Alice in LaLaLand
Alice in LaLaLand ist das neuste Buch von Kelly Oram.
Die meisten kennen Kelly Oram von Cinder & Ella. Diese Bücher werden von vielen geliebt und gehypt, ich habe leider noch keines davon gelesen. Alice in LaLaLand kann völlig autark und unabhängig von dem Cinder & Ella Wissen gelesen werden.
Dieses Buch kann dem Genre New Adult zugeordnet werden.
Worum geht es in Alice in LaLaLand?
Alice Traum ist es Musik zu machen.
Doch ihre Mutter hat ganz andere Pläne mit ihr. Denn sie sieht Alice ganz klar an einem Elite College und weigert sich daher die Träume ihrer Tochter zu unterstützen.
Alice erfährt durch Zufall, wer ihr leiblicher Vater ist. Dieser ist kein Unbekannter in Hollywood, er ist berühmt und ihr Stiefbruder niemand geringeres als Brian Oliver. Seitdem sie dies weiß, will sie die beiden unbedingt kennenlernen.
Kurzerhand, nimmt sie an einer schulischen Fahrt teil und hat die Möglichkeit sich auf die Filmpremiere ihres Vaters zu schleichen. Nur einmal kurz mit ihm reden.
Zu allem Übel, ist dies alles andere als einfach. Denn bei dem Versuch, sich hineinzuschleichen, wird sie von Teeniestar Dylan Reese erwischt.
Der allerdings hat ganz eigene Pläne. Er wird Alice nicht verraten, bietet ihr dafür im Gegenzug einen Deal an.
Er ist bereit Alice bei ihrem Vater zu helfen, dafür muss sie im Gegenzug seine Ex – Freundin mit Dylan zusammen eifersüchtig machen.
Alice geht darauf ein.
Doch leider hat sie nicht mit dem Sog von Hollywood gerechnet und vor allem nicht mit den Dramen, den unerwarteten Gefühlen und ihrer Musik.
Wer ist Kelly Oram?
Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte – Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.
Wie hat mir Alice in LaLaLand gefallen?
Ich glaube, für dieses Buch bin ich zu alt.
Manchmal hätte ich gerne beide Protagonisten genommen, ein wenig durchgeschüttelt und ihnen mit auf den Weg gegeben, doch mal die Augen aufzumachen und nicht alles durch die Hollywood Brille zu betrachten.
Breche ich dieses nun runter auf das angegebene Empfehlungsalter des Buches, dann werden junge Mädchen ganz verzückt sein und dieses Buch lieben.
Ich glaube die Kritik, findet man nur dann, wenn man Lebenserfahrung hat und nicht alles einfach nur zuckersüß ist.
Starten wir mit den beiden Protagonisten.
Alice mochte ich sehr. Sie hat eine ganz klare Vorstellung davon, was sie aus ihrem Leben machen will. Musik ist das was sie liebt und was sie im Leben niemals missen will. Allerdings werden ihr Steine in der Weg gelegt, von ihrer eigenen Mutter, die in ihrer Highschool Zeit selbst sehr künstlerisch war, doch davon nichts mehr wissen will. Hier ist die Vehemenz der Mutter, manchmal etwas zu viel. Denn sie lenkt kein stück ein und zwingt Alice förmlich dazu, Kurse zu belegen, die ihr den Weg zu einem Elite College offerieren. Das handeln ist in meinen Augen zu extrem, weil Alice dadurch eine ganz andere wird.
Dadurch ist Alice manchmal etwas eingeschüchtert, verängstigt und nicht sie selbst. Denn sie kann nur eigenständig sein und sich komplett offenbaren, wenn sie ihre Musik um sich hat. Ein Mädchen, was niemals, etwas anstellen würde, niemals etwas unrechtes tut und einfach täglich funktioniert. Auf der einen Seite, bewundert sie ihre Mutter, wie diese alles alleine geschafft hat, doch auf der anderen Seite, will sie ausbrechen und ihr Ding machen. Deswegen auch die Suche nach ihrem leiblichen Vater.
Alice an sich, ist eine gut durchdachte Person, auch in Kombination mit ihrer Mutter. Allerdings ist das Verhalten der Mutter doch recht dominant und einschüchternd.
Dylan ist der männlichen Gegenspieler. Er ist seit klein auf, Teil von Hollywood und der schillernden Filmwelt. Seine Freundin und er spielen in der gleichen Serie mit, die nun abgesetzt wird. Für Dylan ist dies wie ein Befreiungsschlag, weil er endlich die Möglichkeit sieht, etwas anderes zu machen. Sich selbst zu verwirklichen. Für seine Freundin, allerdings genau das Gegenteil. Deswegen trennt sie sich von ihm, um sich den nächsten besten Typen aus Hollywood zu angeln, der ihrer Karriere einen Schubs nach oben verleiht.
Trotz diesem niederschmetternden Verlust, sieht Dylan nicht, was sie für ein Spiel spielt und will sie eifersüchtig machen. Sie zurück erobern. Spätestens da wusste ich, ich will ihn schütteln und ihn fragen, ob er den Knall noch nicht gehört hat?! Eigentlich ist Dylan ein recht überlegt Kerl, einer der klaren Vorstellungen von seinem Leben hat, aber auch bedacht ist auf seine Mutter und seine Managerin, um ihnen nicht zu schaden. Und dann kommt er mit Spielen um die Ecke, die ihm hoffentlich seine Ex zurückbringen! Das passt einfach nicht. Auch nicht zu seinem Aussehen und seinem Charakter. Natürlich hätte er geknickt sein können, vor allem wenn es die Erste Liebe ist, aber so blind kann man nicht sein.
Richtig gut hingegen haben mir die Freunde von Alice gefallen. Sie sind komplett Atypisch und anders, sie bilden die Ecken und Kanten, die den beiden anderen fehlen.
Der Schreibstil ist recht einfach zu lesen. Dadurch kann man sich wirklich in diesem verlieren und Seite für Seite lesen, ohne das Gefühl zu haben, es strängt womöglich an. Ein sehr eingängiger Stil, der typisch für Kelly Oram ist.
Zur Story selbst verrate ich nur so viel:
Die beiden, Alice und Dylan ergänzen sich wunderbar. Alice ist die Person, die Dylan von dem ganzen Hollywood Glamour befreit und zurück auf den Teppich holt. Dylan ist hingegen eine wahnsinnig große Stütze, die Alice unbedingt braucht.
Zusammen sind sie ein ganz süßes Pärchen, wenn man die Stellen absieht, bei denen die Rosarote Brille einfach zu fest auf der Nase gesessen hat.
Auch der Verlauf der Story ist recht plausibel und gut nachvollziehbar, wenn man Hollywood Glamour mag und natürlich auch die typische Dramatik.
Ein Buch, was definitiv seine Leser hat und die auch wahrscheinlich begeistert sein werden. Ob es ein Happyend gibt, verrate ich hier mal nicht. Zumindest sage ich so viel… es gibt ein Ende. Es gibt auch ein kleines Revival mit dem Cinder & Ella Universum. Hier werden Fans bestimmt vor Glück schreiben, ich bin da leider raus, weil ich diese Buchreihe nicht gelesen habe. Das tut dem ganzen kein Abbruch und man findet trotzdem gut zu Recht.
Meine Bewertung: 3 Sterne
Ein Buch, welches für jüngere Leser gemacht ist. Die noch nicht die Weitsicht haben und für die noch alles schön ist. Vor allem manche Handlungen völlig unüberlegt auszuführen, die rosa Brille auf der Nase festzukleben und einfach alles süß zu finden. Ist man älter, würde man gerne beide des Öfteren Mal darauf hinweisen, dass es auch anders geht. Dennoch ein Buch, welches mich gut unterhalten hat, mit einer wirklich süßen Story und zwei zauberhaften Protagonisten, mit ihren ganz eigenen Wünschen.
Vielen lieben Dank an den One Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
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· Herausgeber : ONE; 2. Aufl. 2023 Edition (24. November 2023)
· Sprache : Deutsch
· Broschiert : 544 Seiten
· ISBN-10 : 3846601993
· ISBN-13 : 978-3846601990
· Lesealter : 12–16 Jahre
· Preis: 16,00 € (Paperback)