***Buchrezension/ Werbung unbezahlt***

The Last One – Schicksalsberührt, ist Band 1 einer Dilogie.

Das Buch kann dem Genre Fantasy Epen für junge Erwachsene zugeordnet werden mit einer Altersempfehlung von 16 Jahren.

 

Worum geht es in The Last One?

Kai: Eine Suche nach Identität in einer tödlichen Welt

Vergessen. Verloren. Verraten. Als Kai in einer vom Tod gezeichneten Welt erwacht, ist ihre Erinnerung wie ausgelöscht. Sie weiß nicht, woher sie kommt, wer sie ist oder was sie überhaupt ist. Nur eines ist klar: Sie muss ihr gestohlenes Amulett zurückbekommen. Ohne es fühlt sie sich leer und taub.

Der attraktive Schmied Jadon bietet ihr seine Hilfe an und zieht Kai sofort in seinen Bann. Doch die Suche nach Antworten ist voller tödlicher Gefahren und noch tödlicherer Geheimnisse…

 

 

Wer ist Rachel Howzell Hall?

Rachel Howzell Hall ist eine von der Kritik gefeierte Bestsellerautorin und wurde bereits für zahlreiche Preise nominiert. Zudem ist sie ehemaliges Vorstandsmitglied der Mystery Writers of America und schreibt als Feature-Autorin für die beliebte Crime in the City-Reihe von National Public Radio (NPR) und für den wöchentlichen Podcast von National Endowment for the Arts. Rachel lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Los Angeles.

 

Wie hat mir The Last One gefallen?

Götter, Magie und Verwirrung: „The Last One“ mit Licht und Schatten (3/5 Sterne)

Mit „The Last One (Schicksalsberührt, Band 1)“ verspricht Rachel Howzell Hall eine Romantasy-Geschichte voller Magie, Götter und einer prickelnden Strangers-to-Lovers-Romance. Und tatsächlich liefert das Buch in einigen dieser Punkte ab. Die Prämisse ist vielversprechend und die Idee einer Welt, in der Götter eine so präsente Rolle spielen, hat definitiv Potenzial.

Leider verliert sich der Roman jedoch in seiner eigenen Komplexität und kämpft mit einigen strukturellen Problemen, die das Leseerlebnis trüben.

Der größte Kritikpunkt ist zweifellos die Länge und die damit einhergehende Langatmigkeit der Erzählung. Das Buch zieht sich an vielen Stellen unnötig in die Länge, was dazu führt, dass die Handlung nur schleppend vorankommt. Es gibt Passagen, in denen man sich wünscht, die Autorin hätte den Rotstift angesetzt und sich auf das Wesentliche konzentriert. Dieses Ausholen bremst den Lesefluss und mindert die Spannung, die eine Romantasy dieser Art eigentlich bieten sollte. Man wartet förmlich darauf, dass die Geschichte endlich Fahrt aufnimmt, und wird dabei leider oft enttäuscht.

Eng damit verbunden ist das Problem der Verwirrung. Die Welt, die Rachel Howzell Hall erschafft, ist reich an Details, Mythologien und magischen Systemen, aber leider nicht, so dass ich mir als Leser davon wirklich ein Bild machen konnte. An sich ist das eine Stärke, doch hier wird der Leser regelrecht damit überfrachtet. Es fällt schwer, all die verschiedenen Regeln, Götter, Kreaturen und ihre Beziehungen zueinander zu durchblicken.

Manchmal fühlt es sich an, als würde man ohne Kompass durch ein dichtes Dickicht geschickt. Diese fehlende Klarheit erschwert es, sich vollständig in die Geschichte einzufühlen und die Motivationen der Charaktere oder die Tragweite bestimmter Ereignisse wirklich zu verstehen. Ein klareres Worldbuilding und eine schrittweise Einführung in die komplexen Konzepte hätten hier Wunder gewirkt.

Ein weiterer Faktor, der zur Verwirrung beiträgt und die Langatmigkeit verstärkt, ist die übermäßige Anzahl an Charakteren. Es scheint, als würde mit jedem Kapitel eine neue Figur eingeführt, die ihre eigene Hintergrundgeschichte, ihre eigenen Fähigkeiten und ihre eigenen Verstrickungen mitbringt. Dies macht es schwierig, den Überblick zu behalten und eine emotionale Bindung zu den Protagonisten aufzubauen.

Man verliert sich in der Masse der Namen und Gesichter, anstatt sich auf die Hauptfiguren und ihre Entwicklung konzentrieren zu können. Weniger wäre hier definitiv mehr gewesen; eine kleinere, dafür aber gut ausgearbeitete und erinnerungswürdige Besetzung hätte dem Buch gutgetan.

Trotz dieser Kritikpunkte gibt es jedoch auch Lichtblicke. Die Grundidee der Romantasy mit Göttern und Schicksalsfäden ist faszinierend und birgt weiterhin Potenzial für die Fortsetzungen. Die Ansätze der Strangers-to-Lovers-Romanze sind vorhanden und versprechen eine Entwicklung, die im nächsten Band  hoffentlich mehr Raum und Fokus erhält. Für Fans, die bereit sind, sich durch die komplexen Passagen zu kämpfen und Freude daran haben, eine sehr detailreiche Welt kennenzulernen, könnte das Buch dennoch interessant sein.

 

Meine Bewertung: 3 Sterne

„The Last One“ hat eine vielversprechende Prämisse, die jedoch unter einer zu weitschweifigen Erzählweise, einer überfordernden Komplexität und einer zu großen Charakterdichte leidet. Mit etwas mehr Straffung und Klarheit hätte dieser erste Band sein volles Potenzial entfalten können. So bleibt ein solider Versuch, der Raum für Verbesserungen in den Folgebänden lässt.

 

Vielen lieben Dank an den Loewe Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

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  • Herausgeber ‏ : ‎ Loewe
  • Erscheinungstermin ‏ : ‎ 10. April 2025
  • Auflage ‏ : ‎ 1.
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 656 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3743221160
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3743221161
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 16 Jahren
  • Preis: 22,95 € (gebundenes Buch)

Von Maren

Welcome to my colourful world... Ich heiße Maren, bin verheiratet und Mama von zwei Jungs! Ich liebe es zu lesen und zu backen! Und meine Leseerfahrungen mit euch zu teilen... Follow up and enjoy!

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