Palast der Lügen

Palast der Lügen – Ewig ist nicht unendlich, lautet der vollständige Titel von Band 2 und der Abschluss der Dilogie.

Bei diesem Buch ist es unendlich wichtig, die Kenntnisse aus Band 1 zu kennen. Daher sollte zuerst in „Palast der Lügen – Vergangen ist nicht vorbei“ eingetaucht werden. Denn nur dann ergibt die Story einen Sinn und wird rund.

Das Buch kann dem Genre Fantasy zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Palast der Lügen?

Sophie wurde von ihrem Bruder Elian und ihrer großen Liebe Valentin getrennt. Denn sie steckt nun in der Gegenwart fest und die anderen beiden in der Vergangenheit. Beide befinden sich nach wie vor im Jahr 1688.

Eine Sache ist auf jeden Fall klar, der Teufel von Paris führt nichts Gutes im Schilde. Elias und Valentin müssen ihn aufhalten.

Denn der Teufel von Paris hat vor, Valentin noch weiter in die Vergangenheit zurück zu schicken. Denn damals wurde ein grausamer Mord verübt, den Mord an der Familie des Teufels von Paris. Valentin soll diesen komplett ungeschehen machen.

Sophie hingegen versucht mit aller Kraft, ihre zwei liebsten Menschen zu retten.

Sie muss schneller und cleverer sein, als der Teufel von Paris und alles erdenklich möglich in Bewegung setzen, damit sie ihn austricksen und somit ihre beiden liebsten Menschen retten kann.

Wird ihr dies gelingen?

 

Wer ist Emily Bold?

Emily Bold, Jahrgang 1980, schreibt Romane für Jugendliche und Erwachsene. Ob historisch, zeitgenössisch oder fantastisch: In den Büchern der fränkischen Autorin ist Liebe das bestimmende Thema. Nach diversen englischen Übersetzungen sind Emily Bolds Romane mittlerweile auch ins Türkische, Ungarische und Tschechische übersetzt worden, etliche ihrer Bücher gibt es außerdem als Hörbuch. Wenn sie mal nicht am Schreibtisch an neuen Buchideen feilt, reist sie am liebsten mit ihrer Familie in der Welt umher, um neue Sehnsuchtsorte zu entdecken.

 

Wie hat mir Palast der Lügen gefallen?

Da dieses Buch auf Band 1 aufbaut, sollte es im Vorfeld gelesen werden. Ansonsten wird es recht schwierig, den Geschehnissen zu folgen.

Ich liebe einfach das Wordlbuidling und die Story.

Wir befinden uns immer mal wieder in der aktuellen Gegenwart, aber meistens in der Vergangenheit und dann mitten in Paris. Ich liebe es einfach, wie diese Zeit wie selbstverständlich in das Buch eingebunden wird. Dadurch das wir sogar noch weiter zurückreisen, erfährt man ein wenig über die Gepflogenheiten aus den unterschiedlichen Epochen und auch, welche Stellung die Frau in dieser Gesellschaft hat.

Denn schnell wir dem Leser klar, dass Sophie sich nur ganz schwer dieser anpassen kann und nicht zwingend gerne ihren Mund hält. Sie wirbelt ein wenig die Zeitepochen auf ihre ganz charmante Art und Weise auf.

Wenn man sich komplett im lesen verliert, hatte ich manchmal das Gefühl die beschriebenen Gerüche und Eindrücke wirklich wahrnehmen zu können.

Die Story entwickelt sich dahingegen, dass eine zwingende Reise in eine frühere Zeit unumgänglich ist. Das es dort gilt einen Mord aufzuklären und herauszufinden was damals geschah. Denn schnell wird klar, dort ist nicht alles mit rechten Dingen zugegangen. Und dieser Faden zieht sich komplett durch Band 2. Dieses kleine i-Tüpfelchen wird aufgegriffen und zu einer komplett neuen Story versponnen. Wobei alte Bekannte wieder auftauchen, die eine neue Rolle in dem Ganzen spielen.

Je näher man dem Ende rückt, je näher man der Lösung kommt, desto spannender wird das Ganze. Denn es fließen unendliche viele Fäden, kleine Einzelteile und Bruchstücke zusammen, die Fragen aus Band 1 beantworten und am Ende ein großes Ganzes ergeben. Puzzleteile fallen an ihren Platz und als Leser bekommt man endlich eine Vorstellung vom Teufel von Paris. Seine Beweggründe, seine Hintergründe und wie er seit Jahrzehnten die Fäden zieht um an sein Ziel zu kommen.

Es wird klar, wie alles zusammenhängt, wieso jeder einzelne eine Schuld beim Teufel zu begleichen hat, was er getan hat und was nun gefordert wird. Selbst hier ergeben sich vollständige Bilder und runden alles komplett ab. Kleinigkeiten die man während des Lesens für gar nicht so wichtig erachtet hat, bekommen in der Lösung eine Bedeutung. Spannend und auch actionreiche endet dieses Buch.

Beim Ende war ich mir nicht ganz sicher, ob hier wirklich alles vorbei ist. In meinen Augen hält sich Emily Bold hier ein Schlupfloch offen um vielleicht doch noch einmal irgendwann ein weiteres Buch dranzuhängen. Es könnte abgeschlossen sein, aber es könnte auch noch weiter gehen. In meinen Augen ein cleverer Schachzug.

Der Schreibstil ist wie immer grandios und wirklich so herausragend geschrieben, dass man nur so durch die Seiten fliegt. Man will einfach immer weiter lesen… immer weiter! Nicht mehr aufhören und einfach in der Zeit verweilen. Es ist gradlinig, simpel, einfach und unverschachtelt geschrieben. Aber mit wahnsinnig viel Fantasie, vielen bildlichen Umschreibungen, oftmals witzigen Dialogen, die zum schmunzeln anregen aber auch Situationen die nachdenklich machen.

Bei den Protagonisten kann ich nur so viel sagen …sie sind grandios und machen alle noch einmal einen Entwicklungsschritt durch. Sie sind mit Ecken und Kanten, mit höhen und Tiefen und es gab wirklich keinen, den ich nicht mochte. Gut fand ich, dass manche noch mehr an Tiefe gewonnen haben und dadurch sich ihr Gesamtbild vervollständigt hat.  Selbst der Teufel von Paris, hat ein Gesicht bekommen und irgendwie, konnte ich am Ende seine Beweggründe verstehen und was ihr dazu getrieben hat, so zu handeln.

Ich mochte auch sehr die romantische Entwicklung zwischen Sophie und Valentin. Denn sie hat keinen zentralen Raum eingenommen, sondern ist immer wieder parallel nebenher geschwommen, was das Ganze wirklich gut zur Story abrundet. Sie hat das Buch dadurch nicht verfälscht oder kitschig werden lassen, sondern eine ganz eigene Nuance verpasst.

In meinen Augen, eine rundum gelungene Dilogie, die leider zu Ende zu sein scheint…

 

 

Vielen lieben Dank an den Thienemann- Esslinger Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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  • Herausgeber ‏ : ‎ Planet!; 1. Edition (27. April 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 400 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3522507460
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3522507462
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 12 Jahren
  • Preis: 17,00 € (gebundenes Buch)

Palast der Lügen

Palast der Lügen – Vergangen ist nicht vorbei, lautet der vollständige Titel des Buches.

Dieses Buch hat mich vor allem wegen seinem Klappentext angesprochen und der Vorstellung in die Zeit von Versailles reisen zu dürfen, als der Sonnenkönig noch am Leben war.

Band 2, erscheint im Frühjahr 2023.

Das Buch kann dem Genre Paranormal und Urban Fantasy für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Palast der Lügen?

Sophie Dubois, ist die geborene Lügnerin.

Sie weiß alles über Lügen. Nichts bleibt vor ihr verborgen und geheim.

Denn schon von klein auf weiß sie, dass es Geheimisse gibt, die gewahrt werden müssen.

Wann immer auf dem Pergament der Schuld eine neue Aufgabe erscheint, gilt es für Sophies Bruder durch die Zeit zu reisen und den Auftrag zu erfüllen.

Bis zu dem Tag, als er nicht mehr zurückkehrt.

Sophie, die als junge Frau nie in die Vergangenheit reisen durfte, begibt sich kurzerhand auf diese und landet mitten im Paris von 1688 um am Hofe des Palastes von Versailles.

Doch hier scheint nichts so zu sein, wie es scheint. Denn ihr mysteriöser Auftraggeber misstraut Sophie und stellt ihr für die Aufgabe einen Beschützer zur Seite.

Ihr fremder Beschützer entpuppt sich als Valentin Delacroix. Gutaussehend, umwerfend charmant, geheimnisvoll und er weckt Gefühle in Sophie, die gerade alles andere als angebracht sind.

Wird Sophie den Auftrag erfüllen können und gleichzeitig ihren Bruder finden?

 

Wer ist Emily Bold?

Emily Bold, Jahrgang 1980, schreibt Romane für Jugendliche und Erwachsene. Ob historisch, zeitgenössisch oder fantastisch: In den Büchern der fränkischen Autorin ist Liebe das bestimmende Thema. Nach diversen englischen Übersetzungen sind Emily Bolds Romane mittlerweile auch ins Türkische, Ungarische und Tschechische übersetzt worden, etliche ihrer Bücher gibt es außerdem als Hörbuch. Wenn sie mal nicht am Schreibtisch an neuen Buchideen feilt, reist sie am liebsten mit ihrer Familie in der Welt umher, um neue Sehnsuchtsorte zu entdecken.

 

Wie hat mir Palast der Lügen gefallen?

Selten gehe ich auf Buchcover ein, doch bei diesem mache ich mal eine Ausnahme. Denn die dort abgebildete Libelle spielt eine nicht unwesentliche Rolle in dem Buch. Auch die Wahl der Farben ist extrem gut abgestimmt auf dieses Jahrhundert.

Das Buch besticht daher nicht nur von außen, sondern auch innen.

Fängt man einmal an, zu lesen, suchtet man es wirklich durch. Es hält einen in Atem und man will wissen wie es weitergeht.

Ich fand den Schreibstil extrem gut und wunderbar flüssig lesbar. Es wurde nicht zu weitläufig ausgeholt, sondern alles mehr als gut dosiert, so dass man einen mehr als guten Eindruck von 1688 und seinen Protagonisten bekommen konnte. Hier ist an manchen Stellen sogar weniger mehr.

Das Buch wird nicht ausschließlich aus Sophies Perspektive erzählt, sondern auch aus der von Valentin Delacroix und natürlich dem Auftraggeber. Dies kann mitunter innerhalb eines Kapitals wechseln. Für mich war dies kein leserisches Problem, sondern hat uns den Protagonisten nähergebracht.

Sophie mochte ich direkt. Sie ist taff, steht hinter ihrer Familie, setzt sich mit ihrem Kopf stets durch, findet das Frauen genauso viel können wie Männer, ist sich für nichts zu schade und hat einen fantastischen Humor. Eine Protagonistin, die man gerne liest.

Valentin Delacroix ist extrem geheimnisvoll. Sieht gut aus und gibt sich recht unnahbar. Alles was er tut ist geplant und jeder Schritt genau geplant. Er hütet seine Geheimnisse und lässt kaum jemanden näher an sich heran.

Der Auftraggeber ist sehr dunkel und mystisch. Über diesen erfährt man im Verlauf des Buches nur ein paar Bruchstücke, aber wer er wirklich ist, bleibt hinter einer verschlossenen Türe versteckt.

Das Setting spielt sich die meiste Zeit im Jahr 1688 ab, auch wenn Sophie aus der Gegenwart kommt, sind wir als Leser zu 90% in Versailles und Umgebung unterwegs. Hier finde ich, wurde sehr gut gearbeitet und man hat wirklich das Gefühl dort zu sein. Auch wenn es nicht in allen Facetten ausgeschmückt ist, passt es ziemlich gut zu diesem Buch.

Die Story hat mich tatsächlich mehr als überrascht. Denn es gibt immer wieder kleinen Twists die nicht vorhersehbar waren, Handlungen mit denen ich niemals gerechnet hätte und am Ende einen Cliffhanger, der auch nicht absehbar war. So krass, denn wenn man glaubt, ein Puzzlestück platziert zu haben, liegt man komplett falsch. Es sind extrem viele Fragen offen, wobei es auch ein paar gibt, die beantwortet wurden. Doch deren Antwort, hat weitere Fragen hervorgebracht. Leider bin ich einer falschen Fährte auf den Leim gegangen und war fast bis zur letzten Seite davon überzeugt zu wissen, wer der Auftraggeber ist, aber ich lag falsch. Aber sowas von extrem… Dadurch wird das Buch spannend und zu einem wirklichen Lesehighlight.

Die Liebesgeschichte zwischen Sophie und Valentin, nimmt nicht viel Raum ein, sie ist ein kleiner Nebenschauplatz und rundet die Story lediglich ab. Im Vordergrund steht die Suche nach der Libelle und natürlich die Suche nach Sophies Bruder. Daher ist die Romance wirklich gut dosiert und passt gut und in das große Ganze.

Dieses Buch macht süchtig und man will unbedingt wissen wie es weitergeht. Leider muss man sich hier noch ein wenig gedulden…

 

 

Vielen lieben Dank an den Thienemann- Esslinger – Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Zwar kein Zeitreise Epos, aber dafür genauso kreativ und süchtig machend. „Die Hüter der fünf Jahreszeiten„.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Planet!; 1. Edition (28. April 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 400 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3522507452
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3522507455
  • Lesealter ‏ : ‎ 12 Jahre und älter
  • Preis: 17,00 € (gebundenes Buch)