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Love Letters to a serial killer

***Buchrezension/ Werbung unbezahlt***

Love Letters to a Serial Killer – ist ein Standalone und der erste Roman der Autorin Tasha Coryell.

Mir wurde dieses Buch auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt und es ist direkt auf meiner Leseliste gelandet. Dank Vorablesen durfte ich es schon vor dem eigentlichen ET lesen.

Dieses Buch kann dem Genre Thriller über Morde zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Love Letters to a serial killer?

Verliebt in einen Serienkiller

Hannah hat einfach nur Pech mit Männern und mit Beziehungen.

Sie ist genervt von ihren Freundinnen, die heiraten und Kinder kriegen, die sich ein anderes Leben aufbauen, eines in dem Hannah keinen Platz hat. Vorbei sind Filmabende, Cocktails in Bars und Lästern über andere.

Daher sucht Hannah Trost und findet diesen in einem Internet-Forum für True Crime.

Die dortige Community hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Morde an vier Frauen aufzuklären, die in einer Schlucht außerhalb von Atlanta abgelegt wurden.

Nach der zweiten Leichte deutet alles auf einen Serienmörder hin.

Als der gutaussehende Anwalt namens William wegen der vier Frauenmorde verhaftet wird, verdichten sich die Indizien und alles deutet auf seine Schuld hin.

Denn er scheint mit allen Frauen eine Verbindung gehabt zu haben. Die Beweise sprechen für sich und wie es aussieht ist William der gesuchte Frauenmörder.

Angezogen von seiner Geschichte und seinem Aussehen, beginnt Hannah ihm Briefe zu schreiben.

Zuerst vor Wut, wegen dem was er getan hat und wofür er büßen muss. Es geht von ihm und seinen Taten eine unbändige Faszination aus, die Hannah einfach nicht stoppen kann.

Und plötzlich schreibt William ihr zurück…

 

Wer ist Tasha Coryell?

Tasha Coryell unterrichtet Englisch an der University of Alabama, wo sie einen MFA in kreativem Schreiben hat und in Komposition und Rhetorik promoviert. Ihre Geschichten, Essays und Gedichte wurden in einer Vielzahl von Zeitschriften veröffentlicht. ›Love Letters to a Serial Killer‹ ist ihr erster Roman.

 

Wie hat mir Love Letters to a serial killer gefallen?

„Love Letters to a Serial Killer“ verspricht eine der ungewöhnlichsten Liebesgeschichten des Jahres – und in vielerlei Hinsicht hält der Thriller dieses Versprechen.

Hannah, die Hauptfigur, ist eine junge Frau, die mit Unsicherheit und einer Faszination für Gewalt und Gefahr zu kämpfen hat. Ihre intensive Korrespondenz mit William, einem verurteilten Serienmörder, bildet den Kern der Handlung. Doch während sich die Briefe zwischen den beiden entfalten, stellt sich die spannende Frage: Ist William tatsächlich der Mörder? Seine Briefe wirken sanft, nachdenklich und weniger bedrohlich, als man von einem kaltblütigen Killer erwarten würde. Oder steckt eine viel finstere Wahrheit dahinter?

Der Autorin gelingt es hervorragend, die Briefe geschickt in die Erzählung einzuweben. Sie sind nicht nur dramaturgisch gut platziert, sondern bieten auch einen faszinierenden Einblick in Williams Psyche – oder das, was wir zu glauben meinen. Diese Briefe verleihen dem Thriller eine psychologische Tiefe, die ihn von gängigen Geschichten in diesem Genre abhebt.

Die beiden tauschen Gedanken aus, Erfahrungen aber auch geheimnisse über ihr Leben. William erzählt von seinem Bruder, mit dem er sich nicht so gut versteht, von seinen Eltern, die immer nur das perfekte wollen und auch davon das er nie Anwalt werden wollte. Je mehr man über ihn erfährt, desto größer das Fragezeichen im Kopf, ob dieser Mann fähig ist, vier Frauen zu ermorden.

Denn sie sprechen über eines nicht, seine Taten.

Hannah ist eine Frau, die mit vielen Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Unzufrieden mit ihrem Aussehen, nicht erfolgreich, ihr Job füllt sie nicht aus, sie hat das Gefühl den Träumen ihrer Eltern nicht gerecht zu werden. Jede Beziehung scheitert und keiner hat Interesse an etwas längerem. Hannah fehlt der Kick. Diesen findet sie dann im True Crime Forum. Dieses nimmt in ihrem Leben irgendwann so viel Platz ein, dass sie darunter ihren Job verliert.

William fasziniert sie. Die Gefahr, die er ausstrahlt, obwohl er eher nach einem Lamm aussieht. Aber die Faszination das er gemordet hat, mit der Angst zu leben, sie könnte die nächste sein. Dieser Kitzel treibt sie an.

Leider konnte ich jedoch mit Hannah als Protagonistin nicht wirklich warm werden. Ihre Unsicherheiten und oft fragwürdigen Entscheidungen haben es mir schwer gemacht, eine emotionale Verbindung zu ihr aufzubauen. Trotz ihrer Faszination für William erschien sie mir manchmal unreif und schwer greifbar. Hier hätte ich mir eine stärkere Charakterentwicklung gewünscht, die sie als Figur sympathischer oder zumindest nachvollziehbarer macht.

Auch wenn ich glaube, dass es diese Faszination gibt, war es mir ein stückweit zu aufgesetzt, zu unrealistisch und nicht greifbar. Schlussendlich hat sie mit ihrer Art und Weise, mit ihrem Misstrauen, mit ihrer Sucht nach Gefahr, den Mörder auf sich aufmerksam gemacht. Ob es schlussendlich William ist, was Hannah immer gehofft hat, oder jemand anderes… das verrate ich nicht.

Es wird am Ende aufgelöst. Wobei man wirklich als Leser lange im Dunklen gelassen wird und William absolut als Täter im Fokus steht. Doch kann er es gewesen sein, wer weiß? Und Vielleicht ist Hannah sein nächstes Opfer.

Der Schreibstil ist flüssig und sorgt dafür, dass die Spannung konstant hoch bleibt.

Das Ende ist recht flott abgehandelt und das Buch schließt gut ab. Ich habe nicht das Gefühl, das etwas fehlt, das etwas unklar ist oder unbeantwortet. Alles ergibt Sinn und zeigt ein Bild, einer Faszination, die von Serienmördern ausgeht, denen Frauen oftmals erliegen.

Nicht nur wegen ihrem Aussehen, sondern dem was sie ausstrahlen, was sie getan haben, was sie eventuell wieder tun würden. Der latenten Angst, die einen begleitet und wenn sie einen anfassen, ist es dann so, wie er es getan hat, als er zum Mörder wurde?

 

Meine Bewertung: 4 Sterne

Insgesamt ist „Love Letters to a Serial Killer“ ein fesselnder Thriller mit einem einzigartigen Twist, der vor allem durch die gut inszenierten Briefe und die psychologischen Aspekte überzeugt. Die etwas schwache Hauptfigur trübt das Leseerlebnis leicht, aber der gut konstruierte Plot und die raffiniert aufgebaute Spannung machen das Buch dennoch lesenswert.

 

 

Vielen Dank an den dtv Verlag und Vorablesen für dieses Rezensionsexemplar.

Direkt bei AMAZON kaufen.

  • Herausgeber‏: ‎ dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; 1. Edition (12. September 2024)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 352 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3423263962
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423263962
  • Preis: 17,00 € (Paperback)

 

Thieves Gambit

***Buchrezension/ Werbung unbezahlt***

Thieves Gambit – Wer alles gewinnen will, muss alles riskieren; lautet der vollständige Titel des Buches.

Dieses Buch ist für alle Fans von „The Inheritance Games“ perfekt geeignet und wird diese absolut begeistern.

Dieses Buch kann dem Genre Thriller für Jugendliche zugeordnet werden.

 

 

Worum geht es in Thieves Gambit?

Liebe. Lüge. Überlebe.

Rosalyn Quest ist die Tochter einer legendären Diebesfamilie.

Seit sie denken kann, wurde sie darauf trainiert, zusammen mit ihrer Mutter die weltweit größten, spektakulärsten, gefährlichsten Coups durchzuziehen.

Doch Rosalyn will nicht mehr. Sie will auf eigenen Beinen stehen und ihr Leben selbst bestimmen. Daher plant sie ihren Ausstieg aus dem Familienunternehmen.

Allerdings kommt alles anders. Denn während sie den Ausstieg plant, wird ihre Mutter gefangen genommen. Die Entführer fordern eine unverschämt hohe Lösegeldsumme, die selbst das Quest vermögen nicht aufbringen kann.

Rosalyn hat nur eine einzige Chance: Die Einladung zum Thieves Gambit, einem Wettbewerb für Nachwuchsdiebe, anzunehmen, obwohl sie diese eigentlich ablehnen wollte.

Derjenige, der den Wettbewerb gewinnt, erhält einen Wunsch frei. Dieser lässt sich durch Macht, Geld oder Einfluss erfüllen. Das ist ihre Chance für das Lösegeld.

Ohne zu wissen, worauf sie sich einlässt, nimmt Ross die Einladung zum Thieves Gambit an.

Ihre Gegner sind gnadenlos, unberechenbar und manche von ihnen kommen ebenfalls aus angesehenen Diebesfamilien.

Der Wettkampf ist gefährlich, trügerisch und tödlich – auch für Rosalyns Herz.

 

Wer ist Kayvion Lewis?

Kayvion Lewis ist Bibliothekarin und hat sich auf Beratung für Jugendliche spezialisiert. Mit Büchern arbeitet sie schon seit ihrem sechzehnten Lebensjahr, von Bibliotheken zu Buchläden und wieder zurück. In ihrer Freizeit entkommt sie aus Escape Rooms, wirft Messer aller Art und springt manchmal aus Flugzeugen. Wenn sie nicht gerade ihre Familie auf den Bahamas besucht, lebt sie in Shreveport, Louisiana.

 

Wie hat mir Thieves Gambit gefallen?

Ich nehme es direkt vorneweg, es ist eines meiner Jahres Highlights geworden.

Dieses Buch habe ich binnen zwei Tagen gelesen, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es hat mich so unglaublich gefesselt, dass ich immer weiterlesen musste. Natürlich bin ich ein bekennender Fan von „The Inheritance Games“, aber es ist dennoch anders. Gut anders… richtig gut!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, simpel, klar und bildlich. Vor allem bildlich, wenn es um die Einbrüche geht. Dort wird sie auch ausschweifender und beschreibt die Szenarien wirklich bildhaft, was das Ganze beim Lesen recht klar macht. Hatte in manchen Situationen das Gefühl mittendrin zu sein.

Zusätzlich wird die Geschichte aus der ICH- Perspektive von Rosalyn erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Dadurch hat man noch einen tieferen Eindruck von ihr bekommen und konnte manche Beweggründe besser nachvollziehen.

Rosalyn Quest ist eine sympathische junge Frau, die sich ihren eigenen Weg im Leben suchen möchte. Sie ist taff, nicht auf den Mund gefallen, hat eine mehr als gute Schule bei ihrer Mutter durchlaufen und ist ein Genie im Kombinieren. Ross ist eine Diebin durch und durch, dank ihrer Familie. Ich mochte sie von Anbeginn. Was ich vor allem sehr geschätzt habe, dass sie keine Einzelkämpferin ist, sondern es liebt im Team zu arbeiten. Sie stellt ihre Ansprüche zurück, wenn sie anderen helfen oder sogar das Leben retten kann. Ross hat ihr Herz am rechten Fleck und zeigt ganz viele Gesichter von sich.

Devroe ist einer ihrer Kontrahenten. Doch er ist ein Charmeur und hilft Ross in manchen Situationen. Ich konnte ihn nicht einschätzen, auch nicht seine Geschichte nachvollziehen. Dennoch war er sympathisch! Zwischen den beiden entwickelt sich eine Romanze. Die ich persönlich sehr süß fand und absolut gut ausgearbeitet. Sie nimmt keine direkte Stellung innerhalb der Story ein, sondern schwimmt parallel mit. Schlussendlich wird sie zum Corpus Delikt, was ich richtig gut fand.

Die anderen Protagonisten muss man im Verlauf des Buches kennenlernen. Auch wenn es viele weitere gibt, lassen sich diese alle wunderbar auseinanderhalten und es hat Spaß gemacht jeden einzelnen von Ihnen kennenzulernen. Sie sind großartig und jeder einzelne von Ihnen ein meisterhafter Dieb.

Was ein zusätzliches Thema in diesem Buch ist, Freundschaft. Ross, die nie Freunde hatte, schließt Bündnisse aus denen Freundschaften werden. Etwas, was hervorragend in dieses Buch mit dieser Story hineinpasst. Dadurch wird Ross noch authentischer und die Story gewinnt an Gewicht, weil es nicht immer nur um Diebstahl geht.

Das Thieves Gambit, welches ganz klar zentraler Punkt ist, bringt die Teilnehmer an verschiedene Orte auf der Welt. Überall erhalten sie eine Aufgabe, die erfüllt werden muss. Die Aufgaben drehen sich alle um Diebstahl. Manchmal waren es Gegenstände, andere Male waren es lediglich Daten. Jede einzelne Aufgabe fand ich mehr als gut durchdacht, plausibel erklärt und der Weg zum Ziel grandios umgesetzt. Bei dem einen oder anderen Mal, vielleicht etwas vorhersehbar, aber dennoch immer überraschend.

Dadurch haben sich viele Wendungen in diesem Buch ergeben. Oftmals neue Kombinationen, um ans Ziel zu kommen. Das Buch gewinnt schnell an Spannung, ist actionreich, rasant und fantastisch ausgearbeitet.

Zur Story verrate ich nicht mehr. Außer, es gibt einen Cliffhanger. Diesen habe ich nicht kommen sehen. Ganz und gar nicht! Er hat mich überrascht und eiskalt überrollt. Aber, er macht jetzt noch mehr Lust auf band 2. Da kann es nur spannend weitergehen!

 

Meine Bewertung: 5 Sterne

Mich hat dieses Buch komplett abgeholt. Es hat alles, was ich mag. Grandios ausgearbeitete Protagonisten, eine großartige Storyline, Action, Spannung, ist rasant und voller Wendungen. Hier passt alles zusammen! Von der Idee, über die Umsetzung bis hin zum fertigen Buch. Ich habe jede Seite genossen und bin durch dieses Buch nur so durchgeflogen. Eine absolute Leseempfehlung!

 

Vielen lieben Dank an den dtv Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

Direkt bei AMAZON kaufen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; 2. Edition (15. Februar 2024)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 416 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 342376502X
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423765022
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Originaltitel ‏ : ‎ Thieves’ Gambit
  • Preis: 20,00 € (Gebundenes Buch)

Fourth Wing

Fourth Wing – Flammengeküsst, heißt Band 1 dieser grandios neuen Buchreihe.

Man kommt leider an diesem Buch nicht vorbei, da es wahnsinnig gehypte wird und so ziemlich jeder es liest.

Und das nicht nur wegen dem goldenen Buchumschlag, sondern weil der Klappentext fantastisch klingt und man alleine deswegen zu diesem Buch greift.

Dieses Buch kann dem Genre Fantasy zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Fourth Wing?

Ein Drache ohne seinen Reiter ist tragisch. Ein Reiter ohne seinen Drachen ist tot.

Violets Traum Schriftgelehrte am renommierten Basgiath War College zu werden, platzt jäh.

Denn die Tochter der Generalin kann unmöglich eine Schriftgelehrte werden. Deswegen muss Violet am Auswahlverfahre für die Drachenreiter teilenehmen.

Doch Violet hat überhaupt nicht die Voraussetzungen um ein Drachenreiter zu werden. Viel zu klein und schmächtig.

Denn das erste Jahr, werden nicht alle Bewerber überleben.

Drachen sind sehr wählerisch und binden sich nicht an jede. Schwache Menschen werden nicht aussortiert, sondern direkt abgefackelt.

Violet hat es schwer, denn die meisten Kadetten sind ihr ganz und gar nicht wohlgesonnen, da sie die Tochter der Generalien ist. Man würde sie lieber Tod als Lebendig sehen.

Einer von ihnen ganz besonders, Xaden. Er ist der mächtigste und skrupelloseste unter den Geschwaderführer. Er ist der, vor dem Violet am meisten Angst haben sollte. Aber, er ist leider auch der attraktivste von allen.

Wie sollte es anders sein, wird Violet ihm unterstellt.

Sie wird jeden Vorteil den sie hat nutzen müssen, wenn sie überleben will. Denn es gibt nur zwei Möglichkeiten, dieses College verlassen zu können. Entweder man macht seinen Abschluss und wird ein Drachenreiter oder man stirbt. Mehr Möglichkeiten belieben keinem.

Wird Violet überleben und wird sich ein Drache mit ihr binden wollen?

Wer ist Rebecca Yarros?

Rebecca Yarros ist eine mehrfach ausgezeichnete ›New York Times‹-, ›Wall Street Journal‹- und ›USA Today‹-Bestsellerautorin und dazu eine schokoladen- und kaffeeabhängige, hoffnungslose Romantikerin. Die Mutter von sechs Kindern lebt mit ihrer Familie und einem veritablen Kleinzoo von Haustieren in Colorado.

 

Wie hat mir Fourth Wing gefallen?

Ich stehe gehypten Büchern immer recht skeptisch gegenüber, da ich bereits mehrfach mega enttäuscht wurde. Dennoch bin ich dieses Mal wieder dem Hype erlegen und musste einfach zu Fourth Wing greifen. Was soll ich sagen, ich wurde absolut nicht enttäuscht und kann den Hype rund um dieses Buch nun wirklich gut nachvollziehen.

Bei diesem Buch habe ich eine Kombination aus hören und lesen genutzt, was sich als wirklich gut erwiesen hat. Denn es hat mich gefesselt und das wirklich von Minute eins an.

Der Schreibstil ist fantastisch. Recht gradlinig, aber wunderbar umschreibend und mit vielen Adjektiven ausgeschmückt, damit man sich diese Welt besser vorstellen kann. Man verliert sich in dem Schreibstil sofort, da er einen in seinen Bann zieht und nicht mehr loslässt. Dieser Stil, besticht durch seine Einfachheit aber auch durch sine präzise Wortwahl.

Das Worldbuidling was die Autorin erschaffen hat, ist fantastisch. Eine völlig neue Welt eröffnet sich dem Leser und man wird behutsam in diese hineingeführt. Ich hatte nicht das Gefühl überrumpelt zu werden, sondern alles Schritt für Schritt zu erfahren, zu erleben und völlig in diese Welt abzutauchen. Die Kombination aus College, Drachen und Krieg, sind fantastisch. Nach und nach eröffnet sich einem diese Welt und man kann in den Grundzügen verstehen, was Violet dort als Drachenreiteranwärterin leisten muss.

Wenn man es so will, begeben wir uns als Leser mit Violet zusammen auf die Erkundungstour. Denn sie hat in den Anfangszeiten nur die Schriftgelehrten kennengelernt und die Seite der Drachenreiter ist ihr ein wenig fremder. Daher, lernen wir mit ihr zusammen. Diesen Schachzug finde ich fantastisch, denn somit nimmt uns die Autorin mit auf eine Reise durch diese Welt und zeigt und Stück für Stück, was es heißt ein Drachenreiter zu werden.

In meinen Augen, eine gelungenes Worldbuidling, was sehr schlüssig ist, ohne Fehler und was sich ziemlich echt anfühlt. Eine Welt, die mich direkt in ihren Bann gezogen hat.

Unsere Hauptprotagonistin ist Violet. Sie ist taff, schlagfertig und macht das, was ihr an körperlicher Größe fehlt, durch Wissen und Mut weg. Sie nimmt ihr Schicksal Drachenreiter zu werden an, obwohl ihr Traum, die Welt der Bücher sind. Dieses Wissen, was sie sich als Schriftgelehrte angeeignet hat, wird ihr noch oftmals helfen und nützlich sein. Ich mochte ihre Art an Herausforderungen ranzugehen und schnell hat man gemerkt, sie will nicht sterben und tut alles dafür, am leben zu bleiben. Deswegen muss sie ziemlich oft kreativ werden. Mir hat sie as Protagonistin außerordentlich gut gefallen, weil sie jemand mit Ecken und Kanten ist.

Ihr Gegenpart ist Xaden. Er ist gutaussehend, groß und dass Paradebeispiele eines Drachenreiters und leider verdammt sexy dazu. Er ist oft undurchschaubar, hat viele Geheimnisse und traut selten jemandem. Er ist auch nicht bereit, sich anderen anzuvertrauen, oder jemandem überhaupt sein Vertrauen zu schenken. Das macht ihn Angreif- und verletzbar. Man benötigt lange um Xaden richtig greifen zu können.

Ich hätte mir gewünscht, dass ein paar der Neben Charaktere mehr zu Geltung kommen. Oftmals hat man sie auf Seite 100 gelesen und erst dann wieder 300 Seiten später. Es war wenig Kontinuität drin, was ich schade fand. Dennoch gibt es viele tolle Personen, die das Buch rund um Violet und Xaden komplementieren.

Zu den Drachen verrate ich nur so viel. Man muss sie lesen und ihre Art und Umgangsweise selber erleben. Grandios ausgearbeitet und mit ganz viel Liebe und Hingabe in das Buch transportiert. Hier muss man selber lesen und wird dann verstehen was ich meine.

Dieses Buch hat zwei zentrale Themen, Krieg und Liebe. Die Trigger Warnung die zu Beginn des Buches ausgesprochen wird, sollte ernst genommen werden, denn in diesem Buch sterben die Menschen wie die Fliegen. Vielleicht von der Autorin bewusst so gewählt, dass es den Leser wenig touched, weil auch die Drachenreiter sich diese Verluste nicht anmerken lassen dürfen. Vielleicht hat sie hier bewusst diese emotionslose Ausgestaltung gewählt.

Zum anderen gibt es Se* Szenen, die ein wenig an erotische Romane erinnern lassen. Hier hätte es für meinen Geschmack ein bisschen weniger sein können. Aber anscheint, ist auch hier ganz klar der Fokus gelegt auf, Lebe in vollen Zügen, bevor du Tod bist. Muss man mögen, kommt aber erst im letzten Dritten des Buches, von daher ist dies recht gut händelbar.

Die Romantik kommt in diesem Buch ebenfalls nicht zu kurz. Sie nimmt Gott sei Dank keine zentrale Aufgabe ein, sondern ist eine Begleiterscheinung der Geschichte. Trägt zwar maßgeblich zu mancher Entscheidung bei, aber nimmt nicht überhaupt und dominiert auch nicht. Ich finde sie mehr als gut in das Konstrukt eingearbeitet.

Kommen wir zur Story, auch wenn ich sie zwischendurch immer mal wieder erwähnt habe. Sie konnte mich rundum überzeugen. Denn es ist eine Mischung aus Action, Liebe, Krieg und Spannung. Gepaart mit Witz und Humor, sowie Entscheidungen. Es gibt innerhalb es Buches immer mal wieder Wendungen in der Story, die uns als Leser dann in eine andere Richtung leiten, sowie Überraschungsmomente, wo wir eiskalt erwischt werden.

Zum Ende hin, bleiben wirklich viele Fragen offen. Demnach ist zum jetzigen Zeitpunkt die Story zwar rund, aber noch lange nicht abgeschlossen. Nach diesem Ende, muss es auch einfach weitergehen. Doch in welche Richtung wird sich zeigen. Denn dieses Buch und die Story haben wahninnig viel Potenzial uns Leser an der Nase herumzuführen und am Ende wird alles ganz anders.

Lassen wir uns überraschen, denn Band 2 kommt bereits im Dezember 2023 raus. Länger könnte ich auch absolut nicht warten.

 

 

Vielen lieben Dank an netgalley und DTV für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; 5. Edition (15. Juni 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 768 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3423283408
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423283403
  • Originaltitel ‏ : ‎ Fourth Wing (The Empyrean #1)
  • Preis: 24,00 € (gebundenes Buch)

Lightlark

Lightlark ist die Tik Tok Sensation aus den USA und der Reihenauftakt einer Buchreihe.

Ich habe damals von diesem Buch im Radio gehört, als es vorgestellt wurde und war sofort hin und weg. Habe es gegoogelt und wusste einfach, es muss gelesen werden, komme was wolle.

Dieses Buch kann dem Genre Fantasy für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Lightlark?

Isla Crown ist die junge Herrscherin über das Wildfolk. Ein Volk aus atemberaubend schönen Verführern, doch mit einem jahrhundertealten Fluch belegt, denjenigen in den sie sich verlieben zu töten.

Isla will diesen Fluch brechen und ihr Volk endlich befreien, denn unter diesem Fluch leidet es zusehends und wird immer weniger.

Um diesen Fluch brechen zu können, reist Isla in das Königreich Lightlark.

Alle 100 Jahre findet dort das Centennial statt. Ein Wettkampf, zwischen den 6 Herrschern, deren Reiche unter dem Bann leiden.

Diese haben die Aufgabe in 100 Tagen den Fluch zu brechen. Doch dafür müssen erst einmal alle Punkte der Prophezeiung erfüllt werden.

Schnell wird klar, Lightlark wird die 100 Tage nicht schaffen, denn das Königreich fängt langsam an unter dem Fluch zu zerbrechen. Daher muss Isla schnell sein und einen Verbündeten finden, der das Gleiche Ziel verfolgt wie sie.

Doch wem kann sie trauen? Denn Die Prophezeiung besagt: Einer von Ihnen muss sterben, damit der Fluch endgültig gebrochen wird.

Um zu überleben muss Isla lügen, betrügen und auf Ihr Herz hören, wem sie letztendlich vertraut. Ihrem Mitstreiter Grim, der Gefühle in ihr auslöst, die sie nicht abstreiten kann. Oder ihrer Freundin Celeste oder etwa doch einem ganz anderen?

 

Wer ist Alex Aster?

Alex Aster studierte an der University of Pennsylvania Englisch mit dem Schwerpunkt Creative Writing. Nachdem sie in den USA bereits mehrere Bücher für junge Leser herausbrachte, erobert sie nun mit dem Reihenauftakt ›Lightlark‹ den deutschen Buchmarkt. Alex Aster hat auf Instagram (@byalexaster) und TikTok (@alex.aster) eine riesige Fangemeinde und gehört zu den reichweitenstärksten Autor*innen auf TikTok. Sie lebt in New York.

 

 Wie hat mir Lightlark gefallen?

Dieses Buch startet recht schnell. Daher habe ich erst einmal ein paar Seiten benötigt um mich in dem neuen Szenario zurecht zu finden. Wirklich angekommen bin ich erst, als Isla zum Centennial reist. Ab diesem Moment hat erst mein wirkliches Lesevergnügen begonnen.

Im Nachhinein habe ich verstanden, was es mit den Anfängen auf sich hat, doch im ersten Moment des Lesens, waren es ein paar Fragezeichen, die überwunden werden mussten.

Um es direkt vorne weg zu nehmen, bin ich ein großer Fan des Wortbildung und Settings. Ich mochte es, wie Lightlark mit seinen Inseln dargestellt wird. Den einzelnen Herrschern und ihren magischen Fähigkeiten. Auch wenn es nur sechs sind, benötigt man einen kleinen Lesemoment um zu verstehen, wer welches Potenzial innehat und was welche Insel voneinander unterscheidet.

Mitunter isst es dadurch recht düster und dann wiederrum hell und klar. Ein Wechselbad der Stimmungen und Tageszeiten.

Unsere Protagonisten muss man erst einmal im Verlauf des Buches kennenlernen.

Isla, ist unsere angefochtene Protagonistin. Sie ist die Herrscherin des Wildfolks. Diese haben die Macht über die Pflanzen und Tierwelt und strotzen nur so vor Schönheit. Sie gelten als gnadenlose Verführer und töten jeden in den sie sich verlieben. Isla, allerdings wurde ohne Macht geboren. Dafür hat sie seit Kindesbeinen antrainiert, um diese Schwäche auszugleichen. Sie ist eine starke, selbstbewusste Frau, die nur eines im Kopf hat, ihr Volk und die Menschen die sie liebt zu beschützen. Doch, vergisst sie dabei nicht eventuell auch sich?

Grim, ist der Anführer der Nightshade und ein großes Rätsel. Denn er besitzt die Gabe aus dem Nichts aufzutauchen, durch Wände zu gehen und Albträume heraufzubeschwören. Ihre Kraft, Flüche auszusprechen und ihre Gabe einzusetzen ziehen sie aus der Nacht, doch leben können sie nur am Tag. Grim, fühlt sich zu Isla hingezogen und will ihr unter allen Umständen helfen. Doch was springt für ihn dabei heraus? Er war mir nicht unsympathisch, aber er hatte etwas an sich, was einen zweifeln lässt an seinem Vorhaben. Dieses mystische und unsympathische macht ihn als Charakter sehr interessant.

Celeste, ist die Anführerin des Starfolk. Sie erhält Kraft von den Sternen um ihre Energie einsetzen zu können. Ihr Volk wurde mit dem Fluch belegt, mit dem 25. Lebensjahr zu sterben. Sie muss diesen Fluch brechen, ansonsten wird dies ihr erster und letzter Centennial sein. Ich hatte bei Celeste manchmal ein gutes Gefühl und manchmal war da etwas, was ich nicht richtig greifen konnte. Denn sie hat in manchen Situationen Isla angetrieben, was nicht wirklich in das Gesamtbild der Freundschaft gepasst hat. Hier war ich manchmal am Zweifeln, was davon der Gemeinschaft dient und was nur ihren eigenen Zwecken.

Oro, ist der Herrscher des Sunfolk und gleichzeitig der König von Lightlark. Er bezieht seine Kraft aus der Sonne, wobei er aufgrund des Fluches an ein Leben in der Dunkelheit gebunden ist. Seine magische Gabe ist das Feuer, wobei er noch mehr magische Fähigkeiten besitzt. Ich konnte ihn anfänglich schwer greifen, aber je mehr man ihn kennengelernt hat, umso besser hat mir seine sehr nüchterne und stellenweise unterkühlte Art gefallen. Er ist fokussiert auf ein Ziel und dieses lässt er nicht aus den Augen.

Cleo, kann aufgrund der Energie, die der Mond ihr verleiht das Meer kontrollieren. Doch das Volk selber, kann sich bei Vollmond nicht draußen aufhalten, da das Meer an diesem Tag zu mächtig ist und alles mit sich reißt. Sie ist die Älteste der Teilnehmer und besitzt sehr mächtige Magie. Bei ihr hatte ich die Ganze Zeit das Gefühl, dass sie ein falsches Spiel spielt. Eines was nur ihr dient. Manchmal war ich mir nicht sicher, hinter welchen Intrigen sie steckt und was ihr wirkliches Ziel ist. Sie ist recht mystisch in ihrer Art, macht aber keinen Heel daraus, wenn sie leiden kann und wen nicht.

Azul, ist der Herrscher von Sky Isle. Sein Volk ist in der Lage die Winde zu lenken, früher konnten sie auch fliegen, doch der Fluch hat ihnen dies genommen. Auf den ersten Blick ein Herrscher der sehr sympathisch und nett ist. Doch ist dies wirklich so? Mir persönlich kam Azul zu kurz in diesem Buch. Denn das was ich über ihn erfahren habe, hat mich nicht minder beängstigt, eher positiv auf ein gewirkt. Gerne hätte ich mehr von ihm zu lesen bekommen.

Es gibt nur noch eine kleine Hand voll weitere Protagonistin, aber im Großen und Ganzen beschränkt es sich auf diese.

Zur Story selber, will ich nicht viel verlieren, außer dass es sich an manchen Stellen ein wenig hingezogen hat. Was aber auch die einzige Kritik ist. Hier hätte ich es schön gefunden, wenn die Autorin schneller auf den Punkt gekommen wäre und die Story kompakter gehalten hätte. Das hätte dieser keinen Abbruch getan. Denn manche Passagen waren recht langatmig.

Dennoch ist bei diesem Buch eine gewisse Grundspannung vorhanden, denn es passiert recht viel. Daher stolpert man von einer Szene in die nächste und muss sich erst einmal kurz zurechtfinden, als diese schon fast in einem Spannungsvulkan gipfelt. Danach flaut dieses wieder ab, um bei der nächsten Szene erneut auszubrechen. Alleine diese Spannung trägt dazu bei, dass man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen will, wenn man sich einmal in den Tiefen von Lightlark verloren hat.

Zudem hat mich der Schreibstil begeistert. Denn er ist recht eingängig, unverschnörkelt, klar und auf den Punkt. Das Buch wird aus der Sicht von Isla erzählt, was es dem Leser erleichtert, einen noch bessern Zugang zu ihr zu bekommen. Dadurch wächst sie einem schnell ans Herz. Man fiebert mit, will wieso ob alles aus der Prophezeiung erfüllt werden kann und wird mit einer unsagbaren Wendung überrascht, die man so hat nicht kommen sehen. In keinem Moment, war ich darauf vorbereitet und es hat mich ein wenig sprachlos zurückgelassen.

Das Buch endet mit vielen Offenbarungen und einem Cliffhanger, der nicht zu verachten ist. Daher heißt es hier, warten wie es weitergeht.

 

 

Vielen lieben Dank an den dtv Verlag und netgalley für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Wem Bücher voller Fantasy gefallen, bei denen das Setting wunderbar ist, sollte zu „Schattenthron“ greifen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; 1. Edition (16. November 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 528 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3423760001
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423760003
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Originaltitel ‏ : ‎ Lightlark
  • Preis: 22,00 € (gebundenes Buch)

Das College

Das College – In der Nacht kommt der Tod, lautet der vollständige Titel des Buches von Ruth Ware.

Es handelt sich um einen Einzelband der dem Genre Thriller zugeordnet werden kann.

 

Worum geht es in Das College?

Hannah, die zusammen mit ihrer Freundin April eine kleine WG im College bewohnt, findet eines Nachts die Leiche von April.

Dies war das Ende von ihrer Freundschaft, aber auch ihrer Clique in Oxford und ihrem Studium dort.

Für Hannah stand schnell fest, wer der Mörder von April ist, denn sie hat ihn aus dem Wohnheim rauskommen sehen.

Niemals hätte sie damit gerechnet, was nach dem Urteil passiert. Plötzlich steht Hannah in der Öffentlichkeit und selbst 10 Jahre nach dem Mord, hört das Interesse an ihrer Person nicht auf.

Als Hannah eine Nachricht von einem Journalisten erhält, der über den Fall recherchiert, kommen ihr plötzlich Zweifel: Hat sie damals wirklich den richtigen als Mörder identifiziert oder sitzt dieser etwa unschuldig hinter Gittern?

Fragen die Hannah sei Jahren quälen und nicht loslassen.

Sie muss die Wahrheit herausfinden, auch wenn dies ihr eigenes Leben in Gefahr bringt.

 

Wer ist Ruth Ware?

Ruth Ware wuchs im südenglischen Lewes auf und lebte nach ihrem Studium an der Manchester University eine Zeit lang in Paris. Sie hat als Kellnerin, Buchhändlerin, Englischlehrerin und Pressereferentin für einen großen Verlag gearbeitet und wohnt jetzt mit ihrer Familie in der Nähe von Brighton. Mit ihren raffinierten, atmosphärischen Thrillern ist sie zu einer der erfolgreichsten internationalen Bestsellerautorinnen geworden.

 

Wie hat mir Das College gefallen?

Bei diesem Buch handelt es sich um das Erste, welches ich von dieser Autorin gelesen habe.

Ich verrate so viel…se hat mich komplett an der Nase herumgeführt und ich habe es so nicht kommen sehen. War ständig auf der falschen Fährt und das Ende hat mich komplett überrascht.

Hannah ist die Hauptperson in diesem Buch. Aus ihrer Perspektive wird es erzählt und je nach Kapitel abwechselnd aus der Sicht Davor und Danach. Damit ist die Zeit vor- und nach der Tat gemeint. Somit erhalten wir als Leser einen wunderbaren Einblick in Hannahs innerstes und gleichzeitig in die Geschehnisse die passiert sind.

Wir lernen Hannah und April kennen, als sie zusammen gezogen sind in ihrer WG im Studentenwohnheim an einer der renommiertesten Colleges in Oxford. Aber auch, wie sich ihre Clique zusammensetzt, die Zeit die alle dort miteinander verbringen und was in der besagten Nacht geschah. Das alles lässt Hannah nicht los, sondern setzt sich wie in Trauma in ihrem inneren fest. Eines, was ständig an die Oberfläche kommt und sie zum zweifeln zwingt. Etwas, dass ihren Alltag beeinträchtigt.

Mittlerweile ha t sie sich ihr eigens Leben aufgebaut, weit weg von Oxford, führt eine glückliche Ehe und versucht alles zu vergessen was mit früher zu tun hat.

Allerdings wird sie schneller von den Ereignissen von damals eingeholt als ihr lieb ist. Denn der Mörder, den sie damals für schuldig befunden hat, kehrt in ihr leben zurück und alles scheint von vorne zu beginnen. Denn nicht das erste Mal fragt sich Hannah ob sie nicht doch einen Unschuldigen vorschnell verurteilt hat.

Hannah hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist gutherzig, liebevoll aber auch gleichzeitig recht naiv. Was es manchmal recht schwer macht, da sie in vielen Situationen sehr sprunghaft ist. Von lebhaft zu lethargisch… das hat es schwer gemacht, Hannah als Person richtig greifen zu können, da sie einfach keine gerade Linie fährt. Trotzdem, war sie eine Person, die ich sehr mochte und die eine tolle Hauptprotagonistin war.

April ist das komplette Gegenteil von Hannah. Sehr lebhaft, sehr ICH bezogen, immer auf der Suche nach Streichen bei denen sie andere lächerlich machen kann. Eine Person, die mir ganz und gar nicht sympathisch war und wo ich lange Zeit nicht verstanden habe, wieso Hannah sie so mochte.

Sie waren wie Feuer und Wasser, vielleicht hat es deswegen so gut mit ihnen harmoniert.

Durch die Rückblicke in die Vergangenheit lernen wir die beiden aber auch die anderen aus der Clique gut kennen. Der Aufbau der Geschichte dauert dadurch sehr lange und ist recht langatmig. Was leider kaum Spannung beinhaltet. Wir arbeiten nur auf den Tag X hin, denn schließlich wissen wir das ein Mord passiert. Um die Personen besser kennenzulernen, ist dies mehr als gut, aber für das Vorankommen der Geschichte leider nicht.

Der Spannungsbogen ist recht flach, erst ab der Buchmitte nimmt es ein wenig an Fahrt auf. Erst ganz zum Schluss…wird es richtig spannend und verdient ab diesem Moment seinen Namen Thriller. Vorher leider nicht.

Was mir gut gefallen hat, ab dem Zeitpunkt des Mordes, lebt die Story aus dem Danach, also aus der Gegenwart heraus. Hier versucht Hannah verschiedene Perspektiven der Mordnacht zu beleuchten, kombiniert und findet neue Verdächtige. Aufgrund der neuen Erkenntnisse, wurde ich als Leser auch an der Nase herumgeführt. Denn bis zum Ende war ich auf der falschen Spur und erst als wirklich alle Puzzleteile an ihren Platz gefallen sind, ist mir ein Licht aufgegangen.

In meinen Augen, war die Auflösung gut durchdacht, lückenlos und plausibel. Sie hat vollständig Sinn ergeben und es bleiben keine Fragen offen. Es lässt sich letztlich darüber streiten, ob das Ende zu plötzlich und schnell gekommen ist und abgewickelt wurde. Doch das ist reine Geschmackssache.

Mir persönlich hat der Schreibstil sehr gut gefallen, denn er ist schnell, einfach und simple zu lesen. Natürlich hätte ich mir in der ersten Buchhälfte gewünscht, dass es nicht so langatmig ist, aber zum Ende hin, hat vieles Sinn ergeben.

 

Vielen lieben Dank an Lovelybooks und den dtv Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Wer Thriller gerne mag, sollte unbedingt zu dem Werk von Claudia Giesdorf „Das Licht am Ende“ greifen.

 

  • Herausgeber ‏ : ‎ dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; 1. Edition (27. Dezember 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 464 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3423262273
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423262279
  • Originaltitel ‏ : ‎ The It Girl
  • Preis: 16,95 € (Paperback)

A river of royal blood

A river of royal blood – Rivalinnen, lautet der vollständige Titel des Buches.

Ein Buch, welches mich angesprochen hat, weil auf dem Cover eine „Woman of Colour“ abgebildet ist und ich dies sehr interessant fand.

Dieses Buch kann dem Genre Fantasy für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in A river of royal blood?                 

Isa und Eva sind Schwestern. Schwestern die sich geliebt haben. Isa war für ihre kleine Schwester Eva alles. Ihre beste Freundin, ihre Lehrerin in Hofetikette und ihre Beschützerin. Doch war sie dies wirklich? Oder war es nur der Versuch Eva in manchen Dingen klein zu halten?

Denn kurz vor ihrem 17. Namenstag, sind die beiden alles andere als Schwestern und Freundinnen, sie sind Rivalinnen.

Denn ihre Vorfahrin Reina – die erste Menschenkönigin von Myre – hat eine wahrlich grausame Tradition ins Leben gerufen.

Den zukünftigen Königinnen, soll der Thron nicht einfach geschenkt werden. Sie sollen sich diesen erkämpfen. Nur eine wird aus dem Kampf als Siegerin hervorgehen und den Thron besteige.

Beide Schwestern sind mit Magie gezeichnet. Isa, kann Licht und Gedanken manipulieren, während Eva die Blut und Knochenmagie innehat. Doch vor dieser fürchtet sie sich ungemein. Denn diese Magie ist ein weiteres brutales Erbe von Reina.

Eva hat nur eine Chance, sie muss sich ihren Ängsten stellen und mit ihrer Magie eins werden. Wenn sie dies nicht wird, ist Isa ihr überlegen. Sie muss alles ausschalten und anfangen zu kämpfen, wenn sie als Siegerin aus dem Wettstreit hervorgehen will.

Egal, welche sie Gefühle für ihre Schwester hegt!

 

Wer ist Amanda Joy?

Amanda Joy ist Autorin, leidenschaftliche Bookstagrammerin und Hundemama. »A River of Royal Blood« ist ihr Debüt. Fotos von Büchern und ihrer Hündin Luna findet man auf @amandajoywrites.

 

Wie hat mir A river of royal blood gefallen?

Ich habe mich so auf dieses Buch gefreut, weil mich der Klappentext und das Cover so wahnsinnig angesprochen haben und dann wurden dieses Buch und ich keine Freunde.

Lange habe ich überlegt, woran es liegen könnte. Daher habe ich parallel das Hörbuch begonnen, weil ich die Hoffnung hatte, dass es vielleicht einfach wird, aber auch hier war es so, dass es mich wirklich sehr angestrengt hat.

Mir ist der komplette Zugang zu diesem Buch nicht wirklich geglückt.

Woran hat es gelegen?

Vieles fand ich wirklich gut und hat mich abgeholt, manches war mir dann ein wenig zu drüber.

Wenn ich wirklich großartig fand, war Eva als Hauptprotagonistin. Sie hat eine ganz eigene Stärke, eine die im Verlauf des Buches weiterwächst. Sie nimmt nichts als gegeben hin, sondern hinterfragt und versucht aus diesen Informationen, das Beste für sich rauszuziehen. Sie rebelliert auf ihre eigene Art und Weise, weil sie ihre Magika nicht einsetzen will. Aus Angst zu versagen und weil sie diese nicht kontrollieren kann. Im Verlauf des Buches hat sie sich gewandelt und nutzt nun die Stärke ihrer Magika, doch der Weg dahin war nicht einfach. Man hat gemerkt, wie sie an sich gezweifelt hat und immer wieder Bestärkung brauchte.

Die anderen Protagonisten bleiben ein wenig hinter Eva zurück. Sie sind nicht ganz so gut umrissen, werden nicht mit dieser Tiefe dargestellt, mag vielleicht daran liegen, weil Eva in diesem Buch begleitet wird und ihre Geschichte im Fokus steht.

Dennoch hat es mir gut gefallen, wie die Magika dem Leser näher gebraucht wird. Auch welche vier Rassen es gibt – Menschen, Fey, Blutsvettern und Khimaer. Hier hat es ein wenig gebraucht, bis ich die vier wirklich gut auseinanderhalten konnte. Denn alles verbindet diese vier Rassen miteinander, die Magika. Jeder Rasse wohnt eine andere Magika inne, die es gilt gezielt eingesetzt zu werden.

Die Haupthandlung selber dreht sich rund um Eva, doch dem Leser wird nebenbei die Welt in der Eva lebt erklärt und natürlich auch die ganzen Wortfindungen und neuen Begrifflichkeiten.

Der Schreibstil ist ebenfalls angenehm. Schnell, flüssig und simpel zu lesen, trotz der neuen Worte und der Welt in der man sich bewegt. Hier kann man wirklich abtauchen und sich in der Welt von Akhimar treiben lassen.

Schön war ebenfalls, dass vorne im Buch eine Karte gezeichnet ist, auf der man den Weg von Eva nachverfolgen kann.

So, aber was hat mich nun bei diesem Buch zum zweifeln gebracht. Ich habe lange darüber nachgedacht und wenn man das oben geschriebene liest, könnte man nicht darauf kommen, dass dieses Buch und ich keinen Draht zueinander gefunden haben.

Aber es war leider so. Dieses Buch startet direkt, man landet als Leser mittendrin in einer neuen Welt, in der man sich erst einmal zurechtfinden muss. Was am Anfang nicht gerade einfach ist, aufgrund der neuen Wörter, der verschiedenen Rassen und der politischen Aspekte, die hier eine relativ große Rolle spielen.

Schnell wird klar, worum es geht. Das Eva ihre Ängste überwinden muss, lernt ihre Magika einzusetzen um den Kampf gegen ihre Schwester bestreiten zu können. Ein Ereignis was ganz klar im Fokus steht. Ein Weg der nicht einfach ist, manchmal steinig und dann, als das Ereignis immer näher rückt, wird dieser wichtige Kampf in 5 Seiten abgehandelt. WHAT? Hier fehlt mir ganz klar die Tiefe. Die Tiefe die auf all den anderen Seiten gegeben ist, manchmal sogar zu viel, wird hier komplett vergessen.

Ab diesem Moment, hat die ganze magische Welt, in der Eva sich bewegt angefangen zu wanken. Irgendwie dachte ich, es sei spektakulärer, das Zusammenspiel der Rassen tiefgreifender und die politischen Aspekte von größerer Wichtigkeit.

Dies hat mich komplett nüchtern zurückgelassen. Denn das was ich als Leser für wichtig und spannend erachtet habe, ist auf der Strecke geblieben. Hier ist ganz klar, noch viel Luft nach oben. Ob diese Luft aber in Band 2 geschlossen werden kann, ich bin mir aktuell nicht sicher.

Vielen lieben Dank an den dtv Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Ein Buch, welches ebenfalls in einer fantastischen neuen Welt spielt ist „Der Schattenthron„. Dieses Buch kann ich nur empfehlen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; 1. Edition (16. Februar 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 400 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3423763655
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423763653
  • Lesealter ‏ : ‎ 14 Jahre und älter
  • Originaltitel ‏ : ‎ A River of Royal Blood
  • Preis: 18,00 € (gebundenes Buch)

#LondonWhisper

London Whisper – Als Zofe ist man selten online, lautet der vollständige Titel dieses Buches.

Auf dieses Buch wurde ich aufmerksam, weil es relativ viele gehypt haben und ich immer wieder auf Werbung von diesem gestoßen bin. Ob es halten kann, was es verspricht?

Das Buch kann dem Genre Science- Fiction Zeitreisegeschichte für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in London Whisper?

Zoe ist überglücklich, denn sie darf für ein Austauschjahr nach London, in das berühmte Dunwick- House. Was kann es Besseres geben?

Doch, irgendetwas läuft schief.

Nach einer Mitternachtsparty auf dem Dachboden wacht Zoe auf und befindet sich nicht mehr im London der Neuzeit, sondern im Jahr 1816. Dort wird sie als Dienstmädchen an die schüchterne Miss Lucie vermittelt. Die wahrlich kein leichter Umgang ist, denn sie hat seit Jahren ihr Zimmer nicht mehr verlassen.

Doch Miss Lucie soll auf die kommende Ballsaison vorbereitet werden und dort ihr Debüt geben.

Gut, dass Zoe immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Sie sorgt dafür das Miss Lucie an ihrem ersten Ball erstrahlt und direkt einen Verehrer abstaubt.

Zoe unterdessen trifft den jungen Lord- Falcon Smith. Irgendetwas scheint an ihm anders zu sein. Seine Sprachweise, seine Ausdrücke, etwas stimmt auch mit diesem nicht.

Wie sich herausstellt, ist auch er ein Zeitreisender genau wie Zoe.

Doch wie kommen die beiden zurück in ihre Zeit? Ihnen wird wohl nichts anderes übrigbleiben, als zusammen zu arbeiten und herauszufinden, wie sie es schaffen zurück ins London der Neuzeit zu kommen, zurück in ihr altes Leben.

Wird es ihnen gelingen?

 

Wer ist Aniela Ley?

Aniela Ley war von Kindesbeinen an einen Bücherwurm, getrieben von der Hoffnung, dass sich zwischen den Buchdeckeln ein Tor in eine fantastische Welt öffnet. Nachdem sie als Autorin viele solcher Buchwelten selbst schöpfen durfte, weiß sie, dass dieses Tor immer dort ist, wo gelesen wird.

 

 

Wie hat mir London Whisper gefallen?

Ich muss es vornweg nehmen, ich kann diesen Hype um dieses Buch nicht nachvollziehen. Irgendwie hat es mich nicht getouched.

Lange habe ich überlegt, woran es gelegen haben könnte und bin dann darauf gekommen, dass es wahrscheinlich für jüngere Mädchen ist und nicht zwingend in die Kategorie Jugendbuch hineinfällt.

Aber mal von Anfang an.

Dieses Buch hat interessante Protagonisten.

Natürlich vorne weg Zoe. Diese ist ganz klar für das Jahr 1816 extrem flippig und modern. Sie hat einen gut laufenden Instagram Kanal, denn sie „ZoeHerzFreundin“ getauft hat. Dort steht sie ihren Leserinnen mit Rat und Tat zur Seite, daher ist es für sie ein leichtes die schüchterne Miss Lucie aus ihrem Schneckenhaus herauszuholen. Sie ist witzig, lustig, hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen und merkt schnell, dass den Ladies im Jahr 1816 eindeutig etwas fehlt. Daher ruft sie die WhsiperWhisper Kettenbriefe ins Leben und versucht so, allen Ladies heimliche Ratschläge zu geben und allen eine Freundin zu sein. Ich fand Zoe von Anfang an, sehr sympathisch wobei ich trotzdem finde, dass sie für ihre 15 Jahre irgendwie zu Altklug wirkt, manche Dinge kann sie einfach noch nicht wirklich wissen.

Miss Lucie ist da schon ein wenig anders. Sie ist gebildet, aber schüchtern, da sie sich die meiste Zeit in ihrem Zimmer einschließt und nicht rauskommt. Sie hat Angst vor allem. Immer an ihrer Seite ist der Spitz Pickelton, der mich ein wenig verwirrt hat. Miss Lucie ist eine ganz feine Seele und sehr zurückhaltend. Doch an Zoes Seite taut sie auf und lässt sich auf deren Vorschläge ein.

Der dritte im Bunde ist Hayden mit seinem französischen Akzent. Er ist extrem gutaussehend und heiß, verdreht mancher Dame der Gesellschaft den Kopf. Er ist smart, charismatisch, charmant und führt Zoe ein wenig an der Nase herum. Ihn fand ich sehr interessant, weil er Ecken und Kanten hat.

Die Protagonisten waren gut ausgearbeitet, allerdings hatte ich das Gefühl, dass sie alle sehr jung sind und versuchen mit ihrer Denkweise groß zu punkten und Älter zu wirken. Irgendwie konnte mich dies nicht berühren.

Der Schreibstil selber ist sehr einfach, sehr simpel und gradlinig. Etwas, was das Lesen extrem einfach gemacht und mich teilweise fast an ein Kinderbuch erinnert hat. Es war eine einfache Wortwahl, ohne großartige Umschreibungen, ein Satzbau, der ebenfalls recht simpel war und mich daher immer mehr an meiner Buchwahl hat zweifeln lassen. Habe es daher auch öfters zur Seite gelegt, weil ich für mich irgendwie den Spagat, zwischen dem Schreibstil und dem altklugen Verhalten der Protagonisten nicht in Einklang bringen konnte.

Das Buch wird aus der ICH- Perspektive von Zoe geschrieben, dadurch erhält man einen wirklich guten Einblick in ihr Innerstes, in ihr Denken und Fühlen.

Das Setting wiederum hat mir sehr gut gefallen und mich ein wenig an Bridgerton erinnert. Hier mochte ich einfach, dass es wirklich die Atmosphäre dieser Zeit wiedergegeben hat, etwas das für dieses Buch und die Geschichte wichtig ist, da es nicht authentisch wäre, wenn man nicht dieses Gefühl vermittelt bekommt. Dazu wurde auch noch die altertümliche Sprache gewählt, die ebenfalls in ihrer Umsetzung gelungen ist. Man hat sich beim Lesen wirklich gefühlt, als sei man im Jahr 1816. Hört die rauschenden Ballkleider, stolziert zum Tee, tuschelt vor vorgehaltener Hand und lebt das Leben einer Dame.

Dennoch ist es so, dass man die Story selbst nicht packen konnte. Zoe ist für ihr Alter extrem altklug, was man an den Whisper Whisper Brief merkt. Sie versucht den Damen eine Freundin zu sein, sozusagen das Instagram von 1816. Auch war die Sprache sehr kindlich gewählt, zwar blumig umschrieben um dieser Epoche gerecht zu werden, aber es war zu einfach. Mich hat die Story auch eher an ein Märchen erinnert, als an eine Zeitreisegeschichte.

Es bleiben am Ende viele Fragen offen, die wahrscheinlich im nächsten band beantwortet werden. Allerdings bin ich mir unsicher, ob ich diesen lesen werde. Wenn ihr ehrlich bin, interessiert mich nicht unbedingt das Ende dieses Buches. Schon komisch, aber wahrscheinlich bin ich einfach zu alt für dieses extrem frühe Jugendbuch Genre.

Vielen lieben Dank an Netgalley und den dtv Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON bestellen.

 

Zwar keine Zeitreise, aber eine Story, mit ganz viel Fantasy und Legendelementen ist die „Legend Academy“ von Nina MacKay.

  • Herausgeber ‏ : ‎ dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; 1. Edition (16. Februar 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 336 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3423763698
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423763691
  • Lesealter ‏ : ‎ 12 Jahre und älter
  • Preis: 15,00 € (gebundenes Buch)

Die Clans von Tokito

Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger, lautet der vollständige Titel des Buches.

Ist das Buchcover nicht der absolute Hammer?! Es ist Illustriert und damit in Deutschland etwas ganz Besonderes. Denn die wenigsten Cover werden hier so aufwendig gestaltet wie dieses! Das Buchcover war natürlich das, was mich als aller erstes angesprochen hat. Zurecht!

Das Buch kann dem Genre Science-Fiction für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Die Clans von Tokito?

Tokito ist eine Megametropole.

Hier herrscht ganz alleine das Gesetz der Clans.

Nur wer einem der sechs Clans angehört ist sicher. Vor allem dann, wenn derjenige für den Clanfürsten arbeitet und das Abzeichen des Clans auf dem Arm trägt.

Erin kann sich schwer anpassen, macht gerne ihren Mund auf und hat dadurch ihren Job im Lotusclan verloren Mit diesem Verlust, erlischt ach das Abzeichen und sie ist ab sofort clan- und schutzlos.

Als sie auf der Straße in Gefahr gerät, in die Hände von Organspendern, rettet sie ihr Leben, weil sie sich auf einen Handel mit einem Dämon einlässt. Dieser Dämon, auch Distelkönig genannt, verleiht ihr übernatürliche Kräfte. Dies macht er natürlich nicht aus Nächstenliebe, sondern weil er versucht die Kontrolle über Erin zu erlangen.

Eine Mordserie erschüttert Tokito. Keiner weiß, wieso plötzlich so viele Tode zu finden sind. Die Pharie, fangen an zu ermitteln um dem ganzen ein Ende zu setzen.

Zu allem Überfluss verschwindet auch noch Ryanne und Erin ist verzweifelt. Ist ihre Freundin auch zum Opfer des Mörders geworden? Sie fängt an Ryanne zu suchen und verfolgt immer wieder neue Spuren.

Mittlerweile weiß Erin nicht mehr, wenn sie wirklich Jagd? Einen einzelnen Wahnsinnigen der Spaß daran hat Menschen zu töte oder ist etwas viel Größere im Gange? Etwas, das alles verändern wird und die Clans in Gefahr bringen könnte.

Doch welches Spiel, spielt der Dämon in Erin?

Wer ist Caroline Brinkmann?

Caroline Brinkmann,1987 im hohen Norden geboren, studierte in Göttingen Humanmedizin und schreibt, wann immer sie Zeit dafür findet. Wenn sie nicht gerade an ihrem Computer in imaginierten Welten versinkt, ist sie als Ärztin tätig. 2013 veröffentlichte sie ihren Debütroman und schreibt seitdem fantastische und humorvolle Romane. Auf Instagram (carolinebrinkmann_author) informiert sie ihre Leser über ihre neusten Projekte und tauscht sich mit ihnen aus.

 

Wie hat mir Die Clans von Tokito gefallen?

Ich hatte die Möglichkeit an einer Hörrunde bei lovelybooks.de teilzunehmen. Daher habe ich das Buch nicht gelesen, sondern gehört!

Deswegen kann ich natürlich nichts zum Schreibstil sagen, aber zumindest dazu, wie gut ich die Sprecherin fand. Sie hat das Buch von Anfang an zu einem Highlight gemacht. Ihre Stimme ist sehr angenehm und sie schafft es einfach den unterschiedlichen Protagonisten, auch unterschiedliche Stimmnuancen zuzuordnen, so dass man schon nach kurzer Zeit, die einzelnen Figuren auseinanderhalten kann. Ich mochte es einfach ihr zuzuhören und habe daher das Buch gesuchtet… Auf die Ohren!

Vereinfacht wurde das Ganze natürlich noch dadurch, dass die Kapitel immer aus der Perspektive eines anderen Protagonisten erzählt wurden.

Das Buch wird von grandiosen Protagonisten dominiert.

Erin wuchs in einem Waisenhaus auf. Sie ist aufmüpfig, oftmals sehr impulsiv, kann schlecht ihre Gefühle verbergen und reagiert daher oftmals aus dem Affekt, was nicht immer dann für ihre Handlung spricht. Daher verliert sie des Öfteren ihren Job und somit auch ihre Clanzugehörigkeit. Clanlos bedeutet Vogelfrei und man befindet sich ab diesem Moment in Gefahr. Gut das Erin Mikko hat.

Mikko kennt Erin bereits aus dem Waisenhaus. Mikko ist Erins große Liebe und er ist der komplette Gegenpol zu ihr. Er bringt sie mit Kleinigkeiten zum Lachen, motiviert sie niemals aufzugeben, hat immer Ideen parat und schafft es Erin trotz ihrer Lage stets zum strahlen zu bringen.

Die beiden Leben in einer kleinen Wohnung in Tokito. Ihre Beziehung ist sehr unkompliziert, keine Dramen, keinen Streit…einfach eine Beziehung, die harmonisch und für den Leser befreit ist. Denn sie halten zusammen, komme was wolle.

Zu den beiden gesellt sich noch Ryanne Cimon hinzu. Sie gehört dem Lotusclan an und macht eine Ausbildung zum Schmetterling. Sie ist insgeheim mein Lieblingscharakter, weil sie für die, die sie liebt alles geben würde. Auch wenn sie in Wahrheit sich im inneren einsam fühlt, ist sie nach außen hin, eine wahre Erscheinung und wahnsinnige Kämpferin.

Die drei sind unzertrennlich und ergänzen sich wunderbar durch ihre unterschiedlichen Charaktere.

Es gibt noch weitere Protagonisten, die wir im Verlauf des Buches kennenlernen. Manche von ihnen haben eine größere Rolle und manche eine kleine. Daher muss man diese einfach im Verlauf kennenlernen und selber herausfinden, wie sie in das Gesamtkonstrukt passen und was ihre Rolle in dem Ganzen ist.

Ich mochte das Setting, da man einfach dieses japanische Feeling vermittelt bekommt. Ich hatte beim zuhören immer das Gefühl durch eine japanische Stadt zu laufen, mit ihren kleinen verwinkelten, dunklen Gassen, die mit Menschen überfüllt sind. Eine Stadt, in der es nur so vor Geheimnissen wimmelt und in der man wirklich Freunde brauch um zu überleben.

Zur Story selber, war ich ganz lange auf dem Holzweg. Denn e passiert wahnsinnig viel und macht es dadurch an manchen Stellen ein wenig undurchsichtig und man kann mit diversen Situationen nichts anfangen. Aber…je weiter man in das Geflecht vorrückt, desto mehr Mosaike fallen an ihren Platz, bis am Ende ein komplettes Kunstwerk vor einem liegt.

Ich werde nur ein wenig an der Oberfläche kratzen, denn verrate ich zu viel, könnte für einen potenziellen Leser schon zu viel Information vorhanden sein.

Mir hat besonders gut die Idee mit den Clans gefallen. Auch wie diese aufgestellt sind und dass jeder Clan eine eigene Aufgabe verfolgt. Und ein aufmerksamer Leser wird schnell feststellen, was es mit dem Buchtitel „Tiger & Lotus“ auf sich hat. Doch die Auflösung dazu, kommt erst ganz am Ende.

Es gibt wunderbare Tierschöpfungen, wie z.B. Methanwale, Müllqualen oder Schweinswale, aber auch Spirits die ihre Herrsche begleiten. Es gibt dunkle Dämonen, Zwischenwelten für Spirits, kämpfe in der Grube und ganz viel Action. Denn die Story kreuzt sich immer wieder in den unterschiedlichen Kapiteln und als Leser kommt man da schnell in Verwirrung. Aber wie oben bereits erwähnt…alles findet ein Ende. Daher enden die meisten Kapitel auch mit einem Cliffhanger, was das Ganze natürlich noch spannender und undurchsichtiger macht.

Man muss sich auf das Verwirrspiel einlassen um am Ende belohnt zu werden. Mit einem Ende, was ich definitiv, so nicht gedacht hätte.

Ich finde, das Buch bietet Potenzial für eine Fortsetzung…Mal schauen, ob es diese geben wird. Ich persönlich würde mich sehr darüber freuen.

 

 

Vielen lieben Dank an Caroline Brinkmann, dtv und Lovelybooks, dass ich bei dieser Hörbuchrunde dabei sein durfte.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Wem diese Rezension gefallen hat und actiongeladene Bücher mag, sollte „Aurora Erwacht“ lesen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ dtv Verlagsgesellschaft (19. Februar 2021)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 384 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3423763191
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423763196
  • Lesealter ‏ : ‎ 14 Jahre und älter
  • Preis: 18,45 € (gebundenes Buch) und    24, 57 € (Hörbuch CD)