Hush

Hush – Verbotene Worte lautet der Debütroman von Dylan Farrow, welcher im Loewe Verlag erschienen ist.

Ich habe passend zur Buchveröffentlichung ein tolles Überraschungspaket erhalten, welches nicht nur das Buch zum Inhalt hatte, sondern vor allem auch eine Schreibfeder. Diese spielt eine nicht unwesentliche Rolle in dem Buch und passt daher grandios dazu!

Das Buch kann dem Genre Fantasy für junge Erwachsene zugeordnet werden.

 

Worum geht es in Hush?

Bücher sind gefährlich.
Tinte kann tödlich sein.

Montane ist ein Land in dem Sprache Macht bedeutet. Falsche Worte können tödlich sein oder sie bedeuten das man verstoßen wird.

Shae lebt in Montane. Die Barden regieren mit eiserner Hand über das teils sehr verarmte Volk. Denn nur die Barden haben die Möglichkeit mit ihren Worten die Magie zu kontrollieren.

In Aster, einer kleinen Stadt herrscht Dürre und die Bewohner haben kaum noch etwas zu essen. Sie zehren von dem was ihnen noch bleibt. Als die Barden kommen um die Zehnte einzustreichen, hoffen alle Bewohner auf eine Beschwörung, die dafür sorgt des es regnet und die Ernte so gerettet werden kann.

Denn die Barden haben diese Macht. Die Macht der Worte.

Doch für Shae bedeutet dieser Besuch den Tod. Denn sie hat ein Geheimnis. Eines was sie vor allen verborgen hält. Denn Dinge die sie stickt werden lebendig.

Keiner glaubt der jungen Frau, so dass man sie aus Angst aus dem Dorf verstößt. Doch Shae ist mutig und reist als blinder Passagier mit den Barden zum Hohen Haus. Denn sie will nur eines, die Wahrheit finden und die findet sie nur direkt da, wo der Feind wohnt.

Doch mit dem, was sie herausfindet hätte sie niemals gerechnet. Denn erst jetzt wird ihr wirklich bewusst, wieviel Macht Worte wirklich haben können.

>>Aber das ist das Tückische an Worten. Wenn man sie einmal gesagt hat, gibt es kein Zurück mehr.<<

 

Wer ist Dylan Farrow?

Dylan Farrow ist Autorin und Mutter und engagiert sich aktiv für die Opfer von sexuellen Übergriffen. Ihre Kindheit verbrachte sie in New York City und dem ländlichen Connecticut, wo sie stundenlang Geschichten schrieb und zeichnete. Nach ihrem Studium am Bard College hat sie als Produktionsassistentin für CNN gearbeitet und später als Grafikdesignerin. Doch nach ihrer Hochzeit fand sie ihre wahre Berufung im Schreiben und entdeckte ihre Liebe für das Fantasy-Genre. Hush ist ihr Debütroman.

 

Wie hat mir Hush gefallen?

Man kann es nicht anders sagen, dieses Buch lebt von seiner Protagonistin.

Sie ist in meiner Vorstellung genau so, wie auf dem Cover dargestellt. Jung, wild und frei. Shae ist das, was ein Buch ausmacht. Egal was man ihr antut, ob man ihr den Mud verbietet, sie anlügt, sie der Lügen bezichtigt und sie klein hält, nein sie gibt nicht auf. Denn genau in solchen Momenten kommt ihr stolz zum Vorschein du sie trotzt allen Verboten und Regeln. Denn sie hat ihr Ziel vor Augen und dieses will sie lösen. Nichts und niemand kann sie von diesem Vorhaben abbringen. Sie ist das, was eine Hauptprotagonistin ausmacht, neugierig, manchmal etwas nervig, aber eigentlich so, wie man sie haben möchte. Denn zum Schluss stellt man fest, sie hat alles richtig gemacht.

Shae alleine macht kein Buch aus, daher gibt es natürlich noch die Gegenspieler aus dem besten Freund der nur ihr Bestes will, aber damit vielleicht etwas über das Ziel hinausschießt. Den die Barden, allen voran mit dem vermeintlichen Bösewicht…doch hier passiert eine Wandlung, die doch etwas überraschend war. Personen die man im Verlauf des Buches kennenlernen muss.

Der Schreibstil ist gut lesbar, schnell, flüssig, unverschnörkelt und auf den Punkt. Es gibt immer wieder ein paar Stellen, die mir persönlich zu langatmig waren und dafür an den Stellen, an denen ich mir mehr Tiefe gewünscht hätte, weil ich sie spannend fand zu schnell abgehandelt. Generell haben wir immer eine unterschwellige Spannung, die uns begleitet. Sie bricht an manchen Stellen aus, beschert uns einen kleinen AHA Moment um dann wieder vor sich hinzudümpeln. Doch es wird noch zum Ende hin spannend, so dass sich jede Wegstrecke bis dahin gelohnt hat.

Für mich fallen am Ende alle Puzzleteile an ihren Platz und ich habe das Gefühl bis dato keine wirklich offenen Fragen zu haben. Dennoch bin ich auf die Fortsetzung gespannt, denn es wurde nicht gänzlich alles aufgeklärt.

Dieses Buch lebt vor allem von seiner Botschaft: Wahrheit oder Lüge. Was stimmt, was stimmt nicht? Wem kann ich vertrauen und wem nicht? Wer sagt die Wahrheit und hilft mir und wer lügt und ist eher Feind als Freund? Das ist die These um die sich alles dreht. Denn hier werden den Worten ihre Macht gegeben. Die Macht die es braucht um Schaden anzurichten oder Menschen zu retten.

Gepaart wird das Ganze mit einem Verwirrspiel als Fiktion oder Realität. Shae, die irgendwann nicht mehr unterscheiden kann, ob sie sich nun im Hier und jetzt befindet oder in einer Illusion. Dies ist so clever in das Buch eingebunden, dass ich selbst als Leser manchmal nicht genau wusste, wo ich mich nun im Buch befinde. Selbst zurückblättern hat nicht geholfen, da hieß es eindeutig, weiterlesen.

Ein Buch, welches uns als Leser entführt in eine Welt, in der Worte Macht bedeuten und die falschen Worte den Tod.

 

Vielen Dank an den Loewe Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

 

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Hier lohnt sich übrigens auch das Hörbuch. Toll gelesen und eine wirklich angenehme Stimme der man gerne zuhört.

 

Wer starke Protagonistinnen liebt, sollte unbedingt zu „Water Rising“ greifen, denn dieses Buch hat mich nicht weniger begeistert.

  • Herausgeber : Loewe Verlag GmbH; 1. Edition (10. Februar 2021)
  • Sprache : Deutsch
  • Gebundene Ausgabe : 416 Seiten
  • ISBN-10 : 3743205165
  • ISBN-13 : 978-3743205161
  • Lesealter : 14 – 16 Jahre
  • Preis: 19,95 € (gebundenes Buch)