Cold Case Academy

Cold Case Academy – Ein mörderisches Spiel, lautet der vollständige Titel des Buches. Bei diesem handelt es sich um eine Dilogie.

Band 2 „Ein tödliches Rätsel“ erscheint noch in diesem Jahr.

Das Buch kann dem Genre Thriller für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Cold Case Academy?

Eine jugendliche Profilerin, ein hochbegabtes Team und ein mörderisches Familiengeheimnis

Die 17-jährige Cassie ist mehr als begabt. Sie kann Menschen lesen wie ein Buch. Jede noch so kleine Bewegung, Reaktion oder Aktion bleibt ihr nicht verborgen.

Ihr Leben verändert sich, als im Diner ein junger Mann auftaucht, der behauptet vom FBI zu sein und sie zu einem Gespräch einlädt. Ein Gespräch, welches alles verändern wird.

Denn ihre Begabung, hat die „Cold Case Academy“ aufmerksam gemacht und sie hat sich einen Platz als Anwärterin in dieser verdient. Eine Academy für Jugendliche, die alle auf einem bestimmten Gebiet begabt sind.

Schon bald findet sich Cassie im Eliteausbildungsprogramm für junge Profiler wieder. Nun ist sie eine von den Hochbegabten, die dort wohnen. Unterschiedlicher könnten sie alle nicht sein.

Doch dann stoßen sie und ihr Team auf ein Geheimnis aus Cassies Vergangenheit. Doch durch dieses begeben sich alle in tödliche Gefahr…

Können sie noch rechtzeitig handeln und das Schlimmste verhindern?

 

Wer ist Jennifer Lynn Barnes?

Jennifer Lynn Barnes hat bereits mehr als 20 hochgelobte Jugendromane geschrieben und die New-York-Times-Bestsellerliste erklommen. Mit ihrer »The Inheritance Games«-Reihe landete sie einen internationalen Sensationserfolg, der sie auch in Deutschland auf die SPIEGEL-Bestsellerliste katapultierte. Sie war Fulbright-Stipendiatin, studierte Psychologie und Kognitionswissenschaften an der Yale University und arbeitet heute als Professorin für Psychologie und Kreatives Schreiben.

 

Wie hat mir Cold Case Academy gefallen?

Mir hat die Buchreihe „The Inheritance Games“ mega gut gefallen, daher stand diese neue Reihe von der Autorin ganz oben auf meiner Wunschliste.

Ich liebe einfach den Schreibstil von Jennifer Lynn Barnes. Er ist sehr eingängig, sehr simpel und einfach gehalten. So formuliert, dass man nur so durch das Buch fliegen kann und es nicht mehr zur Seite legen will. Sie verzichtet komplett auf verschachtelte Sätze, was das Lesen ungemein einfach macht. Habe dieses Buch binnen zwei Tagen durchgelesen. Konnte es einfach nicht mehr zur Seite legen und wollte wissen wie es weitergeht.

In diesem Buch geht es nicht um Rätsel wie bei „The Inheritance Games“, sondern um Morde die aufgeklärt werden sollen und durch Zufall eine Verbindung zu Cassies Vergangenheit einschlagen. Die ist zwar dann auch wie eine Art Rätsel, aber anders und mit einem Ende…Oha!

Mir hat das Thema der „Cold Case Academy“ sehr gut gefallen. Denn dort warten genauso Hochbegabte auf sie, wie sie selbst eine ist.

Cassie ist eine geborene Profilerin. Ihre Mutter hat bereits als kleines Kind mit ihr geübt, Personen zu beobachten und daraus Schlüsse zu ziehen. Heutzutage macht sie dies unbewusst, ohne wirklichen Hintergedanken, ohne große Anstrengung, es ist einfach in ihr drin. Sie hat zwar eine prägende Vergangenheit, woraus sich ihr Charakter mehr als gut geformt hat. Denn sie ist eine Protagonisten mit Ecken und Kanten, eine die aber mehr als sympathisch ist und mit der man mitfiebert.

Dean, ist der zweite Profiler in der Runde. Seine Vergangenheit hat ihn sehr geprägt und das Geheimnis, welches sich um die rangt, ist es versucht stets zu verbergen. Er ist schon länger an der Academy und somit Cassie um einiges voraus, wobei sich die beiden wirklich gut ergänzen.

Michael, ist der Gefühlsleser. Er kann Schwingungen von Gefühlen in der Luft riechen und somit recht schnell eine Lüge aufdecken, oder aber auch Menschen durch falsche Gefühle manipulieren. Er war auch derjenige, der Cassie angeheuert hat.

Lia ist eine Täuschungsspezialistin und recht chaotisch. Bei mir braucht es ein wenig Zeit, bis sie einen mag, aber dann hat man fast verloren und kanns ich ihrer Zuneigung nicht entziehen. Leider hat sie auch einen kleinen Hang zur Kleptomanie.

Die Letzte ist Sloan. Sie kann jede Statistik dieser Welt runtererzählen und mit anderen Dingen verknüpfen. Sie ist die Statistikerin, der man niemals Kaffee geben sollte, denn dann ist man eindeutig verloren und Sloan hört gar nicht mehr auf zu reden.

Gerade diese Kombination as jungen Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, hat das Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht. Ich mochte sie alle sehr.

Vor allem weil sich eine kleine Dreiecks Liaison zwischen Dean, Michael und Cassie anbahnt, die die anderen gar nicht gerne sehen. Allerdings nimmt dies nicht viel Raum ein. Es läuft sozusagen nebenher und wird wahrscheinlich erst im zweiten Band etwas ausgebaut.

Bei diesem Buch gibt es ein zusätzliches Highlight. Denn das Buch wird zum großen teil aus der Ich Perspektive von Cassie erzählt. Allerdings schummeln sich ein paar Kapitel dazwischen, die aus der „Du“ Perspektive erzählt werden. Schnell wird klar, hier spricht ein Mörder zu uns. Der auf die Jagd nach Opfern geht und sich ganz spezielle dazu aussucht.

Gerade dieser Wechsel, hat es noch einmal zusätzlich spannend gemacht. Ich mochte diesen Wechsel sehr, denn der hat uns sozusagen das Rätsel aufgegeben, wer dahintersteckt. Zur Story selber werde ich nicht ganz so viel erzählen, denn die Gefahr zu Spoilern wäre zu hoch. Aber…sie ist gut!

Die Auflösung gibt es übrigens schon in diesem Band. Er ist quasi mit einer Story abgeschlossen, allerdings bleiben viele Aspekte offen, die dann garantiert im nächsten Band behandelt werden. Dennoch wird ein Teil schon einmal aufgelöst, wobei es bestimmt nur ein Bruchteil des Ganzen war. Und tja, wie soll es sein…ich hatte keinen blassen Schimmer. Bin mal wieder komplett im Niemandsland gewandert und selbst nach der Auflösung, war ich etwas schockiert, dass ich die Hinweise wohl einfach übersehen habe.

In meinen Augen, wieder einmal sehr gelungen und absolut eine Leseempfehlung… ich sag nur, spannend bis zum Schluss!

 

 

Vielen Dank an den cbj Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Wer „The Inheritance Games“ noch nicht kennt, sollte unbedingt zu diesen Bänden greifen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ cbt; Neuausgabe Edition (11. Mai 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 272 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3570315746
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3570315743
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Originaltitel ‏ : ‎ The Naturals #1
  • Preis: 14,00 € (Paperback)

Arcadia

Arcadia – Die Auserwählten, lautet der vollständige Titel von dem ersten Band der gleichnamigen Dilogie von Yasmin Dreyer.

Ich hatte wahnsinniges Glück und durfte an der Leserunde bei Lovelybooks teilnehmen, die von Yasmin Dreyer selbst geleitet wurde. Dadurch gab es noch einmal mehr Einblicke in das Buch und das Gesamtbild hat sich zusätzlich vervollständigt. Es war eine fantastische Leserunde.

Dieses Buch kann dem Genre Dystopie und Fantasy für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

 Worum geht es in Arcadia?

Ben uns Emily würde beide alles geben, um an der Arcadia angenommen zu werden. Doch die Arcadia nimmt nicht jeden, sie nimmt ausschließlich die Besten.

Doch Emily will es schaffen, sie stellt sich daher der lebensgefährlichen Aufnahmeprüfung.

Denn Emily ist begabt, sie liebt nichts mehr als ihre Begabung und ihr technisches Verständnis in den Dienst der Menschheit zu stellen. Sie will helfen Dinge zu entwickeln und die Zukunft mitzugestalten.

Ben hat eigentlich kein wirkliches Interesse an einem Platz an der Arcadia. Sein Interesse ist ein anderes. Daher schmuggelt er sich unter falscher Identität dort ein, da er sich von einem Technikkonzern anheuern lassen, um dort für diese zu spionieren. Im Gegenzug, erhält sein Vater die medizinische Versorgung, die er benötigt.

Doch schon bald wird beiden klar, dass etwas nicht stimmt. Die mysteriösen Ereignisse auf der abgeschiedenen Insel auf der Arcadia liegt, nehmen zu. Schnell wird klar, hier stimmt etwas nicht. Irgendein Geheimnis verbirgt sich hinter den Mauern der renommierten Arcadia.

Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, die beiden begeben sich auf eine Mission – deren Ziel sie nicht kennen.

Wird es beiden gelingen, das Geheimnis zu lüften.

 

Wer ist Yasmin Dreyer?

1990, also mit 10, glaubte Yasmin Dreyer fest daran, dass sie mal Detektivin werden würde. Oder Archäologin. Oder Perlentaucherin. Auf jeden Fall jemand, der viele Geschichten erzählen könnte. Ob von Kriminalfällen, Ausgrabungen oder Schatzsuchen, da wollte sie sich nicht festlegen. Später, nach einem Ausreißer zum Fernsehen, wurde ihr klar, dass sie sich nie hatte auf etwas festlegen müssen, weil die Magie der Buchstaben alles miteinander vereinen kann. Heute lebt sie in Niedersachsen und liebt es, auf dem Papier alles erzählen und sein zu können, was sie möchte.

 

Wie hat mir Arcadia gefallen?

Ich gestehe, ich habe eine absolute Schwäche für alles was mit Internaten zu tun hat. Das Buch schreit dann automatisch schon hier. Wenn dann auch noch der Klappentext überzeugt und das hat es hier, kann es nur fantastisch werden.

Und genau so war es auch…

Dieses Buch hat einen wahrlich in seinen Bann gezogen. Das lag zum einen an der tollen Schreibweise, die einen nur so durch dieses Buch trägt, einen mitnimmt auf eine fantastische Reise und es schafft Bilder in den Kopf zu zaubern. Einmal angefangen in dieses Buch einzutauchen, gab es kein Entkommen mehr. Yasmin Dreyer verzichtet auf verschachtelte Sätze und schafft es komplett den Leser mit ihrer bildlichen Schreibweise durch das Buch zu tragen.

Und zum anderen, weil die Story einen von Anfang an vereinnahmt hat.

Wir treffen auf Emily, die von Anfang an sympathisch ist und eine ganz bezaubernde Person. Schnell wird klar, dass ihr alles über ihre Familie geht, die sie liebt und die ihr wahnsinnig wichtig ist. Doch sie ist auch willensstark, hochintelligent und verfolgt ganz klar ihr Ziel. Sie will an die Arcadia. Das dies finanziell ihrer Familie alles abverlangt, versucht sie ein Stipendium zu bekommen und stellt sich dem Aufnahmetest. Hier merkt man, wie gut sie kombinieren kann, wie sehr sie sich um andere kümmert und wie sie es schafft um jede Ecke zu denken um eine Lösung zu finden. Sie liebt einfach alles, was mit Technik und Robotik zu tun hat. Doch ein Geheimnis umweht Emily, denn sie scheint eine mysteriöse Krankheit zu haben, die dafür sorgt, dass sie Medikamente braucht und das Licht der Sonne. Was es damit auf sich hat…wird innerhalb des Buches gelöst und es verändert alles.

Ben hat ein wirklich gutes Herz und stammt ebenfalls wie Emily aus einer eher armen Familie. Da er Undercover in die Academy eingeschleust wird, muss er dort den Reichen Kayne Vermont mimen, dem es an nichts fehlt. Er hat alles an Überfluss, kann mit Geld alles kaufen und das bringt ihn immer wieder in eine Zwickmühle. Denn die Grenzen zwischen dem was er kennt und was er nun hat sind schwer zu verstehen. Doch Ben besinnt sich stets auf seine Wurzeln und auf das was wirklich wichtig ist, dass sein Vater die versprochene Behandlung erhält, sobald Ben seinen Auftrag erfüllt hat. Auch Ben ist ein Herzensmensch und hört darauf, was dieses ihm sagt.

Suri wird in der Arcadia zu Emilys bester Freundin und ihre Seelenverwandte. Die beiden verbindet etwas, was am Anfang recht undurchsichtig ist, aber zum Ende hin klarer wird. Sie ist eine sehr sympathische, lustige junge Frau, die versucht Emily en Aufenthalt in er Arcadia so einfach wie möglich zu machen. Sie will das sich Emily von Anfang an wohlfühlt und sicher. Diese sieht Suri als große Schwester an und vertraut ihr. Doch auch Suri umweht ein Geheimnis…

Tolle Protagonisten und jeder hat ein Geheimnis, eines was ihn umgibt und was am Ende zu einem Gesamtbild wird, wenn jedes von ihnen sich lüftet.

In diesem Buch sind ganz viele Brotkrummen verstreut, die man beim lesen aufnimmt, die aber zu diesem Moment nicht verarbeitet werden. Erst wenn das Buch zum Schluss kommt, Dinge gelüftet werden ergibt alles einen Sinn.

Das Buch in sich ist abgeschlossen, da es ein paar Punkte gibt, die aufgeklärt wurden, die zum Verständnis der Story beitragen. Doch im Großen betrachtet, bleibt vieles unbeantwortet, was dann in Band 2 hoffentlich aufgearbeitet wird. Auch wenn man sich als Leser das eine oder andere versucht zusammen zu reimen, glaube ich nicht, dass man auf die perfekte Lösung stößt.

Durch die verschiedenen Geheimnisse gibt es ein stetiges Auf und Ab der Spannung, die bis zum Buchende hochgehalten wird. Die Auflösung ist ein cleverer Schachzug, denn somit bekommt der Leser schon etwas an die Hand, womit er in Band 2 arbeiten kann. Die Auflösung schließt das Buch gut ab und trotzdem bleibt die Spannung erhalten, denn es gilt einen Mord aufzuklären.

Zur Story selber möchte ich nicht ganz so viel verraten da ich Angst habe zu spoilern. Allerdings verrate ich etwas…Yasmin Dreyer hat wunderbar recherchiert und heutige Techniken, mit einer Prise futuristischer Magie versehen und für dieses Buch genutzt. Nicht alle Techniken die dort erwähnt werden, entstammen ihrer Fantasie, manche davon gibt es wirklich. Das gefällt mir ausgesprochen gut. Dadurch bekommt das Buch noch einmal einen ganz anderen Touch.

Was den Leser aber auf jeden Fall erwartet ist… Spannung, Brotkrummen für die Geheimnisse, ausgeklügelte Techniken, charmante Protagonisten und ein Mord… Alles dabei, was das Leserherz höherschlagen lässt und das Buch somit zu einem wirklichen Lesehighlight macht!

Ich will nach diesem Buch nicht in Arcadia leben…aber darüber lesen, definitiv! Denn diese Schule birgt Geheimnisse…auf geht es, diese zu lüften.

 

 

Vielen lieben Dank an cbj, Lovelybooks und Yasmin Dreyer für das Rezensionsexemplar.

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  • Herausgeber ‏ : ‎ cbj; Originalausgabe Edition (24. Mai 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 448 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3570166643
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3570166642
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Preis: 16,00 € (Taschenbuch)

#Death for you

Death for you ist ein Buch, welches mich vor allem wegen seinem Cover und dem Titel angesprochen hat. Erst im zweiten Schritt, habe ich den Klappentext gelesen und genau das Gefunden, was ich gerne lese.

Dieses Buch kann dem Genre Jugendthriller zugeordnet werden.

 

Worum geht es in #Death for you?

Die sechs Tik Tok Stars haben wirklich alles…

Millionen von Followern, Ruhm, Geld, umwerfendes Aussehen, gut bezahlte Sponsorenverträge und eine Villa am Strand, das LitLair.

Sie leben zusammen und streamen ihr perfektes Leben.

Bis zu dem Tag, als morgens eine von ihnen Tod im Infinity Pool treibt. Die restlichen 5 geraten direkt ins Visier der Polizei und werden zu Verdächtigen. Denn schnell ist klar, die Tote wurde ermordet.

Als dann auch noch mysteriöse Nachrichten von ihrem gemeinsamen Tik Tok Account gepostet werden, zieht sich die Schlinge um ihren Hals immer mehr zu. Die Polizei ist sich sicher, dass es einer aus dem Haus sein muss, denn alle Indizien führen immer wieder zurück zum LitLair.

Jeder von Ihnen hätte einen mehr als guten Grund, die Tote loszuwerden.

Aber nur eine*r kann es gewesen sein.

 

Wer ist Kiley Roache?

Kiley Roache hat in Stanford studiert und einen Abschluss an der Columbia Journalism School gemacht. Als Journalistin schreibt sie unter anderem für das Wall Street Journal, den San Francisco Chronicle und die New York Times. Seit einiger Zeit widmet sie sich auch ihrer anderen Leidenschaft: dem Schreiben von Jugendbüchern. Wenn sie mal nicht schreibt, verbringt sie ihre Zeit damit, Eiskaffee zu trinken, im Garten hinter ihrem Haus zu malen oder sich durch TikTok und Instagram zu scrollen.

 

Wie hat mir #Death for you gefallen?

Um es vorne weg zu nehmen, es handelt sich um einen Thriller für Jugendliche. Daher sollte man die Erwartungshaltung ein wenig reduzieren und nicht mit den regulären Thrillern vergleichen, denn wer dies tut würde arg enttäuscht werden.

Dieses Buch wird aus den Perspektiven der 6 Jugendlichen erzählt. Jeweils mit unterschiedlichen Zeitangaben. Manche aus der Vergangenheit, um Situationen hervorzuheben die dort passiert sind, manche aber auch nach dem Attentat um die Verdächtigen ins Visier zu nehmen.

Keiner der sechs Protagonisten ist wirklich sympathisch. Was aber nicht schlimm ist, denn dieses unsympathische macht es dem Leser leichter, Distanz zu den Personen zu entwickeln und diese aus anderen Augen zu betrachten.

Jeder der Sechs hat ein Geheimnis, einen anderen Antrieb in diesem Haus zu sein und TikTok Videos zu machen. Jeder Einzelne von Ihnen hat einen anderen Hintergrund, eine andere Familiensituation und ist anders aufgewachsen als die anderen. Doch eines vereint sie, die Millionen von Followern die jeder von ihren Accounts hat. Dort verkaufen sie eine schöne, unrealistische Scheinwelt…schnell wird diese unreale Welt zu Ihrer. Sie können oftmals nicht entscheiden was real ist und was nicht.

Man wird Zeuge von Missgunst, Missachtung, Neid und den anderen etwas nicht zu gönnen. Daher ist schnell jeder von Ihnen ein Verdächtiger.

In meinen Augen ein sehr cleverer Schachzug. Denn nur so, sind wir als Leser Objektiv, da wir keinen direkten Zugang zu den Protagonisten haben und somit uns auf die Suche nach Indizien begeben können.

Die Story an sich, ist gut durchdacht und in ihren Grundzügen wirklich rund. Allerdings hatte ich irgendwann die fixe Idee, wer hinter dem Mord stecken könnte und so war es dann leider auch. Was mich aber noch mehr gewundert hat, war das die Auflösung im letzten Drittel erfolgte, was das ganze Lesevergnügen sehr getrübt hat. Denn am Ende ging es nur noch darum, den Täter zu überführen, was nicht ganz so realistisch war.

Es ist sehr schade, denn die Idee hatte großes Potenzial was am Ende nicht optimal umgesetzt wurde.

Jugendliche die dieses Buch lesen, werde meine Kritikpunkte nicht so sehen und sind bestimmt begeistert, von der Idee, von den TikTok Star und vielem mehr. Hier muss man ein wenig relativieren, wer der Leser ist und wer nicht.

Um einen Erwachsenen zu überzeugen, hätte es mehr Details gebraucht, ein anderes Spannungslevel und eine spätere Auflösung.

Trotzdem sollte man es so sehen, dass die Idee nicht schlecht ist, auch der Spannungsbogen ist gut erarbeitet, ebenso die Art und Weise der Protagonisten aber etwas fehlt. Es war zu glatt, zu simpel und das obwohl viele verschiedene Aspekte beleuchtet wurden. Auch die Motivation von jedem einzelnen im Haus, der Täter zu sein bzw. das Opfer tot zu sehen.  Aber, ein wenig mehr Details, mehr Informationen und Spannung wäre toll gewesen, um das Buch komplett rund zu machen.

Der Schreibstil ist ansonsten sehr gut, sehr einfach und schnell lesbar und ich glaube das ist es, was ein Jugendthriller benötigt. Die Wortwahl ist jugendlich ansprechend gewählt und das Thema der Content Creator top aktuell. Daher in meinen Augen ein Buch, welches seine Fans finden wird.

 

Vielen lieben Dank an den cbj Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen

Ebenfalls ein Jugendthriller ist „Like a good girl“, der sehr empfehlenswert ist.

  • Herausgeber ‏ : ‎ cbt; Deutsche Erstausgabe Edition (15. März 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 448 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3570315401
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3570315408
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Originaltitel ‏ : ‎ Killer Content
  • Preis: 10,00 € (Taschenbuch)

Magic Agents

Magic Agents – In Dublin sind die Feen los, lautet der vollständige Buchtitel.

Es handelt sich um den Auftaktband einer neuen Buchreihe.

Dieses Buch kann dem Genre Fantasy für Kinder- und junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Magic Agents?

Elia Evander hat ihre Magentenprüfung mit fast voller Punktzahl bestanden, doch ihre erste Mission darf sie erst mit 12 Jahre antreten.

Genau um 24 Uhr, schlag ihres 12. Geburtstages ist es dann endlich soweit, sie bekommt ihre erste Mission und ihren magischen Begleiter.

Welchen Begleiter man erhält ist meist Glückssache und oftmals hofft man auf etwas Gutes. Elia bekommt einen Muffel namens Selmor zugeteilt, der leider oftmals ein kleines Geruchsproblem hat und zudem auch recht viel redet. Das kann ja heiter werden.

Elia muss nach Dublin. Dort wurde ein magisches Artefakt gestohlen. Dadurch tauchen immer mehr Fabelwesen in der Stadt auf, die nicht nur sich, sondern auch die Menschen in Gefahr bringen. Denn sie finden den Weg nicht mehr zurück nach Hause in die Sid.

Ein ganz klarer Fall für Magentin Elia.

Doch der Auftrag scheint kniffliger zu sein, als gedacht. Denn die Wesen Undercover zurück in ihre Welt zu schleusen, ist schwieriger als gedacht. Vor allem als diese angriffslustig werden.

Nun heißt es, Gas geben und ein Artefakt finden, von dem keiner weiß wie es aussieht und wo man am besten anfangen sollte.

Wird es Elia gelingen ihre erste Mission zu beenden oder muss sie den Not Knopf drücken?


Wer ist Anja Wagner?

Anja Wagner wuchs in einer kleinen Stadt im Münsterland auf, wo sie im Alter von zehn Jahren an ihrem ersten Schreibwettbewerb teilnahm und wo ihr Schreibtisch noch immer steht. Seit 2009 hat sie zahlreiche Kinder- und Jugendbücher verfasst, die mit verschiedenen Literaturpreisen ausgezeichnet wurden. Nur manchmal, wenn das Fernweh sie packt, reist sie in ferne Welten, um sich dort von den Legenden und Mythen zu neuen magischen Geschichten inspirieren zu lassen.

 

Wie hat mir Magic Agents gefallen?

Eigentlich hatte ich das Buch für meinen Sohn ausgesucht, aber irgendwie ist es wohl doch bei mir gelandet. Was auch gut so war…

Dieses Buch ist grandios und hat mich zwei wunderbare Tage lang begleitet, denn dann war es auch schon zu Ende. Ich konnte, dieses Buch nicht mehr zur Seite legen, musste in jeder freien Minute lesen und mit Elia zusammen diese Mission beenden.

Der Leser wird in eine völlig neue Welt hineingeführt. Sozusagen eine Parallelwelt zu unserer, nämlich der Welt der Magenten und ihren geheimen Missionen.

Alleine, wie dies aufgebaut ist, wo sich das Hauptquartier befindet und wie dort alle Stricke zusammenlaufen ist wirklich wunderbar erzählt und sehr bildlich dargestellt, so dass man genau vor Augen hat, was Elia sieht. Diese Welt wird dem Leser während des Lesens, stückchenweise immer nähergebracht. Es gibt innerhalb des Buches, kleine Auszüge aus den Magentenunterlagen oder Hinweise zu Übernatürlichen Wesen, aber auch Emails mit wichtigen Informationen. So, hat man das Gefühl diese Welt schneller kennen und lieben zu lernen.

Dazu trägt aber auch der mehr als gute Schreibstil bei. Er ist sehr gradlinig, eingängig flott und simpel geschrieben. Dieses Buch kann man in einem Rutsch runterlesen und muss nicht großartig verweilen. Also für Jung und Alt perfekt geeignet.

Kommen wir zu Elia. Sie ist ein Mädchen, welches in einer magischen Familie aufwächst. Ihre Mutter arbeitet in der Veraltung der Akademie und ihr Vater entwickelt magische Produkte, die Magenten in ihren Missionen gebrauchen könnten. Hier wird es noch lustig. Sie ist ein sehr aufgeschlossenes Mädchen, daher findet sie auch recht schnell kontakt. Kann sich an die unterschiedlichsten Gegebenheiten anpassen, ist mutig, freundlich und versucht immer erst in allem das positive zu sehen.

Für Freunde ist sie sogar bereit, ihre Karriere als Magent aufs Spiel zu setzen, als sie bewusst gegen Regeln verstößt. Einmal Freund, immer Freund. Daher ist es ein großer Lese Spaß, wenn sie sich mit Selmor ihrem Muffel und Glenda, ihrer Witch in der Watch unterhält.

Im Verlauf des Buches, lernen wir weitere spannende Personen kennen. Sowohl menschlicher als auch magischer Art. Hier verrate ich nicht ganz so viel, denn man muss es einfach lesen und mit Elia zusammen das Abenteuer bestreiten.

Mir hat die Story super gut gefallen. Ich mochte Dublin als Stadt, auch wie es dazu gekommen ist, dass magische Wesen in dieser wandern, warum Samhain ausgesprochen wichtig ist und wie Elia versucht alles zu retten um ihre Mission zu erfüllen. Das gesamte Konzept ist für mich absolut rund und in sich schlüssig sowie abgeschlossen. Mir sind keine offenen Fragen im Kopf zurück gebelieben, sondern alle wurden beantwortet und ergeben Sinn, um die Story spannend zum Ende zu bringen.

Dies finde ich extrem wichtig, denn auch wenn es sich um eine Reihe handelt, sollte innerhalb des jeweiligen Buches, alles zum Ende gebracht werden, damit jüngere Leser mit diesem abschließen können.

Eigentlich wollte ich gar nicht, dass es vorbei ist. Gerne wäre ich noch länger mit Elia durch Dublin gestreift, hätte magische Wesen gerettet, Bonbons verteilt und einfach mit Selmor und Glenda in einem Pub gesessen. Aber leider musste ich dieses Buch, nach einem wirklich spannenden und actionreichen Ende, zuklappen und zur Seite legen.

Ich kann nur sagen, ich wurde begeistert und würde sofort an Elias Seite der SAM beitreten.

 

Vielen Dank an den cbj Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Ebenfalls bei cbj erschienen, sind „Die Marveller“ von Dhonielle Clayton. Dieses Buch kann ich ebenfalls mehr als nur empfehlen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ cbj; Originalausgabe Edition (15. Februar 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 288 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3570180565
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3570180563
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 10 Jahren
  • Preis: 14,00 € (gebundenes Buch)

Fire Keepers Daughter

Fire Keepers Daughter von Angeline Boulley, ist ihr Debütroman.

Dieses Buch wurde mir auf der letzten FBM empfohlen und dann auch noch als wunderbares Präsent zugesandt.

Dieses Buch kann dem Genre Missbrauch, Gewalt und Drogenkonsum junger Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Fire Keepers Daughter?

Daunis Fontaine ist 18 Jahre alt. Sie ist halb weiß und halb Native American.

Deswegen hat sie immer wieder das Gefühl, weder in ihrer Heimatstadt noch in der nahe gelegenen Ojibwe- Reservation dazuzugehören. Als würde sie zwischen zwei Stühlen stehen.

Daunis ist intelligent und plant ihr Leben weitab von allen Reservationen um Unabhängig und frei zu sein. Sie träumt davon an einem College Medizin zu studieren.

Alles kommt anders als sie sich von jetzt auf gleich um ihre Mutter kümmern muss. Sie legt ihre eigenen Pläne erst auf einmal auf Eis.

Durch Jami wird alles ein wenig erträglicher. Er ist der neue, gutaussehende und mehr als charmante Spieler im Eishockeyteam von Daunis´ Bruder Levi.

Sie genießt seine Aufmerksamkeit, sonnt sich in seinen Komplimenten und kann nicht genug von seiner Nähe bekommen.

Alles scheint perfekt zu sein, trotz das Daunis ihre Träume erst einmal zurückstellen muss.

Doch der schrecklichste Tag in ihrem Leben kommt erst noch. Sie wird Zeugin eines schrecklichen Mordes.

Als ob ihre Trauer nicht schon groß genug wäre und die ständigen Erinnerungen an diesen Tag, rekrutiert sie das FBI um Undercover zu ermitteln. Denn diese bekommen in die Reservation keinen Zugang und brauchen einen Insider der sie unterstützt.

Nach langem Überlegen willigt Daunis ein und erfährt dabei Dinge, die ihre Welt völlig aus den Fugen schmeißt.

 

Wer ist Angeline Boulley?

Angeline Boulley, registriertes Mitglied des Sault Ste. Marie Tribes der Chippewa Indians, ist eine Erzählerin, die über ihre Ojibwe-Gemeinschaft auf Michigans Oberer Halbinsel schreibt. Vor ihrer Karriere als Autorin war sie als Direktorin für das Office of Indian Education am U.S. Department of Education tätig. Sie lebt im Südwesten von Michigan, aber ihr Zuhause wird immer auf Sugar Island sein. Ihr Debütroman »Firekeeper’s Daughter« schaffte es auf Anhieb auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste.

 

 Wie hat mir Fire Keepers Daughter gefallen?

Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes und hat mich über Wochen begleitet. Ich wähle bewusst Wochen, da ich wirklich sehr lange an diesem gelesen habe. Denn man muss es sehr bewusst lesen, Wort für Wort und mehr als aufmerksam sein. Da so viele Dinge auf den Leser einprasseln, die von großer Wichtigkeit sind, aber auch Informationen, die erst verarbeitet werden müssen, ist dies in meinen Augen keine Schmöker Lektüre, sondern ein Buch mit Tiefgang und Charakter.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach wunderbar. Sie hat ein Händchen für einen simplen Stil, gepaart mit vielen Komplexen Umschreibungen und Informationen, vor allem wenn es um die Begrifflichkeiten in Bezug auf die Ojibwe geht.

Dadurch erfahren wir als Leser aber sehr viel und erhalten auch Einblick in ihre Rituale, das Leben innerhalb der Reservation und welche Probleme es mit sich bringen kann. Welche Hierarchien dort aufeinandertreffen und was für Gesetze gelten. Das Ganze wird unsagbar gut in der Geschichte mit eingewoben und kommt wie selbst verständlich rüber.

Durch diese Begrifflichkeiten, wird das Lesen nicht unbedingt einfach gemacht. Man benötigt ein wenig Zeit um diese fremden Worte zu sortieren und zu verstehen, wie das Leben dort abläuft. Wenn das Ganze dann noch ergänzt wird mit amerikanischen Gepflogenheiten, muss man ganz tief durchatmen und sein Lesetempo drosseln. Denn ab dann wird es erst einmal kniffelig…sortieren, lesen, verstehen, alles bildlich zusammensetzen und weiter geht es.

Dadurch ist das erste Drittel des Buches recht langatmig. Hätte man es kürzen können? Nein, definitiv nicht, denn alle Informationen werden benötigt um am Ende Dinge verstehen zu können. Hier werden keine unnützen Informationen geliefert, sondern Informationen die am Ende die Story rund machen und alle aufkommenden Fragen beantworten. Dies war mir zu Beginn auch nicht wirklich bewusst, macht auf der letzten Seite sinn und daher hat sich alle Zeit gelohnt.

Dieses Buch lebt nicht von seiner Spannung. Auch wenn sich de Spannungsbogen aufbaut, zwar recht langsam bis zum Ende hin, aber er dürfte auch nicht schnell sein, da sonst die ganzen Puzzleteile nicht zusammenpassen. Am Ende will man schließlich ein Bild haben, mit dem man zufrieden ist. Dadurch schwellt die Spannung im Hintergrund mit und steigert sich gemächlich von Kapitel zu Kapitel.

Durch diese Längen erhalten wir ein umfassendes Bild von den einzelnen Protagonisten und deren Kulturen. Ich habe noch nie so viel Wissen über die Native American vermittelt bekommen wir in diesem Buch. Vor allem habe mich viele der Bräuche und Rituale überrascht.

All das hat geholfen um sich mit Daunis besser identifizieren zu können. Wobei ich trotzdem sagen muss, ich könnte sie aktuell nach dem optischen nicht unbedingt beschreiben, aber was ihr Innerstes angeht, bin ich bestens informiert. Und genau so, soll dieses Buch auch sein. Es geht nicht zwingend um den einzelnen Protagonisten, sondern um das Zusammenspiel aller. Innerhalb der Gemeinschaft und Außerhalb.

Daunis ist stark, unerschütterlich und kämpft für ihr Recht und die Rache an dem unnützen Mord. Dies macht sie alleine zu einer starken Frau und wunderbaren Person.

Den Leser erwartet ein spannungsgeladenes Ende, worauf das Buch von Seite 1 hinarbeitet, was überrascht und was am Ende Sinn ergibt. In meinen Augen ist alles rund und ich bin als Leser mit dem Ausgang der Story mehr als zufrieden.

Was ich für mich zusätzlich aus diesem Buch mitnehme: Zu erfahren welche Problematiken heute noch herrschen. Wie mit den natives American immer noch umgegangen wird, auch in Bezug auf die Rechtsprechung und wie ihr Ansehen in der Bevölkerung ist. Dieses Buch öffnet einem die Augen und lässt noch viele Stunden verstreichen in denen man darüber nachdenkt. Über Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit.

 

Vielen lieben Dank an den cbj Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei Amazon kaufen.

Wer dann doch mehr auf Schmöckerbücher steht, allerdings mit Spannung… sollte mal zu dem Buch „Der Erdbeerpflücker“ greifen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ cbj; Deutsche Erstausgabe Edition (21. März 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 560 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3570166015
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3570166017
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Originaltitel ‏ : ‎ Firekeeper’s Daughter
  • Preis: 20,00 € (gebundenes Buch)

Nothing more to tell

Nothing more to tell, ist das neuste Werk der Erfolgsautorin Karen M. McManus.

Ich bin überzeugt davon, wer einmal ein Buch von ihr gelesen hat, wird alle weiteren lesen wollen, denn sie schafft es einfach zu verzaubern und einen magisch in ihren Bann zu ziehen.

Dieses Buch kann dem Genre Thriller zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Nothing more to tell?

Ein Mord, der nie aufgeklärt wurde. Ein Täter, der nie gefasst wurde. Ein Mädchen, das zurückkehrt.

Als Brynn an ihre alte Schule zurückkehrt, verfolgt sie nur ein Ziel:

Den Tod ihres Lehrers aufzuklären, der vor vier Jahren ermordet aufgefunden wurde.

Sie ist nicht ganz unvoreingenommen, denn ihr damals bester Freund Tripp, war einer der drei Schüler, die Mr. Larkin tot auffanden.

Seine Aussage alleine, hat dafür gesorgt, dass die anderen beiden Schüler komplett entlastet wurdet. Und seit dieser Aussage, war er plötzlich ein jemand. Beliebt, nur in den besten Kreisen unterwegs und beide Schüler haben sich mehr als gut um ihn gekümmert.

Irgendetwas stimmt da ganz und gar nicht.

Tripp hat allerdings nie vergessen, was er für die beiden getan hat und das alles eine verdammt Lüge war.

Als Brynn anfängt zu ermitteln, stellt sie alles in Frage. Sie überlässt nichts dem Zufall und gräbt tief. Alles was sie hervorbringt, wirft ein völlig anderes Licht auf diesen Tod…auf ihre Schule, ihren Lehrer und Tripp.

Hat sie sich jahrelang so geirrt?

 

Wer ist Karen McManus?

Karen M. McManus‘ Debütroman »One of us is lying« stürmte auf Anhieb die Bestsellerlisten, so wie auch »Two can keep a secret«, »One of us is next«, »The Cousins« und »You will be the death of me«. Ihre Romane wurden in über 40 Länder verkauft und sind internationale Bestseller; »One of us is lying« wurde 2019 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Karen M. McManus wohnt in Massachusetts und hat ihren Master-Abschluss in Journalismus an der Northwestern University gemacht.

 

Wie hat mir Nothing more to tell gefallen?

Wenn man Bücher von Karen M. McManus zur Hand nimmt, weiß man von Beginn an, es wird verzwickt, es wird spannend, es werden Wendungen und ungeahnte Überraschungen geben und am Ende ist alles doch ganz anders.

Was dazu beträgt, dass diese Bücher ein wahnsinniges Suchtpotenzial haben ist der Schreibstil. Denn er ist wirklich grandios. Flüssig, simpel, einfach, gradlinig und klar. Hier werden keine worte zu viel geschrieben und manchmal ist er eher nüchtern als bildhaft, was dann wiederum extrem gut zur jeweiligen Szene passt.

Dieses Buch wird aus der Ich Perspektive von beiden Hauptprotagonisten erzählt.

Brynn, ist eher die Einzelgängerin, weil sie anfänglich mit einem Stipendium die Schule besucht hat. Mittlerweile ist dies anders, aber sie liebt den Journalismus und zieht Stunden in der Redaktion jeder Freundschaft vor. Sie ist bemüht alte Freundschaften wieder aufleben zu lassen, aber ob das so gut ist wird sich zeigen. Ich mochte sie total. Weil sie einfach ehrlich, gerade aus und ein richtig guter Freund ist.

Tripp hat sich seit dem Mord verändert. Er ist ruhiger und besonnener geworden, verbringt die Zeit mit seinen Freunden, allerdings wägt er genau ab, was er tut und was nicht. Tripp geht kein Risiko ein und ist jemand stilles. Er arbeitet Nebenbei in einer Bäckerei und versteht sich mit der Chefin sehr gut. Ihr vertraut er und sie würde Tripp bei allem unterstützen. Das das Verhältnis zu seinen Eltern ist recht schlecht.

Beide Protagonisten sind sehr gut und wirklich harmonisch in ihrem Zusammenspiel. Wobei ich Brynn etwas lauter als Tripp finde, der auf mich manchmal den Eindruck von einem aufgeschreckten Reh gemacht hat.

Die Story ist spannend, fesselnd und wie immer exzellent durchdacht. Allerdings brauch es ein wenig, bis sie so richtig in Schwung kommt.

An manchen Stellen hat es mich echt im Nacken gejuckt, weil ich das Gefühl hatte beobachtet zu werden. Total spocky, aber ich habe nicht mehr im Dunkeln gelesen…hatte irgendwie das Gefühl, als wäre jemand da. Das habe ich bei den meisten Büchern von Karen McManus, weil sie es immer wieder schafft, Gänsehaut zu erzeugen, wo eigentlich keine sein sollte.

Die Handlungsstränge verlaufen jetzt parallel und beiden sind unabhängig voneinander ziemlich spannend. Irgendwann werden sie zu einem und die Spannung gewinnt die Überhand. In diesem Buch, ist die Spannung irgendwie immer im Hintergrund vorhanden, sie ebbt nie ganz ab, sondern rutscht nur eine Bandbreite nach hinten, um dann im nächsten Moment wieder nach vorne zu springen.

Und dann das Ende…ja, ich hatte einen Verdacht und lag wie immer falsch. Wer war nun der Mörder? What the hell…auf diese Auflösung wäre ich niemals gekommen.

Schon komisch, wie ein Buch es schafft, einen Leser so zu verwirren, dass man gegebene dinge nicht wahrnimmt und lieber anderen Pfaden folgt.

Grandios…

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings… dieses Buch konnte mich nicht so ans lesen fesseln wie die vorherigen. Woran es lag, keine Ahnung…macht nichts, denn es war mir wie immer ein unbeschreibliches Lese Fest!!!

 

 

Vielen lieben Dank an cbj für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON bestellen!

  • Herausgeber ‏ : ‎ cbj; Deutsche Erstausgabe Edition (14. September 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 432 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3570166074
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3570166079
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Originaltitel ‏ : ‎ Nothing more to tell
  • Preis: 20,00 € (gebundenes Buch)

Die Marveller

Die Marveller – Magie aus Licht und Dunkelheit, lautet der vollständige Titel des Buches von Dhonielle Clayton.

Sie ist die Autorin, die mich mit ihrem Schreibstil am meisten begeistert. Daher habe ich auch ihre „The Belles“ Dilogie gesuchtet, denn niemand erschafft die Welt so wie sie.

Dieses Buch kann dem Genre Fantasy für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Die Marveller?

Fünf Sinne – fünf Paragone. Drei Freunde, zwei Welten und eine Magie so vielfältig wie das Leben.

Ella Durand ist eine Fabuliererin. Sie entstammt einer alteingesessenen Familie und liebt ihre Fabuliertechniken abgöttisch.

Sie kann sich zudem sehr glücklich schätzen, denn sie hat es als erste Fabuliererin geschafft, einen Platz am Arkanum, dem magischen Marveller- Internat über den Wolken zu bekommen.

Alles wäre so schön, wenn es nicht diese alten Vorurteile gegen die Fabuliertechniken geben würde. Sie wird eine Außenseiterin und das obwohl sie doch die Wogen zwischen den beiden Völkern gleiten soll.

Jedem Internatsschüler wird ein Meister zugewiesen, der sich ins besondere um seine Schützlinge kümmern soll. Doch Ellas Meister verschwindet auf mysteriöse Art und Weise. Sofort sind alle der Meinung der Gemeinschaft der Fabulierer hätte damit etwas zu tun.

Diesen Vorwurf kann Ella nicht auf sich sitzen lassen und macht sich mit ihren neu gewonnen Freunden Jason und Birgit auf die Suche nach ihm. Eine Suche zwischen Licht und Dunkelheit… eine Suche, die noch viel mehr zu Tage bringt, als alle für möglich gehalten hätten. Doch Ella muss die Unschuld ihrer Familie beweisen und ist gewillt, dafür alles zu tun.

Kann sie ihren Mentor noch retten, bevor es zu spät ist?

Wer ist Dhonielle Clayton?

Dhonielle Clayton ist die New York Times-Bestsellerautorin der »Belles«-Serie und Mitautorin von »Blackout« sowie der Dilogie »Tiny Pretty Things«, die auf Netflix verfilmt wurde. Auch für ihr erstes Kinderbuch »Die Marveller. Magie aus Licht und Dunkelheit« ist eine solche Verfilmung geplant. Dhonielle Clayton stammt aus einem Vorort von Washington, D.C. und ist die COO der Nonprofit-Organisation »We Need Diverse Books« und Co-Gründerin der CAKE Literary-Agentur.

Wie hat mir Die Marveller gefallen?

Oh mein Gott… Dieses Buch kommt zu meinen Lesehighlights 2022.

Auch wenn die Protagonistin Ella erst „11“ Jahre alt ist, konnte sie mich komplett begeistern. Man könnte nun meinen, dass dieses Buch sich an jüngere Leser richtet, weit gefehlt. Denn dieses Buch ist so magisch, dass einfach alle davon profitieren sollten. Es ist grandios und wird Jung sowie alt begeistern.

Dieses Buch führt uns in die Welt der Magie ein. Es gibt zum einen die Fabulierer, die bereits vorhandenes manipulieren, Dinge bewegen, wachsen lassen können und zum anderen die Marveller, die den 5 Paragonen zugeordnet werden. Die Paragone lassen sich wiederrum in viele einzelne Untergruppierungen aufteilen, so dass es für jeden Marveller auch wirklich eine passende Zuordnung für seine Fähigkeiten gibt.

Dieses System zu durchschauen, braucht Zeit und am Anfang des Buches kräuselt man ziemlich oft die Stirn und wird nachdenklich, weil man es noch nicht ganz begriffen hat, doch je mehr man in diese Welt eindringt, desto klarer werden die Strukturen und Abgrenzungen dieser zwei Magiezweige.

Ich sage nur fabelhaft! Dies so zu umschreiben, so in die Tiefe zu gehen und eine komplett neue und in sich geschlossene Welt zu erschaffen ist ganz großes Kino und gelingt nicht jedem Autoren so exzellent wie Dhonielle Clayton.

Ich hoffe das in den Folgebänden noch mehr von den beiden Magiearten mitgeteilt wird und man als Leser einen vertieften Einblick in diese bekommt. Zumindest ist der Grundstein gelegt und man kann sich auf weiteres freuen.

Je tiefer man in dieses Buch eindringt, merkt man, dass es eine Art Zweiklassengesellschaft gibt. Zum einen die mächtigen Marveller, die sich eindeutig für das Beste halten und dann die „bösen“ Fabulierer. Hier bleiben zum Ende hin viele Fragen offen, auch wenn es erste Anspielungen gibt, auf Gut und Böse…und was eventuell in der Vergangenheit passiert ist, dass diese beiden Magiezweige sich so extrem voneinander distanziert haben.

Ella ist trotz alledem, der Negativität die ihr entgegengebracht wird, die Streiche die sie zu spüren bekommt, aber auch der Buhmann für alles zu sein, recht positiv. Sie will den Marvellern zeigen, dass das was sie machen keine Hexerei ist, sondern ebenfalls Magie, nur auf eine andere Art und Weise. Das sie weder böse noch gemein ist und das Ella niemals lügen würde oder anderen Schaden zufüge will.

Von Anfang an, mochte ich sie…sie ist eine wahnsinnig liebenswürdige, zuvorkommende kleine Person. Sie ist Aufmerksam, neugierig, aufgeweckt, tapfer und mutig. Sie hat ein klares Ziel vor Augen und dieses verfolgt sie. Spätestens jetzt, wenn man Ella kennengelernt hat, wird klar, nicht alles was die Marveller von sich geben, kann so richtig sein. Denn wenn Ella anfängt zu fabulieren, habe selbst ich beim lesen große Augen bekommen und war ganz verzückt.

Was diese Protagonisten aber wahrlich auszeichnet, ist ihr schlaues Köpfchen. Denn jede erdenkliche Situation wird von ihr analytisch angekommen, niemals überstürzt und sie stellt somit Verbindungen her, auf die ich beim lesen niemals gekommen wäre. Dadurch ergeben sich immer wieder neue Perspektiven und Sichtweisen. Nicht nur schwarz oder weiß, sondern bunt. So bunt, wie Ella und ihre Welt. Denn nur wenn wir es aus Ellas Augen betrachten, können wir Dinge viel besser sehen und verstehen.

Eine Sache verrate ich noch…es gibt auch das Böse! Es gibt immer wieder Kapitel in denen aus der Sicht einer Frau berichtet wird. Anfänglich kann man wenig damit anfangen, doch wenn sich die ersten Puzzleteile an ihren Platz bewegen, hat man eine ungefähre Vorstellung davon, was es mit dieser Person auf sich haben könnte. Sie ist auch der Schlüssel zur Spannung!

Ihre Kapitel bringen Spannungsausschläge, die dann gestützt werden mit der Suche nach Ellas Meister. Eine unglaubliche Paarung, die den Leser auf Spannungswellen durch das Buch trägt. Aber…verraten wer diese Person ist und was sie mit der Story zu tun hat, werde ich nicht, da ich sonst spoilern würde.

Dieses Buch lebt aber nicht nur von seiner Story, sondern vor allem von seinem grandiosen und atemberaubenden Setting. Ich kenne keine Autorin, die mit so viel Fantasie, mit dieser Art der Selbstverständlichkeit, eine Welt erschafft, die ihres gleichen sucht. Denn sie stellt dies so dar, als würde es all ihre neuen Wortschöpfungen wirklich geben. Als wäre es normal, dass Marveller und Fabulierer existieren, denn sie stellt es dem Leser nicht zur Wahl, sondern präsentiert es auf einem Goldtablett, welches uns komplett in Verzückung bringt.

Gepaart wird das mit einem Schreibstil, der locker leicht ist. Schnell lesbar, unverschachtelt aber es ausschmückend und bildlich allumfassend beschrieben. Etwas, was das Setting zusätzlich unterstützt, in dem sie uns Bilder in den Kopf zaubert, die ihres Gleichen suchen. Dies ist mir bei The Belles bereits aufgefallen und auch hier schafft sie es einfach mich komplett in ihren Bann zu ziehen.

Es gibt Wendungen, Twists, Wortbildung, kleine feine eingeschobene Kapitel mit Zeitungsartikeln und Interviews die das Buch nicht aus Ellas Sicht präsentieren, sondern in diesem Fall sehen und nehmen wir Ella aus einer anderen Perspektive wahr. Das Ganze paaren wir mit Spannung und voila, ein magisches Buch mit fulminantem Inhalt ist geboren.

Ihr seht… ich bin begeistert!

Vielen lieben Dank an den cbj Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ cbj; Deutsche Erstausgabe Edition (26. April 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 480 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3570179664
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3570179666
  • Lesealter ‏ : ‎ 10 Jahre und älter
  • Originaltitel ‏ : ‎ The Marvellers #1
  • Preis: 16,00 € (gebundenes Buch)

 

The Inheritance Games

The Inheritance Games ist der Auftakt einer vielversprechenden Trilogie.

Mir ist als erstes das Cover ins Auge gefallen. Es war mysteriös und wahnsinnig vielversprechend!

Das Buch kann dem Genre Thriller und Abenteuer für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in The Inheritance Games?

Avery Grambs, hat ihre Mutter verloren, ihr Vater kümmert sich nicht um sie und ihre Schwester hat einen Freund den sie nicht leiden kann.

Daher hat sie sich einen Plan zurechtgelegt: High-School möglichst überleben und mit Bravour abschließen, ein Stipendium abgreifen und etwas mit Zukunft studieren.

Dieser Plan ändert sich schlagartig, als der verstorbene Milliardär Tobias Hawthorne Avery all sein Vermögen hinterlässt. 50 Milliarden Dollar und Hawthorne House!

Leider gibt es bei der ganzen Sache einen Haken, Avery hat keine Ahnung wer dieser Mann war. Sie kennt ihn nicht und kann sich daher auch nicht erklären, wieso gerade sie alles von ihm geerbt haben soll.

Damit das Erbe rechtskräftig wird, wurde Avery zur Auflage gemacht, 1 ganzes Jahr in Hawthorn House zu wohnen, zusammen mit der frisch enterbten Familie des Verstorbenen.

Dadurch erfährt Avery auch ziemlich schnell, dass Tobias Hawthorne eine Vorliebe für Rätsel und Geheimnisse hatte. Was sich auch in seinem Haus widerspiegelt. Denn in diesem gibt es mehr als genug davon. Vor allem aber Geheimgänge, verborgene Mechanismen die Geheimnisse offenbaren und ein scheinbar nicht zu lösendes Rätsel.

Das alleine würde schon reichen, doch leider leben auch die vier Hawthorne Enkelsöhne in diesem Haus und sie sind faszinierend, attraktiv, gefährlich und nicht zu unterschätzen.

Für Avery gilt nun, das Geheimnis rund um die Familie Hawthorn zu lüften, sich auf das Rätsel von Tobias Hawthorne einzulassen und einfach nur zu überleben. Denn ihr neuer Status als Neureiche bringt manchen Ärger mit sich. Denn nicht jeder gönnt Avery ihr Glück.

Wer ist Jennifer Lynn Barnes?

Jennifer Lynn Barnes hat bereits mehr als 20 hochgelobte Jugendromane geschrieben und damit die New York Times-Bestsellerliste erklommen. Sie war Fulbright-Stipendiatin und studierte Psychologie, Psychiatrie und Kognitionsforschung. Ihren Abschluss machte sie an der Yale University und arbeitet nun als Professorin für Psychologie und Kreatives Schreiben.

 

Wie hat mir The Inheritance Games gefallen?

Gerne hätte ich schneller gelesen, als ich es konnte, denn dieses Buch mit seinen Rätseln hat mich wirklich in seinen Bann gezogen.

Die Story wird aus der ICH Perspektive von Avery erzählt. Sie ist auch die Hauptprotagonistin des Buches und eine Person, die ich von Anfang an mochte. Sie ist sehr sympathisch, sozial engagiert, cool, frech, weiß genau was sie will und was nicht, ist um kein Wort verlegen und grandios im Kombinieren. Nach dem Tod ihrer Mutter plant sie ihr Leben völlig neu und will die Schule unbedingt gut abschließen um ein Stipendium zu erhalten, was ihr ein besseres Leben ermöglicht. Avery ist sehr intelligent, denn sie weiß genau, wie viel sie lernen muss um mit den entsprechenden Noten durchzukommen.

Sie lebt bei ihrer Schwester Lilly, doch eigentlich lebt sie eher in ihrem Auto, denn der Freund ihrer Schwester liegt nicht wirklich mit ihr auf einer Wellenlänge. Trotz ihrer Lage hat Avery ein großes Herz und unterstützt einen Obdachlosen namens Harry mit kleinen Spielchen. Meist spielen sie um ein Essen und Avery gelingt es auf diese Art und Weise dafür zu sorgen, dass Harry dieses bekommt.

Alleine deswegen habe ich sie direkt in mein Herz geschlossen und fand sie in ihrem Handeln und sein, wie sie sich gibt unsagbar gut als Protagonistin.

Die anderen Protagonisten bestehen vormerklich aus den vier Enkelsöhnen Nash, Grayson, Jameson und Xander, dem Rest der Familie und Averys neuer Assistentin. Diese Protagonistin muss man im Verlauf des Buches selber kennenlernen. So viel sei gesagt, es wird interessant!

Der Schreibstil ist unsagbar gut. Denn man fliegt beim Lesen nur so durch die Seiten. Er ist sehr gradlinig, einfach gehalten, simple und unverschachtelt. Die meisten Kapitel sind nur zwischen 6 und 8 Seiten lang, was das Ganze zusätzlich noch einmal sehr lesenswert macht.

Dieses Buch macht einfach süchtig. Es liegt an der gesamten Kombination aus, Setting, Schreibstil, Protagonisten und Story.

Die Idee, hinter dem Buch ist ein großes Rätsel. Wenn ein Teil des Rätsels gelöst wurde, kommt ein neues Teil zum Vorschein. Denn Tobias Hawthorne liebte Rätsel und gab seinen Enkelsöhnen immer wieder welche auf und stachelte sie gegeneinander an, dieses möglichst als erster zu lösen.

Doch dieses Mal ist es ein Rätsel welches er allen incl. Avery aufgegeben hat. Sie alle hoffen, dass dieses Rätsel eine Lösung bringt, zu der Frage: Wieso er alles Avery einer Unbekannten vermacht hat und nicht seiner Familie? Doch wird es wirklich eine Lösung dazu geben?

Was mir besonders gut gefallen hat, dass man in der Lage ist, selbst ein Leser ein paar der Rätsel lösen zu können. Denn manchmal sind es Kleinigkeiten, die den Leser zum Detektiv werden lassen und es nicht unmöglich wird, ein Teil von diesem Team zu werden. Andere Rätsel wiederum lassen sich nicht einfach so lösen und meine Gedankengänge waren leider nicht immer erfolgreich. Denn wie auch in Hawthorne House, gab es hier viele verschiedene Geheimgänge und Umwege. Und gerade, weil es so verworren war, hat das Buch einen komplett gefesselt, denn man wollte einfach wissen, wie geht es weiter und wie lässt sich das nächste Rätsel lösen.

Das Buch endet leider mit einer Art Cliffhanger. Auch wenn das erste große Rätsel gelöst war, gilt es nun ein weiteres zu lösen.

Doch auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Sie ist zwar nur Nebenschauplatz, doch Avery fühlt sich gleich zu zwei Enkelsöhnen hingezogen. Die Frage ist, wer wird am Ende das Rennen machen. Allerdings ist diese Liebesgeschichte nicht federführend, sondern läuft nebenbei ab.

Genauso wie der Tod einer Freundin der vier Enkelsöhne. Lange glaubt man, es habe etwas mit dem Rätsel zu tun, doch auch dies ist ein reiner Nebenschauplatz. Wir lassen uns als Leser hier ziemlich lange an der Nase herumführen…mehr verrate ich hier nicht!

Auch wenn manche Rätsel vorhersehbar waren, waren es andere wiederrum nicht. Dieses Buch hat mich komplett gut unterhalten und ich bin einfach wahnsinnig gespannt wie es weitergeht.

Denn irgendwie haben alle Hawthornes Dreck am Stecken und keine weiße Weste, wird Avery dennoch herausfinden, was es mit alledem auf sich hat?

Ist es bloß ein dummer Zufall, dass sie alles geerbt hat, oder steckt doch mehr als dahinter, als sie aktuell herausgefunden hat? Abwarten!

 

 

Vielen lieben Dank an cbj Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Ebenfalls sehr gut und mit vielen Rätseln bestückt ist das Buch „The Magpie Society“. Absolut lesenswert und mein End Jahreshighlight 2021.

  • Herausgeber ‏ : ‎ cbt; Deutsche Erstausgabe Edition (10. Januar 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 400 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3570314324
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3570314326
  • Lesealter ‏ : ‎ 14 Jahre und älter
  • Originaltitel ‏ : ‎ The Inheritance Games #1
  • Preis: 13,00 € (Paperback)

The Upper World

The Upper World ist der Debütroman von Femi Fadugba.

Dieses Buch hat mich zufällig erreicht, denn es wurde falsch gepackt. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war es zumindest so, dass dieses Buch anscheint bewusst den Weg zu mir gesucht hat, denn der Text hat mich direkt angesprochen.

Das Buch kann dem Genre Thriller für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in The Upper World?

Gegenwart:

Esso ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Kann passieren!

Er ist ein afrikanisch stämmiger Teenager aus dem Süden von London. Esso gehört keiner Gang an, doch leider wurde er Zeuge, wie ein berüchtigtes Gangmitglied zusammengeschlagen wurde. Nun muss er selber um sein Leben fürchten.

Um einen kleinen Jungen zu retten, läuft er unbewusst vor ein Auto und verliert das Bewusstsein. Dadurch erhält er Zugang zu einer anderen Welt und sieht dort Szenen seines zukünftigen Lebens.

Auch etwas, dass er unbedingt verhindern will.

 

London 2035, Zukunft:

Rhia Black ist ohne Eltern aufgewachsen und hat ihr Leben in einer Pflegefamilie verbracht. Doch sie hat ein Talent: Fußball spielen. Dies ist die Möglichkeit, sich die Chance auf eine bessere Zukunft zu sichern.

Als sie einen neune Schultutor bekommt, wird es immer mysteriöser. Denn es handelt sich um Esso. Doch niemand weiß, woher er kommt und wieso er ein Bild von Rhias leiblicher Mutter bei sich trägt.

Er bittet Rhia um Hilfe. Denn sie ist der Schlüssel, um sein Leben, das seiner Freunde und seiner großen Liebe Nadia zu retten. Doch da ahnen die beiden noch nicht, dass ihnen die Zeit davonläuft.

Wer ist Femi Fadugba?

Femi Fadugba, ein in Togo geborener Nigerianer, hat einen Master in Quantenphysik von der University of Oxford und hat für die Huffington Post und die Financial Times geschrieben. Sein Debüt »The Upper World« bringt nicht nur zwei Erzählstränge, sondern sehr unterschiedliche Welten zusammen, die er selbst gut kennt: die der Straßengangs in Londons Süden und die der Physik. Er lebt zurzeit im Londoner Stadtviertel Peckham und in Baltimore, USA.

 

Wie hat mir The Upper World gefallen?

So überzeugt ich vom Klappentext war, umso niedergeschlagener bin ich nun. Denn dieses Buch konnte mich gar nicht überzeugen.

Was mich angesprochen hat, waren die beiden Handlungsstränge und davon habe ich mir sehr viel versprochen. Leider war es so, dass ich von Anbeginn Schwierigkeiten hatte in das Buch hineinzufinden. Es hat lange gedauert, bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt habe und zumindest vorangekommen bin.

Es wird abwechselnd aus den Perspektiven von Esso und Rhia, im Ich- Stil erzählt. Normalerweise findet man bei diesem Stil schneller und einfach Zugang zu den Protagonisten, doch dem war nicht so. Denn der Stil beinhaltetet viele umgangssprachliche Worte aus dem Straßenjargon, Bandensprache und ein wenig Slang. Normalerweise macht mir dies nichts aus, aber dieses Mal konnte es mich gar nicht begeistern und mitreizen. Ich hatte die Ganze Zeit beim lesen einen fahlen Geschmack im Mund, so als würde etwas nicht stimmen.

Die beiden Hauptprotagonisten, hätten vieles wettmachen können. Hätten!

Bei Esso dreht sich alles um Gangs, seine Liebe zu Mitschülerin Nadia und seine Kumpels. Hier konnte ich gar keinen Zugang aufbauen, denn es blieb wirklich viel an der Oberfläche und hat keinerlei Tiefe gezeigt.

Bei Rhia war es etwas besser, denn bei ihr haben wir zumindest Einblicke in die Zukunft bekommen, die das Leser interessanter gemacht haben. Aber leider auch nicht so, dass dadurch das Buch gerettet werden kann.

Beschwerend zu dem Stil und dem nicht wirklichen Zugang zu den Protagonisten kam, noch der wissenschaftliche Anteil hinzu.

Man merkt in diesem Teil komplett, dass der Autor Quantenphysik studiert hat und dieses Wissen unbedingt in sein Buch einfließen lassen wolle. Raum, Licht und Energie spielen eine große Rolle und das Buch ist gespickt von zahlreichen, viel zu detaillierten und graphischen Erklärungen. Leider ist dies genau mein Thema, was ich in der Schule schon nicht mochte und spätestens bei diesen Themen hat er mich komplett verloren.

Daher habe ich diese Passagen komplett überblättert, da ich leider nicht die Muse hatte, mich mit diesen doch sehr komplizierten Themen auseinander zu setzen. Womöglich habe ich dabei auch das eine oder andere komplett überlesen und nicht wahrgenommen, aber dies habe ich in Kauf genommen.

Dennoch habe ich das Buch beendet, denn irgendwie ist in vielen Dingen mein Ehrgeiz dann doch größer, als das Bedürfnis, dass Buch zur Seite zu legen.

Selten passiert es, dass ich dankbar bin, dass es vorbei ist.

Ich werde leider nicht zum Leser des zweiten Teils, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dieser großartig ändern wird vom Stil. Schade, eigentlich… denn der Klappentext war extrem vielversprechend und die ursprüngliche Idee auch. Die Umsetzung konnte mich nicht begeistern.

 

 

Vielen lieben Dank an den cbj Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Wer gerne in fremde Welten eintaucht, sollte daher lieber zu „Night of Crowns“ greifen!

  • Herausgeber ‏ : ‎ cbj; Deutsche Erstausgabe Edition (27. September 2021)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 416 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3570166228
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3570166222
  • Lesealter ‏ : ‎ 14 Jahre und älter
  • Originaltitel ‏ : ‎ The Upper World #1
  • Preis: 20,00 € (gebundenes Buch)

 

The Magpie Society

The Magpie Society – Die Nächste bist du, lautet der vollständige Buchtitel.

Achtung…es scheint sich um eine Dilogie zu handeln, denn dieses Buch endet leider mit vielen Fragen! Laut meiner Recherche erscheint Band im Februar 2022.

Dieses Buch kann dem Genre Mystery für Jugendliche zugeordnet werden.

 

Worum geht es in The Magpie Society?

Die 17- jährige Audrey hat die USA verlassen. Ein schreckliches Ereignis hat sie dazu gebracht, ihre Heimat hinters ich zu lassen und neu zu beginnen. Sie will einfach nur vergessen.

Ihr Vater wählt daher das traditionsreiche britische Internat Illumen Hall für sie aus.

Hätte Audrey gewusst, was auf der letzten Abschlussparty im Sommer passt ist, wäre sie dem Wunsch ihres Vaters niemals nachgekommen.

Die Leiche einer Schülerin wurde an den Strand gespült, mit einem riesigen Tattoo auf dem Rücken, welches eine Elster zeigte.

Ivy, ist eine Vollstipendiatin und hätte sich aufgrund ihrer mehr als guten Leistungen für das kommende Schuljahr ein Einzelzimmer verdient. Doch leider muss sie dieses nun mit Audrey teilen, worüber sie mehr als unglücklich ist.

Ivy lässt Audrey spüren, dass sie auf diese keine Lust hat und zeigt ihr die kalte Schulter. Was Audrey erst später erfährt, ihr aktuelles Zimmer, war das Zimmer des toten Mädchens. Wenn das mal kein schlechtes Omen ist!

Als dann noch ein mysteriöser Podcast auftaucht, scheint sich alles zusammen zu spitzen. Denn der Podcast stellt die Behauptung auf, dass Lolas Tod kein Unfall gewesen ist, sondern eine weitere Person ihre Finger mit im Spiel gehabt haben muss.

Spätestens jetzt tuen sich die beiden mehr als gegensätzlichen Mädchen zusammen um Nahforschungen anzustellen. Denn offenbar scheint der vermeintliche Mörder noch da draußen frei rumzulaufen, denn die Polizei hat die Nachforschungen eingestellt und Lolas Tod als Unfall eingestuft.

Werden sie die nächsten sein, wenn sie nicht aufpassen?

 

Wer sind Zoe Sugg und Amy McCulloch?

Zoe Sugg begann ihre Karriere 2009 in den Social Media und eroberte die Onlinewelt im Sturm. Auf ihren Kanälen bei Instagram und YouTube hat sie es auf 25 Millionen Follower gebracht und nutzt ihre Plattform regelmäßig, um wichtige Themen wie psychische Gesundheit und Cybermobbing zu diskutieren. Inzwischen hat sie einen Buchclub gegründet. Zoes erster Roman »Girl Online« schaffte es auf Anhieb auf die New-York-Times-Bestseller-Liste, die »Girl Online«-Bücher sind weltweit ein großer Erfolg.

Amy McCulloch hat asiatische Wurzeln, ist in Kanada aufgewachsen und lebt in London. Amy hat schon einige Jugendbücher geschrieben. Sie war Programmleiterin bei Penguin Random House Children’s, wo sie Zoes Weltbestsellerreihe »Girl Online« publizierte, bevor sie sich ganz aufs Schreiben verlegte. Wenn sie nicht gerade an einem Buch arbeitet, geht sie gern in die Berge.

 

Wie hat mir The Magpie Society gefallen?

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal aus der von Audrey und aus der von Ivy.

Ich mag so etwas, daher ist mir der Einstieg in das Buch auch überhaupt nicht schwergefallen.

Wir lernen direkt Audrey kennen, die gerade an Illumen Hall ankommt und sich dort erst einmal zu recht finden muss. Audrey kommt einem in ersten Moment, wie das typische American Girl vor, halt ein wenig Barbie, ein wenig oberflächlich und nicht zufriedenzustellen. Doch dieser Eindruck trügt, denn im Verlauf des Buches, lernt man Audrey kennen und merkt sehr schnell, alles ist Fassade, denn ihr innerer Kern ist zart und zerbrechlich und sie hat an etwas zu knabbern, was in ihrer Vergangenheit passiert ist. Dies wird übrigens erst im letzten Drittel des Buches aufgedeckt!

Ivy ist der genaue Gegenpol. Sie kommt aus ärmlichen Verhältnissen und tut alles dafür erfolgreich in der Schule zu sein, sich aufzuopfern und alles für eine besser Zukunft zu geben. Nicht bei allen ist sie daher beliebt. Allerdings schätzt Ivy, Audrey völlig falsch ein und kann einen begangenen Fehler schwer rückgängig machen, dafür fehlt ihr das Rückgrat. Warum gerade bei ihr? Denn eigentlich ist sie mehr als taff und bringt schnell Dinge auf den Punkt, die ihr nicht gefallen. Gerade weil Ivy so viele Ecken und Kanten hat, ist sie als Protagonistin wahnsinnig interessant.

So unterschiedlich die beiden auch sind, sie gegen ein perfektes Duo ab, bei den Nachforschungen und betrachten Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich hatte nie das Gefühl, dass es störend war, dass sie zwei Autorinnen bei der Story beschäftigt haben. Es hat sich wunderbar zusammengefügt.

Das Buch ließ sich komplett flüssig lesen, war gradlinig, locker, leicht und unverschachtelt. Man konnte sich direkt in diesem verlieren und ist nur so durch die Seiten geflogen, was das Lesevergnügen dadurch noch einmal immens gesteigert hat.

Aber… was ein wirklich gutes stilistisches Mittel ist, dass immer wieder die Podcast Folgen nachzulesen sind. Sie werden als einzelne Kapitel in das Buch eingefügt und man kann sich beim lesen gut vorstellen, wie diese in Wirklichkeit klingen würden. Genial!

Dadurch wir die Spannung noch zusätzlich angeheizt. Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte. Es ist konstant eine unterschwellige Spannung vorhanden, die nicht abfällt, sondern wie beim Meer, sich öfters zu einer Welle aufbäumt, sich dann an den Felsen bricht, zurückzieht und sich erneut aufbaut.

Das liegt vor allem daran, dass es viele ungeklärte Fragen gibt, immer wieder neue Information, zusätzliche Wendungen und Abzweigen, Entdeckungen und die mysteriöse Frane nach den Elstern.

Ich hatte zwischendurch immer mal wieder einen Verdacht, denn ich auch sehr straight verfolgt habe, aber leider hat er sich nicht bestätigt. Ich lag völlig daneben, auch wenn mein Verdacht an anderer Stelle aufgetaucht ist. Es hat total meine Nerven strapaziert, weil ich nie wusste, wo ich zuerst ansetzen sollte, weil es so viele Punkte gab, die ich wichtig fand, die sich dann aber ein wenig im Sande verlaufen haben und gar nicht mehr zum tragen gekommen sind.

Und dann kam das Ende… komplett offen, komplett mit vielen Fragezeichen im Gesicht und in keine direkte Richtung zu deuten. Auch wenn der eine oder andere Faden im Spinnennetz gefestigt wurde, sind dennoch viele lose und baumeln im Luftleeren Raum, um hoffentlich im nächsten Buch zusammengeknüpft zu werden. Ich bin gespannt und kann es kaum erwarten bis es weitergeht.

Vielleicht noch eine kleine Anmerkung, Liebesdramen, Naivität und sonstige Jugendliche Avancen halten sich sehr in Grenzen. Es ist gut dosiert und passt komplett zum Plot!

 

 

Vielen lieben Dank an den cbj Verlag and @hey_reader für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Wer dieses Buch interessant findet, sollte unbedingt zu den Büchern von Karen M. McManus greifen, denn sie ist die Queen der Mord Mystery und lässt jeden Leser glücklich zurück.

  • Herausgeber ‏ : ‎ cbj; Deutsche Erstausgabe Edition (27. September 2021)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 368 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3570166120
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3570166123
  • Lesealter ‏ : ‎ 14 Jahre und älter
  • Originaltitel ‏ : ‎ The Magpie Society 01 – One for Sorrow
  • Preis: 15,00 € (Paperback)