Küsse keine Capulet

Stefanie Hasse – Luca & Allegra 2 „Küsse keine Capulet“

Luca & Allegra 2 ist einfach ein Muss. Wer Band 1 liest muss auch Band 2 lesen. Schließlich will man einfach wissen wie es weitergeht.

Deswegen konnte ich nicht anders, als auch hier den zweiten Teil zur Hand zu nehmen. Die Rezension zu Band 1 findet ihr >HIER<.

In dem aktuellen Beitrag geht es um das Buch von Stefanie Hasse – Luca und Allegra 2 „Küsse keine Capulet“, aus dem Gerne Liebesgeschichten.

 

Worum geht es in Luca & Allegra 2?

Die 19- jährige Allegra Casarai, hilft ihrer Mutter im eigenen Restaurant „Da Casai“ aus, wenn es die Zeit zulässt. Denn der Koch hat erst vor kurzem gekündigt und ihre Mutter benötigt dringend Unterstützung.

Diese Hilfe kommt in Form von Fabio Sperenza, der sich auf die freie Stelle bewirbt.

Irgendetwas hatte Fabio an sich, so dass Allegra sich zu ihm hingezogen fühlte. Sind es seine Augen, ist es seine Liebe zu Shakespeares Romeo und Julia oder ist es die magische Anziehung die vom ersten Moment an zwischen den beiden geherrscht hat. Allegra ist unsicher, denn bis dato wurde sie in der Liebe nur verletzt.

Allegra wird immer wieder von Träumen heimgesucht, in denen sie mystische Augen sieht. Augen die voller Schmerz sind und voller Sehnsucht. Sie kann sich dennoch nicht erklären, wem diese Augen gehören.

Sie erhält mysteriöse SMS auf Italienisch? Haben diese etwas mit dem neuen Freund von ihrer besten Freundin Jen zu tun? Ist er der Absender dieser Nachrichten? Doch wieso bewirken diese Nachrichten, dass Allegra anfängt sich an einen Mann zu erinnern. An einen Mann mit eisblauen Augen und einem Gefühl, dass sie ihn mehr als nur gut gekannt hat. Wer ist dieser Mann und wieso kommt er Allegra so bekannt vor?

 

Wer ist Stefanie Hasse?

Stefanie Hasses Liebe zu Büchern begann irgendwann Ende der 80er Jahre.
2011 fing sie an, ihre eigenen Ideen zu entwickeln. Als Vielleserin ist sie stets auf der Suche nach neuem Lesestoff – und schreibt genau die Bücher, die sie selbst lesen wollen würde.

 

Wie hat mir Luca & Allegra 2 gefallen?

Luca & Allegra 1 hat mich wirklich gefesselt. Er war so, dass selbst ich, die normalerweise nicht wirklich auf die klassischen romantischen Liebesromane steht ins Schwärmen gekommen bin und das Buch einfach zu Ende lesen musste und dies in einer wahrlichen Schnelle.

Daher war es auch kein Wunder, dass ich ziemlich schnell zu Luca & Allegra 2 gegriffen habe. Denn ich musste wissen wie die Geschichte um Allegra und Luca weiter geht.

Das Ende in Teil 1, ist leider nicht unbedingt der Anfang von Teil 2.

Der Inhalt:

Man wird in eine Situation hineingeworfen, die nicht nahtlos an den ersten Band anknüpft und daher, zumindest bei mir ein paar Leseprobleme hervorgerufen hat. Ich konnte das Ganze leider so gar nicht miteinander verbinden und hatte die ersten 50 Seiten Probleme, der Geschichte zu folgen und gleichzeitig das gelesene mit den Geschehnissen aus Band 1 zu verknüpfen.

Der erste Band endet so, dass Luca und Allegra sterben. Doch sie sollen noch eine Chance bekommen. Allegra muss ihre wahre Liebe Luca widererkennen und sich seiner Liebe bewusst sein. Es klingt so romantisch, so unendlich und wahrhaftig, dass ich dachte genau daran wird angeknüpft.

Doch, wir befinden uns im Restaurant von Allegras Mutter. Sie arbeitet dort als Aushilfe und unterstützt ihre Mutter, da der Koch kurz vorher gekündigt hat. Dort trifft sie auf Fabio der sich auch als Aushilfe beworben hat und direkt eingestellt wurde. Irgendetwas scheint die beiden zu verbinden, sei es eine gewisse Anziehung oder sei es unter Umständen gemeinsame Erinnerungen aus der Vergangenheit.

Wer jetzt glaubt, dass Fabio Luca ist, der irrt. Denn dies war zuerst meine Vermutung, doch diese trifft leider nicht zu. Das Ganze hat mich, als es aufgedeckt wurde mehr als verwirrt. Es hat mich als Leser rastlos werden lassen, weil ich zu diesem Zeitpunkt mein Puzzle angefangen hatte zusammen zu setzen und dieses nun wie ein Kartenhaus zusammengestürzt ist.

Die Protagonisten:

Die Protagonistin Allegra ist auch anders, als ich diese in Erinnerung hatte. Sie war für mich kein Stück greifbar und sie war im Ansatz nicht so, wie ich sie als Leserin kennengelernt habe. Sie hat sich in ihrer gesamten Art von Band 1 zu Band 2 verändert. Mir fehlen ganz klar der Bezug und die Herzlichkeit, die Besonnenheit, die liebevolle Art, die Allegra im ersten Band ausgemacht hat. Das bleibt alles komplett auf der Strecke.

Auch die Art, wie Jen, ihre beste Freundin und sie miteinander umgehen, differiert vom 1.Band. Alleine diese Unterschiede haben mein Lesevergnügen mehr als nur getrübt. Daher, war ich so erpicht darauf, dass Puzzle welches sich für mich in einzelnen Teilen von Seite zu Seite ergeben hat zusammen zu setzen um hinter das Geheimnis von Luca zu kommen. Doch, nachdem sich dies als völlig falsch erwiesen hat, war ich mehr als nur enttäuscht. Denn die Geschichte nahm ab da eine dramatische Wendung und hat mich wieder zu sehr an Teil 1 erinnert.

Die Story:

Wieso muss in beiden Teilen die Frau die Heldin sein? Wieso musste schon in Band 1 Allegra um Luca kämpfen und für diesen Prüfungen bestehen?! Wieso muss sie nun auch in Band 2 in der Unterwelt mit den Toten nach Luca suchen und erneut ihre Liebe unter Beweis stellen?! Sollte es nicht eigentlich anders herum sein? Sollte nicht eigentlich Luca derjenige sein, der Allegra dazu bringen muss sich an ihn zu erinnern und gleichzeitig seine Liebe zu zeigen, damit sie ihn wiedererkennt?!

Meine Meinung:

Genau da liegt für mich in diesem Buch der Schwachpunkt. Es ist von der groben Struktur einfach zu dicht an dem ersten Teil dran und gibt mir wenige Überraschungsmomente. Denn im Konsens ist die Handlung identisch und stellt wieder die Frau vor das Problem, welches gelöst werden muss. Luca wird da für mich wie zu einer Art Sinnbild von Gott, denn Allegra jagt ihm hinterher. Jagd seiner Liebe hinterher und dem Wunsch mit ihm auf ewig zusammen sein zu wollen.

Dieses Mal sind wir weit weg von jeder Romeo und Julia Liaison. Für mich taucht der Zauber von Shakespeare in diesem Band nicht auf. Das was mich an Band 1 verzaubert hat, ist leider komplett verflogen.

Aber eines muss gesagt werden, Stefanie Hasse konnte mich zumindest überraschen. Denn Amor reist nicht alleine in die Unterwelt, er nimmt eine lebende Person mit um sich Zutritt zu verschaffen. Bei dieser Person dreht es sich nicht um Luca…. Wer es ist, hat mich überrascht und zumindest dahingehend war nicht alles verloren. Denn Überraschungen erhöhen das Lesevergnügen und geben dem ganzen neuen Schwung und Antrieb!

Trotzdem glaube ich, dass dieses Buch großen Anklang finden wird und es viele Leser gibt, denen die Dinge, die ich kritisiert habe nicht so wichtig sind. Denn für alle romantisch veranlagten, die gerne in die Sphäre der Liebe eintauchen, ist dieses Buch ein Lesevergnügen.

Lasst euch verzaubern von der Unterwelt und taucht in diese ein…

 

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  • Taschenbuch: 225 Seiten
  • Verlag: Impress (20. Dezember 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551300682
  • ISBN-13: 978-3551300683
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)