Die Leipziger Buchmesse 2017 … Meine Erste und dann auch noch mit Baby!

Hallo Ihr Lieben!

Für alle Buchliebhaber unter uns, war vom 23.03. – 26.03.2017 das Mekka geöffnet. Die Buchmesse in Leipzig. Dieses Jahr haben es dorthin 285.000 Besucher geschafft und ich war eine davon!

Ursprünglich hatte ich gar nicht geplant, zur Messe zu fahren, da mein Sohn erst 20 Wochen alt ist, aber…die Pflicht hat mich gerufen und da konnte ich nicht nein sagen. Dazu später mehr!

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Hier ein paar kleine Tipps, die das Leben rundum die Messe erleichtern:

  1. Karten/ Tickets

Wer Buchblogger ist, hat die Möglichkeit sich im Vorfeld über die Homepage der Messe Leipzig akkreditieren zu lassen. Bedeutet, ihr bekommt eine Dauerkarte für alle Messetage zugesandt, nebst Parkausweis, freiem WLAN Zugang usw. Diese Akkreditierung sollte im Vorfeld erfolgen. Sie wird geprüft, da ihr bestimmten Richtlinien bzw. euer Blog diesen unterliegt, denn nicht jeder kann sich als Blogger dort anmelden. Am ersten Messetag müsst ihr dann das Pressezentrum vor Ort aufsuchen, um euch freischalten zu lassen, alle Unterlagen zu erhalten und noch eine Karte für die Begleitperson. Normalerweise gibt es nur eine zusätzliche Freikarte, aber wenn man ganz lieb fragt, dann auch eine Zweite!   J Bei diesen handelt es sich um Tageskarten.

Normale Besucher haben ebenfalls die Möglichkeit ihre Karte im Vorfeld online zu erwerben. Zumal sind sie günstiger und ihr erspart euch lange Wartezeiten an den Kassen.

→ Wer auf dem Presseparkplatz stehen möchte sollte mindestens 30 Minuten vor Messebeginn da sein, ansonsten ist dieser restlos belegt!

  1. Verpflegung

Auf der Messe gibt es reichlich zu essen und zu trinken. Nicht immer ganz günstig aber definitiv für jeden Geschmack etwas dabei. Wer das Ganze umgehen möchte, sollte sich am besten einen Rucksack packen und mit dem nötigsten bestücken. Getränke, etwas zu knabbern, ein paar Brote, Obst… Wonach das Herz ruft und was einen an solch einem langen Tag glücklich macht. Wem das alles zu viel ist, der wird auf gar keinen Fall verhungern. Denn es gibt dort exzellente Essensstände und sogar im Außenbereich konnte man sich an Food Trucks laben. Von daher, fürs leibliche Wohl ist rundum gesorgt.

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  1. Kleidung

Sie sollte auf jeden Fall funktional sein. Feste, bequeme Schuhe. Kleidung, derer man sich entledigen kann. Wie z.B. einen Cardigan etc. Denn auf der Messe herrschen unterschiedliche Temperaturen. In den großen Hallen ist es oftmals sehr warum und stickig. Die Luft trocknet die Lippen und Haut aus, wobei sich die Mitnahme eines Labelos absolut rentiert. Die Übergänge zwischen den einzelnen Hallen sind sehr zugig und das große Glasforum, sehr warm und relativ angenehm. Daher ist der altbekannte Zwiebellook ein absolutes Muss.

 

  1. Mit Baby unterwegs

Lange habe ich überlegt, wie ich das ganze mache! Habe mich durch Foren gewühlt, Tipps gelesen und mich irgendwann total verwirren lassen. Daher ist meine Entscheidung für den Freitag auf die Bauchtrage gefallen. Dies aus zwei Gründen: 1. Ich kannte weder das Umfeld, noch die Gegebenheiten, noch das Gedränge etc. Daher war es mir sicherer meinen Sohn so nah wie möglich bei mir zu haben. 2. Ich wollte an diesem Tag möglichst viele

Verlage besuchen und habe mir gedacht, da ist ein Quinny und sei er noch so klein, recht hinderlich.  Ich muss sagen, ich habe Recht behalten. Auf den breiten Wegen ist es kein Problem, einen Kinderwagen zu nutzen. Hält man sich nur in einer Halle auf ist, dies auch kein Problem. Sobald man aber anfängt die kleineren Wege zu nutzen, oder sogar über das Gelände wandert, wird dies zur Herausforderung. Nicht nur für einen Selber, sondern auch für das Kind! Denn, die Leute nehmen keine Rücksicht! Von daher mein absoluter Tipp… Messe mit Kind ist kein Problem… aber die Wahl des Hilfsmittels sollte gut durchdacht werden. Am Samstag habe ich zusammen mit einer Autorin an einem Panel teilgenommen. Wir haben uns bereits am Freitag die Fläche angesehen und konnten daher sagen, es geht mit Wagen und Babysitter hervorragend! Dies hat sich auch bewahrheitet. Allerdings, waren wir am Samstag sehr Hallengebunden und nicht so frei wie mit einer Bauchtrage, aber dies war kein Problem und für uns absolut in Ordnung.

Mein Baby war ganz begeistert von den Menschen die ihn angelacht und beachtet haben und hat alles wunderbar mitgemacht. Dies ist nicht zwingend die Regel… es hätte auch anders sein können. Daher trefft die Entscheidung gut überlegt. Wollt ihr euer Kind mitnehmen oder nicht?! Gibt es eine Alternative, ja oder nein? Es wird niemals die Richtige Antwort dabei herauskommen, aber zumindest eine Tendenz in die Richtung in die ihr euch bewegen solltet!

Termine vor Ort etc. würde ich nur dann wahrnehmen, wenn ein Babysitter an Board ist, der sich mit eurem Baby / Kind etwas weiter wegsetzen kann, wo nicht ganz so viel Getümmel und Lärm ist. Dann seid ihr entspannter und euer Kind ebenfalls!

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  1. Termine

Wenn ihr Termine habt, schaut euch am besten zu Hause an wo ihr hinmüsst und wo sich die Verlage befinden. Fangt ihr erst an der Messe selber an zu suchen, dann wird es schwierig. Denn es ist mitunter zu bestimmten Zeiten mehr als nur voll und man muss sich durch die Gänge quetschen. Daher ist eine gute Vorbereitung das A und O.

Im Internet könnt ihr euch raussuchen, wo welcher Verlag seinen Stand hat. Auf der Homepage des Verlages findet ihr meist auch ein Programmheft, was wo an welchem Tag geboten wird. Angefangen von Signierstunden bis hin zum Talk, Bloggerrunden (für diese muss man sich oftmals im Vorfeld anmelden) etc.

Mit der Messe APP von der Leipzigermesse seid ihr übrigens bestens beraten. Dort könnt ihr eure Favoriten direkt markieren und speichern!

Signierstunden bedürfen viel Geduld und Wartezeit! Da muss man für sich entscheiden, ob es einem diese Zeit wert ist oder nicht.

Aber… was nun außer meinen Tipps viel wichtiger ist, was hat mir die Messe als Blogger gebracht?!
Ich gestehe, ich bin sehr bescheiden was so etwas angeht. Von daher war mein einziger Wunsch, mich bei den Verlagen vorzustellen und Kontakt mit Autoren aufzubauen. Dazu zählen primär Jungautoren und nicht zwingend die, die ständig Bestseller in den Top 10 haben. Denn, diese Bücher kann jeder rezensieren. Spannend sind aber gerade die, die nur als E-Books erscheinen, oder bei kleinen Verlagen, oder die die Neu auf dem Markt als Autor zugegen sind. Das sind die, die mich am meisten ansprechen. Ja, sicher… auch ich lese Bestseller und Empfehlungen! Aber… es macht der gesamte Mix aus!

Feststellen musste ich, dass viele Verlage auf Blogger nicht vorbereitet sind oder der richtige Ansprechpartner nicht zum Greifen nahe war, aufgrund von Terminen etc. Habe meine Visitenkarte trotzdem dort gelassen und jedes Mal ein wirkliches nettes Gespräch geführt.

Was mir aber am meisten gebracht hat, war das Autoren – Blogger Panel von „feelings emotionale E-Books“ bei dem ich dabei sein durfte. Dort ging es um das Thema Beziehung Autor und Blogger, wie diese beiden voneinander profitieren. Insgesamt war es eine moderierte 5er Runde, bestehend aus zwei Autorinnen (Jana Herbst und Regina Meißner) sowie drei Bloggern (Die Zwillinge und Aphrodite Preisgewinner von Zwinkerlings Bibliothek und meiner Wenigkeit). Auch wenn es nur 20 Minuten waren, war gerade dieser Part auf der gesamten Messe der mit den meisten Kontakten.  Habe dort genau die Autoren kennengelernt, die ich gesucht habe. Der Austausch war grandios und die eine oder andere Kooperation ist bereits entstanden bzw. ist gerade am Entstehen.

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Was mich allerdings sehr überrascht hat, war wie viele Autoren und Verleger ein verzehrtes Bild von Buchbloggern haben? Anscheint ist das Metier in dem ich mich bewege noch ein wenig eingestaubt und von falschen Bildern verzehrt. Viele waren sehr positiv überrascht, dass ich unter anderem ein Buchblogger bin, mit offenen Ansichten, meine Rezensionen mit Liebe und Herzblut schreibe, kein Groupie bin, anscheint auch gesellig und meine Konfektionsgröße im einstelligen Buchstabensegment liegt. Ich war geschockt… ist unsere Branche, in der wir existieren noch so weltfremd?!  Liebe Blogger, nun müsst ihr tapfer sein… JA, irgendwie schon! Ich habe mich nach diesen Gesprächen und es waren leider mehr als eines, mal etwas genauer umgesehen und musste feststellen, ja es gibt diese Blogger wirklich! Die, die um freie Exemplare betteln, die die T-Shirts tragen mit Bücheraufdrucken und vermeintlich lustigen Sprüchen, mit Autogrammen von Autoren, bei denen leider die Konfektionsgröße etwas größer ausfällt, die mitunter älter sind und die, die lesen weil sie keine andere Beschäftigung haben. Solche Blogger wollen die Autoren mitunter gar nicht! Ich dachte immer, Blogger sei Blogger, denn es geht ja um Bücher. Ein Irrtum! Am Wochenende wurden mir die Augen geöffnet. Selbst ein Buchblogger sollte stylisch sein, sollte mit der Zeit gehen, sollte innovativ sein, Ideen haben und nicht nur um kostenlose Bücher/ Autogramme/ Goodies betteln. Denn der Autor möchte sein Buch präsentiert bekommen, von einer Klientel, die es verdient sich als Blogger bezeichnen zu dürfen. Angelehnt an die ganzen Mode- und Beautyblogger. Denn die Bücher sind nicht eingestaubt, sie wandeln sich auch. Das Medium E-Books wird stärker und bietet auch jungen, hippen Autoren eine Plattform. Neue Genres werden geboren, die nun wirklich keine Wünsche mehr offen lassen und selbst eine Bloggerin könnte ein Buch veröffentlichen, was direkt zum Kassenschlager wird. Große Verlage Souren ihre E-Book Abteilungen aus, geben ihnen neue Namen wie Feelings, Skoobe, neobooks etc. um über diese, bestimmte Genre besser vertreiben zu können. Alles wird Jung, hipp, neu… warum sollten es dann nicht auch die Blogger sein?! Ich hoffe, dass ich den einen oder anderen skeptischen Autor, der noch nie ein Buch hat rezensieren lassen (von sich aus), von mir und meiner Art überzeugen konnte. Dass ich das Bild eines anderen Bloggertypen verkörpere, als das was in ihren Köpfen herum geistert. Werde ich dazu auf dem Laufenden halten!

Auf der Messe ist auch eine neue Idee geboren… Was, das verrate ich noch nicht. Erst wenn alles in trockenen Tüchern ist!

Ich bin kein Groupie … aber eine Autorin musste ich sehen! Ich gestehe… ich bin ihr sozusagen im Gang vor die Füße gesprungen. Liebe Nina MacKay verzeihe mir… aber ich musste dich anquatschen und aufhalten! J Uns verbindet eine lange Blogger – Autor Beziehung, aber stets per Instagram und Rezension. Daher war es mir ein großes Anliegen, dass sie mich mal persönlich sieht… und ich ein Foto mit ihr bekomme. <3 Einmal Groupie sein!!!

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Meine Messeausbeute… NICHTS materielles! Ich habe nichts gekauft, ich habe um nichts gebettelt… ich habe aber viele wertvolle Kontakte geschlossen und viele Visitenkarten bekommen.

Von daher mein Fazit: Eine tolle Erfahrung, tolle neue Kontakte, um viele Erfahrungen und Ansichten reicher und bestärkt in dem was ich tue und wie ich als Person bin!

Leipzig… vielen Dank!

XoXo Maren

 

P.S.: Ich hoffe nicht, dass ich den einen oder anderen Buchblogger mit dem was ich gesagt habe verärgert, sondern eher die Augen geöffnet habe um vielleicht sein Tun zu überdenken… Denn Buchblogger können verdammt sexy sein. 😉

IMG_7410 Hundebaby on tour!!! ♥

Buchrezension: Andrea von Schlondorf – Stille Hoffnung auf Liebe

Hier nun das 3.te Buch aus meinem wunderbaren Gewinn von „feelings emotional ebooks“. Es handelt sich dieses Mal um ein Buch aus dem Genre, aristocratic romance mit dem Titel „Stille Hoffnung auf Liebe von Andrea von Schlondorf“.

 

Worum geht es in dem Buch?

Es geht um die Adelige Julia, die ihren Mann aufgrund einer Krankheit früh verloren hat. Seitdem lebt sie nur noch mit ihrer 18jährigen Tochter Astrid auf dem großen Anwesen.

Nikolas, aufstrebender junger Autor von Erotikthrillern ist auf der Suche nach der wahren Liebe und nach etwas Großem. Aufgrund einer Leser E-Mail, von der mysteriösen Lu, beginnt er über sein Leben, seine Beziehungen und die Frauen mit denen er diese führt nachzudenken. Er entdeckt, dass die aktuelle Beziehung keine ist, dass es sich vielmehr um eine Bekanntschaft handelt und er etwas anderes will.

Nikolas und Julia lernen sich im Fitnessstudio kennen. Schnell merken beide, dass sie einander gut tun. Das der Altersunterschied keine Rolle spielt! Doch beide haben ein Geheimnis voreinander. Wird ihre Liebe diesem Geheimnis standhalten und vor allem was sagen Julias adelige Kreise zu Niklas dem Bürgerlichen und viel wichtiger, wie wird Astrid auf ihn reagieren?

Doch als bei Julia eine alte Flamme ins Spiel kommt beginnt das Gefühlschaos. Denn keiner der beiden will den anderen verlieren. Schaffen sie es gemeinsam den anderen zu halten und an sich zu binden? Oder hat diese Liebe keine Chance?

 

Wer ist Andrea von Schlondorf?

Sie ist geboren in Berlin und aufgewachsen in Charlottenburg.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich war am Anfang ein wenig skeptisch, als ich Titel und Genre dieses Buches gelesen habe und habe deswegen dieses Buch als mein 3.tes auserkoren, da ich doch Respekt vor diesem hatte. Ich dachte mir, je länger ich dieses hinauszögern kann, desto besser. Denn alleine der Hinweis von Feelings emotional ebooks, dass es sich um einen Aristocratic Romance Kurzroman handelt, in dem es sich um das Leben der Adeligen im 21. Jahrhundert dreht, hat mich tief durchatmen lassen! Sehr tief…

Danach hatte ich leichte Schweißausbrüche… denn, welches Themengebiet mir gar nicht liegt sind schnulzige Romane mit Adeligen! Deswegen war diese Hürde und Hemmschwelle sehr hoch. Aber, ich habe diesem Buch eine faire Chance gegeben und es tapfer gelesen.

Es war, um es vorne weg zu nehmen, für mich nicht mein Lieblingsgenre, aber trotzdem wirklich gut zu lesen und im Großen und Ganzen okay. Das Buch, hat mich sehr an einen Groschenroman erinnert, die in regelmäßigen Abständen neue Folgen auflegen und die in vielen Zeitungsgeschäften zu Hauf liegen. Dies ist keineswegs abwertend, denn gerade diese Bücher sind schriftlich und sprachlich perfekt ausgearbeitet. Denn der Autor hat nicht hunderte von Seiten auf denen er sich austoben kann, sondern er muss binnen kürzester Zeit zum Punkt kommen und muss seine Protagonisten auf das nötigste Beschränkungen und seine Handlung kurz und knapp fassen. Dies ist hier mehr als gut gelungen. Das Buch selber hat gerade einmal 110 Seiten. Ist also super geeignet für Leser, die sich ungerne mit dicken, langatmigen Büchern beschäftigen und gerne eine gut lesbare Story für zwischendurch haben möchten.

Man bekommt von den Protagonisten einen guten Eindruck. Nicht zu viel, genau richtig dosiert und so ausformuliert, dass man sich als Leser etwas unter diesen vorstellen kann. Im Buch beschränkt man sich auf eine Handvoll Figur die zum Einsatz kommen, um der Geschichte Leben einzuhauchen. Im Vordergrund stehen aber ganz klar Julia und Nikolas.

Der Einstieg ist mir etwas schwer gefallen und die ersten 20 Seiten ließen sich ein bisschen holprig lesen. Was keineswegs am Autor gelegen hat, sondern damit dass ich nicht richtig in das Buch hineinfinden konnte. Für mich war diese kurze knappe Sprachweise, dieses schnell zum Punkt kommen etwas gewöhnungsbedürftig, aber danach ging es! Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, dann ist es auch kein Problem zu verstehen wieso nicht alles bis ins Kleinste ausgeschmückt dargestellt und niedergeschrieben wird.

Trotz der anfänglichen Stolpersteine, bin ich dann sehr gut vorangekommen und habe das Buch irgendwann auch nicht mehr aus der Hand gelegt!

Mir gefällt die Geschichte, die erzählt wird. Zwei Liebende, völlig unterschiedlich vom Alter und ihrer Herkunft. Eigentlich punkte, bei denen man sofort denken würde, das klappt niemals. Aber, die beiden beweisen das Gegenteil. Es ist nicht wichtig woher du kommst und was du machst. Es ist wichtig das zwei Menschen zueinander finden und Seelenverwandt sind. Es spielt keine Rolle was das Umfeld sagt, ob etwas nicht standesgemäß ist oder nicht zum elitären Kreis passt. Einzig und alleine spielt es eine Rolle was diese beiden möchten und wollen. Alleine diese Punkte sind trotz der kürze des Buches herausragend dargestellt worden. Man bekommt einen groben Einblick in die Welt er Adeligen und eine grobe Einschätzung davon, was diese von „jüngeren bürgerlichen“ halten. Doch Julia und Nikolas interessiert dies nicht. Ihnen kommt es darauf an, zueinander zu finden, beieinander zu sein und sich zu lieben. Auch ein Hauch von Sex ist in diesem Buch verarbeitet, allerdings auf eine wirklich seichte Weise. Passend zum Adel…nicht obszön, nicht vulgär, sondern gut zu lesen!

Zwei Menschen, zwei Welten und doch viele Gemeinsamkeiten. Ich möchte gar nicht zu viel Spoilern, denn aufgrund der Kürze des Buches, würde ich einfach zu viel verraten.

Daher noch ein kurzer Umriss zu den beiden Protagonisten und anschließend mein Fazit.

Julia, eine verwitwete gestandene Frau in den Vierzigern, mit einer erwachsenen Tochter lebt ihr zurückgezogenes Leben auf einem großen Anwesen. Sie ist herzensgut, lieb, zurück haltend und vorsichtig. Sie weiß was sie will und sie findet ziemlich schnell heraus, was ihr gut tut und was sie braucht.

Nikolas, Mitte Zwanzig, aufstrebender Erotikthriller Autor. Ist ein kleiner Aufreißer, der sich nicht zwangsläufig auf eine Frau festlegen kann. Freundschaft, Sex und Beziehungen stehen ihm ein wenig im Wege, da er nie glücklich ist mit der Wahl seiner Partnerinnen. Stets fehlt ihm etwas. Er ist manchmal unentschlossen und zu sehr darauf fixiert, dass an seinem Job die Beziehungen gescheitert sind. Er sucht nicht unbedingt nach den Gründen, sondern nimmt seine Annahme so hin.

Beide Protagonisten sind sehr sympathisch beschrieben und von daher fällt das Lesen dieser Figuren sehr leicht.

Man sollte dieses Genre mögen, ansonsten wird man so wie ich einen holprigen Einstieg haben und unter Umständen das Buch zur Seite legen.

 

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 3714 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 85 Seiten
  • Verlag: Pottermore from J.K. Rowling (6. September 2016)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B01JLXEVFG
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Gernot Griecksch – Morgens in unserem Königreich

Heute geht es um das außergewöhnliche Buch von Gernot Griecksch – Morgens in unserem Königreich, aus dem Genre Gegenwartsliteratur.

 

Worum geht es in dem Buch?

Es geht um Arne. Der aus seinem Provinznest in die Großstadt Hamburg gekommen ist, um sich seinen Traum einer eigenen Bar zu erfüllen. Doch alles was ihm dazu fehlt ist Geld. Deswegen arbeitet er in der Würstchenbude von Udo, lebt in einer kleinen Wohnung und ansonsten läuft sein Leben auch ganz passabel ab.

Bis zu dem Zeitpunkt als er seinen Traum greifbar nahe sieht und auf die falschen Leute reinfällt. Binnen 24h hat Arne Unmengen an Schulden, hat den größten Verbrecher Hamburgers gegen sich und ist auch noch arbeitslos.

Arne beschließt unterzutauchen. Er landet bei den Zeugen Jehovas. Was er da genau soll, das weiß er nicht, aber er erhofft sich göttlichen Beistand und die Idee wie er aus diesem Schlamassel wieder herauskommt.

Doch mit allem hat Arne gerechnet, aber nicht damit Johanna kennenzulernen. Eine treue Zeugin und folgsame Schwester der Zeugen Jehovas. Sie ist verlobt mit dem „Teiggesicht“ Matthias und hat einen kleinen Bruder namens Karsten, der an ADHS leidet.

Johanna fühlt sich irgendwie von Arne angezogen und die beiden brechen Regeln, bringen Unruhe in die Gemeinde und ihre vielleicht Verliebtheit stößt bei den Ältesten auf Unverständnis und Gegenwähr.

Riskiert Johanna aus der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden?

Schafft es Arne erfolgreich unterzutauchen? Hat ihre Liebe eine Chance oder sieht der Glaube an Jehova?

 

Wer ist Gernot Griecksch?

Er wurde 1964 in Hamburg geboren und ist Buchautor, Drehbuchautor, Journalist und Filmkritiker. Gernot Griecksch schreibt im Erzählstil tragikomische Geschichten aus dem Leben! Er lebt mit seiner Frau und den gemeinsamen Kindern immer noch in seiner Geburtsstadt Hamburg.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Als ich den Klappentext gelesen habe, lag mir ein kleines Schmunzeln auf den Lippen. Ein Buch, in denen die Zeugen Jehovas vorkommen… spannend!

Wer kennt sie nicht, die freundlichen Zeugen, die zu zweit in den Städten stehen, immer ein lachendes Gesicht und der Dinge harren die da kommen, um ihren Glauben und die Zeitung „Wachturm“ unter die Leute zu bringen.

Weitere Berührungspunkte gab es bis zu diesem Buch keine. Von daher war es aufregend in dieses Buch einzutauchen und vielleicht die einen oder anderen Vorurteile über den Haufen zu werfen.

Gernot hat wirklich tolle Protagonisten erschaffen, die dieses Buch zum leben erwecken und diesem Buch einen gewissen Tiefgang verleihen. Auch wenn es witzig, einfach, schnell und gut zu lesen geschrieben ist, gibt diesem Buch einem etwas mit auf den Weg. Aber dazu später erst mehr!

Aber zu allererst zu den Protagonisten:

Zum einen gibt es Arne. Aufgewachsen auf dem Land, behütet von seinen Eltern die einen Gasthof betreiben und gehofft haben, Arne würde diesen eines Tages übernehmen. Aber er hat andere Pläne. Die Großstadt Hamburg ruft. Er verfolgt seinen Traum. Doch Arne, gewitzt, gerade heraus, mit einem gewissen Charme dem Frauen erliegen, aber auch bestückt mit einem großen Grad an Naivität. Er ist der, der hofft einen Plan B in der Tasche zu haben und der herausfindet, dass er im Notfall keine wahren Freunde besitzt. Nur Bekanntschaften!

Da ist Johanna, sie übernimmt den weiblichen Part der Protagonisten. Aufgewachsen im Verbund der Zeugen Jehovas. 25 Jahre alt und damit bereits eine alte Jungfer, da sie noch immer nicht verheiratet ist. Sie hat in ihrem Leben nichts anderes kennengelernt als diese Glaubensgemeinschaft, die ihre Familie ist und dem Leben wie es vorgegeben wird. Sie ist intelligent, was sie nicht in vollen Zügen ausleben darf. Sie ist natürlich hübsch, was versteckt wird unter „old school Klamotten“. Sie ist eine starke Frau, mit einer liebevollen Persönlichkeit, welche versteckt liegt unter dem Glauben der Zeugen.

Neben Johanna, gibt es noch ihren kleinen Bruder Karsten. Dieser leidet unter ADHS und hat es verdammt schwer sich den Zeugen und ihren Regeln anzupassen. Er ist aufmüpfig, unangepasst und fällt ständig auf. Denn Karsten wird nicht geholfen, denn dies verbietet der Glaube. Von daher ist Karsten ein Junge, der sich in einem Körper befindet den er selber nicht wahrnehmen kann. Seine Gedanken sind oftmals wirr und sein Mund ist schneller als das Denken, somit passiert es oft, dass er sein Herz auf der Zunge trägt und alles ausspricht, was ihm in den Sinn kommt! Als Arne auftaucht, verändert sich etwas…

Nicht zu vergessen Johannas Verlobter Matthias. Über ihn will ich nicht ganz so viel verraten, nur soweit das er niemals Johannas Traummann sein könnte, aber er ist sehr nett und ein guter Freund. Allerdings ist er auch ein Paradebeispiel für die Zugehörigkeit zu den Zeugen Jehovas, denn er stellt seine innersten Bedürfnisse zurück, um den Geboten zu zollen. Er ist ein höriger Zeuge und im tiefsten inneren, hat er etwas vergraben was niemals an die Oberfläche kommen darf. Er ist ruhig, besonnen, Teetrinker aus Leidenschaft und ein wenig mopsig!

Gernot Griecksch, hat Protagonisten erschaffen, die auf den ersten Blick sehr unterschiedlich erscheinen, die aber das Buch zu einem großen Ganzen werden lassen.

Er lässt viele Informationen über das Leben der Zeugen Jehovas, ihren Glauben, ihre Art zu leben, zu denken und zu handeln einfließen. Dadurch kann man vieles was Johanna und Karsten betrifft besser nachvollziehen und taucht in eine Welt ein, die einem fremd ist, obwohl sie eigentlich so nahe liegt.

Über viele Dinge war ich sehr überrascht. Nicht zwingend Positiv, eher dahin gehend negativ! z.B. das eine Heirat innerhalb der Gemeinschaft notwendig ist und das alles andere verboten und zu einem sofortigen Ausstoß aus dieser erfolgt.

Man erfährt viel über das Leben von Johanna innerhalb ihrer Familie. Das umgehen der Eltern miteinander und dem Problemkind Karsten, der mit seiner ADHS Erkrankung. Daher ist der Alltag geprägt von Gewalt, von Schweigen, von Brutalität und Misshandlung. Von einer Mutter die schweigt und die ihre Erlösung darin sieht zu sterben. Von einem Vater der unzufrieden ist, der Gesetze innerhalb seines kleinen Büros bricht und die Familie mit Gewalt und Missachtung straft.

Das Buch welches Gernot Griecksch geschrieben hat, ist nur im ersten Moment witzig, lustig, zum Schmunzeln aber wenn man so wie ich jetzt über das gelesene schreibt, wird man sehr nachdenklich. Es macht mich sogar etwas betroffen und die Geschichte von Johanna und Karsten geht mir persönlich sehr nahe.

Ich bin eingetaucht in eine Welt die mir fremd ist. Die bestimmt wird von einem Glauben, der sich so viel mehr von dem unterscheidet an was ich glaube. Es macht mich betroffen gemacht, sowohl die richtigen Worte zu finden meine Gefühle und Gedanken nach diesem Buch zu beschreiben!

Gernot Griecksch, hat mich durch sein Buch dazu bewegt meinen Glauben und mein tägliches handeln zu überdenken. Meine Augen offen zu halten und jedes Mal wenn ich Zeugen Jehovas sehe, diese mit anderen Augen zu betrachten. Das das vermeintlich glücklich sein, das lächeln welches man sieht oftmals nur Fassade sein kann. Das sich hinter jeder Frau eine Johanna befinden kann, die aus ihrem Käfig nicht herauskann oder die davor Angst hat diesen Schritt zu gehen!

Ich nehme viel mit. Nicht nur eine lustige Geschichte mit viel Humor sondern auch etwas das mich auf eine gewisse Art dankbar sein lässt, das ich in einer anderen Familie / Gemeinschaft aufgewachsen bin und frei sein darf in meinen Gedanken, Gefühlen, Werten und meiner Intelligenz. Ich bin dankbar dafür, das ein Buch mich hat Momente erleben lassen, die mir das wieder bewusst gemacht haben. Wie reich ich an all diesen Dingen bin und wie viel manch andere Menschen davon verpassen, weil sie behütet in einem System leben, welches Sicherheit propagiert und welches sie in all diesen wunderbaren Dingen beraubt.

Oftmals verleiht der Glaube einem Kraft, die ungeahnt Flügel wachsen lässt…

 

  • Taschenbuch: 272 Seiten
  • Verlag: Knaur TB (2. Mai 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426515598
  • ISBN-13: 978-3426515594
  • Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Buchrezension: Mila Brenner – Amazing Grace

Dieses Mal hat mich ein ganz großes Los zum Jahresende getroffen. Ich habe bei einem Gewinnspiel mitgemacht, welches bei „feelings emotional Ebooks“ (ebook Label vom Verlag Droemer & Knaur) ausgeschrieben war. Was soll ich sagen, ich habe GEWONNEN und wurde mit drei Ebooks belohnt! Das Schöne ist, man weiß nie was man bekommt und darf sich einfach überraschen lassen.

Von daher, kann ich folgendes vorwegnehmen… keines der drei Bücher hätte ich selber gewählt, von daher ist es umso schöner, etwas zu lesen und sich dann noch mehr zu freuen, wenn etwas dabei ist, was einen absolut begeistert und man somit einen weiteren Autoren für sich entdecken kann. Mal schauen was mich erwartet… J

Heute Buch Nr. 1, aus meinem tollen Gewinn!

Mila Brenner – Amazing Grace aus der Reihe Boulder Lovestories

 

Worum geht es in dem Buch?

Grace und Alex, beide Anfang 30 glücklich miteinander verheiratet und stolze Eltern zweier Kinder, leben wie so üblich, in einem Reihenhaus in der Stadt Boulder.

Beide sind mit Leib und Seele bei der Polizei. Alec, eher der ruhigere Polizist der sich nichts aus Beförderungen, Titeln etc. macht, unterstützt seine Frau, als es darum geht, dass diese endlich von der normalen Streifenpolizistin zum Commander befördert wird. Grace hat ihr Ziel endlich erreicht. Sie hat für diesen Traum hart gearbeitet und es allen Männern in ihrer Abteilung gezeigt, dass sie als Frau das Zeug zur Führungskraft hat.

Grace ist von Natur aus, ein Mensch die es allen Recht machen will. Die immer direkt nach Lösungen sucht und nichts unversucht lässt diese auch zu finden. Doch, ihre Grenzen sind dieses Mal enger gesteckt. Denn sie soll von ihrer Halbtagsstelle auf eine Ganztagsstelle aufstocken und gleichzeitig die Betreuung ihrer Kinder optimalst regeln.

Doch Grace übersieht, dass sie damit allen die Freiheiten nimmt. Das sie ihre Kinder dadurch vernachlässigt und das ihr Mann Alec zu ihrem Laufhund wird, der nur noch agiert so wie es sein muss, wie er es aber eigentlich gar nicht will.

Es kommt zu einem handfesten Streit zwischen den beiden und Alec verschwindet. Er ist nicht auffindbar und Grace beginnt sich Gedanken zu machen. Ängste überrollen sie und sie ist wie gelähmt. Hat ihr Traum ihre Ehe zerstört? Und wo bitte ist Alec?

 

Wer ist Mila Brenner?                

Mila Brenner heißt im wahren Leben Jennifer Schymanski und wurde 1984 in Wuppertal geboren. Ihre Liebe zum schreiben, entwickelte sich aus ihrer Liebe zum lesen. Für ihre Ausbildung zog sie in die Pfalz und lebt dort noch immer glücklich mit Mann, zwei Kindern und einer Katze. Seit 2011 bloggt sie über Bücher und hat dies, neben dem schreiben dieser, zu ihrer zweiten Leidenschaft auserkoren.

 

Wie hat mir das Buch gefallen?

Was ich vorne weg sagen muss: Es handelt sich hierbei um ein noch nicht veröffentlichtes Buch. Das offizielle Datum, der Ersterscheinung ist der 20.01.2016. Es handelt sich um ein Buch aus dem Genre, Lovestories.

Mila Brenner, war mir vor diesem Buch kein Begriff. Auch ihre Reihe „Boulder Lovestories“ ist mir bis zu diesem Zeitpunkt nicht begegnet. Das Buch entstammt ihrer Buchreihe, ist aber eine für sich eigenständig abgeschlossene Geschichte, auch wenn diverse Charaktere in den anderen Büchern immer wieder auftauchen.

Ich muss leider zugeben, dass es mir sehr schwer gefallen ist, in die Geschichte hineinzufinden.

Dies lag nicht an Mila Brenners Schreibstil, denn dieser ist wirklich sehr gut. Sie ist klar in der Wahl ihrer Worte, sie formuliert keine verschachtelten oder überlangen Sätze und sie kommt in den Dingen auf den Punkt. Allerdings schmückt sie manches mit Adjektiven aus, um dem ganzen mehr Gefühl zu verleihen, was ich als sehr positiv empfinde und was wahrscheinlich auch typisch für dieses gefühlvolle Genre ist. Das Buch lässt sich daher gut lesen!

Es war auch nicht die Story, wo mein zweiter Gedanke sich hin verflüchtigt hat. Denn diese ist wirklich gut. Zum einen geht es darum, dass eine Frau trotz Familie und Kindern Karriere machen will. Das sie einen höheren Posten erhält als ihr Mann und seine Vorgesetzte wird. Was zu Problemen im Job und gleichzeitig auch zu Problemen in der Partnerschaft führt. Das Ganze drum herum, was die Organisation des Tagesablaufes betrifft, das Zusammenspiel beider Elternpaare um den Kindern in allen Dingen gerecht zu werden. Das einspannen der Omas und Babysitter falls es mal wieder knapp wird. Das Problem mit dem eingewöhnen im Kindergarten, die Kinderkrankheiten und dann noch die Freundschaften die man versucht zu pflegen. Eigentlich Themen bzw. ein großes Thema was sehr gut gewählt und in seinen Einzelheiten perfekt wiedergegeben wurde. Denn dies ist kein Thema, was an den Haaren herbeigezogen wurde, sondern was viele Haushalte betrifft. Ein eigentlich aktuelles Thema, denn viele Frauen haben oftmals Probleme in ihren Job zurückzukehren bzw. bekommen nicht die Chance Karriere zu machen, wenn sie Kinder haben. Es passiert nicht gerade selten, dass die Frauen oft benachteiligt werden und nicht zum Zuge kommen. Deswegen hat mir die Wahl des Themas sehr gut gefallen und ich war mir relativ sicher, dass es zu einem handfesten Streit kommt und beide vor einem Eheproblem stehen werden. Ich wurde auch nicht enttäuscht, denn Alec ist geflüchtet. Geflüchtet vor allem! An dieser Stelle hatte sie mich.

Aber, leider hat sie mich wieder verloren, als herausgekommen ist, wieso Alec geflohen ist. Denn das eigentliche Thema, welches den zentralen Punkt des Buches ausgemacht hat, war nicht der Schlüssel zur Flucht! Es hing nicht mit seiner Familie zusammen, mit der Beförderung seiner Frau und dem Wissen, dass Grace erfolgreicher ist als er. Es hing mit etwas aus seiner Vergangenheit zusammen, von dem Grace nichts wusste und mit dem er selber erst einmal klarkommen musste! Ich will hier nicht zu viel verraten, von daher mache ich einen Break, um es spannend zu lassen!

Die Protagonisten, wenn ich mich jetzt auf Grace und Alex beschränke haben mich nicht wirklich gepackt. Grace ist mir zu oft abwesend und in ihren Träumen und Alec ist für mich zu ruhig und gibt zu oft das Wort „hm“ von sich. Somit konnte ich in die beiden Charaktere nicht eintauchen und mich schwer mit ihnen identifizieren bzw. nachfühlen was passiert!

Die Geschichte selber nimmt eine Wendung, die ich schwer nachvollziehen kann. Es bleiben nach dem lesen Fragen offen, wie z.B. wie kann jemand so etwas mehr als 10 Jahre verschweigen, wenn man verheiratet ist und der Partner einem alles bedeutet? Wie kann jemand nicht aus sich heraus und läuft dann weg ohne dem Partner die Möglichkeit zu geben, darüber zu reden? Und je mehr Fragen aufkommen, desto schwerer ist es zu sagen, dass Buch hat mich zu 100% überzeugt.

Es gab eine Situation in dem Buch, wo ich positiv überrascht war, als Grace einem Mädchen geholfen hat gegen einen Stalker vorzugehen. Dies hat mir ausgesprochen gut gefallen, denn das Buch nahm dort eine spannende Wendung an. Aber leider wurde diese Spannung nicht aufgegriffen sondern ist im 90Grad Winkel nach unten gestürzt. Die Kapitel mit dem Stalker, die vermeintlich gut klangen und gut begonnen haben, haben eindeutig zu schnell geendet und sind auch im Buchverlauf nicht noch einmal zur Sprache gekommen. Von daher auch hier meine Frage, ist dies gewesen um eine Lücke zu füllen oder habe ich etwas überlesen?!

Dennoch, für alle lesebegeisterten von Liebesromanen ein Muss… <3

 

  • Taschenbuch: 300 Seiten
  • Verlag: Feelings (20. Januar 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426215233
  • ISBN-13: 978-3426215234
  • Preis: 12,99 € (Taschenbuch)