Beate Boeker – Mord all´ arrabbiata

Mord all´ arrabbiata ist mittlerweile das dritte Buch aus Beate Boekers Reihe florentinische Morde. Ich habe sie alle gelesen und verschlungen. Was das angeht, bin ich ein riesengroßer Fan.

Deswegen hat es mich so wahnsinnig gefreut als ich auch dieses Exemplar Mord all´ arrabbiata in meinem E-Mail Postfach hatte.

Beate Boeker schreibt wunderbare Krimis, die man verschlingen muss.

 

Worum geht es in Mord all´ arrabbiata?

Valentino, Carlinas Cousin, nicht gerade in der Familie beliebt kommt nach einem längeren Auslandsaufenthalt zurück nach Florenz. Seine Heimkunft kann nichts Gutes bedeuten. Wie schlimm sie allerdings wirklich ist, wird erst allen Mantonis klar, als Valentino tot aufgefunden wird.

Doch leider liegt er erstochen in Carlinas Wohnung. Der Mantoni Clan beschließt daraufhin, Carlina zu entlasten und wählt einen anderen Mordschauplatz aus, ganz zum Unbehagen von Commissario Stefano Garini. Der würde lieber flüchten als noch einen weiteren Mord im Hause Mantoni zu lösen.

Stefano versucht seinen Chef davon zu überzeugen, dass ein Kollegen besser geeignet wäre, da er ja inoffiziell Carlinas Freund ist und somit zu sehr voreingenommen. Doch sein Chef hat kein Erbarmen.

Die Mantonis setzen alles daran, einen Teil der Wahrheit zu vertuschen und mischen sich bewusst in die Mordermittlungen ein. Selbst Carlina schweigt dazu und erzählt Stefano nicht die Wahrheit und gerade diese wäre von großer Wichtigkeit.

Stefano begreift dies erst sehr spät, der Mörder läuft noch immer frei herum und Stefano zweifelt an seiner Beziehung zu Carlina. Ist nun alles aus?

 

Wer ist Beate Boeker?

Der erste Roman der USA Today Bestseller-Autorin Beate Boeker wurde im Jahr 2008 von dem Verlag Avalon Books in New York veröffentlicht. Heute ist eine große Auswahl ihrer romantischen Komödien, Krimis und Kurzgeschichten online auf Englisch verfügbar. Ihre Bücher wurden für viele Auszeichnungen nominiert, z.B. dem Golden Quill Contest, dem National Readers‘ Choice Award, und den Best Indie Books. Obwohl sie Deutsche ist, entschied sie sich, zunächst nur auf Englisch zu schreiben, weil sie in den USA mehr Hilfe bei der Entwicklung ihrer schriftstellerischen Fähigkeiten fand. Jetzt übersetzt sie ihre Bücher auch ins Deutsche. Beate Boeker ist Betriebswirtin mit internationalem Schwerpunkt. Sie spricht Englisch, Französisch und Italienisch, ist weit gereist, arbeitet heute im Marketing und lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Deutschland.

 

Wie hat mir  Mord all´ arrabbiata gefallen?

Wie eingangs bereits erwähnt, liebe ich die Krimis von Beate.

Deswegen könnte ich es auch kurz machen und direkt sagen: 5 Sterne plus, aber dies würde meinen Ansprüchen einer Rezension nicht nachkommen.

Bei Mord all´ arrabbiata, handelt es sich um den dritten Band einer Krimireihe. Ich persönlich finde es wichtig, die anderen Bücher zu kennen, da der Einstieg dann keinerlei Probleme darstellt. Quereinsteiger könnten es mitunter ein wenig schwerer haben. Allerdings könntet ihr die passenden Rezensionen dazu lesen. Band 1 und Band 2

Der Schauplatz:

Wie immer befinden wir uns im wunderschönen Florenz. Allerdings erfahren wir in diesem Band mehr über das Wohnhaus der Familie Mantoni, den dieses steht gezwungenermaßen im Mittelpunkt. Nicht nur wegen dem Mord der dort passiert ist, sondern auch, weil die Familie Mantoni es eventuell verliert. Daher bekommen wir als Leser mehr Details geliefert, was ich wunderbar und sehr passend finde. Dadurch wird die Familie noch lebendiger und griffiger. Man lernt von Mal zu Mal mehr über diese Familie kennen und erfährt stetig mehr über ihre kleinen Vorlieben oder auch Ticks.

Die Protagonisten:

Carlina, unsere Hauptprotagonistin, ist einfach wunderbar. Ich liebe sie von Mal zu Mal mehr, da sie einfach so unendlich sympathisch, authentisch und weiblich ist. Sie betreibt ihr Dessousgeschäft mit so viel Liebe, dass ich am liebsten dort Stammkundin werden würde. Man merkt einfach, dass ihr die Beziehung zu Stefano mehr als gut tut. Wobei sie natürlich stets Angst hat, er könnte sie wegen ihrer skurrilen Familie verlassen.

Stefano, der andere Part, wird von Mal zu Mal lockerer und verliert seine Steifheit. Allerdings bewahrt er stets Haltung wenn es um seinen Job geht. Dort trennt er ganz klar, Privat und Beruf. Daher will er den jetzigen Fall nicht bearbeiten, da er seine Beziehung zu Carlina nicht gefährden will. Er schätzt Carlinas Art, muss zumindest über den Mantoni Clan schmunzeln und findet sie alle gar nicht so skurril. Allerdings bekommt er graue Haare, wenn er hört, es gibt ein Mord und der Mantoni Clan ist mittendrin.

Die Story:

Dieses Mal, wird es hart für uns Fans, denn Stefano trifft eine folgenschwere Entscheidung um an dem Fall arbeiten zu können. ACHTUNG SPOILER! Er trennt sich von Carlina und legt erst einmal deren Beziehung auf Eis, bis der Mord aufgeklärt ist. Dem Mantoni Clan passt dies gar nicht und sie versuchen zum einen beim Mordfall zu helfen und natürlich die Beziehung der beiden wieder zu kitten. Ob das gelingt wer weiß?! Auf jeden Fall erwarten den Leser, lustige Szenen in denen der Mantoni Clan zum Liebeshelfer wird.

Wie immer lässt sich dieses Buch, fantastisch herunterlesen, da Beate Boeker es einfach schafft, den Leser mit Leichtigkeit in dieses hineinzuziehen, zu verwickeln und nicht mehr loszulassen. Sie schreibt keine verschachtelten Sätze, ist sehr gradlinig in ihrem Stil und setzt genau richtig dosiert die umschreibenden Beschreibungen ein, um dem Leser das jeweilige vor Augen zu führen. Deswegen liest man dieses Buch wie im Flug.

Meine Meinung:

Wie immer ein grandios gelungener Krimi mit den liebevollen Mantonis. Entweder liebt man diese Familie oder man hasst sie. Ich mag sie einfach, weil sie warmherzig, herzlich und schon ein wenig verschroben sind. Aber in guten Familien muss anscheint so etwas vorkommen. Die Story gliedert sich wunderbar an die vorherigen Bände an und baut die Geschichte rund um Carlina und Stefano aus. Eine süße kleine Liebesgeschichte, zweier wunderbarer Protagonisten, ummantelt von einem Mord, der die beiden auf  eine harte Probe stellt.

Trotz, das der Mantoni Clan wieder mitmischt, bin ich nicht auf den Mörder gekommen. Alles war sehr stimmig, durchgehend war ein Spannungsbogen erhalten und Herzschmerz, denn man konnte das Leiden von Carlina fast mitspüren.  Aber viel wichtiger, es sind keine Fragen offen geblieben und der Mord mit den späteren Ermittlungen war sehr schlüssig und stimmig. Ich hatte nie das Gefühl, dass ein Ergebnis an den Haaren herbei gezogen ist, sondern eher das es sich wunderbar in die Handlung einfügt.

Da ich sowieso großer Fan dieser Reihe bin, finde ich keinerlei Kritik, die dazu führen sollte, dass man es nicht liest.

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