***Buchrezension/ Werbung unbezahlt***
Scandor – ist ein Standalone aus der Feder von Ursula Poznanski.
Das Buch kann dem Genre Ängste, Mutproben und Selbstfindung für junge Erwachsene zugeordnet werden.
Worum geht es in Scandor?
Die Wahrheit kann dich reich machen.
Die Lüge lässt deine schlimmsten Albträume wahr werden.
Es ist eine Challenge. Eine Challenge der besonderen Art, auf die Philipp und Tessa sich einlassen. Etwas, was für jeden von uns doch eigentlich ganz einfach sein sollte. Nicht lügen!
Hundert Menschen treten an, um einen einzigartigen, unfehlbaren Lügendetektor zu testen: Scandor
Scandor begleitet die Kandidaten rund um die Uhr, wittert jede noch so kleine emotionale Regung, jeden Versuch zur Ausflucht oder die kleinste Schwindelei.
Wer lügt, fliegt aus dem Rennen und muss sich zur Strafe seinen tiefsten Ängsten stellen.
Die Person, die es bis ganz zum Ende schafft, erhält ein Preisgeld in Höhe von 5 Millionen Euro.
Bei diesem Preisgeld ist recht schnell klar, hier spielen nicht alle fair.
Und es ist einer unter ihnen, der sich auf die Suche nach einer ganz besonderen Wahrheit macht.
Wie weit schaffen Philipp und Tessa es, im Rennen um das Preisgeld?
Wer ist Ursula Poznanski?
Ursula Poznanski ist eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Jugendbuchautorinnen. Ihr Debüt Erebos, erschienen 2010, erhielt zahlreiche Auszeichnungen (u. a. den Deutschen Jugendliteraturpreis) und machte die Autorin international bekannt. Inzwischen schreibt sie auch Thriller für Erwachsene, die genauso regelmäßig auf den Bestsellerlisten zu finden sind wie ihre Jugendbücher. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien.
Mehr über die Autorin unter ursula-poznanski.de.
Wie hat mir Scandor gefallen?
Mit „Scandor“ liefert Ursula Poznanski einen fesselnden Thriller ab, der von der ersten bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt.
In einer Welt, in der die Grenzen zwischen Wahrheit und Lüge verschwimmen, entfaltet sich ein dramatisches Battle Royale, das mit Spannung, überraschenden Wendungen und einer intensiven Atmosphäre überzeugt.
Poznanski versteht es meisterhaft, eine packende Geschichte zu erzählen. Ihr Schreibstil ist flüssig, präzise und dennoch so bildhaft, dass man sich sofort mitten in der Welt von Scandor, dem Lügendetektor wiederfindet. Die Autorin schafft es, jede Szene so atmosphärisch dicht zu beschreiben, dass man die Anspannung regelrecht spüren kann.
Die Handlung selbst ist ein regelrechter Nervenkitzel. Von Anfang an wird man in ein Spiel gezogen, in dem die Protagonist: innen nicht nur physisch, sondern auch psychisch an ihre Grenzen gehen müssen. Die Idee, dass die Ausscheidenden aus dem Spiel mit ihren tiefsten Ängsten konfrontiert werden, gibt der Geschichte eine eindringliche und beklemmende Tiefe.
Erzählt wird das Ganze aus den Perspektiven von Philipp und Tessa. Meiste abwechselnd, so dass wir zwei Sichtweisen erhalten. Was das ganze noch einmal untermalt und das Lesen zu etwas wirklich Besonderem macht.
Auch die Charaktere tragen viel zur Faszination des Romans bei. Sie sind vielschichtig und authentisch gezeichnet, wodurch ihre Ängste, Zweifel und Entscheidungen nachvollziehbar werden. Besonders beeindruckend ist, wie die Autorin die Dynamik zwischen den Figuren herausarbeitet, die zwischen Misstrauen, Zusammenhalt und Verrat schwankt.
Dadurch das wir beide Sichtweisen kennenlernen, bekommen wir noch einmal einen ganz andern Zugang zur Story und den Gefühlen der Protagonisten. Für mich ist dies ein zusätzliches Highlight, da ihre Leben miteinanderverbunden sind, nicht nur aufgrund der Challenge. Hier kommt die Auflösung es zum Ende.
Der Spannungsbogen wir im gesamten Buch komplett hochgehalten und man kommt aus dem Lesen einfach nicht mehr raus. Den es zieht einen in seinen Bann und es gibt kein Entkommen.
Was „Scandor“ besonders spannend macht, sind die vielen Wendungen. Poznanski versteht es, ihre Leser: innen immer wieder aufs Glatteis zu führen. Gerade wenn man denkt, man hätte die Zusammenhänge durchschaut, überrascht die Geschichte mit einem neuen Twist. Diese Unberechenbarkeit hält die Spannung konstant hoch und sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Erst ganz zum Schluss wird alles aufgelöst. Bis dahin tappt man im Dunkeln und kann lediglich Vermutungen anstellen. Ob man mit diesen richtig liegt, verrate ich hier mal nicht.
Was dieses Buch aber auf jeden Fall hinterlässt, ist die Frage: Wie viel lügt man wirklich? Ist es nur eine Notlüge, eine verdrehte Wahrheit und was macht dies mit uns? Schlussendlich können wir uns nur selbsthinterfragen, wie oft wir über das, was wir sagen, nicht nachdenken. Denn gerade das ist es, was uns manchmal zu einer Notlüge zwingt. Ein Buch, was im Kopf bleibt und eine Message, die wirklich jeden betrifft.
Meine Bewertung: 5 Sterne
„Scandor“ ist ein packender Thriller, der durch seinen fesselnden Schreibstil, die düstere Atmosphäre und die zahlreichen Wendungen überzeugt. Ursula Poznanski gelingt es, eine faszinierende Challenge zu erschaffen, in der Wahrheit und Lüge die Menschen an ihre Grenzen bringen. Dieser Roman ist nicht nur spannend, sondern regt auch zum Nachdenken über Moral, Manipulation und die Grenzen des eigenen Handelns an. Ein absolutes Muss für Thriller-Fans und die es noch werden wollen.
Vielen Dank an den Loewe Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
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- Herausgeber : Loewe; 1. Edition (14. August 2024)
- Sprache : Deutsch
- Broschiert : 448 Seiten
- ISBN-10 : 3743216590
- ISBN-13 : 978-3743216594
- Lesealter : Kundenempfehlung: ab 16 Jahr(en)
- Preis: 19,95 € (Paperback)