Buchrezension

SpooKI

Spooki – Ins Netz gegangen, lautet der vollständige Buchtitel von Band 2, dieser Buchreihe.

Nachdem wir von Band 1 „Den Geist aufgeben gibt´s nicht“ wirklich begeistert waren und mein Sohn diesen als Buchvorstellung in der Klasse vorgestellt hat, stand fest, wir müssen weiterlesen.

Das Buch kann dem Genre Science-Fiction Abenteuer für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es bei Spooki?

Es war recht knapp, aber sie haben es geschafft.

Alle zusammen. Isabella, Lorenzo und Robert haben es geschafft die KI Medusa „auszuschalten“. Roberts Geisterfamilie ist wieder in Sicherheit.

Doch da hat er sich wohl zu früh gefreut.

Ab dem Moment, als das Handyspiel „Reality Crash“ in Roberts Klasse populär wird, häufen sich immer mehr merkwürdige Vorfälle.

Schnell überlegen die Freunde, ob Medusa wieder dahintersteckt.

Sie müssen der Sache auf den Grund gehen.

Schnell wird klar, sie haben die KI komplett unterschätzt…

 

Wer ist Ruth Rahlff?

Mit Büchern hatte Ruth Rahlff schon früh zu tun: Sie sortierte die Wälzer ihres Vaters um, probierte sich als Verkaufstalent in der Buchhandlung ihres Onkels, ließ sich zur Verlagsbuchhändlerin ausbilden, arbeitete in einem sehr großen und einem sehr kleinen Verlag und ist nun freie Autorin und Lektorin. Dabei schlüpft sie auch gern in andere Identitäten. Sie schreibt Geschichten, Sach- und Spielbücher, Kinderromane, verfasst Texte für Apps und gibt Workshops für Kinder im Vor- und Grundschulalter.

 

Wie hat mir Spooki gefallen?

Da es sich um einen Folgeband handelt, ist es ratsam mit Band 1 zu starten. Es gibt zwar eine Kurzfassung, aber diese ist in meinen Augen nicht detailliert genug, daher sollte man nicht auf den Einstiegsband verzichten.

Direkt zu Beginn des Buches wird eine Frage, die offen geblieben ist beantwortet. Nämlich die, wieso Robert als Mensch unter Geistern lebt. Das fan dich ziemlich gut, denn das war wirklich etwas, was uns aus Band 1 die Ganze Zeit im Kopf geblieben ist. Hier wird man zumindest nicht lange auf die Folter gespannt.

Ebenfalls gibt es weitere Informationen zu Isabella uns ihrer Familie.

Es gibt zu Beginn ebenfalls einen kleinen Rückblick auf die Geschehnisse aus Band 1, aber ich persönlich finde sie nicht so detailliert, dass ich mit diesem Buch Quereinsteigen würde.

Wie auch im 1. Band, wird alles aus der Sicht von Robert erzählt.

Der Schreibstil ist wieder sehr klar, einfach, unverschnörkelt und sehr gut lesbar. Aufgepeppt werden manche Seiten mit kleinen Illustrationen. Die sind aber nur ein Gimmick und können nicht die Geschichte alleine wiedergeben, sie untermalen nur manche Situationen.

Neben den alten Bekannten Protagonisten, lernen wie dieses Mal noch ein wenig mehr Opa Arthur kennen. Er ist ein echtes Unikat und absolut besessen von alten Filmen. Daher tauchen auch immer wieder die Namen von manchen Klassikern auf. Hier ist mir z.B. aufgefallen, dass mein Sohn mich erst einmal Fragen musste, was ein Videorekorder ist. Da wurde mir bewusst, ich bin alt.

Dieses Buch lebt vor allem von seinem Witz, seinem Humor und seiner Spannung.

Zur Story möchte ich nicht ganz so viel erzählen, da ich Gefahr laufe zu spoilern. Soviel verrate ich natürlich…Wir machen Bekanntschaft mit einem neuen Handyspiel und natürlich mit Medusa. Wie beides zusammenhängt wird hier nicht verraten!

Auch dieses Buch, hat wieder ein zentrales Thema. Dieses Mal geht es um die Handysucht und die Auswirkung dieser. Denn einmal angefangen mit „Reality Crash“ kann man es kaum noch zur Seite legen…man will es immer und immer wieder spielen. Denn bei diesem spielen winken Challenges, die in der realen Welt durchgeführt werden, sowie Bonuspunkte und reale Belohnungen. Dies spornt an und verleitet zum stetigen spielen… Eine Suchtgefahr ist im Anmarsch.

Auch aber die Gefahr eines Virus wird nebensächlich angesprochen, denn dieses Spiel lässt sich weder löschen, noch deinstallieren. Es kennt einfach kein Nein und sorgt dafür, dass man es zwangsläufig installiert lassen muss.

Ich mag es, wenn Bücher wichtige Themen aufgreifen und diese den Kindern auf eine anschauliche Art näherbringen.  Vor allem, wenn diese dann noch eingepackt sind in, Spannung Witz und Humor.

 

 

Vielen lieben Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Carlsen; 1. Edition (29. September 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 288 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3551655227
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3551655226
  • Lesealter ‏ : ‎ 9–11 Jahre
  • Preis: 12,00 € (gebundenes Buch)

Fire Keepers Daughter

Fire Keepers Daughter von Angeline Boulley, ist ihr Debütroman.

Dieses Buch wurde mir auf der letzten FBM empfohlen und dann auch noch als wunderbares Präsent zugesandt.

Dieses Buch kann dem Genre Missbrauch, Gewalt und Drogenkonsum junger Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Fire Keepers Daughter?

Daunis Fontaine ist 18 Jahre alt. Sie ist halb weiß und halb Native American.

Deswegen hat sie immer wieder das Gefühl, weder in ihrer Heimatstadt noch in der nahe gelegenen Ojibwe- Reservation dazuzugehören. Als würde sie zwischen zwei Stühlen stehen.

Daunis ist intelligent und plant ihr Leben weitab von allen Reservationen um Unabhängig und frei zu sein. Sie träumt davon an einem College Medizin zu studieren.

Alles kommt anders als sie sich von jetzt auf gleich um ihre Mutter kümmern muss. Sie legt ihre eigenen Pläne erst auf einmal auf Eis.

Durch Jami wird alles ein wenig erträglicher. Er ist der neue, gutaussehende und mehr als charmante Spieler im Eishockeyteam von Daunis´ Bruder Levi.

Sie genießt seine Aufmerksamkeit, sonnt sich in seinen Komplimenten und kann nicht genug von seiner Nähe bekommen.

Alles scheint perfekt zu sein, trotz das Daunis ihre Träume erst einmal zurückstellen muss.

Doch der schrecklichste Tag in ihrem Leben kommt erst noch. Sie wird Zeugin eines schrecklichen Mordes.

Als ob ihre Trauer nicht schon groß genug wäre und die ständigen Erinnerungen an diesen Tag, rekrutiert sie das FBI um Undercover zu ermitteln. Denn diese bekommen in die Reservation keinen Zugang und brauchen einen Insider der sie unterstützt.

Nach langem Überlegen willigt Daunis ein und erfährt dabei Dinge, die ihre Welt völlig aus den Fugen schmeißt.

 

Wer ist Angeline Boulley?

Angeline Boulley, registriertes Mitglied des Sault Ste. Marie Tribes der Chippewa Indians, ist eine Erzählerin, die über ihre Ojibwe-Gemeinschaft auf Michigans Oberer Halbinsel schreibt. Vor ihrer Karriere als Autorin war sie als Direktorin für das Office of Indian Education am U.S. Department of Education tätig. Sie lebt im Südwesten von Michigan, aber ihr Zuhause wird immer auf Sugar Island sein. Ihr Debütroman »Firekeeper’s Daughter« schaffte es auf Anhieb auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste.

 

 Wie hat mir Fire Keepers Daughter gefallen?

Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes und hat mich über Wochen begleitet. Ich wähle bewusst Wochen, da ich wirklich sehr lange an diesem gelesen habe. Denn man muss es sehr bewusst lesen, Wort für Wort und mehr als aufmerksam sein. Da so viele Dinge auf den Leser einprasseln, die von großer Wichtigkeit sind, aber auch Informationen, die erst verarbeitet werden müssen, ist dies in meinen Augen keine Schmöker Lektüre, sondern ein Buch mit Tiefgang und Charakter.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach wunderbar. Sie hat ein Händchen für einen simplen Stil, gepaart mit vielen Komplexen Umschreibungen und Informationen, vor allem wenn es um die Begrifflichkeiten in Bezug auf die Ojibwe geht.

Dadurch erfahren wir als Leser aber sehr viel und erhalten auch Einblick in ihre Rituale, das Leben innerhalb der Reservation und welche Probleme es mit sich bringen kann. Welche Hierarchien dort aufeinandertreffen und was für Gesetze gelten. Das Ganze wird unsagbar gut in der Geschichte mit eingewoben und kommt wie selbst verständlich rüber.

Durch diese Begrifflichkeiten, wird das Lesen nicht unbedingt einfach gemacht. Man benötigt ein wenig Zeit um diese fremden Worte zu sortieren und zu verstehen, wie das Leben dort abläuft. Wenn das Ganze dann noch ergänzt wird mit amerikanischen Gepflogenheiten, muss man ganz tief durchatmen und sein Lesetempo drosseln. Denn ab dann wird es erst einmal kniffelig…sortieren, lesen, verstehen, alles bildlich zusammensetzen und weiter geht es.

Dadurch ist das erste Drittel des Buches recht langatmig. Hätte man es kürzen können? Nein, definitiv nicht, denn alle Informationen werden benötigt um am Ende Dinge verstehen zu können. Hier werden keine unnützen Informationen geliefert, sondern Informationen die am Ende die Story rund machen und alle aufkommenden Fragen beantworten. Dies war mir zu Beginn auch nicht wirklich bewusst, macht auf der letzten Seite sinn und daher hat sich alle Zeit gelohnt.

Dieses Buch lebt nicht von seiner Spannung. Auch wenn sich de Spannungsbogen aufbaut, zwar recht langsam bis zum Ende hin, aber er dürfte auch nicht schnell sein, da sonst die ganzen Puzzleteile nicht zusammenpassen. Am Ende will man schließlich ein Bild haben, mit dem man zufrieden ist. Dadurch schwellt die Spannung im Hintergrund mit und steigert sich gemächlich von Kapitel zu Kapitel.

Durch diese Längen erhalten wir ein umfassendes Bild von den einzelnen Protagonisten und deren Kulturen. Ich habe noch nie so viel Wissen über die Native American vermittelt bekommen wir in diesem Buch. Vor allem habe mich viele der Bräuche und Rituale überrascht.

All das hat geholfen um sich mit Daunis besser identifizieren zu können. Wobei ich trotzdem sagen muss, ich könnte sie aktuell nach dem optischen nicht unbedingt beschreiben, aber was ihr Innerstes angeht, bin ich bestens informiert. Und genau so, soll dieses Buch auch sein. Es geht nicht zwingend um den einzelnen Protagonisten, sondern um das Zusammenspiel aller. Innerhalb der Gemeinschaft und Außerhalb.

Daunis ist stark, unerschütterlich und kämpft für ihr Recht und die Rache an dem unnützen Mord. Dies macht sie alleine zu einer starken Frau und wunderbaren Person.

Den Leser erwartet ein spannungsgeladenes Ende, worauf das Buch von Seite 1 hinarbeitet, was überrascht und was am Ende Sinn ergibt. In meinen Augen ist alles rund und ich bin als Leser mit dem Ausgang der Story mehr als zufrieden.

Was ich für mich zusätzlich aus diesem Buch mitnehme: Zu erfahren welche Problematiken heute noch herrschen. Wie mit den natives American immer noch umgegangen wird, auch in Bezug auf die Rechtsprechung und wie ihr Ansehen in der Bevölkerung ist. Dieses Buch öffnet einem die Augen und lässt noch viele Stunden verstreichen in denen man darüber nachdenkt. Über Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit.

 

Vielen lieben Dank an den cbj Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei Amazon kaufen.

Wer dann doch mehr auf Schmöckerbücher steht, allerdings mit Spannung… sollte mal zu dem Buch „Der Erdbeerpflücker“ greifen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ cbj; Deutsche Erstausgabe Edition (21. März 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 560 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3570166015
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3570166017
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Originaltitel ‏ : ‎ Firekeeper’s Daughter
  • Preis: 20,00 € (gebundenes Buch)

Crossing the lines

Crossing the lines – Uns gehört die Nacht, lautet der vollständige Buchtitel.

Bei diesem Buch werden wir in die Zeit des Lockdowns zurück katapultiert und erfahren, was passiert, wenn man sich keine Angst machen lässt und einfach mal ausbricht.

Dieses Buch kann dem Genre Selbstfindung für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Crossing the Lines?

Köln im März.

Erneuter Lockdown, Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren am Abend… eine sonst pulsierende Stadt liegt im Schlaf. Das Corona Virus fordert seinen Tribut…

Draußen riecht es nach Frühling. Die ersten Blumen blühen und die besten Freunde sind doch nur eine Handbreit entfernt.

Deswegen treffen sich Nacht für Nacht Lilu und Leon, heimlich mit anderen Jugendlichen auf der Straße.

Mit E-Scootern durchstreifen sie das menschenleere Köln.

Im Nacken sitzt die Angst von der Polizei oder dem Ordnungsamt entdeckt zu werden.

Ihre Mutproben werden immer gewagter und gefährlicher.

An einem Abend, lässt sich Leon auf ein gewagtes Rennen mit dem Außenseiter Summer ein.

Wer ist Manfred Theisen?

Manfred Theisen wurde 1962 in Köln geboren, studierte Germanistik, Anglistik und Politologie. Er leitete in Köln eine Zeitungsredaktion, forschte für das Deutsche Innenministerium in Russland, Kasachstan und Kirgisien und recherchierte für seine Romane in Israel und den arabischen Staaten. Heute lebt er mit seiner Familie als freier Autor in Köln. Seine Romane wurden in mehrere Sprachen übersetzt, ausgezeichnet und auf die Empfehlungslisten der Rundfunkanstalten gesetzt.

 

Wie hat mir Crossing the lines gefallen?

Dieses Buch transportiert etwas, was jeder von uns nachvollziehen kann. Was die Corona Lockdowns mit einem gemacht haben. Auf was wir alles verzichten mussten und was zu unseren größten Wünschen geworden ist.

So ergeht es auch den Protagonisten Leon, Lilu, Chiara und Alexander. Sie sind jung, wild und frei. Wollen ihre Jugend komplett auskosten und einfach leben. Doch all dies wird ihnen von jetzt auf gleich genommen.

Allerdings ist ihr Wunsch so groß, dass sie auf nichts davon verzichten wollen. Sie wollen sich nicht einschränken lassen, sie wollen leben, weiterleben, Abenteuer erleben und lieben.

Das was sich jeder wünscht, im Frühling Schmetterline im Bauch zu haben, unbeschwert sein und die neue Jahreszeit mit langen Nächten willkommen zu heißen. Nichts davon kann realisiert werden, denn sie müssen sich dem staatlichen Lockdown hingeben.

Doch sie sind jung, wollen sich nichts gefallen lassen und akzeptieren daher auch, dass sie gegen die nächtliche Ausgangssperre verstoßen. Aus einem einzelnen Verstoß werden mehrere, Ordnungswidrigkeiten und Straftaten werden begangen, bis hin zu Körperverletzung, Einbruch und Diebstahl.

Die Hemmschwelle sinkt von Mal zu Mal und verschwindet komplett. Denn die Jugendlichen fühlen sich in der menschenleeren Stadt sicher und gut behütet.

Angeteasert wird das Ganze durch den geheimnisvollen Summer, der sich der Clique anschließt. Summer hat etwas an sich, was die Grenzen noch schneller schwinden lässt, noch mehr Hemmungen fallen und der alles durcheinanderwirbelt. Die Grenzen werden jeden Tag mehr überschritten, mehr ignoriert bis hin zum völligen Freisein. Doch dies hat seinen Preis!

Dieses Buch hat mich ein Stückweit zurück katapultiert in die Zeit vom Lockdown. Denn jeder saß daheim und hatte Wünsche. Und meiner war es, rausgehen zu können, frei zu sein und nicht daheim zu sitzen. Man fühlte sich eingesperrt. Wir haben sich da die Menschen in der Stadt gefühlt, mit vielleicht gerade einmal einem Balkon. Eingesperrt und ihrer Freiheit beraubt.

Von daher liegen die Beweggründe der Jugendlichen auf der Hand und es wird, da bin ich mir sicher, genauso diese Cliquen gegeben haben, die gegen alles verstoßen haben und ihre Grenzen testen wollten.

Ich fand es gut, wie sich die erkämpfte Freiheit aufgebaut hat. Wie sie von mal zu Mal gestiegen ist und wie viel Mut man braucht um alle Grenzen zu ignorieren. Was man hierbei kritisieren kann, dass es doch recht schnell von Null auf Hundert ging. Ich glaube im realen Leben, wer dies nicht so. Hier wäre es schön gewesen, mehr in die Tiefe zu gehen. Mehr Details und mehr Wieso? Was hat sie angetrieben und was hat Summer dazu angetrieben, die Clique an diesen Rand zu führen. Die Grenze von reinen Verstößen bis hin zu strafbaren Handlungen war recht kurz und meiner Meinung nach, zu einfach.

Es hat an manchen Stellen an Emotionen gefehlt, dann nach dem inneren Antrieb, nach der Cliquendynamik und einfach nach dem wirklichen Warum?

War es wirklich nur der Lockdown mit seinen Verboten oder war es doch noch etwas anderes?

Hier lässt sich wunderbar diskutieren und das für und wider Abwege. Aber ich glaube fest daran, dass vieles aus dem Buch wahr sein könnte, vieles bestimmt auch wahr ist und dieses Buch uns schonungslos widerspiegelt, was aus manchen Jugendlichen in dieser Zeit geworden ist.

Eine Zeit die man ihnen genommen hat. Die es nicht zurück gibt…Sie wurden bestohlen und beraubt, um Jahre ihrer Jugend…die gilt es aufzuholen. Ob sie oder anders, das ist jedem selbst überlassen.

Ein Buch, welches ich binnen 2 Tagen durchgelesen habe, weil es recht einfach und simpel geschrieben ist und weil es eine Dynamik entwickelt, in der man gefangen wird und einfach wissen will, wie geht es weiter!

 

Vielen lieben Dank an de Loewe Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON bestellen.

Empfehlen kann ich ebenfalls „Wer den Kürzeren zieht“ von Mel Wallis de Vries. Völlig anders und fiktiv, aber das Motiv existiert im realen.

  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 240 Seiten
  • Verlag: Loewe Verlag
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3743212137
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3743212138
  • Preis: 8,95 € (Taschenbuch)

The lost Crown

The lost Crown – Wer die Nacht malt, lautet der erste Band der neusten Dilogie von Jennifer Benkau.

Jennifer Benkaus Romantasy-Reihen „One True Queen“, „Das Reich der Schatten“ und „The Lost Crown“ spielen in derselben Fantasy-Welt, können aber unabhängig voneinander gelesen werden.

Band 2 von The lost Crown – Wer das Schicksal zeichnet, erscheint im November 2023.

Das Buch kann dem Genre epische Romantasy für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in The lost Crown?

Sie malt Magie auf seine Haut.

Kaya ist Schmiedin. Außer dieser Tätigkeit beherrscht sie aber noch Magie zu malen. Von dieser Gabe weiß aber niemand und sie setzt sie auch nicht ein,

Es ist nachtschwarz im Wald, in dem Kaya entführt wird. Denn sie reist anstelle ihres Vaters von Amisa nach Eshrian. Begleitet wird sie von ihrem besten Freund Nevan, der sich auf die Kunst des Pferdeheilens versteht.

Entführt wird sie von Untergebenen des verwundeten Anführers Mirualay, der mehr als nur dringend Hilfe von Kaya benötigt. Denn sein Leben schwankt zwischen der Klippe zum Tod und dem Tod.

Kaya hat Angst ihre Magie einzusetzen, doch ihr scheint nichts anderes übrig zu bleiben, um selbst am leben gelassen zu werden. Sei hat Angst, denn nachdem sie Mirualay geheilt hat, kennt dieser ihr größtes Geheimnis. Wird er dieses gegen sie einsetzen? und zudem mit ihren Gefühlen spielt.

Wieder einmal sieht sie sich in einer ausweglosen Situation.

Doch in Eshrian und mit Hilfe von Mirualay kommt sie mehr und mehr hinter das Geheimnis ihrer Gabe.

Denn auch Mirualay, verfügt über eine Magie. Eine ganz andere als Kaya. Eine die Kayas Sinne betör, ihre Gefühle durcheinanderwirbelt und zugleich die Macht hat, Königreiche zu stürzen.

Wer ist Jennifer Benkau?

Jennifer Benkau schreibt Bücher für Erwachsene, Kinder und Jugendliche und hat sich vor allem mit der erfolgreichen „Dark Canopy“-Reihe einen Namen gemacht, für die sie 2013 u. a. mit dem DeLiA-Literaturpreis ausgezeichnet wurde. 2016 gründete sie zusammen mit vier anderen Autorinnen das Label INK REBELS. Ihr Herz schlägt für die Fantasy und die schreibt sie gern mit lauter Musik, Schokolade und jeder Menge Kaffee. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern, zwei Hunden und einem Pferd zwischen Düsseldorf und Köln und ist auf der ständigen Suche nach versteckten Toren in fremde Welten. Ganz zufällig fand sie dabei auch einen Weg nach Lyaskye. 2019 wurde ihr Buch „One True Queen. Von Sternen gekrönt“, erschienen bei Ravensburger, von der Lese-Community Lovelybooks mit dem bronzenen Lesepreis in der Kategorie „Jugendbuch – Fantasy“ ausgezeichnet.

 

Wie hat mir The lost Crown gefallen?

Ich gestehe… ich habe es immer mal wieder mit einem Buch der Autorin versucht, weil ich ihren Schreibstil grandios finde und auch ihr Wordbuilding. Aber…irgendwie scheitere ich immer wieder an den Büchern.

Natürlich fragt man sich, woran liegt es. Es liegt nicht an ihr, sondern eher an meinem Lesegeschmack und das obwohl ich gerne Fantasy lese.

Trotz alledem sind ihre Bücher fantastisch, aber sie toughen mich nicht so, dass ich wissen will wie es weitergeht. Schon komisch… Habe sogar dieses Mal vom Buch zum Hörbuch geswitched, weil ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht und ob es vielleicht an einer Leseblockade liegt. Ich verrate so viel…ich kann das Hörbuch sehr empfehlen, denn es wird von einer tollen und wohlklingenden Stimme gelesen und man kann sich komplett im zuhören verlieren. Nun aber zum Buch und ich versuche trotzdem objektiv zu sein.

Kaya als Hauptprotagonistin, ist aufgrund ihres Berufs eine junge gestandene Frau, die sich nicht alles gefallen lässt, tough und stark. Zugleich ist sie recht sympathisch und ich mag es, wie sie sich um ihre Familie, vor allem um ihren Bruder kümmert. Hier merkt man wie stark ihr Bedürfnis ist zu helfen. Zugleich ist sie nicht auf den Mund gefallen und äußert stets ihre Meinung. Sie wächst als Protagonisten im Verlauf des Buches, je mehr sie über ihre Magie herausfindet.

Mirualay ist der Gegenpart zu Kaya. Von ihm erfährt man im Verlauf des Buches immer mehr. Der Handlungsstrang aus seiner Vergangenheit bringt vieles ans licht und zeigt, dass er viel durchmachen musste, nicht immer alles leicht gewesen ist und dass ihn all diese Erfahrungen geprägt haben. Vielleicht wirkt es deswegen Erwachsener, abgeklärter und unnahbarer als Kaya.

Der Schreibstil ist sehr eingänglich, sehr präzise und wirklich gut lesbar. Der Stil passt auch zum Setting, welches erschaffen wurde und welches wir relativ plastisch dargelegt bekommen.

Was mir gut gefallen hat, war der Aufbau der Welt. Denn die Städte sind relativ unterschiedlich und werden so gut herausgearbeitet, dass man die kulturellen Unterschiede selbst beim lesen spüren kann.

Auch wie die Magie dargestellt wird, ist mehr als gut gelungen. Hier merkt, man dass die Autorin sich viele Gedanken dazu gemacht hat, um das Ganze plausibel und sinnvoll darzustellen. So dass der Leser am Ende keine wirklichen Fragen hat.

Die Romantik darf natürlich nicht zu kurz kommen, wobei ich sagen muss…hier ist es gut dosiert. Es dominiert nicht das Buch. In meinen Augen eher eine begleitende Handlung, als der Haupthandlungsstrang. Die Magie der beiden steht im Fokus, das ergründen, das herausfinden und vor allem natürlich das erlernen und einsetzen dieser. Das sich die beiden Protagonisten dabei näherkommen, ist nicht ausschließbar, aber sehr gut dosiert. Deswegen kann man in manchen Kapiteln, keine direkte Emotion spüren, sondern lediglich eine ganz sanfte Unterschwellige Bewegung, die ein leises Knistern andeutet.

Spannung wird erzeugt, durch das aufeinandertreffen der unterschiedlichen Wesen und Völker, aber auch bei den Szenen in denen Magie gewirkt wird. Daraus ergeben sich viele gefährliche Situationen, die es spannend machen und in solchen Momenten will man einfach weiterlesen.

Die Geschichte ist nicht abgeschlossen. Es bleiben viele offene Handlungsstränge zurück, auch wenn man am Ende des Buches sagen kann, durch die eine oder andere Wendung im Verlauf der Story wurden noch einmal Dinge zu Personen offengelegt, die das gesamte Blatt neu gemischt haben. Es bleibt daher vieles ungesagt…aber mit neuen Erkenntnissen und der Möglichkeit, das eine oder andere noch einmal zu überdenken.

So, ich glaube ich war sehr objektiv und habe versucht das wiederzugeben, was mir wirklich gut gefallen hat. Dennoch merke ich auch jetzt, es hat mich nicht berührt. Bei mir ist der letzte entscheidende Funke nicht übergesprungen. Das Warum, wird sich wahrscheinlich nie beantworten lassen.

 

Vielen lieben Dank an den Ravensburger Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Wer Romantasy als Genre mag, sollte unbedingt zu den Büchern von Rose Snow greifen. Ihr letztes Werk ist „2 Seelen“ und absolut lesenswert.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Ravensburger Verlag GmbH; 1. Edition (10. Oktober 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 512 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3473402125
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3473402120
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Preis: 19,99 € (gebundenes Buch)

If we were a movie

If we were a movie von Kelly Oram, ist mein erstes Buch von dieser Autorin.

Dieses Buch kann dem Genre, Dating für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in If we were a movie?

Nate hat sein Musikstudium in NYC angefangen.

Doch leider läuft alles etwas anders als erwartet, denn er ist genervt von dem Wohnheim, das er sich mit seinen beiden Drillingsbrüdern teilen muss.

Denn sie sind eindeutig anders gestrickt als er. Sie haben Party im Kopf, während Nate viel lieber an seinen neuen Songs arbeitet.

Als er erfährt, dass ein gewisser Jordan einen neuen Mitbewohner sucht, zögert er nicht lange und ergreift die Möglichkeit, aus dem Wohnheim auszuziehen.

Nate ist mehr als überrascht, als ihm ein Mädchen die Tür öffnet.

Jordan ist gerade für ihr Filmstudium von L.A. nach NYC gezogen.

Die beiden verstehen sich auf Anhieb.

Als Nate auch noch die Möglichkeit bekommt, an einer Audition für einen großen Wettbewerb teilzunehmen, scheinen sich all seine Träume zu erfüllen.

Doch zwei Sachen hat er übersehen.

Seine eifersüchtige Freundin. Denn diese ist nicht gerade begeistert, dass Nate mit einer Frau zusammenwohnt und der Jordan ein absoluter Dorn im Auge ist.

Und seine beiden Drillingsbrüder, die ihm zusätzlich das Leben noch schwer machen.

Wieso versteht keiner von ihnen, dass er einfach nur seinen Traum leben will?

Schafft Nate es, sich diesen zu erfüllen?

 

Wer ist Kelly Oram?

Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte – Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.

 

Wie hat mir If we were a movie gefallen?

Dies ist mein erstes Buch dieser Autorin und ich muss sagen, es ist eine absolute Wohlfühllektüre. Sich einfach hinzusetzen, das Buch zur Hand zu nehmen, zu lesen und sich wegzuträumen.

Das mag vor allem an dem lockeren, leichten und einfachen Schreibstil der Autorin liegen. Zusätzlich dazu ist er oftmals recht humorvoll und lustig, was das lesen natürlich noch um längen vereinfacht. Ich mag es Bücher zu lesen, die keine verschachtelten Sätze haben, sondern klar und strukturiert geschrieben sind, das ist hier komplett der Fall.

Was ich vorne weg nehmen muss, dieses Buch ist für jüngere Leser gedacht, daher ist es nicht hochtrabend dramatisch oder anspruchsvoll. Es ist einfach ein Buch, bei dem die Protagonisten sympathisch sind, relativ alltägliche Probleme haben und sich der eine oder andere gefühlstechnisch mit diesen identifizieren kann.

Nate, ist ein typischer JA Sager und einer der sich viel gefallen lässt. Manchmal kam es mir so vor, als sei er der Punchingball seiner Brüder. Dabei ist er ein mehr als umgänglicher Mensch, sehr sympathisch und verkörpert für mich den absoluten Musiker. Der es einfach liebt in seiner Musik völlig aufzugehen und sich in dieser zu verlieren. Daher scheut er auch Konfrontationen, diesen geht es lieber aus dem Weg und schluckt Dinge herunter als diese zu äußern.

Jordan ist eine fröhliche, recht offene und sympathische Protagonistin. Bei ihr stehen andere im Vordergrund, sie nimmt sich zurück und handelt stets selbstlos. Ihr ist es wichtiger, anderen eine Freude zu bereiten.

Als ungeliebter Dritter Protagonist, wurde die Ex Freundin von Nate ins Spiel gebracht. Sie hat für ein wenig Wirbel und Aufruhr gesorgt. Man kann sich vielleicht vorstellen, dass hier viel Eifersucht im Spiel ist, eine junge Frau die rot sieht und für recht viel Drama sorgt.

Hier hatte ich erst die Befürchtung, dass es recht vorhersehbar sein könnte, doch ich wurde selbst überrascht.

Als kleines Gimmick… die einzelnen Kapitel tragen Überschriften von bekannten Filmen. Manchmal konnte sogar eine Überschrift, Informationen zum Inhalt des Kapitels liefern…was sehr nett gemacht war und man hier das Gefühl bekommt hat, der Autor hat sich wirklich Gedanken gemacht.

Zudem mag ich die Kombination Musik und Film, weil man beides unmittelbar miteinander verknüpfen kann, was recht gut funktioniert und harmonisch ist.

Zur Story selber verrate ich nicht ganz so viel. Außer, es wird eine echt nette Liebesgeschichte, mit vielen kleinen Wehhickeln und zwei Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber gerade deswegen fühlen sie sich zueinander hingezogen, wie es oftmals auch im wahren Leben ist.

Wer sich für dieses Buch entscheidet, trifft die richtige Wahl, wenn er keine hochtrabende Literatur erwartet, keines plötzlichen Twistes und Wendungen, Spannung bis die Nerven platzen…Nein, er bekommt ein Buch, was einem gut tut. Was das Herz öffnet und was einem beim lesen Freude bereitet.

Ist man etwas älter, wird man bei der einen oder anderen Szene den Kopf schütteln…aber darüber kann man hinwegsehen, weil man schöne Stunden mit dem Buch verbracht hat.

 

Vielen lieben Dank an den One Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Wer etwas mehr Action mag und vor allem kniffelige Rätsel, sollte unbedingt zu „A good girl’s guide to murder “ greifen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ ONE; 1. Aufl. 2022 Edition (29. Juli 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 416 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3846601470
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3846601471
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Preis: 14,00 € (Paperback)

Der Zauberschüler

Der Zauberschüler- Fluch des Hexenmeisters, lautet der vollständige Titel des ersten Bandes einer neuen Buchreihe für Kinder.

Das Buch kann dem Genre Fantasy für Erstleser zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Der Zauberschüler?

Der Hexenmeister Basil Humbuck, hat einen schrecklichen Plan ausgetüftelt.

Er will die Magische Quelle zerstören – und somit den gesamten Zauberwald!

Doch er hat nicht mit Flo und Elfe Ava gerechnet.

Flo lebt seit er denken kann bei Hexenmeister Humbuck. Doch dieser ist ihm nicht recht sympathisch. Allerdings gibt es keine Alternative für Flo, so dass er bei ihm bleibt.

Der Hexenmeister ist Größenwahnsinnig und hat sich in den Kopf gesetzt, die ganze Welt zu beherrschen und nicht nur den naheliegenden Zauberwald.

Flo soll ihm bei seinem Plan helfen.

Hexenmeister Humbuck, erschafft einen riesigen Giftwurm, den Großen Grol! Flo soll diesen Wurm in die magische Quelle bringen, doch etwas geht schief und der Wurm entkommt.

Humbuck verlangt, dass Flo ihn findet.

Auf seiner Suche trifft er auf die Elfe Ava und die anderen Bewohner des Zauberwaldes.

Kann er wirklich zulassen, dass Humbuck alles an sich reißt? Er muss etwas tun.

Doch was kann ein kleiner Zauberschüler schon gegen einen großen Hexenmeister ausrichten. Alles, denn Ava glaubt an ihn… An ihn und seine Kraft!

 

Wer ist Anna Taube?

1976 in Mainz geboren, wuchs sie umgeben von unzähligen wunderbaren Büchern und Geschichten auf. Nach ihrem Studium in Mainz und Hildesheim unternahm sie 1999 ihre ersten Schritte in die Berliner Literaturszene. Als Kinderbuchredakteurin arbeitete sie bei verschiedenen namhaften Kinderbuchverlagen in München, Bayreuth und Bad Rodach, bevor ich sich 2012 als freie Texterin ganz selbstständig machte.

 

Wie hat mir Der Zauberschüler gefallen?

*Bei diesem Buch handelt es sich um einen Zweiteiler*

Dieses Buch eignet sich sehr gut zum vorlesen oder aber für Erstleser zum selber lesen. Hier ist ganz klar zu erwähnen, dass die Kapitel recht kurz sind und die Schrift eine angenehme Größe hat, wenn man sich am Lesen versucht.

Zusätzlich dazu befindet sich auf fast jeder Seite eine Illustration, die die Geschichte beim lesen unterstützt. Sie sind farbig gestaltet und mehr als ansprechend. Uns haben sie beim lesen viel Freude bereitet, denn ich habe das Buch vorgelesen und mein Kleiner fand die Zeichnungen sehr gut.

Der Schreibstil ist sehr gut, denn er ist verständlich, einfach und simpel gehalten mit einer angenehmen Satzlänge. Beim Vorlesen ist dies nicht ganz so wichtig, eher beim selber lesen.

Uns haben Flo und Ava sehr gut gefallen, hier hätte ich mir persönlich etwas mehr von ihnen gewünscht, mehr Tiefe und mehr Präsenz. Kann mir allerdings vorstellen, dass uns das wiederum in Band 2 erwarten wird.

Spannung wird hier in diesem Buch absolut großgeschrieben. Denn die Protagonisten selber stehen nicht im Vordergrund, sondern die spannende Geschichte mit ihren fantastischen Wesen, die Magie und Zauberkräfte. Das Buch ist recht flott in seiner Geschichte, denn die beiden erleben viel und nichts davon ist wirklich vorhersehbar.

Das Buch endet leider offen, denn es gibt wie bereits oben erwähnt einen zweiten Teil. Dort werden bestimmt, die offenen Enden zusammengefügt und alles wird einen Sinn ergeben.

Mir hat zudem die Message gut gefallen, die hier immer wieder erwähnt wird. Zusammenhalt und der Glaube an sich selbst. Aber auch, sich dafür zu entscheiden etwas Gutes zu tun, gegen den Willen eines anderen zu handeln und bewusst die richtige Entscheidung zu treffen.

Alleine dies, ist ganz wunderbar und mehr als gut in die Geschichte integriert.

 

 

Vielen lieben Dank an den Loewe Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Wer ist nicht magisch mag, aber gerne schokoladig, sollte unbedingt zur Buchreihe „Schokuspokus“ greifen.

  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Verlag: Loewe Verlag
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 80 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3743211890
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3743211896
  • Preis: 9,95 € (gebundenes Buch)

Anatomy

Anatomy – Eine Liebesgeschichte, lautet der vollständige Buchtitel.

Bevor ich dieses Buch in den Händen gehalten habe, hat mich vom Loewe Verlag eine Postkarte erreicht. Die mich bereits so geflasht hat, dass ich gar nicht mehr warten konnte. Denn dieses Buchcover ist der Hammer, oder?

Das Buch kann dem Genre Historische Liebesromane für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Anatomy?

Lady Hazel Sinnett möchte unbedingt Chirurgin werden. Was allerdings für sie unmöglich ist. Denn diesen Beruf üben ausschließlich Männer aus.

Doch sie findet Mittel und Wege, sich heimlich einen Platz in einer Vorlesungsgruppe zu erschleichen. Bis zu dem Tag, als sie entdeckt und als Frau enttarnt wird. Allerdings findet ihr Dozent Dr. Beecham gefallen an Hazel und bietet ihr einen Deal an: Wenn sie die medizinische Prüfung ohne Unterricht besteht, darf sie bei ihm studieren und erhält einen Platz als Ärztin im Krankenhaus.

Hazel lässt sich auf den Deal ein.

Ihr Glück ist es, dass sie auf Jack Currer trifft. Einen Auferstehungsmann, der frische Leichen ausgrübt und diese zu Lehrzwecken verkauft.

Nur mit seiner Hilfe, hat Hazel eine Chance die Prüfung zu bestehen.

Doch Jack hat irgendetwas an sich, was Hazel fasziniert und ungeahnte Gefühle erweckt.

Sie versucht diese zu ignorieren und weiter an ihrer Prüfung zu arbeiten, bis sie anfängt an manchen Toten immer mehr Besonderheiten zu entdecken.

Dinge die sie sich nicht erklären kann. Zudem tobt das römische Fieber und fordert viele Opfer.

Schon bald sehen die beiden sich vielen Geheimnissen und Intrigen gegenüber.

Können sie ihre Gefühle unterdrücken oder werden diese Oberhand gewinnen und alles wofür Hazel gearbeitet hat, zu Nichte machen?

 

Wer ist Dana Schwartz?

Dana Schwartz ist Fernsehautorin und Schöpferin des Geschichtspodcasts Noble Blood, der zu den erfolgreichsten in den USA gehört. Als Journalistin und Kritikerin hat Dana Schwartz für Entertainment Weekly, Marie Claire, Glamour, GQ, Cosmopolitan, Vanity Fair und andere geschrieben. Sie lebt in Los Angeles.

 

Wie hat mir Anatomy gefallen?

Ich muss es vorne weg nehmen. Ein Buch, welches mich restlos begeistert hat.

Eigentlich kann ich es gar nicht so genau in Worte fassen, aber dieses Buch hat mich komplett geflasht.

Normalerweise bin ich kein Leser von historischen Büchern, aber bei diesem MUSS man einfach eine Ausnahme machen.

Wir haben hier eine starke Protagonistin. Hazel, die für die Zeit in der sie lebt sehr modern, aufgeschlossen und selbstständig ist. Ihr ist relativ schnell klar, dass sie auf gar keinen Fall wie all die anderen Frauen enden will, im Schatten eines Mannes, den man womöglich noch nicht einmal liebt und mit dem Mann den Rest des Lebens verbringen soll. Nein, sie will Chirurgin werden und Menschen helfen.

Allerdings ist dies ein Problem, denn Frauen hatte zu dieser Zeit nicht die Möglichkeit, wie Männer. Daher musste sie sich etwas einfallen lassen.

Im Verlauf des Buches, macht Hazel eine Wandlung durch. Auch wenn sie schon immer gewitzt war, immer wusste was sie wollte, hat sie bis zum Schluss eine stetige Steigung durchgemacht und ihre Ziele mehr als klar definiert. Sie war bereit für ihren Traum zum äußersten zu gehen. Diese Stärke hat mir sehr imponiert, weil sie ganz klar für das einsteht, was sie erreichen will und alle Mittel in Bewegung setzt um diesem Ziel näher zu kommen.

Ihr männlicher Gegenpart ist Jack. Er ist weder adelig, wie Hazel noch stehen ihm die finanziellen Mittel zur Verfügung. Er lebt von der Hand in den Mund und ist auf das Ausgraben von Leichen angewiesen, um zu überleben.

Als die beiden aufeinandertreffen, könnte es nicht ungleicher zugehen. Jack, der nur die Damen der oberen Gesellschaft in vornehmer Zurückhaltung kennt, wird mit Hazel konfrontiert, die sich noch nicht einmal zu schade ist, um ihn auf seinen Streifzügen zu begleiten.

Ich mochte hier das Spiel und die Dialoge der beiden. Der hin und her, zwischen was sich stattet und was nicht. Und es war eine Wonne zu lesen, wie Hazel sich immer wieder aus alledem herausargumentiert hat und Jack versucht hat, auf ihre Seite zu ziehen.

Sie hat ein wahnsinnig großes Herz, eines was für alle Menschen bestimmt ist, egal welcher Klasse sie angehören und ob sie in der Lage sind, sich eine medizinische Behandlung leisten zu können. Eine Frau, mit Rückgrat, Verstand und einer Vorbildfunktion, die heutzutage oftmals fehlt.

Gepaart wird das Ganze mit einem tollen Setting. Recht düster, weil vieles im dunklen und verborgenen spielt, aber man bekommt trotzdem einen Eindruck davon, wie das ganze auch in schillernd und hell aussehen kann. Hier wurden gekonnt Adjektive eingesetzt um das Ganze plastisch zu machen.

Zusätzlich dazu, ist der Schreibstil so wunderbar, dass ich wirklich nur durch die Seiten geflogen bin. Er ist einfach, unverschnörkelt, gradlinig und schnell lesbar. Man verliebt sich nicht nur in diese Geschichte, sondern auch in den Stil.

Innerhalb des Buches, gibt es immer mal wieder Abzüge aus der Abhandlung von Dr. Beecham, um dem Leser manche medizinischen Gepflogenheiten und Begriffe näher zu bringen. Um besser verstehen zu können, um was es geht.

Zur Story selber, werde ich nicht mehr erzählen als oben bereits bei den Protagonisten erwähnt, denn man muss es selber lesen. Hier findet eine Mischung aus Liebesgeschichte, Emanzipierung der Frau und einem kleinen Krimi statt. Alles sehr gut aufeinander abgestimmt und sehr harmonisch verpackt, so dass man sich beim lesen absolut wohl fühlt und nicht will das es aufhört.

Das Buch baut im Verlauf einen Spannungsbogen auf. Der immer mal wieder kleine Ausbrüche hat, bis zum Ende aber wirklich hochgehalten wird und dann schlagartig abfällt. Das Ende ist zwar abgeschlossen und die Geschichte rund, ohne offene Enden. Trotzdem würde ich mir eine Fortsetzung dieser wünschen.

Ein Buch, was man einfach lesen muss. Nicht nur wegen dem grandios gestalteten Cover, wo man mehr als einen Blick riskieren sollte, weil es wie ein Musikstück ist, was aus mehreren Instrumenten besteht, die es nur beim gesamten Spiel dieser komplett machen.

Für mich ein absolutes Highlight!

 

 

Vielen lieben Dank an den Loewe Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON bestellen.

Ebenfalls ein Buch, welches mich wirklich begeistern konnte ist von Lynette Noni „Prison Healer“. Band 1 und Band 2 sind bereits erschienen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Loewe; 1. Edition (7. Dezember 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 384 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3743214989
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3743214989
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Preis: 16,95 € (Taschenbuch)

Christmas Kisses

Christmas Kisses ist der diesjährige buchige Adventskalender vom Ravensburger Buchverlag.

Es handelt sich um einzelne kleine Geschichten, die das Warten auf Weihnachten und Silvester versüßen sollen.

Das Buch kann dem Genre Romantasy für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Christmas Kisses?

A Wonderful Christmas Time 2022!

24 süße und realistische, fantastische Lovestorys verkürzen einem die Wartezeit auf den Heiligabend. Das Ganze wird mit einem Silvesterspecial getoppt um auch hier ein wenig Zauber zu vollbringen.

Schneeflocken vor dem Fenster, Dates auf dem Weihnachtsmarkt, Weihnachtsmuffel und Weihnachtsengel… für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Doch eines haben alle Geschichten gemeinsam, sie entführen den Leser Tag für Tag in eine zauberhafte Winterwelt voller prickelnder Gefühle…

 

Wie hat mir Christmas Kisses gefallen?

Bereits im letzten Jahr, durfte ich diesen fantastischen Adventskalender lesen. Da habe ich aber den Fehler gemacht und habe ihn vor Weihnachten zur Hand genommen. Was im Nachhinein nicht wirklich gut gewesen ist.

Dieses Jahr, wollte ich alles anders machen. Jeden Tag mein buchiges Törchen lesen und das habe ich wirklich zu 100% umgesetzt.

Morgens, wenn das Haus endlich leer war, mit einer leckeren Tasse Kaffee hingesetzt und für ein paar Minuten abgetaucht in die nächste weihnachtliche Geschichte.

Den Leser erwarten 25 kleine Geschichten. Die meisten sind innerhalb eines Tages abgeschlossen, nur eine Handvoll erstreckt sich über zwei Tage. Sie sind rund 20Seiten stark und entführen den Leser tag für Tag in immer wieder neue weihnachtliche Szenarien.

Ich kann noch nicht einmal sagen, ob etwas dabei gewesen ist, was mir besonders gut gefallen hat bzw. weniger gut. Jede einzelne Geschichte hatte ihren Reiz und hat meinen Morgen versüßt.

Von kitschig romantisch bis hin zu fantasytastisch. Von der Vergangenheit zur Gegenwart…von lauschig bis laut. Jede Geschichte so unterschiedlich und grandios wie der Autor selber, der sie geschrieben hat.

Daher war es jeden Tag ein neues Highlight, in eine neue weihnachtliche Geschichte einzutauchen und mich komplett verzaubern zu lassen.

Natürlich ist es immer eine Sache des Geschmackes, ob es einem gefällt oder nicht. Normalerweise bin ich kein Romantischer Buchleser, aber an weihnachten mache ich eine Ausnahme. Einfach weil Weihnachten ist und …nah ja, weil Weihnachten ist.

Und wenn ich mich verzaubern lassen kann und dahin schmelze, dann kann es wirklich jeder.

Von der einen oder anderen Geschichte hätte ich wirklich gerne eine Fortsetzung, weil mancher Autor es geschafft hat, mich binnen kürzester Zeit zu begeistern. Abwarten!

Im Vergleich zum letzten Kalender, hat sich dieser in meinen Augen noch einmal um längen gesteigert und die Geschichten waren noch besser.

Zum Verschenken und selber schenken absolut geeignet!

Vielen Lieben Dank an den Ravensburger Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Ebenfalls sehr zu empfehlen ist „December Dreams“ aus dem letzten Jahr…vielleicht schon jetzt beides kaufen, damit man startklar für Dezember 2023 ist.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Ravensburger Verlag GmbH; 1. Edition (1. August 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 480 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3473586218
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3473586219
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Preis: 17,99 € (Taschenbuch)

Das College

Das College – In der Nacht kommt der Tod, lautet der vollständige Titel des Buches von Ruth Ware.

Es handelt sich um einen Einzelband der dem Genre Thriller zugeordnet werden kann.

 

Worum geht es in Das College?

Hannah, die zusammen mit ihrer Freundin April eine kleine WG im College bewohnt, findet eines Nachts die Leiche von April.

Dies war das Ende von ihrer Freundschaft, aber auch ihrer Clique in Oxford und ihrem Studium dort.

Für Hannah stand schnell fest, wer der Mörder von April ist, denn sie hat ihn aus dem Wohnheim rauskommen sehen.

Niemals hätte sie damit gerechnet, was nach dem Urteil passiert. Plötzlich steht Hannah in der Öffentlichkeit und selbst 10 Jahre nach dem Mord, hört das Interesse an ihrer Person nicht auf.

Als Hannah eine Nachricht von einem Journalisten erhält, der über den Fall recherchiert, kommen ihr plötzlich Zweifel: Hat sie damals wirklich den richtigen als Mörder identifiziert oder sitzt dieser etwa unschuldig hinter Gittern?

Fragen die Hannah sei Jahren quälen und nicht loslassen.

Sie muss die Wahrheit herausfinden, auch wenn dies ihr eigenes Leben in Gefahr bringt.

 

Wer ist Ruth Ware?

Ruth Ware wuchs im südenglischen Lewes auf und lebte nach ihrem Studium an der Manchester University eine Zeit lang in Paris. Sie hat als Kellnerin, Buchhändlerin, Englischlehrerin und Pressereferentin für einen großen Verlag gearbeitet und wohnt jetzt mit ihrer Familie in der Nähe von Brighton. Mit ihren raffinierten, atmosphärischen Thrillern ist sie zu einer der erfolgreichsten internationalen Bestsellerautorinnen geworden.

 

Wie hat mir Das College gefallen?

Bei diesem Buch handelt es sich um das Erste, welches ich von dieser Autorin gelesen habe.

Ich verrate so viel…se hat mich komplett an der Nase herumgeführt und ich habe es so nicht kommen sehen. War ständig auf der falschen Fährt und das Ende hat mich komplett überrascht.

Hannah ist die Hauptperson in diesem Buch. Aus ihrer Perspektive wird es erzählt und je nach Kapitel abwechselnd aus der Sicht Davor und Danach. Damit ist die Zeit vor- und nach der Tat gemeint. Somit erhalten wir als Leser einen wunderbaren Einblick in Hannahs innerstes und gleichzeitig in die Geschehnisse die passiert sind.

Wir lernen Hannah und April kennen, als sie zusammen gezogen sind in ihrer WG im Studentenwohnheim an einer der renommiertesten Colleges in Oxford. Aber auch, wie sich ihre Clique zusammensetzt, die Zeit die alle dort miteinander verbringen und was in der besagten Nacht geschah. Das alles lässt Hannah nicht los, sondern setzt sich wie in Trauma in ihrem inneren fest. Eines, was ständig an die Oberfläche kommt und sie zum zweifeln zwingt. Etwas, dass ihren Alltag beeinträchtigt.

Mittlerweile ha t sie sich ihr eigens Leben aufgebaut, weit weg von Oxford, führt eine glückliche Ehe und versucht alles zu vergessen was mit früher zu tun hat.

Allerdings wird sie schneller von den Ereignissen von damals eingeholt als ihr lieb ist. Denn der Mörder, den sie damals für schuldig befunden hat, kehrt in ihr leben zurück und alles scheint von vorne zu beginnen. Denn nicht das erste Mal fragt sich Hannah ob sie nicht doch einen Unschuldigen vorschnell verurteilt hat.

Hannah hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist gutherzig, liebevoll aber auch gleichzeitig recht naiv. Was es manchmal recht schwer macht, da sie in vielen Situationen sehr sprunghaft ist. Von lebhaft zu lethargisch… das hat es schwer gemacht, Hannah als Person richtig greifen zu können, da sie einfach keine gerade Linie fährt. Trotzdem, war sie eine Person, die ich sehr mochte und die eine tolle Hauptprotagonistin war.

April ist das komplette Gegenteil von Hannah. Sehr lebhaft, sehr ICH bezogen, immer auf der Suche nach Streichen bei denen sie andere lächerlich machen kann. Eine Person, die mir ganz und gar nicht sympathisch war und wo ich lange Zeit nicht verstanden habe, wieso Hannah sie so mochte.

Sie waren wie Feuer und Wasser, vielleicht hat es deswegen so gut mit ihnen harmoniert.

Durch die Rückblicke in die Vergangenheit lernen wir die beiden aber auch die anderen aus der Clique gut kennen. Der Aufbau der Geschichte dauert dadurch sehr lange und ist recht langatmig. Was leider kaum Spannung beinhaltet. Wir arbeiten nur auf den Tag X hin, denn schließlich wissen wir das ein Mord passiert. Um die Personen besser kennenzulernen, ist dies mehr als gut, aber für das Vorankommen der Geschichte leider nicht.

Der Spannungsbogen ist recht flach, erst ab der Buchmitte nimmt es ein wenig an Fahrt auf. Erst ganz zum Schluss…wird es richtig spannend und verdient ab diesem Moment seinen Namen Thriller. Vorher leider nicht.

Was mir gut gefallen hat, ab dem Zeitpunkt des Mordes, lebt die Story aus dem Danach, also aus der Gegenwart heraus. Hier versucht Hannah verschiedene Perspektiven der Mordnacht zu beleuchten, kombiniert und findet neue Verdächtige. Aufgrund der neuen Erkenntnisse, wurde ich als Leser auch an der Nase herumgeführt. Denn bis zum Ende war ich auf der falschen Spur und erst als wirklich alle Puzzleteile an ihren Platz gefallen sind, ist mir ein Licht aufgegangen.

In meinen Augen, war die Auflösung gut durchdacht, lückenlos und plausibel. Sie hat vollständig Sinn ergeben und es bleiben keine Fragen offen. Es lässt sich letztlich darüber streiten, ob das Ende zu plötzlich und schnell gekommen ist und abgewickelt wurde. Doch das ist reine Geschmackssache.

Mir persönlich hat der Schreibstil sehr gut gefallen, denn er ist schnell, einfach und simple zu lesen. Natürlich hätte ich mir in der ersten Buchhälfte gewünscht, dass es nicht so langatmig ist, aber zum Ende hin, hat vieles Sinn ergeben.

 

Vielen lieben Dank an Lovelybooks und den dtv Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

Direkt bei AMAZON kaufen.

Wer Thriller gerne mag, sollte unbedingt zu dem Werk von Claudia Giesdorf „Das Licht am Ende“ greifen.

 

  • Herausgeber ‏ : ‎ dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; 1. Edition (27. Dezember 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 464 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3423262273
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423262279
  • Originaltitel ‏ : ‎ The It Girl
  • Preis: 16,95 € (Paperback)

Four houses of Oxford

Four houses of Oxford – Beginne das Spiel, ist der finale Band der Dilogie von Anna Savas.

Band 1 „Four houses of Oxford – Brich die Regeln“ sollte unbedingt im Vorfeld gelesen werden, da die Bücher aufeinander aufbauen.

Das Buch kann dem Genre Urban Fantasy für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Four houses of Oxford?

Harper ist der Studentenverbindung der Diamonds beigetreten.

Sie steckt schon mitten drin im Spiel. In einem, welches sie unbedingt gewinnen muss. Das Spiel ist voller Intrigen, mieser Fallen, doch sie muss es spielen um jeden Preis, denn es hängt einfach zu viel von ihrem Sieg ab.

Doch je weiter die Runden voranschreiten und je näher sie dem Ende kommen, desto erbarmungsloser werden die Aufgaben und die Gegner. Auch der Tod würde akzeptiert werden, um am Ende seinem Haus zum Sieg zu verhelfen.

Auch Finley, begibt sich auf die dunkle Seite. Denn sein Verlust wäre zu groß und das will er auf gar keinen Fall in Kauf nehmen.

Harper, durchschaut sein Spiel und weiß nun nicht mehr, kann sie ihm vertrauen oder nicht. Will er nur gewinnen oder ist er wirklich an ihr interessiert?

Was keiner der beiden ahnt: Hinter den Häusern der Vier Farben steckt mehr als es auf den ersten Blick scheint. Langsam lüftet Harper ein Geheimnis nach dem anderen, doch nicht ganz ohne Hilfe. Und das was sie zutage fördert, ist alles andere als schön.

Das Ziel der Vier Farben, könnte sie am Ende alle das Leben kosten, außer Harper riskiert alles.

Wer ist Anna Savas?

Anna Savas wurde 1993 geboren und kann sich ein Leben ohne Bücher nicht vorstellen. Seit ihrer Kindheit ist Schreiben für sie wie Atmen, und, weil Ideen oftmals aus dem Nichts kommen, hat sie immer ein Notizbuch dabei. Die Autorin freut sich immer, von ihren Leser*innen auf Instagram zu hören (@annasavass).

 

Wie hat mir Four houses of Oxford gefallen?

Nach Band 1 stand fest, ich muss die Fortsetzung lesen. Denn mich konnte der erste Teil mehr als nur begeistern und daher stand dieses Buch ganz oben auf meiner Liste.

Der Einstieg fiel mir unsagbar leicht, es war alles noch sehr präsent, obwohl ja doch mehrere Wochen zwischen den Titeln gelegen haben. Es war recht einfach sich wieder in dieser Welt zu Recht zu finden und auch direkt wieder mit den Protagonisten auf Augenhöhe zu agieren.

Im Verlauf des Buches, habe ich Harper noch mehr in mein Herz geschlossen. Sie hat sich weiterentwickelt und ist zu einer noch stärkeren Persönlichkeit herangewachsen. Harper versucht ihre Freunde zu schützen, sie vor allem bösen zu bewahren und nimmt lieber selbst in Kauf, dass ihr etwas zustößt, bevor es einen anderen trifft. Ich mochte ihre Dynamik, ihren ganz eigenen Stil und ihre Art mit Dingen zugehen, wenn es um das lösen von Rätseln und Aufgaben ging.

Finley hingegen war mir zu Anfang ein Rätsel. Denn im Vergleich zu Band 1 hat er sich komplett von Harper abgewandt. Man hat seine innere Zerrissenheit gespürt, ist aber relativ lange nicht dahintergekommen, warum! Erst als dies klar war, konnte man sein handeln, seine Gründe warum er dies getan hat, verstehen.

Zwei Protagonisten, die dieses Buch beleben und die Geschichte zu ihrer Geschichte machen. Daher ist es sehr passend, dass aus beiden Perspektiven erzählt wird. Dadurch bekommen wir als Leser den Einblick in beide Persönlichkeiten und erfahren so unabhängig voneinander, woran sie arbeiten und wieso sie manchmal dem anderen gegenüber so agieren.

Der Schreibstil ist wunderbar lesbar, einfach gradlinig, unverschnörkelt und wirklich fantastisch. Man fliegt nur so durch die Seiten. Das Buch baut im Verlauf der Geschichte verschiedene Spannungsbögen auf, die meist dann abfallen, wenn eine Aufgabe der Vier Farben erledigt ist. Aber nicht komplett… denn die Spannung schwellt weiterhin mit.

Es gab wieder viele neue Aufgaben, Rätsel, Geheimnisse, überraschende Entdeckungen und Offenbarungen. In meinen Augen, war dies alles auch recht logisch und hat sich chronologisch gut aufgebaut und in die Geschichte eingefügt.

Allerdings gab es am Ende, bei der Auflösung etwas, was für mich zu sehr an den Haaren herbeigezogen war und ich beim lesen wirklich stutzig geworden bin. Eine Figur, die sozusagen für alles verantwortlich ist. Für die Häuser der Vier Farben, für die Spiele und am Ende den Sieger. Doch der Sieger ist kein wirklicher Sieger, denn was ihn erwartet ist alles andere als Siegreich. Leider hat mich das Buch in diesem Moment etwas verloren, denn diese Wendung im Buch war mir dann doch etwas zu Strange.

Lange habe ich mich gefragt, warum es so ist und was die Autorin dabei bezweckt hat, doch eine Antwort darauf gibt es leider nicht. Das was am Anfang und in der Mitte einen als Leser mitgerissen hat, war zum Ende recht fragwürdig.

Trotzdem bin ich mit dem Buch zufrieden. Auch wenn mich das Ende nicht gepackt hat, hat der Rest für dieses entschädigt.

 

 

Vielen lieben Dank an den Ravensburger Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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  • Herausgeber ‏ : ‎ Ravensburger Verlag GmbH; 1. Edition (1. Oktober 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 480 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3473586196
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3473586196
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren
  • Preis: 15,99 € (Taschenbuch)