India Street Food ist ein Kochbuch, mit dem ich heute die Essensreise: Indien beenden möchte. Ein Buch, welches ich wirklich empfehlen kann, wenn man erste Eindrücke dieser phantastischen Küche sammeln möchte und das eine oder andere nachkochen will.
Das Buch von Chetna Makan – Indie Street Food, aus dem Genre Kochen nach Ländern, begleitet uns in diem Artikel.
Worum geht es in India Street Food?
Die Autorin selbst ist in Indien geboren und aufgewachsen.
Sie hat von klein an, dass Essen auf den Straßen Indiens in all seinen Facetten kennengelernt. Denn indisches Street Food ist sehr kreativ, bunt, niemals langweilig und extrem vielseitig.
All dies hat sie in ihrem Kochbuch zusammengefasst und entführt den Leser in ihr Heimatland. Präsentiert ihm eine bunte Welt aus Geschmäckern, Gewürzen und Gerichten.
Die Rezepte führen uns nach Mumbai (Westen) über Kolkata (Osten), nach Delhi (Norden) und Enden in Chennai (Süden). Diese vier Metropolen bezeichnen auch die vier unterschiedlichen Kochausprägungen der einzelnen Regionen des Landes. Unterschiede im Gebrauch von Gewürzen, von Lebensmitteln und natürlich von der Schärfe.
100 Rezepte, so bunt und vielfältig wie Indien selbst!
Wer ist Chetna Makan?
Chetna Makan wurde in Jabalpur geboren, einer Metropole im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh. Im Jahr 2003 kam sie nach England. Schon bald gab sie ihren Beruf als Modedesignerin auf und widmete sich ihrer Leidenschaft – dem Kochen und Backen. Für das vorliegende Buch kehrte sie zurück nach Indien, um die Street-Food-Szene ihrer Heimat neu zu entdecken.
Wie hat mir Indian Street Food gefallen?
Das Buch:
Chetna Makan, taucht mit Indian Street Food ab, in die indische Alltagsküche der Straßenhändler. In ihrem Buch, versucht sie eine Vielfalt an Rezepten darzustellen, die Indien ausmacht und prägt.
Das Kochbuch ist wunderschön gestaltet. Es besticht durch ein leuchtendes grün, welches ergänzt wird durch das typische gelb Indiens, was mich direkt an Curry erinnert und die typischen Farben des Holipulvers, was Indien zusätzlich prägt.
Dieses Buch macht direkt Spaß und Freude, alleine nur vom Ansehen und der Farben die einem entgegen strahlen. Als Leser muss man unweigerlich lächeln!
Es liegt sehr gut in der Hand und die Seiten haben eine angenehme Haptik und lasen sich wunderbar blättern. Das Buch hat neben den Rezeptfotos einen hohen Anteil an Fotos rund um Indien und die Menschen, natürlich auch von den Street Food Märkten vor Ort. Die Farben der Fotos kommen hier sehr gut zur Geltung und machen einfach Lust darauf jedes einzelne Rezept durchzulesen, in dieses einzutauchen und auszuprobieren.
Der Inhalt:
Das Buch ist in vier Metropolen, die sie bereist, unterteilt.
Chetna Makan teilt mit ihren Lesern die Leidenschaft die sie bei indischen Street Food empfindet, dass was sie von klein auf kennt und liebt. Sie hat bewusst Gerichte ausgewählt, die zu Hause gut und einfach nachgekocht werden können. Die vier Metropolen, die hier im Buch zum Tragen kommen, bezeichnen auch die vier Regionen in Indien, die eine unterschiedliche Essenkultur haben. Angefangen bei den Gerichten, bei den Gewürzen in diesen und natürlich bei den Zutaten. In der einen Region regiert die Schärfe, in der anderen wird der Fisch dem Fleisch vorgezogen etc. Man merkt das Chetan sich sehr gut auskennt, denn das was sie an Gerichten ausgewählt hat, ist schon bezeichnend für die jeweilige Metropole und wahrscheinlich genau das Gericht, was man auf einem Street Food Markt dort kaufen würde.
Die Straßen Indiens sind geprägt von den fliegenden Händlern, von den Street Food Ständen und von dem Essensgeruch an jeder Ecke. Überall sieht man Menschen kochen, unabhängig von ihrer Herkunft und Altersklasse. Sie verkaufen dort direkt an der Straße ihre Produkte. An jedem Stand treffen die unterschiedlichsten Menschen aufeinander, reich, arm, Arbeiter, Angestellter oder Rentner. Das Essen was man dort erwerben kann scheint zu schmecken, denn die Fotos sprechen mehr als nur Worte, sie lassen uns Teil von diesem werden und in dem Moment in das Geschehen eintauchen.
Die Rezepte:
Ein Curry ist nicht gleich ein Curry. Denn für jedes Gericht gibt es die unterschiedlichsten Varianten, je nach Herstellung und Kreativität des Kochs. Daher finden wir nur ein Gericht aus einer Vielzahl von Gerichten in diesem Buch. Ausgewählt vielleicht nach dem persönlichen Geschmack der Autorin, oder aber auch weil es besonders kreativ ist.
Was man leider haben sollte ist eine Fritöse oder als Alternative eine Außenkochstelle, auf der in einer Pfanne Öl heiß erhitzt werden kann. Leider kommt man nicht drum herum, da in der indischen Küche frittieren eine große Rolle Spielt. Der einzige Unterschied zu uns daheim ist, dass die Inder ausschließlich Kichererbsen Mehl nutzen, was daher gut für Menschen mit einer Weizenunverträglichkeit ist. Diese werden hier auf jeden Fall fündig!
Rezepte von A – Z, von Getränken über Vorspeisen bis hin zu kleinen Desserts. Dieses Buch lässt farblich sowieso keine Wünsche offen und Rezepttechnisch auch nicht!
Fazit:
Ein wunderbares Buch, zum Verschenken oder selbst behalten. Gerade für all die geeignet, die gerne mal etwas anderes ausprobieren, mit Gewürzen herumexperimentieren, neue Geschmäcker kennenlernen wollen und nicht nur Fleischesser sind.
Hier werden Vegetarier genauso fündig, wie alle anderen, denn das schöne ist einfach, dass bei den Street Food Rezepten immer noch ein stückweit eine Kreativität mit einfließen kann und das Fleisch in Indien nur als Beilage gilt. Daher kann aus fast jedem Rezept eine vegetarische Variante kreiert werden.
Bilder, bunt und eindrucksvoll wie Indien selbst. Sehr harmonisch abgestimmt auf das gesamte Konzept und wunderschön ausgewählt. Jedes Bild spricht für sich und macht einfach Lust auf mehr!
- Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
- Verlag: Christian Verlag GmbH; Auflage: 1 (25. September 2017)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3959611366
- ISBN-13: 978-3959611367
- Originaltitel:Chai, Chaat and Chutney: A Street Food Journey Through India
- Preis: 25 € (gebundene Ausgabe)
Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
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