Käsekuchen mit Baiserhaube

Käsekuchen mit Baiserhaube ist etwas ganz besonderes. Ein klassischer Käsekuchen, gepimpt mit einer Baiserhaube, a la einer Pavlova. wenn das nichts ist…

Ich liebe Käsekuchen und das in wirklich jeder Form. Nur eines darf er nicht haben, nämlich Rosinen.

Ich achte bei meinen Rezepten daher sehr darauf, dass auf diese kleine feine Zutat komplett verzichtet wird. Dies gelingt mir auch meistens, da ich anstelle von Rosinen andere kleine Neckischkeiten verwende, um den recht eintönigen Käsekuchen ein wenig aufzupeppen.

Dieses Mal nutze ich dafür das Element Baiser.

Nicht unbedingt jedermanns Sache und vor allem, nicht zwingend einfach herzustellen. Denn es bedarf ein paar einfachen Grundregeln, damit aus dem klassischen Eischnee das Baiser für diesen Kuchen werden kann. Am Anfang meiner Backkarriere habe ich das eine oder andere Baiser komplett verhauen und durfte es jedes Mal wegwerfen. Doch mittlerweile klappt es ganz gut… Denn in der Ruhe liegt die Kraft und das sollte man sich bei so etwas definitiv zu Nutze machen.

Dieses Rezept Käsekuchen mit Baiserhaube habe ich bei www.lecker.de entdeckt und wollte es unbedingt ausprobieren. Lasst es euch gesagt sein, so wie es online steht…wird es nix! Leider!!! Hat mich ziemlich geärgert, da es natürlich ein Kuchen für die Tonne war, denn retten konnte ich ihn nicht.

Von daher habe ich das Rezept für den Käsekuchen mit Baiserhaube etwas umgestellt und nun klappt es…

Die Zutaten sind fast identisch, nur die Vorgehensweise ist etwas anders, sowie die Backtemperatur.

Ich wünsche euch viel Spaß beim ausprobieren…. Und wenn ihr am Ende alles richtig gemacht habt, dann entstehen auf dem Baiser kleine goldene Tröpfchen. Von ganz alleine, ohne das ihr etwas dafür hättet tun müssen.

Zutaten für den Käsekuchen mit Baiserhaube: (Springform 26 cm)

  • 150 g Mehl
  • 2 EL Puderzucker
  • 75 g weiche Butter
  • 1 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • 3 Eier (Gr. M)
  • 750 g Magerquark
  • 250 g Zucker
  • 1 ½  Päckchen Vanillepuddingpulver (zum kochen)
  • 1 Päckchen Vanillinzucker
  • 150 ml Sonnenblumenöl
  • 500 ml Milch
  1. Das Mehl, mit dem Puderzucker, der weichen Butter in Stückchen, dem Eigelb, etwas Salz und 1–2 EL kaltem Wasser mit dem Knethaken des Mixers zu einem glatten Mürbeteig verkneten. Hier solltet ihr die Konsistenz abwegen, ob es etwas weniger oder etwas mehr Wasser als Beigabe sein muss.
  1. Die Springform gut einfetten und mit Mehl ausstäuben.
  1. Ihr könnt den Mürbeteig nun ausrollen oder aber ihr legt ihn als großen Kloss in die Springform und drückt diesen mit euren Fingern am Boden fest. Ich persönlich bevorzuge Variante 2, da ich dadurch ein schönes Ergebnis erziele, da der Boden dann nicht komplett gleichmäßig ist, sondern leichte Wellen von den Fingern hat und beim backen somit eine schöne Form entsteht.
  1. Den Mürbeteig mit einer Gabel mehrmals einstechen.
  1. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 180 °C) für ca. 10 Minuten vorbacken.
  1. In der Zwischenzeit: Die Eier trennen. Das Eiweiß zur Seite stellen.
  1. Das Eigelb mit dem Quark, 150 g Zucker, dem Puddingpulver, dem Vanillinzucker und dem Öl mit dem Mixer des Handrührgerätes verrühren.
  1. Milch unter Rühren nach und nach zugießen.
  1. Die flüssige Masse auf den warmen Mürbeteigboden geben. Eventuell vorher die Form mit Alufolie umwickeln um das Auslaufen der flüssigen Masse zu verhindern. Das sollte dann aber vor dem ersten backen bereits passieren.
  1. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 180 °C), auf der untersten Schiene 25 Minuten backen. Anschließend den Kuchen auf die mittlere Schiene setzen und weitere 30 Minuten bei gleicher Temperatur backen.
  1. In dieser Zeit das Eiweiß in eine saubere große Schüssel geben und mit dem Mixer des Handrührgerätes kräftig aufschlagen. Und zwar so lange, bis das Eiweiß schön fest ist und eine fast schnittfeste Konsistenz erreicht hat. Erst dann nach und nach 100 g Zucker einrieseln lassen. Dadurch erhält das Eiweiß seine Samtigkeit, verliert aber nicht an Masse und Festigkeit.
  1. Kuchen aus dem Backofen nehmen und die Baisermasse darauf verteilen. Ich habe mit einem Löffel kleine Häufchen auf dem Kuchen verteilt, sie sich leicht überlappen aber trotzdem den Boden noch komplett bedecken. Weitere 20 Minuten backen. Gleiche Temperatut und gleiche Einschubhöhe.
  1. Nach der Backzeit den Kuchen aus dem Ofen nehmen und vorsichtig die Baisermasse mit einem Messer vom Springformrand lösen.
  1. Komplett auskühlen lassen und erst dann die Springform lösen.
  1. Habt ihr alles richtig beim Baiser gemacht bilden sich nach Stunden kleine Goldtröpfchen auf dem Kuchen. Dieser sollte nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, sondern mit Alufolie abgedeckt in einem kalten Raum. Wichtig…. Bevor er abgedeckt wird, muss er komplett erkaltet sein. Sonst fängt er an zu schwitzen und das Baiser fällt zusammen.
  1. Dann heißt es nur noch… mit einem scharfen Messer anschneiden und genießen!

Eine Pavlova, ist auch nicht zu verachten!

Bon Appetit!

Lemon Meringue Pie

Ich hatte das große Glück und durfte von der Firma Klarstein aus der Serie Bella Nera die Küchenmaschine testen.

IMG_1901

Dafür habe ich ein Rezept genommen, welches alle drei Rühr Elemente zum Einsatz bringt.

Das war aber nicht der Hauptgrund. Sondern eigentlich wollte ich diesen Kuchen schon die ganze Zeit backen, da ich Zitronen liebe, vor allem wenn es draußen warm ist. Die frische der Zitronen, gepaart mit der süße vom Baiser, die sich beide wunderbar mischen und einen leichten Crunch durch den Boden erhalten!

Daher… heute einen wirklich leckeren Sommerkuchen, der am besten gekühlt geschmeckt!!!

IMG_1947

Zutaten:

  • 225 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 125 g Butter
  • 100 g + 2 TL Zucker
  • 2 Eier (Gr. M)
  • 2 Gläser Lemon Curd
  • 50 ml Limettensaft

 

Für den Mürbeteig:

  1. Eier trennen. Das Eiweiß kalt stellen
  2. Mehl, Salz, Butter und 2 TL Zucker in eine Schüssel geben und mit den Knethaken des Handrührgeräts anfangen einen Teig zu kneten.
  3. Nach und nach das Eigelb hinzufügen.
  4. Nun aus den Zutaten einen Mürbeteig kneten. Unter Umständen muss man am Ende die Hände benutzen, um den Teig noch einmal kräftig durchzukneten, so dass er eine geschmeidige Konsistenz erreicht.
  5. Den Teig in eine Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1 Stunde kalt stellen.
  6. Eine Springform (26cm) gut einfetten und mit Mehl ausstäuben.
  7. Den Teig auf einer bemehlten Unterlage ausrollen und anschließend die Springform mit diesem auslegen. Ganz wichtig dabei, einen mindestens 2 cm hohen Rand stehen lassen.
  8. Den Teig ganz oft mit einer Gabel einstechen.
  9. Im vorgeheizten Backofen (Umluft 175°C) für mindestens 40 – 45 Minuten. Er sollte eine schöne dunkle Färbung annehmen.
  10. Herausnehmen und komplett auskühlen lassen.

 

Für die Creme:

  1. Lemon Curd und Limettensaft in eine Schüssel geben und mit dem Mixer des Handrührgeräts zu einer gleichmäßig feinen Creme verarbeiten. Das kann ein paar Minuten dauern, vor allem wenn das Curd zu Geleeartig ist.
  2. Anschließend die Creme auf dem kalten Mürbeteigboden verteilen.

 

Für das Baiser:

  1. Das kalte gestellte Eiweiß steif schlagen. Den Zucker langsam einrieseln lassen und weiter schlagen, bis dieser sich vollständig gelöst hat.
  2. Die Baisermasse nun gleichmäßig auf dem Lemon Curd Spiegel verteilen. Wer mag, kann dies auch mit einem Muster tun.
  3. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 150°C) für ca. 35-40 Minuten trocknen lassen. Das Baiser sollte außen knusprig und innen noch weich sein.
  4. Den Kuchen komplett auskühlen lassen und dann in den Kühlschrank stellen. Somit wird das Lemon Curd wieder etwas fester und gerade gekühlt schmeckt sie süß saure Kombination am besten.

IMG_1983

IMG_1973

Bon Appetit!

 

Baiserrolle mit Erdbeeren

Es kommt nicht ganz so oft vor, dass mein Mann sich eine Nachspeise oder Kuchen wünscht aber dieses mal war es so!

Auch mein Mann ist auf den Artikel von „Malibu Farm“ in der „Schöner Wohnen Mai2015“ gestoßen und auf das dort abgedruckte Rezept. Sein Wunsch… „Das will ich auch essen!“ Gesagt getan… da habe ich mich in einer ruhigen Minute an die Arbeit gemacht und mein Herzschlag war bestimmt bei 200. Denn vor „Rollen“ habe ich ein klein wenig Respekt und dann auch noch vor einer Baiserrolle!

Aber… ich habe nicht aufgegeben! 😉

Zutaten:

– 3 Eiweiß

– 185 g Zucker

– 40 g  Mandelblättchen

– 400 g Schlagsahne

– 100- 200 g Erdbeeren

1. Die Eier trennen. Das Eigelb kann anderweitig genutzt werden. Das Eiweiß mit einem Mixer steif schlagen. 170 g Zucker esslöffelweise einrieseln lassen.

2. Baisermasse ca. 1 cm hoch auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech glatt streichen. Mit Mandeln bestreuen.

3. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 190°C) für ca. 20 Minuten backen.

4. Inzwischen Sahne mit 15 g Zucker steif schlafen. Erdbeeren verlesen, waschen, putzen und halbieren.

5. Den fertigen Baiser aus dem Ofen nehmen und auf ein neues Blatt Backpapier stürzen, das alte entfernen.

6. Baiser mit der Sahne bestreichen und von einer Seite her aufrollen: Dabei zum Bestreichen und Aufrollen den richtigen Zeitpunkt beachten, mit dem Einrollen nicht zu lange warten, weil der Baiser sonst hart wird; nicht zu schnell aufrollen, sonst schmilzt die Sahne. Bei mir waren es ca. 4 Minute nach dem backen…länger hätte ich nicht warten können.

7. Baiserrolle mit Erdbeeren belegen und mind. 60 Minuten kalt stellen!

Bon Appetit!