Jugendbücher

Mona Kasten – Coldworth City

Coldworth City ist das erste Buch aus einem artfremden Genre, welches Mona Kasten veröffentlicht hat.

Coldworth City ist eher ein Superhelden Roman und im Bereich Science Fiction zu finden, ihre vorherigen und bekannteste Reihe „Again“, entstammt eher dem Genre New Adult.

Wahrscheinlich eine Exkursion um sich neu zu finden, von daher ein spannendes Experiment, welches getestet werden muss.

 

Worum geht es in Coldworth City?

Raven ist eine Mutantin.

Vor drei Jahren hat sie ihren Tod vorgetäuscht um aus einem Labor, welches von der Forschungsorganisation AID geleitet wird, zu flüchten.

Seitdem ist sie mit ihrem Bruder Knox auf der Flucht.

Raven hat nicht irgendeine Mutation, sondern eine außergewöhnliche. Sie besitzt gleich mehrere Fähigkeiten, was sie quasi zum Super- Mutanten macht. AID würde alles tun um sie wieder in ihre Gewalt zu bekommen und an ihr zu experimentieren.

Raven ist untergetaucht und lebt seitdem unter falschen Namen, irgendwo versteckt in Coldworth City.

Allerdings nur bis zu dem Tag, als Wade auftaucht und ihr anbietet, ihr zu helfen. Helfen dabei ihre Fähigkeiten zu steuern, gezielt einzusetzen und sie im Umgang mit diesen zu unterrichten. Ab diesem Moment ist Raven nicht mehr unbekannt, ab diesem Moment muss sie sich entscheiden ob sie Wade vertraut oder nicht.

Raven flüchtet mit Knox zu Wade in ein als Hotel getarntes Quartier, indem sich Mutanten jeder Gattung aufhalten und Pläne schmieden AID zu stürzen. Raven soll dabei helfen.

Doch ziemlich schnell sehen sich die beiden einer Verschwörung gegenüber, die dafür sorgt, dass sich auf der Welt alles verändern kann und dass nicht nur die Menschen in Gefahr sind, sondern auch alle Mutanten.

Können die beiden die Pläne von AID durchkreuzen?

 

Wer ist Mona Kasten?

Mona Kasten wurde 1992 in Hamburg geboren und studierte Bibliotheks- und Informationsmanagement, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Katzen sowie unendlich vielen Büchern in Niedersachsen, liebt Koffein in jeglicher Form, lange Waldspaziergänge und Tage, an denen sie nur schreiben kann.

 

Wie hat mir Coldworth City gefallen?

Ich bin wahrscheinlich die Einzige, die vorher noch nichts anderes von Mona Kasten gelesen hat. Daher bin ich wahrscheinlich auch unvoreingenommen an dieses Werk herangegangen.

Superhelden oder Mutanten, sind nicht unbedingt mein favorisiertes Genre, aber mich hat der Klappentext angesprochen, so dass ich es einfach lesen musste.

Ich verrate einfach mal so viel, ich war vom ersten Moment an gefesselt und musste es innerhalb von drei Tagen lesen. Das Buch ließ sich einfach nicht mehr aus der Hand legen und innerlich habe ich angefangen mit zu fiebern.

Vergleiche mit Filmen oder anderen Büchern aus diesem Genre kann ich nicht anstellen, da es mein erstes Science Fiction Erlebnis ist.

Die Protagonisten:

Raven ist für mich eine wahre Heldin. Sie ist selbstlos, unendlich taff und ihr Bruder steht für sie an erster Stelle. Für sie gilt stets, Knox muss beschützt werden und darf niemals mit den Grausamkeiten von AID konfrontiert werden. Ich mochte sie als Protagonistin von Anfang an. Sie kämpft bis zum bitteren Ende und trainiert hart dafür, um Knox und sich beschützen zu können. Aufgeben kommt für sie nicht in Frage. Raven kann niemandem vertrauen und hat wahnsinnige Probleme sich Fremden gegenüber zu öffnen, sie hat stets Angst dass derjenige ihr etwas Schlechtes will. Innerhalb des Buches, kann man die Entwicklung von Raven beobachten die von einer Einzelkämpferin zur wahren Teamplayerin wird.

Knox ist hingegen ein Eigenbrötler. Er scheint kein Mutant zu sein, denn bis dato hat er keine Fähigkeiten entwickelt. Er ist ruhig, in sich gekehrt und verbringt am liebsten die Nachmittage mit seinem Nachbarn um Computerspiele zu spielen. Vormittags lernt er eifrig für seinen Abschluss via einem Internetschuldienst, den Raven für ihn bezahlt. Er scheint das komplette Gegenteil von Raven zu sein und kann nichts den ständigen Wohnort wechseln, der Flucht und der Angst in der sie leben müssen abgewinnen. Er will einfach nur Zeit mit seinem Freund verbringen. Ein kleiner Bruder, wie man ihn sich vorstellt!

Wade, der dritte Protagonist ist ebenfalls Mutant. Er hat im Gegensatz zu Raven seine Fähigkeiten unter Kontrolle und kann mit diesen gezielt umgehen. Er ist mysteriös, er ist interessant und er macht ein großes Geheimnis um seine Vergangenheit. Eigentlich ist er wie Raven. Verschlossen, lässt niemanden an sich heran, mimt aber nach außen hin den gelassenen, super coolen Typen. Vielleicht ergänzen sich die beiden deswegen so gut.

Im Großen und Ganzen für mich wunderbare Protagonisten, die dieses Buch zu etwas besonderem machen und sehr lesenswert.

Die Story:

Mir hat die Geschichte, die Mona Kasten hier zugrunde gelegt hat, super gefallen. Natürlich ist es nach dem Motto, Superhelden retten die Welt. Wobei in diesem Fall Superhelden die Mutanten sind, die die von den Menschen verstoßen werden, weil sie anders sind. Es handelt sich um einen ganzen klassischen Aufbau einer Story – Gut gegen Böse, oder besser Anders gegen Böse. Es gilt eine böse Organisation zu stürzen. Dies ist aber nur durch die Mutanten möglich, die zu Rebellen werden, die einen Bösewicht mit einem fiesen Plan stoppen wollen und eine unscheinbare Nebenperson immer mehr in den Vordergrund rückt und aus dem vermeintlichen schwarz weiß bunt wird. Also, eine Story, die wahrscheinlich in diesem Genre, Gang und Gebe ist. Dennoch finde ich Coldworth City als fiktiven Schauplatz sehr interessant. Eine Stadt, die erschaffen wurde um Gut und Böse zu vereinen. Düster, Groß und böse! Perfekt, als Kulisse gemacht. Man würde vermuten, dass das Ende schon vorhersehbar ist, das man einfach weiß das Gut gewinnt. Aber man kommt immer wieder beim Lesen ins Wanken und ist sich nicht sicher. Es kommen ständig neue Wendungen, die man nicht vorausahnen kann und die eine stetige Spannung aufrechterhalten. Eine Spannung die kaum abfällt sondern bis zum letzten Satz vorhanden bleibt.

Den Schreibstil von Mona Kasten fand ich sehr gut. Er ist leicht, gut und flüssig zu lesen und man ist nur so durch die Seiten geflogen. Sie benutzt keine verschachtelten Sätze und man kann das Buch ohne lange nachdenken zu müssen einfach so herunterlesen. Ihr Stil hat mich komplett überzeugt und das Buch komplett abgerundet.

Leider wird es kein zweites Buch geben, was ich sehr schade finde!

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  • Taschenbuch: 320 Seiten
  • Verlag: Knaur TB (1. September 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426520419
  • ISBN-13: 978-3426520413
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)

Rebecca Ross – Die fünf Gaben

Die fünf Gaben von Rebecca Ross stand ganz oben auf meiner Bücherwunschliste.

Deswegen habe ich mich umso mehr gefreut, als ich mir dies von der Leipziger Buchmesse 2018 als Leseexemplar mitbringen durfte.

Allerdings habe ich es erst jetzt geschafft, zur Hand zu nehmen und mit dem lesen zu beginnen. Aus der Hand legen, konnte ich es allerdings nicht mehr.

 

Worum geht es in Die fünf Gaben?

Brienna ist das sechste Mädchen in Magnalia, welches dort in einer der 5 Gaben unterrichtet wird.

Das Größte für die Mädchen dort ist die Sommersonnenwende. Denn an dieser Feierlichkeit, werden sie in ihrem jeweiligen Fach zur Berufenen erklärt und von einem Gönner erwählt. Ab diesem Moment beginnt ein neues Leben für sie, im Hause ihrer neuen Schutzherren.

Brienna lernt nicht an der Sommersonnenwende ihren Gönner kennen, sondern später. Ein Mann, den sie nicht kennt, der sie mitnimmt in sein Haus, für den sie Magnalia und ihren geliebten Master Cartier verlässt. Brienna wagt diesen Schritt, doch wirklich einfach ist er für sie nicht.

Denn sie vermisst Cartier!

Doch ihr Gönner hat Größeres mit ihr vor. Er nimmt sie mit in das Reich Maevana. Dort soll sie mit Hilfe ihrer außergewöhnlichen Gabe, den jetzigen König stürzen und helfen die rechtmäßige Königin auf den Thron zu heben.

Doch als sie Cartier plötzlich wiedersieht und erkennt, dass auch er ein Teil des Puzzles ist, in dem sie sich befindet, muss sie sich entscheiden. Steht sie hinter ihrem Gönner und seiner Familie oder gibt sie sich der Liebe hin? Wem wird sie die Treue schwören?

 

Wer ist Rebecca Ross?

Ist das Pseudonym der Übersetzerin Susanne Klein für das Genre der romantischen und phantastischen Kinder- und Jugendliteratur, zu der auch „Die fünf Gaben“ von Rebecca Ross zählt. Susanne Klein fand über ihre langjährige Arbeit als Kinder- und Jugendbuchlektorin zum Übersetzen, ihre Übersetzungen wurden bereits zweimal ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

 

Wie hat mir Die fünf Gaben gefallen?

Was für eine tolle Buchentdeckung!

Ein Buch, welches ich nicht mehr zur Seite legen konnte. Welches nachdem ich gestartet bin, süchtig gemacht hat. Es hat mich für sich eingenommen und wollte schnellst möglich gelesen werden.

Im vorderen Teil des Buches befindet sich eine Auflistung der Häuser und Gebiete, um die Geschichte zu unterstützen und dem Leser eine Hilfestellung zu bieten. Die Stammbäume lassen darauf schließen, dass es etwas mit diesen auf sich hat, dass anscheint die Rangfolge eine große Wichtigkeit spielt. Eine die einem Türen und Tore öffnet. Hier sollte nicht zu genau geschaut werden, da man ansonsten ziemlich schnell den Namen des Vaters von Brienna findet, der offiziell erst später preis gegeben wird.

Brienna, die Hauptprotagonisten ist im Hause Magnalia eine Schülerin, die dort in einer der fünf Gaben ausgebildet wird. Der Unterschied zu den anderen Mädchen ist, dass Brienna dort ist, nicht weil sie eine Begabung gezeigt hat, die geschult werden soll, sondern weil ihr Großvater sie dort versteckt hält. Warum wird am Ende des Buches verraten. Brienna kennt ihren Vater nicht, um diesen und ihre Herkunft rangt sich ein großes Geheimnis.

Doch Brienna nutzt ihre Zeit in Magnalia und erprobt sich an allen 5 Gaben. Hierbei handelt es sich um nichts Magisches. Vielmehr geht es dabei um ein großes Talent in einem der Bereiche Kunst, Musik, Schauspiel, Wissen und Esprit, das ausgebaut werden soll. Doch erst die Letzte, die Gabe die Master Cartier unterrichtet, die Gabe des Wissens scheint wie für sie gemacht zu sein. Das Brienna nun alle 5 Gaben kennt, scheint ihr im Verlauf der Geschichte nicht zum Nachteil zu werden. Sie setzt ihr Wissen gekonnt ein.

 

Die Protagonisten:

Brienna ist eine wunderbare Protagonistin. Sie ist sehr anmutig, mutig, gut aussehend und sehr sympathisch. Sie war mir vom ersten Moment an Wohlgesonnen und ich mochte die Art wie Rebecca Ross Brienna zum Leben erweckt hat. Man merkt, dass Brienna einen emotionalen Rückschlag erleidet, als kein Gönner sie erwählt. Doch dies macht sie nur noch stärker. Sie wächst an ihren Aufgaben und nimmt auch die ihr zugetragene durch ihren neuen Gönner an. Eine Protagonisten die mit den reisenden Seiten des Buches wächst und zu einer wahren Heldin wird. Sie ist gütig und dankbar, sie erwählt weise ihre Freunde und schätzt das was sie bekommt. Eine Protagonistin, wie sie nicht hätte besser sein können.

Cartier als zweiter großer Protagonist, hat mir anfangs Rätsel aufgegeben, da ich ihn nicht richtig greifen konnte. Ich war mir nie sicher, ist er jung, ist er alt, sieht er gut aus. Erst im Verlauf des Buches konnte ich mir ein besseres Bild von ihm machen. Er ist ein wunderbarer Gegenpart zu Brienna. Genauso gütig, genauso respektvoll und voller Achtung, wie sie. Ein Couplet was dieses Buch zu etwas besonderem macht.

 

Die Story:

Wir befinden uns weit vor unserer jetzigen Zeit, denn die Kleidung, die eingeschnürten Frauen in ihren Kleidern sind ein Indiz dafür. Rebecca Ross hat eine Kulisse erschaffen, die seiner gleichen Sucht. Sie hat Magnalia, das Haus in dem die fünf Gaben unterrichtet werden, zu einem imposanten Gebäude mit vielen Ländereien und Gärten wachsen lassen.

Der Weltenbau dennoch ist nicht wirklich komplex und ich mochte die beiden gegensätzlichen Reiche Maevana und Valenia sehr. Um alles gut nachvollziehen zu können, muss man aber genau aufpassen, die Abstammungslinien verfolgen und sich Namen und Decknamen merken. Das kann schon einmal zu Komplikationen führen.

Während die Geschichte im ersten Drittel eher ruhig und erklärend aufgebaut ist, beginnt es ab dem zweiten Drittel schon spannender und schnelllebiger zu werden. Im letzten Drittel begeben wir uns dann in den Bereich des Kampfes, der Hoffnung und der vielen Entscheidungen. Mehr werde ich nicht verraten, es sei nur so viel gesagt, es geht darum eine Frau an die Macht zu befördern!

 

Der Stil:

Der Schreibstil und die Art, wie die Menschen sprechen, passt in die mittelalterlich angehauchte Fantasywelt, was alles sehr authentisch macht. Ich empfand den Schreibstil als sehr angenehm zu lesen und konnte Briennas Gefühle sehr gut nachvollziehen, vor allem da alles aus ihrer Ich-Perspektive geschildert wurde. Ich finde den Schreibstil sehr gut lesbar, da er klar, deutlich aber dennoch ein wenig verspielt rüberkommt. Ohne Probleme konnte ich in dieses Buch eintauchen und mich mitreißen lassen.

Ich bin gespannt wie es weitergeht, den anscheint war dieser Band bloß der Auftakt.

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  • Gebundene Ausgabe: 496 Seiten
  • Verlag: Carlsen (28. Februar 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551583633
  • ISBN-13: 978-3551583635
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Preis: 19,99 € gebundene Ausgabe

Nina MacKay – Games of flames „Phönixschwestern 1“

In der heutigen Rezension geht es um das Buch von Nina MacKay – Games of flames „Phönixschwestern 1“, aus dem Genre Jugendbuch.

Für mich ist dies ein ganz besonderes Lesevergnügen, da ich dieses Buch bereits in der Rohfassung lesen durfte und meinen Senf dazu abgegeben habe. Dabei ging es um Kritik, Feedback und natürlich Story. Nun halte ich das fertige Exemplar in Händen und bin tierisch gespannt, was  sich geändert hat.

 

Worum geht es in „Games of flames“?

Unter uns leben gut versteckt Phönixfamilien. Acht an der Zahl. Die Nachkommen einer dieser Familien sind die Zwillinge Pandora und Aspyn.

Einmal im Monat kommt es bei allen Phönixen zu einer spontanen Selbstentzündung, die die Haut erneuert und jung aussehen lässt. Manchmal kann dies in den schlechtesten Momenten passieren und die beiden sind immer damit beschäftigt dies geheim zu halten um nicht in der Highschool enttarnt zu werden.

Zu all diesem übel, kommt noch die Liebe hinzu. Denn Pandora hat sich in den umwerfend gutaussehenden und jungen Thronerben Daryan, der auch gleichzeitig das Phönix Oberhaupt ist, verliebt. Dies macht ihr Leben nicht wirklich unkompliziert… denn ihre Oma hat eindeutig andere Pläne mit den beiden.

Die Zwillinge sind bereits anderen Männern aus zwei höheren Clans versprochen. Dadurch erhöht sich ihr Ansehen und ihre Oma hat die Hoffnung, dass sich endlich die Gaben der beiden entwickeln. Aktuell ist noch nichts davon zu sehen!

Plötzlich befinden sich die beiden mitten in einem Netz aus Intrigen. Können sie die Ehen verhindern? Kann Pandora ihre Liebe zu Daryan, dem Oberhaupt der Phönixe vergessen und entwickeln sich die Gaben der beiden?

Acht Clans, vier magische Gaben, zwei Phönixzwillinge und ein heißer Thronerbe…

 

Wer ist Nina MacKay?

Nina MacKay hegt eine ausgesprochene Abneigung gegen Biographien und konnte nur mit Gewalt zu folgenden Angaben gebracht werden: Kaffeejunkie MacKay arbeitet als Marketing Managerin im Südwesten Deutschlands, außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich Geschichten und führt imaginäre Interviews mit ihren Protagonisten. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihr größtes Hobby. Ein Hoch auf Pseudonyme, weswegen nichts von dieser Biographie bewiesen werden kann.

 

Wie hat mir Games of flames gefallen?

Es ist wieder ein ganz typisches MacKay.

Ich bin Leser seit der ersten Stunde und liebe einfach die Kreativität von Nina. Und genau diese erwartet uns auch in ihrer neuen Reihe.

Die Story:

Wir treffen auf ein Zwillingspärchen namens Pandora und Aspyn. Sie sehen aus wie du und ich. Sind optisch von anderen Menschen und Schülern an der High School nicht zu unterscheiden. Dennoch gibt es einen Unterschied, die zwei sind ausgewachsene Phönixe und gehören einer der 8 Phönixfamilien an.

Einmal im Monat steht jeder Phönix in Flammen. Er trägt keine Verbrennungen davon, lediglich erneut und verjüngt sich seine Haut. Probleme mit dieser haben sie daher wohl niemals.

Die Oma, auch in Insiderkreisen „Der Hulk“ genannt, kann es gar nicht abwarten, dass die beiden ihre Gabe entwickeln. Es gibt vier an der Zahl. Da der Hulk befürchtet, dass dies nie passieren wird und sie um das Ansehen der Familie und des Clans bangt, setzt sie alles in Bewegung um  den beiden unterstützend unter die Arme zu greifen. Sie sucht passende Ehemänner heraus und verkuppelt diese mit den Zwillingen. Das dies nicht auf Gegenliebe stößt, lässt schnell vermuten.

Vor allem dann, wenn noch dazu das Phönixoberhaupt auftaucht und wahnsinnig gut, sexy und an Pandora interessiert ist. Spätestens jetzt gerät alles ins Wanken und der Plan vom Hulk scheint Risse zu bekommen.

Eine Story, die sich definitiv nur Nina genauso ausdenken kann. Wieder einmal sehr witzig, sehr unterhaltsam und vor allem wahnsinnig kreativ. Die Story ist rund und schließt mit einem wirklich guten Cliffhanger ab, so dass man sich als Leser einfach auf die Fortsetzung des Buches freuen muss und nicht anders kann, als für diese zu brennen. Es ist spannend und eigentlich will man gar nicht warten!

Die Protagonisten:

Nina hat wieder einmal wunderbare Protagonisten für dieses Werk erschaffen.

Pandora, ist die angefochtene Königin in diesem Buch. In meinen Augen hat sie einen größeren Anteil an der Story zu tragen, als ihre Schwester. Pandora ist liebevoll, witzig, charmant und auf ihre ganze eigene Weise auch ein wenig schüchtern. Sie gehört dem Jungfrauenclub der Schule an und trägt den kennzeichnenden Purity Ring an ihrem Finger. Im Zuge des Buches, verändert sich das Verhalten von Pandora. Je mehr sie von ihrer Oma genötigt wird einen Jungen zu Daten, desto mehr nimmt sie Verhaltensweisen ihrer Schwester an. Sie fängt an zu rebellieren und wird kratzbürstig. Was ihr aber nicht mindern weniger steht als Aspyn. Doch wenn Daryan in ihrer Nähe ist, dann ändert sich alles… den irgendetwas führt dazu, dass sie ein wenig tollpatschig wird und sich daher versucht unsichtbar zu machen. Bloß nicht auffallen! Geling Garantie, sehr gering!

Aspyn, ist das quirlige Gegenüber von Pandora. Sie ist sich niemals zu fein, ihre Meinung zu äußern. Sie wird immer gegen das rebellieren, was ihre Oma sagt und auf verkuppeln hat sie so gar keinen Bock. Lieber schließt sie Freundschaft mit dem süßen Bibliothekar der Schule und mit der einzigen Schulreporterin, die versucht hinter das Geheimnis der Zwillinge zu kommen. Sie ist laut, vorwitzig, unberechenbar, ein wahrer Kämpfer und sich nicht zu schade, sich auch einmal dreckig zu machen. Auf schicke Ballkleider pfeift sie und die Devise in solchen Momenten lautet, auffallen um jeden Preis.

Der dritte im Bunde ist Daryan, das aktuelle Oberhaupt der Phönixe. Er ist jung, sehr gut aussehend, charmant und irgendein Geheimnis trägt er in sich, was er nicht so gerne preisgeben möchte. Er ist an Pandora interessiert und versucht diese stets auf sich aufmerksam zu machen. Ständig stehen ihm andere Frauen im Weg!

Dies sind nur ein paar der Protagonisten die uns in diesem Buch begegnen. Doch an dieser Stelle, will ich einfach nicht zu viel verraten, da ich sonst anfangen würde zu spoilern.

Der Stil:

Ich liebe den Schreibstil von Nina. Er ist super flüssig, locker, leicht und schnell zu lesen. Sie nimmt den Leser an die Hand und entführt ihn auf eine Reise durch ihre Fantasie. Sie untermalt Szenarien mit bildlichen Beschreibungen und füllt die Sätze mit Adjektiven aus, um den Leser mitten hinein zu schubsen. Nina hat eine ganz eigene Art von Humor und diesen findet man in ihren Büchern wieder. Er ist manchmal sehr sarkastisch, stellenweise auch zynisch oder dennoch wahnsinnig liebevoll und lustig. Sie hat ein Händchen für Phrasen und lustig anmutende Floskeln. Oftmals sind sie so einfach und simpel, doch in der Vielzahl so immens, dass ich mir kaum welche merken kann. Wenn ich dann die nächste lese und lachen muss, fallen mir auch die anderen wieder ein. Dies ist für mich ein typisches Zeichen für einen wahren und echten MacKay.

Soooo und wer am Ende des Buches ganz gut aufpasst, findet meinen Namen in der Danksagung! Arghhhh… *rotwerd*

Stürzt euch hinein, ins nächste Abenteuer…

 

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Wer mehr über Nina MacKay erfahren möchte, sollte unbedingt das Interview lesen, welches ich mit ihr geführt habe. Dies erhält auch einen Kleinen Ausblick auf weitere Projekte.

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 2680 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 470 Seiten
  • Verlag: Impress (5. April 2018)
  • Verkauf durch:Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B07B68YLY6
  • Preis: 3,99 € (Kindle Edition)

Laura Ruby – Chroniken von York „Die Suche nach dem Schattencode“

Daher geht es heute um das Buch von Laura Ruby – Chroniken von York „Die Suche nach dem Schattencode“, aus dem Genre Jugendbuch.

Ein großes Danke schön an den Loewe Verlag der meinen Rezensionswunsch erfüllt hat.

Ich hatte im Vorfeld so viele Stimmen zu diesem Buch gehört, das ich es einfach lesen musste. Deswegen habe ich mich ganz besonders darüber gefreut, dass dies geklappt hat.

 

Worum geht es in Chroniken von York?

Die Geschwister Morningstar haben die Stadt New York vor mehr als 150 Jahre revolutioniert. Sie waren nicht nur Architekten, sondern auch wundersame Erfinder. Noch in der heutigen Zeit, sind viele ihrer Ideen in Betrieb und die von ihnen erschaffenen Bauwerke geben weiterhin Rätsel auf.

Sie bauten schon zu ihrer Zeit Häuser bis in den Himmel, die mit Aufzügen bestückt sind, die niemals den gleichen Weg wählen, sondern willkürlich durchs Haus gleiten, versteckte Geheimgänge und mehr als intelligente Maschinen.

Doch, was passiert wenn diese beiden Menschen von jetzt auf gleich verschwinden und mit Ihnen das größte Rätsel was es jemals in York gegeben hat?!

Das Rätsel um den Schattencode gilt entziffert zu werden. Seit mehr als 150 Jahren versuchen sich die New Yorker daran, denn es scheint mehr zu sein, als nur eine Legende oder eine Attraktion für Touristen. Doch bis jetzt ist alles vergeblich, denn dieser Code lässt sich nicht knacken. Angeblich wird der, der diesen Code knackt mit Reichtum überschüttet.

Dieser Code scheint andere Pläne zu haben und wartet wohl auf die richtigen Personen, die ihn entschlüsseln sollen.

Die Zwillinge Tess und Theo wohnen mit ihren Eltern in einem Morningstar Gebäude, welches nun abgerissen und durch ein neues modernes Bauwerk ersetzt werden soll. Doch um dies zu verhindern scheint ihnen kein anderer Weg zu bleiben, als sich auf die Suche nach dem Code zu machen und diesen zu entschlüsseln. Vielleicht können sie so, dieses Wunderwerk an Gebäude retten. Dabei bekommen sie tatkräftige Unterstützung von ihrem Nachbarn Jamie.

Eine Schnitzeljagd durch New York beginnt und ein Abenteuer, welches die drei so schnell nicht wieder vergessen werden.

 

Wer ist Laura Ruby?

Laura Ruby schreibt Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ihre Kurzgeschichten sind bereits in diversen literarischen Zeitschriften erschienen. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Katzen in Chicago, wo sie zurzeit an zahlreichen Projekten gleichzeitig arbeitet, viel zu viel Kaffee trinkt und immer auf der Suche nach neuer Musik für ihren iPod ist.

 

Wie hat mir Chroniken von York gefallen?

Ich bin auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil plötzlich das Internet voll war von der Suche nach dem Schattencode. Daher habe ich mir den Klappentext zu Gemüte geführt und war sofort begeistert. Ein Jugendbuch ganz nach meinem Geschmack und meine Erwartungshaltung war nicht minder groß!

Die Story:

Es spielt in der Stadt New York, kurz York genannt. Es ist eine fiktive Darstellung dieser Stadt, denn so wirklich findet man keine richtigen Wahrzeichen im Buch wieder, daher handelt es sich sozusagen um eine Neuschöpfung für diese Geschichte. Einzig und alleine, die Freiheitsstatur begegnet uns. Die Stadt hat eine gewisse Art von Moderne, von Maschinen, Fortbewegungsmitteln, Tunnel und Bahnen, die eigentlich in der heutigen Zeit oder in der Zukunft erfunden worden wären, allerdings stammen diese Dinge aus der Vergangenheit und wurden von den Geschwistern Morningstar erfunden. Sozusagen die Vorreiter der Erfindung von intelligenten Maschinen.

Als Leser findet man ziemlich schnell in diese Umgebung rein, da diese von Laura Ruby sehr anschaulich und schön präzise umschrieben wieder gegeben wird. Sie entführt den Leser in eine Welt, die phantastische Maschinen beherbergt, die zukunftsorientiert ist und gleichzeitig in manchen Dingen so alt erscheint.

Um dieses Konstrukt herum baut sie ihre Story auf. Es ist einfach erklärt: Der Schattencode muss gefunden und gelöst werden, denn nur dann kann eventuell das Wohnhaus der Morningstars gerettet werden. Doch was wenn, die besten Tüftler und Denker dies bis zum heutigen Tage nicht geschafft haben? Was bleibt da übrig?! Anscheint wartet der Code auf jemanden, anscheint auf den richtigen!

Die Protagonisten:

Die Hauptprotagonisten bilden ein Dreiergespann von Kindern. Die Zwillinge Tess und Theo sowie deren Nachbar Jamie.

Die drei könnten nicht unterschiedlicher sein.

Tess, ist eine quirlige Persönlichkeit. Sie muss ständig versuchen sich am Riemen zu reißen um nicht zu explodieren. Eine riesige Katze ist ihr ständiger Begleiter. Tess scheint von ihrer Statur schmächtig zu sein, ein richtiges Mädchen halt, aber sie hat die Kraft und den Mut wie ein großer Kämpfer. Tess ist auch diejenige die bei der ganzen Suche die treibende Kraft ist und niemals aufhört an die Lösung zu glauben. Ohne sie, hätten die Jungs vielleicht schon aufgegeben.

Theo, der Zwillingsbruder von Tess hingegen ist ein wahrer Eigenbrötler. Er ist sehr intelligent und eher introvertiert. Genau das Gegenteil von seiner Schwester. Er kombiniert Dinge im Kopf, hat ein unwahrscheinlich großes Wissen und kann oftmals mit kleinen Hinweisen, ganze Berge versetzen und das Rätsel weiter lösen. Theo geht die quirlige Art von Tess öfters Mal auf die Nerven!

Unterstützt werden sie von Jamie. Er lebt bei seiner Oma, die Hausmeisterin in dem Gebäude der Morningstars ist, welches abgerissen werden soll. Er liebt Comics und träumt davon, einen eigenen Comichelden zu erschaffen. Daher zeichnet er wann immer es ihm möglich ist. Das eine oder andere Mal, hilft die Zeichnung von Jamie weiter, um den Code zu lösen, denn er zeichnet alles mit!

Ein tolles Gespann, von wirklich lustigen, süßen und wahrlich sympathischen Kids, die das Buch und die Geschichte in diesem zu etwas wunderbarem machen.

Der Stil:

Die Story rund um Chroniken von York  ist schlüssig. Ist kreativ in ihrer Schöpfung und trotz der zahlreichen Hinweise und Randnotizen, ist es mir nicht gelungen den Code zu knacken. Bis zum Schluss war ich immer ein wenig neben der Spur und hatte nicht den Einfallsreichtum, den die Protagonisten zu Tage gefördert haben. Mir hat immer ein Quäntchen Kreativität gefehlt.

Laura Ruby entführt den Leser in eine Welt, in der kleine Roboter aus der Erde kommen, und die Straße säubern. In der eine U- Bahn sich bis in den Himmel herauf erhebt. In eine Welt, die mit ganz viel Liebe erschaffen wurde, dass sie eigentlich Real sein Könnte.

Ich mag ihren Schreibstil und ihre Art, wie sie das Buch aufgebaut hat. Jedes Kapitel wird aus der Sicht eines anderen Protagonisten erzählt. Somit lernen wir als Leser jeden der drei sehr gut kennen und wissen stets was in ihrem inneren vorgeht. Wie sie kombinieren um den Code zu knacken. Was in ihnen vorgeht und wie groß manchmal ihre Angst und ihre Zweifel sind?! Ihre Schreibweise ist schlüssig, simpel, sehr leicht zu lesen und wirklich unterhaltsam. Sie schafft es eine gewisse Spannung immer am Leben zu erhalten und puscht diese in brennslichen Situationen auf ein neues Niveau. Ein Buch, was wirklich von einem Abenteuer geleitet wird.

Meine Meinung:

Dennoch, gibt es meinerseits trotz all dem positiven Feedback einen Kritikpunkt. Ich hatte wahnsinnige Schwierigkeiten in das Buch und die Geschichte hinein zu kommen. Für mich hat es sich manchmal wie ein Wellengang auf einem Schiff angefühlt. Ein stetiges hoch und runter. Manchmal hat es mich so gefesselt, dass ich 50 Seiten und mehr am Stück gelesen habe. Dann konnte ich nur 5 Seiten lesen, weil ich das Gefühl hatte, nicht richtig mitzukommen. Dann waren dort stellen zu lesen, die ich nicht richtig greifen konnte, wo mir als Leser einfach Thematik gefehlt hat. Mehr Adjektive die manche Situationen besser ausschmücken und darstellen. Mehr Umschreibung um es etwas gefälliger zu machen. Dennoch habe ich es geschafft und die letzten 100 Seiten haben mich wahrlich gefesselt.

Daher hat mich das Ende auch so überrascht… ein Happy End, allerdings vielleicht anders als gedacht. Vielleicht auch bewusst gewählt um die Möglichkeit einer Fortsetzung nicht auszuschließen.

Eine Leseempfehlung für jeden jung gebliebenen Erwachsenen, für Abenteurer, für solche die es werden wollen. Ein Buch zum Schmökern… zum Eintauchen und verweilen!

Viel Spaß beim Code knacken!

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  • Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
  • Verlag: Loewe; Auflage: 1 (12. Februar 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785588860
  • ISBN-13: 978-3785588864
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 – 15 Jahre
  • Preis: 19,95 € (gebundene Ausgabe)

Interview mit Autorin Nina MacKay zum heutigen Release Day von „Games of flames“ Phönixschwestern 1

Nina MacKay, war so lieb mir ein Interview zu geben. Viele Fragen mit ganz vielen tollen Antworten.

…. Los geht´s!

Nina MacKay – Queen on heels:

Liebe Nina MacKay, wir kennen uns bereits seit deinem 1. Buch „Queen on Heels“. In diesem Liebesroman dreht sich alles noch um „normale“ Protagonisten, die nur Adelig sind. Was hat dich damals bewogen, zur Feder zu greifen und in dieses doch sehr breitgefächerte Genre der Liebesromane einzusteigen?

  • Hey Maren, ja das stimmt, wir kennen uns ja quasi von Stunde null an!:D Ach Queen on Heels ist eine ganz besondere Geschichte für mich. Ich hatte sie mir bereits mit ca. 14 Jahren ausgedacht und immer zum Einschlafen selbst erzählt. Normale Lovestorys sind nicht so ganz meins und auch bei Queen on Heels waren ja fantastische Elemente dabei. Roswitha die Ratte zum Beispiel oder ausgedachte Adelige.

Nina MacKay – Plötzlich Banshee:

Nach deinem Debütroman, bist du leicht experimentierfreudig geworden und hast das Buch „Plötzlich Banshee“ rausgebracht. In diesem dreht sich alles um eine tollpatschige Todesfee. Was hat dich zu diesem Buch inspiriert? Denn mit einem Liebesroman hat dies ja nun wirklich nichts mehr zu tun?

  • Nach Queen on Heels habe ich vier neue Buchideen gesammelt und bewertet. Unter anderem auch die zu Plötzlich Banshee. Genauer gesagt kam sie daher, dass ich eine Folge Lost Girl geschaut habe, in der eine Banshee einen Gastauftritt hatte. Bisher hatte ich schon in ein, zwei Büchern über Banshees etwas erfahren, aber immer waren sie nur Randfiguren. Da dachte ich mir einfach: Warum schreibt niemand mal ein Buch mit einer Banshee als Hauptfigur? Und dann habe ich das einfach gemacht. Die Idee kam von den 4 Vorschlägen auch am besten bei meinen Instagram Abonnenten an (dort mache ich ab und zu Abstimmungen über neue Buchideen). Die Recherche hat auch total viel Spaß gemacht und ich habe noch mehr irische Sagengestalten außer Banshees kennengelernt und mit Begeisterung in das Buch eingebaut.

Ich habe im Vorfeld noch nie etwas von Banshee gehört und musste daher selbst ein wenig nachlesen und blättern, was sich dahinter verbirgt. Wie hat dich das Thema gefunden bzw. wie hast du dieses Thema gefunden?

  • Ich hatte zuvor schon in Büchern z.B. der Untot Buchreihe von Karen Chance und der Lost Girl Serie davon gehört und wollte das Thema gerne in den Spotlight rücken. Sehr faszinierend fand ich auch die ganzen Mythen zu Banshees.

 

Nina MacKay – Rotkäppcehen / Aschenputtel:

Ja… und dann kam deine „Märchenreihe“ zum tragen…

Okay, was muss man tun um so strange Ideen zu entwickeln? Ich habe schon ein wenig spekuliert und bin daher auf deine Antwort gespannt!

Nina Mackay, wie bist du auf die Idee gekommen, die typischen, klassischen und sehr verstaubten Märchen, die die meisten noch aus ihrer Kindheit kennen in das Hier und Jetzt zu übertragen?

  • Ich hatte bei einer Fastnachtsparty eine Gruppe gesehen, die als Hipster-Rotkäppchen und Hipster-Werwölfe verkleidet waren und dachte mir, was wäre wenn der Wolf eben ein cooler Werwolf wäre der vegan lebt, auf Chiasamen steht und einen fragwürdigen Musikgeschmack hat? Und wenn dann die Märchenprinzessinnen alle einen Youtube Kanal haben und sich die Langeweile nach ihren Happy Ends mit Selfiesticks und Snapchat Filtern vertreiben. Ja so fing das an. Später kam natürlich noch der Plot hinzu mit der Grundfrage: Was passiert, wenn all Happy Ends verschwunden sind? Irgendwie hat es sich gleich so ergeben, dass die Story in einer beinahe absurd witzigen Art mit einem Augenzwinkern erzählt wird. Ich hatte seeeehr viel Spaß beim Schreiben. Vor allem Spieglein, der neurotische Spiegel von Schneewittchen und Käpten James Hook sind mir sehr ans Herz gewachsen.

     

Du erschaffst mit deinen Büchern eine Art neue Welt. Gibt es eine Welt, in der du gerne Leben würdest, wenn du die Möglichkeit hättest diese für dich und nach deinen Vorstellungen zu kreieren?

  • Als Kind hat mir schon immer Neverland sehr gut gefallen, da ich nie erwachsen werden wollte. Und später kam natürlich die Hogwarts Welt hinzu. Eine perfekte Welt wäre vielleicht eine Mischung aus beiden. Neverland mit modernen Annehmlichkeiten und Magie, aber ohne Voldemort.

 

Nina MacKay – Teenie Voodoo Queen

Das neuste Baby, ist nicht minder kreativ. Wir treffen dort auf eine Voodoo Hexe, die alles andere als begabt ist. Sie ist die erste Protagonistin, die in ihrem Aussehen nicht perfekt ist. Hatte diese Wahl einen bestimmten Grund?

  • Als ich begann, dieses Buch zu schreiben, steckte ich gerade in einer Phase, in der ich genervt war von den ganzen perfekten Protas auf dem Buchmarkt. Daher beschloss ich, einen Versuch mit einem nicht so perfekten Teenager Mädchen zu starten, die sich dann in eine selbstbewusste Richtung entwickelt.

Die meisten deiner Protagonisten sind gutaussehend, schlank, wunderschön, strahlen vor Energie und Sympathie. So, du ahnst es bestimmt schon… fließt da eventuell deine Erfahrung als „Schönheitskönigin“ mit ein? Gab es dort vielleicht Frauen, die dich zu der einen oder anderen Figuren inspiriert haben?

  • Gute Frage. Unterbewusst vielleicht schon. Andererseits ist es wirklich so, dass Leser gern über Figuren lesen, die etwas hübscher als sie selbst sind. Daher sind Protagonisten in vielen Büchern in etwa so gestaltet. Und im Grunde genommen denke ich irgendwie, dass die Figuren einfach bei mir anklopfen, so stelle ich es mir vor, und in mein Buch geschrieben werden wollen. Sie sind einfach genau so wie sie sind plötzlich in meinem Kopf. Hin und wieder baue ich tatsächlich Bekannte oder Kollegen als Nebenfiguren ein, einfach weil sie mich vom Charakter inspiriert haben. Z.B. Gretel in Aschenputtel und die Erbsen-Phobie. Oder Varla in meinem Roman, den ich aktuell schreibe, der im Frühjahr 2019 bei Piper erscheint. Beide sind Kolleginnen (ihre Vornamen sind natürlich geändert) in meinem aktuellen Marketing Job. Für die sieben Zwerge in Band 3 meiner Hipster-Märchen Reihe habe ich als Vorlage die IT-Abteilung in meinem Job gewählt. Inspiriert dadurch, dass meine IT-Kollegen mittwochs immer Mett essen und das Mettwoch nennen. (Der ganze Bürokühlschrank sowie die Küche sind danach verseucht.) Genau das machen die Zwerge im Buch auch. Irgendwie ein Blitzgedanke in meinem Kopf. Dass die Zwerge genauso sein sollten. Auf Mettwoch stehen und Mettsommer feiern. Snow nennt das gern den Mettsommernachtsalbtraum. Riecht ja auch alles. Zwiebelmett. Grrr.

Noch einmal muss ich auf das Thema Voodoo zurückkommen. Hast du diese Wahl getroffen, weil es ein Thema ist, welches dich auch privat interessiert? Oder woher kam diese untypische Eingebung?

  • Ich wollte mal ein neues Thema ausprobieren und das kam mir einfach in den Sinn, weil es noch nicht so oft in Büchern vorkommt. Manchmal packt mich ein Thema so sehr, dass ich mich mit klopfendem Herzen in die Recherche stürze. So war das auch hier.

 

Nina MacKay – Games of flames:

Ich hatte das große Glück und durfte schon einmal in eines deiner nächsten Werke hineinlesen. Magst du uns etwas dazu verraten?! Vielleicht die Idee dahinter oder wäre das noch zu früh?

  • Über Games of Flames? Das erscheint Anfang April 2018:.                           Und darum geht es: Die Zwillinge Pandora und Aspyn haben es als Nachkommen einer der letzten acht Phönixfamilien der Welt nicht gerade leicht. Vor allem diese ständige spontane Selbstentzündung droht ihre flammende Identität an der Highschool zu entlarven. Und dass sich Pandora bei der Krönung des Phönix-Oberhauptes ausgerechnet in den umwerfenden, jungen Thronerben verliebt, macht ihr Leben auch nicht gerade weniger kompliziert. Denn die anderen sieben Familien zweifeln nicht nur an Daryans Recht auf den Phönixthron, die Schwestern sind bereits den mächtigsten Phönixmännern zweier anderer Clans versprochen. Und plötzlich befinden sie sich mitten in einem Netz bitterböser Intrigen…

  • Format: Kindle Edition
  • Verlag: Impress (5. April 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B07B68YLY6
  • Preis: 3,99 € (E-Book)

 

Was braucht eine Nina MacKay zum Schreiben?

  • Kaffee und Schokolade. Gern auch Kuchen. Und einen gemütlichen Schreibplatz. Auf harten Stühlen kann ich nicht schreiben.

Lieber Kaffee oder Tee?

  • Kaffee

Lieber Kuchen oder Schokolade?

  • Schokolade

Lieber Ruhe mit Aussicht oder Lärm in der Stadt?

  • Ruhe mit Aussicht

Wo notierst du dir Ideen, wenn sie schlagartig über dich hineinbrechen und du dich vor ihnen kaum noch verstecken kannst?

  • in meinen Handynotizen

 

Liebe Nina MacKay, ich danke dir für deine Zeit und vor allem für deine mega abgefahrenen Ideen, die zumindest mir beim Lesen stets ein Lächeln ins Gesicht zaubern und die es schaffen, dass ich egal, wo ich bin und lese oftmals laut loslachen muss. Du hast es mit deinen Ideen und kreativen Schöpfungen geschafft, einen Platz in meinem Herzen zu erobern und ich freue mich noch auf viele tolle weitere Bücher von dir und deinen zukünftigen Ideen.

 

XoXo

Maren

Katharine MGee – Beautiful Liars „Verbotene Gefühle“ (Teil 1)

Heute geht es um Katharine McGee – Beautiful Liars „Verbotene Gefühle“ Band 1, aus dem Genre Jugendbücher.

Schon auf der letzten Buchmesse habe ich dieses Buch erblickt und auf meine gedankliche Leseliste gesetzt. Doch erst jetzt bin ich dazu gekommen mir die Zeit zu nehmen und dies zu lesen. Rein privat, ohne Deadline und ohne Feedbackdruck.

Vielleicht hat es auch daher 4 Woche gedauert, bis ich mich nun dran setze um die Rezension zu schreiben. Oder aber, es hatte Gründe, die mich dazu bewegt habe, so lange über dieses Buch nachzudenken. Mal schauen.

 

Worum geht es in Beautiful Liars?

Wir befinden uns in New York, im Jahr 2118 und im höchsten Wolkenkratzer der Welt, mit 1.000 Stockwerken. Dort leben die Reichen oben und die Armen unten.

Doch die glänzende Fassade des Hauses verbirgt vieles, vor allem Intrigen. Und was im Haus geschieht, bleibt im Haus verborgen.

Avery führt ein Leben im luxuriösen obersten Stock des Towers. Es könnte nicht perfekter sein. Doch die verbotenen Gefühle zu ihrem Stiefbruder Atlas zerreißen sie mit jedem Tag ein bisschen mehr.

Ihre beste Freundin Leda ist ehrgeizig und manipulativ. Kein Preis ist ihr zu hoch, um ihr Ziel zu erreichen. Selbst wenn das Ziel Atlas heißt. Leda gewinnt immer, doch auch sie verbirgt ein dunkles Geheimnis.

It-Girl Eris fällt tief, als sie in eines der unteren Stockwerke ziehen muss. Doch sie will die Fassade der reichen Erbin mit allen Mitteln aufrechterhalten. Dafür ist ihr jedes Mittel recht. Doch was passiert, wenn man sich verliebt und dies niemand aus den oberen Stockwerken ist?

Wyatt hat nicht viel Geld, aber er ist ein genialer Hacker. Als er in die tückische Welt der Schönen und Reichen gezogen wird, verliert er nicht nur sein Herz. Mit aller Macht muss er versuchen, das Größte Geheimnis, zu bewahren, was er in sich trägt.

Rylin jobbt als Dienstmädchen bei dem wohlhabenden Cord. Als er zu mehr als nur ihrem Arbeitgeber wird, holt Rylins dunkle Vergangenheit sie wieder ein.

Eine glamouröse Party in Averys Penthouse wird ihr aller Leben für immer verändern.  Einer von ihnen wird in den Tod stürzen. Einer von ihnen wird zum Mörder werden.
Und sie alle werden in einem Netz aus Lügen gefangen sein und schweigen über das was passiert ist.

 

Wer ist die Autorin?

Katharine McGee wuchs in Houston, Texas, auf. Sie studierte Englische und Französische Literatur in Princeton und absolvierte einen Master in Stanford. Danach arbeitete sie als Lektorin in New York. In dieser Zeit entstand auch die Idee für ihr erstes Jugendbuch, „Beautiful Liars“.

 

Wie hat mir Beautiful Liars gefallen?

Die 4 Wochen, die zwischen dem Ende des Buches liegen und dem heutigen Tag, habe ich genutzt um meine Gedanken zu diesem Buch zu sortieren und für mich zu ergründen, wie es mir gefällt.

Ja, dieses Buch hat wahrlich Spuren hinterlassen.

Die Story:

Wir befinden uns in New York 2118, in einer Zeit uns voraus, mit Visionen der Autorin. New York scheint nur noch aus einem riesigen Wolkenkratzer zu bestehen, der mit 1.000 Etagen das höchste Gebäude der Welt ist. Dort, im inneren spielt die Geschichte.

Doch das alles reicht nicht an Neuerungen, die uns als Leser erwarten, sondern auch Computerunterstützte Kommunikation, weg von Handys über eine Art Kontaktlinse. Hoover Taxis, keine Autos mit Motor und alles ist rein maschinell gesteuert. Doch die Menschen, die dort Leben und deren Geschichte die wir erfahren, sind aus Fleisch und Blut.

Die Vision der Umgebung, die Katherine erschaffen hat, gefällt mir sehr gut. Denn in dem Tower ist alles zu finden, von Wohnungen in Schuhkartongröße, bis hin zum imposanten Penthouse in Stockwerk 1.000, über Parks, Restaurants, Schulen, Klamottenläden, Bars… alles was eine Metropole wie New York benötigt. Dadurch ist auch nie der Eindruck entstanden, es würde etwas fehlen, oder das Leben dort wäre unrealistisch. Katherine hat in meinen Augen, eine Kulisse erschaffen, die es wirklich ins 22. Jahrhundert schaffen könnte. Reich und Arm leben zusammen, die Kluft ist groß, indem arm in den untersten Stockwerken ihr Dasein fristet und reich oben. Die Berührungspunkte sind nur dort, wenn Arm für reich arbeitet… ansonsten leben sie ihre unterschiedlichsten Leben und haben auch unterschiedliche Ansichten dazu, ihre Freizeit zu gestalten.

Aufgrund der Komplexität hinter dieser Kulisse, hatte ich Angst, dass es zu unrealistisch sein könnte, Dinge auf der Strecke bleiben, doch dies ist nicht der Fall. Alles ist so präzise und bildlich dargestellt, dass man nach mehr als 500 Seiten das Buch zuklappt und am liebsten ins 22. Jahrhundert springen würde.

Der Einstieg in das Buch beginnt mit einem Prolog. Mit einem, der den Leser binnen weniger Sekunden wissen lässt, dort fällt jemand in den Tod. Dort wird uns binnen Sekunden etwas im Buch vorneweg genommen, was der Geschichte eine Wendung verleiht, die es heißt zu überwinden und erst einmal auszublenden, dass es irgendwann, irgendwo zu diesem Tod kommt.

Die Protagonisten:

Daher ist es umso spannender, als Leser einen Einblick in die Protagonisten zu erlangen, die uns auf diesem Weg begleiten.

Die einzelnen Kapitel werden immer aus einer anderen Sicht erzählt und so lernen wir jeden einzelnen auf eine ganz spezielle Art und Weise kennen und erfahren so etwas auch über das Innerste, über das was seltenste nach außen gekehrt wird.

Die Protagonisten, die wir kennenlernen, sind von Arm bis Reich und somit unterschiedlichster Herkunft.

Avery und Atlas, sind Stiefgeschwister und bilden den Mittelpunkt dieser Geschichte. Avery, ist eine junge Frau, die nur aus den besten DNA Details ihrer Eltern konzipiert wurde. Sie wurde erschaffen und ist unsagbar gut aussehend, intelligent, liebevoll und fühlt sich leider zu ihrem Bruder Atlas hingezogen. Dieser wurde adoptiert um ein Spielgefährte für Avery zu sein, als die beiden noch kleiner waren.

Avery lässt sich schwer in Worte fassen, denn es gibt nichts was sie nicht hat und daher fehlt ihr manchmal die Wertschätzung, was es heißt zu arbeiten und Geld zu verdienen, denn sie hat alles. Atlas hingegen ist schon bodenständiger und wertschätzt Dinge mehr als Avery.

Die Situation zwischen den beiden entwickelt sich dahin, dass ich manchmal kleine Zischlaute von mir gegeben habe, weil ich nicht wusste ob die Grenze zu Inzest überschritten oder nur ganz leicht angekratzt wurde.

Leda und Eris sind die besten Freundinnen von Avery. Dennoch herrscht stetig ein gewisses Spannungsgefühl zwischen den beiden. Denn sie buhlen um die Aufmerksamkeit von Avery. Dennoch, sind sie ihr gegenüber nicht ganz offen und ehrlich und verbergen etwas, was Avery nicht entgeht und was zu einem stetig angespannten Verhältnis führt.

Leda ist die, die Drogen konsumiert, die Alkohol trinkt und auf die die Begrifflichkeit, armes verwöhntes Mädchen passt. Denn sie ertränkt Probleme und stellt sich ihnen nicht.

Eris hingegen muss schon zu Beginn einen herben Schlag einsteigen, denn sie ist diejenige die Buchstäblich auf der Leiter der Reichen nach unten fällt und plötzlich 900 Etagen tiefer wohnt.

Cord ist mir ein kleines Rätsel. Er gehört zur Oberschicht und ist fester Bestandteil in Avery´s Clique, doch er ist irgendwie anders. Vielleicht hat ihn der Tod seiner Eltern weicher gemacht und über Dinge anders denken lassen. Ich hoffe, dass es in Teil 2, mehr Informationen gibt und Cord dort etwas intensiver dargestellt wird.

Ergänzt wird die Reihe der Protagonisten um zwei Figuren, die im Tower ziemlich weit unten leben. Für die Geld, nicht alles ist, da sie kaum welches besitzen und oftmals ums Überleben kämpfen müssen. Wyatt als Hacker, der sich mit kleinen Jobs Geld hinzuverdient und Rylin, die sich nach dem Tod der Mutter um ihre Schwester kümmert und für den Lebensunterhalt sorgt.

Durch diese Exkursion in die unteren Etagen wird einem die Kluft, die es zu überwinden gilt, bewusster und das Buch bleibt authentisch. Denn es gibt nicht nur reich, es gibt beides und das wird hier sehr deutlich.

Meine Meinung:

Die Geschichte selber, die wir erleben ist ein Netz aus Intrigen, aus Lügen, aus Unwahrheiten und aus Eifersucht. Man erfährt am Anfang, dass jemand sterben wird und überlegt während des Lesens, wer könnte es sein, wen trifft es? Wessen Spinnennetz zieht sich zusammen?!

Ich gestehe, ich habe es nicht gewusst und war sehr überrascht. Irgendwie hatte ich nicht damit gerechnet. Aber ja, leider passt es und es ist auch nicht aus der Luft herausgegriffen, sondern gibt diesem Buch ein gutes Ende. Zwar ein tödliches, aber eines was die Geschichte abrundet und zum Ende bringt. Eines, was leider auch gleichzeitig Fragen und neue Indizien und Intrigen aufwirft und die größte Lüge. Hier hoffe ich auf Lösungen in Teil 2.

Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen und der Schreibstil von Katharine gefällt mir ausgesprochen gut. Er hat eine gewisse Leichtigkeit, eine gewisse Authentizität und ein gewisses Potenzial, als wäre man nicht nur am lesen, sondern als wäre man dabei. Er zieht einen mit, er lässt einen eintauchen in das Buch und lässt einem zum geheimen Mitspieler werden. Sie schafft es Bilder im Geiste zu erzeugen und real werden zu lassen. Ihr Schreibstil ist daher geradlinig, wenig verschnörkelt, aber bildlich gekennzeichnet.

Ein Buch, was man lesen sollte, was ganz neue Dimensionen eröffnet und was einen absoluten Suchtfaktor hervorruft. Ich süchtel nach Band 2.

Also …  werdet Teil von Beautiful Liars!

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Weitere tolle Jugendbücher findet ihr >HIER< !

  • Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
  • Verlag: Ravensburger Buchverlag; Auflage: 2 (23. August 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3473401536
  • ISBN-13: 978-3473401536
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Originaltitel: The Thousandth Floor, 1
  • Preis: 17,00 € (gebundene Ausgabe)

Nina MacKay – Teenie Voodoo Queen

Teenie Voodoo Queen, ein Buch welches mich zu Tränen gerührt hat. Eines, was mich fast wahnsinnig hat werden lassen, weil es mich so überracht hat. Teenie Voodoo Queen ist wie ein Knallbonbon.

Vielen lieben Dank an Nina MacKay und den Piper Verlag, für dieses immens große Vertrauen in mich, als Buchbotschafterin für dieses Werk fungieren zu dürfen.

Ich habe das Buch bereits knapp 3 Wochen vor Veröffentlichung erhalten und durfte dieses Lesen, mich mit Nina persönlich und den anderen Botschaftern dazu austauschen.

Und euch… ein wenig Geschmack auf das Buch machen.

Nun ist es da… und die heutige Rezension dreht sich daher natürlich um das neuste Werk von Nina MacKay – Teenie Voodoo Queen, aus dem Genre Jugendbücher Fantasy.

 

Worum geht es in Teenie Voodoo Queen?

Dawn Decent, die wohl mieseste Voodoohexe des Universums, soll ihre Heimatstadt New Orleans vor einer nahenden Naturkatastrophe retten.

Doch alles was sie zustande bringt sind Steckrüben und Frösche. Wie soll das helfen, New Orleans zu beschützen, vor dem was da kommen mag?

Dawn hatte sich das mit der Voodoo Hexen- Abendschule ein wenig anders vorgestellt und gehofft, dass ihr Handicap dort beseitigt werden könnte. Doch weit gefehlt!

Damit sie nicht ganz alleine ist, sieht sie sich gezwungen mit den Loas – den götterähnlichen Voodoo- Geistern zusammen zu arbeiten, allen voran Linto, auch Lin genannt,… der wahrlich gutaussehende Beschützer der Kinder.

Das alleine reicht nicht zur Rettung der Stadt aus, daher gesellt sich, gezwungenermaßen noch ein Ex- Alligator, namens Jax  hinzu, der ein großes Geheimnis mit sich herum trägt und dies versucht vor Dawn zu verstecken. Wird sie dahinterkommen und gefährdet dies mitunter die Mission?

Als hätte Dawn nicht genügend Probleme, sind ihre Mitschülerinnen schwer in beide Jungs an ihrer Seite verliebt und beneiden sie um jede Minute, die sie mit ihnen verbringen darf.

Wie es scheint zieht Dawn in einen aussichtslosen Kampf, den sie nur verlieren kann. Oder verliert sie mehr als das? Riskiert sie zusätzlich zu ihrem Leben auch ihr Herz?

 

Wer ist Nina MacKay?

Nina MacKay, irgendwann in den ausgeflippten 80er-Jahren geboren, arbeitet als Marketingmanagerin (wurde aber auch schon im Wonderwoman-Kostüm im Südwesten Deutschlands gesichtet). Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Romanfiguren. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihre größte Leidenschaft.

 

Wie hat mir Teenie Voodoo Queen gefallen?

Die Geschichte setzt ein am Tag von „Mardi Gras“ in New Orleans, ein Fest an dem Frauen bunte Ketten für einen Kuss geschenkt bekommen. Anhand der Anzahl der Ketten, kann man die Beliebtheit der Frau ablesen, oder aber auch ihre Schönheit.

Dort lernen wir auch das erste Mal Dawn Decent, die Hauptprotagonisten aus Ninas neuestem Buch kennen. Der Einstieg in dieses Buch, hat mich ein wenig geschockt, denn er ist alles andere als Angenehm für Dawn. Denn, so viel verrate ich, sie ist nicht gerade an ihrer Schule beliebt und dort ein wirklich gern genommenes Opfer für Streiche und Attacken. Ich konnte bei dem was Dawn wiederfährt, mitfühlen, es hat mich ganz arg in meinem kleinen Herz getroffen und eine Kullerträne ist auch noch über meine Wange gehuscht. Ein Einstieg in dieses Buch, mit dem ich alles andere als gerechnete hätte.

Ein Einstieg, der eher untypisch ist und so gar nichts mit dem fröhlichen Mardi Gras Fest gemein hat, welches gerade durch die Straßen der Stadt tobt.

Die Protagonisten:

Dawn:

Allerdings erfahren wir als Leser, in diesem Moment sehr viel von Dawn. Sie ist Hauptprotagonistin und eine kleine Voodoo Hexe, allerdings eine wahrlich schlechte, denn alles was sie zustande bringt sind Steckrüben und Frösche. Ihre Mitschüler in der Abendschule sind ihr um Längen voraus. Als wäre das nicht schon schlimm genug, ist Dawn nicht gerade mit Schönheit gesegnet. Sie hat eine Knollnase, passend zu ihrer pummeligen Figur und den roten Haaren. Daher zweifelt sie auch noch an sich  und versucht sich lieber zu verstecken, als im Mittelpunkt zu stehen. Einen Freund hatte sie noch nie, ungeküsst ist sie auch und wenn schöne Männer sie anschauen, dann wird sie rot!

Shannon:

Gut, dass sie ihre beste Freundin Shannon hat. Diese geht mit ihr ebenfalls zur Abendschule und mag Dawn so wie sie ist… Dawn, ist was das betrifft eher eine untypische Protagonistin. Denn, wenn man all dies liest, fragt man sich wirklich, was hat Dawn und was macht sie so besonders? Alles… denn sie hat ein unendlich großes Herz, einen wirklich lustigen und bissigen Humor und Aussehen spielt bei alledem keine Rolle.

Man merkt innerhalb des Buches, dass Dawn eine Wandlung durchmacht. Je mehr sie hineingezogen wird in die Rettung von New Orleans, je mehr sie Kontakt zu gutaussehenden Männern hat, desto offener und mutiger wird sie. Sie steht über den Anfeindungen ihrer Mitschüler, sie geht mit offenen Augen durchs Leben und genießt quasi den Trubel, der plötzlich in ihrer kleinen Hütte im Sumpf herrscht. Eine Protagonistin, die sich vom Frosch zur Königin wandelt und es macht wahnsinnig Spaß Dawn dabei zu begleiten!

Jax:

An Dawns Seite befindet sich Jax. Er ist ein ehemaliger Ex Alligator, der irgendwie irgendwann, von irgendwem verwandelt wurde und durch Zufall hat Dawn ihn gerettet. Jax ist sexy, gutaussehend, charmant, ein wenig durchgeknallt und süchtig nach Schokolade. Seitdem er vom Alligator Dasein erlöst wurde, geht nichts mehr ohne Minzschokolade… schon sehr lustig, wenn man dies so liest! Denn irgendwann überkommt einen das Gefühl, man will auch Minzschokolade und zwar sofort. Jax, gibt Dawn das Gefühl, weder hässlich, noch minderwertig zu sein… für ihn ist Dawn wie sie ist, alles ist wie es ist selbstverständlich! Allerdings hat Jax ein Geheimnis, denn er war mehr als 20 Jahre ein Alligator und die Frage was er vorher war,  hütet er wie einen Schatz. Ob Dawn sein Geheimnis lüften kann?

Linto:

Wäre ja zu schön, wenn dies alles wäre… nein, Dawn bekommt noch einen Loa zur Seite gestellt um New Orleans zu retten. Dabei handelt es sich um Linto, den Beschützer der Kinder. Linto, auch Lin genannt, ist gutaussehend, charmant, jung, sexy… also quasi ein zweiter Jax! Von seiner Art her anders, denn er steht nicht so auf Schokolade, aber dafür hat er nur Augen für Dawn. Allerdings ist Lin aktuell sterblich und muss eine selbstlose Tat bestreiten um wieder zum unsterblichen Loa Linto zu werden. Nutzt er daher Dawn nur aus, oder sind seine Gefühle echt?!

Eine strange Mischung aus Protagonisten, die uns über dieses Buch hinweg begleiten und das Lesevergnügen von Mal zu Mal steigern.

Das Thema:

Nina MacKay hat sich für dieses Buch ein Thema ausgesucht, welches nicht unbedingt alltäglich ist und was jeder spontan zuordnen kann. Daher hat es mir besonders gut gefallen, dass alle Voodoo Begrifflichkeiten einfach, simpel erklärt und in die Geschichte eingebunden wurden. So hatte ich als Leser nie das Gefühl, mir würden Informationen fehlen, etwas sei an mir vorbeigegangen und noch viel wichtiger… das theoretische Wissen hat sich wie ein Puzzleteil in die Geschichte eingefügt und hat den Ablauf weder gestört, noch hatte ich das Gefühl mit Informationen überfrachtet zu werden. Es war genau richtig dosiert und nach den letzten Zeilen kann ich sagen, ich weiß nun ein ganzes Quäntchen mehr über Voodoo, New Orleans und Loas.

Der Schreibstil:

Ich bin ein ganz großer Fan von Ninas Schreibstil. Ich liebe es, wie sie es schafft mit Witz und Humor Dinge und Sätze zu formulieren, dass man stetig laut loslachen möchte. Das sie Floskeln mit einfließen lässt, bei denen man nur den Kopf schütteln kann und sich fragt, wie kommt man bloß auf so etwas. Ich muss einfach ein Beispiel geben, denn dieses ist mir so präsent im Kopf, da kann ich nicht anders als zu rezitieren… „Heute habe ich keine Schokolade für dich!“ Nah… kennt ihr diesen Satz? Einfach genial… und genau das ist, was ich an ihren Büchern so mag.

Bildlich gesprochen:

Nina ist auch hier ihrem bildlich untermalenden Stil treu geblieben. Sie schreibt gradlinig, leicht lesbar, unverschnörkelt und genau so, dass es süchtig macht das Buch lesen zu wollen, denn man kann es nicht aus der Hand legen. Es fesselt einen und man will einfach mehr. Sie schafft es, dass man als Leser in das Buch hineintaucht, dass man nicht bloß an der Oberfläche schwimmt, sondern dass man Teil der Geschichte wird. Das Ganze wird noch dadurch verstärkt, dass diverse Kapitel aus der Perspektiv von einzelnen Protagonisten erzählt wird. So lernen wir ein wenig mehr über diese und ihr Innerstes kennen. Können als Leser manches besser nachvollziehen und haben nicht immer nur die Sichtweise von Dawn. Ein gut gewähltes stilistisches Mitteln um einzelne Szenen und Geschehnisse aufzuwerten!

Die Story:

Aber nun kommen wir zum wichtigsten, der Story! Eigentlich ist es ganz kurz und simpel erzählt, Dawn die eine grauenhafte Voodoo Hexe ist, soll New Orleans vor einer nahenden Naturkatastrophe warnen. Denn die Loas sind im Aufruhr, da ein Bokor, ein Meister der schwarzen Magie am Werke ist und New Orleans zerstören will. Die Mambo, die Meisterin der weißen Magie, der auch Dawn angehört wurde mit zwei ihrer Schützlinge dazu auserkoren die Bevölkerung zu retten. Und tatata eine davon ist Dawn! Eine Story, die sehr gut durchdacht ist, die wenige Fragen offen lässt und die plausibel in ihrer Erzählung rüber kommt. Uns begegnen stetig neue Loas, neue Zombies in jeder erdenklichen Ausführung und eine Dawn die alles daran setzt, den Bokor zu finden und fertig zu machen.  Aber… euch wird ein Ende erwarten, mit dem ihr definitiv nicht gerechnet habt und rechnen werdet.

Meine Meinung:

Mich hat es mehr als überrascht, positiv wie traurig und wenn ich darüber nachdenke, dann weiß ich zumindest, dass Nina mich die ganze Zeit auf eine falsche Fährte gelockt hat und ich zu keiner Minute mit dem gerechnet habe, was am Ende des Buches herauskommt. Ob es ein Happy End ist, muss jeder für sich ergründen und rausfinden. Ob New Orleans gerettet werden kann, ob der Bokor gefunden wird und welche Liebe Dawn trifft, lasse ich hier offen?! Aber alle offenen Fragen sind bis zum letzten beantwortet und geben ein wunderbares ganzes. Ein Buch was so endet wie es anfängt. Mein Kullertränchen und ein Lachen im Gesicht!

Ein gelungenes Werk und dies nicht nur für Fans von Nina MacKay, sondern für alle, die es lieben zu lachen, zu schmunzeln, lauthals loszuprusten und dann wieder Herzschmerz empfinden!

Wer mehr über Nina MacKay erfahren will, sollte sich unbedingt das Interview, welches ich mit ihr geführt habe, durchlesen.

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  • Broschiert: 448 Seiten
  • Verlag: ivi (1. März 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492704751
  • ISBN-13: 978-3492704755
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Preis: 15,00 € (broschiert)

Marie Lu – Young Elites „Die Gemeinschaft der Dolche“ Band 1

Young Elites… endlich, kann ich es lesen!!!

Ich war begeisterter Leser von Marie Lu´s erster Triologie „Legend“ und umso gespannter auf ihre neue Reihe „Young Elites“.

Natürlich ist es schwer an eine erfolgreiche Serie anzuknüpfen, diese zu toppen oder zumindest gleichwertig zu halten und den Leser erneut zu begeistern. Ob es ihr gelungen ist, lest ihr weiter unten.

Heute geht es in der Rezension um das Buch von Marie Lu – Young Elites „Die Gemeinschaft der Dolche“ Band 1, aus dem Genre Jugendbuch Fantasy.

 

Worum geht es in Young Elites?

Adelina, Tochter eines reichen Kaufmannes, wird vom mysteriösen Blutfieber heimgesucht und gezeichnet. Ihre ehemals schwarzen Haare verfärben sich über Nacht silbern. Doch auch eines ihrer Augen fällt dieser Krankheit zum Opfer und macht Adelina nun noch offensichtlicher zu einer ausgestoßenen. Denn die Gesellschaft duldet diese Menschen nicht und verbannt sie. Viele von ihnen werden getötet und vor aller Augen verbrannt.

Die Krankheit hat Adelina alles genommen. Eine strahlende Zukunft, einen Mann an ihrer Seite und die Chance selbst eine Familie zu haben. Doch diese Krankheit, hat auch etwas Besonderes aus ihr gemacht. Ihr Kräfte verliehen, die sie von den anderen Gezeichneten abhebt. Doch mit dieser Gabe ist sie nicht alleine.

Denn die Gemeinschaft der Dolche, ist ein Geheimbund aus Gezeichneten mit magischen Kräften, die ihnen durch die Krankheit verliehen wurden. Doch sie werden vom König gejagt und gleichzeitig gefürchtet, denn mit ihren Fähigkeiten wären sie in der Lage, ihn vom Thron zu stürzen und alles zu verändern. Doch die Dolche schaffen dies nicht alleine, dafür benötigen sie die Hilfe von Adelina.

 

Wer ist Marie Lu?

Marie Lu, Autorin der Bestseller-Trilogie Legend, wurde 1984 in Shanghai geboren und lebte für einige Zeit in Texas, bevor sie an der University of Southern California studierte. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie bei den Disney Interactive Studios, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Die Bestsellerautorin lebt mit ihrem Mann und drei Hunden in Santa Monica, nahe dem Meer.

 

Wie hat mir Young Elites gefallen?

Mittlerweile ist es 14 Tage her, dass ich das Buch ausgelesen habe. In dieser Zeit habe ich immer mal wieder an die Geschichte und ihre Protagonisten gedacht. Und eine zentrale Frage ist mir dabei nicht aus dem Kopf gegangen… Ist dies wirklich ein Jugendbuch?

Ein Buch welches eine sehr komplexe Heldin hat, eine die von ihren dunklen Kräften gefangen gehalten wird, die sich an der Angst der anderen labt und wächst. Eine Gabe, die kaum zu kontrollieren ist und stets in brutaler Gewalt mündet. Ein Buch, was sehr düster in seiner Gesamtheit ist, mystisch, fiktional und dunkel.

Alleine diese kurze knappe Passage gibt die Gesamtheit des Buches wieder und umreißt das Buch in seinen Zügen. Deswegen hat sich für mich die oben bezeichnete Frage aufgetan, ob das gewählte Genre das Richtig ist. Oder bin ich nur zu zart besaitet?!

Der Spielort:

Das Buch spielt in einer märchenhaften Welt. Eine Welt, die erschaffen wurde, um die Dolche und die Gezeichneten zum Leben zu erwecken. Sie erinnert ein wenig an Venedig, aufgrund ihrer Kanäle und kleinen Gassen und gleichzeitig, hat man das Gefühl in der Renaissance angekommen zu sein, da von Kurtisanen die Rede ist. Der Ort des Geschehens ist fiktiv, erschaffen für diese Geschichte und wahrscheinlich erschließt sich jedem Leser ein anderes Bild und ein jeder wird etwas anderes in dem geschriebenen finden, was eine Interpretation der erschaffenen Welt zulässt.

Die Protagonisten:

Adelina:

Als Hauprotagonistin treffen wir Adelina an. Ein wirklich starkes, wunderschönes Mädchen. Sichtbar gezeichnet von einer Krankheit, die sie zu einer Aussätzigen macht. Sie ist nicht wirklich die typische Heldin, die man im ersten Moment vermutet. Sie ist vor allem in ihrer gesamten Wandlung sehr komplex und bedarf viel Aufmerksamkeit vom Leser. Adelina, trägt eine Gabe in sich, die es ihr ermöglicht Ängste in Menschen hervorzurufen, die es eigentlich nicht gibt und Bilder zu erschaffen, die nicht vorhanden sind. Ihre Gabe ernährt sich von den Ängsten der anderen und zieht sie zunehmend in das dunkle hinein. Adelina, trägt die Dunkelheit in sich und wird immer mehr von dieser übermannt. In meinen Augen ist sie eine tragische Heldin, denn das wofür sie kämpfen will, fängt an sie zu zerstören und macht es ihr fast unmöglich, den Menschen, der sie sieht und schätzt zu retten. Adelina, ist überwältigt von Missgunst, Unmut, Angst und Misstrauen. Sie lässt niemanden an sich heran und schenkt kaum einem Menschen, das Vertrauen ihr näher zu kommen. Aktuell lernen wir Adelina als eine Person kennen, die sich immer wieder wandelt. Wenn man das Gefühl bekommt, sie fängt an sich zu öffnen, passiert stetig etwas Neues, was dafür sorgt, dass dieser kleine Funke sofort erlischt. Wir erleben das Erwachen der dunkleren Seite und der wachsenden Gabe, die von ihr Besitz ergreifen zu scheint. Von daher muss man hier abwarten, was die anderen beiden Bände bringen werden und welche Wandlunge sie dort vollzieht.

Weitere Protagonisten:

Die anderen Protagonisten, müssen erlebt werden, um zu begreifen was es heißt eine Gabe zu besitzen oder seine Gabe zu vertuschen um an Macht zu gelangen. Wozu Menschen bereit sind, um sich ihr Leben, ihr Antlitz und ihren Ruhm zu erschaffen. Jeder Protagonist ist einzigartig in seiner Art und Weise, die er darstellt um dem Buch und der Geschichte einen Sinn zu verleihen. Jeder einzelne trägt zu einem großen Puzzle bei, was gefüllt und fertigstellt werden muss. Doch, jeder einzelne von Ihnen ist sehr komplex und hat manchmal zu Schwierigkeiten beim lesen geführt. Denn die oftmals fremden Namen, mit den unterschiedlichen Gaben, mit der Gestaltung der Kulisse und der Wahl der Zeit in der diese Geschichte spielt, war es für mich nicht immer einfach nachzuvollziehen. Ich habe lange gebraucht, um jeden einzelnen Protagonisten von den anderen unterscheiden zu können, um dann am Ende zu verstehen, wer welche Aufgabe und wer welche Position in dieser Geschichte bekleidet. Dennoch bleiben hier viele Fragen offen?

Die Story:

Die Geschichte selber, ist faszinierend, von ihrer Idee der Umsetzung. Marie Lu hat wieder einmal eine ganz eigene Welt erschaffen, in der Young Elites spielt. Eine Welt voller Farbe, Fantasie und vielen unterschiedlichen Eindrücken, die sie versucht in ihrer Geschichte zu verarbeiten. Ich hatte oftmals das Gefühl in einem Venedig zu sein, was gerade Karneval feiert, in einer prunkvollen Villa zu stehen, in der Männer Ausschau nach ihrer neusten Kurtisane halten, in der schwule zu Frauen werden und die Begierde der Männer ins unermessliche steigt. Ein Land regiert von einem König, welcher die Marionette der Königin zu sein scheint. Oder täuscht dies nur? Eine Geschichte die beherrscht wird von Dunkelheit, von Gewalt, von Blut, von Fantasien und der Angst. Eine Geschichte, die nach außen hin, schillernd wirkt durch die unterschiedlichen Kulissen aber in Wahrheit unter einem dunkeln Schleier verborgen liegt.

Meine Meinung:

Für mich ist dieses Buch sehr brutal und blutrünstig. Sehr dunkel und bedrohlich und meine Frage, ob es wirklich ein Jugendbuch sein kann, kann an dieser Stelle nicht ausreichend beantwortet werden. Auf der einen Seite tendiere ich zu einem Ja. Denn die Schreibweise von Marie Lu, ist sehr einfach, simple und unverschnörkelt. Sie verzichtet auf verschachtelte Sätze und bringt auch fremdes ziemlich schnell auf den Punkt, so dass man als Leser keine Schwierigkeiten hat ihr zu folgenden und in das Geschehen einzutauchen, die Sprache und Einfachheit der Jugend. Auf der anderen Seite tendiere ich zu einem Nein, denn ein brutal verübter Mord, ist in meinen Augen nicht für ein Jugendbuch geeignet.

Hier wird es nie, die richtige oder falsche Antwort geben. Hier bleibt Spielraum für das eigene Empfinden.

Wohin die Reise geht, wird sich zeigen!

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  • Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
  • Verlag: Loewe; Auflage: 1 (16. Januar 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785583532
  • ISBN-13: 978-3785583531
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
  • Originaltitel:The Young Elites
  • Preis: 18,95 € (gebundene Ausgabe)

Nina MacKay – Aschenputtel und die Erbsen Phobie

Aschenputtel und die Erbsen Phobie… wer bei dem Titel nicht schmunzelt, dem fehlt Humor. Aschenputtel und die Erbsen Phobie… kann nur zum lachen sein, oder?

Ich durfte auf der Leipziger Buchmesse 2017 die liebe Nina persönlich kennenlernen. Daher freut es mich ungemein, dass sie mir ihr neustes Werk zum Lesen und rezensieren zur Verfügung gestellt hat.

Heute geht es um das den zweiten Teil einer Buchreihe von Nina MacKay – Aschenputtel und die Erbsenphobie, aus dem Genre Fantasy.

 

Worum geht es in Aschenputtel und die Erbsen Phobie?

Alle Happy Ends sind in Gefahr! Wirklich alle…

Red dachte, alles wäre ab sofort einfacher, doch dem ist nicht so. Seit der Reise nach Wonderland und der Suche nach den verschwundenen Prinzen, den Happy Ends, ist nichts mehr wie vorher.

Prinzessin Jasmin kocht vor Wut! Sie will alles, komme was wolle. Sie sinnt auf Rache und will vor allem Herrscherin über alles werden, wirklich alles. Ein Krieg scheint unmittelbar bevorzustehen.

Red und die Gang der Prinzessinnen müssen die Hexen des Märchenwaldes auf ihre Seite ziehen und gemeinsam mit ihnen und ihrer Magie gegen Jasmin und ihr Gefolge kämpfen. Denn Jasmin fürchtet nur eines, Märchen-Magie.

Doch wer ist nun das verlorene Kind, welches der Schlüssel ist, um den Krieg für sich zu entscheiden? Die Prinzessinnen und Red stehen vor einem Rätsel. Eines was sie kaum lösen können, oder doch?

Red zählt bedingungslos auf Ever. Doch nach einem Zwischenfall ist dieser wie vom Erdboden verschwunden und Red ist allein. Nicht ganz, denn wir haben ja noch Jaz, der an Red klebt wie eine Tube Sekundenkleber. Er will sie von sich und seiner Liebe überzeugen. Wird es ihm gelingen?

Aber wo zum Teufel ist nun wieder Ever?

Und was hat das nun alles mit Aschenputtel und der Erbsen Phobie zu tun?

 

Wer ist Nina MacKay?

Im realen Leben arbeitet sie als Marketing Managerin. Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Charakteren. Vorzugsweise mit Literweise Kaffee im Gepäck. Früher hat sie als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihr größtes Hobby, genauso wie der tägliche Austausch mit ihrem Jungautoren Verein und den zwei Betaleser-Gruppen auf Whatsapp.

 

Wie hat mir Aschenputtel und die Erbsen Phobie gefallen?

Nina hat mich wirklich lange auf diesen Band warten lassen. Ziemlich früh stand der Titel fest, wurde immer wieder von ihr promotet, doch der Erscheinungstermin lag in noch so weiter Ferne.

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, stelle ich fest… wow, du hast es bereits durchgelesen und könntest gerade schier durchdrehen, denn dieses Band endet mit einem ganz fiesen Cliffhanger! NINA, wie konntest du nur?!

Aber mal von Anfang an.

Es handelt sich um Band zwei ihrer Märchenbuchreihe. Meiner Meinung nach, ist Band  1 Pflicht da ansonsten das Verständnis bei Quereinsteigern fehlt. (>Klicke< hier für die Rezension zu Band 1) Denn die in Band 1 vorangehende Geschichte ist quasi der Sockel auf dem nun aufgebaut wird.

Die Story:

Wir befinden uns wieder im Märchenwald. Doch, dieses Mal ist nicht alles Friede Freude Eierkuchen, sondern die Happy Ends der Prinzessinnen sind in Gefahr. Vor allem das von Cinder (Cinderella) und ihrem Mann Prinz Charming. Ich gebe zu … jedes Mal wenn ich diesen Namen gelesen habe, musste ich an diesen schmierigen Einfaltspinsel Charming aus den Shrek Filmen denken und habe innerlich den Kopf geschüttelt, mit den Worten: „Cinder wie konntest du nur?!“

Doch das ist bei weitem nicht alles. Jasmin, Prinzessin bzw. jetzt Königin von Morgenland wird zu einer kleinen Rachsüchtigen Kuh. Auch hier… Nina, du erschütterst mein Bild aus Kindheitstagen, wenn ich an die kleine süße Jasmin aus Disneys Aladin denken muss.

Aber nun gut, wir werden alle erwachsen, sei es drum!

Dieses Buch spielt nach Band 1 und setzt in seinen Erzählungen auch voraus, dass Kenner dieses Werkes am Lesen sind. Denn es gibt kaum Erklärungen zum vorherigen, nur ganz wenige Anspielungen, die der Leser nur dann wahrnehmen wird, wenn er weiß worum es geht.

Die Protagonisten:

Wir treffen hier auf Altbekannte, die wir bereits in Band 1 sehr lieb- und gern gewonnen haben. Dieses Mal ergänzt sich das Ganze um weitere Märchenfiguren, die wir kennenlernen und deren ganz eigene Art mit ihrem „Schicksal“ umzugehen. Nehmen wir da mal Gretel. Sie betreibt, um das Trauma Hexe und Hexenhäuschen hinter sich zu lassen, ein Sonnenstudio und züchtet parallel Meerschweinchen. Okay, nun mal im Ernst… wie krank muss man sein, um auf solche Ideen als Autor zu kommen. Einfach strange! Und dies, dass kann ich euch sagen ist mal wieder nur eine von vielen.

Die Rätsel:

In diesem Buch werden Rätsel aus Band 1 aufgeklärt und fallen beim Puzzle an die richtige Stelle. Hier primär das Dreigespann Red, Jaz und Ever. Denn das dies nicht auf Dauer so bleiben kann, war klar. Doch wie diese Konstellation am Ende aussehen wird, das lasse ich mal offen. Doch, und das kann ich verraten, hat es mit dem Cliffhanger zu tun. Ein Rätsel löst sich auf und ein anderes, dramatisches öffnet seine Türen… NINA, das ist nicht dein Ernst oder?! Ich würde euch am liebsten verraten, was der Cliffhanger ist… aber, nein! Ich kann nicht. Ich bin noch immer viel zu erschüttert…

So, durchatmen, Haare wieder richten und weiter geht’s´!

Ne, jetzt mal ein wenig den Spaß zur Seite… Ohne Witz und mit ganz viel Ernst. Diese Geschichte gibt neue Rätsel auf und löst andere. Vieles wird klarer und lässt den Leser dann doch wieder im ungewissen.

Die Story:

Dieses Mal, springt die Geschichte des Öfteren zwischen den einzelnen Ländern hin und her. Denn zum einen gilt es nach Morgenland zu kommen und Jasmin aufzuhalten und zum anderen können die Happy Ends nur dann gerettet werden, wenn der 8. Zwerg und das verlorene Kind gefunden wird. Dadurch teilen sich die Prinzessinnen auf und machen sich mit Sack, Pack und ihren auserwählten Gefährten auf den Weg. Alleine dies, bedeutet für den Leser immer ein gewisses Maß an Obacht, denn es kann zu einem Personenwechsel in den jeweiligen Kapiteln kommen. Gut, dass daher über jedem steht, aus welcher Sicht der Leser gerade dieses Geschehen beobachtet und verfolgt. Doch, dies hat mich oftmals in leichte Schwierigkeiten gebracht und es war nicht unüblich, dass ich das eine oder andere Mal auf meinem Reader vor und zurück blättern musste.

Vielleicht ist es mir deswegen auch nicht zwingend einfach gefallen in diese Geschichte direkt von Anfang an einzutauchen. Mit den Charakteren hatte ich persönlich kein Problem, mit dem Schreibstil auch nicht, eher mit der Thematik, dass der Wechsel der einzelnen Perspektiven mitunter zu schnell kommt und ich als Leser gedanklich noch gar nicht so weit war. Dies hat mich ein wenig Kraft und Zeit gekostet und war nicht ganz so einfach. Aber, je tiefer ich in diesem Buch drin gesteckt habe, umso einfacher, flüssiger und verständlicher wurde es und das Lesevergnügen hat dem keinen Abbruch getan.

Der Schreibstil:

Ich mag den Schreibstil von Nina MacKay total. Er ist ein wenig durchgeknallt, sehr facettenreich, sehr emotionsgeladen und gleichzeitig so simpel und einfach. Ein Stil, der nicht unbedingt zu diesem Buch passt und dieser endlosen Kreativität, die schon ein wenig GaGa- Sein voraussetzt, denn er ist punktiert, gut dosiert, verständlich und lässt sich trotz diesem Anfall von Wahnsinn sehr gut lesen. Sie versucht auf verschachtelte Sätze gänzlich zu verzichten und drückt ihr Märchensein klar, deutlich und gradlinig aus. Dadurch fällt es dem Leser, trotz der geballten Power an Witz und Charme nicht schwer dieses Buch zu lesen.

Es ist lustig geschrieben, bringt einen immer wieder zum Lachen, zum Schmunzeln und einfach zum Kopfschütteln. Man erschafft sich seine eigenen gedanklichen Äußerlichkeiten von jedem Protagonisten und versucht dies dann mit dem Buch abzugleichen. Leider, habe ich bei den Hexen immer noch meine Schwierigkeiten, denn für mich sind sie immer noch so, wie ich sie als Kind in Erinnerung behalten habe. Doch, Nina hat sie in die Neuzeit katapultiert, ihnen Flohtox als Behandlung verschrieben und anscheint nicht ganz so unsexy gemacht… Nah gut, hier trennen sich dann unsere Vorstellungen dieser Spezies. Hinzu kommt eine ganze Portion Spannung. Denn der Cliffhanger, der auf eine spannende Fortsetzung schließen lässt, ist so platziert, dass er einem einfach ans Herz gehen muss, dass die Spannung kaum auszuhalten ist und man sofort wissen will, wie es weiter geht. Aber da müssen wir uns wohl noch ein wenig gedulden.

Die Kritik:

Aber, bei all dem Jubel und der Heiterkeit… einen Kritikpunkt habe ich.

Der Titel selber heißt: Aschenputtel und die Erbsen- Phobie…. Doch, mir ist ein kleines bisschen zu wenig die Erbsen Phobie im Buch behandelt worden. Vielleicht ist meine Erwartungshaltung dahingehend höher gewesen, als es am Ende dann durch Nina umgesetzt wurde. Mag sein, dass ich hier ein bisschen sehr pingelig bin, aber… bei dieser Titelwahl, hätte es in meinen Augen stärker in den Fokus gemusst. Natürlich und dass darf man nicht vergessen, sind die Szenen, in denen die Erbsen Phobie ausgelebt wird ganz klare Schlüsselmomente. Momente in denen entschieden wird, für wenn das Herz nun schlägt! *PS… mehr verrate ich nicht*

Trotz dieser Kritik, hat Nina alle meine Wünsche erfüllt.

Taucht ein in die phantastische Welt der Märchen und solche die es vielleicht noch werden wollen!

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  • Taschenbuch: 400 Seiten
  • Verlag: Drachenmond-Verlag (Nova MD); Auflage: 1. Auflage 2017
  • Sprache: Deutsch Fantasy.
  • ISBN-10: 3959919905
  • ISBN-13: 978-3959919906
  • Preis: 14,90 € (Taschenbuch)

Anna Pfeffer – Für dich soll´s tausend tode regnen

Für dich soll´s tausend tode regnen… ist ein Buchtitel der sehr vielversprechend scheint. Mal abwarten was uns erwartet in Für dich soll´s tausend tode regnen.

Ich durfte dieses wirklich sympathische Schreiber Duo auf der Leipziger Buchmesse kennenlernen und musste daher einfach dieses Buch lesen.

Mich hat sofort der Titel angesprochen und alleine das hat mich dazu bewogen es zur Hand zu nehmen und wahrlich zu verschlingen.

Denn, nur Autoren mit einem gewissen Hang zum schwarzen Humor können ihr Buch so taufen: Anna Pfeffer – Für dich soll´s tausend Tode regnen, aus dem Genre Jugendbuch.

 

Worum geht es in Für dich soll´s tausend tode regnen?

Emi, nicht gerade der Sonnenschein unter den Hamburger Schülern, aber trotzdem mit einem ganz großen Herzen, frönt ihrer Leidenschaft nur zu gern. Sie sammelt Berichte von skurrilen Todesarten.

Den Emi, verpasst jedem, der ihr auf die Nerven geht in Gedanken eine Todesart. Jeder stirbt dramatisch, unaufhaltsam und in ihrer Vorstellung mehr als abgefahren.

Seit dem Umzug nach Hamburg wird es immer schlimmer. Die neue seines Vaters, die versucht in die Mutterrolle hineinzuschlüpfen, nervt einfach nur. Ihr Bruder, der Strahlemann vor dem Herren, wird irgendwann auf seiner eigenen Schleimspur ausrutschen und elendig krepieren. Oder Erik, der Adonis und das Alphatier der Schule macht ihr mit seinen doofen Sprüchen jeden Tag zunichte. Er wird definitiv an zu viel Handykonsum sterben.

Doch es könnte nicht schlimmer kommen. Emi und Erik sollen in Chemie eine Arbeitsgruppe bilden. Nicht nur zwischen den beiden knallt es heftig, sondern auch der Versuch geht gewaltig in die Hose. Die Strafe für beide bedeutet: 8 Wochenenden lang Graffitis von den Wänden schrubben.

Emis Leben könnte nicht beschissener werden. Daher schlägt sie ihm einen Wettkampf vor… denn sie will nur weg von ihm!

Doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringen muss und je abgefahrener seine Todesarten werden, desto mehr stellt Emi fest, Erik ist gar nicht so übel… oder doch?!

 

Wer ist Anna Pfeffer?

Hinter den Pseudonymen Anna Pfeffer und Rose Snow stecken wir, Carmen und Ulli. Zusammen sind wir 70 Jahre alt, haben 2 Männer, 6 Kinder und einen Hund. Wir können ewig reden, lieben Pizza und Schokolade und lachen unheimlich gerne, vor allem über uns selbst.

Seit dem Sommer 2014 schreiben wir als Rose Snow lustig-schräge Liebesromane und gefühlvolle Fantasy. Und am 12. September erscheint unter Anna Pfeffer unser erster Jugendroman bei cbj.

 

Wie hat mir Für dich soll´s tausend tode regnen gefallen?

Der Titel dieses Buches ist ja mehr als verheißungsvoll und daher liegt die Buchlatte und die Erwartungshaltung schon sehr hoch.

Entweder gibt man einem Buch diesen Namen, weil man echt Eier in der Hose hat oder weil man so durchgeknallt ist, dass es einem egal ist und man selbst jeden Tag Menschen in seinem Umfeld dramatische Todesarten zukommen lässt.

Wer weiß… dieses Rätzel wird wohl ungelöst bleiben!

Aber, das Rätzel um Emi, das ist lösbar!

Die Protagonisten:

Emi:

Emi, eine wirklich strange und urkomische Hauptprotagonistin. Eine junge Schülerin, die die Farbe schwarz sehr erfrischend findet und die Artikel über Todesursachen sammelt, die nicht alltäglich sind. Diese werden in ihrem, wie soll es schon anders sein, schwarzen Buch aufbewahrt! Seitdem Emi mit ihrem Vater und ihrem Sonnenscheinbruder nach Hamburg ziehen musste, gerät ihr Leben ein wenig aus dem Gleichgewicht. Emi ist eher das Gewitter mit den dunklen Wolken in der Familie und knüpft weder schnell Bekanntschaften, noch hat sie Interesse daran. Sie ist lieber alleine und wünscht jedem, der ihr auf die Nerven geht, eine skurrile Todesart an den Hals. Vielleicht ist auch das der Grund, warum sie Erik auf der einen Seite interessant und auf der anderen unendlich nervig und ätzend findet. Emi, ist eine kleine negative Heldin, doch eine, die so viel sympathisch mitbringt, dass man sie als Leser einfach gerade wegen ihrer negativen Art unendlich gerne haben muss. Den unter diesem harten und negativ eingestellten Kern, verbirgt sich eine liebenswerte und großherzige Person.

Erik:

Erik, der leicht negative Gegenpart zu Emi, ist kein Deut besser. Auch er geht eher negativ als positive durch die Gegend. Wünscht zwar niemandem Todesarten an den Hals, aber kann ohne sein Handy nicht leben und legt dieses seltenste aus der Hand. Er ist ein Einzelgänger und gerade das macht ihn zu etwas ganz besonderem in der Schule. Deswegen sehen alle zu ihm auf, denn nur Typen wie Erik werden von der Schule für 4 Wochen suspendiert. Daher heißt es, Vorsicht mit wem man sich anlegt!

Diese beiden Protagonisten ergeben ein tolles Ganzes. Denn sie sind so wunderbar negativ, so sarkastisch und zynisch, dass es eine wahre Wonne ist, die Passagen mit den beiden zu lesen.

Als weitere Protagonisten werden noch angeführt Emis sportlicher Bruder, dem die Sonne anscheint jedem Tag aus dem Hintern strahlt und der so wunderbar positiv eingestellt ist, dass manche es zum kotzen schön finden.

Der gleiche Gegenpart dazu, bildet die Schwester von Erik. Denn auch sie ist völlig anders als ihr Bruder. Sie ist sehr sportlich, sehr auf ihren Körper und ihre Nahrung fixiert und postet was das Zeug hält all diese Dinge im Internet. Daher ergänzt sie sich hervorragend mit Emis Bruder. Ob es da wohl funkt… ich weiß es nicht!

Auch sehr strange ist die Kombination Emis Vater und seine neue Freundin. Er ist Therapeut und sie ist Ärztin. Schön sind immer die Szenen, in denen Emis Vater anfängt sein Therapeutenrepertoire zu entpacken und mit seinen Kindern diverse Handlungen zu besprechen und diese aus Fachsicht zu deuten. Herrlich!

In meinen Augen ist dieses Buch gespickt von Protagonisten die herzlich und gleichzeitig urkomisch sind. Alle waren mir von Anfang an, mehr als sympathisch und dies hat sich durch das Buch durchgezogen. Es gab keinen Moment in diesem, in dem ich eine der Figuren verflucht habe oder sie nicht mehr mochte. Ein ineinandergreifen von Charakteren, die dann ein tolles Ganzen ergeben und die Story zu etwas herausragendem machen. Alle unterschiedlich, aber doch auch alle wieder gleich! Wirklich toll!

Die Story:

Kernpunkt der Geschichte ist das Zusammenspiel zwischen Emi und Erik. Sie tough und er Stur. Zwei Dickköpfe treffen aufeinander und wollen definitiv nicht zusammen die Strafarbeit die sie aufgehalst bekommen haben absolvieren. Daher beginnt ein Wettstreit zwischen den Beiden, in denen sie sich gegenseitig Aufgaben stellen, die der andere lösen muss. Und genau hier, also jetzt… werde ich schweigen und keine einzige Aufgabe verraten! Nur so viel sei gesagt… ich habe mich köstlichste amüsiert! Lauthals gelacht und manche Szenen laut vorlesend meinem Sohn zum Besten gegeben.

Die Geschichte spielt in Hamburg. Das schöne ist, jeder von uns kann sich in diese Stadt hinein versetzen. In das oftmals triste Wetter, das norddeutsche Feeling und die ganz eigene Art der Hamburger mit ihrer Mentalität. Für mich ein Buch, welches ich sofort fühlen und auch gleichzeitig die einzelnen Gefühle von Emi nachvollziehen konnte.

Der Schreibstil:

Der Schreibstil von Anna Pfeffer ist ganz toll. Ich mag ihn total, da er sehr gradlinig ist. Ganz klar und gleichzeitig hervorragend auf den Punkt. Für mich, keine unnötigen Ausschmückungen, kein in die Länge ziehen, sondern ein Schreibstil der durch seine Gradlinigkeit besticht und gleichzeitig durch sein punktuelles ausschmücken von Situationen aufgrund von Adjektiven. Der Stil ist jugendlich, aber nicht zu sehr, so dass es auch wunderbar von Erwachsenen gelesen werden kann. Ich finde man ist nie zu alt, für so ein tolles Buch!

Wer schon immer einmal etwas über skurrile Todesarten wissen wollte, wer schon immer einmal erfahren wollte, was es heißt zu wetten, wer schon immer einmal wissen wollte, wie es sich anfühlt Prüfungen zu absolvieren um einer Strafe zu entgehen, muss dieses Buch zur Hand nehmen.

Egal ob Jugendlich oder Erwachsen, dieses Buch begeistert beide Sparten und versüßt mit leicht exzentrischer Todessucht den Tag!

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  • Broschiert: 320 Seiten
  • Verlag: cbj (12. September 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570171558
  • ISBN-13: 978-3570171554
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
  • Preis: 14,99 € (kartoniert)