „Mord ist nicht das letzte Wort“, aus dem Genre Krimi.

 

Worum geht es in Mord ist nicht das letzte Wort?

Flavia ist zurück aus Kanada, sie hat das Internat hinter sich gelassen und kann endlich nach Hause kommen, zurück nach Buckshaw. Zurück zu ihren beiden Schwestern Feely und Duffy und zu der nervigen Undine, die seit dem Tod ihrer Mutter ebenfalls dort lebt.

Doch bei Flavias Ankunft ist alles anders. Ihr Vater liegt im Krankenhaus und ihre Schwestern führen das Regiment im Haus. Flavia bleibt nur eines… fliehen. Daher schwingt sie sich auf ihr geliebtes Fahrrad Gladys und fährt ins Dorf.

Dort wird ihr direkt eine Aufgabe zu teil, die Frau des Pfarrers bittet sie, dem abgeschieden lebenden Holzbildhauer Mr. Sambridge eine Nachricht zu überbringen. Doch niemand öffnet als Flavia klopft.

Neugierig betritt Flavia die Hütte und ist überrascht. Sie hätte alles erwartet aber keinen Stapel Kinderbücher, im Hause eines Junggesellen. Vor allem nicht, vom berühmten Kinderbuchautor, mit dessen Geschichten alle Kinder groß geworden sind.

Doch das ist nicht das Einzige, Flavia macht einen unerwarteten Fund – denn an der Schlafzimmertür hängt, kopfüber gekreuzigt, der tote Mr. Sambridge …

 

Wer ist Alan Bradley?

Alan Bradley wurde 1938 in der kanadischen Provinz Ontario geboren. Nach einer Laufbahn als Elektrotechniker, zuletzt als Direktor für Fernsehtechnik an der Universität von Saskatchewan, zog Alan Bradley sich 1994 aus dem aktiven Berufsleben zurück, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Alan Bradley lebt zusammen mit seiner Frau Shirley auf der Isle of Man.

 

Wie hat mir Mord ist nicht das letzte Wort gefallen?

Bei diesem Buch handelt es sich um eine ganze Reihe. Meine Empfehlung ist, erst die anderen lesen, dann mit diesem weitermachen, denn gerade dieses Mal ist es mir besonders bewusst geworden, das ein Quereinstieg kaum möglich ist, da Alan Bradley wenig aus den vorherigen Büchern erzählt.

Diese Reihe ist gemacht für wahre Fans von Flavia de Luce. Von Fans der ersten Stunde.

Die Story:

Lange habe ich gewartet und als ich Mord ist nicht das letzte Wort endlich in den Händen gehalten habe, musste es auch sofort gelesen werden.

Und dann… kam irgendwie eine Unzufriedenheit in mir auf. Diese ist mit jeder Seite gewachsen und hat sich auch lange Zeit nicht abgestellt.

Mir hat etwas gefehlt, bzw. mir ist von Seite auf Seite das lesen schwerer gefallen.

Ich habe überlegt, womit das Ganze zusammen hängen könnte und habe relativ schnell die Lösung gefunden. Es war die Story.

Die Story, ist einfach nicht Flavia Like! Sie ist irgendwie anders.

Normalerweise konnte ich von Anfang an, sofort in die Story eintauchen, in das Leben von Flavia, in ihre Gelüste und Vorliebe für Chemie und ihre sehr unkonventionelle Art Morde aufzudecken und den Täter zu finden.

Der Inhalt:

Dieses Mal war es anders. Denn der Tote Mr. Sambridge, den Flavia in seinem Haus gefunden hat, war nicht einfach nur ein Holzbildhauer, sondern hatte auch noch ein weiteres Geheimnis. Sozusagen ein zweites Leben. Dieses Verwirrspiel hat mich ein wenig aus der Bahn geworfen. Denn die erwähnten Kinderbücher im Klappentext spielen eine größere Rolle, als vielleicht ursprünglich angenommen. Aus diesen wird zwischendurch immer wieder rezitiert. Es werden immer wieder Stellen herausgepickt und in die Story mit eingeflochten. Vielleicht ist es das gewesen, was mir das Leben schwer gemacht hat. Es war nicht einfach dort einzutauchen, es war verzwickt und stellenweise zu lang.

Ab Seite 200 ist Flavia dann wieder die alte geworden. Als das erste Mal wirklich die Chemie zum Einsatz gekommen ist. Aber leider nur um ein Foto zu entwickeln. Also, noch nicht einmal eine tragende Rolle hat man dieser Materie in diesem Buch zugeschrieben. Das hat mich ein wenig traurig gestimmt, denn eigentlich ist dieser Teil immer das, was die Story rund um Flavia auszeichnet. Ein wahres Feuerwerk an chemischen Details, kleinen verliebten Versuchen und eine Kombinationsgabe, die nur auf chemischen Gegebenheiten beruht und einen einfachen Mord plötzlich zu einem wahren Highlight werden lässt.

All das war irgendwie dieses Mal nicht da.

Die Chemie:

Dennoch, als Flavia angefangen hat zu kombinieren und hinter das wirkliche Leben von Mr. Sambridge gekommen ist, ließ sich das Buch besser lesen. Es wurde flüssiger und hat den Flavia Touch wieder erlangt. Alles was mir zu Anfang gefehlt hat.

Liebhaber dieser Reihe, wissen genau was ich meine, wenn ich von der Liebe zur Chemie spreche und mir als Leser diese Liebe fehlt. Dann ist das Buch nur halbfertig, denn das was diese Reihe auszeichnet auf der Strecke geblieben ist. Etwas, dass mich ein wenig traurig gestimmt hat.

Flavia de Luce:

Man merkt, dass Flavia erwachsener geworden ist, als sie die Zeit im Internat in Kanada verbracht hat. Aber… es bedeutet doch nicht, dass man als Leser plötzlich das Gefühl bekommt, man hat einen völlig anderen Protagonisten vor sich.

Auf den letzten Seiten hat Alan Bradley wieder zu seiner Flavia Form zurückgefunden und die Seiten sind wie im Flug vergangen. Ich konnte es nicht schnell genug lesen, um hinter das Rätsel zukommen. Es war überraschend und nicht wirklich vorausschauend. Doch, das wirkliche Highlight, welches nach der Aufklärung kam, war der Cliffhanger auf der Letzen Seite. Er hat mich schier zur Verzweiflung getrieben, oder besser gesagt traurig gestimmt.

Im ersten Moment dachte ich, so kann Mord ist nicht das letzte Wort nicht enden. Nein, das ist einfach nicht machbar. Aber anscheint ja schon, denn es ging nicht weiter. Alles war gesagt und es war wahrlich zu Ende.

Nun heißt es warten auf Band 9 und schauen wie Alan Bradley den Cliffhanger verwandelt und ins neue Buch mit diesem einsteigt.

Meine Meinung:

Das Ende hat mich ein wenig besänftigt und auch die Tatsache, dass mich dieses Mal nicht alles überzeugt hat.

Mir hat ganz klar die Chemie gefehlt. Mir war das was Alan Bradley dem Leser angeboten hat, einfach zu wenig. Mir war das Prozedere um den Toten zu viel und zu verwirrend, da einfach zu viele Namen irgendwann ins Spiel gekommen sind, die das Verfolgen der Handlung erschwert haben. Mir hat ganz oft der typische Flavia Witz gefehlt.

Doch… die Wendung ist gekommen und ich wurde hineingerissen in die Welt von Buckshaw. Besser spät als nie!

Daher, wer Fan von Flavia ist, sollte dieses Buch einfach lesen. Der der Flavia noch nicht kennt, hat bis dato auf jedenfall etwas verspasst. Daher heißt es… nachholen und mit Band 1 loslegen!

 

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Ein weiteres Buch von Alan Bradley – Aus der Flavia de Luce Reihe findet ihr >HIER< !

  • Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
  • Verlag: Penhaligon Verlag (25. April 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3764531134
  • ISBN-13: 978-3764531133
  • Originaltitel: Thrice the Brinded Cat Hath Mew’s
  • Preis: 19,99 € (gebundene Ausgabe)

Leselöwen – Polizist für einen Tag

Polizist für einen Tag, lässt alle Herzen von kleinen Jungs höher schlagen. Polizist für einen Tag nimmt euch mit auf eine aufregende Reise durch den Polizeitag.

Mein Sohn war ganz aufgeregt, als er dieses Buch, das erste Mal in den Händen halten durfte. Auch wenn er aktuell noch kein Schulkind ist, aber die Zeit dafür tickt, haben wir es uns schon einmal angesehen und bewertet.

Aber, es wird uns sicherlich in den nächsten Wochen noch ein wenig mehr begleiten, wenn er selbst zum Erstleser wird.

Heute geht es um das Buch aus der Reihe Leselöwen – Polizist für einen Tag, besonders geeignet für Erstleser aber auch zum Vorlesen.

 

Worum geht es in Polizist für einen Tag?

Linus hat Geburtstag. Er lädt seine Freunde ein und zusammen möchte er mit Ihnen eine tolle Polizei Party feiern. Denn sein großer Bruder Micha ist tatsächlich ein wahrer Polizist. Der darf an solch einem Geburtstag natürlich nicht fehlen.

Aber, große Brüder sind auch für tolle Überraschungen bekannt… Linus wird verhaftet, die Kinder sichern mit ihm zusammen Unfallstellen und ganz zum Schluss gibt es noch eine echte Verfolgungsjagd!

Kann Linus mit seinem Freund Rami den Dieb fassen?

 

Wer sind Henriette Wich und Lisa Althaus?

Henriette Wich, 1970 in Landshut geboren, hat zahlreiche Kinder- und Jugendbücher geschrieben, darunter viele Krimis der erfolgreichen Reihe „Die drei!!!“. Henriette Wich lebt mit ihrer Familie in München.

Lisa Althaus studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien und an der Akademie der bildenden Künste in München. Sie wohnt in der Bodenseegegend und arbeitet als freie Künstlerin und Illustratorin.

 

Wie hat mir Polizist für einen Tag gefallen?

Als Mama von zwei Jungs, sind einem wahrlich alle Polizeigeschichten bekannt. Denn die meisten handeln von einem Banküberfall, einem Überfall auf ein Juweliergeschäft etc. Daher war es sehr schön, mal eine komplett andere Geschichte zu lesen. Eine, bei der sich die Kinder selber hineinversetzen können.

Dies hat mir für den Einstieg sehr gut gefallen. Denn jeder Junge möchte gerne mal einen Polizeigeburtstag feiern, oder hat ihn vielleicht sogar schon gefeiert. Daher ist die Identifikation schon von Anfang an gegeben.

Das Buch ist im DinA5 Format und liegt sehr gut in den Hand. Die Seiten sind ein wenig dicker vom Papier, was ein langes Lesevergnügen garantiert, da sie doch robuster gegen das ständige Umblättern sind.

Die Story:

Die Geschichte ist in kurzen und knappen Sätzen erzählt. Die Schrift die die sogenannte Fibelschrift, relativ groß und somit gut lesbar.

Dieses Buch hat einen sehr großen Anteil an Bildern. Diese sind übrigens sehr liebevoll und wunderbar gemalt. Sie treffen genau den Geschmack der Kinder und erzählen die Geschichte schon fast, ohne dass Worte nötig sind. Dadurch ist das Buch zusätzlich sehr ansprechend gestaltet und lässt sowohl Erstleser wie aber auch Vorschulkinder nicht vor Schreck erstarren, wenn sie selber beginnen zu lesen und es ihnen vorkommt, als seien die geschriebenen Worte unendlich.

Vorlesen / lesen:

Da mein Sohn noch nicht lesen kann… aber die Zeit läuft bald ab… haben wir es gemeinsam gelesen.

Beim ersten Mal, habe ich es ihm vorgelesen und er hat dabei gespielt. Doch, die Geschichte hat ihn so gefesselt, dass ich alle 2 Sekunden das Buch umdrehen musste, damit er sich die Bilder anschauen kann.

Beim zweitem Mal lesen, hat es ihn direkt neben mich gezogen, um die Bilder direkt sehen zu können. Diese hat er auch meistens mit seinen eigenen Worten kommentiert.

Wissen vermitteln:

Besonders gut, hat mir der Wissensteil am Ende des Buches gefallen. Dort sind noch einmal Begrifflichkeiten aus dem Bereich Polizei, die bereits im Buch vorgekommen sind aufgegriffen worden, um sie noch einmal ein wenig mehr zu erläutern.

Zusätzlich kann am Ende des Buches ein Rätsel gelöst werden. Wer dieses Lösungswort auf der Seite vom Loewe Verlag, direkt unter dementsprechenden Buch eingibt, wird für tolle Online Spiele freigeschaltet.

Mich persönlich hat dieses Buch total überzeugt.

 

Was sagt Maxi dazu?

„Die Geschichte ist Oberhammer geil!“ Ihm gefallen besonders gut die großen Bildillustrationen, denn anhand dieser, kann selbst er als noch Nichtleser, die Geschichte selber ergründen und erzählen.

„Ich freue mich schon, wenn ich es demnächst selber lesen darf.“ Wahre Worte… ich werde ihn daran erinnern. Wenn er könnte, würde er mehr als 5 Herzen dafür geben.

Dieses Buch wurde direkt zu Oma ins Wochenende mitgenommen.

 

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Weitere Polizeigeschichten gibt es >HIER< !

  • Gebundene Ausgabe: 48 Seiten
  • Verlag: Loewe (19. Juni 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785586000
  • ISBN-13: 978-3785586006
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 6 – 8 Jahre
  • Preis: 7,95 € (gebundene Ausgabe)

Bildermaus – Ein Tag auf der Baustelle

Ein Tag auf der Baustelle ist ein Buch bei dem kleine Bauarbeiter ganz auf ihre Kosten kommen. Sie dürfen „Ein Tag auf der Baustelle“ verbringen und gleichzeitig die ersten Leseerfahrungen sammeln.

Vielen lieben Dank an den Loewe Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar. Mein Sohn Maxi (6Jahre alt, Vorschuldkind) ist schon ganz aus dem Häuschen. Er freut sich riesig darauf euch mitzuteilen, wie ihm das Buch gefallen hat.

Es geht heute um das Buch von der Serie Bildermaus „Ein Tag auf der Baustelle“ für 5-7 jährige, was bedeutet vom Vorschulkind bzw. zur 1. Klasse als Erstleser.

 

Worum geht es in Ein Tag auf der Baustelle?

Emil darf mit seinem Papa auf die Baustelle gehen. Sein Papa fährt unter anderem den Kran und Emil darf auch in dem riesigen Kran sitzen, der die ganzen Lasten auf einer Baustelle von A nach B transportiert. Aber nicht nur das, Emil kann auch den Lastern beim Entladen zusehen und mit den Bauarbeitern im Bauwagen gemeinsam Pause machen und leckere Brote essen.

Doch der Tag soll für Emil noch spannender werden, denn der Tieflöffelbagger stößt auf einen Schatz, als dieser eine Baugrube für das Fundament aushebt. Was Emil da wohl finden wird?

 

Wer ist THiLO und Michael Böhm?

Die ersten 20 Lebensjahre verbrachte THiLO in der Kinderecke der elterlichen Buchhandlung. Heute lebt er mit seiner Familie in Mainz und schreibt neben seinen Romanen auch Drehbücher fürs Fernsehen.
Michael Böhm, 1974 in Dortmund geboren, lebt mit seiner Frau in Hamburg. Seit er ein kleiner Junge war, zeichnet er am liebsten alles, was Räder hat, und konnte das Hobby zum Beruf machen. In der Freizeit schraubt er auch gern an seinem alten Auto rum.

 

Wie hat mir Ein Tag auf der Baustelle gefallen?

Das Buch aus der Reihe Lesemaus, finde ich optisch sehr ansprechend gestaltet. Es hat die Größe DinA5 und lässt sich wunderbar in Händen halten. Selbst für kleine Tatzen stellt dies überhaupt kein Problem dar.

Es ist hochwertig verarbeitet, damit es auch das immer und immer wieder gelesen werden kann und das durchblättern gut überlebt und dem Kind lange Freude bereitet. Die Seiten sind vom Papier etwas dicker und lassen sich sehr gut Händeln.

Die Geschichte:

Die Geschichte aus Mama Sicht ist wirklich gut. Es ist nicht die typische Baugeschichte die man sonst kennt. Wir bauen ein Haus etc. Es ist spannender, denn es wird ein Schatz gefunden. Mehr verrate ich hier nicht. Für mich ist dies quasi das Highlight in dieser Story und macht sie zu etwas besonderem.  Natürlich treffen wir auch hier auf die altbekannten Baustellen Gerätschaften und natürlich kommen all diese Dinge nicht zu knapp davon in diesem Buch vor, so dass kleine Bauarbeiter richtig viel Spaß haben, zuzuhören oder sogar selber mitzulesen.

Besonders schön finde ich die kleinen gestalteten Bilder. Das Buch ist dadurch sehr ansprechend und lädt die Kinder ein, dabei sein zu wollen, wenn es gelesen wird. Denn etwas anschauen und dabei zuzuhören ist oftmals schöner, als nur zuzuhören.

Das Lesen des Buches:

In der ersten Runde, habe ich das Buch vorgelesen. Maxi hat zugehört. Ist dann aber doch aufgesprungen und wollte schauen, weil er den Schatz sehen wollte. Es hat ihn quasi gepackt und er war direkt begeistert.

In der zweiten Runde haben wir gemeinsam gelesen. Denn das tolle an diesem Buch ist, dass die Schrift zum einen sehr groß ist, die sogenannte Fibelschrift für Erstleser und das jedes Hauptwort durch ein Bild ersetzt wurde. Ich habe dann die ganzen Wörter gelesen und Maxi hat das Wort zum Bild genannt. Das war anfänglich gar nicht so einfach. Gut das am Ende des Buches eine Legende ist. Zur Verbesserung: Diese hätte ich mir am Anfang gewünscht!

In der dritten Leserunde, habe ich die Sätze begonnen, bis zum Bild und Maxi hat diese mit Nennung des Bildes in seinen eigenen Worten beendet. Dadurch ist mein Leseanteil bedeutend kleiner geworden und er war mächtig stolz. Das dies so ohne weiteres machbar ist, liegt vor allem an den kurzen Sätzen.

 

Was sagt MAXI?

Um es in den Worten meinen Sohnes zu sagen: „Mama, ich kann lesen! Gib mal her!“ Für ein Kind nichts Schöneres. Ihm gefällt die Geschichte richtig gut, weil sie anders ist. „Spannend Mama, spannend! Und richtig coole Baufahrzeuge!“ Ganz besonders der Grader hat es ihm angetan.

Ich glaube Bildermaus hat alles richtig gemacht…

Von uns beiden eine absolute Leseempfehlung!!!

 

Das Buch „Der kleine Drache rettet einen Freund“ ist nach dem gleichen Lesemuster erstellt worden und ebenfalls eine tolle Empfehlung.

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  • Gebundene Ausgabe: 48 Seiten
  • Verlag: Loewe (19. Juni 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785585985
  • ISBN-13: 978-3785585986
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 5 – 7 Jahre
  • Preis: 7,95 € (gebundene Ausgabe)

Stephanie Danler – Sweet Bitter

Sweet Bitter ist ein Buch, welches vom Titel sehr vielversprechend klingt, welches ein tolles Layout hat und welches mich vom Klappentext mehr als angesprochen hat.

Heute geht es um das Erstlingsbuch von Stephanie Danler – Sweet Bitter, aus dem Genre Gegenwartsliteratur.

 

Worum geht es in Sweet Bitter?

Tess hatte nie vor, als Kellnerin zu arbeiten. Ihr eigentliches Ziel war, raus aus der Provinz, rein ins wahre Leben, rein in die Großstadt. Dafür schien New York genau das richtige zu sein.

Relativ schnell landet Tess dort in einem New Yorker Restaurant, dem Besten. Für sie ist dieser Job, wie die Eintrittskarte ins Universum. Dort lernt sie wie die Gesetze der Küche lauten, welche Regeln sie als Kellnerin zu beachten hat, was manche Kunden für Menschen sind und wie diese ganz eigene Welt tickt.

Ein Wein ist nicht bloß ein Wein. Er kann dafür sorgen, dass der falsche Wein im falschen Moment zu einem wahren Desaster werden kann. Das ein Wein ein Menü unterstreicht, es streichelt, es umgarnt und es diesem ganz neue Geschmacksknospen offeriert.

Und eine Auster, ist nicht bloß eine Auster. Eine Auster ist eine Auster, eine Auster, eine Auster! Eine Laune der Natur, mit einer wahren Einzigartigkeit im Geschmack.

Ein Buch voller Genüsse und Obsessionen!

 

Wer ist Stephanie Danler?

Stephanie Danler fing im Alter von 15 Jahren an, in Restaurants zu arbeiten. Als sie 2006 nach New York kam, um dort kreatives Schreiben zu studieren, begann sie im edlen Union Square Café zu kellnern. Sie verliebte sich in die Arbeit, das Essen, die Leute und die Stadt. Inspiriert durch ihre Erfahrungen aus dieser Zeit, schrieb sie ihr Debüt „Sweetbitter“. Stephanie Danler lebt in Brooklyn, New York.

 

Wie hat mir Sweet Bitter gefallen?

Ich glaube es ist noch nie vorgekommen seitdem ich als Buchblogger tätig bin, dass ich ein Buch einfach nicht zu Ende lesen konnte.

Ja, ihr habt ganz richtig gehört, ich habe es nicht zu Ende gelesen. Ich habe auf Seite  110 kapituliert.

Wieso das Ganze?!

Die Protagonisten:

In Sweet Bitter, geht es um Tess. Eine junge Frau, die auf der Suche ist. Auf der Suche nach einer neuen Perspektive in New York. Deswegen bewirbt sie sich als Kellnerin in dem besten Restaurant der Stadt und wird genommen. Der Leser wird entführt in eine Welt, voller Genüsse, cholerischer Chefs, gutaussehender Kollegen und viel Alkohol. Und ab genau diesem Punkt, habe ich gestreikt.

Ich habe lange versucht Tess als Protagonisten zu greifen, habe versucht zu verstehen was sie dort für Erfahrungen sammelt und habe versucht zu verstehen, was für eine Person Tess ist. Doch all dies kann ich nicht beantworten, denn ich habe keinerlei Zugang zu ihr gefunden. Ehrlich gesagt, kann ich sie weder beschreiben von ihrem Wesen her, noch von ihrem äußeren. Sie ist mir ein wahres Rätsel. In meinen Augen steigt und fällt gerade die Geschichte mit den Protagonisten. Aber nicht nur das, der Hauptprotagonist erweckt diese zum Leben und füllt das Buch mit seinen Worten und seinem Wesen.

Da Tess als Hauptprotagonistin ausscheidet, wer bleibt da noch übrig? Leider viele andere, die ich alle noch viel weniger greifen kann. Keiner von diesen ist mir in Erinnerung geblieben, keiner von diesen, war so markant, dass ich ihn sympathisch fand und eine Leser-Protagonisten Beziehung aufbauen konnte.

Der Inhalt:

Das Ganze hat sich für mich dann als wahrlich schwer erwiesen, weiter zu lesen und dem Buch eine wirkliche Chance zu geben. Denn, das Thema welches der Klappentext offeriert, mich schon sehr angesprochen hat.

Auf den ersten Seiten von Sweet Bitter, wird Stephanie Danler sehr poetisch. Nein, anders… sie versucht poetisch zu sein. Denn sie versucht mit Phrasen die unterschiedlichen Geschmäcker zu fixieren und dem Leser näher zu bringen. Das gelingt ihr in meinen Augen nicht wirklich, denn das was sie versucht ist zu all dem anderen, ein mehr als markanter Stilbruch, der einfach nicht zum Rest des Buches passt.

Die Story:

Dennoch, war die Story dahinter eigentlich der Anreiz es zu lesen. Aber auch die Story konnte mich einfach nicht überzeugen und auch nicht packen. Sie war sehr lahm, ohne einen wirklich roten Faden und ohne wirklich jeden Hintergrund. Ja, es geht um das Schmecken. Um das Schmecken von Speisen und dem Wein. Doch in meinen Augen ging es eher darum, was passiert wenn das Restaurant zu macht und die Angestellten sich maßlos an der Theke besaufen! Dieses Szenario wird in epischer Breite erzählt. Und mir ist immer noch nicht klar, was Tess eigentlich dort im Restaurant für eine Funktion bekleidet. Ist sie Kellnerin, Barfrau, Mädchen für alles? Und was bitte hat es mit den ominösen Handtüchern auf sich?!

Also, im Großen und Ganzen war es einfach so, dass ich bei Seite 110 kapituliert habe. Für mich war es einfach kein Vergnügen in dieses Buch einzutauchen, mich treiben zu lassen und mich in New York wiederzufinden. Es war eher so, dass ich ständig das Gefühl hatte, mich ermüdet was ich lese, mich macht es nicht glücklich und ich mag den Schreibstil nicht.

Der Schreibstil:

Der Stil von Stephanie Danler ist sehr holprig. Er ist ohne Ecken und Kanten und er ist langweilig und monoton. Auch gut zu beschreiben mit kalt und emotionslos. Mir hat einfach die Hitze, die Schnelligkeit, das Laute und Raue gefehlt, was für mich den Job in einem Restaurant ausmacht. Der Umgangston untereinander und dann gegensätzlich dazu, das schöne Bild, welches für den Gast gemalt wird. Etwas, dass mir total fehlt!

Meine Meinung:

Lange dachte ich, ich sei mit meinem Problem alleine und habe es dann tatsächlich gewagt andere Rezensionen zu diesem Buch zu lesen. Die meisten davon gehen in meine Richtung, was mich sehr gewundert hat. Andere haben das Buch als „polarisierend“ bezeichnet. Dazu kann ich nur sagen: Niemals… dieses Buch hat keinen Ausgangspunkt, was zum Polarisieren einlädt. Es ist eher ein Buch, welches eine ganz bestimmte Klientel von Leser benötigt. Eine, die es nüchtern mag, die es liebt unverschnörkelt Dinge zu lesen und der stupide Stories mit nicht greifbaren Protagonisten nichts ausmacht.

In diesem Sinne, lasse ich euch mit euren Gedanken und Tess, der nicht greifbaren Protagonisten alleine und schaue mal, ob sich einer an dieses Buch heranwagt und vielleicht einen besseren Draht zu diesem findet als ich.

Freue mich auf euer Feedback!

 

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Weitere Erwachsenenliteratur findet ihr >HIER< !

    • Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
    • Verlag: Aufbau Verlag; Auflage: 1 (11. April 2017)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3351036728
    • ISBN-13: 978-3351036720
    • Originaltitel: Sweetbitter
    • Preis: 21,95 € (gebundene Ausgabe

 

Erin Watt – Paper Palace „Die Verführung“ Teil 3

Paper Palace ist endlich da. Nun wird die Paper Trilogie vervollständigt.

Paper Palace ist der der dritte und letzte Teil. Nun wird die Story rund um Ella und Reed komplementiert.

Wer gerne noch einmal die Rezension zu Band 1 lesen möchte klickt >HIER<; für Band 2 bitte >HIER<!

Nun geht es aber los, mit dem letzten Teil von Erin Watt – Paper Palace „Die Verführung“, aus dem Genre Erotik.

 

Worum geht es in Paper Palace?

Ella und Reed scheinen einfach kein Glück zu haben.

Kaum sind sie wieder zusammen, wird erneut ein Keil zwischen sie getrieben. Brook ist tot und Reed scheint als Mörder in Frage zu kommen. Hat er wirklich Brook auf dem Gewissen? Ella glaubt ihm und steht zu dem was er sagt, doch kann sie ihm wirklich vertrauen und was noch viel wichtiger ist, kann sie seinen Worten Glauben schenken?

Reed ist zu weit gegangen. Er hat sich mit allem was er getan hat in Gefahr gebracht und dies wird ihm nun zu Last gelegt. Ist sein aufbrausendes Temperament schuld daran? Jeder scheint gegen ihn zu sein und etwas gegen ihn in der Hand zu haben. Ist es dieses Mal aus?! Denn sein Leben steht nun auf dem Spiel.

Ella ist eine Kämpferin und sie steht zu dem was sie sagt, doch als plötzlich Steve ihr leiblicher Vater auftaucht und sein Recht an ihr beansprucht, weiß Ella nicht mehr wohin. Sie merkt, dass die Royals nicht nur Jungs sind, sondern vor allem ist es ihre Familie. Oder lastet bereits der Fluch auf ihr? Und die Royals werden sie zerstören?

Kann Ella all dies überwinden und gibt es ein gemeinsames Leben mit Reed? Oder ist dieses Mal das Schicksal gegen sie?

 

Wer ist Erin Watt?

Erin Watt ist das Pseudonym zweier amerikanischer Bestsellerautorinnen, die ihre Begeisterung für großartige Bücher und ihre Schreibsucht verbindet. Beide sind sehr erfolgreiche Autorinnen in den Bereichen Young und New Adult. Die »Paper«-Serie ist ihr erstes gemeinsames Projekt.

 

Wie hat mir Paper Palace gefallen?

Lange habe ich gewartet und nun ist es endlich da!

Die Trilogie ist komplett und ich habe Paper Palace verschlungen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht.

Der Cliffhanger aus Band 2:

Im letzten Band gab es am Ende zwei Cliffhanger, die dafür gesorgt haben, dass die Spannung auf Band 3 ins unermessliche steigt. Zum einen das unerwartete auftauchen von Steve, Ellas leiblichem Vater der eigentlich bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sein soll und zum anderen der Tod von Brook, der verlobten schwangeren Freundin von Reed´s Vater Callum. Reed wird für den Mord an Brook verantwortlich gemacht.

Genau an dieser Stelle setzt Band 3 ein.

Ich persönlich finde, zwei wirklich tolle Cliffhanger, die prädestiniert sind, dass dieser Band ein fulminantes Finale wird. Doch irgendwie, ist dies in meinen Augen nicht ganz geglückt.

Der Inhalt:

Es dreht sich alles um den Mord an Brook und das Auftauchen von Steve. Steve, der natürlich sein Recht als Vater einfordert und Ella zwingt bei ihm einzuziehen. Zum einen verbietet er ihr den Umgang mit Reed, weil dieser immer noch als Mörder von Brook verdächtigt wird und zum anderen, möchte er nicht, dass sie Kontakt zu den ganzen Royals hat, weil er sie für verkorkst hält.

Es beginnt ein ewiges Strippen ziehen um Ella. Diese versucht natürlich nach allen Wegen der Kunst Steve zu manipulieren, damit sie sich dennoch mit Reed treffen kann. Auch dieser ist nicht untätig und spannt seine Brüder und Freunde ein, um diese Treffen realisieren zu können.

Dieses ganze drum herum, ist ganz süß und zeigt natürlich auch, was Teens nicht alles tun um bei ihrer großen ersten Liebe sein zu können. Doch das Verhalten von Steve, und das kann ich aus der Rolle als Mutter sagen ist absolut überzogen. Auch Steve als Protagonist gefällt mir gar nicht. Er ist mir seit dem ersten Moment komplett unsympathisch und ich finde keinen Zugang zu diesem. Er ist ein Rätsel und dazu noch ein sehr kompliziertes und ein nicht nettes dazu. In meinen Augen passt er einfach nicht zu den Erzählungen die vorher in dem Buch über ihn Einzug gehalten haben. Mir kommt es so vor, als wären es zwei komplett unterschiedliche Personen.

Der Mord:

Der Mord an Brook, ist zentrales Thema in dem Buch. Um diesen dreht sich alles und nach und nach kommen die Details von diesem zum Vorschein. Immer wieder fallen diese zurück auf Reed. Was mir daran nicht gefällt, ist das gebären des Anwalts. Eigentlich sollte er doch auf der Seite von Reed sein, doch er agiert immer ein wenig dagegen und drängt ihn quasi dazu, am Ende eine Entscheidung zu treffen, für etwas, dass er gar nicht begangen hat. Auch er passt nicht in das normale Geschehen des Buches und hat mich beim lesen wirklich wütend gemacht. Vielleicht mag es sein, dass Erin Watt das beabsichtigt hat, einen Protagonisten zu wählen den man nicht sympathisch findet und der eine Position in dem ganzen Spektakel einnimmt, die als Bindeglied zwischen allen Parteien zu sehen ist. Am Ende wusste selbst ich nicht mehr, was würde ich an Reeds Stelle tun?! Und vor allem, wäre ich Ella, wem würde ich glauben.

Die Liebe:

Doch das Ganze Spektakel hat der Liebe um die beiden keinen Abbruch getan. Sie erleben ihr erstes Mal und ich muss sagen, es ist in einer epischen Kürze beschrieben, wie es hätte passender nicht sein können. In meinen Augen eine Punktlandung und vor allem eine dosierte Erotiknuance, wie sie zu diesem Band wirklich passt. Natürlich kommen immer wieder Stelle in diesem Buch zum Vorschein, in denen es vor Erotik nur so prickelt. Dass sind dann aber meistens die Stelle, in denen man merkt wie verzweifelt die beiden Protagonisten sind und wie sehr sie sich und die Nähe des anderen brauchen.

The End:

Am Ende des Buches kommt es natürlich zu einem absoluten Showdown und alle Punkte werden aufgelöst. Es bleibt keine Frage offen. Das Kapitel Ella und Reed wird komplett abgeschlossen und bedarf am Ende auch keinem weiteren Wort mehr. Das gefällt mir gut, denn somit ist ganz klar gesagt, die Reihe ist beendet. Es gibt kein Wenn und kein Aber… es gibt einfach nur noch das Ende, auf welches die Leser gewartet haben. Für mich eine rundum abgeschlossene Trilogie.

Der Schreibstil:

Wie immer ist die Schreibweise klar, flüssig, strukturiert und wunderbar zu lesen. Die Kapitel werden immer aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Somit lernen wir das innerste von Ella und Reed kennen. Unabhängig voneinander und stets hintereinander fortlaufend, wenig überlappend. Dadurch wird das Buch lebendig und man erfährt von beiden, in welchen Situationen sie sich befinden. Die Empfindungen und Gefühle werden besser transportiert und der Leser kann viele Situationen besser nachempfinden. Ich mag diesen Stil, weil er das Buch noch mehr zum Leben erweckt und ihm eine gewisse Lebendigkeit einhaucht.

Ich bin weiterhin ROYALifiziert und traurig das es vorbei ist.

Lasst euch mitreizen und lernt die Royals kennen!

In diesem Sinne… eine Trilogie zum Verlieben!

 

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  • Broschiert: 416 Seiten
  • Verlag: Piper Paperback (2. Mai 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492060730
  • ISBN-13: 978-3492060738
  • Originaltitel:Twisted Palace
  • Preis: 12,99 € (broschiert)

Wade Albert White – Saint Lupin´s Academy

Saint Lupin´s Academy ist ein wirklich tolles Buch für kleine Abenteurer. Es ist spannend, es wimmelt darin nur so vor Ereignissen und Rettungsaktionen und viel wichtiger, kleine Abenteurer können anfangen zu träumen.

Als ich dieses Buch entdeckt habe, war mein ursprünglicher Plan es meinem großen Sohn vorzulesen. Doch ich musste ziemlich schnell feststellen, dafür ist es noch zu jung.

Daher habe ich es alleine gelesen.

Es handelt sich um das Erstlingsbuch von Wade Albert White – Saint Lupin´s Academy „Zutritt nur für Abenteurer!“ Band 1, aus dem Genre Jugendbuch Fantasy.

 

Worum geht es in Saint Lupins Academy?

Anne lebt im Waisenhaus St. Lupin. Sie sehnt ihrem 13 Geburtstag fieberhaft entgegen, denn dann erhält sie endlich das Ticket um dieses elendige Heim verlassen zu dürfen.

Ihr Wunsch ist es an einer der vielen Abenteuerakademien angenommen zu werden, doch bis dato hat sie nur Ablehnungen erhalten. Bis zu dem Tag als Jocelyn bei ihr auftaucht und ihr mitteilt, dass sie an der berühmt – berüchtigten Todesberg Abenteuerakademie angenommen wurde.

Anne kann es kaum fassen. Zusammen mit ihrer besten Freundin Penelope und dem jungen Zauberer Hiro, sowie dem magischen Handbuch für Abenteurer muss Anne ihre erste Prophezeiung bestreiten.

Wäre da nicht ein Problem. Anne hatte keine einzige Stunde Unterricht und weiß nicht wie sie diese Prophezeiung binnen drei Tagen lösen soll. Denn nicht nur ihr Schicksal hängt davon ab, sondern auch das der Akademie, wenn nicht sogar der ganzen Welt.

Schafft es Anne die Prophezeiung zu lösen und ihre Freund und sich zu retten?

 

Wer ist Wade Albert White?

Wade Albert White lebt zusammen mit seiner Frau, seinen Söhnen und einer Katze in Nova Scotia, Kanada. Neben dem Schreiben unterrichtet er als Halbtagskraft und versucht sich außerdem als Filmemacher. „Saint Lupin´s Academy“ ist sein erstes Buch.

 

Wie hat mir Saint Lupins Academy gefallen?

Ich hatte mir Saint Lupin´s Academy aufgrund des Klappentextes ausgesucht und wollte mich einfach mal überraschen lassen, ob es mir gefällt und ob es meinen Geschmack bzgl. Jugendbuch trifft.

Der Schreibstil:

Leider muss ich gestehen, habe ich mich sofort in den Schreibstil und die Art der Erzählung von Wade verliebt. Normalerweise würde ich bei einer Rezension niemals mit dem Schreibstil anfangen, aber hier muss ich dies einfach tun, denn das Buch lebt von diesem. Er ist leicht, fluffig, locker, witzig, humoristisch und spannend. Er ist von einer Präzision, wie es nur in ganz wenigen Büchern vorkommt. Ich hatte nie das Gefühl, dass die Sätze überladen sind, sondern eher punktiert und genauestens dosiert. Dieses Buch lässt sich gradlinig, schnell und flüssig lesen. Ich persönlich mag die Kombination aus Witz und jugendlicher Wortwahl. Dies verleiht dem Buch seinen ganz eigenen Charme.

Die Geschichte:

Die Geschichte hinter der Saint Lupin´s Academy, ist in meinen Augen sehr durchdacht und schlüssig. Mir fehlt nicht zwingend etwas. Allerdings hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle, das Ganze ein wenig ausführlicher gewünscht, aber dies schulde ich dem Genre, Jugendbuch. Wahrscheinlich würde das ausführliche den Geschmack dieser Altersgruppierung nicht zwingend treffen. Sie benötige vieles nicht in epischer Breite, sondern wahrscheinlich eher auf den Punkt, mit etwas Spielraum für die eigene Phantasie zu lassen. Die wird definitiv angeregt und lässt eine unendliche Weite an Spielraum.

Der Spielort:

Der Schauplatz dieses ganzen Spektakels, ist quasi eine Welt nach unserer. Das merkt man daran, dass oftmals Namen fallen, wie die „alte Welt“, oder früher nannte man es Roboter. Daher schließe ich daraus, dass unsere aktuelle Welt in dem Zustand, wie sie momentan ist nicht mehr existiert, sondern diese aus vielen kleinen dahin treibenden Inseln im Universum besteht.  Das Ganze untermalt er mit neuen Fantasy Ideen, wie z.B. das reisen mit Drachenfeuerbällen, oder das sprechende Vögel als Navigationsgerät benutzt werden. Sehr schön sind auch die Zombiehaie. Wahrscheinlich ein Überbleibsel aus der alten Welt. Die Welt, die er erschaffen hat, gefällt mir als Schauplatz sehr gut und passt wunderbar zur Geschichte, die dem Leser suggeriert wird.

Da wir das Feld nun von hinten aufrollen, kommen wir erst jetzt zu den Protagonisten.

Die Protagonisten:

Anne:

Die ganze Geschichte, die wir als Leser erleben dürfen, nehmen wir aus der Sicht von Anne war. Sie ist die Hauptprotagonisten in diesem Buch. Sie ist 13 Jahre alt und seitdem sie denken kann, lebt sie in dem Waisenhaus, denn sie weiß nicht woher sie kommt. Sie hat trotz aller Recherchen nicht herausfinden können, wo ihr zu Hause ist und das obwohl sie ein prägnantes Merkmal hat. Gelbe Augen! Doch selbst diese konnten ihr nicht weiterhelfen. Sie ist ein sehr wissbegieriges und mutiges Mädchen, eines was in einem Jugendbuch nicht fehlen darf und was zudem sehr sympathisch ist und den Leser gleich fesselt.

Penelope:

Ihre beste Freundin Penelope hat ein anderes Schicksal ereilt, wieso so in diesem Waisenhaus sein muss. Aber der wirklich große Unterschied zwischen den beiden ist, dass Penelope eine Art Kriegerin ist. Sie ist sich nicht zu fein zu kämpfen und alles mit einem wahren Sinn für Kurzschlusshandlungen zu besiegeln. Sie nimmt selbst Jungs in den Schwitzkasten und würde für ihre beste Freundin Anne sterben.

Hiro:

Hiro, der junge Zauberer, den die beiden auf ihrem Weg kennenlernen, ist ein wahrer Klugscheißer und ein wandelndes Lexikon. Er weiß einfach alles und lässt sein noch so kleines Wissen in jede Situation einfließen. Mit seinen Zauberkünsten klappt es noch nicht so wirklich, aber das kommt schon noch.

Die drei ergänzen sich auf ihre ganz eigene Art wunderbar und verleihen der Geschichte einen ganz eigenen Touch.

Es gibt noch viele weitere Protagonisten, angefangen bei Jocelyn und der Oberin, hin zu Hund und Rokk oder Nana. Aber, und das sei gesagt will ich nicht mehr verraten, denn ansonsten würde ich zu viel dieser abenteuerlichen Reise preisgeben. Daher belasse ich es bei diesen drei und kann nur sagen, dass es keinen Protagonisten gab der mir in seiner Ausführung nicht gefallen hat. Alle waren wunderbar in ihrem gemeinsamen Zusammenspiel und harmonieren so gut miteinander, dass man sie als Leser einfach gern haben musste.

Meine Meinung:

Was mir besonders gut gefallen hat, war dass es zwischen den einzelnen Kapiteln immer wieder kleine Einschübe gegeben hat, aus irgendwelchen Handbüchern, Schriften etc. die Warnungen oder Tipps ausgesprochen haben. Diese sind mit einem Witz geschrieben, dass sie alleine eine Wonne waren gelesen zu werden.

Ihr sehr mir hat dieses Buch, das Auftaktbuch einer hoffentlich ganzen Reihe sehr gut gefallen.

Ich hoffe ich kann meinen Sohn bald dazu animieren, dieses noch einmal gemeinsam mit mir zu bestreiten.

Von daher…

Es lohnt sich!

 

Für größere Abenteurer bietet sich das Buch „Die Legendenreiter“ an.

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  • Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH (16. Februar 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3522505433
  • ISBN-13: 978-3522505437
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 – 12 Jahre
  • Originaltitel: The Adventureer´s Guide to Successful Escapes
  • Preis: 14,99 € (gebundene Ausgabe)