Buchrezension

Buchrezension: Cassandra Clare – Lady Midnight „Die dunklen Mächte“ Band 1

Lange mussten wir auf dieses Buch warten… nun ist es endlich da! Der erste Band der neuen Reihe von Cassandra Clare – Lady Midnight „Die dunklen Mächte“, aus dem Gerne Fantasy.

 

Worum geht es in dem Buch?

Die 17-jährige Emma Carstairs, hat vor 5 Jahren ihre Eltern verloren. Diese wurden ermordet, mit Runen versehen, verbrannt und ins Meer geworfen. Bis zum heutigen Tage wurde der Mörder nicht gefunden. Alle Schattenjäger machen den damals herrschenden dunklen Krieg für diese beiden brutalen Morde verantwortlich, nur Emma glaubt nicht daran. Seit diesem Tag, ist sie auf der Suche nach demjenigen der ihr die Eltern geraubt hat. Denn der Mord gibt Rätsel auf, die für Emma in keiner Verbindung zum dunklen Krieg stehen.

Im dunklen Krieg kämpften die Wesen der Unterwelt  bis aufs Blut gegeneinander. Dabei wurden die Schattenjäger, die Erzfeinde der Dämonen fast vollständig ausgelöscht.

Emma lebt seit diesem Tag im Institut der Schattenjäger in Los Angeles. Dort trainiert sie hart, kämpft härter und ist mit dem Menschen zusammen, den sie am meisten liebt ihrem Paratabai und besten Freund Julian Blackthorn.

Seit ein paar Wochen sorgt eine mysteriöse Mordserie für große Unruhe in der Unterwelt. Denn es werden nicht nur menschliche Leichen aufgefunden, sondern auch Feenwesen und Personen mit dem zweiten Gesicht. Die Leichen sind meist übersäht mit alten Schriftzeichen, angebrannt und nach Meerwasser riechend. Emma wird sofort an die Morde von ihren Eltern erinnert. Für sie scheint es kein Zufall zu sein, sie ist sich sicher… der gleiche Mörder treibt sein Unwesen erneut.

Sie muss dieser Spur nachgehen. Komme was wolle! Selbst wenn sie sich selber und ihre Freund dabei aufs Spiel setzt. Aber sie muss den Mörder ihrer Eltern finden und eigenhändig ermorden.

Bringt sich Emma dadurch selber in Gefahr und die die sie liebt?

 

Wer ist Cassandra Clare?

Cassandra Clare, lebt mit ihrem Freund und zwei Katzen in Brooklyn, New York. Als Kind zog sie mit ihren Eltern durch die Welt und lebt noch bevor sie zehn Jahre alt war, in vielen Ländern, darunter die Schweiz, England und Frankreich. Nach dem College ging sie nach Los Angeles und New York, wo sie für diverse Unterhaltungsmagazine tätig war. 2004 schrieb sie ihren ersten Roman, inspiriert vom Bezirk Manhattan, ihrer absoluten Lieblingsstadt NYC.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Endlich gibt es etwas Neues von den Schattenjägern. Ich habe bereits in der Vergangenheit die „Chroniken der Schattenjäger“ verschlungen und mich nun über einen weiteren Roman mit und von diesen sehr gefreut.

Das Schöne bei diesem Buch ist, es handelt sich um keine Fortsetzung sondern um eine „neue“ Reihe von Schattenjägern. Aufmerksame Leser der ersten Reihe werden aber feststellen, dass es Verbindungen gibt und dass die Protagonisten aus diesem Buch bereits im letzten Band der „Chroniken der Schattenjäger“ eine bedeutende Rolle gespielt haben.

Dies, ist allerdings keine Voraussetzung um das Buch lesen und verstehen zu können. Auch aktuelle Neueinsteiger in diese Serie werden das gleiche Lesevergnügen erfahren wie die, die mit einem gewissen Vorwissen geprägt sind!

Bei dieser Riehe dreht sich alles um Emma. Sie ist mittlerweile fast erwachsen geworden, denn 5 Jahre liegt schon der dunkle Krieg zurück, in dem sie ihre Eltern verloren hat. Seitdem lebt sie zusammen mit ihrem besten Freund Julian, seinem Onkel Arthur und Julians Geschwistern im Institut der Schattenjäger in Los Angeles.

Hier wird als ganz zentraler Ort des Geschehens bewusst eine andere Stadt gewählt, um die vorherige Reihe, welche fast ausschließlich in NYC gespielt hat, von dieser neuen abzugrenzen.

Doch Emma kann den Tod ihrer Eltern nicht vergessen, den brutalen Mord an diesen, ohne jemals den Mörder dafür gefunden und zur Rechenschaft gezogen zu haben. Aufmerksame Leser und Fans wissen, dass dieser Mord während des dunklen Krieges vor 5 Jahren und im letzten Band „Chroniken der Schattenjäger“ passiert ist. Allerdings wurde er da nicht thematisiert, sondern als Mord im Krieg abgetan. Zwei weitere Schattenjägerverluste.

Allerdings ist Emma davon nicht überzeugt.

Ich finde Cassandra Clare hat dies sehr geschickt eingefädelt. Zum einen reicht sie Fans und treuen Lesern die Hand um eine Brücke zu schlagen und beide Reihen miteinander zu verzahnen. Auf der anderen Seite erschafft sie für alle anderen etwas völlig neues und zieht aber immer wieder gekonnt Rückschlüsse auf geschehenes und holt den Leser ab, damit sein Wissenstand immer den aktuellen Gegebenheiten entspricht.

Es wird dramatisch, als weitere Morde in Los Angeles stattfinden, die alle sehr an den Mord erinnern, den Emma noch nicht verarbeitet hat. Sie wird hellhörig und will ermitteln. Sie will den Mörder finden und sie will ihn zur Rechenschaft ziehen.

Zentrale Protagonisten sind hier Emma und Julian, begleitet von seinen Geschwistern. Emma, 17 Jahre alt, Schattenjägerin durch und durch, kämpft hart, steckt gut ein, will stets besser sein als alle anderen, gibt dafür alles und hat nur eine Schwäche. Ihren besten Freund Julian.

Julian, ebenfalls 17 Jahre, zieht seit dem Tod seiner Eltern seine kleinen Geschwister groß. Unterstützt wird er von Emma. Er ist ein guter Schattenjäger, Kämpfer, Taktiker und jemand mit einem großen Herzen, manchmal ein wenig zu zart und zu zerbrechlich, gerade wenn es um die Sicherheit seiner Geschwister geht. Seine beste Freundin hat er zum Paratabai genommen, um stets mit ihr verbunden zu sein und im Kampf beide noch mächtiger werden zu lassen.

Bei den Geschwistern möchte ich nicht wirklich in die Tiefe gehen, da jeder einzelne Geschwisterteil anders ist, aus dem jeweiligen Kontext heraus sich windet und wendet und am Ende zu einer kleinen Persönlichkeit wird. Jede einzelne Person macht eine Wandlung binnen dieser 600 Seiten durch die man als Leser selber erfahren und miterleben muss.

Ich finde alle Protagonisten sehr passend gewählt und wirklich schön herausgearbeitet, vor allem merken diejenigen den Unterschied, die schon vorher mit diesen Kontakt hatten.

Die Story, welche sich Cassandra Clare bedient ist grandios. Sehr schlüssig und stimmig, spannend und wie immer Action geladen mit viel Interaktionen der Schattenjäger. Sie führt den Leser aufs Glatteis und macht einen „vermeintlichen“ Mörder zum Opfer. Sie verzweigt das Geschehene ungemein und lässt dennoch viel Spielraum für die eigenen Überlegungen, ob diese Fährte vielleicht eine Falsche sein könnte. Von daher, grenzt dieses Fantasy Buch eigentlich schon sehr an das Genre Krimi an, denn Emma wird zu einer kleinen Detektivin mit Hilfe von Julian und seinen unermüdlichen Geschwistern. Von daher ist diese Story völlig anders, als ihre wohl bekannteste Schattenjäger Reihe. Das gefällt mir mehr als gut, da dadurch noch einmal eine erneute Abgrenzung stattfindet und man als Leser merkt, man ist zwar bei den Schattenjägern, doch es geht um etwas völlig anderes. Die Auflösung, ist sehr überraschend und sehr detailliert. Ich gestehe, ich war auf der falschen Fährte.

Wie immer lässt sich das Buch hervorragend lesen. Es ist detailverliebt, manchmal etwas leicht verschnörkelt, dennoch geradlinig und strebt einem Ziel entgegen. Sie zieht des Öfteren Fäden zu früheren Ausgaben, um wirklich jeden Leser mit ins Boot zu nehmen. Das etwas dickere Buch, lässt sich zügig, schnell und flott lesen. Es ist spannend, bietet Unterhaltung, ein wenig Witz und natürlich ganz viel Fantasy. Aber wie immer so plausibel beschrieben und dargestellt, als ob es diese Parallelwelt wirklich gibt. Und wer sich fragt, was der Titel bedeutet…Lady Midnight, der wird nicht enttäuscht. Denn um diesen drehen sich Gedichte, Sagen, Geschichten, Märchen und ganz viel Platz für eine tolle Fortsetzung.

Ein tolle Reihe, die jeder lesen sollte, aber gerade besonders Fans von Cassandra Clare und Fantasybüchern.

Freue mich schon sehr auf die Fortsetzung…

Ihr auch?!

 

  • Gebundene Ausgabe: 832 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (17. Mai 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442314224
  • ISBN-13: 978-3442314225
  • Originaltitel: Lady Midnight (The Dark Artifices 1)
  • Preis: 10,00 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Christine Sinnwell–Backes – Pancakes

Dieses Mal dreht sich alles um Pancakes.

Das Buch ist von Christine Sinnwell-Backes   – Pancakes, aus der Kategorie backen/ kochen.

 

Worum geht es in dem Buch?

Pancakes… die Leibspeise der Amis! Sie sind rund, dick, fluffig und zum niederknien göttlich köstlich. Hierzulande auch bekannt als Pfannkuchen und in Frankreich als Crêpes.

Mittlerweile werden Pancakes in den unterschiedlichsten Varianten, Geschmacksrichtungen, Formen und Farben kreiert. Über fruchtig, vanillig & schokoladig, pikant, plain oder mit  Soße. Der eigenen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Früher nur als Frühstücksspeise aufgetischt, werden sie mittlerweile Salonfähig und gelten als leckerer Snack für Zwischendurch, für die Kaffeetafel oder den Abendbrottisch.

Als Extra für alle die, die sich schon immer einmal kreativ betätigen wollten… Pancake Art!

 

Wer ist Christine Sinnwell – Backes?

Christine Sinnwell-Backes lebt mit ihrem Mann und den zwei Kindern im Saarland. Mehr über die Autorin auch auf ihrem Blog „littleredtemptations“.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Es ist das erste Mal, dass ich ein Koch/ Backbuch ausprobieren und rezensieren darf. Darüber freue ich mich natürlich sehr. Habe mir Gedanken darüber gemacht, wie gehe ich das Ganze am besten an und wie komme ich zu einem für mich perfekten Urteil.

Habe mir daher zu allererst den Aufbau des 41 Seiten starken kleinen Büchleins angesehen.

Es geht los mit einem Vorwort der Autorin. Finde ich ganz passend, da sie einfach darauf eingeht, was sie an Pancakes liebt und vor allem welche Vielzahl es gibt. Ich finde das Vorwort, kurz knapp aber sehr interessant. Besonders gut gefällt mir, der Verweis auf ihren eigenen Blog. Somit hat man die Möglichkeit auch hier noch einmal ein wenig zu stöbern.

Als nächstes kommen Tipps & Tricks. Sollte man sich definitiv einmal durchlesen und nicht einfach nur überblättern. Für mich persönlich stand jetzt nichts Neues drin, aber es war einfach eine nette kleine Auffrischung und vor allem Hinweise finde ich sehr nützlich, gerade wenn es um die Zubereitung des Teiges geht  und wie man die fertigen Pancakes am besten aufbewahrt.

Es folgen unzählige Varianten der süßen Pancakes. Hier sollte man erst einmal in aller Ruhe durchblättern und die Bilder auf sich wirken lassen. Tolle Ideen und was ich besonders nett finde, ist eine kleine Box am Ende von fast jedem Rezept mit Ideen zur Abwandlung dieses um es zu Pimpen oder mit einem Hinweis bzgl. der Zubereitung. Die meisten dieser Rezepte haben Zutaten die relativ gängig sind und die man überall bekommen sollte.

Hier muss ich direkt eine kleine Kritik anbringen, denn es war leider kein Rezept darunter, was mich direkt von den Socken gehauen hat. Es waren tollen Ideen dabei, aber für mich kein direktes Highlight.  Hätte mir gerade bei der süßen und klassischen Variante etwas mehr erhofft, vor allem mehr mit Obst und mehr mit tollen kreativen Soßen und Topping.

Blättert man weiter gelangt man zu den herzhaften Pancakes. Hier habe ich schon eher das Gefühl bekommen, es sind besondere Varianten darunter. Vor allem habe ich selber noch keine herzhaften Pancakes ausprobiert und bin daher mehr als gespannt. Bei dem einen oder anderen Rezept ist eine Zutat dabei die man nicht zwangsläufig im Hause hat, aber der gut sortierte Supermarkt von nebenan, sollte dies im Sortiment haben. Es sind Rezept dabei, die mich echt überrascht und angesprochen haben.

Auf diese beiden Rubriken folgt eine Rubrik die sich Pancake Art nennt. Ist so direkt dem einen oder anderen kein Begriff, aber hierbei geht es um das designen von z.B. Bärchen oder Eistüten aus Pancake Teig. Sehr gerne als Video gesehen bei Youtube und zu tausendfach geteilt bei Facebook. Ist in meinen Augen eine Rubrik die ich nicht brauche und mit 20 Seiten macht sie die Hälfte des Buches aus. Liegt vielleicht an mir, aber diese Kategorie hätte man komplett weglassen können, auch wenn es bestimmt toll und lustig ist, seinen Kindern so etwas zu backen, aber das ist mir einfach too much. Hat leider daher meinen Gesamteindruck etwas getrübt. Für alle anderen, die so etwas schon immer mal ausprobieren wollten, nur zu…die Anleitungen sind toll gemacht, wobei die Bilder nicht unbedingt meinen Vorstellungen von einem verlegten Buch entsprechen und eher 08/15 sind. Schade! Für alle die sich das Ganze lieber in Videoform ansehen, ist ein zu jedem Design hinterlegt, der einen direkt zu Youtube führt und man sich die Herstellung via Film ansehen kann. Diese sind selbstverständlich von der Autorin des Buches und keinem Fremdblogger.

Nun aber zum Versuch!

Ich habe zwei Rezepte ausprobiert. Ein ganz klassisch süßes (Schokoladen Pancakes) und ein herzhaftes (Kräuter- Pancakes mit Tomatenblumen). Habe mich bei der Zubereitung exakt an die Vorgabe aus dem Rezept gehalten incl. der Zubereitung. Somit konnte ich für mich nachvollziehen, passt das was drin steht auch mit der Umsetzung überein, oder hapert es an einer Stelle.

Ob alles es geklappt hat, verrate ich euch jetzt:

Das klassische süße Rezept (S. 8) habe ich dank des beigefügten Tipps mit Schokoladenpulver ergänzt. Allerdings ist durch dieses der Teig sehr fest geworden, so dass es einen extra Schuss Buttermilch gab. Danach war er sehr angenehm zum weiterverarbeiten. Natürlich musste ich den Teig auch einmal kosten.  Für mich persönlich war er nicht süß genug. Vielleicht lag das an der Zugabe der Schokolade, aber auch hier musste ich einmal etwas nachhelfen. Ansonsten hat alles gepasst… Wie versprochen geht der Teig beim backen auf, schlägt blasen und lässt sich prima wenden! Schmeckt hervorragend und macht Lust auf mehr….

Das herzhafte Rezept (S.22 – 23) habe ich exakt nach Vorgabe gebacken. Allerdings habe ich den Schnittlauch weggelassen, da ich diesen persönlich nicht mag. Bei mir ist allerdings nicht immer ein so schönes Blümchen entstanden… da meine Tomaten ein wenig zu groß waren. Aber, nah gut, man will ja nicht klagen! Viel wichtig war mir, schmeckt der Teig und vor allem lässt er sich wie ein süßer genauso problemlos zubereiten. Was ich schon mal sagen kann, es spritzt bedeutend mehr… vor allem beim wenden muss man doch höllisch aufpassen, aufgrund der Tomatenflüssigkeit. Habe daher die Pancakes sehr lange auf der Natur Seite brutzeln lassen und ganz zum Schluss nur kurz gewendet. Somit bleibt die Blume relativ gut erhalten und sichtbar… Mein Sohn war begeistert, trotz dass es sich um einen herzhaften Pancakes gehandelt hat. Schmecken: TOP!

Dennoch gibt es ♥♥♥ Herzen für dieses Buch, da die nachgebackenen Rezepte mit der Anleitung komplett übereingestimmt haben und das Ergebnis wirklich grandios gewesen ist. Das war mir persönlich sehr wichtig, denn nichts ist schlimmer als ein Rezept welches in der Umsetzung nicht funktioniert.

Daher, viel Spaß beim nachbacken…

 

  • Gebundene Ausgabe: 80 Seiten
  • Verlag: Bassermann Verlag (20. Juni 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3809436143
  • ISBN-13: 978-3809436140
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Marie Lu – Legend „Berstende Sterne“ Band 3

Heute stelle ich euch den finalen Band dieser Trilogie vor. Hier wird alles aufgelöst, aufgeklärt, das Geheimnis um alles gelüftet und vor allem fallen alle Puzzleteile an ihre entsprechenden Stellen um die Geschichte endgültig abzuschließen.

Möchte euch gar nicht länger auf die Folter spannen… Es geht um das Buch von Marie Lu – Legend „Berstende Sterne“ Band 3, aus dem Gerne Dystopie.

 

Worum geht es in dem Buch?

Day und June, haben alles geopfert, was ihnen nur möglich war, für sich selber und für die Republik. Beide hoffen nun auf einen Neubeginn. Weit weg voneinander, einen bei dem der andere keine Rolle spielt und vor allem einen, bei dem das Herz nicht vor Schmerz auseinander bricht.

Das Land scheint endlich vor einem Neubeginn zu stehen.

June arbeitet mit dem Elektor und führenden Politikern zusammen und ist gleichzeitig, trotz ihres jungen Alters, Anwärterin auf einen höheren Posten.

Day bekleidet einen hohen Rang beim Militär und lebt mit seinem Bruder Eden und dessen Pflegerin Lucy zusammen.

Beiden geht es finanziell gut, beide können nicht klagen und beide haben den Neubeginn bestmöglich für sich genutzt,

Doch was passiert, wenn man plötzlich unerwartet aufeinander trifft und wenn dieses Treffen anders als gedacht ist? Ist da noch Liebe?

Gerade als ein Friedensabkommen zwischen der Republik und den Kolonien geschlossen werden soll, bahnt sich eine neue Tragödie an. Eine Seuche, die die Kolonien befallen hat und deren Auslöser in der Republik liegt. Ein erneuter Krieg bricht aus und dieser ist schlimmer als jemals zuvor.

Day kann tausende von Menschenleben retten, wenn er nur ein einziges dafür opfert? Wird er dies tun? Wird er die Hilfe von June annehmen?

 

Wer ist Marie Lu?

Sie wurde 1984 in Shanghai geboren und lebte anschließend für einige Zeit in Texas. Ihr Studium absolvierte sie an der University of Southern California. Nach Abschluss ihres Studiums ist sie dort geblieben und lebt mit ihrem Mann und 3 Hunden in Santa Monica.

 

Worum geht es in dem Buch?

Der dritte und somit letzte Teil von der Legend Trilogie. Ich bin mehr als gespannt, wie es weitergeht und vor allem was noch alles passiert!

Nach Teil 2, sollte dieser Teil nun noch eine Schippe oben drauf setzen um dieser Reihe ein würdiges Finale zu verpassen.

Marie Lu bleibt weiterhin ihrem Stil treu und erzählt die Geschichte aus zweierlei Sicht. Einmal aus der von June, die mittlerweile Princeps Anwärterin geworden ist und Day, der eine hohe Position beim Militär bekleidet.

Doch beide sind nicht mehr zusammen, sondern leben in unterschiedlichen Städten und versuchen das, was passiert ist, die schmerzliche Trennung zu vergessen. June tappt weiterhin im dunklen, was die Krankheit von Day betrifft und glaubt, dass die Trennung einen anderen Grund hat.

Day hingegen kämpft gegen seine Krankheit an und merkt, dass er von Tag zu Tag dieser anfängt zu erliegen. Doch das wichtigste ist für ihn, das Eden in Sicherheit ist und dieser die bestmögliche Versorgung erhält. Doch seine im letzten Teil bekannt gegebene Diagnose hält ihn gefangen und nimmt in diesem Buch eine bedeutende Rolle ein.

Doch, was passiert, wenn plötzlich festgestellt wird, dass das eigene Land von innen heraus an die Kolonien verraten wird? Was passiert wenn die Kolonien ein Virus verändern und der Republik dafür die Schuld zusprechen? Gibt es dann überhaupt noch eine Chance sein Land und sich selber zu retten?

In dem Buch wird der Konflikt zwischen den Kolonien und der Republik immer stärker und eskaliert schließlich in einem Krieg, der auch weitere Staaten einbezieht. Dieser Krieg wird von der Autorin gut und authentisch in ihre Geschichte integriert. Es gibt immer wieder spannende Stellen, die aber gleichzeitig auch sehr eindringlich die gesellschaftspolitische Situation in dieser zukünftigen Welt schildern.

All das müssen die beiden erfahren. Dass das Land in dem sie leben, für das sie leben von den eigenen Männern verraten wird. Das Eden anscheint der Schlüssel zum Virus ist und er erneut in die Labore der Republik soll, damit dort an seinem Blut herum experimentiert werden kann. Kann man seinen Bruder getrost diesen Menschen erneut anvertrauen, die ihm das Augenlicht genommen haben? Und ist Eden wirklich der Schlüssel zum Gegenmittel?

Viele spannende Ansätze, die im dritten Teil zusammen laufen. Für mich war es eine Wonne diesen Teil zu lesen, da dort alle Fäden zusammen kommen und viele ungeklärte Fragen aufgelöst werden. Dennoch gibt es einen Kritikpunkt. Die Stellen, in denen die einzelnen Gebiete gegeneinander kämpfen ist mir mitunter zu undurchsichtig, bzw. zu verwirrend, da ich nicht immer einwandfrei sagen konnte, um welche Partei es geht und wer gerade gegen wen Antritt. Zudem ist mir auch sehr schwergefallen, den Bau der Luftschiffe und das Dock bildlich vor meinen Augen sehen zu können, da gerade in diesem Bereich eine große, bedeutende Szene spielt. Hatte daher Schwierigkeiten die einzelnen Wege und Schritte von Day verfolgen zu können. Was ich im Nachhinein schon ein wenig schade fand. Denn diese Szenen machen einen Großteil des Buches aus und da hat mir dann einfach ein Stück „Bildnis“ gefehlt.

Marie Lu schreibt trotzdem sehr bildlich und anschaulich, wenig verschachtelt, klar und deutlich. Sie schafft es leider dieses Mal nicht alle relevanten Schlüsselszenen grafisch und bildlich so zu transportieren, dass man als Leser in diese eintauchen kann. Sie kratzt diese an, aber die Tiefe an sich fehlt in diesen Momenten und hat es mir daher etwas schwerer gemacht die Kapitel zu lesen. Denn, im Nachhinein sind einfach Fragen in meinem Kopf offen, die manchen Szenenablauf betreffen, den ich nicht direkt nachvollziehen kann. Was ich sehr schade finde!

Das Ende des Buches ist überraschender als gedacht. Wenn jemand mit einem wahnsinnigen Happy End gerechnet hat, dann wird dieser Wunsch eindeutig auf der Strecke bleiben. Das Buch endet eigentlich ziemlich zügig und was passiert dann? Man blättert weitert und stößt auf ein Kapitel von June, welches 10 Jahre später spielt. Man ist zuerst überrascht und dann dennoch freudiger Erwartung, denn jeder engagierte Leser hofft natürlich hier noch auf ein Happy End zu treffen. Ob dem so ist, dass verrate ich nicht… den sonst würde ich eindeutig Spoilern!

Für mich ist dieser dritte Teil ein würdiger Abschluss und vervollständigt in meinen Augen die Trilogie hervorragend. Es bleiben keine Fragen offen, außer, die von mir oben bereits angesprochene. Andernfalls wird alles aufgeklärt und die Geschichte kommt zu einem würdigen Ende. Eine rundum gut gelungene Reihe, welche sich definitiv zu lesen lohnt. Vor allem aber, eine Geschichte und eine Hintergrundstory, die es kein weiteres Mal gibt. Sie ist anders als die bekannten Dystopie Reihen, sie bedient sich anderen Schwerpunkten und Marie Lu hat eine grandiose Szenerie erschaffen, die düster, dunkel, geheimnisvoll und beängstigend zugleich ist. Je mehr das Ende des Buches heranrückt, desto schärfer wird das Bild der Republik und der Kolonien gestellt. Umso mehr Einzelheiten kommen zutage, die das Gesamtbild vervollständigen und dem Leser offenbaren, in welcher Welt Day und June wirklich leben. Eine Abwechslung zwischen Action im Kampf gegen die Kolonien, die Dramatik von Days Erkrankung, die schwierige Beziehung zwischen Day und June und eine interessante soziologische und sozioökonomische Betrachtung der geschaffenen Welt. Fantastisch kann ich da nur sagen!

Der gesamten Reihe gebe ich ♥♥♥♥♥ Herzen geben, denn sie ist mehr als nur lohnenswert zu lesen, mit ganz liebevoll gestalteten Protagonisten, die man als Leser schnell gerne hat und denen man daher auch ohne große Probleme auf Schritt und Tritt folgt.

Daher.. für mich hat sich mein Wunsch erfüllt und die der Reihe vorauseilenden guten Kritiken bewahrheitet.

Ich empfehle daher… Lesen, lesen, lesen!

 

  • Taschenbuch: 448 Seiten
  • Verlag: Loewe; Auflage: 1 (15. Februar 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785583974
  • ISBN-13: 978-3785583975
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
  • Preis: 9,95 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Joelle Charbonneau – Die Auslese „Nichts ist wie es scheint“ Band 3

Heute geht um den 3.Band einer Trilogie, die ich bereits vor geraumer Zeit gelesen habe. Bin echt gespannt wie das Ende wird und vor allem, ob dieser Teil besser abschneidet als die ersten beiden. Ich musste doch tatsächlich nachschauen, wie ich diese damals bewertet habe und habe mit erschrecken gesehen, beide haben „nur“ 3 Herzen bekommen!!!

Ob dieser wohl anders wird?!

Von daher, auf los geht´s los… mit dem Buch von Joelle Charbonneau – Die Auslese „Nichts ist wie es scheint“ (Band 3), aus dem Genre Dystopie.

 

Worum geht es in dem Buch?

Es geht um Cia Vale. Sie hat die gefährliche und tödliche Auslese überlebt und wurde an der Universität von Tosu Stadt angenommen.

Doch irgendetwas scheint sich zu tun. Denn in der Gesellschaft brodelt es und immer mehr Wut und Chaos machen sich breit. Die Rebellen, die schon lange gegen die Auslese sind, wollen einen Bürgerkrieg anzetteln und schmieden bereits grausame Pläne, die gesamte Regierung zu stürzen.

Cia, die einerseits glücklich ist, überlebt zu haben, beginnt dennoch damit die Auslese sehr kritisch zu betrachten. Denn, sie erinnert sich an alles, was in dieser passiert ist. Jeder Mord, jeder Tote, jede Aufgabe ist ihr immer noch präsent und bringt sie fast um ihren Verstand. Daher ist sie bereit zu kämpfen. Für alle die gestorben sind, für alle die noch zur Auslese antreten müssen und für sich selber. Doch alleine kann sie diesen Kampf nicht gewinnen.

Daher versucht sie Mitstudenten, Freunde für sich zu gewinnen und mit ihnen gemeinsam gegen die Auslese zu kämpfen. Ein Kampf, der für jeden einzelnen tödlich enden kann.

Die Frage ist, täuschen die Rebellen nur einen Bürgerkrieg vor? Will die Präsidentin wirklich das Ende der Auslese oder benutzt sie Cia nur für ihre Zwecke?

Lässt sich Via auf den tödlichen Plan ein und bringt sich und die die sie liebt in Gefahr? Oder ist ihr der Einsatz zu hoch? Wem kann sie trauen und wer ist auf ihrer Seite?

 

Wer ist Joelle Charbonneau?

Joelle Charbonneau begann mit dem Schreiben, als sie noch Opernsängerin war. Heute ist die Schriftstellerei ihre größte Leidenschaft. Joelle Charbonneau lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Chicago.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Es handelt sich hier bei um eine Fortsetzung und zugleich dem finalen Band einer Trilogie. Die anderen Bände habe ich bestimmt vor einem ¾ Jahr bzw. 1 Jahr gelesen, dennoch war meine Freude, als ich dieses Leseexemplar erhalten habe sehr groß. Denn, ich wollte natürlich wissen wie es weitergeht und vor allem was mit Cia und der Auslese passiert.

Wenn man mit großer Freude an etwas herangeht, ist es umso bitterer wenn man enttäuscht wird. Ich hatte eine gewisse Erwartungshaltung, dahingehend, dass auf den ersten Seiten des Buches eine kleine Zusammenfassung der Ereignisse stattfindet, die diesem Band vorausgegangen sind. Einfach um sich wieder in die Szenerie hinein zu versetzen und sich die ganzen Protagonisten erneut vor die inneren Augen rufen zu können. Doch genau das ist ausgeblieben!

Man wurde direkt ins kalte Wasser geschmissen. Hinein in eine Szene, die mir wahre Schwierigkeiten bereitet hat, den Anschluss zu finden und vor allem in die Geschichte eintauchen zu können. Mir persönlich war dies zu hart, zu abrupt und ein Stückchen leserunfreundlich. Für mich war dies so, als setzte Joelle Charbonneau voraus, dass uns als Leser noch alles im Gedächtnis ist, jede einzelne Szene, jeder einzelne Protagonist. Leider ist dem bei mir nicht so gewesen, dass mich doch die ersten Seiten viel Kraft und Zeit gekostet haben.

Irgendwann habe auch ich diesen Punkt überwunden und konnte mich wieder ein wenig erinnern und mich dahingehend zurecht finden, dass ich zumindest der Geschichte und den wichtigsten Protagonisten folgen konnte.

Joelle Charbonneau, liefert während ihres Buches, diverse kleine Rückblicke, die einzelne Handlungen und Überlegungen von Cia unterstreichen sollen. In diesen lässt sie auch noch einmal Personen einfließen, die in den vorherigen Bänden bedeutende Rollen gespielt haben und versucht somit eine Verknüpfung zu den aktuellen Protagonisten, Szenen und natürlich auch den Geschehnissen herzustellen.

Es geht weiterhin um das Thema der Auslese, die dafür da ist, die besten Jugendlichen aus allen Regionen zu finden und diese auf einen Beruf im Sinne der Gemeinschaft vorzubereiten. Doch diese Auslese sortiert aus und ist sich nicht zu schade, dass Leben eines dieser Jugendlichen zu beenden, wenn den hohen Anforderungen nicht entsprochen wird. Es geht quasi um das Überleben des Stärksten. Nur wer der Stärkste ist, kann etwas bewegen und etwas für die Gemeinschaft tun und erreichen. Das zentrale Thema ist daher sehr interessant und in meinen Augen gut gewählt. Denn es geht darum, eine Welt neu aufzubauen, eine Welt von alten und kaputten Einflüssen zu reinigen und ihr wieder neues Leben einzuhauchen. Doch der Weg der dafür gewählt wurde ist brutal und mit Leichen gepflastert.

Gerade in diesem Band, hatte ich das Gefühl, dass die Brutalität noch einmal gesteigert wurde. Das hat mir persönlich nicht so gut gefallen, denn Joelle Charbonneau macht die Jugendlichen zu Mördern. Sie beschreibt auch die Szenarien wie gemordet wird und wie hoch der psychische Druck ist in vielen Facetten und Einzelheiten. Manchmal kam es mir so vor, als basiere dieser Band darauf, eine Liste von ausgewählten Menschen zu töten, damit die Auslese beendet werden kann. Das Jugendliche diese Aufgabe erfüllen sollen, steht hinten an. Diese Vorgehensweise ist für mich sehr fragwürdig!

Leider baut sich keine Spannung auf, trotz der eben aufgeführten „auszuführenden Aufgabe“ denn in diesem Band wird viel nachgedacht, nachgegrübelt, überlegt und dann… ganz zum Schluss gehandelt. Mitunter ziehen sich die Kapitel dahin, weil keine Handlungen stattfinden. Cia, muss man sagen ist gewachsen, dahingehend, dass sie nicht mehr die „heiße“ Anwärterin auf einen Studienplatz und der Überflieger ist. Sie ist durch das was sie erlebt hat groß geworden. Aber, das ist auch der einzige Protagonist. Denn die anderen sind im Vergleich eher etwas verblast und in den Hintergrund gerückt, da Cia die absolute Hauptrolle in diesem Band spielt.

Das Ende, ist nicht wirklich überraschend, denn die Fäden dazu laufen bereits vorher alle zusammen und am Ende bestätigt sich nur das, was eigentlich schon klar gewesen ist. Leider ein Ende ohne große Überraschung und ohne großes Feuerwerk!

Die Schreib- und Erzählweise von Joelle Charbonneau ist nicht immer ganz flüssig. Manchmal sind die Sätze nicht ganz klar ausformuliert und haben aufgrund zu vieler „Wörter“ und Satzzeichen, Stolperfallen beim lesen eingebaut. Trotzdem schafft sie es immer wieder, bildlich und anschaulich, sowie detailliert zu sein. Gerade die technischen Abschnitte beschreibt sie mit einem hohen Maß an Detailverliebtheit und nimmt den Leser mit, um ihm zu zeigen, was z.B. Cia am zusammen bauen ist! Welches technische Vehikel benutzt wird und wie man es sich am besten vorstellen kann. Diese Absätze sind für mich die Besten!

Der gesamten Trilogie gebe ich ♥ ♥ ♥ Herzen!

Trotz alledem, wer Cia und die Auslese kennen lernen möchte, sollte zu diesen Büchern greifen. Denn das Schöne ist, jeder Leser ist anders und meine Meinung eine von vielen. Es wird welche unter euch geben, die begeistert sein werden und meine Kritik nicht zwingend teilen. Es wird aber auch welche geben, die auf meine Kritik aufspringen und mich dahingehend bestätigen!

Also… ran an den Lesestoff!

 

  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (20. Februar 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3734161258
  • ISBN-13: 978-3734161254
  • Originaltitel: Graduation Day (Book III)
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Audrey Carlan – Calendar Girl „Verführt“ Band 1 (Januar, Februar, März)

Die heutige Rezension ist etwas ganz besonderes… so etwas Tolles bekomme ich auch nicht alle Tage. Denn, ich durfte es vor der eigentlichen Veröffentlichung lesen und rezensieren!! <3

Der offizielle Veröffentlichungstermin für Deutschland ist der 27.06.2016. Bei dem von mir gelesenen Buch, handelt es sich um eine ganze Reihe. Angefangen mit diesem, welchem noch drei weitere folgen werden. Das tolle an dieser Reihe ist, wir müssen gar nicht lange auf die Folgebände warten, da diese drei alle noch in diesem Jahr folgen werden!!! Genial… Denn, nichts ist schlimmer als auf eine Fortsetzung zu warten, wenn man das erste Buch verschlungen hat! … Deswegen das Motto dieser Reihe… „Ein Jahr voller Leidenschaft!“

Von daher heute für euch, Band 1 aus der Reihe  von Audrey Carlan – Calendar Girl „Verführt“ Januar, Februar, März aus dem Genre, Erotik.

Was es mit den erwähnten Monaten auf sich hat, verrate ich später… 🙂

 

Worum geht es in dem Buch?

Mia Saunders, angehende Schauspielerin braucht dringend Geld. Sehr viel Geld. Allerdings nicht für sich selber, sondern für ihren Vater, der einem dubiosen Kredithai in die Hände gefallen ist.

Mias Vater hat hohe Spielschulden, liegt derzeit im Koma im Krankenhaus weil er seine Schulden nicht begleichen konnte und der Kredithai verlangt nun eine Rückzahlung von Mia über 1 Million USD.

Wo soll Mia so viel Geld herbekommen?

Mias einzige Möglichkeit ist, um so viel Geld auftreiben zu können, bei einer Agentur anzuheuern, die sie tageweise als Begleitung für Männer bucht.

Ihre Gesellschaft kostet die Männer für 21 Tage 100.000 Dollar. Sex ist ausdrücklich nicht im Vertrag enthalten und auch keine Option für Mia. Denn sie will nur das benötigte Geld auf eine schnelle Art und Weise verdienen.

Mia hat sich selber geschworen, keinen Sex mit den Männern zu haben und sich nicht zu verlieben. Doch ob dies wirklich funktioniert?

Doch als sie ihren ersten Kunden Wes, einen Autoren kennenlernt, wirft Mia alle ihre Regeln über Bord, außer eine. Sich nicht zu verlieben. Denn Wes ist nur Mr. Januar!

Ein turbulentes Jahr liegt vor Mia. Kann sie ihrem Herzen treu bleiben?

 

Wer ist Audrey Carlan?

Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und begeisterte damit eine immer größere Fangemeinde. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich gebe es zu, ich war am Anfang ein bisschen skeptisch… aber, diese ist nach den ersten Kapiteln komplett verflogen und mich hat das Lesefieber gepackt.

Skeptisch? Ja… denn, ein Roman aus dem Bereich Erotik kann schnell in die gleiche Schiene abdriften wie „Shades of Grey“ und dann ist es nur ein Abklatsch eines Bestsellers. Aber dieses Buch ist einfach von Grund auf anders.

Die Grundidee, ist genial und vor allem phantastisch ausgearbeitet.

Kurz, es geht um Mia. Sie benötigt dringend 1.000.000 USD um die Spielschulden ihres Vaters begleichen zu können. Dieser liegt, nachdem er von den Helfern des Kredithaies zusammengeschlagen wurde im Krankenhaus im Koma und bekommt von Mias Problemen nichts mit. Diese heuert kurzfristig als Escort Girl an. Denn nur so hat sie Chancen, dass Geld welches sie benötigt binnen 1 Jahres zu verdienen. Aber auch nur, wenn Männer sie als Begleitung für mind. 21 Tage buchen, denn dann winkt die stolze Summe von 100.000 USD, welche Mia für ihre Dienste erhält. Sex ist in diesem Betrag nicht inbegriffen…

Audrey Carlan, hat das Kalenderjahr in 4 Bücher aufgeteilt und widmet jedem 3 Monate. Das erste Buch, um welches es heute geht beinhaltet die Monate Januar, Februar und März und natürlich dazu drei knackige Männer, mit denen Mia ihre Zeit verbringen darf.

Mr. Januar: Wes, Hollywood Autor, Surfer und absoluter Hottie, engagiert Mia, um sich das unliebsame Frauenvolk von der Nase halten zu können. Denn, nichts ist für ihn schlimmer als auf Partys belagert zu werden und keine Chance zu erhalten neue geschäftliche Kontakte knüpfen zu können. Mia soll dahingehend Abhilfe schaffen. Doch, was passiert wenn die sexuelle Anziehung zwischen den beiden zu groß wird und das Herz anfängt wie wild zu schlagen?

Mr. Februar: Alec, Franzose, exzentrischer sehr bekannter Künstler und ein Bild von Mann. Zottelige lange Haare mit einem wunderbaren Bart und einem anbetungswürdigen Körper. Er bucht Mia als seine Muse, denn sie soll ihn inspirieren, Model stehen und das Hauptobjekt in seiner nächsten Ausstellung werden. Lässt Mia sich auf Alec´s Wünsche ein, oder kann sie ihren Körper nicht so lieben, wie er es sich  vorstellt?

Mr. März: Anthony, waschechter Italiener, seinerseits Boxer, Erbe eines Familienimperiums und der einzige Sohn, der den Namen Fasano weitergeben kann. Mia wird engagiert weil Anthony eine Verlobte vorzeigen möchte, um ein wenig Ruhe in die Familie zu bekommen. Denn Anthony ist alles andere als solo und nicht verliebt. Denn seine sexuelle Ausrichtung ist eine andere, als es sich die Familie wünschen würde. Doch was für eine Rolle spielt Mia dabei?

Drei Monate, drei Männer die unterschiedlicher nicht sein könnten. Gerade das ist das was mich so fasziniert. Denn, Audrey Carlan schafft es, nicht alles nur in diesem Buch nach Sex aussehen zu lassen, sondern Mia als Hauptprotagonisten von Mann zu Mann wachsen und reifen zu lassen. Mia, die als Person nicht zwingend einfach ist, die viel in ihrem Leben durchgemacht und erlebt hat, hat ganz klare Vorstellungen. Sie will ihr Herz nicht verlieren, sich nicht verlieben und keinen Sex haben. Denn, sobald sie in der Vergangenheit mit einem Mann Sex hatte, hat sie sich auch verliebt und ihr Herz wurde gebrochen. Dies will sie nicht! Sie will nur das Geld verdienen, das eine Jahr nutzen um sich selber zu finden, herausfinden wie ihr Leben weitergehen soll. Gerade den letzten Satz merkt man sehr in dem Buch. Denn Mia verändert sich und nimmt aus jedem Monat etwa für sich mit. Etwas was ihr wichtig ist, was sie für ihre Zukunft gebrauchen kann und vor allem, was ihr menschlich unglaublich gut tut. Jeder einzelne Mann prägt sie und schenkt ihr etwas unglaublich wertvolles!

Von daher haben wir es zwar hier mit einem Erotik Roman zu tun, in dem auch der Sex nicht zu kurz kommt, aber gleichzeitig auch viele menschliche Aspekte zum tragen kommen, die dieses Buch mehr als nur lesenswert machen.

Nun ja, die Sex Szenen! Sie sind wunderbar beschrieben, nicht obszön, aber trotzdem voller Erotik, Sexappeal, Erregung, Niveauvoll und Detailverliebtheit. Würde Mann/ Frau die Augen schließen und es sich vorstellen, eintauchen in das Geschriebene, dann würde dies genau der Wahrheit entsprechend und dem Leser eine prickelnde Gänsehaut verursachen. Hier auf Leidenschaft, Vereinigung, Liebe machen und Zweisamkeit gesetzt… Nicht auf sexuelle verstärkte Bedürfnisse! Von daher, ist dieses Buch von vornherein völlig anders, als die, die ich bis dato lesen durfte! Hat mir bedeutend besser gefallen…

Audrey Carlan, schreibt wunderbar flüssig, verschnörkelt, bildlich, detailliert, liebevoll und mit einer Prise Witz und Charme. Sie hat grandiose Protagonisten für diesen ersten Band erschaffen, von denen mir einer besser als der andere gefällt. Das lesen hat süchtig gemacht, es hat mich gepackt und mich gezwungen dieses Buch weiterzulesen und nicht mehr aus der Hand legen zu wollen.

Nun aber etwas, was mich besonders begeistert! Mia, hat zwei Seiten… farblich gesprochen eine zarte, wie auf dem Buch Cover der rosa Hintergrund und eine verruchte wie das Rot der Blüten. Sie ist unendlich wandelbar, in ihrer Person und lässt den Leser an dieser Wandlung mit teilhaben. Mal kleine verletzliche Schmusekatze und dann der Wildfang der seine Freiheit liebt und das Fahren auf dem Motorrad mit dem Wind im Haar. Mal zart… mal hart!

 

Wer genauso wie ich, vom Fieber gepackt wurde… hier die Daten für die kommenden Bände:

Band 2 (April, Mai, Juni ) „Berührt“ 12.08.2016

Band 3 (Juli, August, September) „Begehrt“ 14.10.2016

Band 4 (Oktober, November, Dezember) „Ersehnt“ 18.11.2016

So, alles notiert…

Viel Spaß beim Lesen und vor allem beim Eintauchen in Mias Welt…

 

  • Broschiert: 368 Seiten
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch; Auflage: 2.Auflage 2016 (27. Juni 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3548288847
  • ISBN-13: 978-3548288840
  • Preis: 12,99 € (broschiert)

Buchrezension: Marie Lu – Legend „Schwelender Sturm“ Band 2

Liest man Band 1, muss man natürlich auch Band 2 lesen. Dieser hat es in meinen Augen bei einer Trilogie besonders schwer, da er ein Bindeglied zwischen der Eröffnung (Band 1) und des finalen Endes (Band 3) ist. Er muss so viel Input haben, dass es sich lohnt in zu Ende zu lesen und gleichzeitig die Freude auf das Ende nicht getrübt wird. Daher, muss man sich überraschen lassen und ich mache weiter mit Marie Lu – Legend „Schwelender Sturm“ Band 2 aus einer Trilogie und dem Genre, Dystopie.

 

Worum geht es in dem Buch?

Day und June sind auf der Flucht. Sie haben sich mit den Patrioten verbündet, die ihrerseits schon seit langem von innen heraus die Republik bekämpfen.

Die Patrioten sind gut ausgerüstet, gut aufgestellt und eine eingeschworene Einheit. Die beiden erhoffen sich, dass diese Ihnen helfen, Days Bruder Eden zu retten und mit diesem gemeinsam in die Kolonien flüchten zu können.

Der aktuelle Anführer der Patrioten Razor, will dies nicht umsonst machen, sondern fordert von den beiden eine Gegenleistung. Denn, Day und June sind Republik bekannt, beide sind eine Legend und beide zusammen gelten als unschlagbar und mehr als begehrt. Wer diese beiden auf seiner Seite hat, dem sei sicher, das Volk steht automatisch dahinter, vor allem durch Day, der zu einem wahren Symbol der Menschen geworden ist. Er wird verehrt und als Held gefeiert.

Razor, der Verbindungen zur Republik hat, verlangt von den beiden eine schier unmögliche Aufgabe… Sie sollen den neuen Elektor, Anden,  töten.

Werden die beiden diese Aufgabe antreten oder ist June noch zu sehr mit der Republik verbunden, dass sie diese Aufgabe nicht umsetzen kann?! Ist das Leben des Oberhauptes der Republik mehr wert als das Leben von Days Bruder? Eine schwere Entscheidung, die die beiden treffen müssen und vor allem ist es dann die Richtige?

 

Wer ist Marie Lu?

Sie wurde 1984 in Shanghai geboren und lebte anschließend für einige Zeit in Texas. Ihr Studium absolvierte sie an der University of Southern California. Nach Abschluss ihres Studiums ist sie dort geblieben und lebt mit ihrem Mann und 3 Hunden in Santa Monica.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Wie ich eingangs bereits erwähnt habe, ist Band 2 immer der undankbarere Teil von allen, den dort werden die Seile zurück zum ersten gezogen und die zum finalen Dritten aufgebaut. Daher muss in diesem Band eine Story erzählt werden, die spannend, packend und an beide Teile anknüpfend ist.

Dies ist in meinen Augen Marie Lu sehr gut gelungen.

Sie hat es geschafft mich nach wenigen Seiten direkt an das Buch zu fesseln und dieses auch nicht mehr loslassen zu wollen.

Auch hier bedient sie sich wie im ersten Teil der Gegenwartsform aus wechselnder Sicht von Day und June. Dadurch wird das vermeintliche Tun der beiden Protagonisten stärker herausgearbeitet und gibt dem Leser die Möglichkeit sich noch besser in den jeweiligen der Beiden hineinzuversetzen und Dinge besser nachvollziehen zu können.

Man lernt die beiden Protagonisten noch besser kennen und vor allem erfährt man, wo die Schwerpunkte des jeweiligen liegen. Day ist mehr der „Macher“, der sportliche Angreifer, der auch vor harten Waffen nicht zurück schreckt. June hingegen ist der „kluge Kopf“. Sie zählt alles, sie nimmt in ihrem Umfeld alles war, sie berechnet und man bekommt das Gefühl, ihr Gehirn, ihr Denken, ihr Sein steht niemals still. Auch sie ist sportlich, im Umgang mit Waffen stark und gleichzeitig ist sie zart und verletzlich.

Als Leser bekommt man einen Eindruck davon, wie unterschiedlich das Leben der beiden ist/ war. Welche Vorzüge sie genossen, welche Entbehrungen sie haben erleiden müssen und man taucht ein in die bedingungslose Liebe zu ihren Familien. Denn dieser Punkt schweißt beide zusammen und gibt ihnen trotz ihrer Unterschiede eine große Gemeinsamkeit.

Marie Lu, hat weitere Hintergrundinformationen, Gedanken und Planungen der Protagonisten in diesen Band mit eingebaut. Sie hat nicht alle offenen Fragen beantwortet, sondern diese bewusst aufgespart um die Spannung stets auf einem gewissen Niveau zu halten.

Die Welt, die Marie Lu erschaffen hat, wird immer klarer und zeichnet sich mehr und mehr als Wandgemälde heraus. Man taucht stärker ein in die Materie des Militärs und lernt auch die andere Seite, die der Kolonien kennen. Durch die Patrioten erfährt man etwas über das Leben im Untergrund, über das sein zwischen zwei Welten und wie sie es schaffen am Militär vorbei zu agieren. Man wird quasi Statist in einem Kriegsdrama, welches sich zwischen zwei Parteien abspielt, die sich gegenseitig bekämpfen und gleichzeitig unendlich grausam sind. Die Szenarien sind düster und dunkel, sie werden mit wenig Licht und mit wenig Farbe beschrieben, selbst die Kleidung wird dunkel, streng und beängstigend.

Trotz, dass es sich um eine Fortsetzung handelt, ist Marie Lu ihrem Schreibstil, der klar und deutlich, unverschnörkelt, unverblümt, nüchtern und gerade heraus ist, treu geblieben. Meine Meinung ist, dass sie in diesem Band, sogar das Niveau und das Spannungslevel zum ersten Band hin, noch einmal gesteigert hat.

Positiv zu erwähnen ist, dass sich das Gesamtbild mehr und mehr zu einem großen Ganzen formt. Angefangen bei den Protagonisten und ihren Geschichten, sowie die Kulisse die erschaffen wurde und das politische dahinter, was den Kampf an den Grenzen betrifft und die Entstehung der einzelnen Bereiche. Das Bild wird klarer und es wird stetig schärfer gestellt durch weitere, gut platzierte Informationen.

Erwartet man ein Happy End, wartet man vergebens! Denn, dieses Buch nimmt zum Ende hin eine dramatische Wendung, die ich anfangs nicht für möglich gehalten hätte und die mich doch sehr überrascht hat. Spätestens da wusste ich, ich muss auch Band 3 lesen… denn, nun will/ sondern muss ich einfach wissen wie es weitergeht. Ein Ende, welches unvorhersehbar und mehr als abrupt gekommen ist. Welches selbst auf den letzten Seiten, den Spannungsbogen oben hält und kein einziges Mal einbricht!

Ein MUSS…. Ein absolutes MUSS!

 

  • Taschenbuch: 448 Seiten
  • Verlag: Loewe; Auflage: 1 (14. Januar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785581599
  • ISBN-13: 978-3785581599
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
  • Preis: 9,95 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Marie Lu – Legend „Fallender Himmel“ Band 1

Ich habe viel von den Büchern von Marie Lu und Ihrer Legend Trilogie gehört und mir diese nun mit in den Urlaub genommen. Ich war daher mehr als gespannt ob sich die positiven Kritiken bewahrheiten und ob diese Dystopie Reihe anders ist, als die die man bereits zur Genüge kennt und mitunter gern und lieb gewonnen hat. Heute starte ich mit Band 1 „Fallender Himmel“ von Marie Lu aus ihrer Reihe Legend.

 

Worum geht es in dem Buch?

Wir schreiben das Jahr 2130 in Los Angeles, Amerika. Die Stadt und ein Teil des Landes wird vom Militär regiert.

Die Bevölkerung ist in mehrere Schichten unterteilt, die den Wohlstand des einzelnen Kennzeichen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass gerade in den Armenvierteln immer wieder Seuchen auftreten und die Lebensqualität in diesen Gebieten besonders schlecht ist.

Alle Jugendlichen müssen im Alter von 10 Jahren in einem Auswahlverfahren mehrere Tests absolvieren. Das Ergebnis, welches sie in diesen erreichen ist maßgeblich für ihr weiteres Leben und ihre schulische sowie berufliche Laufbahn.

Die volle Punktzahl von 1500, hat bis dato nur eine Person erreicht: June Iparis, 15 Jahre alt, gilt als Wunderkind der Republik und ihr steht eine grandiose Laufbahn beim Militär bevor.

Doch eines Tages wird das glorreiche und glamouröse Leben von June mit einem Schlag zerstört, als ihr Bruder Opfer eines Mordanschlages wird. Nun soll sie mit gerade einmal 15 Jahren seinen Platz beim Militär einnehmen.

Als Mutmaßlicher Mörder, kommt der Republikbekannte Störenfried Day in Frage. Dieser macht der Republik bereits seit längerem Probleme und bis dato ist es dieser noch nicht gelungen ihn in die Finger zu bekommen.

Day, der in einem der Armenviertel aufgewachsen und durch das Auswahlverfahren gefallen ist, gilt offiziell als tot. Doch, seine Familie lässt er nicht im Stich und sorgt heimlich für diese.

June, erhält die Aufgabe Day dingfest zu machen. Doch, sie hat mit allem gerechneten… nur nicht mit diesem erbitterten Gegner und ihren Gefühlen.

Wird es ihr gelingen Day auszuliefern und ihre Gefühle dabei außer Acht zu lassen? Ist Day der wahre Mörder ihrer Bruders? Wird June ihrer großen Aufgabe gerecht oder scheitert sie an dieser?

 

Wer ist Marie Lu?

Sie wurde 1984 in Shanghai geboren und lebte anschließend für einige Zeit in Texas. Ihr Studium absolvierte sie an der University of Southern California. Nach Abschluss ihres Studiums ist sie dort geblieben und lebt mit ihrem Mann und 3 Hunden in Santa Monica.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Wenn man viel über ein Buch hört, hat man eine gewisse Erwartungshaltung an dieses. Daher ist es manchmal schwer ohne diese an ein neues Werk heranzutreten ohne stetig im Hinterkopf zu haben, „andere sagten es sei sehr gut!“ Natürlich überlegt man ob dieses Werk auch womöglich den eigenen Geschmack trifft oder ob man eventuell zu hohe Erwartungen hat.

Um die Spannung nun ein wenig zu nehmen… Es hat mir außerordentlich gut gefallen!

Dieses Werk basiert auf einer Trilogie. Diese kommt aus dem Genre der Dystopie, was wiederum bedeutet, der Leser wird in eine Welt hineingezogen, die nur in der Fantasie des Autoren lebt und die vor allem in unserer Zukunft spielt. Daher ist es gerade bei solchen Büchern von besonderer Bedeutung, das ganze auszuschmücken, zu veranschaulichen, bildliche Sprache zu verwenden und den Leser mitzunehmen auf eine Reise in die „eventuelle“ Zukunft.

Das Buch wird je nach Kapitel immer aus einer anderen Sichtweise erzählt. Dazu liegen die beiden Hauptprotagonisten June und Day zugrunde.

June, ist im Edelsteinsektor aufgewachsen. Was bedeutet ihr Leben war geprägt von Reichtum, Geld, guter Verpflegung und keiner Angst um ums Überleben kämpfen zu müssen. Sie hat früh ihre Eltern verloren und ist daher bei ihrem Bruder Metias und dem gemeinsamen Hund Ollie aufgewachsen. Sie gilt als Wunderkind, da sie bis dato die Einzige ist, die die Tests im Auswahlverfahren mit der vollen Punktzahl von 1500 bestanden hat. Daher kam sie bereits mit 12 Jahren auf die Uni, um dort auf ihre militärische Laufbahn vorbereitet zu werden.

Day, aufgewachsen in einem der ärmsten Viertel von Los Angeles, kennt den tägichen Kampf ums Überleben. Sein Vater hat stetig an der Kampffront zu tun, seine Mutter musste ihn und seine beiden Brüder täglich aufs Neue satt und sauber bekommen. Er kennt die Gefahren der Seuchen die in den Armenvierteln täglich einhergehen und er weiß, dass der Test immens wichtig ist, um Geld verdienen zu können, was die Familie zum Überleben braucht. Doch er fällt durch den Test, wird seiner Familie weggenommen und von der Republik an einen geheimen Ort gebracht. Offiziell gilt er als tot! Doch Day hat überlebt und wird binnen kürzester Zeit zum meistgesuchten Verbrecher in der ganzen Republik. Denn er stiehlt, zerstört und führt das Militär an der Nase herum, nur damit seine Familie überleben kann. Denn er sorgt weiterhin heimlich für diese!

Diese beiden jungen Menschen treffen in einem Land aufeinander, welches vom Militär regiert wird. Denn Amerika ist in zwei Teile gespalten. Da gibt es zum einen die Republik mit ihrem Militär, welche seit Jahren die Kolonien auf der anderen Seite bekämpft um das ganze Land wieder für sich einzunehmen. Daher gilt die Republik, als reiner  Kampf und Militärstaat. Alles ist darauf ausgelegt, das Militär zu nähren und zu stützen.

Wir werden als Leser mit in eine Welt genommen, in der Kampf, Tod, Rache, Unterdrückung von Menschen an der Tagesordnung liegt. Marie Lu beschreibt dies sehr bildlich, mitunter sehr düster, bedrohlich, dunkel und angsteinflößend. So das man es sich genau vorstellen kann, wie diese Stadt und die Republik aussehen. Das dort eine Uniform mehr zählt, als das Leben in den Armenvierteln.

In diesem Band, wird das wahre Gesicht der Republik nur ansatzweise angerissen und man bekommt eine vage Vorstellung von dem, wie es dort wirklich zugeht und wie es dort wirklich ist.

Schwerpunkt in diesem Band, liegt ganz klar auf den beiden Protagonisten, auf dem ersten Zusammentreffen dieser und darauf, wie unterschiedlich diese beiden Typen wirklich sind. Man lernt viel über ihre Gefühle kennen, kann sich in diese hineinversetzen und findet heraus, was wirklich für jeden dieser beiden Wichtig ist. Aber der Leser lernt auch die Schattenseiten kennen, denn falsche Anschuldigungen sind in dieser Republik tödlich und können dazu führen, dass ein unschuldiger womöglich hingerichtet wird. Denn, das Militär steht über allem!

Doch auch die ersten zarten Gefühle, die in beiden aufkeimen, die Suche nach der grenzenlosen Liebe und gleichzeitig der Angst und dem Hass, welche überwunden werden müssen, sind Punkte die Marie Lu hervorragend ausgearbeitet hat. Man kann sich als Leser in die Situation hineinversetzen, in die Gefühle und vor allem auch in die einzelnen Situationen, in denen die beiden unerbittliche Gegner sind, aber…gleichzeitig doch ihre Gefühle überwiegen. Daher lasse ich hier die finale Aussage offen, ob es unter Umständen ein Happy End gibt!

Die Schreibweise von Marie Lu, ist gradlinig, unverschnörkelt, bildlich platziert in den richtigen Momenten, nicht verschachtelt und wunderbar um das Buch in einem Rutsch runterlesen zu können.

Viel Spaß beim Kennenlernen von June und Day!

 

  • Taschenbuch: 368 Seiten
  • Verlag: Loewe; Auflage: 2 (10. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785579403
  • ISBN-13: 978-3785579404
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
  • Preis: 9,95 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Nicole Boyle Rødtnes – Wie das Licht von einem erloschenen Stern

Dieses Mal hatte ich das große Glück und habe von Lovelybooks, die Lovelybox gewonnen. Unter anderem war dieses tolle Buch dabei! Es handelt sich um das Buch von Nicole Boyle Rødtnes – Wie das Licht von einem erloschenen Stern, aus dem Genre Kinder- und Jugendbuch.

 

Worum geht es in diesem Buch?

Vega, eine 17 jährige Schülerin, fällt auf einer Sommerparty einem Unfall zum Opfer. Nach diesem verheerenden Unfall, der sie mehrmals in den Tod gerissen hat, kann sie nicht mehr sprechen. Aus ihrem Mund kommen nur noch blabla Töne.

Sie ist wütend, sie ist frustriert und glücklich, dass sie trotzdem lebt ist sie nicht. Die Ärzte meinen, sie leidet unter Aphasie. Eine Krankheit, die dafür sorgt, das Vega alles neu erlernen muss. Das Sprechen, das Schreiben und das lesen. Doch das Lernen geht nur mit ganz viel Mühe voran und es frustriert sie von Tag zu Tag.

Ihre beste Freundin Ida und ihr Freund Johan, sind ihr keine wirkliche Hilfe. Denn beide wissen auch nicht mehr, wie sie Vega helfen sollen. Denn ihr Leben geht weiter und das von Vega scheint auf der Stelle zu stehen. Denn Vega ist alles andere als glücklich, vor allem als ihre Träume immer realer werden und Vega der Meinung ist, dass ihr Unfall gar kein Unfall war, sondern das sie geschubst wurde.

Zu diesem Zeitpunkt wenden sich ihre Freunde von ihr ab und ihre Mutter glaubt, sie leide an Depressionen. Sie zieht sich immer mehr zurück und will alleine sein.

Bis sie Theo trifft. Er leidet auch unter Aphasie! Beide bemerken, dass ihr Leidensweg zu zweit besser zu bestreiten ist als alleine. Doch, was passiert, wenn der eine plötzlich geht?

 

Wer ist Nicole Boyle Rødtnes?

Nicole Boyle Rødtnes, geb. 1985, gründete 2002 den Verein »Hoffnungsvolle junge Schriftsteller«,. 2010 debütierte sie mit dem Roman »Dødsbørn«.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich war anfänglich sehr skeptisch, da meine Befürchtungen dahingehend waren, dass es zu emotional, zu empfindsam und zu tiefgründig aufgrund der Krankheit werden könnte. Doch, keine dieser Befürchtungen hat sich bewahrheitet.

Es handelt sich vielmehr um ein Buch, welches die Krankheit Aphasie, anhand einer Situation eines Menschen beschreiben und anderen näher bringen möchte. Doch, was verbirgt sich überhaupt hinter diesem Krankheitsbild?

Daher ein kurzer Exkurs: Aphasie ist eine erworbene Störung der Sprache aufgrund einer Schädigung des Gehirns. Aphasie beeinträchtigt in einzelnen sprachlichen Modalitäten (Sprechen, verstehen, schreiben und lesen) aber auch in nichtsprachlichen Bereichen. Die Schweregerade von Patient zu Patient variieren.

In unserem Fall handelt es sich um Vega. Sie hat aufgrund eines Unfalles, eine Schädigung im Gehirn von sich getragen und sprachliche Beeinträchtigungen. Bei ihr sind alle vier Bereiche des sprachlichen Modus betroffen.

Die Geschichte welche das Buch erzählt, soll nicht darauf abziehen mit dem Protagonisten Mitleid zu empfinden, sondern viel mehr, Verständnis zu haben, aufzuzeigen, welchen Weg jemand mit dieser Krankheit bestreiten muss, was es für den Patienten aber auch für seine Angehörigen bedeutet, diesen Weg zu gehen.

Vor allem, in welchem Maße der Medizin auch Grenzen gesetzt sind!

Dieses Buch erzählt die Geschichte der 17 jährigen Vega, die von jetzt auf gleich aus ihrem Leben gerissen wird. Durch einen vermeintlichen Unfall, wird sie zur Aphasie Patientin. Gezwungener maßen muss sie nun von jetzt auf gleich alles neu erlernen doch es will ihr nicht gelingen und sie verfällt in einen Modus von Traurigkeit und Einsamkeit.

Ihre beste Freundin und ihr Freund beginnen sich von ihr abzuwenden und sie fängt an ein Alleinsein zu fristen. Bis ihre Mutter sie überredet zu einer Therapiesitzung zu gehen an der andere Kinder- und Jugendliche teilnehmen, die das gleiche Schicksal wie Vega erlitten haben. Dort lernt sie Theo kennen und lieben.

Beide Protagonisten werden mit einer großen Portion Liebe und ganz viel Gefühl erzählt. Natürlich sind ihre Dialoge nicht ausschweifend, eher klein, manchmal nichtig und unbedeutend, doch die Gesten und wie sie gemeinsam versuchen sich ins Leben zurück zu kämpfen sind mehr als groß. Nicole, hat ihre Protagonisten mit einer unendlichen Weite beschrieben um den Leser ihre Situation vor Augen zu führen. Ganz viel erfahren wir geradezu von Vega, die Dinge mit sich im inneren ausdiskutiert, die mit sich selber schimpft und alle Emotionen mit sich ausmacht oder in sich hineinfrisst. Wir lernen eine junge Frau kennen, die eine Buckelpiste entlang geht, die immer wieder mit neuen Problemen konfrontiert wird und die versucht einen geraden Weg für sich zu finden.

Doch diese reine Krankheitsgeschichte füllt nicht das ganze Buch aus. Denn Vega träumt, das ihr Unfall kein Unfall war, sondern pure Absicht. Man habe sie in das Schwimmbecken gestoßen. Nun beginnt für sie die Recherche und die Suche nach dem Täter. Denn Vega ist sich sicher, dass sie sich dies nicht nur eingebildet hat. Durch diesen zweiten Zusatz in dem Buch, wird es spannend und man erlebt als Leser, den Konflikt zwischen Vega, ihrer Familie und Theo. Denn, natürlich wird sie abgestempelt, sie bilde sich alles ein. Doch in Vega scheint eine Kraft zu wohnen, die sie kämpfen lässt und die die Suche nicht aufgeben will. Der Wille ist stärker als das Umfeld.

Das Buch beinhaltet zudem eine zarte Liebesgeschichte, die im Verlaufe des Buches wächst. Doch, hier will ich nicht zu viel erzählen, ob es ein Happy End geben wird oder nicht?! Hier heißt es…selber lesen und herausfinden was sich zwischen Vega und Theo anbahnt.

Eine wahrliche tolle Story, die grandios erzählt ist. Die Schreibweise und Erzählweise von Nicole ist wunderbar. Vor allem passt sie hervorragend zu dem Buch und zu dem emotionalen Thema. Es lässt sich leicht, flüssig, schnell und anschaulich herunterlesen. Sie verwendet keine verschachtelten Sätze, sondern lässt den Leser in Vegas leben eintauchen. Was mir besonders gut gefallen hat, sie drückt bei ihrem Schreiben nicht auf die Tränendrüse, um den Leser das ganze Leid erfahren zu lassen, sondern wählt ihre Worte so, dass man zwar mittendrin, aber dennoch nur dabei ist.

Daher… lohnt es sich dieses zu lesen und sich mitreizen zu lassen.

Viel Spaß dabei!

 

  • Gebundene Ausgabe: 243 Seiten
  • Verlag: Beltz & Gelberg; Auflage: 2 (29. April 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3407821042
  • ISBN-13: 978-3407821041
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
  • Originaltitel: Hul i hovedet
  • Preis: 7,95 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Lauren Rowe – The Club „Flirt“ Band 1

Vielen lieben Dank erst einmal an die Plattform „lovelybooks“. Denn dort habe ich mich um ein Rezensionsexemplar beworben und tatsächlich eines bekommen. Ich durfte an den größten Leserunde ever… mit 100 Teilnehmern, teilnehmen und euch nun heute von diesem Buch berichten. Es handelt sich um Band 1 einer Trilogie von Lauren Rowe – Theclub „Flirt“, aus dem Genre Erotik.

 

Worum geht es in dem Buch?

Jonas, erfolgreicher Unternehmer, reich, gut aussehend, Single und wohnhaft in Seattle hat sich eine einjährige Mitgliedschaft im teuersten Club überhaupt gesichert. Es handelt sich um die Dating Agentur „The Club“, die verspricht, dass dies sein heißestes Jahr überhaupt werden wird. Das keine Wünsche offen bleiben und sie die idealen Partnerinnen für ihn finden werden. So, wie er es in seinem Anmeldebogen geschrieben und beschrieben hat.

Das ist genau das was Jonas möchte. Er ist nicht für eine Frau alleine bestimmt, sondern er will viele Frauen unendlich glücklich machen. Gerade die Abwechslung, das Neue, das Unbekannte und seine unendliche Freiheit liebt er und möchte diese auch nicht aufgeben.

Doch das Blatt wendet sich, als Jonas am nächsten Morgen, nachdem er seine Anmeldung abgeschickt hat, eine private E-Mail von der Mitarbeiterin erhält, die seine Anmeldeunterlagen bearbeitet und ausgewertet hat.

Doch diese Mail ist keine Aufnahmebestätigung, sondern eher eine Mail die das Ego von Jonas stark in den Keller zieht. Denn sie lässt die Lobeshymnen die Jonas auf sich selber gesungen hat im Regen stehen und offenbart ihm anonym ihr tiefstes Geheimnis. Denn sie ist eine 10 Prozentlerin und der potenzielle Mountain Everest. Jonas Kletterwut ist gepackt! Er muss sie finden, sie darf nicht anonym bleiben, er will sie haben und er will klettern. Denn seine Passion ist, jeder Frau den perfekten Orgasmus zu schenken… Koste es was es wolle!

 

Wer ist Lauren Rowe?

Lauren Rowe ist das Pseudonym einer amerikanischen Bestsellerautorin und Singer-Songwriterin, die sich für »The Club« ein Ego zugelegt hat, damit sie sich beim Schreiben dieser heißen Liebesgeschichte nicht zurückhalten muss.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich habe mich bei Lovelybooks auf die Leserunde zu dem Buch beworben, weil mir der Klappentext sehr gut gefallen hat. Die Story, liegt zwar ganz klar im Genre, der Erotik… aber nach „Fifty Shades of Grey“ erschüttert mich so schnell nichts mehr.

Das Buch selber wird aus zwei Sichtweisen erzählt. Es geht dabei um die Hauptprotagonisten Jonas und Sarah.

Jonas ist ein erfolgreicher, selbstverliebter, gut aussehender, reicher, sozial engagierter, Unternehmer und hat es sich zur Aufgabe gemacht, jeder Frau mit der er ins Bett steigt einen Orgasmus zu besorgen. Er will sie „ans Licht führen“. Ein geht nicht gibt es nicht für ihn. Er liebt seine Freiheit, er liebt den ungezwungenen Sex und was er auf gar keinen Fall will, ist sich zu binden und die große Liebe zu finden. Deswegen tritt er „The Club“ bei. Denn dort, wird ihm versprochen, er bekomme alles was er wolle und seine Wünsche würden zur vollsten Zufriedenheit erfüllt werden, ohne das am Ende die Frauen mit ihm Nachmittage bei IKEA verbringen möchten. Einvernehmlichen Sex ohne weitere Verpflichtungen.

Sarah, Jura Studentin lebt ebenfalls in Seattle wie Jonas und arbeitet nebenbei als Aufnahmeassistenten für „ The Club“. Sie zählt zu den 10 Prozent der Frauen die noch nie einen Orgasmus hatten. Sie ist quasi der Olymp eines jeden Mannes, der es versuchen will. Der Sex ist für sie ein netter Zeitvertreib, doch insgeheim wünscht sie sich Nähe und Geborgenheit. Jemanden an ihrer Seite, der ihr Single leben beendet. Doch ihr oberstes Ziel ist es, ihr Semester Best möglich abzuschließen um sich einen der begehrten Stipendiumsplätze zu sichern. Doch alles ändert sich als sie Jonas Anmeldung liest und seine Bilder sieht!

Soweit so gut!

Um es direkt vorne weg zu nehmen, dieses Buch hat mich alle meine Nerven gekostet, denn ich bin leider überhaupt nicht mit diesem warm geworden.

Die vermeintlichen Protagonisten, die ich grob umrissen habe, machen in den knapp 400 Seiten eine Wandlung durch, das man am Ende das Gefühl von zwei liebeskranken und tollwütigen Teenagern hat, die ihr Leben lang nach der großen Liebe gesucht haben, damit sie gemeinsame Nachmittage im Ikea verbringen können. Diese Wandlung ist so plump und platt beschrieben und abgehandelt, dass mir beide, anfänglichen Protagonisten mit der Zeit mehr als unsympathisch geworden sind. Leider entwickelt sich besonders Sarah in die Richtung, dass es mehr als nervig ist ihre Absätze zu lesen und sie ein mehr als kindisches, zickiges Verhalten an den Tag legt.

Ihre Dialoge sind mitunter sehr abgestumpft, sehr einfach und völlig flach. Was ich sehr schade fand, denn das Buch hat am Anfang wirklich vielversprechend begonnen. Ein E-Mail Verkehr, der geistig anspruchsvoll war und gleichzeitig eine gewisse Erotik in sich hatte und das gewisse I-Tüpfelchen. Doch all dies ist mit jeder Seite komplett in den Hintergrund geraten.

Der vermeintliche Club, weswegen dieses Buch auch seinen Namen trägt, rückt komplett in den Hintergrund und wird erst im letzten Drittel noch einmal angesprochen und zu einem wichtigen Bindeglied dieser kommenden Trilogie. Doch, das was das Buch ausmacht bleibt vom Club zumindest in diesem Band komplett auf der Strecke. Andeutungen, eventuelle Ideen und die eine oder andere Mutmaßung aber mehr auch nicht. Dennoch kann man sich als Leser denken, in welche Richtung dies gehen wird.

Diese Buch basiert komplett auf zwei „notgeilen“ Protagonisten die nichts anderes im Kopf haben als Sex mit einander zu haben, sei es egal wo, egal wie und vor allem egal wann. Ob Jonas sein Ziel erreicht, verrate ich nicht… falls es doch gerne noch jemand lesen möchte.

Lauren Rowe hat es schlüssig, einfach und simpel runtergeschrieben. Es lässt sich rein von der Wahl der Worte mehr als gut lesen und ist ein netter Zeitvertreib für verregnete Tage. Man muss sein Gehirn wenig anstrengen, sondern kann Wort für Wort aufsaugen, wirken lassen und weiterziehen! Es gibt weder verschachtelte Sätze, noch Stolperfallen, sondern einfach nur Wörter, die sich zu einem Buch formen lassen.

Ich glaube man merkt, dass ich sehr enttäuscht bin. Das liegt zum einen daran, dass ich gerne mehr von „The Club“ erfahren hätte, denn dann hätte das Buch mehr Spannung bekommen und wäre seinem Namen gerecht geworden und zum anderen fehlt mir die Tiefe in diesem. Auch Erotikbücher können eine gewisse Tiefe haben und eine Story erzählen, die fesselnd und packend ist.

Leider ist hier beides komplett ausgeblieben.

Ich habe lange überlegt ob ich Band 2 & 3 lesen werde. Bin aber nun zu dem Entschluss gekommen, dass es mir nicht so wichtig ist mehr von „The Club“ zu erfahren, dass es wohl bei Band 1 bleiben wird. Zwar mehr als Schade, doch ausschlaggebend waren am Ende die Protagonisten die mich von Mal zu Mal genervt haben.

Natürlich muss ich einfach zum Schluss diesen Vergleich ziehen. Für mich hat es an manchen Stellen eine gewisse Ähnlichkeit mit „Shades of Grey“. Nun werden alle schreien… oh mein Gott nein! DOCH! Denn die Protagonisten sind sich an manchen Stellen sehr ähnlich. Ihr Leben und was sie erlebt haben, zeigt auch hier eine gewisse Ähnlichkeit. Doch alleine die Worte, Sex, Geld, Freiheit, sind eigentlich die springenden Punkte. Sowie das Wort, welches Jonas Sarah gegenüber erwähnt… „Er sei verkorkst!“ hat auch schon Christian Grey vor ihm in den Mund genommen…

Von daher… ein Buch ohne große Überraschung und mit ganz viel Luft nach Oben!

Dennoch, wer es lesen mag sei herzlich dazu eingeladen um sich seine eigene Meinung zu bilden.

 

  • Broschiert: 400 Seiten
  • Verlag: Piper Paperback (1. April 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492060412
  • ISBN-13: 978-3492060417
  • Originaltitel: The Club
  • Preis: 12,99 € (broschiert)

Buchrezension: Rick Yancey – Die 5. Welle „Das unendliche Meer“ Bd.2

Vielen Dank an Random House und das Bloggerportal für die Fortsetzung von Rik Yancey´s „Die 5. Welle“. Hierbei handelt es sich um Band 2, von einer Trilogie. Die Rezension bezieht sich auf das Buch von Rick Yancey – Das unendliche Meer

 

Worum geht es in dem Buch?

Cassie Sullivan, eine Überlebende der 5. Welle ist auf der Flucht! Sie flieht vor den Menschen, die Ihr Schaden zufügen wollen, den sogenannten Silencern. Sie haben wie Wellen ausgelöst.

Mehr als vier Milliarden Menschen sind tot. Getötet durch 4 brutale Wellen. Der Energieentzug, die Flutkatastrophen, die tödliche Krankheit und das gegenseitige Misstrauen und Morden untereinander.

Man kann niemandem mehr trauen!

Cassie Sullivan ist nicht alleine. Sie ist Mitglied einer kleinen Widerstandsgruppe, die versucht sich gegen die Silencer und deren Drahtzieher durchzusetzen und zu überleben. Sie haben sich zusammengeschlossen um zu überleben. Sie kämpfen füreinander und gegen den Feind. Doch ist ihnen immer bewusst wer der feind ist?

Als Ringer und Teacup verschwinden, wird ihre Gruppe immer kleiner und der Kampf gegen das Unbekannte nicht ungeahnte Ausmaße an. Vor allem als ein Fremder versucht in ihr Versteck einzudringen?

Cassie hingegen hofft, das ihr Retter Evan Walker noch am Leben ist. Wird ihre Hoffnung sterben?

Was hat es mit dem mysteriösen und plötzlich auftauchenden Kind auf sich? Können die Freunde das Rätsel lösen und sich in Sicherheit bringen bevor es zu spät ist?!

 

Wer ist Rick Yancey?

Rick Yancey ist ein preisgekrönter Autor, der mit seiner Trilogie »Die fünfte Welle« die internationalen Bestsellerlisten stürmt. Wenn er nicht gerade schreibt, verbringt er seine Zeit am liebsten mit seiner Familie in seiner Heimat Florida.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Rick Yancey hat mit seinem ersten Buch aus der Trilogie die 5. Welle die Messlatte sehr hoch gelegt. Was dahingehend bedeutet, meine Erwartungshaltung an dieses Buch, war nicht minder niedrig. Doch, konnte es wirklich an den 1. Teil anknüpfen?

Ich muss jetzt ein „Jein“ verwenden. Denn, Rick Yancey braucht ungemein Lange bis er beim Schreiben so richtig in Fahrt kommt. Bedeutet, die ersten gefühlten 150 Seiten des Buches haben mich nicht gepackt und ich habe auch nicht wirklich Zugang zu diesem gefunden. Dafür hat er es aber geschafft, mich auf den letzten Seiten mit zu reißen und wieder ein wenig zu versöhnen. Er schafft es, aus einer nicht excistenten Spannung, plötzlich ein spannendes und mitreißendes Buch zu machen, was zum Schluss hin, die Erwartungen zu fast 100 % erfüllt. Damit hat er mich ein wenig versöhnt, aber dennoch bleibt Kritik da.

Fortsetzungen haben es bekanntlich schwer, gerade weil man eine gewisse Haltung zum ersten Teil hat und natürlich am liebsten nahtlos an dieses anknöpfen möchte. Leider ist dies nicht immer wirklich gelungen.

Als ich angefangen habe zu lesen, habe ich keinen Draht zu dem geschriebenen gefunden. Ich musste das Buch ständig zur Seite legen und mich mit anderen Dingen beschäftigen, weil es mich nicht gepackt, sondern eher gelangweilt hat. Doch, und diese Devise habe ich, muss ein Buch zuende gelesen werden, denn es kann sich ja schließlich ändern. So auch hier!

In diesem Buch werden zwei Szenarien parallel erzählt. Zum einen geht es um Ringer und Teacoup die verschwinden, um nach den Höhlen zu suchen, in denen sich die Kinder vor der kommenden 5. Welle verstecken möchten. Doch sie werden aufgegriffen und Ringer wird wieder zu Marika, die sie vor den Wellen war. Wir erfahren hier etwas über die Vergangenheit von Marika. Wie sie war, was sie gemacht hat und wer dieses Mädchen ist, bevor es zu Ringer wurde. Auch erfahren wir, was sich wirklich hinter der 5. Welle verbrigt und hinter den Silencern und den Drohnen. Achtung, mehr kann ich nicht verraten, sonst würde ich Spoilern! Allerdings, sind hier manche Stellen und Szenen, gerade am Anfang sher verwirrnd, sehr langatmig und nicht packend geschrieben, so dass ich schwirigkeiten hatte, diesen zu folgen.

Parallel dazu, erfahren wir etwas über Poundcake. Wie er zu seinem Namen gekommen ist und warum er schweigt. Er ist einer der zurückgebliebenden in einem  Hotel, welches die Jugendlichen besetzt haben, stetig bewachen und auf die Rückkehr von Ringer und Teacoup warten. Doch sie werden angegriffen! Nun heißt es kämpfen um zu überleben!

Die beiden Szenarien, werden jeweils aus der Sicht der spielenden Person erzählt. Daher ist es machmal schwierig nachvollziehen zu können, wer spielt gerade und wer nicht. Aus wessen Augen sehe ich nun das vormirliegende, wer steht neben mir und was passiert gerade überhaupt!

Der für dieses Buch gewählte Schauplatz ist identisch zum ersten Buch. Es spielt sich alles auf sehr kleinem Raum ab, auf einem verwüsteten Feld und die Stimmung ist gedrückt und voller Angst. Er verzichtet bewusst auf Schönmalerei und Farbenspiel. Er bringt Szenarien und Bilder schnell auf den Punkt und nutzt daher eine Schreibweise, die klar und deutlich ist. Unverschnörkelt und klar! Seine Sätze sind nicht verschachtelt, sondern lassen sich gut und einfach lesen. Die Grausamkeit und die gerückte Stimmung in diesem Buch erschafft er mit seiner deteilverliebten Wortwahl. Es brauch nicht viel, um jemanden in Angst und Schrecken zu versetzen, dazu reichen wenige Worte aus!

Yancey hat es wieder mal geschafft eine Grausmkeit in sein Buch einzubauen, die seines gleichen Sucht. Im ersten Buch waren es für mich die Leichen, die von den Kindern zu den Hochöfen gebracht und verbrannt werden mussten. In diesem Buch sind es die kleinen Kinder mit ihren Halsschmerzen. Auch hier, verrate ich weiter nichts! Aber und das muss ich loswerden, wird eine Grausamkeit beschrieben, die schwer vergleichbar mit anderen Dingen ist. Er lässt den Leser eintauchen in eine Welt, die es hoffentlich nie geben wird. Er macht Kinder zu Opfern aber bewusst gewählt. Den Kinder, sind in seiner Trilogie der Schlüssel für vieles.

Eine Leseempfehlung für all diejenigen, die Dystopiebücher mögen und einr Trilogie die voller Überraschungen und Wendungen steckt.

 

  • Taschenbuch: 352 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (20. Februar 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442485444
  • ISBN-13: 978-3442485444
  • Originaltitel: The Infinite Sea
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)