Essensreise: Indien „Land, Leute und Essen“

Die indische Küche umfasst viele unterschiedliche regionale Gerichte und Kochstile. Diese reichen vom Himalaya bis zur Südspitze Indiens. Jeder Teil des Landes ist geprägt von anderen Gerichten und Gewürzen und hat seine eigenen Gerichte und Zubereitungsarten.

Doch das Charakteristischste Merkmal dieser Küche ist das gesamte Kontingent an Currys und die Vielzahl an Gewürzen.

Die indische Küche kategorisiert sechs Geschmäcker: süß, sauer, salzig, bitter, würzig (Umami, der 5. Geschmackssinn) und Zusammenziehend. Eine Mahlzeit in Indien gilt dann als ausgeglichen, wenn all diese Geschmäcker beinhaltet sind, was jedoch meist schwer zu erreichen ist. Dieser Grundsatz erklärt den Gebrauch der zahlreichen Gewürze und des umfangreichen Geschmacks indischer Rezepte.

Die Gewürze Indiens sind bunt, rund und vollmundig im Geschmack! Genauso bunt wie das Holipulver… Ein Land voller Unterschiede und doch so vieler Gemeinsamkeiten!

Indien und sein Essen, ist genauso bunt wie seine Farben und die Gewürze, die dieses Land prägen. Eine Reise ins Land des Genusses!
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Welche Rolle spielt Religion bei der Auswahl des Essens?

Die meisten indischen Gerichte haben einen sehr hohen Anteil an pflanzlicher Kost. Dies liegt vor allem daran, dass wenig bis gar kein Fleisch verzehrt wird.

Die Hindus, die den Glauben Hinduismus praktizieren, ernähren sich größtenteils vegetarisch. Der Verzicht von Rindfleisch ist allerdings allgegenwärtig, da der Kuh im Glauben eine besondere Bedeutung zukommt.

In den muslimischen Teilen der Bevölkerung, ist der Verzehr von Schweinefleisch tabu.

Angehörige der untersten Schicht der Kastenordnung, können sich trotz ihrer religiösen Zugehörigkeit oftmals nicht nach den Riten des Fleischverzehrs richten, da sie in Armut leben und das essen müssen, was sie sich leisten können. Gerade dies begründet den extrem geringen Fleischkonsum in ganz Indien.

Viele Inder nutzen Fleisch nur als kleine Beilage zum regulären Essen und stellen dieses nicht als Hauptnahrungsmittel in den Vordergrund. Daher hat Fleisch nur den Stellenwert einer Beilage. Den Hauptbestandteil des Essens machen vor allem Milchprodukte und Hülsenfrüchte aus. Hühnerfleisch allerdings ist über alle Kasten- und Religionen verbreitet.

Indien und sein Essen, ist genauso bunt wie seine Farben und die Gewürze, die dieses Land prägen. Eine Reise ins Land des Genusses!
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Die Küche Indiens ist in unterschiedliche Regionen aufzuteilen:

Jede Region Indiens hat ihre ganz eigenen Spezialitäten, Würzungen, Zubereitungen und Traditionen.

Nordindien:

Hier werden größtenteils Fleischgerichte verzehrt. Gerichte mit Lamm-, Ziegen- oder Hühnerfleisch werden meist mit Milchprodukten kombiniert und mit Reis serviert. Diese Küche ist auch bei uns die bekannteste und weitverbreitetste. Dem orientalischen Einfluss geschuldet ist die Verwendung von Nüssen sowie Gewürzen wie Kreuzkümmel und Safran. Die bekanntesten Gerichte sind die Currys und die Tandoori Küche. Charakteristisch sind vor allem die geringe Schärfe und die soßenartige Konsistenz der Speisen.  Die Currys aus dieser Region basieren häufig auf Gewürzmischungen den sogenannten Masalas.

Ostindien:

Hier liegt das Augenmerk auf Desserts- und Süßspeisen. So bilden Nüsse, vor allem Kokosnüsse einen wesentlichen Bestandteil. Als Grundnahrungsmittel werden vor allem Süßwasserfische und Gemüse genutzt, stets mit Reis als Basis. Hilsa ist das wohl bekannteste Gericht. Hierbei handelt es sich um einen fein gewürzten Fisch, der in Kürbisblättern eingewickelt und gekocht wird. Die typischen Gewürze sind Fenchelsamen, Schwarzkümmel und Kreuzkümmel. Die Currys aus dieser Region sind zum größten Teil die, die in Europa bekannt sind.

Westindien:

Hier liegt die Prägung des Essens vor allem auf geographischen Gegebenheiten. An den Küstenregionen Goas und Gujarats werden viele Fischgerichte und Schalentiere verzehrt. Das Augenmerkt ist der Fisch, welcher mit Hirse serviert wird. Das bekannteste Gericht ist die Bombay Duck (Frittierter Fisch) und indischer Lachs. Goa hat einen sehr hohen Anteil an Katholiken, die Schweinefleisch verzehren, woher auch das bekannte Gericht Vindalho stammt. Das Schweinefleisch wird in Wein, Knoblauch und Gewürzen mariniert, was auf eine alte portugiesische Zubereitungsart zurück zu führen ist.

Die Küche Maharashtras (Region in Indien, Hauptstadt Mumbai) ist vor allem geprägt von seiner sehr fruchtbaren Landschaft, die eine Vielzahl von Früchten und Gemüsen bietet. Hirse wird hier verstärkt zu den vegetarischen Köstlichkeiten gereicht.

Die Region Gujarat hat den höchsten Anteil an Vegetariern, was dazu führt, dass hier die variantenreichsten und vegetarischsten Essenskreationen her stammen.

Die Küche aus dieser Region ist sehr variantenreich und kräftig gewürzt.

Südindien:

Diese Region zeichnet sich durch besonders scharfe und vegetarische Currys aus. Fast in jedem ist Kokosmilch oder Kokosraspeln zu finden. So werden die meisten Gerichte in Kokosnussöl zubereitet und geraspeltes Kokosnussfleisch hinzugegeben.

Reis gilt hier als Grundnahrungsmittel und wird durch eine Vielzahl von Fladenbroten ergänzt.

Das tropische Klima spielt hier eine große Rolle, woher auch der große Verzehr von Gemüse und Fisch herrührt. Aber genauso werden Joghurt mit Gurke und Minze verzehrt.

Die bekanntesten Gerichte sind Sambar (Linsengericht) und Biryani (Reisgericht mit Gemüse). Die Hauptgewürze dieser Region sind vor allem grüne und rote Chilis, aber auch Pfeffer, Knoblauch und Ingwer. Daneben werden viele Speisen mit Curry und Tamarinde gewürzt.

Currys aus dieser Region beinhalten vor allem Chili und Linsen. Weitaus mehr, als in anderen Teilen Indiens.

Typische Küchengeräte in einer indischen Küche:

Indien und sein Essen, ist genauso bunt wie seine Farben und die Gewürze, die dieses Land prägen. Eine Reise ins Land des Genusses!
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  1. Degchi – eine große Kasserolle aus Kupfer / Aluminium
  2. Tandur – ein Ofen zur Bereitung von Tanduri- Gerichten
  3. Karahi – eine Wok ähnliche Pfanne mit zwei Griffen. Die darin zubereiteten Gerichte werden in dieser auch serviert
  4. Mörser

Ein traditioneller Essenstag in einer indischen Familie:

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Frühstück:

Dieser beginnt früh am Morgen mit Kaffee und Tee, welcher durch die Mutter für jedes Familienmitglied zubereitet wird. Wer die Möglichkeit hat, bezieht die Milch direkt von der Kuh.

Die Familie wird komplett von der Mutter bekocht. Sie bereitet bereits zum Frühstück ausschließlich herzhafte Gerichte zu.

Dazu zählen u.a. die Pfannkuchen aus Reis und Bohnen (Dosa), gedämpfte Küchlein aus Reis und Bohnen (Idli), Gemüse Hülsenfrüchte mit Tamarinde (Sambhar), Naan Brot

Gegessen wird in der Regel im Schneidersitz auf dem Boden. Die Männer essen immer zuerst. Danach essen die Frauen und Kinder, ganz zum Schluss und alleine isst die Hausfrau. Gegessen wird mit der rechten Hand, Besteck wird nicht genutzt. Ausschließlich die rechte Hand wird verwandt, die linke darf beim Essen nicht genutzt werden, da diese als unrein gilt. Das liegt daran, dass die linke Hand mit Wasser als Toilettenpapier beim Stuhlgang genutzt wird. Hier gilt natürlich, wer zu welcher Kaste gehört und welche finanziellen Mittel einem zur Verfügung stehen.

Das Essen wird nicht auf einem Teller serviert, sondern auf einem Bananenblatt, dieses wird nach dem Essen einfach entsorgt. Bananenblätter sind im Überfluss vorhanden und können somit bedenkenlos genutzt werden. Sobald man mit dem Essen fertig ist, faltet man das Bananenblatt zusammen. Die Falttechnik gibt Aufschluss darüber, ob es geschmeckt hat oder nicht.

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Alternativ wird das Essen auf einem Metalltablett, dem Thali serviert. Auf diesem befinden sich kleinere Metallschüsseln. Der Reis oder das Fladenbrot werden direkt auf dem Thali drapiert, die einzelnen Gerichte wie Currys kommen in die Schüsseln.

Mittagessen:

Mittags isst die Familie meist getrennt. Die Kinder bekommen Lunchboxen in die Schule mit. Meistens gefüllt mit Reis und Soße. Die anderen Familienmitglieder nutzen zum Essen die Fastfood- Stände am Straßenrand. Dort kann man frittierte gefüllte Teigtaschen (Samosa), in Kichererbsen Mehl frittierte Gemüsestücke (Pakora), ein pikantes Omelett (Masala) oder Nüsse und Trockenfrüchte (Dalmoth) bekommen.

Alternativ lässt man sich das zuhause gekochte Essen zum Arbeitsplatz liefern. Das dazu benutzte Geschirr nennt sich Tiffin und wird von Dabbawalas ausgeliefert.

Indien und sein Essen, ist genauso bunt wie seine Farben und die Gewürze, die dieses Land prägen. Eine Reise ins Land des Genusses!
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Abendessen:

Abends, wenn die Familie wieder beisammen ist, wird Reis oder gebackenes Fladenbrot (Chapati) mit unterschiedlichen Soßen und Chutneys gereicht.

Manchmal gibt es noch einen Nachtisch, der zum größten Teil aus Obst besteht. Allerdings existiert auch eine Reihe von Süßspeisen, deren Grundlage eingekochte Milch und Zuckersirup ist, dazu zählen der Milchreispudding (Khir) aber auch das Reisdessert mit Rosenwasser und Mandeln (Firni).

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Dieser traditionelle Tagesablauf ist in den traditionellen Familien zu finden, die nicht den obersten Kasten angehören. Hier sind noch einmal Unterschiede zu finden, zwischen Nord, Süd, Ost und Westindien.

Indien und sein Essen, ist genauso bunt wie seine Farben und die Gewürze, die dieses Land prägen. Eine Reise ins Land des Genusses!
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Dies war der Einstieg zu einer grandiosen Essensreise, rund um Indien.

Berichtet von euren Erfahrungen, die ihr in Indien gesammelt habt. Egal ob Reise, Essen oder Sehenswürdigkeiten. Seid so bunt, kreativ und individuell wie Indien selbst!

Bücher über Indien, könnt ihr direkt bei AMAZON kaufen!

Folgt der Essensreise!

Essensreise

Herzlichen Willkommen in meiner neuen Rubrik „Essensreise“

Was gibt es heutzutage schöneres als Essen aus anderen Ländern zu kosten, zuzubereiten und auszuprobieren. Seinen persönlichen Horizont zu erweitern und sich Inspirationen zu holen?

Aber wäre es nicht auch schön, auch ein wenig mehr zu erfahren als nur etwas über das Essen aus einem Land?

Daher habe ich diese Essensreise ins Leben gerufen!

In regelmäßigen Abständen möchte ich euch ein Land meiner Wahl vorstellen. Ein Land, nicht nur von den Rezepten her betrachtet, sondern auch von der Esskultur, den Riten und natürlich den landestypischen Zutaten und Gewürzen.

Eine kulinarische Reise um die Welt!

Daher wird jede Essenreise identisch aufgegliedert, so dass es immer einen Wiedererkennungswert dieser gibt:

Tag 1: Land, Leute und Essen

Tag 2: Gewürze

Tag 3 -5: Rezepte zum nachkochen oder backen

Tag 6: Kochbuchrezension zu diesem Land (optional)

Das Kochbuch, werde ich nicht überall mit dabei haben, denn es muss mich wirklich überzeugen und es muss das Land zum Leben erwecken. Ein Buch, was mehr ist als nur ein Begleiter in der heimischen Küche. Es soll entführen in das Land, es soll Fernweh hervorrufen und es soll Lust auf die Rezepte machen. Aber viel wichtiger, es muss zum nachkochen geeignet sein.

Partner an meiner Seite:

Zum einen Tomami.eu und zum anderen Spiceworld.at!

Zwei durchweg unterschiedliche Partner, aber beide mit derselben Passion… Essen würzen, aufpeppen und den Geschmack verfeinern! Mit Gewürzen bzw. Gewürzsaucen noch mehr Geschmack zu Tage fördern und dem Essen eine ganz neue Note verpassen.

Was mir besonders wichtig dabei ist, beide kommen komplett ohne Geschmackverstärker und Glutamate aus. Beide achten ganz stark auf die Reinheit ihrer Produkte und auf den reinen Geschmack.

Spiceworld ist der Partner, der wunderbare Gewürze liefert. Gewürze in Reinform, aber auch als Gewürzmischungen. Er achtet explizit auf die Reinheit des Grundproduktes, denn nur wenn dieses zu 100% rein ist, kann es so verarbeitet werden, dass am Ende das bestmögliche Produkt entsteht.

Currys der ganz besonderen Klasse

Tomami hingegen ist eine Würzsoße, die zu 100% aus Tomaten besteht. Die Verarbeitung der Tomate macht am Ende den Geschmack aus. Es ist ebenfalls frei von Zusatz-& Konservierungsstoffen und zudem völlig vegan. Die Soße Hot India, hat als Basis Tomaten und wird dann mit den landestypischen Gewürzen verfeinert.

Gewürzsauce zum verlieben

Welches von den beiden Produkten ihr schlussendlich verwendet, ist euch überlassen.

Aber ein Tipp: Wer es einfach mag, sollte Tomami nehmen die Würzung aus der Flasche und mit der Dosierung vorsichtig beginnen, ein zwei Tropfen und dann erst abschmecken. Wer lieber selber würzen möchte, sich ausprobieren will an den unterschiedlichsten Gewürzgeschmäckern, sollte Spiceworld wählen und auch hier vorsichtig beginnen und lieber nachwürzen, da der Geschmack sehr intensive ist.

Ich hoffe, diese neue Rubrik gefällt euch und ihr werdet mich auf den Reisen als tatkräftige Leser begleiten. Kommentiert gerne mit Ideen, tipps und Anregungen. Auch gerne zu meinen beiden Partnern und lasst uns gemeinsam die Welt entdecken!

Die von mir verwandten Fotos stammen entweder von Pixabay oder aus meinem eigenen Portfolio!

Bon Appetit und Bon Voyage!

Folgt der Essensreise!

Baguettescheiben mit Pfifferlingen

Pfifferlinge sind für mich die wunderbarsten Pilze überhaupt. Ich liebe ihren Geschmack und ich mag es ganz besonders, wenn sie frisch sind.

Jetzt gerade, zur besten Zeit im Jahr, wo die Pilze am leckersten und vollmundigsten sind, sollte man diese unbedingt verarbeiten.

Auf unserem Wochenmarkt, haben wir einen Gemüsehändler, der uns nur mit den besten Produkten versorgt unter anderem auch mit hervorragenden Pilzen.

Dieses Mal gab es bei ihm frische Pfifferlinge. Allerdings welche, die nicht ganz so klein waren, sondern eine schöne staatliche Größe hatten und natürlich einen Geschmack zum niederknien.

Der einzige Nachteil bei diesen ist immer das sauber machen, da relativ viel Erde zwischen den kleinen Lamellen hängen bleibt. Hier haben wir einen Tipp bekommen. Die Pfifferlinge können nach dem waschen in einer Salatschleuder trocken geschleudert werden. Dort verlieren sie dann auch noch den letzten Rest Dreck, der sich festgesetzt hat. Den Pilzen selber schadet dies überhaupt nicht und das Wasser wird komplett weggetragen durch die Rotationsbewegung der Schleuder. Wir haben es ausprobiert und müssen sagen, perfekt. Sind vom Ergebnis mehr als überrascht und super zufrieden. Daher, werde Pilze bei uns jetzt nur noch geschleudert!

Pilze lassen sich vielseitig verwenden. Hier heute ein Rezept, welches als Vorspeise gedacht ist und super schnell zubereitet werden kann. Es ist vom Prinzip eine Art Buscetta mit Pfifferlingen. Es muss nicht immer Tomate sein. Manchmal sind andere Toppings genauso gut und saisonal, schmeckt sowieso am besten.

 

Zutaten Baguettescheiben mit Pfifferlingen:

  • 4 Scheiben Baguette
  • 100 g frische Pfifferlinge
  • 1 EL kalte Butter
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 3 Thymianzweige (gezupft)
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 Zweige frische Blattpetersilie
  1. Pfifferlinge in Salzwasser putzen. Mit einem Küchenkrepp sauber machen.
  2. Anschließend trocken tupfen und mit einer TIPP: Salatschleuder komplett trocken schleudern.
  3. Baguette Brot in Scheiben schneiden
  4. Die Baguette Scheiben in einer Pfanne mit Olivenöl von beiden Seiten anrösten und zur Seite stellen
  5. Pfanne sauber machen und erneut heiß werden lassen. Möglichst auf höchster Stufe.
  6. Pfifferlinge im Ganzen in dieser scharf anbraten. Ohne Zugabe von Öl etc.
  7. Kalte Butter hinzugeben und durchschwenken
  8. Knoblauch putzen und klein hacken
  9. Thymianzweige zupfen
  10. Beides zu den Pfifferlingen in die heiße Pfanne geben und mit einem Holzlöffel leicht durchrühren
  11. Mit Salz und Pfeffer abschmecken
  12. Die fertigen Pfifferlinge auf die gerösteten Baguette Scheiben legen.
  13. Mit frischer Blattpetersilie garnieren und noch im warmen Zustand servieren

Baguettescheiben mit Pifferlingen ist ein wunderbares Gericht für die Pilzzeit. Vor allem frische Pfifferlinge lassen sich dafür hervorragend nutzen

Selbstverständlich kann man dieses Gericht auch mit getrockneten Pfifferlingen zubereiten. Eine wirklich große Auswahl gibt es bei AMAZON.

Wer ungerne Pilze ist, aber unwahrscheinlich gerne Bruscetta mag, sollte meine Bärlauchbrotschiffchen ausprobieren.

Bon Appetit!

Zitronen Parmesan Soße für Nudeln

Zitronenparmesansoße ist die kreative Kreation meines Mannes.

Ich glaube geboren aus einer Idee und dann wahrhaftig umgesetzt.

Wir hatten das große Glück auf dem Markt sebstgemachte Nudeln mit einer Ricotta Zitronenfüllung zu bekommen, was natürlich eine wunderbare Symbiose zur Soße bildet und einfach nur göttlich schmeckt. Allerdings haben wir festgestellt, scheiden sich hier doch ein wenig die Geschmäcker. Mein Mann fand es hervorragend. Ich selber hatte das Gefühl, dass mir die Zitrone aus den Nudeln zu dominant hervorgetsochen ist. Nicht zu vergessen, wir hatten das gleiche Gericht, nur zwei unterschiedliche Wahrnehmungen von diesem.

Besonders gut schmeckt diese Soße zu Ravioli. Wobei hier jede Art von Nudelsorte verwandt werden kann. Hier kann ganz alleine der Geschmack entscheiden oder das Auge, je nachdem welche Art von Nudel man persönlich präferiert.

In diesem Rezept stecken eigentlich zwei Soßen. Einmal die Zitronen Parmesan soße und zum anderen die Braune Butter.

Gerade Ravioli oder auch Tortellini, kann man in brauner Butter schwenken und mit dieser servieren. Braune Butter ist nichts anders, als Butter die in einem Topf heiß gemacht wird, anfängt aufgrund der Hitze zu schäumen und sich braun färbt. Viele bezeichnen dies als Ghee, wenn man es im Anschluss durch ein Sieb gießt und in einem Glas auffängt um es kalt werden zu lassen. Es entsteht ein wunderschöner nussiger Geschmack, der den Nudeln ein tolles Aroma verleiht. Dazu gibt es nur geröstete Pinienkerne und Parmesan.

Wer dem zu wenig ist, der kann das Ganze Rezept nutzen.

Besonders gut eigenen sich Amalfi Zitronen. Diese haben einen ausgezeichneten Zitronigen Geschmack und sind in meinen Augen die besten Zitronen. Genau die benötigt man auch für das Rezept, da ansonsten der Zitronengeschmack nicht richtig durchkommt. Amalfizitrone gibt es nur in gut sortierten Supermärkten oder auf dem Wochenmarkt.

Ich bin gespannt, welche der zwei Varianten ihr zubereitet!

Zitronen Parmesan Soße ist für alle Nudelsorten ein wahrer Genuss. Die Soßenvarainte mit brauner Butter bildet die Basis hierfür.

Zutaten Zitronen Parmesan Soße:

  • 200 ml Sahne
  • 50 ml Kalbsfonds (z.B. von Chef)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 30 g Parmesan + gehobelten Parmesan
  • Amalfizitrone
  • Pfeffer
  • Salz
  • 1 TL kalte Butter
  • Pinienkerne
  1. Sahne in einen Topf geben und aufkochen lassen. Die Sahne muss einmal komplett zum Kochen gebracht werden. Danach die Hitze reduzieren
  2. Kalbsfonds in die Sahne geben und erneut aufkochen lassen. Dabei stetig umrühren, damit sich beide Flüssigkeiten gut miteinander verbinden
  3. Knoblauchzehe schälen und mit der Handinnenfläche andrücken. Zu der Flüssigkeit geben und mitkochen lassen
  4. Parmesan hinzugeben und erneut aufkochen lassen. Anschließend nur noch leicht köcheln lassen und zwischendurch umrühren
  5. Abrieb einer Amalfizitrone hinzufügen und mitkochen lassen. Darauf achten, dass der Abrieb nicht zu klein ist, da er im Anschluss entfernt wird. Ansonsten kann hierfür auch ein Gewürzsäckchen verwandt werden.
  6. Das Ganze gute 10 Minuten köcheln lassen
  7. Knoblauch und Zitronenabrieb entfernen
  8. Mit Salz und Pfeffer abschmecken
  9. Nudeln in Salzwasser kochen
  10. Parallel eine Pfanne erhitzen
  11. Butter in der Pfanne aufschäumen. Die Butter nimmt einen bräunlichen Ton an.
  12. Knoblauchzehe schälen und mit der Handinnenfläche andrücken und in die braune Butter geben.
  13. Fertige Nudeln darin schwenken.
  14. Auf einen Teller verteilen und mit Zitronenparmesansoße leicht begießen. Darauf achten, dass die Nudeln ausreichend Soße bekommen.
  15. Mit gerösteten Pinienkernen und Parmesan bestreuen.

Zitronen Parmesan Soße ist für alle Nudelsorten ein wahrer Genuss. Die Soßenvarainte mit brauner Butter bildet die Basis hierfür.

Wer auf dem Markt keine Amalfi Zitronen bekommt, kann diese direkt bei AMAZON bestellen.

Eine süße Alternative ist der Zitronen – Joghurt – Kuchen.

Bon Appetit!

Honigbrot

Honigbrot ist die Symbiose aus Honig und vielen tollen Gewürzen.

Eigentlich wird der Name Brot dem Ganzen nicht unbedingt gerecht, denn es ist schon fast ein Honigkuchen, der sich wunderbar süß oder herzhaft genießen lässt.

Ich habe das Originalrezept bei Thermomix entdeckt und wusste einfach, ich muss es ausprobieren.

Daher habe ich das Ganze in der Originalversion getestet und im Anschluss meine Version! Ich gestehe, meine Version ist noch einmal honiger und würziger, da ich hier um Längen gepimpt habe.

Der Teig selbst erinnert sehr an einen Kuchen. Das ganze wird auch in einer Kastenkuchenform gebacken und verströmt bei diesem schon einen wunderbaren Geruch nach Weihnachten.

Meine Familie war sich schnell einig, es schmeckt und riecht wie Lebkuchen. Da haben sie nicht ganz Unrecht. Denn unser Haus wird wirklich von weihnachtlichen Gerüchen durchströmt.

Ich habe weitaus mehr Gewürze hinzugefügt als im Original gewünscht sind und den Anteil Honig zugunsten des Zuckers erhöht. Lieber setze ich auf natürliche Süße, als auf klassischen Zucker. Der Geschmack und die Farbe werden intensiver.

Warm schmeckt es besonders gut mit kalter Butter und im kalten Zustand, sind eigentlich der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Hier entscheidet der persönliche Geschmack.

Mit diesem Brot läute ich den Countdown für Weihnachten ein…

Honigbrot ist eine Kombination aus Brot und Kuchen. Sehr gehaltvoll im Geruch und Geschmack. Erinnert ein wenig an Weihnachten durch die vielen Gewürze.

Zutaten Honigbrot:

  • 100 g gehobelte Mandeln
  • 200 g Honig
  • 1 Ei
  • 200 g Milch
  • 50 g brauner Zucker
  • 400 g Mehl (Typ 405)
  • 1 P. Backpulver
  • Zimt 1 TL
  • Koriander 1 TL (gemahlen)
  • Ingwer 1 TL (gemahlen)
  • ¼ TL Nelken (gemahlen)
  • 1 TL Anis
  • Mark einer Vanilleschote
  1. Das Ei mit dem Zucker zu einer schönen schaumigen Masse mit dem Mixer des Handrührgerätes aufschlagen.
  2. Alle Gewürze im nächsten Schritt hinzugeben und gut durchmixen.
  3. Das Backpulver mit dem Mehl in einer separaten Schüssel vermischen.
  4. Den Honig zur Masse geben und mit dem Mixer des Handrührgeräts untermixen. Die Masse nimmt dabei eine etwas zähe Konsistenz an.
  5. Abwechselnd nun Milch und Mehlmischung unter den Teig mixen, bis alles aufgebraucht ist.
  6. Euch sollte nun ein Aroma von Weihnachten in die Nase steigen.
  7. Eine Kastenkuchenform (20 cm) gut mit Butter ausstreichen und mit der Hälfte der gehobelten Mandeln auskleiden.
  8. Den Teig dort hineinfüllen.
  9. Die restlichen Mandeln auf dem Teig verteilen.
  10. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 150 °C) für ca. 60 Minuten backen.
  11. Nach der Backzeit unbedingt noch in der Form auskühlen lassen und erst dann stürzen
  12. Dieses Brot kann süß oder herzhaft belegt werden.

Kennt ihr schon den Honig von Manuka aus Neuseeland? Diesen könnt ihr direkt bei AMAZON kaufen. Ich finde dieser Honig ist ein wahres Geschmackserlebnsi.

Ein klassisches Brot ist das Dinkelbrot, welches sich ebenfalls wunderbar einfach zubereiten lässt!

Bon Appetit!

Bifteki mit pikantem Paprika – Tomaten Dipp und Gurken Zaziki

Bifteki, hier wahrscheinlich Frikadelle genannt, ist eines der bekanntesten Gerichte aus Griechenland. Die Bifteki gibt es in den unterschiedlichsten Varianten und Formen. Teilweise Länderspezifisch und natürlich dementsprechend auch unterschiedlich gewürzt.

Mein zubereitetes Bifteki ist vor allem eines, schnell gemacht. Ich habe mich auf wenige Gewürze beschränkt, um dem Ziegenkäse nicht komplett den Geschmack zu klauen und ihn doch noch ein wenig als Star zu Wort kommen zu lassen.

Das einzige was, als Highlight hier zum Tragen kommt, ist der sizilianische Thymian, der vor dem Servieren über die Bifteki gestreut wird. Der Thymian hebt den Geschmack und verleiht diesem Gericht etwas Besonderes. Dieser Thymian ist nicht überall zu bekommen, aber ein gut sortierter italienischer Supermarkt sollte ihn haben. Ansonsten lohnt es sich auf jeden Fall, diesen im Internet zu bestellen.

Was aber bei diesem Bericht besonders besticht ist der Paprika- Tomaten Dipp. Er erinnert mich von der Konsistenz ein wenig an die chinesische Süß- Saure- Soße und hat eine schöne Schärfe. Vor allem neutralisiert sich diese, wenn man das Zaziki dazu isst. Denn dieses habe ich bewusst neutral und wenig scharf zubereitet, um nicht alle Geschmacksknospen im Mund abzutöten, sondern jedem einzelnen Detail die Möglichkeit zu geben, zu wirken.

Ich mag die Kombination aus diesen drei einzelnen Komponenten und finde, dass sich alles sehr gut und schnell vorbereiten lässt.

Wer keinen Ziegenkäse mag, kann natürlich auch auf Schafskäse zurückgreifen oder ganz Old School die typisch deutsche Frikadelle zubereiten. Denn auch diese passt hervorragend.

Bifteki mit einem pikanten Paprika - Tomaten - Dipp und dazu Gurken Zaziki schmeckt hervorragend, ist schnell vor-/ und zubereitet.

Für die Bifteki:

  • Zwiebel (1 rote)
  • Knoblauchzehe
  • 1 Ei (Gr. M)
  • 500 g Hackfleisch (halb/ halb)
  • 30 g Semmelbrösel
  • 1 TL Salz
  • ½ TL Pfeffer
  • 2 TL Paprika edelsüß
  • 200 g Feta (Ziegenkäse)
  • Sizilianischer Thymian
  1. Die Zwiebel mit dem Knoblauch schälen und fein hacken.
  2. Das Hackfleisch, mit dem Ei, dem Paniermehl, Salz, Pfeffer und Paprikapulver in eine Schüssel geben und mit den Händen gut durchkneten. Ganz zum Schluss die Zwiebel und den Knoblauch hinzugeben. Noch einmal durchkneten, so dass eine gute homogene Masse entsteht.
  3. Wer mag kann nun das Hackfleisch abschmecken, ob die Würzung passt oder ob noch etwas fehlt. Hier kann dann noch einmal nachgewürzt werden. Bitte Obacht beim Salz, da der Feta ebenfalls salzhaltig ist.
  4. Den Fetakäse in 11 längliche Streifen schneiden
  5. Aus dem Hackfleisch 11 Fladen formen, jeweils handtellergroß. In die Mitte einen Fetastreifen legen und mit dem Hackfleischfladen ummanteln. Darauf achten, dass der Käse komplett umschlossen ist und keine Stelle sichtbar bleibt.
  6. Gefüllte Hackfleischtaschen mit Frischhaltefolie bedeckt in den Kühlschrank stellen.
  7. Nach ca. 30 Minuten die Bifteki aus dem Kühlschrank nehmen. Raumtemperatur annehmen lassen.
  8. Diese dann in einer Pfanne auf dem Herd mit Öl ca. 5 Minuten von allen Seiten knusprig braten.
  9. Bis zum Servieren im Ofen warmstellen.
  10. Mit sizilianischem Thymian bestreuen.

 

Für den Paprika – Tomaten Dipp:

  • Zwiebeln (2 rote)
  • 80 g rote Paprika
  • 1 rote Peperoni (frisch)
  • 250 g Cherry Tomaten
  • 20 g Tomatenmark
  • 50 g Zucker
  • 1 Prise Cayenne Pfeffer
  • 1 TL Senfkörner
  • 15 g Speisestärke
  • 35 g Weißweinessig
  1. Die Zwiebeln schälen und in kleine Stücke schneiden
  2. Paprika ebenfalls in kleine Stücke schneiden
  3. Tomaten waschen und vierteln
  4. Peperoni vom Kerngehäuse befreien und in kleine Stückchen schneiden
  5. Das Ganze in einen Topf geben und mit Tomatenmark kurz anrösten. Das Ganze soll nicht verbrennen, sondern durch die Wärme soll das Gemüse etwas in sich zusammenfallen und weicher werden. Es bildet sich eine leichte Patina auf dem Boden aufgrund des Tomatenmarke.
  6. Zucker, Cayenne Pfeffer, Senfkörner hinzugeben. Kurze mitandünsten
  7. Die Speisestärke mit dem Essig in einer Tasse glatt rühren. So dass sich die Speisestärke komplett auflöst und keine Klümpchen zurück bleiben.
  8. Dann das Essig Gemisch zum Gemüse geben und bei kleiner Hitze für 20 Minuten köcheln lassen. Immer wieder umrühren.
  9. Wem das Ganze am Ende noch zu Stückig ist, kann kurz mit einem Pürierstab Abhilfe schaffen und es auf die gewünschte Konsistenz zerkleinern.
  10. Ansonsten kann der Dipp warm oder kalt serviert werden.
  11. Hier sind dem Pikantheitsgrad keine Grenzen gesetzt und man darf gerne auch mehr Peperoni verwenden

 

Gurken Zaziki:

  • 1 Schlangengurke
  • 10 ml weißer Balsamico
  • 30 ml Olivenöl
  • 100 g griechischer Joghurt
  • 1 Knoblauchzehe
  • Pfeffer
  • Salz
  1. Schlangengurke in dünne Ringe schneiden und in einem Sieb abtropfen lassen. Um den Vorgang zu beschleunigen, die Gurken vorher salzen.
  2. Knoblauchzehe schälen und fein hacken.
  3. Balsamico, Öl, Salz und Pfeffer miteinander vermischen.
  4. Den griechischen Joghurt mit dem Knoblauch vermischen. Anschließend das Dressing hinzugeben und ganz zum Schluss die Gurke unterheben.
  5. Bis zum Servieren im Kühlschrank durchziehen lassen.

Bifteki mit einem pikanten Paprika - Tomaten - Dipp und dazu Gurken Zaziki schmeckt hervorragend, ist schnell vor-/ und zubereitet.

Kennt ihr schon meinen Beitrag zu eingelegten Tomaten? Eine wunderbare Alternative, für die Tomaten die übrig bleiben. Vor allem bei diesem Rezept.

Bon Appetit!

Eingelegte Tomaten

Eingelegte Tomaten eignen sich besonders gut jetzt zur Verarbeitung, da man momentan viele und qualitativ hochwertige Tomaten mit schönem Geschmack zu kaufen bekommt.

Natürlich kann man auch die eignen aus dem Garten nehmen.

Auch wenn die Tomaten eingelegt werden, sollte man unbedingt auf den Geschmack achten. Sie sollten nicht zu sauer, nicht zu wässrig sein, sondern schön saftig und süß. Diese würde man zwar eher nutzen zum Direktverzehr, aber warum nicht einlegen für den Herbst, wenn die Qualität der Tomaten nachlässt. Wobei es ist nicht unbedingt die Qualität, sondern eher der Geschmack, der nicht mehr so stark hervorkommt.

Ich habe hier auf Cherry Tomaten gesetzt, da sie unwahrscheinlich süß im Geschmack waren. Allerdings kann an diese Rezept auch hervorragend mit normalen Tomaten machen. Unter Umständen verlängert sich dann ein wenig die Zeit im Backofen, aber die Herangehensweise ist dieselbe.

Warum sollte man Tomaten einlegen?

Ganz einfach, es gibt immer mal wieder Rezepte in denen eingelegte Tomaten gefordert werden. Wenn ich im Supermarkt diese kaufen gehe, zahle ich stellenweise ein Vermögen für ein kleines Glas, was dann meist auch direkt komplett aufgebraucht wird. Wenn man diese Tomaten aber selber macht, weiß man genau was drin ist und es ist unter Umständen kostengünstiger und von der Menge her eindeutig mehr.  Man schmeckt den Unterschied heraus und alleine dafür lohnt es sich, mal eben auf die Schnelle etwas in den Ofen zu schieben.

Denn die meiste Arbeit macht tatsächlich der Backofen, das wenigste wir… ausprobieren und genießen, solange man noch von Sommerküche sprechen kann!

Zutaten eingelegte Tomaten:

  • 500 g Cherry Tomaten
  • 1 l Hochwertiges Olivenöl
  • Puderzucker aus der Mühle
  • 2 Knoblauchzehen
  • Weckglas
  1. Cherry Tomaten waschen, etwas abtupfen, um das restliche Wasser zu entfernen
  2. Vom Strunk befreien und mit einem scharfen Messer halbieren
  3. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Tomaten mit der Schnittfläche nach oben, auf diesem, dicht verteilen
  4. Die Tomaten leicht einölen. Dafür möglichst ein hochwertiges Olivenöl benutzen. Darauf achten, dass es nicht zu viel ist, sondern gut dosiert!
  5. Im Anschluss mit dick Puderzucker bestreuen. Hierfür eignet sich eine Puderzuckermühle, oder ein Puderzucker Spender. Wichtig ist nur, der Puderzucker muss gesiebt sein und das kann natürlich auch mit einem kleinen Siebchen passieren. Darauf achten, dass alle Tomaten ausreichend Puderzucker abbekommen
  6. Im vorgeheizten Backofen (Ober-/ Unterhitze 160°C) für ca. 2 Stunden backen. Die Tomaten fallen in sich zusammen und erhalten eine glänzende Oberfläche
  7. Nach der Backzeit herausnehmen und abkühlen lassen
  8. Die Geschrumpelten Tomaten vorsichtig vom Backpapier lösen und in ein Weckglas geben. Dazu die beiden Knoblauchzehen. Diese dürfen gerne mit der Schale dort hineingetan werden.
  9. Das Ganze mit Olivenöl auffüllen, soweit das alles einmal komplett bedeckt ist.
  10. Gut verschließen und kühlen lagern!!!
  11. Hält, wenn es luftdicht verschlossen ist ca. 8 Wochen!!!

Wer eingelegte Tomaten mag, sollte unbedingt die Grilltomate ausprobieren, die sich wunderbar als Beilage eignet.

Bon Appetit!

Bärlauchbrotschiffchen

Bärlauchbrotschiffchen ist eigentlich nichts anderes als Bruschetta mit Tomate. Nah ja, ein wenig anders vielleicht doch. Aber der Grundgedanke ist der Gleiche.

Dieses typische Gericht, Brot mit Tomate ist allen Bekannt  und ein Begriff. Mittlerweile bekommt man es in vielen unterschiedlichen Varianten und von Qualität bis Quantität.

Daher ist es mal eine Abwechslung etwas Neues auszuprobieren.

Dazu habe ich Bärlauchbrot benutzt, welches ihr bei einem gut sortierten Bäcker bekommt. Natürlich könnt ihr dies auch gerne selbst backen, allerdings ist das bei einem spontanen Besuch etwas aufwendiger. Bärlauchbrot, hat die gleiche Form wie ein französisches Baguette, ist im Geruch viel feiner und man riecht sehr dezent den Bärlauch. Bei einer Kostprobe kommt er dann allerdings dominanter rüber, allerdings nicht so, dass er vordergründig ist und das Gemüse dadurch untergeht. Deswegen eignet sich dieses Brot, besonders gut für dieses Gericht.

Aubergine und Zucchini, sind für mich die besten Sommergemüse, weil sie einfach nach Meer und Sonne schmecken und es kaum ein anderes gibt, was so vielfältig einsetzbar ist. Es lässt sich sehr gut grillen und findet immer und überall Abnehmer. Vor allem kann hier auch schon Gemüse genutzt werden, welches etwas weicher geworden ist.

Beim Schafskäse könnt ihr selbst entscheiden, welchen ihr nehmt. Ob einen der rein Naturbelassen ist oder einen mit Gewürzen. Ich mag unseren bulgarischen Schafskäse vom Markt. Er ist super weich, schmeckt ganz mild und wird frisch von einem großen Laib abgeschnitten. Wirklich sau mäßig lecker und kann ich nur empfehlen, wenn ihr einen gut sortierten Käsestand bei euch in der Umgebung habt.

Ansonsten würde ich sagen, geht das Lustige braten, brutzeln und bauen los…

Ein Rezept meiner kleinen Sommerküche…

Bärlauchbrotschiffchen sind eine gepimpte Variante der altbekannten Bruscetta. Das besondere ist das Brot mit dem Grillgemüse.

Zutaten für Bärlauchbrotschiffchen:

  • 1 Bärlauchbrot
  • Olivenöl
  • 1 Zucchini
  • 1 Aubergine
  • 200 g Schafskäse
  • 1 Amalfi Zitrone
  • Chili Salz von Ankerkraut
  • Kräuter

 

  1. Das Bärlauchbrot in Scheiben schneiden. Es sollte frisches Brot sein.
  2. Jede Scheibe beidseitig mit gutem Olivenöl einpinseln.
  3. Die Scheiben entweder kurz auf dem Grill oder in der Pfanne anrösten. Auf kleiner Flamme rösten, damit die Scheiben nicht zu dunkel werden.
  4. Im Anschluss die Zucchini und die Aubergine waschen und in dünne Scheiben schneiden. Jede einzelne Scheibe mit etwas Salz bestreuen und mindestens 20 Minuten entwässern lassen. Danach die einzelnen Scheiben drehen und den Vorgang wiederholen.
  5. Bei diesem Prozess tritt das Wasser aus dem Gemüse aus und sorgt beim Anbraten dafür das es knusprig wird und nicht weich und labbrig.
  6. Die einzelnen Gemüsescheiben mit hochwertigem Öl bestreichen und grillen. Entweder am Außengrill oder in der Grillpfanne. Dabei soll jeder für sich entscheiden was er gerne nutzen möchte. Das Ergebnis ist fast identisch! Nach dem grillen zur Seite stellen und etwas auskühlen lassen.
  7. Den Schafskäse erst einmal auf einem Küchenkrepp entwässern lassen und dann in kleine Würfel schneiden. Danach zur Seite stellen bis zur weiteren Verwendung.
  8. Die Zitrone heiß abwaschen und mit einer Reibe Zitronenabrieb erzeugen. Dabei darauf achten, dass kein weißes Fleisch der Zitrone im Abrieb landet, denn dadurch würde dieser sehr bitter werden.
  9. Nun beginnt das Zusammenbauen der Schiffchen: Als unterstes das Brot, dann jeweils eine Gemüsescheibe, mit ein paar Schafskäsewürfeln sowie Zitronenabrieb toppen und mit Salz und Kräutern verfeinern.

 

Wer gerne eine weitere tolle Beilage benötigt, sollte unbedingt einen Blick auf die Frühlingszwiebeln in Parmesanschaum werfen.

Bon Appetit!

Grilltomate

Grilltomate, klingt unspektakulär und nicht wirklich nach einem bahnbrechenden Gericht.

Da mögt ihr Recht haben, allerdings ist dieses mehr als nur ein einfaches Gericht. Ein Eyecatcher und zudem eine wirklich schöne, klare puristische Beilage. Denn manchmal Bedarf es nicht viel, um einem Gericht die passende Zugabe zukommen zu lassen.

Oftmals ist es ausreichend die Hauptzutat zu unterstützen und ihr komplett den Vortritt zu lassen. Dies ist natürlich nur möglich, wenn die Zugabe zu klein wie möglich ist und rein durch Geschmack besticht und sich gut ergänzt.

Gerade zur Tomatenzeit, bietet es sich an, eine dieser wunderbaren kleinen roten Wunderdinge dafür zu nutzen. Wer Zeit hat, sollte unbedingt auf einen Markt gehen und sich die Vielfalt an Sorten und Farben dort anschauen. Denn das was in den Supermärkten ausliegt, ist meist nur ein Hauch von Mainstream, hat aber nicht immer den gewünschten Geschmack. Daher, ist Beratung oftmals nicht verkehrt und erweitert definitiv die Geschmacksbasis, was Tomaten angeht.

Für dieses Gericht sollte eine große Tomate gewählt werden, mit viel Geschmack und einem großen Anteil an Fruchtfleisch. Dadurch, dass sie gegrillt wird, bleibt trotz der dünnen Außenwand ein Anteil an Fruchtfleisch in normaler Konsistenz erhalten, was nur funktioniert, wenn dieser von vornherein sehr hoch ist. Die Tomate wird nicht komplett weich, sondern bleibt leicht bissfest und angenehm im Geschmack. Dieser sollte unbedingt bewahrt und durch kleine Zugaben verfeinert werden.

Auch dieses Gericht gehört zu meiner wunderbaren Sommerküche!

Grilltomate ist eine wunderbare Beilage zur Grillsaison. Sie besticht durch Puristik, Geschmack und ist ein Eyecatcher. Es bedarf lediglich Geschmack!

Zutaten Grilltomate:

  • Fleischtomate
  • Hochwertiges Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • Getrockneten Oregano
  1. Die Tomate waschen und vorsichtig von ihrem Strunk entfernen. Möglichst darauf achten, dass sie nicht verletzt wird, da ansonsten Saft austritt
  2. Die Tomate ganz vorsichtig auf dem Grill oder in der Grillpfanne von allen Seiten bei niedriger Hitze grillen. Dies kann unter Umständen gute 10 Minuten dauern. Hier kommt es vor allem darauf an, dass die Tomate nicht beschädigt wird sondern im Ganzen erhalten bleibt.
  3. Daher nicht vergessen, die Tomate immer und immer wieder zu drehen und zu wenden
  4. Die gegrillte Tomate in einen tiefen Teller geben und mit hochwertigem Olivenöl beträufeln. Bitte achtet hier wirklich auf Qualität, denn bei diesem Gericht kommt wirklich jeder einzelne Geschmack durch. Daher sollte euer Olivenöl schön fruchtig schmecken.
  5. Oben auf eine Knoblauchzehe legen und mit Oregano bestreuen.
  6. De Knoblauchzehe könnt ihr ebenfalls mitgrillen, dann wird sie schön weich und entfaltet einen wunderbaren Geschmack. Wem dies nicht unbedingt zusagt, kann sie auch nur als Dekoration einsetzen.

Bon Appetit!

Wer noch mehr über Tomaten erfahren will, sollte unbedingt in das Buch „Tomaten: Meine Leidenschaft“ einen Bick werfen. Es lohnt sich!

Wer diese Grilltomate mag, sollte unbedingt die Frühlingszwiebeln mit Parmesanschaum ausprobieren.

Frühlingszwiebeln mit Parmesanschaum

Frühlingszwiebeln mit Parmesanschaum ist ein schnelles Gericht, welches als Beilage zu Fisch oder Fleisch passt.

Es lässt sich parallel auf dem Grill einfach und unkompliziert zubereiten und ist ein wahrer Hingucker.

Gerade Frühlingszwiebeln sind meiner Meinung nach ein Gemüse, welches viel zu wenig Beachtung findet. Gerade deswegen ist es oftmals unterschätzt was den Geschmack angeht und die Vielfältigkeit der Einsatzmöglichkeiten.

Frühlingszwiebeln sind kostengünstig zu bekommen und halten sich, im Kühlschrank gelagert, relativ lange. Selbst wenn die oberen Spitzen nicht mehr schön sind, kann der Rest komplett verwandt werden.

Ihr Geschmack ist im Vergleich zu einer normalen Zwiebel sehr angenehm und nicht arg dominant. Alleine in der Kombination mit dem Parmesanschaum, dominiert sie nicht, sondern begleitet den Geschmack des Parmesans und unterstützt diesen.

Für den Parmesanschaum braucht es nicht viele Zutaten und meist sind diese alle vorrätig im Haushalt. Hier können vor allem Reststücke Parmesan verwandt werden, da diese sich in der Sahne auflösen. Selbstredend, sind auch verschiedene Sorten Parmesan möglich. Der Parmesanschaum ist vielseitig einsetzbar und eignet sich auch hervorragend für eine Nudelsoße. Eventuell sollte je nach Portionsanzahl die doppelte Menge genutzt werden.

Mit persönlich gefällt die leichte Parmesannote, die bei dieser Zutatenzusammenstellung erreicht wird. Aber Geschmäcker können variieren, daher ist hier natürlich auch mehr möglich. Weniger sollte es allerdings nicht sein, da ansonsten der Geschmack der Sahne zu stark besticht und herauskommt.

Dieses Gericht lässt sich auch außerhalb der Grillzeit zubereiten, indem eine Grillpfanne genutzt wird. Diese erzielt den gleichen Effekt.

Frühlingszwiebeln mit Parmesanschaum ist meine Sommerküche!

 

Zutaten Frühlingszwiebeln mit Parmesanschaum:

  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 250 ml Sahne
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 60 g Parmesan
  • Salz & Pfeffer
  1. Die Frühlingszwiebeln gut putzen und das überschüssige grün entfernen.
  2. Die Zwiebeln alle auf eine gemeinsame Länge kürzen
  3. Auf dem Grill von allen Seiten leicht an grillen, so dass sich bereits ein Grillmuster auf diesen abzeichnet. Das kann auch in einer Grillschale gemacht werden. Hier sollte darauf geachtet werden, dass die Zwiebeln immer wieder gedreht werden müssen und dass der Grillvorgang nicht wirklich lange dauert.
  4. Im Anschluss: Die Sahne, mit dem Knoblauch und dem Rosmarin in einem Topf aufkochen lassen. Das Ganze auf höchster Stufe 1 Minute kochen, dabei stetig umrühren.
  5. Anschließend von der Kochstelle nehmen und mindestens 20 Minuten abkühlen lassen.
  6. Parmesan reiben
  7. Diesen nach 20 Minuten zum Sahnegemisch geben und alles erneut aufkochen. Dabei löst sich der Parmesan auf und sorgt dafür, dass die Sahne eine leicht grieselige Konsistenz annimmt. Dies resultiert allerdings aus dem Parmesan, daher keine Angst!!!
  8. Das ganze nach dem aufkochen kurz zur Seite stellen und mit einem Pürierstab durchmixen. Vorher allerdings den Zweig Rosmarin entfernen!!
  9. Das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  10. Frühlingszwiebeln auf einem Teller anrichten und mit dem Parmesanschaum beträufeln. Dieser sollte kurz vor dem servieren noch einmal aufgeschäumt werden.

Bon Appetit!

Wer Frühlingszwiebeln mit Parmesanschaum mochte sollte unbedingt Büffelmozzarella mit Tomaten an Paprika – Pesto ausprobieren.