***Buchrezension/ Werbung unbezahlt***

Marchfield Square – ist ein Debütroman aus der feder von Nicola Whyte.

Das Buch kann dem Genre Cosy Crime zugeordnet werden und ist eher für Jugendliche ab 16 Jahren und Älter geeignet.

 

Worum geht es in Marchfield Square?

Die idyllische Wohnanlage Marchfield Square im Herzen Londons, bekannt für ihre Behaglichkeit und Sicherheit, wird jäh erschüttert: Einer ihrer Bewohner, Richard Glead, wird tot in seiner Küche aufgefunden.

Die energische Vermieterin Celeste van Duren, deren Ordnungssinn durch den Mord empfindlich gestört wird, beschließt, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

Da sie der Polizei nicht vertraut, beauftragt sie kurzerhand zwei ungleiche Mieter mit diskreten Nachforschungen: ihre temperamentvolle Putzfrau Audrey und den eigenbrötlerischen Schriftsteller Lewis.

Bei ihren Ermittlungen in der illustren Nachbarschaft entdecken die beiden schnell: Marchfield Square birgt nicht nur pikante Geheimnisse, sondern auch eine überraschend hohe Anzahl an Verdächtigen.

 

Wer ist Nicola Whyte?

Nicola Whyte studierte Theaterwissenschaft an der Universität Aberystwyth und verbrachte anschließend viele glückliche Jahre als Buchhändlerin, bevor sie schließlich Webentwicklerin wurde. Heute ist sie Mitinhaberin einer Digitalagentur im West Country. Ihrer Liebe zu Büchern ist sie treu geblieben. Mit Marchfield Square hat sie ihr Krimidebüt vorgelegt, das beim Daily Mail First Novel Award den ersten Platz belegte. Nicola Whyte lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Stonehenge in Wiltshire.

 

 

Wie hat mir Marchfield Square gefallen?

Ein Mord, ein Haus, viele Geheimnisse – Ein Fall für Hobbydetektive

Nicola Whyte entführt uns mit „Marchfield Square“ in eine charmante Londoner Wohnanlage, die auf den ersten Blick eine Oase der Ruhe zu sein scheint. Doch dieser Schein trügt gewaltig, denn schon bald liegt einer der Bewohner tot in seiner Küche. Für alle Fans von „Only Murders in the Building“ bietet Whyte hier ein originelles, humorvolles und gleichzeitig fesselndes Leseerlebnis, das mich größtenteils begeistert hat.

Die Stärke des Buches liegt ganz klar in seinem Ensemble an Charakteren und der einzigartigen Ermittlungsgruppe. Im Zentrum steht die energische und herrlich exzentrische Vermieterin Celeste van Duren.

Sie ist eine alte Dame vom Schlag, der sich nicht mit halben Sachen zufriedengibt und die Polizei lieber selbst in die Schranken weist. Ihre Entscheidung, ihre temperamentvolle Putzfrau Audrey und den eigenbrötlerischen Schriftsteller Lewis auf den Fall anzusetzen, ist der Geniestreich des Buches.

Dieses ungleiche Duo, das sich im Laufe der Ermittlungen immer besser ergänzt, sorgt für zahlreiche Schmunzler und unerwartete Wendungen. Audreys direkter und pragmatischer Ansatz trifft auf Lewis‘ analytischen und oft etwas weltfremden Blick – eine Kombination, die einfach Spaß macht. Man fiebert mit ihnen mit, während sie sich durch das Dickicht der Nachbarschaftsgeheimnisse wühlen.

Whyte gelingt es hervorragend, die Atmosphäre des Marchfield Square einzufangen. Man spürt förmlich die vornehme Fassade, hinter der sich eine Vielzahl menschlicher Schwächen, pikante Geheimnisse und mögliche Motive verbergen. Jeder Bewohner scheint etwas zu verbergen, und die Autorin spielt geschickt mit unseren Vorurteilen und Vermutungen.

Das Rätsel um Richard Gleads Tod ist clever konstruiert und hält bis zum Schluss die Spannung aufrecht. Immer wieder werden neue Spuren gelegt und wieder verworfen, sodass man selbst als Leser*in zum Hobbydetektiv wird und versucht, die Puzzleteile zusammenzusetzen.

Der Vergleich zu „Only Murders in the Building“ kommt nicht von ungefähr. Der humorvolle Ton, die charmanten Amateur-Ermittler und die kuriose Nachbarschaft erinnern stark an die beliebte Serie. Das Buch ist leichtfüßig geschrieben und liest sich flüssig. Ein kleiner Kritikpunkt, der einen Stern Abzug rechtfertigt, ist die manchmal etwas langsame Pacing in der Mitte des Buches. Es gibt Passagen, in denen sich die Ermittlungen ein wenig ziehen und die Spannung leicht abfällt, bevor sie zum furiosen Finale wieder anzieht. Dies ist jedoch ein kleiner Makel in einem ansonsten sehr gelungenen Krimi.

 

Meine Bewertung: 4 Sterne

„Marchfield Square“ ist ein unterhaltsamer und intelligenter Cosy Crime, der mit seinen liebenswerten Charakteren und einem spannenden Mordfall überzeugt. Nicola Whyte beweist, dass sie das Genre beherrscht und eine Geschichte erzählen kann, die sowohl zum Nachdenken anregt als auch zum Schmunzeln bringt. Wer auf der Suche nach einer charmanten Alternative zu blutigen Thrillern ist und eine Vorliebe für skurrile Ermittler-Duos hat, wird hier definitiv fündig. Ich freue mich schon auf weitere Fälle aus dem Marchfield Square!

 

 

Vielen lieben Dank an den Lübbe Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

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  • Herausgeber ‏ : ‎ Lübbe
  • Erscheinungstermin ‏ : ‎ 30. Mai 2025
  • Auflage ‏ : ‎ 1. Aufl. 2025
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 464 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3757701127
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3757701123
  • Originaltitel ‏ : ‎ 10 Marchfield Square
  • Preis: 17,00 € (Paperback)

 

Von Maren

Welcome to my colourful world... Ich heiße Maren, bin verheiratet und Mama von zwei Jungs! Ich liebe es zu lesen und zu backen! Und meine Leseerfahrungen mit euch zu teilen... Follow up and enjoy!

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