Monument 14

Buchrezension: Emmy Laybourne – Monument 14 „Die Flucht“ Band 2

Lieben Dank an Random House und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar. Bei dem heutigen Buch handelt es sich um eine Fortsetzung Band 1 dieser Serie habe ich bereits in der Vergangenheit vorgestellt und rezensiert. Hier geht es jetzt um das Buch von Emmy Laybourne – Monument 14 „Die Flucht“ Bd. 2.

 

Worum geht es in dem Buch?

Nachdem ein Tsunami die Ostküste der USA getroffen und weite Teile des Landes verwüstet hat, stranden vierzehn Jugendliche in einem Einkaufszentrum.

Doch die Gruppe teilt sich auf. Ein Teil von Ihnen versucht mit einem alten Schulbus bis nach Denver zu kommen, dort so heißt es, gibt es am Flughafen ein Auffanglager und von dort würden alle gerettet werden. Es machen sich nur die auf den Weg, die nicht beim Einatmen der giftigen Gase anfangen durchzudrehen und zu mutieren.

Die anderen bleiben zurück im Einkaufszentrum und hoffen auf Rettung.

Unter Ihnen ist auch Dean. Er ist schüchtern, in Astrid verliebt und hält sich gerne aus allem raus. Vor allem wenn es um Streitigkeiten geht. Doch Dean muss über sich hinauswachsen, als gewalttätige Einbrecher versuchen das Einkaufszentrum zu stürmen.

Schaffen es die Jugendlichen nach Denver und schaffen es die Anderen das Einkaufszentrum, ihr zu Hause zu beschützen und sich?

 

Wer ist Emmy Laybourne?

Emmy Laybourne arbeitete als Schauspielerin, ehe sie zum Schreiben kann. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und der australischen Echse Goldie lebt sie im Bundesstaat New York.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Bei Fortsetzungen von erfolgreichen ersten Teilen hat man eine gewisse Erwartungshaltung und hofft natürlich, dass diese erfüllt wird.

Lasst euch daher überraschen, ob es Emmy Laybourne geglückt ist, an ihren Debüterfolg anzuknüpfen.

Die Szenerie verändert sich ein wenig. Einmal haben wir das Einkaufszentrum in Monument und einmal den Schulbus der sich auf den Weg nach Denver macht.

Dieses Mal wird die Geschichte aus zwei Blickwinkeln erzählt. Einmal von Alex, der sich mit einem Teil der Jugendlichen in einem alten Schulbus auf den Weg macht, um nach Denver zu kommen. Dort hoffen sie auf Hilfe. Alex ist der kleine Bruder von Dean, der im Einkaufszentrum zurück geblieben ist. Die Passagen von Alex, werden so dargestellt, dass dieser seine Erlebnisse, seine Gedanken und das Verhalten der Anderen in einem großen Schreibblock festhält. Er erzählt sozusagen eine Tatsachengeschichten, schreibt diese auf, für seinen Bruder Dean. Er hofft, dass Dean dieses Buch irgendwann bekommen wird. Aber es ist nicht einfach nur ein Buch, es ist ein Stück Geschichte der Jugendlichen, die auch in diesem ihre Abschiedsbriefe festhalten. Denn es gibt eine Situation in der sie denken, es könnte fast zu Ende sein.

Auf der anderen Seite, erfahren wir alles von Dean. Wir sehen aus seiner Sicht, was im Einkaufszentrum passiert, was in ihm vorgeht und was sie planen. Diese zweiseitige Sicht wird Kapitelweise erzählt und an den Leser herangetragen.

Dadurch dass es sich um zwei Brüder handelt, sind sie doch relativ identisch in ihrem Verhalten, in ihrer Art und dem Leser fällt es ungemein leicht diesen beiden zu folgen. Man kann sich immer sehr schnell in die jeweilige Situation hineinversetzen und kann dem Verlauf der Handlung hervorragend folgen. Emmy Laybourne schreibt klar, einfach, unverschnörkelt und in relativen kurzen auf den Punkt kommenden Sätzen. Dadurch hat man nie das Gefühl das alles zu überfrachtet ist und durch die einzelnen Kapitel wird das Ganze noch etwas aufgelockert, bzw. die Spannung wird gesteigert! Denn Emmy Laybourne schafft es, ein Kapitel mit einem Spannungsbogen zu beenden und setzt das darauffolgende Kapitel mit dem anderen Bruder fort. Dadurch fällt der Spannungsbogen aber nicht ab, sondern bleibt erhalten. Dies gefällt mir sehr gut!

Was ich dennoch als Kritik anmerken muss. Jedes einzelne Kapitel, sei es die Flucht nach Denver oder die Verteidigung des Einkaufszentrums wird in einer epischen Breite erzählt. Die Rettung allerdings, in der es wirklich dramatisch zugeht, wird auf 4 Seiten abgehandelt. Das hat mich sehr enttäuscht, denn ich dachte, gerade das würde die Autorin nutzen, um noch einmal den Spannungsbogen nach oben zu treiben. Irgendwie hat das auch dazu geführt, dass meine anfängliche Begeisterung etwas abgeflacht ist und ich ein wenig enttäuscht wurde.

Dennoch ist die Geschichte sehr gut und sehr ansprechend erzählt. An manchen Stellen wird es relativ blutrünstig und brutal. Doch auch dort beschreibt Emmy Laybourne es sehr nüchtern, sehr aus einem klaren, strukturierten Blickwinkel, so dass die Brutalität zwar da ist, aber nicht ausgeschlachtet wird. Selbst das lesen dieser Szenen ist relativ „angenehm“ und nicht zu ekelerregend.

Insgesamt macht es macht Spaß in dieses Buch einzutauchen und als Fortsetzung, sozusagen als Sandwich Buch bei einer Trilogie ist es dennoch sehr gut geworden und hat meinen Geschmack getroffen.

Ich wurde nicht enttäuscht.

Viel Spaß beim Lesen!

 

  • Taschenbuch: 304 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (12. Mai 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453534557
  • ISBN-13: 978-3453534551
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Originaltitel: Sky on Fire
  • Preis: 8,99 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Emmy Laybourne – Monument 14 (Bd.1)

Es handelt sich um den Debütoman von Emmy Laybourne – Monument 14, aus dem Gerne Jugendroman bzw. Dystopie! Dies ist Band 1 einer Trilogie.

 

Worum geht es in dem Buch?

Dean und sein Bruder Alex steigen wie jeden Morgen in zwei unterschiedliche Busse ein, die sie zur Schule bringen sollen. Beide haben den gleichen Weg, lediglich getrennt nach “Middleschool“ und „Highschool“! Doch keiner von den beiden ahnt, was wenige Minuten danach passieren wird. Etwas, das ihr komplettes Leben auf den Kopf stellt.

Riesen Hagelkörner fallen vom Himmel, die die beiden Busfahrer zu halsbrecherischen Manövern zwingen. Doch es gelingt und die beiden Brüder stranden mit 12 anderen Kids in einer Shopping Mall.

Als dann noch einer der beiden Busse Feuer fängt und explodiert, wird den 14 Kids klar, etwas stimmt hier ganz und gar nicht.

Sie finden einen alten Fernseher und hören, welche verheerenden Katastrophen auf die USA hereingebrochen sind. Eine Tsunami Welle hat die Ostküste der USA getroffen. Diese hat den Hagel und ein zerstörerisches Erdbeben ausgelöst, was dafür gesorgt hat, das in einer Chemiefabrik in der Nähe des Einkaufszentrums in welchem die Jugendlichen festsitzen ein Leck aufgetreten ist und eine giftige Rauchwolke in den Himmel steigt.

Diese Giftwolke nährt sich mit großen Schritten dem Einkaufszentrum. Der Strom fällt aus, die Luft färbt sich grünlich und die Kids merken schnell, etwas stimmt mit dieser Wolke nicht. Denn sie verändert das Verhalten von manchen oder sorgt dafür, dass die Haut anfängt aufzuplatzen.

Die Kids reagieren sehr schnell und schließen sich zusammen um gegen diese Wolke anzukämpfen und ihr Überleben zu sichern. Sie übernehmen die Shopping Mall und machen aus dieser eine abgeschottete Überlebensstation.

Doch wie lange wird dies gut gehen? Ist Rettung in Sicht?

 

Wer ist Emmy Laybourne?

Emmy Laybourne arbeitete als Schauspielerin, bevor sie die Liebe zum Schreiben entdeckte. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und der australischen Echse Goldie lebt sie im Bundesstaat New York.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Als ich dieses Buch angefangen habe zu lesen, ist mir als erstes aufgefallen, das die Wahl der Sprache und des Schreibens einfach und simpel gewählt ist. Das hat mich natürlich erst einmal sehr irritiert. Habe dies dann aber eher dem Jugendbuch zugeschrieben, als vielleicht einer Absicht. Allerdings lässt sich das Buch dadurch sehr gut, sehr schnell und sehr flüssig lesen. Habe dieses innerhalb von 2 Tagen ausgehabt, zum einen weil ich es nicht mehr zur Seite legen konnte und zum anderen, weil es sehr flott zum runterlesen war.

Wenn man den Klappentext liest, denkt man im ersten Moment an die vielen anderen Bücher aus diesem Gerne, die alle das gleiche Ziel verfolgen. Jugendliche einer Gefahr aussetzen, schauen was passiert und im besten Fall die Welt retten lassen. Aber, jedes Buch bekommt seine Chance und es heißt ja nicht, kennt man das eine, kennt man alle.

Von daher…ging das Lesevergnügen los!

In diesem Buch werden 14 Charaktere kontinuierlich als Hauptakteure benutzt. Ich war mir dahingehend unsicher, ob Emmy Laybourne es schafft, allen in ihrer Art und Weise gerecht zu werden und ihre wahren Charakterzüge auszuarbeiten. Ich kann dies nur bejahen. Im Laufe dieses Buches, lernt man die Kids kennen und erfährt natürlich zudem auch, welcher Junge steckt hinter dem Erzähler. Aus welcher Sicht ist dieses Buch geschrieben. Es handelt sich dabei um Dean. Ein Außenseiter, ein Booker (jemand der Bücher liebt), ein Nerd und einer der heimlich verliebt ist. Doch nicht in irgendwen, sondern in Astrid. Astrid, für ihn das schönste Mädchen der Schule, zufällig auch im selber Bus wie er und nun Gestrandete in der Shopping Mall. Man lernt Dean kennen, was er denkt und vor allem wie er sich Astrid an nährt, wie er oftmals versucht mit ihr zu kommunizieren, dabei sein Kopf verrücktspielt und wir Zeuge eines wirren gestammels werden. Doch mit der Zeit wächst Dean über sich hinaus und wird zu einem gern gesehenen Mitglied der Gemeinschaft, neben seinem Bruder Alex.

Emmy Laybourne lässt uns teilhaben an einer jungen Liebesgeschichte, nicht nur die von Dean, sondern auch von anderen Protagonisten. Die Verliebtheit von Teenagern, die Irrungen und Wirrungen durchmachen, die Höhen und Tiefen haben und die in manchen Momenten zusammenschweißt bzw. auch auseinander geht. Hier verrate ich nicht zu viel, denn sonst würde ich spoilern!

Die Geschichte die Emmy Laybourne erzählt, ist im ersten Moment identisch mit vielen anderen Dystopie Romanen. Doch, es gibt einen Unterschied. Die Kids sind in einer Shopping Mall gestrandet, ein Paradies um zu überleben. Doch das vermeintliche Paradies stellt sich auch als Herausforderung dar. Denn alles essen und trinken dieser Welt muss rationiert, Sicherheitsvorkehrungen müssen getroffen werden und viele technische Herausforderungen gilt es zu meistern Sie lässt ihre Protagonisten zu einer Einheit werden. Zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen, die es gilt sich zu organisieren. Ihre Charaktere wachsen von Kapitel zu Kapitel über sich hinaus und strukturieren ihren Alltag. Sie machen die Shopping Mall zu ihrem neuen Zu Hause und packen alle an. Sie verbarrikadieren sich vor der Außenwelt und isolieren sich komplett. Doch das eigentliche Paradies wird zur Hölle. Denn die Kleinen plagt das Heimweh und die Großen erfahren von den Umständen, die außerhalb dieser Wände vor sich geht. Die Angst vor der Außenwelt und die Notwendigkeit sich innerhalb des Supermarkts miteinander auseinander setzen zu müssen, wird zur Zerreißprobe! Ziehen alle am gleichen Strang oder arbeitet jemand dagegen? Können Sie sich gegenseitig trauen?
Doch dies wäre nicht genug, denn Emmy Laybourne konfrontiert die Kids noch mit etwas ganz anderem. Mit der grausamen Giftwolke, die durch das Erdbeben ausgelöst wurde. Diese giftigen Stoffe, verändern je nach Blutgruppe den Menschen, sobald dieser die Luft einatmet. Je nach Blutgruppe führen sie zu schlimmen Verletzungen, schweren Aggressionen oder paranoiden Zuständen. Wie sollen die vierzehn Jugendlichen dies überstehen? Dies verrate ich hier nicht…

Der bereits anfänglich erwähnte Schreibstil, diese Einfachheit, das Schnörkellose, die Leichtlesigkeit und die simple gewählten Worte, sorgen beim Lesen dafür, dass man sehr schnell in das Szenario eintaucht. Das man ein Teil dieser Kids wird und das man gefesselt ist, von dem was dort passiert. Man fiebert mit, man wird gefangen genommen von der Shopping Mall und kann das Buch nicht mehr zur Seite legen. Meine anfängliche Skepsis und Irritiertheit, hat sich dahingehend gewandelt, dass diese Art der Einfachheit, dem Buch einen ganz besonderen Touch verleiht. Genau diese Art und Weise macht aus dieser Dystopiegeschichte etwas Besonderes.
Davon ausgehend, dass es sich um einen Jugendroman handelt, sind manche Szenen sehr brutal und gewalttätig dargestellt. Denn die Kids erleben nicht nur die heile Welt in der Shopping Mall, sondern werden auch mit dem konfrontiert, was da draußen herum läuft. Daher sollte man als Elternteil Abwegen, ab wann dieses Buch sinnvoll ist. Ich als Erwachsener, habe diese Szenen als nicht so brutal empfunden und konnte gut damit umgehen, aber manche Dinge sollten aus Kinderaugen betrachtet werden.

Welche Blutgruppe habt ihr? Was erwartet euch?

Lest selbst…

 

  • Taschenbuch: 336 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (13. Januar 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453411633
  • ISBN-13: 978-3453411630
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Originaltitel: Monument 14
  • Preis: 8,99 € (Taschenbuch)